DE19851142C2 - Belüftungseinrichtung - Google Patents
BelüftungseinrichtungInfo
- Publication number
- DE19851142C2 DE19851142C2 DE1998151142 DE19851142A DE19851142C2 DE 19851142 C2 DE19851142 C2 DE 19851142C2 DE 1998151142 DE1998151142 DE 1998151142 DE 19851142 A DE19851142 A DE 19851142A DE 19851142 C2 DE19851142 C2 DE 19851142C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- air
- ventilation device
- air outlets
- seat
- outlets
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C1/00—Chairs adapted for special purposes
- A47C1/12—Theatre, auditorium, or similar chairs
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C7/00—Parts, details, or accessories of chairs or stools
- A47C7/62—Accessories for chairs
- A47C7/72—Adaptations for incorporating lamps, radio sets, bars, telephones, ventilation, heating or cooling arrangements or the like
- A47C7/74—Adaptations for incorporating lamps, radio sets, bars, telephones, ventilation, heating or cooling arrangements or the like for ventilation, heating or cooling
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Dentistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Duct Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Belüftungseinrichtung, welche in ein Saalgestühl mit
Tischplatten, insbesondere ein Hörsaalgestühl, integriert ist, über einen Bodenkanal
angeschlossen ist und im Bereich eines jeden Sitzplatzes mindestens einen Luftauslaß
aufweist, wobei die Luftauslässe gegenüber Kopf- und Nackenbereichen abgeschirmt
und derart ausgebildet sind, daß an jedem der Luftauslässe schwache, in verschiedene
Richtungen gerichtete Luftströmungen auftreten.
Da Säle, wie Hörsäle, Konzert-, Theater-, oder Kinosäle aber auch Großraumbüros nicht
oder nicht ausreichend durch Fenster belüftet werden können, müssen Belüftungsein
richtungen vorgesehen werden. Üblicherweise werden die Luftauslässe der Belüftungs
einrichtungen in Wänden oder in Bodenstufen untergebracht. Dadurch wird zwar oft
gewährleistet, daß Personen den Luftzug nicht unmittelbar spüren, wenn die Entfernung
der Person zum Luftauslaß groß genug ist, jedoch ist dann die Frischluftzufuhr zu den
Personen auch ineffektiv. Die Luftzufuhr wurde dadurch teilweise näher an die Perso
nen herangebracht, daß man sie in Bodenstufen unterbrachte. Dies bietet sich in Sälen,
wie Hörsälen, Konzert-, Theater-, oder Kinosälen, die über Bodenstufen verfügen, an.
Der Nachteil besteht jedoch darin, daß sich die Frischluft, insbesondere wenn sie kälter
als die Raumluft ist, wasserfallartig den stufigen Boden abwärts bewegt. Oft erreicht
diese Luft nicht die Personen, weil sie am Boden entlang strömt, führt aber andererseits
zu kalten Füßen.
Um dem abzuhelfen, wurden Lüftungsschlitze in das Saalgestühl integriert, um den
Personen die Frischluft direkt zuzuführen. Die Luftauslässe, meist als Lüftungsschlitze
ausgebildet, führten jedoch zu spürbarer Zugluft, die oft als unangenehm empfunden
wird und die, insbesondere wenn sie Hals- und Nackenbereiche der Personen trifft, zu
Gesundheitsschäden führt.
Von der DE 26 53 265 C3 wird eine derartige Belüftungseinrichtung vorgeschlagen, um
Frischluft unmittelbar den Personen zuzuführen. Damit die Luftzuführung nicht zu
unangenehm wird, wird vorgeschlagen, in die Belüftungseinrichtung eine siebförmige
Drossel sowie eine Luftübertrittsöffnung zur Wirbelbildung des Luftstroms einzubauen.
Letztlich wird die Luft jedoch durch einen Luftauslaßkanal unter einer Ablageplatte in
Richtung des Gesichts der an einem Tisch sitzenden Person geleitet. Die unangenehme
Zugluft wird also nach wie vor auf die dafür empfindlichsten Bereiche des
menschlichen Körpers gerichtet. Zwar ist eine Klappe zur Reduzierung des Luftstroms
oder zur Schließung des Luftauslasses vorgesehen, dies ist jedoch eine unbefriedigende
Lösung, da die Beseitigung der Zugluft mit einer ungenügenden Luftzufuhr erkauft
werden muß. Natürlich könnte die Luftzufuhr auch mehr nach vorne von der Person
weggelenkt werden. Dies würde aber bedeuten, daß der Luftstrom die vorne sitzende
Person, je nach Sitzanordnung, meist im Nacken trifft. Dies ist insbesondere dann der
Fall, wenn wie in Hör-, Theater-, oder ähnlichen Sälen aus Platzgründen keine,
zumindest keine ausreichend breiten Ablagebretter zur Abschirmung anordenbar sind,
wie beispielsweise in Großraumbüros.
Dem vorgenannten Vorschlag kommt der Vorschlag der DE-GM 19 45 699 sehr nahe.
Die Luftaustritte sind oberhalb des Tisches am Pult angeordnet, wobei der Luftaustritt
verstellbar ist. Wird der Strahl auf das Gesicht der Person gerichtet, so entsteht
unangenehme Zugluft, wird der Strahl zu stark gedrosselt, so ist die Luftzufuhr
ungenügend und wird der Luftstrahl von der Person weg nach oben gerichtet, gelangt
die Frischluft kaum mehr in den Atembereich der Person.
Belüftungseinrichtungen der eingangs genannten Art werden von der DE-GM 18 50 142
und der DD 229 023 A1 vorgeschlagen. Diese lehren die Luftauslässe bei
Einbeinstühlen in das Stuhlbein zu integrieren. Der Nachteil besteht darin, daß die
Frischluft vom Atmungsbereich der sitzenden Person zu weit entfernt eingebracht wird,
um die Frischluft effektiv und sehr schnell den Atmungsbereich zuzuführen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Belüftungseinrichtung der ein
gangs genannten Art derart weiterzubilden, daß Frischluft sehr schnell in den
Atmungsbereich gelangt, ohne eine unangenehme Zugluft zu erzeugen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens einer der
Luftauslässe jeweils unter den Tischplatten angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Abschirmung wird jegliche Zugluft an Kopf und Nacken
vermieden, die empfindlichsten Bereiche des menschlichen Körpers sind also völlig vor
Zugluft geschützt. Die weniger empfindlichen Bereiche des menschlichen Körpers wer
den dadurch geschützt, daß eine Vielzahl von schwachen Luftströmungen in verschie
dene Richtungen gerichtet werden. Dadurch wird ein großes Luftvolumen so nah wie
möglich an den Atmungsbereich der Personen herangeführt, ohne diese der unangeneh
men und gesundheitsschädlichen Zugluft auszusetzen.
Eine Weiterbildung der Erfindung schlägt vor, daß Luftauslässe zusätzlich unter Sitzen
oder Sitzplatten angeordnet sind.
Um auch an den übrigen Körperteilen unangenehme Zuglufterscheinungen zu vermei
den, wird vorgeschlagen, daß die Luftauslässe derart ausgebildet sind, daß die verschie
denen Richtungen der Luftströmungen nicht auf den Körper einer sitzenden Person
gerichtet sind. Eine weitere Maßnahme zu diesem Zweck sieht vor, daß die Luftauslässe
große Abströmquerschnitte aufweisen. Dadurch ist es möglich, einen großen Volumen
strom frischer Luft zur Verfügung zu stellen, ohne daß große Strömungsgeschwindig
keiten auftreten, welche als Zugluft empfunden werden.
Als Luftauslässe sind verschiedene Arten möglich, z. B. Quellauslässe. Drallauslässe
sind besonders gut geeignet. Drallauslässe weisen um eine gedachte Achse radial
angeordnete Leitschaufeln auf, welche die Luft nahezu in einem rechten Winkel
umlenken und sie dadurch im wesentlichen in einer rechtwinklig zur gedachten Achse
verlaufenden Ebene in alle Richtungen dieser Ebene austreten läßt. Befindet sich also
der Drallauslaß beispielsweise vor oder hinter einer Person, so bestreicht die Frischluft
im wesentlichen eine Ebene, in der sich die Person nicht befindet. Selbstverständlich
läßt sich dies auch auf andere Weise erreichen, beispielsweise mit einem Kranz von
Düsen, jedoch ist ein Drallauslaß besonders preisgünstig herzustellen, da die
Leitschaufeln lediglich in ein Blech geschnitten werden müssen, um sie dann mit der
entsprechenden Biegung zu versehen. Natürlich sind auch andere Arten von
Luftauslässen, wie Quellauslässe, Auslässe mit Prallplatten oder sonstige möglich.
Wesentlich ist dabei lediglich, daß volumenreiche Luftströme in verschiedene Richtun
gen gerichtet sind, die eine schwache Strömungsgeschwindigkeit mit einem großen
Volumenstrom aufweisen und in möglichst geringem Maß auf die Körper von Personen
gerichtet sind.
Um gleichmäßige Luftaustritte bei allen Luftauslässen zu erzielen, ist es zweckmäßig,
Drosseln anzuordnen. Darum wird vorgeschlagen, daß zwischen Bodenkanal und Luft
auslässen Drosseln angeordnet sind, wobei jedem Luftauslaß eine Drossel zugeordnet
sein kann und jedem Sitzplatz eine Hauptdrossel. Die Drosseln können derart ausge
staltet sein, daß die Durchlaßquerschnitte der Drosseln beim Einbau zur Erzielung
gleichmäßiger Luftaustritte einstellbar sind. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn
die Luft durch die Bodenkanäle längere Strecken zurücklegt und daher der Luftdruck
nicht überall gleich ist. Eine zweckmäßige Ausführungsform sieht dabei vor, daß die
Drosseln als Lochbleche ausgebildet sind, wobei die Löcher herausbrechbare Füllungen
aufweisen. Auf diese Weise kann bei der Montage ein gleichmäßiger Luftaustritt pro
Sitzeinheit eingestellt werden.
Um den individuellen Bedürfnissen einer jeden Person Rechnung zu tragen, kann jedem
Sitzplatz eine individuell einstellbare Drossel zugeordnet werden. Beispielsweise wäre
eine Drossel zweckmäßig, die sich durch einen Schieber ganz oder teilweise verschlie
ßen läßt. Es sind jedoch auch zwei durch Drehung gegeneinander verschiebbare Loch
platten oder andere einstellbare Drosseln denkbar.
Weist ein Saal eine Bestuhlung von hintereinander angeordneten Reihen auf, so besteht
eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung darin, daß jedem Sitzplatz ein hohl
raumförmiger Ständer mit mindestens einem Luftauslaß zugeordnet ist, wobei die hohl
raumförmigen Ständer mit einem Bodenkanal oder Überdruckraum in Verbindung
stehen. Dabei kann der Ständer derart ausgebildet sein, daß sich mindestens ein
Luftauslaß an der Vorderseite des hohlraumförmigen Ständers unter einer Sitzplatte der
gegenüber dem Ständer vorderen Sitzreihe befindet. Besonders zweckmäßig ist es
jedoch, wenn der Ständer derart ausgebildet ist, daß sich mindestens ein Luftauslaß an
der Rückseite des Ständers unter einer Tischplatte der gegenüber dem Ständer hinteren
Sitzreihe befindet. Bei dieser Anordnung quillt die Frischluft sozusagen unter dem
Tisch hervor, gelangt also sehr schnell in den Atmungsbereich, ohne eine unangenehme
Zugluft zu erzeugen. Gerade die letztgenannten Luftauslässe eigenen sich besonderes
gut für eine individuell bedienbare Drossel.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels erläutert. Es zeigen
Fig. 1 das Ausführungsbeispiel mit den erzeugten Luftströmungen,
Fig. 2 die Anordnung hohlraumförmiger Ständer bei hintereinander liegenden
Sitzreihen und
Fig. 3 bei nebeneinander liegenden Sitzen mit der Anordnung von Drallausläs
sen,
Fig. 4 die Drallauslässe und Drosseln eines hohlraumförmigen Ständers,
Fig. 4a eine vergrößerte Einzelansicht der Fig. 4,
Fig. 5 ein Schnitt V-V der Fig. 4a, wobei eine Drossel dargestellt ist,
Fig. 6 ein Schnitt VI-VI der Fig. 4a, wobei ein Drallauslaß dargestellt ist und
Fig. 7 ein Gehäuse als Drossel für einen Drallauslaß.
Die Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit den erzeugten Luftströmun
gen 4, die als kleine Pfeile dargestellt sind. Es handelt sich um ein Saalgestühl 2 in einer
Ausführungsform, wie es für Hörsäle verwendet wird. In solchen Hörsälen ist meist ein
in Stufen ausgebildeter Boden 10 vorgesehen, wobei jede Stufe eine Sitzreihe 16, 16', . . .
trägt. An den Stufen sind hohlraumförmige Ständer 9 mittels Befestigungen 11 am
Boden 10 befestigt, wobei sich in diesem Bereich auch ein Lufteinlaß 12 befindet, der
mit einem Bodenkanal 3 oder Druckkammer in Verbindung steht. Der hohlraumförmige
Ständer 9 weist die Luftauslässe 1 auf, welche derart ausgebildet sind, daß an jedem der
Luftauslässe 1 schwache, in verschiedene Richtungen gerichtete Luftströmungen 4
auftreten, die jedoch im gesamten gesehen einen großen Volumenstrom beinhalten. Die
Anordnung der Luftauslässe 1 ist derart vorgenommen, daß die Personen vor einer
unmittelbaren Zugluft geschützt sind, insbesondere im Kopf- und Nackenbereich. Zu
diesem Zweck sind die Luftauslässe 1 unter Tischplatten 5 und Sitzplatten 6 angeordnet.
Es handelt sich zweckmäßigerweise bei den Luftauslässen 1 um Drallauslässe 7, welche
die Luft im wesentlichen in Ebenen entlang des hohlraumförmigen Ständers 9 allseitig
auslassen. Auf diese Weise wird ein großes Luftvolumen bei geringer Strömung
ausgeblasen. Der Luftstrom 4 erzeugt durch die geringe Strömung und die
Verminderung einer unmittelbaren Beblasung in den nicht abgeschirmten Bereichen
eines Körpers, wie an den Beinen, ebenfalls keine unangenehme Zuglufterscheinung.
Die Tischplatten 5, Sitzplatten 6 und Rückenlehnen 15 sind mittels Befestigungen 13,
13' und 13" an dem hohlraumförmigen Ständer 9 befestigt, wobei Klappvorrichtungen
14 und 14' für die Wegklappbarkeit der Tischplatten 5 und der Sitzplatten 6 sorgen.
Letzteres dient dazu, um die Sitzreihen 16 und 16' möglichst gut begehbar zu machen.
Die Tischplatte 5 ist in ausgezogener Darstellung eingeklappt dargestellt und in gestri
chelter Darstellung ausgeklappt. Bei der Sitzplatte 6 ist dies umgekehrt. Durch die
Tischplatten 5 beziehungsweise die Sitzplatten 6 ist die jeweilige Person zwar vor
direkten Luftströmungen geschützt, diese Abschirmungen 5, 6 werden jedoch allseitig
umströmt und dadurch wird den Personen die Frischluft auf relativ kurzem Weg zur
Verfügung gestellt.
Die Fig. 2 zeigt die Anordnung hohlraumförmiger Ständer 9 bei hintereinander liegen
den Sitzreihen 16 und 16'. Dies ist selbstverständlich lediglich ein Ausschnitt aus einem
Hörsaal der über eine Vielzahl von Sitzreihen 16, 16', . . . verfügt. Dabei ist jeder
hohlraumförmige Ständer 9 an eine Stufe des Bodens 10 angeschraubt und wird dort
mittels eines Lufteinlasses 12 mit der Frischluft versorgt.
Fig. 3 zeigt, wie die Sitze 6 nebeneinander angeordnet werden, wobei jedem Sitz 6 ein
hohlraumförmiger Ständer 9 zugeordnet wird, der an seiner Rückseite eine Tischplatte 5
für die dahinter liegende Sitzreihe 16' trägt. Die Fig. 3 zeigt, wie sich unter den Sitz
platten 6 nach vorne gerichtete Luftauslässe 1 in Form von Drallauslässen 7 befinden.
Im Bereich der Befestigungen 11 am Boden sind die Lufteinlässe 12 gestrichelt
gezeichnet. An der Rückseite der hohlraumförmigen Ständer 9 befinden sich zwei
Drallauslässe 7, die unterhalb der Tischplatten 5 angeordnet sind und der Frischluftzu
fuhr zu den Personen der hinteren Sitzreihe 16 dienen.
Fig. 4 zeigt die Drallauslässe 7 und die Drosseln 8, 8' eines aufgeschnittenen hohlraum
förmigen Ständers 9. Dabei wird gezeigt, wie jedem Drallauslaß 7 eine Drossel 8' zuge
ordnet ist und sich zwischen dem Lufteinlaß 12 und dem Innenraum des hohlraumför
migen Ständers 9 noch eine Hauptdrossel 8 befindet. Auf diese Weise können durch die
Öffnungen der Drosseln 8, 8' die einzelnen Luftauslässe 1 reguliert werden, und es ist
möglich, den Luftaustritt an einem hohlraumförmigen Ständer 9 und damit zu einem
Sitzplatz durch die Einstellung der Hauptdrossel 8 zu regulieren.
Die Fig. 4a zeigt das Oval in der unteren Hälfte der Fig. 4 in Vergrößerung. Die
Vergrößerung der Fig. 4a stellt dar, wie die Luft nach dem Lufteinlaß 12 durch die
Hauptdrossel 8 reguliert wird und wie die Ausbildung eines Drallauslasses 7 mit
Leitschaufeln 18 und einer Drossel 8' aussieht.
Die Fig. 5 zeigt die Hauptdrossel 8 in Form eines Schnitts V-V durch die Darstellung
der Fig. 4a. Die Hauptdrossel 8 ist bei dieser Ausführungsform als Lochblech 20 ausge
bildet, das Löcher 21 zur Reduzierung des Luftstroms aufweist. Dabei läßt sich der
gewünschte Druckabfall zur Erzielung eines gleichmäßigen Luftaustritts an jedem Sitz
platz dadurch einstellen, daß die Löcher 21 mit herausbrechbaren Füllungen 22 versehen
sind, welche durch Stege 23 derart mit dem Lochblech 20 verbunden sind, daß sie
herausbrechbar sind. Je nachdem wie viele Füllungen 22 aus einem Lochblech 20
herausgebrochen werden, wird ein stärkerer oder weniger starker Druckabfall erzielt.
Diese Arbeit wird bereits bei der Montage vorgenommen, um von vornherein gleichmä
ßige Luftaustritte zu gewährleisten.
Die Fig. 6 zeigt einen Schnitt VI-VI durch die Fig. 4a, wobei ein Luftauslaß 1 in Form
eines Drallauslasses 7 dargestellt ist. Der Drallauslaß 7 besteht aus im Kreis oder in
anderer Form angeordneten schräg zur Austrittsrichtung verlaufenden Leitschaufeln 18,
welche den Luftstrom im wesentlichen in eine Ebene ausblasen, die parallel zu den
Sitzreihen an der Vorder- und Hinterseite der hohlraumförmigen Ständer verläuft.
Derartige Drallauslässe 7 sind besonders preiswert herzustellen, da die Leitschaufeln 18
lediglich in ein Blech eingeschnitten und mit der entsprechenden Biegung versehen
werden müssen. Dabei liegen die Leitschaufeln 18 zweckmäßigerweise an der
Innenseite des hohlraumförmigen Ständers 9, also gegen den Luftstrom gerichtet. Dies
hat den Vorteil, daß die Leitschaufeln 18 nicht aus der Oberfläche des
hohlraumförmigen Ständers 9 herausstehen. Sie sind dadurch nicht hinderlich und es
besteht keine Verletzungsgefahr. Die Leitschaufeln 18 sind an der Innenseite der
Außenwand des Ständers 9 von einem Gehäuse 19 umgeben, das eine Drossel 8' trägt.
Fig. 7 zeigt das Gehäuse 19 mit der Drossel 8', welche ebenfalls als Lochblech 20 mit
Löchern 21 ausgebildet ist. Auch hier lassen sich herausbrechbare Füllungen 22 vorse
hen, um den Luftaustritt beim Einbau regulieren zu können. Das Gehäuse 19 mit dem
Lochblech 20 läßt sich dabei auf einfache Weise aus einem Blech herausschneiden, um
durch Umbiegen der Seitenwände des Gehäuses 19 dieses auf einfache Weise herstellen
zu können.
Die Darstellungen zeigen lediglich ein Ausführungsbeispiel, wie es für Hörsäle zweck
mäßig ist. Selbstverständlich sind viele andere Ausführungsformen möglich. So könnten
statt der Tische auch schmälere Ablagen vorgesehen sein, um die Erfindung beispiels
weise für Kino-, Theater-, Konzert- oder ähnliche Säle vorzusehen. Eine weitere
Möglichkeit könnte darin bestehen, die Luftauslässe mit schuppenartig nach unten
gerichteten Abschirmungen zu versehen, um dadurch die Luftströmungen 4 nicht auf
Kopf oder Nacken der Personen zu leiten. Auch ist es möglich, die hohlraumförmigen
Ständer 9 auf einem ebenen oder sonstigen Boden zu befestigen und die Luft von den
Bodenkanälen 3 von unten zuzuleiten. Es kann auch statt der hohlraumförmigen Ständer
9 beispielsweise eine hohle Wand vorgesehen sein, welche die Sitze 6 trägt, und es ist
möglich, in der Wand eine Vielzahl von Luftauslässen 1 vorzusehen, die unabhängig
von Sitzen 6 oder Tischen 5 angeordnet sind. Eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten sind
denkbar.
1
Luftauslässe
2
Saalgestühl
3
Bodenkanal
4
Luftströmungen
5
Tischplatten
6
Sitze bzw. Sitzplatten
7
Drallauslaß
8
,
8
' Drosseln
8
Hauptdrossel
9
hohlraumförmiger Ständer
10
Boden
11
Befestigung am Boden
12
Lufteinlaß
13
,
13
',
13
" Befestigungen
14
,
14
' Klappvorrichtungen
15
Rückenlehne
16
,
16
' Sitzreihen
16
vordere Sitzreihe
16
' hintere Sitzreihe
17
Schieberbedienung für verstellbare Drossel
18
Leitschaufeln des Drallauslasses
19
Gehäuse des Drallauslasses
20
Lochbleche
21
Löcher
22
herausbrechbare Füllungen
23
Stege
Claims (14)
1. Belüftungseinrichtung, welche in ein Saalgestühl (2) mit Tischplatten (5),
insbesondere ein Hörsaalgestühl, integriert ist, über einen Bodenkanal (3)
angeschlossen ist und im Bereich eines jeden Sitzplatzes mindestens einen
Luftauslaß (1) aufweist, wobei die Luftauslässe (1) gegenüber Kopf- und
Nackenbereichen abgeschirmt und derart ausgebildet sind, daß an jedem der
Luftauslässe (1) schwache, in verschiedene Richtungen gerichtete Luftströmungen
(4) auftreten,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Luftauslässe (1) jeweils unter den Tischplatten (5)
angeordnet ist.
2. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Luftauslässe unter Sitzen (6) angeordnet sind.
3. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftauslässe (1) derart ausgebildet sind, daß die verschiedenen Richtungen
der Luftströmungen (4) nicht auf den Körper einer sitzenden Person gerichtet sind.
4. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftauslässe (1) große Abströmquerschnitte aufweisen.
5. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftauslässe (1) Drallauslässe (7) sind.
6. Belüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Bodenkanal (3) und Luftauslässen (1) Drosseln (8, 8') angeordnet
sind.
7. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Luftauslaß (1) eine Drossel (8') zugeordnet ist.
8. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Sitzplatz eine Hauptdrossel (8) zugeordnet ist.
9. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 6 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchlaßquerschnitte der Drosseln (8, 8') beim Einbau zur Erzielung
gleichmäßiger Luftaustritte einstellbar sind.
10. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosseln (8, 8') als Lochbleche (20) ausgebildet sind, wobei die Löcher
(21) herausbrechbare Füllungen (22) aufweisen.
11. Belüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Sitzplatz eine individuell einstellbare Drossel zugeordnet ist.
12. Belüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Sitzplatz ein hohlraumförmiger Ständer (9) mit mindestens einem
Luftauslaß (1) zugeordnet ist, wobei die hohlraumförmigen Ständer (9) mit einem
Bodenkanal (3) in Verbindung stehen.
13. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich mindestens ein Luftauslaß (1) an der Vorderseite des hohlraumförmigen
Ständers (9) unter einer Sitzplatte (6) der gegenüber dem Ständer (9) vorderen
Sitzreihe (16) befindet.
14. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich mindestens ein Luftauslaß (1) an der Rückseite des Ständers (9) unter
einer Tischplatte (5) der gegenüber dem Ständer (9) hinteren Sitzreihe (16') befin
det.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998151142 DE19851142C2 (de) | 1998-11-06 | 1998-11-06 | Belüftungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998151142 DE19851142C2 (de) | 1998-11-06 | 1998-11-06 | Belüftungseinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19851142A1 DE19851142A1 (de) | 2000-05-18 |
DE19851142C2 true DE19851142C2 (de) | 2002-08-14 |
Family
ID=7886868
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998151142 Expired - Fee Related DE19851142C2 (de) | 1998-11-06 | 1998-11-06 | Belüftungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19851142C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004026023A1 (de) * | 2004-05-27 | 2005-12-22 | Recaro Aircraft Seating Gmbh & Co. Kg | Sitz, insbesondere Fluggastsitz |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20212211U1 (de) * | 2002-08-08 | 2003-12-18 | Mabeg Kreuschner Gmbh & Co. Kg | Befestigungskörper zur Anbringung von Sitz- und/oder Ablageflächen mit Belüftungsfunktion |
CN107183974B (zh) * | 2017-06-13 | 2018-03-23 | 广州市仪美医用家具科技股份有限公司 | 一种医用公共座椅 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1850142U (de) * | 1962-02-20 | 1962-04-19 | Gotthilf Loeffler Fa | Stuhl fuer theater, saele od. dgl. |
DE1945699U (de) * | 1966-04-29 | 1966-09-08 | Krantz H Fa | Pult fuer hoersaele und aehnliche versammlungsraeume. |
DE2653265C3 (de) * | 1976-11-24 | 1981-10-08 | H. Krantz Gmbh & Co, 5100 Aachen | Büromöbel |
DD229023A1 (de) * | 1984-11-21 | 1985-10-30 | Luft U Kaeltetechnik Veb K | Vorrichtung zur belueftung von raeumen durch feststehendes gestuehl |
-
1998
- 1998-11-06 DE DE1998151142 patent/DE19851142C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1850142U (de) * | 1962-02-20 | 1962-04-19 | Gotthilf Loeffler Fa | Stuhl fuer theater, saele od. dgl. |
DE1945699U (de) * | 1966-04-29 | 1966-09-08 | Krantz H Fa | Pult fuer hoersaele und aehnliche versammlungsraeume. |
DE2653265C3 (de) * | 1976-11-24 | 1981-10-08 | H. Krantz Gmbh & Co, 5100 Aachen | Büromöbel |
DD229023A1 (de) * | 1984-11-21 | 1985-10-30 | Luft U Kaeltetechnik Veb K | Vorrichtung zur belueftung von raeumen durch feststehendes gestuehl |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004026023A1 (de) * | 2004-05-27 | 2005-12-22 | Recaro Aircraft Seating Gmbh & Co. Kg | Sitz, insbesondere Fluggastsitz |
US7354019B2 (en) | 2004-05-27 | 2008-04-08 | Recaro Aircraft Seating Gmbh & Co. Kg | Seat, and aircraft passenger seat in particular |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19851142A1 (de) | 2000-05-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10317511B4 (de) | Luftversorgungseinrichtung für einen Kraftwagensitz | |
DE3510706C2 (de) | ||
DE102009017911B4 (de) | Luftauslass, Ruheraum, Verwendung eines Luftauslasses und Fahrzeug | |
DE19851142C2 (de) | Belüftungseinrichtung | |
DD142469A5 (de) | Lufteinblaskonstruktion | |
EP2587179B1 (de) | Luftdurchlass | |
DE3727882A1 (de) | Verfahren zur klimatisierung von raeumen sowie klimatisierungssystem zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE3303795C2 (de) | ||
DE2653265C3 (de) | Büromöbel | |
DE2328186A1 (de) | Einrichtung zum kuehlen und/oder erwaermen von raeumen | |
DE2536840C2 (de) | ||
DE2735643A1 (de) | Luftauslass fuer die klimatisierung von aufenthaltsraeumen | |
DE102011014392A1 (de) | Volumenstromstelleinrichtung sowie lufttechnische Vorrichtung zum Belüften, Heizen und/oder Kühlen eines Raumes eines Gebäudes | |
EP3078299B1 (de) | Stuhl, insbesondere theaterstuhl | |
DE2319285C3 (de) | Lüftungseinrichtung für Säle | |
DE19838977B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Belüften oder Klimatisieren eines Raumes | |
DE900383C (de) | Zulufteinfuehrung von Lueftungs- und Klimaanlagen in Versammlungsraeumen | |
EP0348754B1 (de) | Luftverteiler-Unterlage für eine Sprudel-Badeeinrichtung | |
DE60032228T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zum lüften eines raumes | |
EP1027563B1 (de) | Wandelement zur klimatisierung von räumen | |
DE2525196A1 (de) | Schlitzauslass | |
DE2401801A1 (de) | Luftverteilervorrichtung | |
DE3529013A1 (de) | Luftauslasskopf fuer anlagen zur klimatisierung oder belueftung von raeumen | |
DE7441055U (de) | An einen bodenkanal anschliessbare vorrichtung zum belueften und klimatisieren von bueroraeumen | |
DE1961056B2 (de) | Frischluftdurchstroemte saunakabine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: RECHTS- UND PATENTANWAELTE WEBER & SEIDEL, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHOENAUER SCHULMOEBELFABRIKATION UND METALLWA, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHOENAUER SCHULMOEBELFABRIK UND METALLWAREN WILHELM LUDWIG MANNSCHOTT GMBH & CO KG, 69250 SCHOENAU, DE Effective date: 20121203 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: RECHTS- UND PATENTANWAELTE WEBER & SEIDEL, DE Effective date: 20121203 |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |