DE102004047439B4 - Raucherkabine, eingerichtet zur Absaugung von Tabakrauchgasen - Google Patents

Raucherkabine, eingerichtet zur Absaugung von Tabakrauchgasen Download PDF

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Abstract

Raucherkabine (1), eingerichtet zur Absaugung von Tabakrauchgasen (1a), mit einem durch ein Deckenelement (2) überdeckten Absaugbereich (3), mit wenigstens einem Eintrittsbereich (9), mit wenigstens einer vorzugsweise linienförmigen Absaugeinrichtung (4) und mit wenigstens einer sich von dem Deckenelement (2) in Richtung zu einem Boden zumindest teilweise erstreckenden Kabinenwand (8), wobei die Absaugeinrichtung (4) oberhalb des Eintrittsbereiches (9) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Treibstrahleinrichtung zur Erzeugung eines Treibstrahls (10) vorgesehen ist und daß die Treibstrahleinrichtung derart angeordnet ist, daß der Treibstrahl (10) entlang einer Seitenfläche (11) der dem Eintrittsbereich (9) gegenüberliegenden Kabinenwand (8) austritt und vom Austritt entlang der Seitenfläche (11) auf der dem Absaugbereich (3) zugewandten Seite in Richtung zum Deckenelement (2) strömt und am Deckenelement (2) in Richtung einer oberhalb des Eintrittsbereiches (9) angeordnete Absaugöffnung (6) der Absaugeinrichtung (4) umgelenkt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Raucherkabine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
  • Aus dem Stand der Technik sind Raucherkabinen, auch in Form von Absaugschirmen bekannt, die zur Absaugung von Zigarettenrauch vorgesehen sind. Die vorgenannten Raucherkabinen verhindern das unkontrollierte Ausbreiten von Zigarettenrauch in Gebäuden oder größeren Räumen. Innerhalb der Raucherkabine befindet sich eine Absaugeinrichtung, über die Tabakrauchgase abgesaugt werden. Die abgesaugten Tabakrauchgase werden einer Gasreinigungseinrichtung zugeführt, die über ein Filtersystem Partikel und Schadstoffe aus den abgesaugten Tabakrauchgasen abscheidet. Anschließend werden die gereinigten Gase wieder der Raumluft zugeführt. Ist die Raucherkabine als Absaugschirm ausgebildet, wird der Absaugbereich von einem Schirmelement überspannt, wobei das Schirmelement mit einer sich zu einem Boden erstreckenden Tragsäule verbunden ist. Die Absaugung erfolgt über die Tragsäule. Bei solchen Raucherkabinen befinden sich die Raucher unterhalb des Schirmelements, wobei die beim Rauchvorgang freigesetzten Tabakrauchgase über eine in der Tragsäule vorgesehene Absaugeinrichtung abgesaugt und einer Filtereinrichtung zugeführt werden.
  • Eine Raucherkabine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der EP 0 530 305 B1 und eine solche nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8 aus der JP 2003214665 A bekannt.
  • Von Nachteil bei den bekannten Raucherkabinen ist, daß sehr große Volumenströme von der Absaugeinrichtung abgesaugt werden müssen, um einen Gasübertritt von Tabakrauchgasen aus dem Absaugbereich in die Umgebung zu verhindern. Dies wird von den innerhalb des Absaugbereiches befindlichen Personen als störend empfunden, wobei es in Folge der hohen erforderlichen Absaugleistungen zu einer Lärmbelästigung und zu Beeinträchtigungen des Wohlbefindens der im Absaugbereich befindlichen Personen aufgrund starker Luftumwälzungen kommen kann. Darüber hinaus hat sich gezeigt, daß die bekannten Raucherkabinen zur Absaugung von Tabakrauchgasen der vorgenannten Art wenig effektiv sind und es auch bei hohen Absaugleistungen der Absaugeinrichtung da zu kommen kann, daß ein Teil der Tabakrauchgase nicht von der Absaugeinrichtung erfaßt wird und aus dem Absaugbereich in die Umgebung übertritt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Raucherkabine mit den Merkmalen der Oberbegriffe der Patentansprüche 1 und 8 derart weiterzubilden, daß bei ihr ein hoher Erfassungsgrad von Tabakrauchgasen bei geringer Beeinflussung des Rauchers durch Zugluft gegeben ist.
  • Die zuvor genannte Aufgabe ist bei einer Raucherkabine der eingangs genannten Art nach Anspruch 1 dadurch gelöst, daß wenigstens eine vorzugsweise linienförmige Absaugeinrichtung vorgesehen ist und daß die Absaugeinrichtung oberhalb des Eintrittsbereiches angeordnet ist. Die Raucherkabine weist zum Eintritt von Personen in der Regel wenigstens einen Eintrittsbereich auf. Bei dem Eintrittsbereich kann es sich im einfachsten Fall um eine offene Seite einer ansonsten geschlossenen Kabine handeln. Die Anordnung der Absaugeinrichtung oberhalb des Eintrittsbereiches dient dazu, die infolge des thermischen Auftriebs aufsteigenden Rauchgase im Bereich des Deckenelementes vollständig zu erfassen und ein Überströmen von Tabakrauchgasen aus dem Absaugbereich in die Umgebung zu verhindern. Um die Absaugung von Tabakrauchgasen weiter zu verbessern, kann als Absaugeinrichtung eine linienförmige Absaugeinrichtung vorgesehen sein, wie beispielsweise eine Wirbelhaube. Auf die Vorteile der Wirbelhaube wird später eingegangen.
  • Es ist nun erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Absaugeinrichtung oberhalb der Eintrittsöffnung angeordnet ist, daß die Raucherkabine wenigstens eine Kabinenwand aufweist, daß eine Treibstrahleinrichtung zur Erzeugung eines Treibstrahls vorgesehen ist und daß die Treibstrahleinrichtung derart angeordnet ist, daß der Treibstrahl entlang einer Seitenfläche der dem Eintrittsbereich gegenüberliegenden Kabinenwand auf der dem Absaugbereich zugewandten Seite in Richtung zum Deckenelement strömt. Bei der Kabinenwand kann es sich auch um eine Wand in einem Gebäude handeln. Die beim eigentlichen Rauchvorgang freigesetzten Geruchs- und Schadstoffe unterliegen in der Regel einem thermischen Auftrieb und steigen gewöhnlich nach oben. Der thermische Auftrieb endet, sobald die Rauchgase erkalten. Die ausgeatmeten Rauchgase weisen ohnehin eine Temperatur auf, die nicht ausreicht, um einen thermischen Auftrieb sicherzustellen. Der Erfindung liegt daher der Grundgedanke zugrunde, an wenigstens einer Seitenfläche der Kabinenwand einen Treibstrahl zu erzeugen, der in Rich tung zum Deckenelement strömt und das Aufsteigen der Rauchgase in Richtung zu dem Deckenelement unterstützt. Der Treibstrahl induziert kältere Anteile des Tabakrauchgases und transportiert Teile des Tabakrauches zur Absaugeinrichtung.
  • Bei einer als Absaugschirm ausgebildeten Raucherkabine nach Anspruch 8 ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Treibstrahleinrichtung derart angeordnet ist, daß der Treibstrahl beim Austritt aus der Treibstrahleinrichtung entlang der Tragsäule in Richtung zum Schirmelement strömt. Auch hier unterstützt der Treibstrahl das Aufsteigen von Rauchgasen in Richtung zur Absaugeinrichtung und trägt damit zu einer verbesserten Absaugung von Tabakrauchgasen bei.
  • Die in Folge thermischen Auftriebs nach oben steigenden Rauchgase werden vorzugsweise durch die mit dem Deckenelement verbundene Absaugeinrichtung abgesaugt. Bei der als Absaugschirm ausgebildeten Raucherkabine ist demgemäß vorgesehen, daß die Absaugeinrichtung mit dem Schirmelement verbunden ist. Als Absaugeinrichtung kann eine Wirbelhaube vorgesehen sein. Bei einer Wirbelhaube handelt es sich um eine linienförmige Absaugeinrichtung, wobei innerhalb eines Zylindermantels der Wirbelhaube eine Wirbelströmung erzeugt wird. Der wesentliche Vorteil dieser Strömungsform liegt in den hohen Strömungsgeschwindigkeiten begründet, die zur Absaugung besonders vorteilhaft einzusetzen sind. Gegenüber der normalen, punktförmigen Senkenströmung lassen sich um 50- bis 100-fach größere Geschwindigkeiten erzielen, die die Schadstofferfassung wirksam verbessern.
  • Die Absaugeinrichtung kann sich zumindest über die gesamte Breite des Eintrittsbereiches erstrecken, so daß ein Passieren von Tabakrauchgasen vom Inneren des Absaugbereiches in die Umgebung ausgeschlossen werden kann. Bei der als Absaugschirm ausgebildeten Raucherkabine ist erfindungsgemäß weiter vorgesehen, daß die Absaugeinrichtung ringförmig oder vorzugsweise geschlossen polygonal im äußeren Randbereich des Schirmelementes angeordnet ist. Auch hier dient die Anordnung der Absaugeinrichtung dem Zweck, den Übergang von Tabakrauchgasen aus dem inneren Absaugbereich in den äußeren Umgebungsbereich möglichst vollständig zu verhindern. Gerade bei der als Absaugschirm ausgebildeten Raucherkabine ist eine gleichmäßige Absaugung entscheidend für den Erfassungsgrad, wobei als Absaugeinrichtung vorteilhaft eine Wirbelhaube eingesetzt werden kann. Die Tragsäule dient zum einen als statisches Element zur Befestigung des Schirmelementes, zum anderen kann die Absaugeinrichtung ebenfalls mit der Tragsäule verbunden sein.
  • Die Treibstrahleinrichtung kann als Austrittsöffnung einen durchgehenden Schlitz ohne Unterbrechungen aufweisen, um einen ebenen Wandstrahl zu erzeugen. Gleichwohl ist es auch möglich, den Luftstrom durch eine Mehrzahl nebeneinander liegender Austrittsöffnungen, vorzugsweise durch runde Düsen oder längliche Öffnungen mit dazwischen angeordneten Stegen, auszubringen, da die Einzelstrahlen sich nach kurzer Lauflänge vereinigen und dann einen ebenen Wandstrahl ausbilden. Der Wandstrahl bietet den Vorteil, daß er sich nur einseitig durch Induktion von der Kabinenvorderseite her ausdehnen kann.
  • Die Treibstrahleinrichtung kann eine schlitzförmige Austrittsöffnung oder eine Mehrzahl von nebeneinander liegenden Austrittsöffnungen aufweisen, die sich über die gesamte Breite der Kabinenwand erstreckt bzw. die über die gesamte Breite der Kabinenwand verteilt angeordnet sein können. Dadurch wird gewährleistet, daß über die gesamte Breite der Kabinenwand ein Treibstrahl erzeugt wird, was zu einer gleichmäßigen Erfassung von Tabakrauchgasen beiträgt. Darüber hinaus kann durch die Anzahl von Austrittsöffnungen und deren Geometrie Einfluß auf das Strömungsprofil des Treibstrahls genommen werden, so daß der Treibstrahl von den im Absaugbereich befindlichen Personen nicht oder nur geringfügig wahrgenommen wird. Bei einer Raucherkabine mit einem den Absaugbereich überspannenden Schirmelement ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Austrittsschlitz oder die Mehrzahl von Austrittsöffnungen der Treibstrahleinrichtung über den gesamten Umfang der Tragsäule verteilt angeordnet ist. Dies trägt insbesondere dazu bei, daß von allen Seiten der Tragsäule eine Induzierung von Rauchgasen möglich ist.
  • Der Treibstrahl kann auf einer der Absaugeinrichtung gegenüberliegenden, vorzugsweise den Eintrittsbereich aufweisenden Seite bzw. Kabinenwand der Raucherkabine erzeugt werden. Während auf der Seite der Treibstrahleinrichtung Tabakrauchgase in Folge des Treibstrahls nach oben aufsteigen, wird von der Absaugeinrichtung eine Absaugströmung in Richtung zur Absaugeinrichtung erzeugt, die zum Absaugen der Rauchgase beiträgt.
  • Weist die Raucherkabine eine Mehrzahl von Kabinenwänden auf, ist es von Vorteil, daß der Treibstrahl auch an allen Seitenwänden der Kabinenwände erzeugt wird. Dadurch kann die Absaugung im gesamten Kabineninnenbereich wandseitig unterstützt werden, ohne daß sich Totbereiche ausbilden, in denen die Absaugung gar nicht oder nicht vollständig erfolgt.
  • Die Kabinenwände können lösbar miteinander und/oder lösbar mit dem Deckenelement verbunden sein, um einen einfachen Transport und/oder eine einfache Montage/Demontage der Raucherkabine zu ermöglichen. Ebenso ist es möglich, daß das Schirmelement mit der Tragsäule lösbar verbunden ist.
  • Im Übergang vom Deckenelement zur Kabinenwand kann ein Leitblech vorgesehen sein, wobei das Leitblech mit dem Deckenelement und/oder mit der Kabinenwand verbunden ist. Schräg zu den senkrechten Kabinenwänden gestellte Leitbleche können dazu beitragen, daß sich ein günstiges Strömungsprofil zwischen der Kabinenwand und dem Deckenelement ausbildet. Durch die Leitbleche kann eine Verwirbelung der Tabakrauchgase im oberen Bereich der Raucherkabine verhindert werden. Die Leitbleche tragen somit zu einer gleichmäßigeren Zuströmung der Tabakrauchgase zur Absaugeinrichtung bei. Zudem können die Leitbleche als Sichtschutz für dahinter angeordnete Einrichtungen zur Strömungsführung vorgesehen sein. Wird die Raucherkabine als Absaugschirm ausgebildet, so kann im Übergang vom Schirmelement zur Tragsäule ein vorzugsweise kragenförmiges Leitblech vorgesehen sein, wobei das Leitblech mit dem Schirmelement und/oder mit der Tragsäule verbunden sein kann.
  • Eine besonders hohe Rauchgaserfassung kann dann sichergestellt werden, wenn der Treibstrahl eine Breite zwischen 2 bis 10 cm, vorzugsweise von etwa 4 cm aufweist. Der Treibstrahl strömt vorzugsweise als ebener Wandstrahl parallel zur Kabinenwand oder zur Tragsäule nach oben. Weist der Treibstrahl eine Breite von mehr als 4 cm auf, so ist es strömungstechnisch von Vorteil, daß der Treibstrahl auf die Seitenfläche der Kabinenwand oder auf die Mantelfläche der Tragsäule unter einem Winkel kleiner als 45°, vorzugsweise kleiner als 30° auftrifft, vorzugsweise im oberen Bereich der Kabinenwand oder der Tragsäule.
  • Es hat sich erfindungsgemäß gezeigt, daß die Erfassung von Tabakrauchgasen mit besonders hohem Wirkungs- bzw. Erfassungsgrad dann möglich ist, wenn das Verhältnis von Treibstrahlvolumenstrom zu abgesaugtem Tabakrauchgasvolumenstrom zwischen 1:5 bis 1:20 liegt, vorzugsweise etwa 1:10 beträgt. Die vorgenannten Verhältnisse tragen im übrigen dazu bei, daß sich die im Absaug bereich befindlichen Personen nicht durch den Treibstrahl gestört fühlen und den Treibstrahl zum Teil gar nicht wahrnehmen.
  • In die Kabinenwand oder in die Tragsäule kann ein Aschenbecher integriert sein. Ebensogut ist es möglich, daß mit der Kabinenwand oder der Tragsäule ein Abstellbereich verbunden ist, der einen Aschenbecher aufweist. Dies hat den Vorteil, daß die Erfassung von Tabakasche kontrolliert erfolgen kann. Um die von dem Aschenbecher ausgehenden Tabakrauchgase möglichst vollständig zu erfassen, kann die Austrittsöffnung der Treibstrahleinrichtung in Höhe des Abstellbereiches und/oder des Aschenbechers angeordnet sein. Ein besonders hoher Erfassungsgrad von Tabakrauchgasen wird dann erreicht, wenn der Treibstrahl in einer vom Boden aus gemessenen Höhe von 60 cm bis 150 cm erzeugt wird.
  • Da auch Tabakasche und Reste von Zigaretten oder Zigarren oder dgl. Geruchsstoffe emittieren, weist der Aschenbecher vorzugsweise eine Absaugöffnung auf, die mit der Absaugeinrichtung über eine Rauchgasleitung verbunden sein kann. Somit ist es möglich, die im Bereich des Aschenbechers freigesetzten Tabakrauchgase zu erfassen und zusammen mit den von der Absaugeinrichtung erfaßten Tabakrauchgasen abzuführen.
  • Die durch die Absaugöffnung des Aschenbechers oder durch die Absaugeinrichtung abgesaugten Tabakrauchgase werden einer Gasreinigungseinrichtung zugeführt. Hierbei ist es selbstverständlich, daß neben Tabakrauchgasen stets auch Teile der im Absaugbereich enthaltenen Raumgase erfaßt und abgesaugt werden, ohne daß hierauf nachfolgend im einzelnen hingewiesen wird. Die von dem Aschenbecher abgesaugten Tabakrauchgase und die über die Absaugeinrichtung abgesaugten Tabakrauchgase können in einer Absaugkammer der Gasreinigungseinrichtung zusammengeführt werden. Die Gasreinigungseinrichtung ist vorzugsweise mehrstufig ausgebildet, wobei in der ersten Stufe als Vorfilter und nachgeschalteter Schwebstoffilter Faserfilter und in der zweiten Stufe ein Aktivkohlefilter vorgesehen sein können. Dabei dient der Vorfilter und der nachgeschaltete Schwebstoffilter zur Abscheidung von Partikeln, während der Aktivkohlefilter zur Abscheidung von Geruchsstoffen dient. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Gasreinigungseinrichtung ist es möglich, die abgesaugten Gasströme mit hohem Wirkungsgrad zu reinigen.
  • Um den Umlauf der abgesaugten und anschließend gereinigten Tabakrauchgase in die Raucherkabine und/oder in die Umgebung zu ermöglichen, ist es vorzugsweise vorgesehen, daß eine Reingasleitung von der Gasreinigungseinrichtung ausgeht und in wenigstens einer vorzugsweise in Nähe des Bodens vorgesehenen weiteren Austrittsöffnung der Kabinenwand oder der Tragsäule und/oder des Abstellbereiches mündet. Die Reingasleitung kann von einem Bereich der Gasreinigungseinrichtung ausgehen, der nach der zweiten Stufe angeordnet ist, um möglichst geruchsfreie Reingase der Raucherkabine oder der Umgebung wieder zuzuführen. Um den Austritt der gereinigten Tabakrauchgase in der Nähe des Bodens bei möglichst geringer Strömungsgeschwindigkeit und damit ohne störenden Einfluß auf die in der Nähe der weiteren Austrittsöffnung befindlichen Personen zu ermöglichen, kann eine Mehrzahl von weiteren Austrittsöffnungen vorgesehen sein, wobei die Austrittsöffnungen im wesentlichen über die gesamte Breite der Kabinenwand und/oder des Abstellbereiches oder über den gesamten Umfang der Tragsäule angeordnet sein können.
  • Um die Kosten der Gasreinigung möglichst gering zu halten, ist erfindungsgemäß vorzugsweise vorgesehen, daß eine weitere Reingasleitung von der Gasreinigungseinrichtung ausgeht und in der Austrittsöffnung der Treibstrahleinrichtung mündet. Somit ist es möglich, den Treibstrahl direkt aus einem Teil der gereinigten Tabakrauchgase zu erzeugen. Die weitere Reingasleitung geht dabei vorzugsweise von einem Bereich der Gasreinigungseinrichtung aus, der zwischen der ersten Stufe und der zweiten Stufe angeordnet ist. Dadurch sinkt der Gasvolumenstrom, für den der Aktivkohlefilter ausgelegt werden muß, was sich kostensenkend auswirkt.
  • Für die Luftförderung kann ein Ventilator vorgesehen sein, der die gereinigte Luft impulsarm vorzugsweise im unteren Bereich der Kabinenwand oder im unteren Bereich der Tragsäule in die Umgebung zurückführt. Um das höhere Druckniveau des Reingases nach Passieren des Ventilators zur Erzeugung des Treibstrahls auszunutzen, ist der Ventilator vorzugsweise zwischen der ersten und der zweiten Stufe der Gasreinigungseinrichtung und vor der weiteren Reingasleitung angeordnet.
  • Um den Energieverbrauch beim Betrieb der Raucherkabine möglichst gering zu halten, kann ein Bewegungsmelder vorgesehen sein, der automatisch beim Eintritt und/oder beim Austritt einer Person in den Absaugbereich die Absaugein richtung aktiviert. Über ein Zeitrelais kann die Absaugeinrichtung für eine bestimmte Zeit weiterbetrieben werden, nachdem die Person den Absaugbereich wieder verlassen hat.
  • Alle zuvor genannten Bereichsangaben und Intervalle umfassen erfindungsgemäß alle in einen Bereich fallenden Werte, ohne daß die Einzelwerte im einzelnen genannt werden. Im übrigen können alle zuvor beschriebenen Merkmale einer erfindungsgemäßen Raucherkabine vorteilhaft miteinander kombiniert werden, ohne daß dies im einzelnen beschrieben ist.
  • Nachfolgend wird die Erfindung am Beispiel von zwei alternativen Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Raucherkabine näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Querschnittansicht einer als Absaugkabine ausgebildeten Raucherkabine von vorne,
  • 2 eine Querschnittansicht der in 1 dargestellten Absaugkabine von der Seite,
  • 3 eine Querschnittansicht einer als Absaugschirm ausgebildeten erfindungsgemäßen Raucherkabine und
  • 4 eine perspektivische Darstellung des in 3 dargestellten Absaugschirms.
  • In den 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform einer als Absaugkabine ausgebildeten Raucherkabine 1 dargestellt. Die Raucherkabine 1 weist ein Deckenelement 2 auf, das einen Absaugbereich 3 überdeckt. Im Bereich des Deckenelementes 2 ist eine Absaugeinrichtung 4 angeordnet, wobei es sich bei der Absaugeinrichtung 4 um eine Wirbelhaube handelt, die einen äußeren Zylindermantel 5 und eine Absaugöffnung 6 aufweist. Die Absaugeinrichtung 4 ist zur Absaugung von Tabakrauchgasen 1a vorgesehen, die beispielhaft von einer brennenden Zigarette 7 ausgehen können. Ein Raucher, der sich im Absaugbereich 3 aufhält, ist nicht im einzelnen dargestellt.
  • Die als Absaugkabine ausgebildete Raucherkabine 1 wird gegenüber der Umgebung 12 durch Kabinenwände 8 begrenzt. An einer Seite der Raucherkabine 1 ist ein Eintrittsbereich 9 vorgesehen, der seitlich durch Kabinenwände 8 und nach oben zumindest teilweise durch den Zylindermantel 5 der als Wirbelhaube ausgebildeten Absaugeinrichtung 4 begrenzt wird. Ebensogut ist es natürlich möglich, daß eine Tür oder dgl. den Eintritt in die Raucherkabine 1 ermöglicht. Auch kann die Raucherkabine 1 mehrere Eingänge bzw. Ausgänge aufweisen. Im übrigen kann es sich bei der Raucherkabine 1 auch um einen überdachten Raumbereich handeln.
  • Weiter ist vorgesehen, daß eine Treibstrahleinrichtung zur Erzeugung eines Treibstrahls 10 vorgesehen ist und daß die Treibstrahleinrichtung derart angeordnet ist, daß der Treibstrahl 10 entlang einer Seitenfläche 11 einer Kabinenwand 8 auf der dem Absaugbereich 3 zugewandten Seite in Richtung zum Deckenelement 2 strömt. Gemäß den in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen der Raucherkabine 1 ist vorgesehen, daß der Treibstrahl 10 entlang der Seitenfläche 11 der dem Eintrittsbereich 9 gegenüberliegenden Kabinenwand 8 bzw. an der Rückwand der Absaugkabine erzeugt wird. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, daß der Treibstrahl 10 umlaufend auf den inneren Seitenflächen 11 einer Mehrzahl oder aller Kabinenwände 8 erzeugt wird.
  • Bei der in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsform einer Raucherkabine 1 ist weiter vorgesehen, daß sich die Absaugeinrichtung 4 zumindest über die gesamte Breite des Eintrittsbereiches 9 erstreckt. Dies geht insbesondere aus 1 hervor, wobei sich der Zylindermantel 5 der als Wirbelhaube ausgebildeten Absaugeinrichtung 4 über den Eintrittsbereich 9 und die den Eintrittsbereich 9 seitlich begrenzenden Kabinenwände 8 erstreckt. Diese Anordnung gewährleistet, daß zum einen innerhalb des Absaugbereiches 3 freigesetzte Tabakrauchgase 1a mit hoher Effizienz abgesaugt werden und nicht den Absaugbereich 3 in Richtung zur Umgebung 12 überströmen. Gleichzeitig wird durch die Absaugeinrichtung 4 ein Teil der Umgebungsluft aus der Umgebung 12 angesaugt, wodurch sich eine Sperrströmung 13 ausbildet, die den Übertritt von Tabakrauchgasen 1a in die Umgebung 12 verhindert.
  • Weiterhin ist vorgesehen, daß der Treibstrahl 10 vorzugsweise über die gesamte Breite der Kabinenwand 8 erzeugt wird, wobei die Treibstrahleinrichtung vorzugsweise eine schlitzförmige Austrittsöffnung oder auch eine Mehrzahl von nicht im einzelnen dargestellten Austrittsöffnungen aufweisen kann. Von Vorteil ist weiterhin, daß der Treibstrahl 10 auf der hinteren und der Absaugeinrichtung 4 gegenüberliegenden Kabinenwand 8 erzeugt wird. Durch den Treibstrahl 10 werden insbesondere erkaltete Tabakrauchgase 1a wirksam erfaßt und in Richtung zur Absaugeinrichtung 4 bzw. zur Absaugöffnung 6 der Absaugeinrichtung 4 geleitet. Im Ergebnis werden die durch den Treibstrahl 10 induzierten Anteile der Tabakrauchgase 1a und die in Folge der Thermik innerhalb des Absaugbereiches 3 aufsteigenden Tabakrauchgase 1a gemeinsam über die Absaugöffnung 6 der Absaugeinrichtung 4 abgesaugt. Durch die treibstrahlunterstützte Absaugung ist es möglich, die Absaugleistung der Absaugeinrichtung 4 soweit zu vermindern, daß die durch die Absaugung verursachten Strömungen innerhalb des Absaugbereiches 3 in Richtung zum Deckenelement 2 von einer innerhalb des Absaugbereiches 3 befindlichen Person als nicht-störend empfunden werden. Dabei können an der Stelle einer Wirbelhaube auch andere aus dem Stand der Technik bekannte vorzugsweise linienförmige Vorrichtungen zur Absaugung eingesetzten werden, wenngleich sich die Wirbelhaube durch eine besonders hohe Absaugleistung auszeichnet.
  • Aus 2 ist weiter zu entnehmen, daß die Absaugeinrichtung 4 mit dem Deckenelement 2 verbunden ist. Grundsätzlich ist es auch möglich, daß die Absaugeinrichtung 4 und das Deckenelement 2 einteilig ausgebildet sind, wobei der äußere Zylindermantel 5 der Absaugeinrichtung 4 in einen horizontal verlaufenden Bereich 14 des Deckenelementes 2 übergehen kann. Im Bereich des Übergangs zwischen der hinteren Kabinenwand 8 und dem Deckenelement 2 ist ein Leitblech 15 vorgesehen, das gemäß der 2 eine gewölbte Ausström- bzw. Überströmfläche aufweist und dadurch einen strömungsgünstigen Übergang zwischen Kabinenwand 8 und Deckenelement 2 ermöglicht. Das Leitblech 15 verhindert die Verwirbelung der Tabakrauchgase 1a und des Treibstrahls 10 im oberen Teil des Absaugbereiches 3 und sorgt für eine gleichmäßige Zuströmung zur Absaugöffnung 6 der Absaugeinrichtung 4. Wenngleich das in 2 dargestellte Leitblech 15 eine gewölbte Anströmfläche aufweist, ist es ebensogut möglich, daß das Leitblech 15 eine gerade Anströmfläche aufweist und schräg zur Kabinenwand 8 angeordnet ist. Darüber hinaus können das Leitblech 15, der horizontale Bereich 14 des Deckenelementes 2 und ggf. der Zylindermantel 5 der Absaugeinrichtung 4 auch in einem Bauteil verbunden bzw. einteilig ausgebildet werden.
  • Die in 1 und 2 dargestellte Raucherkabine 1 weist einen Aschenbecher 16 bzw. einen Aufnahmebereich für Tabakreste und Asche auf, der in einen Abstellbereich 17 integriert ist. Bei dem Abstellbereich 17 kann es sich beispiels weise um einen Tisch handeln. Ebensogut ist es natürlich möglich, daß der Aschenbecher 16 in die Kabinenwand 8 integriert ist. Um zu einer möglichst vollständigen Absaugung der Tabakrauchgase 1a zu gelangen und dabei insbesondere erkaltete Tabakrauchgase 1a mit hohem Wirkungsgrad zu erfassen, ist es vorgesehen, daß der Treibstrahl 10 in Höhe des Abstellbereiches 17 bzw. des Aschenbechers 16 erzeugt wird. Handelt es sich bei dem Abstellbereich 17 um einen Tisch, so wird dieser in der Regel in einer Höhe von 60 cm bis 150 cm vom Boden angeordnet sein.
  • Der Aschenbecher 16 weist eine nicht im einzelnen dargestellte Absaugöffnung 18 auf, wobei die Absaugeinrichtung 4 über eine Rauchgasleitung 19 mit der Absaugöffnung 18 des Aschenbechers 16 verbunden sein kann. Dadurch ist es möglich, die über die Absaugöffnung 6 der Absaugeinrichtung 4 erfaßten Tabakrauchgase 1a zusammen mit Gasen bzw. Tabakrauchgasen, die von einer im Aschenbecher befindlichen Zigarette 7 oder von der im Aschenbecher 16 enthaltenden Asche der Zigarette 7 ausgehen, gemeinsam zu erfassen.
  • Vorzugsweise kann die Absaugeinrichtung 4 über wenigstens eine weitere Rauchgasleitung 20 mit einer Gasreinigungseinrichtung 21 verbunden sein. Die aus dem Aschenbecher 16 abgesaugten Gase und die über die Absaugöffnung 6 erfaßten Tabakrauchgase 1a können in einer nicht im einzelnen dargestellten Absaugkammer zusammengeführt werden. Die Absaugkammer kann auch Teil der Gasreinigungseinrichtung 21 sein. Die Gasführung erfolgt vorzugsweise verborgen hinter dem Leitblech 15 und/oder in einem seitlichen Bereich der Raucherkabine 1, der nach außen durch eine Kabinenwand 8 verdeckt sein kann.
  • Aus 1 geht weiterhin hervor, daß die Gasreinigungseinrichtung 21 vorzugsweise in einer ersten Stufe einen Faserfilter als Vorfilter 22, einen weiteren Faserfilter als nachgeschalteten Schwebstoffilter 23 und in einer zweiten Stufe einen Aktivkohlefilter 24 aufweist. Während der Vorfilter 22 und der Schwebstofffilter 23 zur Partikelabscheidung vorgesehen sind, dient der Aktivkohlefilter 24 zur Abscheidung von Geruchsstoffen. Die Ansaugung erfolgt über einen Ventilator 25, der nach der ersten Stufe der Gasreinigungsanlage 21 und vor dem Aktivkohlefilter 24 angeordnet sein kann.
  • Ein Reingasstrom 26 wird gemäß 1 nach dem Austritt aus der Gasreinigungseinrichtung 21 über nicht im einzelnen dargestellte Austrittsöffnungen der Kabinenwand 8 in die Umgebung 12 abgegeben. Es ist jedoch auch möglich, daß der Reingasstrom 26 im Umluftbetrieb der Raucherkabine 1 in den Absaugbereich 3 vorzugsweise in Nähe des Bodens oder in Höhe des Abstellbereiches 17 zurückgeführt wird. Um die Ausströmgeschwindigkeit gering zu halten, kann vorzugsweise eine Mehrzahl von Austrittsöffnungen in der Kabinenwand 8 und/oder im Abstellbereich 17 vorgesehen sein, wobei die Austrittsöffnungen im wesentlichen über die gesamte Breite einer Kabinenwand 8 oder auch über eine Mehrzahl von Kabinenwänden 8 verteilt angeordnet sein können.
  • Zur Erzeugung des Treibstrahls 10 ist eine weitere Reingasleitung 27 vorgesehen, die von der Gasreinigungseinrichtung 21 ausgeht und in der nicht im einzelnen dargestellten Austrittsöffnung der Treibstrahleinrichtung mündet. Die Rückführung von teilgereinigtem Tabakrauchgas als Treibstrahl 10 ist von wirtschaftlichem Vorteil, da der Aktivkohlefilter 24 lediglich für den um den Treibstrahlvolumenstrom reduzierten Reingasstrom 26 ausgelegt werden muß. Bei dem teilgereinigten Tabakrauchgas handelt es sich um die über die Absaugeinrichtung 4 und den Aschenbecher 16 abgesaugten Gase, die den Vorfilter 22 und den Schwebstoffilter 23 zur Partikelabscheidung passiert haben. Der Erzeugung des Treibstrahls 10 aus teilgereinigtem Tabakrauchgas liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Abscheidung von Geruchsstoffen aus dem Treibstrahl 10 nicht erforderlich ist, da die Konzentration von Geruchsstoffen im Absaugbereich 3 vergleichsweise hoch ist und von einem Raucher ohnehin nicht als störend empfunden wird.
  • In den 3 und 4 ist eine weitere Ausführungsform einer Raucherkabine 1 dargestellt, wobei die Raucherkabine 1 als Absaugschirm ausgebildet ist. Die Raucherkabine 1 weist ein einen Absaugbereich 3 überspannendes Schirmelement 28 auf, wobei das Schirmelement 28 auf einer Tragsäule 29 gelagert ist. Die Tragsäule 29 dient als Träger des Schirmelementes 28. Im äußeren Randbereich des Schirmelementes 28 ist eine das Schirmelement 28 umlaufende Absaugeinrichtung 4 vorgesehen, die mit dem Schirmelement 28 fest verbunden sein kann. Bei der Absaugeinrichtung 4 handelt es sich wiederum um eine Wirbelhaube, die sich aus Wirbelhaubensegmenten 30 zusammensetzt, wobei die Wirbelhaubensegmente 30 über den gesamten Umfang des Schirmelementes 28 geschlossen polygonal angeordnet sein können. Ebensogut ist es möglich, daß die Wirbelhaubensegmente 30 ringförmig geschlossen im äußeren Bereich des Schirmelementes 28 vorgesehen sind und das Schirmelement 28 umlaufen. Die geschlos sene Ausbildung der Absaugeinrichtung 4 über den gesamten Umfang des Schirmelementes 28 stellt sicher, daß es nicht zu einem Übertritt von Tabakrauchgasen 1a aus dem Absaugbereich 3 in die Umgebung 12 kommt.
  • Es ist nun vorgesehen, daß ein Treibstrahl 10 zur Erfassung von Tabakrauchgasen 1a entlang der Mantelfläche 31 der Tragsäule 29 erzeugt wird und in Richtung zum Schirmelement 28 strömt. Dies kann durch eine den Umfang der Tragsäule 29 umlaufende schlitzförmige Austrittsöffnung 35 oder über den Umfang verteilt angeordnete Austrittsöffnungen 35 einer Treibstrahleinrichtung erfolgen, wobei die Treibstrahleinrichtung wiederum nicht im einzelnen dargestellt ist.
  • Der Übergang zwischen der Tragsäule 29 und dem Schirmelement 28 kann strömungstechnisch angepaßt sein, wobei vorzugsweise ein die Tragsäule 29 umlaufendes kragenförmiges Leitblech 32 vorgesehen sein kann, das eine gewölbte Anströmfläche aufweisen kann.
  • Die in den 3 und 4 dargestellte Raucherkabine 1 weist einen Abstellbereich 17 auf, der auf einem Standfuß 33 aufliegt. In dem Standfuß 33 kann die Gasreinigungseinrichtung 21 integriert sein. Der Abstellbereich 17 weist eine Mehrzahl von Aschenbechern 16 auf. Eine nicht im einzelnen dargestellte Absaugöffnung des Aschenbechers 16 ist über eine Rauchgasleitung 19 und eine weitere Rauchgasleitung 20 mit der Absaugeinrichtung 4 verbunden, so daß die von der Absaugeinrichtung 4 abgesaugten Tabakrauchgase 1a zusammen mit den im Bereich des Aschenbechers 16 freigesetzten Gasen abgesaugt und erfaßt werden können.
  • Bei der in 3 dargestellten Ausführungsform einer Gasreinigungseinrichtung 21 ist nun vorgesehen, daß der Treibstrahl 10 aus nicht gereinigten abgesaugten Tabakrauchgasen 1a und Teilen der zusammen mit den Tabakrauchgasen 1a abgesaugten Umgebungsluft erzeugt wird. Die weitere Rauchgasleitung 34, die von der Gasreinigungseinrichtung 21 ausgeht und in der Austrittsöffnung 35 der nicht im einzelnen dargestellten Treibstrahleinrichtung mündet, geht daher von einem Bereich der Gasreinigungseinrichtung 21 aus, der unmittelbar hinter dem Ventilator 25 und vor dem Vorfilter 22, dem Schwebstoffilter 23 und dem Aktivkohlefilter 24 angeordnet ist. Die Erzeugung des Treibstrahls 10 aus nicht gereinigtem Gas trägt dazu bei, daß die in der Gasreinigungseinrichtung 21 vorgesehenen Filter 22, 23 und 24 entsprechend kleiner dimensioniert werden können, was zu ei ner Reduzierung der Kosten für die Gasreinigung beiträgt. Der Erzeugung des Treibstrahls 10 aus nicht gereinigtem Gas liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es in Folge des von allen Seiten offenen schirmartigen Aufbaus der Raucherkabine 1 nicht zwingend notwendig ist, Partikel oder Geruchsstoffe aus dem den Treibstrahl 10 bildenden Gasstrom vor der Erzeugung des Treibstrahls 10 zu entfernen.
  • Im übrigen ist vorgesehen, daß der Reingasstrom 26 nach Passieren der Gasreinigungseinrichtung 21 über entsprechende Austrittsöffnungen im Standfuß 33 der Tragsäule 29 austritt. Der Reingasstrom 26 kann dabei vorzugsweise über den gesamten Umfang des Standfußes 33 verteilt austreten, was dazu führt, daß die im Absaugbereich 3 befindlichen Personen den in Nähe des Bodens freigesetzten Reingasstrom 26 gar nicht oder nur geringfügig wahrnehmen. Dies trägt zu einem hohen Komfort der erfindungsgemäßen Raucherkabine 1 bei.

Claims (26)

  1. Raucherkabine (1), eingerichtet zur Absaugung von Tabakrauchgasen (1a), mit einem durch ein Deckenelement (2) überdeckten Absaugbereich (3), mit wenigstens einem Eintrittsbereich (9), mit wenigstens einer vorzugsweise linienförmigen Absaugeinrichtung (4) und mit wenigstens einer sich von dem Deckenelement (2) in Richtung zu einem Boden zumindest teilweise erstreckenden Kabinenwand (8), wobei die Absaugeinrichtung (4) oberhalb des Eintrittsbereiches (9) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Treibstrahleinrichtung zur Erzeugung eines Treibstrahls (10) vorgesehen ist und daß die Treibstrahleinrichtung derart angeordnet ist, daß der Treibstrahl (10) entlang einer Seitenfläche (11) der dem Eintrittsbereich (9) gegenüberliegenden Kabinenwand (8) austritt und vom Austritt entlang der Seitenfläche (11) auf der dem Absaugbereich (3) zugewandten Seite in Richtung zum Deckenelement (2) strömt und am Deckenelement (2) in Richtung einer oberhalb des Eintrittsbereiches (9) angeordnete Absaugöffnung (6) der Absaugeinrichtung (4) umgelenkt wird.
  2. Raucherkabine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung (4) mit dem Deckenelement (2) verbunden ist und daß, vorzugsweise, als Absaugeinrichtung (4) eine Wirbelhaube vorgesehen ist.
  3. Raucherkabine (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Absaugeinrichtung (4) vorzugsweise über die gesamte Breite des Eintrittsbereiches (9) erstreckt.
  4. Raucherkabine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstrahleinrichtung als Austrittsöffnung einen unterbrechungslosen Schlitz oder eine Mehrzahl nebeneinander liegender Austrittsöffnungen aufweist und daß sich die Austrittsöffnung oder die Mehrzahl von Austrittsöffnungen vorzugsweise über die gesamte Breite der Kabinenwand (8) erstreckt.
  5. Raucherkabine (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Kabinenwänden (8) vorgesehen ist und daß, vorzugsweise, jede Kabinenwand (8) wenigstens eine Austrittsöffnung (35) der Treibstrahleinrichtung aufweist.
  6. Raucherkabine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabinenwand (8) lösbar mit dem Deckenelement (2) verbunden ist und daß, vorzugsweise, eine Mehrzahl von Kabinenwänden (8) lösbar miteinander verbunden sind.
  7. Raucherkabine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergang vom Deckenelement (2) zur Kabinenwand (8) ein Leitblech (15) vorgesehen ist und daß das Leitblech (15) mit dem Deckenelement (2) und/oder mit der Kabinenwand (8) verbunden ist.
  8. Raucherkabine (1), eingerichtet zur Absaugung von Tabakrauchgasen (1a), mit einem durch ein Deckenelement (2) überdeckten Absaugbereich (3), mit wenigstens einem Eintrittsbereich (9), mit wenigstens einer vorzugsweise linienförmigen Absaugeinrichtung (4), wobei die Absaugeinrichtung (4) oberhalb des Eintrittsbereiches (9) angeordnet ist, wobei als Deckenelement (2) ein den Absaugbereich (3) überspannendes Schirmelement (28) vorgesehen ist, wobei die Absaugeinrichtung (4) im Bereich des Schirmelementes (28) angeordnet ist, wobei eine mit dem Schirmelement (28) verbundene sich zu einem Boden erstreckenden Tragsäule (29) vorgesehen ist und wobei eine Treibstrahleinrichtung zur Erzeugung eines Treibstrahls (10) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstrahleinrichtung derart angeordnet ist, daß der Treibstrahl (10) beim Austritt aus der Treibstrahleinrichtung entlang der Mantelfläche (31) der Tragsäule (29) in Richtung zum Schirmelement (28) strömt und am Schirmelement (28) in Richtung auf eine im äußeren Randbereich des Schirmelements (28) angeordnete Absaugöffnung (6) der Absaugeinrichtung (4) umgelenkt wird.
  9. Raucherkabine (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung (4) mit dem Schirmelement (28) verbunden ist und daß, vorzugsweise, als Absaugeinrichtung (4) eine Wirbelhaube vorgesehen ist.
  10. Raucherkabine (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung (4) ringförmig oder vorzugsweise geschlossen polygonal im äußeren Randbereich des Schirmelementes (28) angeordnet ist.
  11. Raucherkabine (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstrahleinrichtung als Austrittsöffnung (35) einen unterbrechungslosen Schlitz oder eine Mehrzahl nebeneinander liegender Austrittsöffnungen (35) aufweist und daß sich die Austrittsöffnung (35) oder die Mehrzahl von Austrittsöffnungen (35) vorzugsweise über den gesamten Umfang der Tragsäule (29) erstreckt.
  12. Raucherkabine (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergang vom Schirmelement (28) zur Tragsäule (29) ein vorzugsweise kragenförmiges Leitblech (32) vorgesehen ist und daß das Leitblech (32) mit dem Schirmelement (28) und/oder mit der Tragsäule (29) verbunden ist.
  13. Raucherkabine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibstrahl (10) eine Breite zwischen 2 bis 10 cm, vorzugsweise von etwa 4 cm aufweist.
  14. Raucherkabine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibstrahl (10) als ebener Wandstrahl parallel zur Kabinenwand (8) oder zur Tragsäule (29) strömt oder auf die Seitenfläche (11) der Kabinenwand (8) oder die Mantelfläche (31) der Tragsäule (29) unter einem Winkel von kleiner als 45°, vorzugsweise von kleiner als 30° auftrifft.
  15. Raucherkabine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Treibstrahlvolumenstrom zu über die Absaugeinrichtung (4) abgesaugtem Gasvolumenstrom 1:5 bis 1:20, vorzugsweise etwa 1:10 beträgt.
  16. Raucherkabine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aschenbecher (16) in die Kabinenwand (8) oder in die Tragsäule (29) und/oder in einen vorzugsweise mit der Kabinenwand (8) oder der Tragsäule (29) verbundenen Abstellbereich (17) integriert ist und daß die Aus trittsöffnung (35) der Treibstrahleinrichtung in Höhe des Abstellbereiches (17) und/oder des Aschenbechers (16) angeordnet ist, vorzugsweise in einer vom Boden aus gemessenen Höhe von 60 cm bis 150 cm.
  17. Raucherkabine (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Aschenbecher (16) wenigstens eine Absaugöffnung aufweist und daß, vorzugsweise, die Absaugeinrichtung (4) mit der Absaugöffnung des Aschenbechers (16) über eine Rauchgasleitung (19) verbunden ist.
  18. Raucherkabine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung (4) über wenigstens eine weitere Rauchgasleitung (20) mit einer Gasreinigungseinrichtung (21) verbunden ist.
  19. Raucherkabine (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasreinigungseinrichtung (21) eine Absaugkammer aufweist.
  20. Raucherkabine (1) nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasreinigungseinrichtung (21) mehrstufig ausgebildet ist, wobei, vorzugsweise, in der ersten Stufe Faserfilter als Vorfilter (22) und nachgeschalteter Schwebstoffilter (23) und in der zweiten Stufe wenigstens ein Aktivkohlefilter (24) vorgesehen sind.
  21. Raucherkabine (1) nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reingasleitung von der Gasreinigungseinrichtung (21) ausgeht und in wenigstens einer vorzugsweise in Nähe des Bodens vorgesehenen Austrittsöffnung der Kabinenwand (8) oder der Tragsäule (29) und/oder des Abstellbereiches (17) mündet und daß, vorzugsweise, die Reingasleitung von einem Bereich der Gasreinigungseinrichtung (21) ausgeht, der nach der zweiten Stufe angeordnet ist.
  22. Raucherkabine (1) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Austrittsöffnungen (35) in der Kabinenwand (8) oder in der Tragsäule (29) und/oder im Abstellbereich (17) vorgesehen ist und daß die Austrittsöffnungen (35) im wesentlichen über die gesamte Breite der Kabinenwand (8) und/oder des Abstellbereiches (17) oder über den gesamten Umfang der Tragsäule (29) und/oder des Abstellbereiches (17) angeordnet sind.
  23. Raucherkabine (1) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Reingasleitung (27) von der Gasreinigungseinrichtung (21) ausgeht und in der Austrittsöffnung der Treibstrahleinrichtung mündet, und daß, vorzugsweise, die weitere Reingasleitung (27) von einem Bereich der Gasreinigungseinrichtung (21) ausgeht, der zwischen der ersten Stufe und der zweiten Stufe angeordnet ist.
  24. Raucherkabine (1) nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Rauchgasleitung (34) von der Gasreinigungseinrichtung (21) ausgeht und in der Austrittsöffnung der Treibstrahleinrichtung mündet, wobei die weitere Rauchgasleitung (34) von einem Bereich der Gasreinigungseinrichtung (21) ausgeht, der vor der ersten Stufe angeordnet ist.
  25. Raucherkabine (1) nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasreinigungseinrichtung (21) einen Ventilator (25) und/oder ein Gebläse aufweist und daß, vorzugsweise, der Ventilator (25) und/oder das Gebläse zwischen der ersten und der zweiten Stufe der Gasreinigungseinrichtung (21) und vor der weiteren Reingasleitung (27) angeordnet ist.
  26. Raucherkabine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bewegungsmelder und/oder ein Zeitrelais vorgesehen ist.
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