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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Servervorrichtung, eine fahrzeuginterne Vorrichtung, ein Informationsverarbeitungsverfahren und ein Speichermedium.
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Beschreibung des Standes der Technik
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In den zurückliegenden Jahren sind Kommunikationstechniken für ein Fahrzeug, wie zum Beispiel Vehicle-to-Everything (V2X), entwickelt worden. Dementsprechend sind auch Fahrzeuge entwickelt worden, in die Ausrüstung eingebaut ist, die in der Lage ist, mit externer Ausrüstung zu kommunizieren. Im Fall eines Fahrzeugs, in das eine solche Ausrüstung eingebaut ist, kann zum Beispiel ein Rettungsfahrzeug die Positionsinformationen des Host-Fahrzeugs an ein allgemeines Fahrzeug übertragen, und das allgemeine Fahrzeug, das die Positionsinformationen des Rettungsfahrzeugs empfängt, kann einen Fahrer über die Positionsinformationen des Rettungsfahrzeugs informieren (siehe zum Beispiel die
JP 2018-160221 A ).
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Damit das Rettungsfahrzeug schnell am Zielort eintrifft oder damit ein Insasse des Rettungsfahrzeugs schnell und präzise am Zielort arbeiten kann, ist jedoch die Informationsbeschaffung durch drahtlose Kommunikation während der Fahrt des Rettungsfahrzeugs ein Schlüsselfaktor. Das Rettungsfahrzeug ist jedoch nicht immer in einem Gebiet unterwegs, in dem die drahtlose Kommunikation eines kapazitätsstarken und schnellen Kommunikationssystems nutzbar ist. Wenn die Fahrtroute des Rettungsfahrzeugs von dem Gebiet abweicht, so kann sich die Qualität der Kommunikation verschlechtern, die durch eine in dem Rettungsfahrzeug montierte Kommunikationsvorrichtung ausgeführt werden soll. Insbesondere nimmt für den Fall, dass in einem Fahrzeug in der Nähe des Rettungsfahrzeugs eine drahtlose Kommunikation mit einer großen Datenübertragungsmenge ausgeführt wird, der Kommunikationsverkehr zu, so dass die Qualität der durch die Kommunikationsvorrichtung des Rettungsfahrzeugs auszuführende Kommunikation wahrscheinlich beeinträchtigt wird. Infolgedessen besteht die Möglichkeit, dass die Erfassung von Informationen über die drahtlose Kommunikation während der Fahrt des Rettungsfahrzeugs nicht zweckmäßig ausgeführt wird.
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Die Erfindung stellt eine Technik bereit, die effektiv die Qualität der Kommunikation sicherstellt, die durch eine in einem Rettungsfahrzeug montierte Kommunikationsvorrichtung ausgeführt werden soll.
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Eine Servervorrichtung gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist dafür eingerichtet, mit einer in einem Fahrzeug montierten Kommunikationsvorrichtung zu kommunizieren. Die Servervorrichtung umfasst einen Controller, der dafür eingerichtet ist, die Erfassung einer Position eines Rettungsfahrzeugs auszuführen, ein Nicht-Rettungsfahrzeug in einer zuvor ermittelten Entfernung von der Position des Rettungsfahrzeugs zu spezifizieren und an eine in dem Nicht-Rettungsfahrzeug montierte Kommunikationsvorrichtung eine Kommunikationsstoppaufforderung als Information zu senden, um einen Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs aufzufordern, die Verwendung von drahtloser Kommunikation zu beenden.
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Eine fahrzeuginterne Vorrichtung gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist in einem Rettungsfahrzeug montiert und dafür eingerichtet, mit einer Vorrichtung außerhalb des Rettungsfahrzeugs zu kommunizieren. Die fahrzeuginterne Vorrichtung umfasst einen Controller, der dafür eingerichtet ist, das Senden, an eine in einem Nicht-Rettungsfahrzeug montierte Kommunikationsvorrichtung, einer Kommunikationsstoppaufforderung als Information auszuführen, um einen Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs in einer zuvor ermittelten Entfernung von einer Position des Rettungsfahrzeugs aufzufordern, die Verwendung von drahtloser Kommunikation zu stoppen, während das Rettungsfahrzeug auf einem Rettungseinsatz unterwegs ist.
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Eine fahrzeuginterne Vorrichtung gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung ist in einem Nicht-Rettungsfahrzeug montiert und dafür eingerichtet, mit einer Vorrichtung außerhalb des Nicht-Rettungsfahrzeugs zu kommunizieren. Die fahrzeuginterne Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Controller umfasst, der dafür eingerichtet ist, das Empfangen einer Kommunikationsstoppaufforderung als Information auszuführen, um einen Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs aufzufordern, die Verwendung einer drahtlosen Kommunikation zu beenden, und den Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs aufzufordern, die Verwendung von drahtloser Kommunikation zu beenden, wenn er die Kommunikationsstoppaufforderung empfängt.
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Die Erfindung betrifft außerdem ein Informationsverarbeitungsverfahren, das mindestens einen Teil der oben beschriebenen Verarbeitung umfasst, oder betrifft ein Informationsverarbeitungsprogramm, welches das Verfahren implementiert, oder ein nicht-transitorisches Speichermedium, welches das Informationsverarbeitungsprogramm speichert. Zum Beispiel umfasst ein Informationsverarbeitungsverfahren gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung das Erfassen, durch einen Computer, einer Position eines Rettungsfahrzeugs, das Spezifizieren, durch den Computer, eines Nicht-Rettungsfahrzeugs in einer zuvor ermittelten Entfernung von der Position des Rettungsfahrzeugs und das Senden, durch den Computer, einer Kommunikationsstoppaufforderung als Information, um einen Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs aufzufordern, die Verwendung von drahtloser Kommunikation zu beenden, an eine in dem Nicht-Rettungsfahrzeug montierte Kommunikationsvorrichtung.
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Ein nicht-transitorisches Speichermedium gemäß einem fünften Aspekt der Erfindung speichert Anweisungen, die durch einen oder mehreren Prozessoren ausgeführt werden können und die den einen oder die mehreren Prozessoren veranlassen, Funktionen ausführen, einschließlich: Erfassen einer Position eines Rettungsfahrzeugs; Spezifizieren eines Nicht-Rettungsfahrzeugs in einer zuvor ermittelten Entfernung von der Position des Rettungsfahrzeugs; und Senden einer Kommunikationsstoppaufforderung als Information, um einen Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs aufzufordern, die Verwendung von drahtloser Kommunikation zu beenden, an eine in dem Nicht-Rettungsfahrzeug montierte Kommunikationsvorrichtung.
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Gemäß den Aspekten der Erfindung ist es möglich, eine Technik bereitzustellen, die effektiv die Qualität der Kommunikation sicherstellt, die durch eine Kommunikationsvorrichtung in einem Rettungsfahrzeug ausgeführt werden soll.
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Figurenliste
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Merkmale, Vorteile sowie die technische und industrielle Bedeutung beispielhafter Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen und in denen:
- 1 ein Schaubild ist, das in groben Zügen ein Fahrzeugmanagementsystem veranschaulicht;
- 2 ein Diagramm ist, das ein Beispiel der Hardware-Ausgestaltung einer jeden einer ersten fahrzeuginternen Vorrichtung, einer zweiten fahrzeuginternen Vorrichtung und einer Servervorrichtung in einer ersten Ausführungsform zeigt;
- 3 ein Blockdiagramm ist, das die Funktionsausgestaltung der Servervorrichtung zeigt;
- 4 ein Diagramm ist, das ein Ausgestaltungsbeispiel einer Positionsinformationstabelle zeigt;
- 5 ein Diagramm ist, das ein Ausführungsverfahren einer Spezifikationsverarbeitung veranschaulicht;
- 6 ein Blockdiagramm ist, das die Funktionsausgestaltung der zweiten fahrzeuginternen Vorrichtung zeigt;
- 7 ein Flussdiagramm ist, das einen Verarbeitungsablauf zeigt, der durch die Servervorrichtung in der ersten Ausführungsform ausgeführt wird;
- 8 ein Flussdiagramm ist, das einen Verarbeitungsablauf zeigt, der durch die Servervorrichtung in einem Modifizierungsbeispiel der ersten Ausführungsform ausgeführt wird;
- 9 ein Diagramm ist, das ein Beispiel von Karteninformationen zeigt, in denen ein Gebiet identifiziert werden kann, in dem ein zuvor ermitteltes Kommunikationssystem verwendet werden kann;
- 10 ein Diagramm ist, das ein Beispiel der Hardware-Ausgestaltung einer jeden einer ersten fahrzeuginternen Vorrichtung, einer zweiten fahrzeuginternen Vorrichtung und einer Servervorrichtung in einer zweiten Ausführungsform zeigt; und
- 11 ein Diagramm ist, das die Funktionsausgestaltung der ersten fahrzeuginternen Vorrichtung in der zweiten Ausführungsform zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft eine Servervorrichtung, die in der Lage ist, eine Kommunikation mit einer in einem Fahrzeug montierten Kommunikationsvorrichtung auszuführen. In einem Fahrzeug (Rettungsfahrzeug), das auf einer Straße fährt, um eine Rettungsaufgabe zu erfüllen, wie zum Beispiel ein Notarztfahrzeug, ein Feuerwehrfahrzeug oder ein Polizeifahrzeug, ist es hier für den Fall, dass ein Insasse des Rettungsfahrzeugs Stauinformationen der Straße oder die Details (den Zustand einer zu rettenden Person, eine Schadenssituation am Zielort und dergleichen) eines Notfalls genau ermitteln kann, möglich, das Rettungsfahrzeug schnell zum Zielort zu bringen und es dem Insassen des Rettungsfahrzeugs zu ermöglichen, schnell und präzise Rettungsaktionen auszuführen, wenn das Rettungsfahrzeug am Zielort eintrifft. Aus diesem Grund muss eine in dem Rettungsfahrzeug montierte Kommunikationsvorrichtung während der Fahrt des Rettungsfahrzeugs eine qualitativ hochwertige und stabile Kommunikation ausführen. Das Rettungsfahrzeug ist jedoch nicht immer in einem Gebiet unterwegs, in dem die drahtlose Kommunikation eines kapazitätsstarken und schnellen Kommunikationssystems nutzbar ist. Wenn eine Fahrtroute des Rettungsfahrzeugs von dem oben beschriebenen Gebiet abweicht, so kann die Qualität der Kommunikation, die durch die Kommunikationsvorrichtung des Rettungsfahrzeugs ausgeführt werden muss, beeinträchtigt werden. Insbesondere kann, wenn die Anzahl von Fahrzeugen, die in der Nähe des Rettungsfahrzeugs eine drahtlose Kommunikation ausführen, groß ist, oder wenn in einem Fahrzeug in der Nähe des Rettungsfahrzeugs eine drahtlose Kommunikation mit einer großen Datenübertragungsmenge ausgeführt wird, oder dergleichen, die Kommunikationsqualität aufgrund einer Zunahme des Kommunikationsverkehrs beeinträchtigt werden.
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Im Gegensatz dazu erfasst in der Servervorrichtung gemäß der Ausführungsform der Erfindung ein Controller eine Position des Rettungsfahrzeugs und spezifiziert ein Nicht-Rettungsfahrzeug in einer zuvor ermittelten Entfernung von der Position des Rettungsfahrzeugs. Der im vorliegenden Text verwendete Begriff „zuvor ermittelte Entfernung“ ist eine Entfernung, bei der für den Fall, dass eine drahtlose Kommunikation in dem Nicht-Rettungsfahrzeug innerhalb der zuvor ermittelten Entfernung von der Position des Rettungsfahrzeugs ausgeführt wird, die Qualität der durch die Kommunikationsvorrichtung des Rettungsfahrzeugs auszuführende Kommunikation als beeinträchtigt angenommen wird und im Voraus auf der Grundlage eines Ergebnisses oder dergleichen eines Experiments oder einer Simulation bestimmt wird. Der Controller sendet eine Kommunikationsstoppaufforderung an eine Kommunikationsvorrichtung, die in dem spezifizierten Nicht-Rettungsfahrzeug montiert ist. Der im vorliegenden Text verwendete Begriff „Kommunikationsstoppaufforderung“ ist eine Information, die einen Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs auffordert, die Verwendung von drahtloser Kommunikation zu beenden. Damit ist es in dem Nicht-Rettungsfahrzeug, das die Kommunikationsstoppaufforderung empfängt, möglich, den Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs zu veranlassen, die Annäherung des Rettungsfahrzeugs zu erkennen und die Verwendung von drahtloser Kommunikation zu beenden. Infolge dessen ist es möglich, eine Zunahme des Kommunikationsverkehrs in der Nähe des Rettungsfahrzeugs zu vermeiden. Somit ist es möglich, der Kommunikationsvorrichtung des Rettungsfahrzeugs die Ausführung einer hochwertigen und stabilen Kommunikation zu erlauben. Das heißt, ist es möglich, die Qualität der durch die Kommunikationsvorrichtung des Rettungsfahrzeugs auszuführenden Kommunikation sicherzustellen. Der Begriff „die Beendigung der Verwendung von drahtloser Kommunikation“ in der Erfindung ist nicht auf einen Aspekt für die ausschließlich drahtlose Kommunikation unter Verwendung der in dem Nicht-Rettungsfahrzeug montierten Kommunikationsvorrichtung (fahrzeuginterne Vorrichtung) beschränkt und kann auch ein Aspekt für die drahtlose Kommunikation unter Verwendung eines durch den Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs mitgeführten Endgerätes sein.
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Hier besteht für den Fall, dass eine Verwendungsstoppzeit der drahtlosen Kommunikation in dem Nicht-Rettungsfahrzeug unnötig verlängert wird, die Möglichkeit, dass die Handlungsfreiheit des Insassen eingeschränkt wird. Nachdem also die Entfernung zwischen dem Nicht-Rettungsfahrzeug und dem Rettungsfahrzeug größer als die zuvor ermittelte Entfernung ist, ist es zweckmäßig, den Verwendungsstopp der drahtlosen Kommunikation rasch aufzuheben. Im Gegensatz dazu wird ein Verfahren in Betracht gezogen, bei dem die Servervorrichtung an die fahrzeuginterne Vorrichtung des Nicht-Rettungsfahrzeugs eine Information sendet, dass der Verwendungsstopp der drahtlosen Kommunikation aufgehoben werden kann, wenn die Entfernung zwischen dem Nicht-Rettungsfahrzeug und dem Rettungsfahrzeug größer als der zuvor ermittelte Entfernung ist. In dem Fall jedoch, dass der Insasse des Nicht-Rettungsfahrzeugs eine drahtlose Kommunikationsfunktion der fahrzeuginternen Vorrichtung bei Empfang der Kommunikationsaufforderung abschaltet, kann die fahrzeuginterne Vorrichtung die oben beschriebenen Informationen nicht empfangen, und es besteht die Möglichkeit, dass der Insasse des Nicht-Rettungsfahrzeugs den Zeitpunkt für die Freigabe des Verwendungsstopps der drahtlosen Kommunikation verpasst. Dementsprechend können Informationen, die eine Zeit (Kommunikationsstoppzeit) angeben, während der die Verwendung von drahtloser Kommunikation gestoppt wird, in der Kommunikationsstoppaufforderung enthalten sein, die von der Servervorrichtung an die Kommunikationsvorrichtung des Nicht-Rettungsfahrzeugs übermittelt wird. Der im vorliegenden Text verwendete Begriff „Kommunikationsstoppzeit“ ist zum Beispiel eine vorhergesagte Zeit, die ab dem Moment benötigt wird, wo die Entfernung zwischen dem Rettungsfahrzeug und dem Nicht-Rettungsfahrzeug innerhalb der zuvor ermittelten Entfernung verkürzt wird, bis zu dem Moment, wo die Entfernung zwischen dem Rettungsfahrzeug und dem Nicht-Rettungsfahrzeug auf eine Entfernung, die größer als die zuvor ermittelte Entfernung ist, erweitert wird, oder eine Zeit, die durch Addieren einer Marge zu der vorhergesagten Zeit erhalten wird. Eine solche Kommunikationsstoppzeit kann auf der Grundlage von mindestens einem der Fahrgeschwindigkeit des Rettungsfahrzeugs, Stauinformationen einer Route, auf der das Rettungsfahrzeug fährt, und dergleichen berechnet werden. Für den Fall, dass die auf diese Weise berechnete Kommunikationsstoppzeit in der Kommunikationsstoppaufforderung enthalten ist, kann der Insasse des Nicht-Rettungsfahrzeugs die Verwendung von drahtloser Kommunikation unter Verwendung der Kommunikationsstoppzeit als eine Referenz wieder aufnehmen. Damit ist es möglich, die Beeinträchtigung der Handlungsfreiheit des Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs zu minimieren.
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Die Servervorrichtung gemäß der Ausführungsform der Erfindung muss die Kommunikationsstoppaufforderung nicht an die fahrzeuginterne Vorrichtung des Nicht-Rettungsfahrzeugs in der zuvor ermittelten Entfernung von der Position des Rettungsfahrzeugs senden, wenn die Position des Rettungsfahrzeugs innerhalb eines Bereichs liegt, in dem ein zuvor ermitteltes Kommunikationssystem nutzbar ist. Das heißt, die Servervorrichtung muss die Kommunikationsstoppaufforderung an die fahrzeuginterne Vorrichtung des Nicht-Rettungsfahrzeugs innerhalb der zuvor ermittelten Entfernung von der Position des Rettungsfahrzeugs nur dann senden, wenn die Position des Rettungsfahrzeugs von dem Bereich abweicht, in dem das zuvor ermittelte Kommunikationssystem nutzbar ist, abweicht. Der im vorliegenden Text verwendete Begriff „zuvor ermitteltes Kommunikationssystem“ ist zum Beispiel ein Kommunikationssystem, in dem eine schnelle und kapazitätsstarke drahtlose Kommunikation ausgeführt werden kann, und selbst wenn eine drahtlose Kommunikation mit einer vergleichsweise großen Datenübertragungsmenge in dem Nicht-Rettungsfahrzeug in der Nähe des Rettungsfahrzeugs ausgeführt wird, kann die Qualität der drahtlosen Kommunikation in dem Rettungsfahrzeug sichergestellt werden, wie zum Beispiel 5. Generation (5G) oder ein Mobilfunkstandard, der auf 5G folgt. Gemäß einer solchen Ausgestaltung ist es für den Fall, dass die Position des Rettungsfahrzeugs innerhalb des Bereichs liegt, in dem das zuvor ermittelte Kommunikationssystem nutzbar ist, möglich, die Verwendung von drahtloser Kommunikation in dem Nicht-Rettungsfahrzeug innerhalb der zuvor ermittelten Entfernung von der Position des Rettungsfahrzeugs kontinuierlich zu gestatten und gleichzeitig die Qualität der drahtlosen Kommunikation in dem Rettungsfahrzeug sicherzustellen. Damit ist es möglich, die Beeinträchtigung der Handlungsfreiheit des Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs weiter zu minimieren.
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Mindestens ein Teil der Verarbeitung, die durch die Servervorrichtung wie oben beschrieben ausgeführt wird, kann durch die fahrzeuginterne Vorrichtung des Rettungsfahrzeugs ausgeführt werden. Der im vorliegenden Text verwendete Begriff „fahrzeuginterne Vorrichtung“ ist eine Vorrichtung mit der Funktion, die Kommunikation mit Vorrichtungen außerhalb des Rettungsfahrzeugs auszuführen. Dann kann die fahrzeuginterne Vorrichtung die Kommunikationsstoppaufforderung an die Kommunikationsvorrichtung des Nicht-Rettungsfahrzeugs innerhalb der zuvor ermittelten Entfernung von der Position des Rettungsfahrzeugs senden, während das Rettungsfahrzeug zu einem Rettungseinsatz unterwegs ist. In diesem Fall kann die fahrzeuginterne Vorrichtung die Kommunikationsstoppaufforderung zum Beispiel unter Verwendung von Kurzstreckenkommunikation senden, bei der eine Kommunikationsreichweite gleich der zuvor ermittelten Entfernung ist. Damit ist es möglich, auch wenn die Verarbeitung zur Spezifizierung des Nicht-Rettungsfahrzeugs innerhalb der zuvor ermittelten Entfernung von der Position des Rettungsfahrzeugs auf der Seite des Rettungsfahrzeugs nicht ausgeführt wird, die Kommunikationsstoppaufforderung nur an das Nicht-Rettungsfahrzeug innerhalb der zuvor ermittelten Entfernung von der Position des Rettungsfahrzeugs zu senden. Als ein Verfahren zum Implementieren der oben beschriebenen Kurzstreckenkommunikation kann zum Beispiel ein Verfahren unter Verwendung von Datenkommunikation auf der Grundlage eines Kommunikationsstandards, wie zum Beispiel Bluetooth (eingetragenes Warenzeichen), Low Energy Standard (in dem Folgenden als BLE bezeichnet), Near Field Communication (NFC), Ultra Wideband (UWB) oder Wi-Fi (eingetragenes Warenzeichen) angeführt werden.
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Im Folgenden wird eine konkrete Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Die Abmessungen, Materialien, Formen, relativen Anordnungen und dergleichen der in der Ausführungsform beschriebenen Komponenten sollen nicht dazu dienen, den Geltungsbereich der Erfindung auf diese allein zu beschränken, insbesondere, solange keine konkreten Aussagen getroffen werden.
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Erste Ausführungsform
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In der Ausführungsform wird ein Beispiel beschrieben, in dem die Erfindung auf ein System (im Folgenden als ein „Fahrzeugmanagementsystem“ bezeichnet) angewendet wird, das auf einer Straße fahrende Fahrzeuge managt. Zu den Fahrzeugen, die durch das Fahrzeugmanagementsystem gemanagt werden sollen, gehören Rettungsfahrzeuge (zum Beispiel Fahrzeuge für die Erste Hilfe (Notarztfahrzeuge), Fahrzeuge für die Brandbekämpfung (Feuerwehrfahrzeuge), Fahrzeuge für die Polizei (Polizeifahrzeuge) und dergleichen)), und Fahrzeuge, die keine Rettungsfahrzeuge sind (zum Beispiel Personenkraftwagen oder Nutzfahrzeuge).
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Überblick über das Fahrzeugmanagementsystem
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1 ein Schaubild ist, das die schematische Ausgestaltung des Fahrzeugmanagementsystems zeigt. Das Fahrzeugmanagementsystem in der Ausführungsform umfasst eine fahrzeuginterne Vorrichtung 100 (im Folgenden als eine „erste fahrzeuginterne Vorrichtung 100“ bezeichnet), die in einem Rettungsfahrzeug 10 montiert ist, eine fahrzeuginterne Vorrichtung 200 (im Folgenden als eine „zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200“ bezeichnet), die in einem Nicht-Rettungsfahrzeug 20 montiert ist, und eine Servervorrichtung 300. Die erste fahrzeuginterne Vorrichtung 100 und die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 können mit einem Netzwerk N1 zum Beispiel unter Verwendung von Mobilkommunikation, wie zum Beispiel 5G oder Long Term Evolution (LTE), Schmalbandkommunikation, wie zum Beispiel Dedicated Short Range Communications (DSRC), oder drahtloser Kommunikation, wie zum Beispiel Wi-Fi (eingetragenes Warenzeichen), verbunden sein. Die Servervorrichtung 300 kann über drahtgebundene Kommunikation oder drahtlose Kommunikation mit dem Netzwerk N1 verbunden sein. Als das Netzwerk N1 kann zum Beispiel ein Wide Area Network (WAN) als weltweites öffentliches Kommunikationsnetz, wie zum Beispiel das Internet, oder andere Kommunikationsnetze verwendet werden. In dem in 1 gezeigten Beispiel sind zwar nur ein einziges Rettungsfahrzeug 10 und nur ein einziges Nicht-Rettungsfahrzeug 20 dargestellt, doch es können auch mehrere Rettungsfahrzeuge 10 und mehrere Nicht-Rettungsfahrzeuge 20 vorhanden sein.
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Die erste fahrzeuginterne Vorrichtung 100 erfasst die momentane Position des Rettungsfahrzeugs 10 und sendet Informationen (Positionsinformationen), die die erfasste momentane Position anzeigen, an die Servervorrichtung 300. Das Erfassen der momentanen Position und das Senden der Positionsinformationen in der ersten fahrzeuginternen Vorrichtung 100 werden wiederholt in einem zuvor festgelegten Zyklus ausgeführt, wenn sich das Rettungsfahrzeug 10 auf einer Einsatzfahrt befindet.
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Die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 erfasst eine momentane Position des Nicht-Rettungsfahrzeugs 20 und sendet Informationen (Positionsinformationen), welche die erfasste momentane Position anzeigen, an die Servervorrichtung 300. Das Erfassen der momentanen Position und das Senden der Positionsinformationen in der zweiten fahrzeuginternen Vorrichtung 200 werden wiederholt in einem zuvor festgelegten Zyklus ausgeführt, wenn sich das Nicht-Rettungsfahrzeug 20 in einem Betriebszustand befindet (zum Beispiel in einem Zustand, in dem ein Zündschalter eingeschaltet ist).
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Die Servervorrichtung 300 spezifiziert das Nicht-Rettungsfahrzeug 20 innerhalb einer zuvor ermittelten Entfernung von der momentanen Position des Rettungsfahrzeugs 10 auf der Grundlage der von der ersten fahrzeuginternen Vorrichtung 100 empfangenen Positionsinformationen und der von der zweiten fahrzeuginternen Vorrichtung 200 empfangenen Positionsinformationen. Dann sendet die Servervorrichtung 300 eine Kommunikationsstoppaufforderung an die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 des spezifizierten Nicht-Rettungsfahrzeugs 20. Der Begriff „Kommunikationsstoppaufforderung“ in dem Beispiel ist eine Information, die einen Insassen des spezifizierten Nicht-Rettungsfahrzeugs 20 auffordert, die Verwendung von drahtloser Kommunikation zu beenden. Die Kommunikationsstoppaufforderung in dem Beispiel ist eine Information, welche die zweite Fahrzeugvorrichtung 200 veranlasst, eine Verarbeitung auszuführen, um den Insassen aufzufordern, die Verwendung von drahtloser Kommunikation zu beenden. Die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200, die eine solche Kommunikationsstoppaufforderung empfängt, führt eine Verarbeitung aus, um den Insassen über die Annäherung des Rettungsfahrzeugs 10 zu informieren, und führt die Verarbeitung aus, um den Insassen aufzufordern, die Verwendung von drahtloser Kommunikation zu beenden. Durch die Verarbeitung ist es möglich, den Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs 20 zu veranlassen, die Annäherung des Rettungsfahrzeugs 10 zu erkennen und die Verwendung von drahtloser Kommunikation in der zweiten fahrzeuginternen Vorrichtung 200 oder einem tragbaren Endgerät (ein Smartphone, ein Tablet-Endgerät, ein am Körper tragbares Endgerät oder dergleichen, das der Insasse mit sich führt) zu beenden. Dadurch ist es möglich, den Kommunikationsverkehr in der Nähe des Rettungsfahrzeugs 10 zu reduzieren.
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Hardware-Ausgestaltung
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2 ist ein Diagramm, das ein Beispiel der Hardware-Ausgestaltung der ersten fahrzeuginternen Vorrichtung 100, der zweiten fahrzeuginternen Vorrichtung 200 und der Servervorrichtung 300 zeigt.
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Die Servervorrichtung 300 weist die Ausgestaltung eines allgemeinen Computers auf. Das heißt, die Servervorrichtung 300 weist einen Prozessor 301, eine Hauptspeichereinheit 302, eine Hilfsspeichereinheit 303 und eine Kommunikationseinheit 304 auf. Die Einheiten sind über einen Bus miteinander verbunden. Die Hauptspeichereinheit 302 und die Hilfsspeichereinheit 303 sind computerlesbare Aufzeichnungsmedien. Die Hardware-Ausgestaltung des Computers ist nicht auf das in 2 gezeigte Beispiel beschränkt, und Komponenten können in geeigneter Weise weggelassen, ersetzt und hinzugefügt werden.
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In der Servervorrichtung 300 lädt der Prozessor 301 ein auf einem Aufzeichnungsmedium gespeichertes Programm in einen Arbeitsbereich der Hauptspeichereinheit 302 und führt das Programm aus, und mit der Ausführung des Programms werden jeweilige zugehörige Funktionseinheiten und dergleichen gesteuert, wodurch eine Funktion implementiert wird, die einem vorgegebenen Zweck entspricht.
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Der Prozessor 301 ist zum Beispiel eine zentrale Verarbeitungseinheit (Central Processing Unit, CPU) oder ein digitaler Signalprozessor (Digital Signal Processor, DSP). Der Prozessor 301 steuert die Servervorrichtung 300 und führt arithmetische Operationen verschiedener Arten der Informationsverarbeitung aus. Die Hauptspeichereinheit 302 umfasst zum Beispiel einen Direktzugriffsspeicher (RAM) oder einen Nurlesespeicher (ROM). Die Hilfsspeichereinheit 303 ist zum Beispiel ein löschbarer programmierbarer ROM (EPROM) oder ein Festplattenlaufwerk (HDD). Die Hilfsspeichereinheit 303 kann ein Wechselspeichermedium, das heißt ein portables Aufzeichnungsmedium, umfassen. Das Wechselspeichermedium ist zum Beispiel ein Universal Serial Bus (USB)-Speicher oder ein Diskaufzeichnungsmedium, wie zum Beispiel eine Compact Disc (CD) oder eine Digital Versatile Disc (DVD).
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Die Hilfsspeichereinheit 303 speichert verschiedene Programme, verschiedene Arten von Daten und verschiedene Tabellen auf einem Aufzeichnungsmedium in lesbarer und beschreibbarer Form. In der Hilfsspeichereinheit 303 werden ein Betriebssystem (Operating System, OS), verschiedene Programme, verschiedene Tabellen und dergleichen gespeichert. Ein Teil oder alle der oben beschriebenen Informationen kann bzw. können in der Hauptspeichereinheit 302 gespeichert werden. Informationen, die in der Hauptspeichereinheit 302 gespeichert werden, können in der Hilfsspeichereinheit 303 gespeichert werden.
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Die Kommunikationseinheit 304 führt das Senden und Empfangen von Informationen zwischen einer externen Vorrichtung und der Servervorrichtung 300 aus. Die Kommunikationseinheit 304 ist zum Beispiel eine Local Area Network (LAN)-Schnittstellenplatine oder ein Drahtloskommunikationsschaltkreis für eine drahtlose Kommunikation. Die LAN-Schnittstellenplatine oder der Drahtloskommunikationsschaltkreis ist mit dem Netzwerk N1 verbunden.
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Eine Reihe von Verarbeitungen, die durch die wie oben eingerichtete Servervorrichtung 300 ausgeführt werden, können durch Hardware ausgeführt werden, können aber auch durch Software ausgeführt werden.
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Als Nächstes ist die erste fahrzeuginterne Vorrichtung 100 zum Beispiel ein Pkw-Navigationssystem, das in dem Rettungsfahrzeug 10 montiert ist und über das Netzwerk N1 mit der Servervorrichtung 300 verbunden sein kann. Die erste fahrzeuginterne Vorrichtung 100 kann ein Personalcomputer (PC) sein, der über das Netzwerk N1 mit der Servervorrichtung 300 verbunden ist. Die erste fahrzeuginterne Vorrichtung 100 kann zum Beispiel ein kleiner Computer sein, der durch den Insassen des Rettungsfahrzeugs 10 mitgeführt werden kann, wie zum Beispiel ein Smartphone, ein Mobiltelefon, ein Tablet-Endgerät, ein persönlicher digitaler Assistent oder ein am Körper tragbarer Computer (eine intelligente Uhr oder dergleichen).
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Wie in 2 gezeigt, weist die erste fahrzeuginterne Vorrichtung 100 einen Prozessor 101, eine Hauptspeichereinheit 102, eine Hilfsspeichereinheit 103, eine Anzeigeeinheit 104, eine Eingabeeinheit 105, eine Positionserfassungseinheit 106 und eine Kommunikationseinheit 107 auf. Der Prozessor 101, die Hauptspeichereinheit 102 und die Hilfsspeichereinheit 103 sind die gleichen wie der Prozessor 301, die Hauptspeichereinheit 302 und die Hilfsspeichereinheit 303 der Servervorrichtung 300, so dass deren Beschreibung nicht wiederholt wird. Die Anzeigeeinheit 104 ist zum Beispiel eine Flüssigkristallanzeige (LCD), ein Elektrolumineszenz (EL)-Panel oder dergleichen. Die Eingabeeinheit 105 umfasst zum Beispiel einen Berührungsbildschirm oder Drucktasten, die zur Eingabe von Symbolen, wie zum Beispiel Zeichen, geeignet sind, ein Mikrofon, das zur Eingabe von Sprache geeignet ist, und dergleichen. Die Positionserfassungseinheit 106 ist eine Ausrüstung, welche die momentane Position der ersten fahrzeuginternen Vorrichtung 100 (die momentane Position des Rettungsfahrzeugs 10) erfasst, und umfasst in der Regel einen GPS-Empfänger und dergleichen. Die Kommunikationseinheit 107 ist ein Kommunikationsschaltkreis, der zum Beispiel über drahtlose Kommunikation, wie zum Beispiel einen Mobilkommunikationsdienst, auf das Netzwerk N1 zugreift und eine Datenkommunikation mit der Servervorrichtung 300 und dergleichen ausführt.
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Die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 ist zum Beispiel ein Pkw-Navigationssystem, das in dem Nicht-Rettungsfahrzeug 20 montiert ist und über das Netzwerk N1 mit der Servervorrichtung 300 verbunden sein kann. Die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 kann ein Personalcomputer (PC) sein, der über das Netzwerk N1 mit der Servervorrichtung 300 verbunden ist. Die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 kann zum Beispiel ein kleiner Computer sein, der durch den Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs 20 mitgeführt werden kann, wie zum Beispiel ein Smartphone, ein Mobiltelefon, ein Tablet-Endgerät, ein persönlicher digitaler Assistent oder ein am Körper tragbarer Computer (eine intelligente Uhr oder dergleichen).
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Wie in 2 gezeigt, weist die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 einen Prozessor 201, eine Hauptspeichereinheit 202, eine Hilfsspeichereinheit 203, eine Anzeigeeinheit 204, eine Eingabeeinheit 205, eine Positionserfassungseinheit 206 und eine Kommunikationseinheit 207 auf. Der Prozessor 201, die Hauptspeichereinheit 202, die Hilfsspeichereinheit 203, die Anzeigeeinheit 204, die Eingabeeinheit 205, die Positionserfassungseinheit 206 und die Kommunikationseinheit 207 sind die gleichen wie der Prozessor 101, die Hauptspeichereinheit 102, die Hilfsspeichereinheit 103, die Anzeigeeinheit 104, die Eingabeeinheit 105, die Positionserfassungseinheit 106 und die Kommunikationseinheit 107 der ersten fahrzeuginternen Vorrichtung 100, weshalb ihre Beschreibung nicht wiederholt wird.
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Funktionsausgestaltung der Servervorrichtung
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Im vorliegenden Text wird die Funktionsausgestaltung der Servervorrichtung 300 anhand von 3 beschrieben. Wie in 3 gezeigt, umfasst die Servervorrichtung 300 der Ausführungsform als Funktionskomponenten eine Rettungsfahrzeug-Positionserfassungseinheit F310, eine Nicht-Rettungsfahrzeug-Spezifikationseinheit F320, eine Kommunikationsstoppaufforderungs-Generierungseinheit F330 und eine Positionsinformationsverwaltungsdatenbank D310. Die Rettungsfahrzeug-Positionserfassungseinheit F310, die Nicht-Rettungsfahrzeug-Spezifikationseinheit F320 und die Kommunikationsstoppaufforderungs-Generierungseinheit F330 sind von dem 301 der Servervorrichtung 300 gebildet, der ein Computerprogramm in der Hauptspeichereinheit 302 ausführt. Die Rettungsfahrzeug-Positionserfassungseinheit F310, die Nicht-Rettungsfahrzeug-Spezifikationseinheit F320 und die Kommunikationsstoppaufforderungs-Generierungseinheit F330 können ganz oder teilweise von einem Hardware-Schaltkreis gebildet sein. Die Positionsinformationsverwaltungsdatenbank D310 ist von einem Programm eines Datenbankverwaltungssystems (Database Management System, DBMS) gebildet, das durch den Prozessor 301 der Servervorrichtung 300 ausgeführt wird und die in der Hilfsspeichereinheit 303 gespeicherten Daten verwaltet. Eine solche Positionsinformationsverwaltungsdatenbank D310 ist zum Beispiel eine relationale Datenbank.
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Jede der Funktionskomponenten der Servervorrichtung 300 oder ein Teil der Verarbeitung kann durch einen anderen mit dem Netz N1 verbundenen Computer ausgeführt werden. Zum Beispiel kann jede Art von Verarbeitung, die in der Rettungsfahrzeug-Positionserfassungseinheit F310 enthalten ist, jede Art von Verarbeitung, die in der Nicht-Rettungsfahrzeug-Spezifikationseinheit F320 enthalten ist, und jede Art von Verarbeitung, die in der Kommunikationsstoppaufforderungs-Generierungseinheit F330 enthalten ist, durch separate Computer ausgeführt werden.
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In der Positionsinformationsverwaltungsdatenbank D310 werden Informationen zum Identifizieren jedes Nicht-Rettungsfahrzeugs 20 unter der Verwaltung der Servervorrichtung 300 und die momentane Position jedes Nicht-Rettungsfahrzeugs 20 miteinander verknüpft. Im vorliegenden Text wird ein Ausgestaltungsbeispiel von in der Positionsinformationsverwaltungsdatenbank D310 gespeicherten Informationen unter Bezug auf 4 beschrieben. 4 ist ein Diagramm, das die Tabellenausgestaltung von in der Positionsinformationsverwaltungsdatenbank D310 gespeicherten Informationen zeigt. Die Ausgestaltung einer Tabelle (im Folgenden auch als „Positionsinformationstabelle“ bezeichnet), die in der Positionsinformationsverwaltungsdatenbank D310 gespeichert ist, ist nicht auf das in 4 gezeigte Beispiel beschränkt, und Felder können in geeigneter Weise hinzugefügt, geändert und gelöscht werden.
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Die in 4 gezeigte Positionsinformationstabelle umfasst Felder für Fahrzeugkennung, Positionsinformationen, Empfangsdatum und -uhrzeit und dergleichen. In dem Fahrzeugkennungs-Feld werden Informationen (Fahrzeugkennung) registriert, die es der Servervorrichtung 300 ermöglichen, jedes Nicht-Rettungsfahrzeug 20 zu identifizieren. Die in dem Fahrzeugkennungs-Feld registrierte Fahrzeugkennung kann zum Beispiel Informationen sein, die eine Kommunikationsadresse der zweiten fahrzeuginternen Vorrichtung 200 angeben, das in jedem Nicht-Rettungsfahrzeug 20 montiert ist. In dem Positionsinformationsfeld werden Informationen registriert, welche die momentane Position jedes Nicht-Rettungsfahrzeugs 20 angeben. Die in dem Positionsinformationsfeld registrierten Positionsinformationen können zum Beispiel Informationen sein, die eine Adresse angeben, an der sich jedes Nicht-Rettungsfahrzeug 20 befindet, oder Informationen, die Koordinaten (Breiten- und Längengrad) eines Ortes angeben, an dem sich jedes Nicht-Rettungsfahrzeug 20 auf einer Karte befindet. In dem Empfangsdatum- und -uhrzeit-Feld werden Informationen registriert, die Datum und Uhrzeit angeben, wann die Servervorrichtung 300 Informationen empfängt, die in das Positionsinformationsfeld eingegeben werden. Es wird angenommen, dass die in das Positionsinformationsfeld eingegebenen Informationen und das Empfangsdatum- und -uhrzeit-Feld jedes Mal aktualisiert werden, wenn die Servervorrichtung 300 die Positionsinformationen von jedem Nicht-Rettungsfahrzeug 20 (in dem oben beschriebenen zuvor festgelegten Zyklus) empfängt.
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Die Rettungsfahrzeug-Positionserfassungseinheit F310 erfasst die momentane Position des Rettungsfahrzeugs 10 während einer Einsatzfahrt. Genauer gesagt, empfängt die Rettungsfahrzeug-Positionserfassungseinheit F310 die Positionsinformationen, die von der ersten fahrzeuginternen Vorrichtung 100 des Rettungsfahrzeugs 10 während der Einsatzfahrt in jedem zuvor festgelegten Zyklus durch die Kommunikationseinheit 304 gesendet werden, um die momentane Position des Rettungsfahrzeugs 10 während der Einsatzfahrt zu erfassen. Die auf diese Weise erfasste momentane Position wird von der Rettungsfahrzeug-Positionserfassungseinheit F310 an die Nicht-Rettungsfahrzeugspezifikationseinheit F320 übermittelt.
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Die Nicht-Rettungsfahrzeug-Spezifikationseinheit F320 spezifiziert das Nicht-Rettungsfahrzeug 20 innerhalb der zuvor ermittelten Entfernung von der momentanen Position des Rettungsfahrzeugs 10 auf der Grundlage der momentanen Position des Rettungsfahrzeugs 10, die durch die Rettungsfahrzeug-Positionserfassungseinheit F310 erfasst wurde (im Folgenden auch als „Spezifikationsverarbeitung“ bezeichnet). Genauer gesagt, greift die Nicht-Rettungsfahrzeug-Spezifikationseinheit F320 auf die Positionsinformationsverwaltungsdatenbank D310 zu, um alle Positionsinformationstabellen zu extrahieren, in denen die Positionsinformationen, die zu dem Bereich innerhalb der zuvor ermittelten Entfernung von der momentanen Position des Rettungsfahrzeugs 10 gehören, in dem Positionsinformationsfeld registriert sind. Dann extrahiert die Nicht-Rettungsfahrzeug-Spezifikationseinheit F320 die in den Fahrzeugkennungs-Feldern der extrahierten Positionsinformationstabellen registrierten Fahrzeugkennungen, um die Nicht-Rettungsfahrzeuge 20 innerhalb der zuvor ermittelten Entfernung von der momentanen Position des Rettungsfahrzeugs 10 zu spezifizieren.
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Im vorliegenden Text wird ein Beispiel der Spezifikationsverarbeitung in der Nicht-Rettungsfahrzeug-Spezifikationseinheit F320 unter Bezug auf 5 beschrieben. 5 ist ein Diagramm, das schematisch die Positionsbeziehung zwischen der momentanen Position des Rettungsfahrzeugs und des Nicht-Rettungsfahrzeugs darstellt. P0 in 5 bezeichnet die momentane Position des Rettungsfahrzeugs, und P1 bis P5 in 5 bezeichnen die Positionen von fünf Nicht-Rettungsfahrzeugen. LI in 5 entspricht der zuvor ermittelten Entfernung. In dem in 5 gezeigten Beispiel gehören P1, P2 und P3 zu einem Bereich R0 mit einem Radius LI, dessen Zentrum die momentane Position P0 des Rettungsfahrzeugs ist, während P4 und P5 nicht zum Bereich R0 gehören. Somit kann die Nicht-Rettungsfahrzeug-Spezifikationseinheit F320 aus den in der Positionsinformationsverwaltungsdatenbank D310 gespeicherten Positionsinformationstabellen die Positionsinformationstabelle, in der Informationen, welche die Position von P1 angeben, in dem Positionsinformationsfeld registriert sind, die Positionsinformationstabelle, in der Informationen, welche die Position von P2 angeben, in dem Positionsinformationsfeld registriert sind, und die Positionsinformationstabelle, in der Informationen, welche die Position von P3 angeben, in dem Positionsinformationsfeld registriert sind, extrahieren. Dann kann die Nicht-Rettungsfahrzeug-Spezifikationseinheit F320 die in dem Fahrzeugkennungs-Feld einer jeden der drei extrahierten Positionsinformationstabellen registrierte Fahrzeugkennung extrahieren, um die Nicht-Rettungsfahrzeuge in dem Bereich R0 innerhalb der zuvor ermittelten Entfernung L1 von der momentanen Position P0 des Rettungsfahrzeugs zu spezifizieren. Die Fahrzeugkennung eines jeden der auf diese Weise spezifizierten Nicht-Rettungsfahrzeuge wird von der Nicht-Rettungsfahrzeug-Spezifikationseinheit F320 an die Kommunikationsstoppaufforderungs-Generierungseinheit F330 übermittelt. Die Spezifikationsverarbeitung in der Nicht-Rettungsfahrzeug-Spezifikationseinheit F320 wird jedes Mal ausgeführt, wenn die Servervorrichtung 300 die von der ersten fahrzeuginternen Vorrichtung 100 in jedem zuvor festgelegten Zyklus gesendeten Positionsinformationen empfängt.
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Die Kommunikationsstoppaufforderungs-Generierungseinheit F330 generiert die Kommunikationsstoppaufforderung. Dann sendet die Kommunikationsstoppaufforderungs-Generierungseinheit F330 die generierte Kommunikationsstoppaufforderung an die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 eines jeden der Nicht-Rettungsfahrzeuge 20, die durch die Nicht-Rettungsfahrzeug-Spezifikationseinheit F320 spezifiziert werden. Die Kommunikationsstoppaufforderung in dem Beispiel ist eine Information, um den Insassen eines jeden der Nicht-Rettungsfahrzeuge 20 aufzufordern, die Verwendung von drahtloser Kommunikation zu beenden, während sie den Insassen eines jeden der Nicht-Rettungsfahrzeuge 20 über die Annäherung des Rettungsfahrzeugs 10 informiert. Genauer gesagt, umfasst die Kommunikationsstoppaufforderung einen Befehl, der die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 eines jeden der Nicht-Rettungsfahrzeuge 20 veranlasst, die Verarbeitung zur Benachrichtigung des Insassen eines jeden der Nicht-Rettungsfahrzeuge 20 über die Annäherung des Rettungsfahrzeugs 10 und die Verarbeitung zur Aufforderung des Insassen eines jeden der Nicht-Rettungsfahrzeuge 20, die Verwendung von drahtloser Kommunikation zu beenden, auszuführen. Die Kommunikationsstoppaufforderung kann Informationen zur Benachrichtigung des Insassen eines jeden der Nicht-Rettungsfahrzeuge 20 über die Zeit (Kommunikationsstoppzeit) umfassen, zu der die Verwendung von drahtloser Kommunikation gestoppt wird. Das heißt, die Kommunikationsstoppaufforderung kann zusätzlich zu dem Befehl, der die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 eines jeden der Nicht-Rettungsfahrzeuge 20 veranlasst, die Verarbeitung zur Benachrichtigung des Insassen eines jeden der Nicht-Rettungsfahrzeuge 20 über die Annäherung des Rettungsfahrzeugs 10 und die Verarbeitung zur Aufforderung des Insassen eines jeden der Nicht-Rettungsfahrzeuge 20, die Verwendung von drahtloser Kommunikation zu beenden, auszuführen, einen Befehl umfassen, der die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 eines jeden der Nicht-Rettungsfahrzeuge 20 veranlasst, die Verarbeitung zur Benachrichtigung des Insassen eines jeden der Nicht-Rettungsfahrzeuge 20 über die Kommunikationsstoppzeit auszuführen. Die auf diese Weise generierte Kommunikationsstoppaufforderung wird über die Kommunikationseinheit 304 an die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 eines jeden der Nicht-Rettungsfahrzeuge 20, die durch die Nicht-Rettungsfahrzeug-Spezifikationseinheit F320 spezifiziert wird, gesendet. Die Generierungsverarbeitung der Kommunikationsstoppaufforderung und die Sendeverarbeitung der Kommunikationsstoppaufforderung in der Kommunikationsstoppaufforderungs-Generierungseinheit F330 werden jedes Mal ausgeführt, wenn die Servervorrichtung 300 die von der ersten fahrzeuginternen Vorrichtung 100 in jedem zuvor festgelegten Zyklus gesendeten Positionsinformationen empfängt.
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Funktionsausgestaltung der zweiten fahrzeuginternen Vorrichtung
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6 ist ein Diagramm, das die Funktionsausgestaltung der zweiten fahrzeuginternen Vorrichtung 200 veranschaulicht. Wie in 6 gezeigt, umfasst die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 in diesem Beispiel als Funktionskomponenten einen Kommunikationsstoppaufforderungsempfänger F210 und eine Kommunikationsstoppaufforderungs-Verarbeitungseinheit F220. Der Kommunikationsstoppaufforderungsempfänger F210 und die Kommunikationsstoppaufforderungs-Verarbeitungseinheit F220 sind von dem Prozessor 201 der zweiten fahrzeuginternen Vorrichtung 200 gebildet, der das Computerprogramm in der Hauptspeichereinheit 202 ausführt. Jede der Funktionskomponenten oder ein Teil der Verarbeitung kann durch einen Hardware-Schaltkreis ausgeführt werden.
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Der Kommunikationsstoppaufforderungsempfänger F210 empfängt die Kommunikationsstoppaufforderung, die von der Servervorrichtung 300 über die Kommunikationseinheit 207 gesendet wird. Die auf diese Weise empfangene Kommunikationsstoppaufforderung wird von dem Kommunikationsstoppaufforderungsempfänger F210 an die Kommunikationsstoppaufforderungs-Verarbeitungseinheit F220 übermittelt.
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Die Kommunikationsstoppaufforderungs-Verarbeitungseinheit F220 führt die Verarbeitung gemäß der Kommunikationsstoppaufforderung aus, wenn die Kommunikationsstoppaufforderung von dem Kommunikationsstoppaufforderungsempfänger F210 empfangen wird. Wie oben beschrieben, umfasst die Kommunikationsstoppaufforderung in dem Beispiel den Befehl, die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 zu veranlassen, die Verarbeitung zur Benachrichtigung des Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs 20 über die Annäherung des Rettungsfahrzeugs 10 und die Verarbeitung zur Aufforderung des Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs 20, die Verwendung von drahtloser Kommunikation zu beenden, auszuführen. Dementsprechend veranlasst die Kommunikationsstoppaufforderungs-Verarbeitungseinheit F220 die Anzeigeeinheit 204, zum Beispiel Zeicheninformationen zur Benachrichtigung über die Annäherung des Rettungsfahrzeugs 10 und Zeicheninformationen zur Aufforderung, die Verwendung von drahtloser Kommunikation zu beenden, anzuzeigen. Die Kommunikationsstoppaufforderungs-Verarbeitungseinheit F220 kann eine Sprachausgabevorrichtung, wie zum Beispiel einen in dem Nicht-Rettungsfahrzeug 20 montierten Lautsprecher, veranlassen, eine Sprachnachricht zur Benachrichtigung über die Annäherung des Rettungsfahrzeugs 10 und eine Sprachnachricht zur Aufforderung, die Verwendung von drahtloser Kommunikation zu beenden, auszugeben. Die Kommunikationsstoppaufforderungs-Verarbeitungseinheit F220 kann die Anzeigeeinheit 204 veranlassen, die Zeicheninformationen zur Benachrichtigung über die Annäherung des Rettungsfahrzeugs 10 und die Zeicheninformationen zur Aufforderung, die Verwendung von drahtloser Kommunikation zu beenden, anzuzeigen, und kann die Sprachausgabevorrichtung veranlassen, die Sprachnachricht zur Benachrichtigung über die Annäherung des Rettungsfahrzeugs 10 und die Sprachnachricht zur Aufforderung, die Verwendung von drahtloser Kommunikation zu beenden, auszugeben.
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Verarbeitungsablauf
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Als Nächstes wird unter Bezug auf 7 ein Verarbeitungsablauf beschrieben, der durch die Servervorrichtung 300 in der Ausführungsform ausgeführt wird. 7 ist ein Flussdiagramm, das einen Verarbeitungsablauf zeigt, der durch die Servervorrichtung 300 ausgeführt wird, wobei der Empfang der Positionsinformationen (Informationen, welche die momentane Position des Rettungsfahrzeugs 10 anzeigen), die von der ersten fahrzeuginternen Vorrichtung 100 gesendet werden, der Auslöser ist.
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In dem Verarbeitungsablauf von 7 erfasst für den Fall, dass die Kommunikationseinheit 304 der Servervorrichtung 300 die Positionsinformationen empfängt, die von der ersten fahrzeuginternen Vorrichtung 100 des Rettungsfahrzeuges 10 während der Einsatzfahrt gesendet werden, die Positionserfassungseinheit des Rettungsfahrzeuges F310 die momentane Position des Rettungsfahrzeuges 10 während der Einsatzfahrt aus den Positionsinformationen (Schritt S101). Die auf diese Weise erfasste momentane Position des Rettungsfahrzeugs 10 wird von der Rettungsfahrzeug-Positionserfassungseinheit F310 an die Nicht-Rettungsfahrzeugspezifikationseinheit F320 übermittelt.
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Die Nicht-Rettungsfahrzeug-Spezifikationseinheit F320 spezifiziert das Nicht-Rettungsfahrzeug 20 innerhalb der zuvor ermittelten Entfernung von der momentanen Position des Rettungsfahrzeugs 10 (Schritt S102). Genauer gesagt, wie unter Bezug auf 5 beschrieben, greift die Nicht-Rettungsfahrzeug-Spezifikationseinheit F320 auf der Grundlage der momentanen Position des Rettungsfahrzeugs 10 auf die Positionsinformationsverwaltungsdatenbank D310 zu, um alle Positionsinformationstabellen zu extrahieren, in denen die Positionsinformationen, die zu dem Bereich innerhalb der zuvor ermittelten Entfernung von der momentanen Position des Rettungsfahrzeugs 10 gehören, in dem Positionsinformationsfeld registriert sind. Anschließend extrahiert die Nicht-Rettungsfahrzeug-Spezifikationseinheit F320 die Fahrzeugkennung, die in dem Fahrzeugkennungs-Feld jeder der extrahierten Positionsinformationstabellen registriert ist. Die auf diese Weise extrahierte Fahrzeugkennung wird von der Nicht-Rettungsfahrzeug-Spezifikationseinheit F320 an die Kommunikationsstoppaufforderungs-Generierungseinheit F330 übermittelt.
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Die Kommunikationsstoppaufforderungs-Generierungseinheit F330 generiert die Kommunikationsstoppaufforderung, die den Befehl umfasst, der die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 veranlasst, die Verarbeitung zur Benachrichtigung des Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs 20 über die Annäherung des Rettungsfahrzeugs 10 auszuführen, und den Befehl umfasst, der die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 veranlasst, die Verarbeitung zur Aufforderung des Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs 20, die Verwendung von drahtloser Kommunikation zu beenden, auszuführen (Schritt S103). Die Kommunikationsstoppaufforderungs-Generierungseinheit F330 kann die Kommunikationsstoppaufforderung generieren, die zusätzlich zu dem Befehl, der die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 veranlasst, die Verarbeitung zur Benachrichtigung des Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs 20 über die Annäherung des Rettungsfahrzeugs 10 auszuführen, und dem Befehl, der die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 veranlasst, die Verarbeitung auszuführen, mit der der Insasse des Nicht-Rettungsfahrzeugs 20 aufgefordert wird, die Verwendung von drahtloser Kommunikation zu beenden, den Befehl umfasst, der die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 veranlasst, die Verarbeitung zur Benachrichtigung des Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs 20 über die Kommunikationsstoppzeit auszuführen. In diesem Fall kann die Kommunikationsstoppaufforderungs-Generierungseinheit F330 die Kommunikationsstoppzeit auf der Grundlage der Fahrgeschwindigkeit des Rettungsfahrzeugs 10, der Stauinformationen der Route, entlang der das Rettungsfahrzeug 10 fährt, oder dergleichen berechnen. Wenn zum Beispiel die Fahrgeschwindigkeit des Rettungsfahrzeugs 10 hoch ist, so kann die Berechnung so ausgeführt werden, dass die Kommunikationsstoppzeit kürzer ist, als wenn die Fahrgeschwindigkeit des Rettungsfahrzeugs 10 niedrig ist. Wenn der Stau auf der Route, entlang der das Rettungsfahrzeug 10 fährt, groß ist, so kann die Berechnung auch so ausgeführt werden, dass die Kommunikationsstoppzeit länger ist, als wenn der Stau auf der Route, entlang der das Rettungsfahrzeug 10 fährt, klein ist. Die Fahrgeschwindigkeit des Rettungsfahrzeugs 10 kann zusammen mit den Positionsinformationen von der ersten fahrzeuginternen Vorrichtung 100 an die Servervorrichtung 300 gesendet werden, wenn die Positionsinformationen des Rettungsfahrzeugs 10 von der ersten fahrzeuginternen Vorrichtung 100 an die Servervorrichtung 300 gesendet wird, oder die Servervorrichtung 300 kann die Fahrgeschwindigkeit des Rettungsfahrzeugs 10 auf der Grundlage der Veränderung der Position des Rettungsfahrzeugs 10 in jedem zuvor festgelegten Zyklus berechnen. Der Stau auf der Route, entlang der das Rettungsfahrzeug 10 fährt, kann mit Hilfe des Vehicle Information and Communication System (VICS (eingetragenes Warenzeichen)) festgestellt werden oder kann mit Hilfe von Sondierungsverkehrsinformationen festgestellt werden, die auf der Grundlage einer Position, an der ein anderes Fahrzeug tatsächlich fährt, einer Fahrzeuggeschwindigkeit des anderen Fahrzeugs oder dergleichen generiert werden.
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Für den Fall, dass die Kommunikationsstoppaufforderung auf die oben beschriebene Weise generiert wird, sendet die Kommunikationsstoppaufforderungs-Generierungseinheit F330 die Kommunikationsstoppaufforderung an die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 des Nicht-Rettungsfahrzeugs 20, das durch die Nicht-Rettungsfahrzeug-Spezifikationseinheit F320 spezifiziert wird (Schritt S104).
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Gemäß dem Verarbeitungsablauf von 7 kann in dem Nicht-Rettungsfahrzeug 20 innerhalb der zuvor ermittelten Entfernung von der Position des Rettungsfahrzeugs 10 die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 die von der Servervorrichtung 300 gesendete Kommunikationsstoppaufforderung empfangen. In diesem Fall übermittelt in der zweiten fahrzeuginternen Vorrichtung 200 der Kommunikationsstoppaufforderungsempfänger F210 die über die Kommunikationseinheit 207 empfangene Kommunikationsstoppaufforderung an die Kommunikationsstoppaufforderungs-Verarbeitungseinheit F220. Dann führt die Kommunikationsstoppaufforderungs-Verarbeitungseinheit F220 die Verarbeitung zur Benachrichtigung des Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs 20 über die Annäherung des Rettungsfahrzeugs 10 und die Verarbeitung zur Aufforderung des Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs 20, die Verwendung von drahtloser Kommunikation zu beenden, gemäß den in der Kommunikationsstoppaufforderung enthaltenen Befehlen aus. Genauer gesagt, veranlasst, wie oben beschrieben, die Kommunikationsstoppaufforderungs-Verarbeitungseinheit F220 die Anzeigeeinheit 204, den Lautsprecher oder dergleichen, die Zeicheninformationen oder die Sprachnachricht zur Benachrichtigung über die Annäherung des Rettungsfahrzeugs 10 und die Zeicheninformationen oder die Sprachnachricht zur Aufforderung, die Verwendung von drahtloser Kommunikation zu beenden, auszugeben. Damit ist es möglich, in dem Nicht-Rettungsfahrzeug 20 innerhalb der zuvor ermittelten Entfernung von der Position des Rettungsfahrzeugs 10 den Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs 20 zu veranlassen, die Annäherung des Rettungsfahrzeugs 10 zu erkennen und die Verwendung von drahtloser Kommunikation zu beenden. Dadurch ist es möglich, dem Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs 20 die reibungslose Durchführung eines Fahrvorgangs oder dergleichen zu erlauben, um dem Rettungsfahrzeug 10 Platz zu machen, und eine Zunahme des Kommunikationsverkehrs in der Nähe des Rettungsfahrzeugs 10 zu vermeiden. Für den Fall, dass eine Zunahme des Kommunikationsverkehrs in der Nähe des Rettungsfahrzeugs 10 vermieden wird, ist es möglich, die Qualität einer durch die erste fahrzeuginterne Vorrichtung 100 auszuführenden Kommunikation sicherzustellen. Damit ist es möglich, selbst während der Fahrt des Rettungsfahrzeugs 10 die Erfassung von Informationen mittels drahtloser Kommunikation zweckmäßig auszuführen.
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Wenn der Befehl zur Benachrichtigung des Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs 20 über die Kommunikationsstoppzeit in der Kommunikationsstoppaufforderung enthalten ist, so veranlasst die Kommunikationsstoppaufforderungs-Verarbeitungseinheit F220 die Anzeigeeinheit 204, den Lautsprecher oder dergleichen, zusätzlich zu den Zeicheninformationen oder der Sprachnachricht zur Benachrichtigung über die Annäherung des Rettungsfahrzeugs 10 und den Zeicheninformationen oder der Sprachnachricht zur Aufforderung, die Verwendung von drahtloser Kommunikation zu beenden, Zeicheninformationen oder eine Sprachnachricht auszugeben, welche die Kommunikationsstoppzeit der drahtlosen Kommunikation angeben. In diesem Fall ist es möglich, dem Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs 20 zu erlauben, die Verwendung von drahtloser Kommunikation mit der Kommunikationsstoppzeit als Referenz wieder aufzunehmen. Damit ist es möglich, die Beeinträchtigung der Handlungsfreiheit des Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs zu 20 minimieren. Die Kommunikationsstoppaufforderungs-Verarbeitungseinheit F220 kann die Verarbeitung zur Benachrichtigung des Insassen ausführen, dass der Stopp der Verwendung von drahtloser Kommunikation aufgehoben werden kann, wenn die Kommunikationsstoppzeit nach Empfang der Kommunikationsstoppaufforderung verstrichen ist.
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Modifizierungsbeispiel der ersten Ausführungsform
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Als Nächstes wird ein Modifizierungsbeispiel der oben beschriebenen ersten Ausführungsform beschrieben. In dem Modifizierungsbeispiel wird die detaillierte Beschreibung der im Wesentlichen gleichen Ausgestaltungen und der im Wesentlichen gleichen Steuerungsverarbeitung wie in der ersten Ausführungsform nicht wiederholt.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform wurde ein Beispiel beschrieben, bei dem die Kommunikationsstoppaufforderung ungeachtet eines Kommunikationssystems, das durch die erste fahrzeuginterne Vorrichtung 100 an der momentanen Position des Rettungsfahrzeugs 10 verwendet werden kann, an das Nicht-Rettungsfahrzeug 20 in der Nähe des Rettungsfahrzeugs 10 gesendet wird. Im Gegensatz dazu wird in dem Modifizierungsbeispiel, wenn ein Kommunikationssystem, das durch die erste fahrzeuginterne Vorrichtung 100 an der momentanen Position des Rettungsfahrzeugs 10 verwendet werden kann, ein zuvor festgelegtes Kommunikationssystem ist, die Kommunikationsstoppaufforderung nicht an das Nicht-Rettungsfahrzeug 20 in der Nähe des Rettungsfahrzeugs 10 gesendet.
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Für den Fall, dass ein Kommunikationssystem, das an der momentanen Position des Rettungsfahrzeugs 10 verwendet werden kann, ein Kommunikationssystem ist, in dem eine schnelle und kapazitätsstarke drahtlose Kommunikation ausgeführt werden kann, wie zum Beispiel 5G oder ein Mobilfunkstandard nach 5G, kann hier die Qualität der drahtlosen Kommunikation, die durch die erste fahrzeuginternen Vorrichtung 100 ausgeführt werden soll, sichergestellt werden, selbst wenn eine drahtlose Kommunikation mit einer vergleichsweise großen Datenübertragungsmenge in dem Nicht-Rettungsfahrzeug 20 in der Nähe des Rettungsfahrzeugs 10 ausgeführt wird.
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Dementsprechend kann in dem Modifizierungsbeispiel, wenn die Servervorrichtung 300 die von der ersten fahrzeuginternen Vorrichtung 100 gesendeten Positionsinformationen empfängt, die Servervorrichtung 300 gemäß einem Verarbeitungsablauf von 8 arbeiten. Wie in 7 wird der in 8 gezeigte Verarbeitungsablauf mit dem Empfang der Positionsinformationen von der ersten fahrzeuginternen Vorrichtung 100 als einem Auslöser ausgeführt. In 8 wird die gleiche Verarbeitung wie in der oben beschriebenen 7 mit den gleichen Bezugszeichen gezeigt.
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In dem Verarbeitungsablauf von 8 wird nach dem Ausführen der Verarbeitung von Schritt S101 die Verarbeitung von Schritt S1101 ausgeführt. In Schritt S1101 bestimmt die Rettungsfahrzeug-Positionserfassungseinheit F310, ob die in Schritt S101 erfasste momentane Position des Rettungsfahrzeugs 10 außerhalb eines Gebietes eines zuvor festgelegten Kommunikationssystems liegt oder nicht. Das heißt, die Rettungsfahrzeug-Positionserfassungseinheit F310 bestimmt, ob die momentane Position des Rettungsfahrzeugs 10 von dem Gebiet abweicht, in dem das zuvor festgelegte Kommunikationssystem verwendet werden kann, oder nicht. Der im vorliegenden Text verwendete Begriff „zuvor festgelegtes Kommunikationssystem“ meint ein Kommunikationssystem, mit dem eine schnelle und kapazitätsstarke drahtlose Kommunikation ausgeführt werden kann und mit dem selbst dann, wenn eine drahtlose Kommunikation mit einer vergleichsweise großen Datenübertragungsmenge in dem Nicht-Rettungsfahrzeug in der Nähe des Rettungsfahrzeugs 10 ausgeführt wird, die Qualität der drahtlosen Kommunikation, die durch die erste fahrzeuginterne Vorrichtung 100 ausgeführt werden soll, sichergestellt werden kann, wie zum Beispiel 5G oder ein Mobilfunkstandard nach 5G. In Bezug auf das Gebiet, in dem ein solches zuvor festgelegtes Kommunikationssystem verwendet werden kann, können Karteninformationen zur Identifizierung des Gebiets im Voraus in der Hauptspeichereinheit 302 oder der Hilfsspeichereinheit 303 der Servervorrichtung 300 gespeichert werden. Die Karteninformationen können unter Verwendung eines externen Dienstes erhalten werden. 9 ist ein Diagramm, das ein Beispiel der Karteninformationen zur Identifizierung des Gebietes zeigt, in dem das zuvor festgelegte Kommunikationssystem verwendet werden kann. In 9 zeigen schraffierte Gebiete Gebiete an, in denen das zuvor festgelegte Kommunikationssystem verwendet werden kann. Die Rettungsfahrzeug-Positionserfassungseinheit F310 stellt die momentane Position des Rettungsfahrzeugs 10 auf einer in 9 gezeigten Karte dar und bestimmt, ob die gezeigte Position zu dem Gebiet gehört, in dem das zuvor festgelegte Kommunikationssystem verwendet werden kann (gehört zu dem schraffierten Bereich in 9), oder nicht.
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Für den Fall, dass die momentane Position des Rettungsfahrzeugs 10 innerhalb des Gebietes des zuvor festgelegten Kommunikationssystems liegt (in Schritt S1101, negative Bestimmung), führt die Servervorrichtung 300 hier die Verarbeitung von S102 bis S104 nicht aus und beendet den Verarbeitungsablauf. Für den Fall, dass die momentane Position des Rettungsfahrzeugs 10 außerhalb des Gebietes des zuvor festgelegten Kommunikationssystems liegt (in Schritt S1101, positive Bestimmung), führt die Servervorrichtung 300 hingegen die Verarbeitung von S102 bis S104 aus.
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Gemäß dem Verarbeitungsablauf von 8 ist es möglich, wenn die Position des Rettungsfahrzeugs 10 innerhalb des Gebietes liegt, in dem das zuvor festgelegte Kommunikationssystem nutzbar ist, die Qualität der drahtlosen Kommunikation, die durch die erste fahrzeuginterne Vorrichtung 100 ausgeführt werden soll, sicherzustellen, ohne die Nutzung der drahtlosen Kommunikation in dem Nicht-Rettungsfahrzeug 20 in der Nähe des Rettungsfahrzeugs 10 einzuschränken. Damit ist es möglich, die Beeinträchtigung der Handlungsfreiheit des Insassen des Nicht-Rettungsfahrzeugs 20 weiter zu minimieren.
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Zweite Ausführungsform
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In der oben beschriebenen ersten Ausführungsform wurde zwar ein Beispiel beschrieben, bei dem die Kommunikationsstoppaufforderung an die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 von der Servervorrichtung 300 gesendet wird, doch wird nun ein Beispiel beschrieben, bei dem die Kommunikationsstoppaufforderung an die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 von der ersten fahrzeuginternen Vorrichtung 100 gesendet wird.
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10 ist ein Diagramm, das ein Beispiel der Hardware-Ausgestaltung einer jeden einer ersten fahrzeuginternen Vorrichtung 100, einer zweiten fahrzeuginternen Vorrichtung 200 und einer Servervorrichtung 300 in der Ausführungsform zeigt. Die Hardware-Ausgestaltung der Servervorrichtung 300 ist die gleiche wie in der oben beschriebenen ersten Ausführungsform, weshalb die Beschreibung nicht wiederholt wird.
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Die erste fahrzeuginterne Vorrichtung 100 weist zusätzlich zu dem Prozessor 101, der Hauptspeichereinheit 102, der Hilfsspeichereinheit 103, der Anzeigeeinheit 104, der Eingabeeinheit 105, der Positionserfassungseinheit 106 und der Kommunikationseinheit 107 noch eine Kurzstreckenkommunikationseinheit 108 auf. Der Prozessor 101, die Hauptspeichereinheit 102, die Hilfsspeichereinheit 103, die Anzeigeeinheit 104, die Eingabeeinheit 105, die Positionserfassungseinheit 106 und die Kommunikationseinheit 107 sind die gleichen wie die der ersten fahrzeuginternen Vorrichtung 100 in der oben beschriebenen ersten Ausführungsform, und daher wird deren Beschreibung nicht wiederholt. Die Kurzstreckenkommunikationseinheit 108 führt eine Kommunikation über eine kurze Distanz (insoweit eine Kommunikation innerhalb einer zuvor festgelegten Distanz ausgeführt werden kann) unter Verwendung eines zuvor festgelegten Drahtloskommunikationsstandards durch. In dem Beispiel führt die Kurzstreckenkommunikationseinheit 108 eine Datenkommunikation unter Verwendung von BLE aus. Die Kurzstreckenkommunikationseinheit 108 kann eine Kurzstreckenkommunikation unter Verwendung von NFC, UWB, Wi-Fi oder dergleichen ausführen.
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Die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 weist zusätzlich zu dem Prozessor 201, der Hauptspeichereinheit 202, der Hilfsspeichereinheit 203, der Anzeigeeinheit 204, der Eingabeeinheit 205, der Positionserfassungseinheit 206 und der Kommunikationseinheit 207 noch eine Kurzstreckenkommunikationseinheit 208 auf. Der Prozessor 201, die Hauptspeichereinheit 202, die Hilfsspeichereinheit 203, die Anzeigeeinheit 204, die Eingabeeinheit 205, die Positionserfassungseinheit 206, die Kommunikationseinheit 207 und die Kurzstreckenkommunikationseinheit 208 sind die gleichen wie der Prozessor 101, die Hauptspeichereinheit 102, die Hilfsspeichereinheit 103, die Anzeigeeinheit 104, die Eingabeeinheit 105, die Positionserfassungseinheit 106, die Kommunikationseinheit 107 und die Kurzstreckenkommunikationseinheit 108 der ersten fahrzeuginternen Vorrichtung 100, und daher wird deren Beschreibung nicht wiederholt.
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Als Nächstes wird die Funktionsausgestaltung der ersten fahrzeuginternen Vorrichtung 100 in der Ausführungsform unter Bezug auf 11 beschrieben. 11 ist ein Blockdiagramm, das die Funktionsausgestaltung der ersten fahrzeuginternen Vorrichtung 100 in der Ausführungsform veranschaulicht. Wie in 11 gezeigt, umfasst die erste fahrzeuginterne Vorrichtung 100 in dem Beispiel als eine Funktionskomponente eine Kommunikationsstoppaufforderungs-Generierungseinheit F110. Die Kommunikationsstoppaufforderungs-Generierungseinheit F110 sind von dem Prozessor 101 der ersten fahrzeuginternen Vorrichtung 100 gebildet, der das Computerprogramm in der Hauptspeichereinheit 102 ausführt. Ein Teil der Funktion der Kommunikationsstoppaufforderungs-Generierungseinheit F110 kann durch einen Hardware-Schaltkreis ausgeführt werden.
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Die Kommunikationsstoppaufforderungs-Generierungseinheit F110 generiert die Kommunikationsstoppaufforderung und sendet die generierte Kommunikationsstoppaufforderung durch Rundsendekommunikation. Das Generierungsverfahren der Kommunikationsstoppaufforderung ist das gleiche wie in der oben beschriebenen ersten Ausführungsform, und daher wird seine Beschreibung nicht wiederholt. Die Kommunikationsstoppaufforderungs-Generierungseinheit F110 sendet die generierte Kommunikationsstoppaufforderung durch Rundsendekommunikation unter Verwendung der Kurzstreckenkommunikationseinheit 108. Da eine Distanz, über die eine von der Kurzstreckenkommunikationseinheit 108 gesendete Funkwelle reicht, im Wesentlichen gleich der zuvor ermittelten Entfernung ist, wird hier, wie oben beschrieben, die über die Kurzstreckenkommunikationseinheit 108 gesendete Kommunikationsstoppaufforderung zwangsläufig durch die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 (Kurzstreckenkommunikationseinheit 208) des Nicht-Rettungsfahrzeugs 20 innerhalb der zuvor ermittelten Entfernung von der momentanen Position des Rettungsfahrzeugs 10 empfangen. Das heißt, selbst wenn die Verarbeitung zur Spezifizierung des Nicht-Rettungsfahrzeugs 20 innerhalb der zuvor ermittelten Entfernung von der momentanen Position des Rettungsfahrzeugs 10 nicht auf der Seite der ersten fahrzeuginternen Vorrichtung 100 ausgeführt wird, wird die Kommunikationsstoppaufforderung ausschließlich durch die zweite fahrzeuginterne Vorrichtung 200 des Nicht-Rettungsfahrzeugs 20 in der Nähe des Rettungsfahrzeugs 10 empfangen. Es wird angenommen, dass die Generierungsverarbeitung der Kommunikationsstoppaufforderung und die Sendeverarbeitung der Kommunikationsstoppaufforderung in der Kommunikationsstoppaufforderungs-Generierungseinheit F110 wiederholt in einem zuvor festgelegten Zyklus ausgeführt werden, wenn sich das Rettungsfahrzeug 10 im Einsatzfahrtzustand befindet.
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Gemäß der Ausführungsform ist es möglich, die gleiche Funktionsweise und die gleichen Auswirkungen wie in der oben beschriebenen ersten Ausführungsform zu erhalten, ohne von der Servervorrichtung 300 abhängig zu sein. Damit ist es möglich, die Belastung der Servervorrichtung 300 zu reduzieren.
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Sonstiges
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Die oben beschriebenen Ausführungsformen sind nur Beispiele, und die Erfindung kann in geeigneter Weise modifiziert und ausgeführt werden, ohne vom Wesen und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
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Die in der vorliegenden Offenlegung beschriebenen Verarbeitungen oder Einheiten können frei kombiniert und implementiert werden, solange kein technischer Widerspruch auftritt. Eine Verarbeitung, die so beschrieben ist, dass sie durch eine einzelne Vorrichtung ausgeführt werden soll, kann auf mehrere Vorrichtungen verteilt und ausgeführt werden. Alternativ kann eine Verarbeitung, die so beschrieben ist, dass sie durch verschiedene Vorrichtungen ausgeführt werden soll, durch eine einzelne Vorrichtung ausgeführt werden. In einem Computersystem kann eine Hardware-Ausgestaltung, die jede Funktion implementiert, flexibel geändert werden.
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Die Erfindung kann auch dadurch realisiert werden, dass ein Computerprogramm, das mit den Funktionen versehen ist, die in den oben beschriebenen Ausführungsformen beschrieben wurden, an einen Computer übermittelt wird und ein oder mehrere Prozessoren in dem Computer veranlasst werden, das Programm zu lesen und auszuführen. Ein solches Computerprogramm kann an den Computer über ein nicht-transitorisches computerlesbares Speichermedium übermittelt werden, das mit einem Systembus des Computers verbunden werden kann, oder kann an den Computer über ein Netzwerk übermittelt werden. Das nicht-transitorische computerlesbare Speichermedium ist ein Aufzeichnungsmedium, das Informationen, wie zum Beispiel Daten oder Programme, mittels elektrischer, magnetischer, optischer, mechanischer oder chemischer Wirkung speichert und von einem Computer oder dergleichen gelesen werden kann und das eine beliebige Art von Disk ist, wie zum Beispiel eine magnetische Disk (eine Floppy™-Disk, ein Festplattenlaufwerk (HDD) oder dergleichen), eine optische Disk (eine CD-ROM, eine DVD, eine Blu-ray-Disk oder dergleichen) oder ein Medium, wie zum Beispiel ein Nurlesespeicher (ROM), ein Direktzugriffsspeicher (RAM), ein EPROM, ein EEPROM, eine Magnetkarte, ein Flashspeicher, eine optische Karte oder ein Festkörperlaufwerk (SSD).
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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