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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung mit Beleuchtungsfunktion und Klimafunktion umfassend mindestens ein Leuchtmittel für eine Raumbeleuchtung, dem mindestens einen Leuchtmittel zugeordnete Mittel zur Lichtlenkung und mindestens einen in der Anordnung untergebrachten Ventilator, wobei die Anordnung als Deckeneinbauleuchte ausgebildet ist und in dem Gehäuse der Deckeneinbauleuchte oberhalb eines Ansaugbereichs des Ventilators ein Wärmetauscher angeordnet ist, so dass die von dem Ventilator angesaugte Frischluft durch den Wärmetauscher strömt, bevor sie in den Raum unter der Deckeneinbauleuchte abgegeben wird.
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Eine aus dem Stand der Technik bekannte Anordnung mit Leuchtenfunktion und Klimafunktion der vorgenannten Gattung ist in der
DE 10 2005 038 199 A1 beschrieben. Es handelt sich um eine vergleichsweise großvolumige Vorrichtung zur Klimatisierung eines Raumes in Form eines Deckenpanels, welches an der Decke eines Raumes angebracht werden kann. In die Vorrichtung ist ein Heizkörper integriert, der an der Decke montiert wird. Die Vorrichtung hat einen vergleichsweise viel Platz in Anspruch nehmenden umlaufenden Rahmen, der nach unten von einer Abdeckplatte abgeschlossen ist. Von der Abdeckplatte kann eine Pendelleuchte abgehängt werden. Es wird in dem Dokument auch erwähnt, dass diverse Leuchteneinheiten innerhalb des Rahmens der gesamten Vorrichtung angeordnet werden können, zum Beispiel auch eine langgestreckte Leuchteneinheit, die in einem Seitenfeld neben dem mittig in der Vorrichtung angeordneten Heizkörper untergebracht wird. Diese langgestreckte Leuchteneinheit kann auch als Rasterleuchte ausgebildet sein. In der Druckschrift finden sich jedoch keine weiteren Ausführungen bezüglich der konkreten Ausbildung einer solchen Rasterleuchte. Nachteilig an der bekannten Anordnung ist der durch die Größe und Bauart bedingte enorme Platzbedarf. Allein der Heizkörper, der in einem mittleren Feld des Gehäuserahmens untergebracht ist, hat bereits etwa die Abmessungen einer flachen kompakt gebauten modernen Leuchte. Für die Unterbringung von Wärmetauschern sowie der Leuchteneinheit sind weitere Felder vorgesehen. Zusätzliche vertikale Trennwände sind vorhanden, in denen Ventilatoren angeordnet werden, die für das Hindurchströmen von Luft durch den Heizkörper, für die Zufuhr von Frischluft in den Raum bzw. das Absaugen von Abluft aus dem Raum vorgesehen sind. Für die Unterbringung aller notwendigen Bauelemente sind allein vier in Querrichtung verlaufende Zwischenwände und zwei weitere Zwischenwände vorgesehen, die in Längsrichtung verlaufen.
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Es ist zwar möglich, mehrere Leuchteneinheiten unterschiedlichen Typs in oder an dem Gehäuse der Vorrichtung unterzubringen, wie zum Beispiel runde und langgestreckte Leuchteneinheiten. Dies lässt jedoch außer Acht, dass für eine beispielsweise arbeitsplatzgerechte Ausleuchtung eines Raumes die Anordnung der Leuchten entsprechend der Architektur und der Nutzung des Raumes zu erfolgen hat, wozu in der Regel der Lichtplaner ein auf Berechnungen beruhendes Konzept erstellt. Bei Erwerb einer Anordnung der bekannten Art ist jedoch die Anordnung der Leuchten praktisch vorgegeben. Wird eine weitere oder mehrere weitere Leuchteneinheiten an anderer Stelle in dem Raum benötigt, müsste man mehrere der Gesamtvorrichtungen verwenden, was wegen der enormen Größe oft aus Platzgründen ausscheiden dürfte. Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnung liegt darin, dass diese für einen Einbau in eine abgehängte Decke nicht geeignet ist. Die Abmessungen entsprechen nicht den dort üblichen Rastermaßen. Die großvolumige Vorrichtung muss daher an der bauseitig vorhandenen festen Raumdecke (Betondecke) angebracht werden, wodurch in erheblichem Maße verfügbare Deckenhöhe verloren geht.
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In der
EP 2 232 159 B1 ist eine Deckeneinbauleuchte mit integriertem Ventilator mit den Merkmalen der eingangs genannten Gattung beschrieben. Diese hat eine mittlere Klimaeinheit mit nur einem Ventilator. Seitlich an die Klimaeinheit angrenzend sind jeweils Beleuchtungseinheiten vorgesehen für eine Allgemeinbeleuchtung, die jeweils Leuchtenraster oder auch Prismenabdeckungen zur Lichtlenkung aufweisen können. Mittel zur Entkeimung der angesaugten Luft sind bei dieser Leuchte nicht vorgesehen. Das Gehäuse der Leuchte, welches in eine Decke eingebaut wird, ist über seine gesamte Breite vergleichsweise hoch ausgebildet, was bei manchen Installationsarbeiten für die elektrischen Anschlüsse nachteilig sein kann.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Anordnung mit Beleuchtungsfunktion und gleichzeitiger Klimafunktion der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, die zusätzlich für eine Reinigung der in den Raum abgegebenen Luft sorgt.
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Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Anordnung mit Beleuchtungsfunktion und Klimafunktion der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in der Anordnung oberhalb des Ansaugbereichs des Ventilators weiterhin wenigstens eine UV-Lichtquelle zur Entkeimung der Luft angeordnet ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung schafft somit eine Anordnung, die neben den beiden Funktonen, nämlich der Beleuchtungsfunktion und der Klimafunktion in nur einem einzigen vergleichsweise flachen Gehäuse mit etwa den Abmessungen einer modernen kompakten Deckeneinbauleuchte zusätzlich noch eine Entkeimung der abgegebenen Luft gewährleistet. Anordnungen dieser Art sind insbesondere für Reinräume beispielsweise in Krankenhäusern Arztpraxen oder dergleichen geeignet, aber auch für Büroräume, in denen viele Menschen arbeiten, Großraumbüros, öffentliche Gebäude, in denen ansonsten eine hohe Belastung mit Keimen entsteht, durch die eine Infektionsgefahr gegeben ist. Die Entkeimung der zur Klimatisierung des Raums von den Ventilatoren abgegebenen Luft erfolgt in der Anordnung selbst durch den Betrieb der Klimaeinheit, wobei der Klimabereich von den Beleuchtungsbereichen völlig unabhängig ist und eine Entkeimung sowohl bei eingeschalteter als auch beispielsweise nachts bei ausgeschalteter Beleuchtung erfolgen kann.
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Die erfindungsgemäße Anordnung kann in einer abgehängten Decke so montiert werden, dass sie die Maße eines üblichen Rasterfelds einhält. Es wird erfindungsgemäß somit eine Baueinheit mit einer Baugröße verwendet, die den Vorteil hat, dass, obwohl die Anordnung gleichzeitig die drei genannten Funktionen erfüllt, auf die üblichen Rastermaße der Felder von abgehängten Decken zurückgegriffen werden kann, wie sie sonst für den Einbau herkömmlicher Deckeneinbauleuchten ohne Klimafunktion verwendet werden.
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Die Montage einer erfindungsgemäßen Deckeneinbauleuchte mit Klimafunktion ist einfach zu bewerkstelligen, da es genügt, das entsprechende Deckenfeld zu entfernen, die erfindungsgemäße Einbauleuchte in das Deckenfeld der abgehängten Decke einzubauen und die Anschlüsse der für die verschiedenen Funktionen notwendigen Leitungen zu installieren. Die erfindungsgemäße Anordnung bildet eine Baueinheit, die hinsichtlich der Beleuchtungseigenschaften mit derjenigen einer herkömmlichen Leuchte dieses Typs vergleichbar ist und mit der zusätzlichen Klimafunktion und mit einer entkeimenden Luftreinigungsvorrichtung ausgestattet ist. Eine aufwändige gebäudeseitige Klimaanlage sowie gesondert anzubringende Vorrichtungen zur Luftentkeimung können entfallen.
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Gegenüber bekannten Deckeninduktionsdurchlässen mit Klimafunktion, die auch einen Einbau in ein Deckenfeld einer abgehängten Decke ermöglichen, besteht der Vorteil, dass erfindungsgemäß jeweils mindestens ein eigener Ventilator in die Deckeneinbauleuchte integriert ist, wodurch diese autark ist. Die bekannten Deckeninduktionsdurchlässe erforderten hingegen den Anschluss an eine zentrale Frischluftversorgungseinrichtung (mit entsprechend groß dimensioniertem Ventilator) bzw. eine zentrale Abluftansaugung. Die erfindungsgemäße Lösung hat dadurch unter anderem regelungstechnische Vorteile, da die Klimatisierungseinheit jeder Deckeneinbauleuchte über den in diese integrierten Ventilator eine individuell geregelte Frischluftzufuhr ermöglicht.
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Die von dem Ventilator angesaugt Luft passiert einen Wärmetauscher, mittels dessen im Sommer die Frischluft gekühlt werden kann und im Winter wird die Luft angewärmt. Bevorzugt weist der Wärmetauscher Rohrschleifen auf, die von Wasser als Kühlmittel bzw. Heizmittel durchströmt werden. Die Rohrleitungen für die Zufuhr bzw. Abfuhr des Wassers zum Wärmetauscher werden im Deckenbereich oberhalb der abgehängten Decke an die Vorrichtung angeschlossen.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt darin, dass die erfindungsgemäße Anordnung in einem Raum dort in die Decke eingebaut werden kann, wo nach den lichttechnischen Berechnungen zur optimalen Ausleuchtung der Arbeitsplätze eine Leuchte platziert werden sollte. Aufgrund der kompakten Bauart ist es ohne weiteres möglich, eine entsprechende Anzahl von Leuchten in einem Raum aufzuhängen. Gleichzeitig ergibt sich der Vorteil, dass nicht nur die Beleuchtungsstärke auf den Arbeitsplatz bezogen optimiert dort zur Verfügung steht, wo sie benötigt wird, sondern auch eine Klimatisierung mit entkeimter Luft bezogen auf den jeweiligen Arbeitsplatz bereit gestellt wird, was eine erhebliche Erhöhung der Effizienz gegenüber herkömmlichen Raumklimaanlagen ermöglicht.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Anordnung wenigstens eine Filtervorrichtung für die von dem Ventilator angesaugte Luft aufweist, die vorzugsweise im Strömungsweg oberhalb des Wärmetauschers angeordnet ist. Dort erfolgt also zunächst eine Reinigung der angesaugten Luft von Partikeln wie Staub oder dergleichen.
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Als UV-Lichtquelle dient bevorzugt wenigstens eine UVC-Lampe, vorzugsweise wenigstens zwei UVC-Lampen. Bevorzugt ist das Gehäuse der Anordnung in drei Bereiche unterteilt, nämlich einen mittleren Klimabereich und zwei äußere an diesen jeweils seitlich angrenzende Beleuchtungsbereiche, wobei wenigstens eine UV-Lichtquelle in dem mittleren Klimabereich angeordnet ist Die Fassungen dieser UV-Lampen können beispielsweise an einer Seitenwand des Leuchtengehäuses, bevorzugt kopfseitig in dem mittleren Klimabereich montiert werden. Bevorzugt befindet sich im mittleren Klimabereich oberhalb des ansaugenden Ventilators oder der Ventilatoren eine Art Hohlkammer, im Strömungsweg zwischen Wärmetauscher und Ventilatoren, und in diesem Bereich können die UV-Lampen angebracht werden, so dass die Entkeimung der gesamten angesaugten Luft gegeben ist, bevor diese in den Raum abgegeben wird.
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Als Filtervorrichtung kann beispielsweise eine im Strömungsweg oberhalb des Wärmetauscher angeordnete Filtermatte vorgesehen sein oder ein Filterpapier, welches beispielsweise von einer Rolle abgerollt werden kann, so dass es sich stetig erneuert. Beispielsweise kann die Filtereinrichtung das Filterpapier von einer ersten Rolle über einen motorischen Antrieb abrollen, so dass das Filterpapier etwa quer zur Strömungsrichtung der angesaugten Luft beweglich ist und nach Gebrauch auf eine zweite Rolle aufgerollt werden kann.
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Beleuchtungsbereiche der Anordnung können als Rasterleuchten ausgebildet sein und jeweils geeignete Mittel zur Lichtlenkung wie Reflektoren, Querlamellen oder dergleichen aufweisen und/oder Beleuchtungsbereiche sind als Prismenleuchten ausgebildet und weisen jeweils eine untere Prismenabdeckung zur Lichtlenkung auf.
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Bevorzugt hat die Anordnung als Deckeneinbauleuchte ein etwa rechteckiges Gehäuse, welches mindestens über einen Teil seiner Fläche nach unten hin offen ist und in Längsrichtung oder Querrichtung in hintereinander oder nebeneinander angeordnete rechteckige Felder unterteilt ist, von denen wenigstens eines ein Lichtaustrittsfeld einer Leuchteneinheit (Leuchtenbereich) ist und wenigstens eines ein Luftaustritts- oder Lufteintrittsfeld einer Klimatisierungseinheit (Klimabereich) ist. Das „offene” Gehäuse kann selbstverständlich im Bereich der Lichtaustrittsfelder durch eine lichttechnisch wirksame Abdeckung wie zum Beispiel ein Prismenglas, eine transluzente Abdeckung oder dergleichen abgedeckt sein.
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Vorzugsweise sind dabei in Längsrichtung oder in Querrichtung der Leuchte gesehen drei sich jeweils über den überwiegenden Teil der Breite oder Länge des rechteckiges Gehäuses erstreckende rechteckige Felder vorgesehen, von denen zwei jeweils Lichtaustrittsfelder je einer Leuchteneinheit (Leuchtenbereich) sind und von denen eines ein Luftaustritts- oder Lufteintrittsfeld einer Klimatisierungseinheit (Klimabereich) ist, vorzugsweise ein Luftaustrittsfeld mit diesem zugeordneten Ventilator, der Frischluft in den Raum abgibt.
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Besonders bevorzugt ist eine Lösungsvariante, bei der mindestens zwei in Längsrichtung sich jeweils beidseitig bis nahe an das Ende des rechteckigen Gehäuses erstreckende beabstandete rechteckige Lichtaustrittsfelder vorgesehen sind, zwischen denen in einem in Längsrichtung oder Querrichtung gesehen etwa mittleren Bereich des Gehäuses ein rechteckiges Luftaustritts- oder Lufteintrittsfeld einer Klimatisierungseinheit angeordnet ist. Diese Variante ermöglicht eine lichttechnisch vorteilhafte Auslegung der Beleuchtungsfunktion, da man beispielsweise bei so angeordneten Lichtaustrittsfeldern die Leuchte so über einem Arbeitsplatz aufhängen kann, dass das Licht normgerecht unter günstigen Einfallswinkeln blendfrei auf den Arbeitsbereich fällt. Dies ist somit eine der bevorzugten Varianten mit einem mittleren Klimabereich und zwei jeweils seitlich an diesen angrenzenden Leuchtenbereichen.
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Zwischen der Ansaugseite des Ventilators und dem im Gehäuse weiter oberhalb liegenden Wärmetauscher sind nach einer möglichen bevorzugten Lösungsvariante schräge Luftleitbleche angeordnet, so dass die angesaugte Luft über eine größere Fläche durch den Wärmetauscher strömen kann bevor sie in die Ansaugung des Ventilators gelangt, der die Frischluft dem Raum zuführt.
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Um die Wirkung der UV-Lampen für die Entkeimung zu erhöhen, können im Klimabereich in Nähe der UV-Lichtquellen diesen zugeordnete reflektierende Flächen angeordnet sein.
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Weiterhin kann beispielsweise im Klimabereich unterhalb des Ventilators wenigstens ein weiteres Leuchtmittel, bevorzugt eine oder mehrere LEDs, angeordnet sein für eine unabhängig von den Leuchtmitteln des Beleuchtungsbereichs schaltbare gegebenenfalls farbige Effektbeleuchtung. Wenn beispielsweise in der Nacht die allgemeine Beleuchtung ausgeschaltet wird, kann dieses weitere Leuchtmittel farbig leuchten, als Effektbeleuchtung oder Notbeleuchtung oder auch beispielsweise zur Erfüllung einer Hinweisfunktion für einen Fluchtweg oder dergleichen.
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Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn beispielsweise das Leuchtengehäuse im mittleren Klimabereich nach oben hin höher ausgebildet ist als in den seitlich angrenzenden Leuchtenbereichen. Im mittleren Bereich wird die Aufbauhöhe durch den dort vorgesehenen Wärmetauscher bestimmt, der auch auf dem Gehäuse angebracht werden sein kann, während in den seitlichen Leuchtenbereichen eine niedrigere Gehäusehöhe den Vorteil hat, dass dadurch die Installationsarbeiten beim Deckeneinbau erleichtert werden.
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In den Beleuchtungsbereichen können als Leuchtmittel für eine Hauptbeleuchtung Leuchtstofflampen oder LED-Linien oder eine Kombination dieser Leuchtmittel vorgesehen sein.
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Die Anzahl der Ventilatoren in dem Klimabereich kann variieren, je nach Größe und Bauart sowie gewünschter Ansaugkapazität der Anordnung. Besonders bevorzugt sind in einem Klimabereich der Anordnung wenigstens zwei, vorzugsweise wenigstens drei von oberhalb Luft ansaugende Ventilatoren mit Abstand zueinander derart angeordnet, dass die Achsen der Ventilatoren in einer Ausdehnungsrichtung des Gehäuses der Anordnung etwa in einer Flucht zueinander liegen.
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Die in den Unteransprüchen beschriebenen Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 eine Ansicht einer Anordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung von unten;
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2 eine perspektivische Ansicht der Anordnung gemäß dem Ausführungsbeispiel von 1 von oben her gesehen;
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3 eine vertikale Schnittansicht durch die Anordnung gemäß 1;
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4 eine schematisch vereinfachte vertikale Schnittdarstellung einer Anordnung gemäß einer möglichen beispielhaften Variante der Erfindung.
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Zunächst wird auf 1 Bezug genommen und anhand dieser eine erste mögliche Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung erläutert. Die Ansicht von unten zeigt eine für den Deckeneinbau vorgesehene erfindungsgemäße Anordnung 10 welche zwei Leuchtenbereiche 13 und 14 aufweist, zwischen denen ein Klimabereich 15 angeordnet ist. Um die Anordnung der verschiedener Felder der Unterseite der Leuchte, die diese funktionellen Einheiten bilden, in ihrer relativen Ausrichtung zueinander zu definieren, wird auf die vier Begrenzungskanten des Blendrahmens 12 zurück gegriffen. Der Blendrahmen 12 unterseitig an dem Gehäuse ist rechteckig im Umriss und wird begrenzt an der rechten Längsseite durch die Begrenzungskante 17, an der vorderen Querseite durch die Begrenzungskante 20, an der hinteren Querseite durch die Begrenzungskante 18 und an der linken Längsseite durch die Begrenzungskante 19. Auch wenn die Leuchte im Umriss quadratisch oder annähernd quadratisch ist, wird hierin von Längsseiten und Querseiten gesprochen, um die Beschreibung zu erleichtern, wobei hier auf die Ausrichtung der Leuchtenbereiche 13 und 14 abgestellt wird. Diese beiden Leuchtenbereiche 13, 14 sind jeweils rechteckige langgestreckte Felder, in denen ein Lichtaustritt nach unten hin erfolgt. Diese Felder sind beispielsweise durch ein Prismenglas oder eine transluzente Abdeckung abgedeckt, um eine Lichtstreuung zu erzielen.
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Der in der Zeichnung rechte Leuchtenbereich 14 erstreckt sich dabei in Längsrichtung parallel zur Begrenzungskante 17. Weiterhin erstreckt sich der Leuchtenbereich 14 über den größten Teil der Länge der Leuchte zwischen den beiden Begrenzungskanten 20 vorn und 18 hinten. In der Breite erstreckt sich der rechteckige Leuchtenbereich 14 über mehr als ein Drittel der Leuchte und grenzt links an den Klimabereich 15 an, der sich mittig erstreckt. Dieser im mittleren Bereich der Anordnung angeordnete Klimabereich 15 ist etwa so breit wie ein Viertel des Gehäuses der Anordnung in Querrichtung gesehen (zwischen den Begrenzungskanten 19 und 17). Weiter erstreckt sich der Klimabereich 15 in Längsrichtung über den größten Teil der Länge der Anordnung zwischen den Begrenzungskanten 20 und 18.
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Das mittige Feld des Klimabereichs 15 ist beidseitig flankiert von den beiden Leuchtenbereichen 13 und 14. Etwa in der Mitte des Klimabereichs 15 befinden sich bei dieser Ausführungsvariante drei Ventilatoren 16, die in Längsrichtung gesehen etwa in einer Flucht angeordnet sind. Diese Ventilatoren 16 geben Frischluft in den Raum unter der in die Decke eingebauten Anordnung ab. Links neben dem Klimabereich 15 befindet sich der zweite rechteckige Leuchtenbereich 13, der in ihren Abmessungen und in seiner Ausführung im Prinzip gleich gestaltet ist wie der rechte Leuchtenbereich 14. An der linken Seite beginnt der linke Leuchtenbereich 13 mit etwas Abstand zur der linken Begrenzungskante 19. Der linke Leuchtenbereich 13 erstreckt sich ebenfalls über den größten Teil der Länge der Leuchte in Längsrichtung zwischen den beiden Begrenzungskanten 20 und 18. Es ergibt sich somit ein dreiteiliger Aufbau der Leuchte, der symmetrisch ist zu einer gedachten Mittelebene, die senkrecht durch das Gehäuse läuft, parallel zu den beiden Begrenzungskanten 19 und 17.
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In dem mittleren Klimabereich 15 können beispielsweise unter den Ventilatoren 16 oder zwischen den Ventilatoren LEDs 12 als zusätzliche Leuchtmittel für eine beispielsweise farbige Effektbeleuchtung vorgesehen sein, welche sich unabhängig von den Leuchtmitteln 21, 22 in den Leuchtenbereichen schalten lassen.
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Nähere Details betreffend den Aufbau der Leuchte im Inneren ergeben sich aus der Schnittdarstellung gemäß 3, die einen vertikalen Querschnitt durch die Leuchte zeigt in einer Ebene, die zwischen den beiden Begrenzungskanten 20 und 18 verläuft. Man erkennt hier einen der Ventilatoren 16, der die Frischluft von oberhalb her ansaugt, wobei diese durch Luftleitbleche 25 geführt wird, oberhalb derer sich ein Wärmetauscher 26 im Gehäuse der Deckeneinbauleuchte befindet. Durch diesen Wärmetauscher 26 kann die angesaugte Frischluft im Sommer vorgekühlt werden oder auch im Winter gegebenenfalls vorgewärmt werden. Dieser Wärmetauscher 26 kann beispielsweise ein Plattenwärmetauscher sein, wobei Kühlmittel, z. b. Wasser durch in Schleifen verlegte Rohre 26a hindurch strömt und so vorgekühlt wird.
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In 3 erkennt man weiterhin, dass die beiden Leuchtenbereich jeweils unterseitig durch die Prismenabdeckungen oder transluzente Abdeckungen 14a bzw. 13a abgedeckt werden. Oberhalb dieser befindet sich jeweils ein Aufnahmeraum mit einer Lampe 21 bzw. 22, vorzugsweise jeweils einer langgestreckten Leuchtstofflampe oder einer LED-Linie, deren Licht jeweils über einen Längsreflektor 23 bzw. 24 für die Lichtabgabe zur Unterseite der Leuchte hin ausgerichtet wird. Die beiden seitlichen Leuchtenbereiche 13, 14 haben ein vergleichsweise flaches Leuchtengehäuse mit einer Gehäusedecke 27, die das Gehäuse der Leuchtenbereiche 13, 14 nach oben hin begrenzt. Dadurch hat die Anordnung hier nur eine geringe Einbautiefe. Der Platz für den Wärmetauscher 26 wird nur im mittleren Bereich der Anordnung benötigt, wo der Wärmetauscher 26 auf die Gehäusedecke 27 gesetzt ist, so dass nur dort die Einbautiefe der Anordnung etwas größer ist. Neben dem Wärmetauscher bleibt dadurch mehr Platz für Installationen, was die Montage erleichtert. Auf die Oberseite des Wärmetauschers 26 kann bei dieser Variante der Anordnung eine Filtermatte aufgelegt sein, um eine Partikel-Reinigung der durch den Wärmetauscher gesaugten Luft zu bewirken.
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Nachfolgend wird auf die 4 Bezug genommen und anhand dieser wird ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Bei dieser Variante der Anordnung 10 ist oberhalb des Wärmetauschers 26 eine Filtervorrichtung 28 vorgesehen. Diese besteht aus einem Filterpapier 29, welches quer zur Längsrichtung der Leuchtenanordnung gespannt ist und von einer ersten Rolle 30 kommt, auf die es aufgewickelt ist, wobei diese erste Rolle 30 links neben dem Wärmetauscher 26 und oberhalb der Gehäusedecke 27 des Gehäuses liegt. Von dieser ersten Rolle wird das Filterpapier abgewickelt, was beispielsweise mittels eines kleinen hier nicht dargestellten Motors bewirkt werden kann, der immer dann, wenn das Filterpapier 29 verbraucht ist, dieses ein Stück weiter in Querrichtung transportiert oder aber gegebenenfalls auch in vorgegebenen zeitlichen Abständen durch Antreiben vorzugsweise der zweiten Rolle 31 einen Transport des Filterpapiers 29 bewirkt. Die zweite Rolle 31 befindet sich auf der rechten Seite neben dem Wärmetauscher 26, wobei das Filterpapier zwischen den beiden Rollen 30, 31 in Querrichtung über den Wärmetauscher gespannt verläuft, so dass die von den Ventilatoren 16 angesaugte Luft, die in die Kammer 32 gesaugt wird, die seitlich von den beiden schräg von oben nach unten und einwärts verlaufenden Luftleitblechen 25 begrenzt wird, erst gefiltert wird und dann durch den Wärmetauscher erwärmt oder gekühlt wird.
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In 4 sind auch die beiden UVC-Lampen 33, 34 dargestellt, ie für die Entkeimung der angesaugten Luft sorgen. Man erkennt, dass die UVC-Lampen mit ihrer Fassung an einer kopfseitigen Wand 35 des Gehäuses angebracht sein können. Diese beiden UVC-Lampen 33, 34 sind bei der Variante gemäß 3 nicht dargestellt, können sich dort aber an gleicher Stelle in der Kammer 32, also im mittleren Klimabereich der Anordnung und im Strömungsweg zwischen dem Wärmetauscher 26 und dem Ventilator befinden. Es wird also von den Ventilatoren 16 Luft in die Kammer 32 eingesaugt und dort von den beiden UVC-Lampen 33, 34 entkeimt. Um deren Wirkungsgrad zu erhöhen, können die der Kammer zugewandten Flächen der Luftleitbleche 25 verspiegelt sein. Die gefilterte, angewärmte oder gekühlte und entkeimte Luft wird dann von dem Ventilator angesaugt und nach unten hin in den Raum abgegeben. Durch die schräge Anordnung der Luftleitbleche 25 wird die Querschnittsfläche der Kammer 32 nach Durchgang durch den Wärmetauscher 26 zum Ventilator hin verkleinert. In der Kammer 32 herrscht in der Regel durch die Ansaugung des Ventilators ein Unterdruck. Man sieht in 4 auch, dass die beiden Luftleitbleche 25 den mittleren Klimabereich 15 der Anordnung von den beiden seitlich angrenzenden Leuchtenbereichen 13, 14 abtrennen.
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Die in den Ausführungsbeispielen gezeigten Abmessungen und Proportionen der Anordnung sind Werte, die sich empirisch oder aufgrund lichttechnischer Berechnungen für einen konkreten Anwendungsfall als vorteilhaft erwiesen haben, so dass auch andere Festlegungen der Proportionen der Leuchtenbereiche bzw. des Klimabereichs für andere Varianten der Deckeneinbauleuchte im Rahmen der vorliegenden Erfindung in Betracht kommen. Die vorliegende Erfindung ist somit keinesfalls auf die in den Beispielen gemäß 1 bis 4 gezeigten Lösungsvarianten beschränkt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Anordnung
- 12
- LEDs
- 13
- Leuchtenbereich
- 13a
- Prismenabdeckung
- 14
- Leuchtenbereich
- 14a
- Prismenabdeckung
- 15
- Klimabereich
- 16
- Ventilator
- 17
- Begrenzungskante (längs, rechts)
- 18
- Begrenzungskante (quer, hinten)
- 19
- Begrenzungskante (längs, links)
- 20
- Begrenzungskante (quer, vorn)
- 21
- Lampe
- 22
- Lampe
- 23
- Längsreflektor
- 24
- Längsreflektor
- 25
- Luftleitbleche
- 26
- Wärmetauscher
- 26a
- Rohre
- 27
- Gehäusedecke
- 28
- Filtervorrichtung
- 29
- Filterpapier
- 30
- erste Rolle (links)
- 31
- zweite Rolle (rechts)
- 32
- Kammer
- 33
- UVC-Lampe
- 34
- UVC-Lampe
- 35
- kopfseitige Gehäuseseitenwand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005038199 A1 [0002]
- EP 2232159 B1 [0004]