DE19851142C2 - Belüftungseinrichtung - Google Patents

Belüftungseinrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Belüftungseinrichtung, welche in ein Saalgestühl mit Tischplatten, insbesondere ein Hörsaalgestühl, integriert ist, über einen Bodenkanal angeschlossen ist und im Bereich eines jeden Sitzplatzes mindestens einen Luftauslaß aufweist, wobei die Luftauslässe gegenüber Kopf- und Nackenbereichen abgeschirmt und derart ausgebildet sind, daß an jedem der Luftauslässe schwache, in verschiedene Richtungen gerichtete Luftströmungen auftreten.
Da Säle, wie Hörsäle, Konzert-, Theater-, oder Kinosäle aber auch Großraumbüros nicht oder nicht ausreichend durch Fenster belüftet werden können, müssen Belüftungsein­ richtungen vorgesehen werden. Üblicherweise werden die Luftauslässe der Belüftungs­ einrichtungen in Wänden oder in Bodenstufen untergebracht. Dadurch wird zwar oft gewährleistet, daß Personen den Luftzug nicht unmittelbar spüren, wenn die Entfernung der Person zum Luftauslaß groß genug ist, jedoch ist dann die Frischluftzufuhr zu den Personen auch ineffektiv. Die Luftzufuhr wurde dadurch teilweise näher an die Perso­ nen herangebracht, daß man sie in Bodenstufen unterbrachte. Dies bietet sich in Sälen, wie Hörsälen, Konzert-, Theater-, oder Kinosälen, die über Bodenstufen verfügen, an. Der Nachteil besteht jedoch darin, daß sich die Frischluft, insbesondere wenn sie kälter als die Raumluft ist, wasserfallartig den stufigen Boden abwärts bewegt. Oft erreicht diese Luft nicht die Personen, weil sie am Boden entlang strömt, führt aber andererseits zu kalten Füßen.
Um dem abzuhelfen, wurden Lüftungsschlitze in das Saalgestühl integriert, um den Personen die Frischluft direkt zuzuführen. Die Luftauslässe, meist als Lüftungsschlitze ausgebildet, führten jedoch zu spürbarer Zugluft, die oft als unangenehm empfunden wird und die, insbesondere wenn sie Hals- und Nackenbereiche der Personen trifft, zu Gesundheitsschäden führt.
Von der DE 26 53 265 C3 wird eine derartige Belüftungseinrichtung vorgeschlagen, um Frischluft unmittelbar den Personen zuzuführen. Damit die Luftzuführung nicht zu unangenehm wird, wird vorgeschlagen, in die Belüftungseinrichtung eine siebförmige Drossel sowie eine Luftübertrittsöffnung zur Wirbelbildung des Luftstroms einzubauen. Letztlich wird die Luft jedoch durch einen Luftauslaßkanal unter einer Ablageplatte in Richtung des Gesichts der an einem Tisch sitzenden Person geleitet. Die unangenehme Zugluft wird also nach wie vor auf die dafür empfindlichsten Bereiche des menschlichen Körpers gerichtet. Zwar ist eine Klappe zur Reduzierung des Luftstroms oder zur Schließung des Luftauslasses vorgesehen, dies ist jedoch eine unbefriedigende Lösung, da die Beseitigung der Zugluft mit einer ungenügenden Luftzufuhr erkauft werden muß. Natürlich könnte die Luftzufuhr auch mehr nach vorne von der Person weggelenkt werden. Dies würde aber bedeuten, daß der Luftstrom die vorne sitzende Person, je nach Sitzanordnung, meist im Nacken trifft. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn wie in Hör-, Theater-, oder ähnlichen Sälen aus Platzgründen keine, zumindest keine ausreichend breiten Ablagebretter zur Abschirmung anordenbar sind, wie beispielsweise in Großraumbüros.
Dem vorgenannten Vorschlag kommt der Vorschlag der DE-GM 19 45 699 sehr nahe. Die Luftaustritte sind oberhalb des Tisches am Pult angeordnet, wobei der Luftaustritt verstellbar ist. Wird der Strahl auf das Gesicht der Person gerichtet, so entsteht unangenehme Zugluft, wird der Strahl zu stark gedrosselt, so ist die Luftzufuhr ungenügend und wird der Luftstrahl von der Person weg nach oben gerichtet, gelangt die Frischluft kaum mehr in den Atembereich der Person.
Belüftungseinrichtungen der eingangs genannten Art werden von der DE-GM 18 50 142 und der DD 229 023 A1 vorgeschlagen. Diese lehren die Luftauslässe bei Einbeinstühlen in das Stuhlbein zu integrieren. Der Nachteil besteht darin, daß die Frischluft vom Atmungsbereich der sitzenden Person zu weit entfernt eingebracht wird, um die Frischluft effektiv und sehr schnell den Atmungsbereich zuzuführen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Belüftungseinrichtung der ein­ gangs genannten Art derart weiterzubilden, daß Frischluft sehr schnell in den Atmungsbereich gelangt, ohne eine unangenehme Zugluft zu erzeugen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens einer der Luftauslässe jeweils unter den Tischplatten angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Abschirmung wird jegliche Zugluft an Kopf und Nacken vermieden, die empfindlichsten Bereiche des menschlichen Körpers sind also völlig vor Zugluft geschützt. Die weniger empfindlichen Bereiche des menschlichen Körpers wer­ den dadurch geschützt, daß eine Vielzahl von schwachen Luftströmungen in verschie­ dene Richtungen gerichtet werden. Dadurch wird ein großes Luftvolumen so nah wie möglich an den Atmungsbereich der Personen herangeführt, ohne diese der unangeneh­ men und gesundheitsschädlichen Zugluft auszusetzen.
Eine Weiterbildung der Erfindung schlägt vor, daß Luftauslässe zusätzlich unter Sitzen oder Sitzplatten angeordnet sind.
Um auch an den übrigen Körperteilen unangenehme Zuglufterscheinungen zu vermei­ den, wird vorgeschlagen, daß die Luftauslässe derart ausgebildet sind, daß die verschie­ denen Richtungen der Luftströmungen nicht auf den Körper einer sitzenden Person gerichtet sind. Eine weitere Maßnahme zu diesem Zweck sieht vor, daß die Luftauslässe große Abströmquerschnitte aufweisen. Dadurch ist es möglich, einen großen Volumen­ strom frischer Luft zur Verfügung zu stellen, ohne daß große Strömungsgeschwindig­ keiten auftreten, welche als Zugluft empfunden werden.
Als Luftauslässe sind verschiedene Arten möglich, z. B. Quellauslässe. Drallauslässe sind besonders gut geeignet. Drallauslässe weisen um eine gedachte Achse radial angeordnete Leitschaufeln auf, welche die Luft nahezu in einem rechten Winkel umlenken und sie dadurch im wesentlichen in einer rechtwinklig zur gedachten Achse verlaufenden Ebene in alle Richtungen dieser Ebene austreten läßt. Befindet sich also der Drallauslaß beispielsweise vor oder hinter einer Person, so bestreicht die Frischluft im wesentlichen eine Ebene, in der sich die Person nicht befindet. Selbstverständlich läßt sich dies auch auf andere Weise erreichen, beispielsweise mit einem Kranz von Düsen, jedoch ist ein Drallauslaß besonders preisgünstig herzustellen, da die Leitschaufeln lediglich in ein Blech geschnitten werden müssen, um sie dann mit der entsprechenden Biegung zu versehen. Natürlich sind auch andere Arten von Luftauslässen, wie Quellauslässe, Auslässe mit Prallplatten oder sonstige möglich. Wesentlich ist dabei lediglich, daß volumenreiche Luftströme in verschiedene Richtun­ gen gerichtet sind, die eine schwache Strömungsgeschwindigkeit mit einem großen Volumenstrom aufweisen und in möglichst geringem Maß auf die Körper von Personen gerichtet sind.
Um gleichmäßige Luftaustritte bei allen Luftauslässen zu erzielen, ist es zweckmäßig, Drosseln anzuordnen. Darum wird vorgeschlagen, daß zwischen Bodenkanal und Luft­ auslässen Drosseln angeordnet sind, wobei jedem Luftauslaß eine Drossel zugeordnet sein kann und jedem Sitzplatz eine Hauptdrossel. Die Drosseln können derart ausge­ staltet sein, daß die Durchlaßquerschnitte der Drosseln beim Einbau zur Erzielung gleichmäßiger Luftaustritte einstellbar sind. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn die Luft durch die Bodenkanäle längere Strecken zurücklegt und daher der Luftdruck nicht überall gleich ist. Eine zweckmäßige Ausführungsform sieht dabei vor, daß die Drosseln als Lochbleche ausgebildet sind, wobei die Löcher herausbrechbare Füllungen aufweisen. Auf diese Weise kann bei der Montage ein gleichmäßiger Luftaustritt pro Sitzeinheit eingestellt werden.
Um den individuellen Bedürfnissen einer jeden Person Rechnung zu tragen, kann jedem Sitzplatz eine individuell einstellbare Drossel zugeordnet werden. Beispielsweise wäre eine Drossel zweckmäßig, die sich durch einen Schieber ganz oder teilweise verschlie­ ßen läßt. Es sind jedoch auch zwei durch Drehung gegeneinander verschiebbare Loch­ platten oder andere einstellbare Drosseln denkbar.
Weist ein Saal eine Bestuhlung von hintereinander angeordneten Reihen auf, so besteht eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung darin, daß jedem Sitzplatz ein hohl­ raumförmiger Ständer mit mindestens einem Luftauslaß zugeordnet ist, wobei die hohl­ raumförmigen Ständer mit einem Bodenkanal oder Überdruckraum in Verbindung stehen. Dabei kann der Ständer derart ausgebildet sein, daß sich mindestens ein Luftauslaß an der Vorderseite des hohlraumförmigen Ständers unter einer Sitzplatte der gegenüber dem Ständer vorderen Sitzreihe befindet. Besonders zweckmäßig ist es jedoch, wenn der Ständer derart ausgebildet ist, daß sich mindestens ein Luftauslaß an der Rückseite des Ständers unter einer Tischplatte der gegenüber dem Ständer hinteren Sitzreihe befindet. Bei dieser Anordnung quillt die Frischluft sozusagen unter dem Tisch hervor, gelangt also sehr schnell in den Atmungsbereich, ohne eine unangenehme Zugluft zu erzeugen. Gerade die letztgenannten Luftauslässe eigenen sich besonderes gut für eine individuell bedienbare Drossel.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiels erläutert. Es zeigen
Fig. 1 das Ausführungsbeispiel mit den erzeugten Luftströmungen,
Fig. 2 die Anordnung hohlraumförmiger Ständer bei hintereinander liegenden Sitzreihen und
Fig. 3 bei nebeneinander liegenden Sitzen mit der Anordnung von Drallausläs­ sen,
Fig. 4 die Drallauslässe und Drosseln eines hohlraumförmigen Ständers,
Fig. 4a eine vergrößerte Einzelansicht der Fig. 4,
Fig. 5 ein Schnitt V-V der Fig. 4a, wobei eine Drossel dargestellt ist,
Fig. 6 ein Schnitt VI-VI der Fig. 4a, wobei ein Drallauslaß dargestellt ist und
Fig. 7 ein Gehäuse als Drossel für einen Drallauslaß.
Die Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit den erzeugten Luftströmun­ gen 4, die als kleine Pfeile dargestellt sind. Es handelt sich um ein Saalgestühl 2 in einer Ausführungsform, wie es für Hörsäle verwendet wird. In solchen Hörsälen ist meist ein in Stufen ausgebildeter Boden 10 vorgesehen, wobei jede Stufe eine Sitzreihe 16, 16', . . . trägt. An den Stufen sind hohlraumförmige Ständer 9 mittels Befestigungen 11 am Boden 10 befestigt, wobei sich in diesem Bereich auch ein Lufteinlaß 12 befindet, der mit einem Bodenkanal 3 oder Druckkammer in Verbindung steht. Der hohlraumförmige Ständer 9 weist die Luftauslässe 1 auf, welche derart ausgebildet sind, daß an jedem der Luftauslässe 1 schwache, in verschiedene Richtungen gerichtete Luftströmungen 4 auftreten, die jedoch im gesamten gesehen einen großen Volumenstrom beinhalten. Die Anordnung der Luftauslässe 1 ist derart vorgenommen, daß die Personen vor einer unmittelbaren Zugluft geschützt sind, insbesondere im Kopf- und Nackenbereich. Zu diesem Zweck sind die Luftauslässe 1 unter Tischplatten 5 und Sitzplatten 6 angeordnet. Es handelt sich zweckmäßigerweise bei den Luftauslässen 1 um Drallauslässe 7, welche die Luft im wesentlichen in Ebenen entlang des hohlraumförmigen Ständers 9 allseitig auslassen. Auf diese Weise wird ein großes Luftvolumen bei geringer Strömung ausgeblasen. Der Luftstrom 4 erzeugt durch die geringe Strömung und die Verminderung einer unmittelbaren Beblasung in den nicht abgeschirmten Bereichen eines Körpers, wie an den Beinen, ebenfalls keine unangenehme Zuglufterscheinung.
Die Tischplatten 5, Sitzplatten 6 und Rückenlehnen 15 sind mittels Befestigungen 13, 13' und 13" an dem hohlraumförmigen Ständer 9 befestigt, wobei Klappvorrichtungen 14 und 14' für die Wegklappbarkeit der Tischplatten 5 und der Sitzplatten 6 sorgen. Letzteres dient dazu, um die Sitzreihen 16 und 16' möglichst gut begehbar zu machen. Die Tischplatte 5 ist in ausgezogener Darstellung eingeklappt dargestellt und in gestri­ chelter Darstellung ausgeklappt. Bei der Sitzplatte 6 ist dies umgekehrt. Durch die Tischplatten 5 beziehungsweise die Sitzplatten 6 ist die jeweilige Person zwar vor direkten Luftströmungen geschützt, diese Abschirmungen 5, 6 werden jedoch allseitig umströmt und dadurch wird den Personen die Frischluft auf relativ kurzem Weg zur Verfügung gestellt.
Die Fig. 2 zeigt die Anordnung hohlraumförmiger Ständer 9 bei hintereinander liegen­ den Sitzreihen 16 und 16'. Dies ist selbstverständlich lediglich ein Ausschnitt aus einem Hörsaal der über eine Vielzahl von Sitzreihen 16, 16', . . . verfügt. Dabei ist jeder hohlraumförmige Ständer 9 an eine Stufe des Bodens 10 angeschraubt und wird dort mittels eines Lufteinlasses 12 mit der Frischluft versorgt.
Fig. 3 zeigt, wie die Sitze 6 nebeneinander angeordnet werden, wobei jedem Sitz 6 ein hohlraumförmiger Ständer 9 zugeordnet wird, der an seiner Rückseite eine Tischplatte 5 für die dahinter liegende Sitzreihe 16' trägt. Die Fig. 3 zeigt, wie sich unter den Sitz­ platten 6 nach vorne gerichtete Luftauslässe 1 in Form von Drallauslässen 7 befinden. Im Bereich der Befestigungen 11 am Boden sind die Lufteinlässe 12 gestrichelt gezeichnet. An der Rückseite der hohlraumförmigen Ständer 9 befinden sich zwei Drallauslässe 7, die unterhalb der Tischplatten 5 angeordnet sind und der Frischluftzu­ fuhr zu den Personen der hinteren Sitzreihe 16 dienen.
Fig. 4 zeigt die Drallauslässe 7 und die Drosseln 8, 8' eines aufgeschnittenen hohlraum­ förmigen Ständers 9. Dabei wird gezeigt, wie jedem Drallauslaß 7 eine Drossel 8' zuge­ ordnet ist und sich zwischen dem Lufteinlaß 12 und dem Innenraum des hohlraumför­ migen Ständers 9 noch eine Hauptdrossel 8 befindet. Auf diese Weise können durch die Öffnungen der Drosseln 8, 8' die einzelnen Luftauslässe 1 reguliert werden, und es ist möglich, den Luftaustritt an einem hohlraumförmigen Ständer 9 und damit zu einem Sitzplatz durch die Einstellung der Hauptdrossel 8 zu regulieren.
Die Fig. 4a zeigt das Oval in der unteren Hälfte der Fig. 4 in Vergrößerung. Die Vergrößerung der Fig. 4a stellt dar, wie die Luft nach dem Lufteinlaß 12 durch die Hauptdrossel 8 reguliert wird und wie die Ausbildung eines Drallauslasses 7 mit Leitschaufeln 18 und einer Drossel 8' aussieht.
Die Fig. 5 zeigt die Hauptdrossel 8 in Form eines Schnitts V-V durch die Darstellung der Fig. 4a. Die Hauptdrossel 8 ist bei dieser Ausführungsform als Lochblech 20 ausge­ bildet, das Löcher 21 zur Reduzierung des Luftstroms aufweist. Dabei läßt sich der gewünschte Druckabfall zur Erzielung eines gleichmäßigen Luftaustritts an jedem Sitz­ platz dadurch einstellen, daß die Löcher 21 mit herausbrechbaren Füllungen 22 versehen sind, welche durch Stege 23 derart mit dem Lochblech 20 verbunden sind, daß sie herausbrechbar sind. Je nachdem wie viele Füllungen 22 aus einem Lochblech 20 herausgebrochen werden, wird ein stärkerer oder weniger starker Druckabfall erzielt. Diese Arbeit wird bereits bei der Montage vorgenommen, um von vornherein gleichmä­ ßige Luftaustritte zu gewährleisten.
Die Fig. 6 zeigt einen Schnitt VI-VI durch die Fig. 4a, wobei ein Luftauslaß 1 in Form eines Drallauslasses 7 dargestellt ist. Der Drallauslaß 7 besteht aus im Kreis oder in anderer Form angeordneten schräg zur Austrittsrichtung verlaufenden Leitschaufeln 18, welche den Luftstrom im wesentlichen in eine Ebene ausblasen, die parallel zu den Sitzreihen an der Vorder- und Hinterseite der hohlraumförmigen Ständer verläuft. Derartige Drallauslässe 7 sind besonders preiswert herzustellen, da die Leitschaufeln 18 lediglich in ein Blech eingeschnitten und mit der entsprechenden Biegung versehen werden müssen. Dabei liegen die Leitschaufeln 18 zweckmäßigerweise an der Innenseite des hohlraumförmigen Ständers 9, also gegen den Luftstrom gerichtet. Dies hat den Vorteil, daß die Leitschaufeln 18 nicht aus der Oberfläche des hohlraumförmigen Ständers 9 herausstehen. Sie sind dadurch nicht hinderlich und es besteht keine Verletzungsgefahr. Die Leitschaufeln 18 sind an der Innenseite der Außenwand des Ständers 9 von einem Gehäuse 19 umgeben, das eine Drossel 8' trägt.
Fig. 7 zeigt das Gehäuse 19 mit der Drossel 8', welche ebenfalls als Lochblech 20 mit Löchern 21 ausgebildet ist. Auch hier lassen sich herausbrechbare Füllungen 22 vorse­ hen, um den Luftaustritt beim Einbau regulieren zu können. Das Gehäuse 19 mit dem Lochblech 20 läßt sich dabei auf einfache Weise aus einem Blech herausschneiden, um durch Umbiegen der Seitenwände des Gehäuses 19 dieses auf einfache Weise herstellen zu können.
Die Darstellungen zeigen lediglich ein Ausführungsbeispiel, wie es für Hörsäle zweck­ mäßig ist. Selbstverständlich sind viele andere Ausführungsformen möglich. So könnten statt der Tische auch schmälere Ablagen vorgesehen sein, um die Erfindung beispiels­ weise für Kino-, Theater-, Konzert- oder ähnliche Säle vorzusehen. Eine weitere Möglichkeit könnte darin bestehen, die Luftauslässe mit schuppenartig nach unten gerichteten Abschirmungen zu versehen, um dadurch die Luftströmungen 4 nicht auf Kopf oder Nacken der Personen zu leiten. Auch ist es möglich, die hohlraumförmigen Ständer 9 auf einem ebenen oder sonstigen Boden zu befestigen und die Luft von den Bodenkanälen 3 von unten zuzuleiten. Es kann auch statt der hohlraumförmigen Ständer 9 beispielsweise eine hohle Wand vorgesehen sein, welche die Sitze 6 trägt, und es ist möglich, in der Wand eine Vielzahl von Luftauslässen 1 vorzusehen, die unabhängig von Sitzen 6 oder Tischen 5 angeordnet sind. Eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten sind denkbar.
Bezugszeichenliste
1
Luftauslässe
2
Saalgestühl
3
Bodenkanal
4
Luftströmungen
5
Tischplatten
6
Sitze bzw. Sitzplatten
7
Drallauslaß
8
,
8
' Drosseln
8
Hauptdrossel
9
hohlraumförmiger Ständer
10
Boden
11
Befestigung am Boden
12
Lufteinlaß
13
,
13
',
13
" Befestigungen
14
,
14
' Klappvorrichtungen
15
Rückenlehne
16
,
16
' Sitzreihen
16
vordere Sitzreihe
16
' hintere Sitzreihe
17
Schieberbedienung für verstellbare Drossel
18
Leitschaufeln des Drallauslasses
19
Gehäuse des Drallauslasses
20
Lochbleche
21
Löcher
22
herausbrechbare Füllungen
23
Stege

Claims (14)

1. Belüftungseinrichtung, welche in ein Saalgestühl (2) mit Tischplatten (5), insbesondere ein Hörsaalgestühl, integriert ist, über einen Bodenkanal (3) angeschlossen ist und im Bereich eines jeden Sitzplatzes mindestens einen Luftauslaß (1) aufweist, wobei die Luftauslässe (1) gegenüber Kopf- und Nackenbereichen abgeschirmt und derart ausgebildet sind, daß an jedem der Luftauslässe (1) schwache, in verschiedene Richtungen gerichtete Luftströmungen (4) auftreten, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Luftauslässe (1) jeweils unter den Tischplatten (5) angeordnet ist.
2. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Luftauslässe unter Sitzen (6) angeordnet sind.
3. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftauslässe (1) derart ausgebildet sind, daß die verschiedenen Richtungen der Luftströmungen (4) nicht auf den Körper einer sitzenden Person gerichtet sind.
4. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftauslässe (1) große Abströmquerschnitte aufweisen.
5. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftauslässe (1) Drallauslässe (7) sind.
6. Belüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Bodenkanal (3) und Luftauslässen (1) Drosseln (8, 8') angeordnet sind.
7. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Luftauslaß (1) eine Drossel (8') zugeordnet ist.
8. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Sitzplatz eine Hauptdrossel (8) zugeordnet ist.
9. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßquerschnitte der Drosseln (8, 8') beim Einbau zur Erzielung gleichmäßiger Luftaustritte einstellbar sind.
10. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosseln (8, 8') als Lochbleche (20) ausgebildet sind, wobei die Löcher (21) herausbrechbare Füllungen (22) aufweisen.
11. Belüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Sitzplatz eine individuell einstellbare Drossel zugeordnet ist.
12. Belüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Sitzplatz ein hohlraumförmiger Ständer (9) mit mindestens einem Luftauslaß (1) zugeordnet ist, wobei die hohlraumförmigen Ständer (9) mit einem Bodenkanal (3) in Verbindung stehen.
13. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich mindestens ein Luftauslaß (1) an der Vorderseite des hohlraumförmigen Ständers (9) unter einer Sitzplatte (6) der gegenüber dem Ständer (9) vorderen Sitzreihe (16) befindet.
14. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich mindestens ein Luftauslaß (1) an der Rückseite des Ständers (9) unter einer Tischplatte (5) der gegenüber dem Ständer (9) hinteren Sitzreihe (16') befin­ det.
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