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HINTERGRUND
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Fahrzeuge senden und empfangen vielfältige Kommunikationssignale. Die Signale können von anderen Fahrzeugen, Infrastrukturvorrichtungen, mobilen Vorrichtungen wie Mobiltelefonen, Schlüsselanhängern, Radiosendern usw. gesendet werden. Entlegene Gebiete verfügen nicht immer über die Infrastruktur zum Abliefern von Signalen an Fahrzeuge. Obwohl städtische Gebiete wahrscheinlicher ausreichende Infrastruktur aufweisen, weisen sie oft viele Hindernisse auf, die verhindern, dass Signale das Fahrzeug erreichen. Außerdem können Signale einander stören, wenn sie in ähnlichen Frequenzbändern gesendet werden. Störungen können auch auftreten, wenn zu viele Vorrichtungen und Fahrzeuge versuchen, über dieselbe Netzwerkinfrastruktur zu kommunizieren.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt ein beispielhaftes Fahrzeug, das dafür ausgelegt ist, Datentransferunterbrechungen zu mindern.
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2 ist ein Diagramm eines in dem Fahrzeug von 1 verwendeten beispielhaften Systems.
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3 ist ein Flussdiagramm eines beispielhaften Prozesses, der zur Minderung von Datentransferunterbrechungen verwendet werden kann.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Ein beispielhaftes Fahrzeug umfasst eine Kommunikationsschnittstelle, eine Speichervorrichtung und eine Verarbeitungsvorrichtung. Die Kommunikationsschnittstelle ist dafür ausgelegt, über ein Kommunikationsnetz zu kommunizieren. Die Speichervorrichtung ist dafür ausgelegt, eine Konnektivitätskarte zu speichern, die einem geografischen Gebiet zugeordnet ist. Die Konnektivitätskarte definiert eine Kommunikationsqualität an mehreren Orten in dem geografischen Gebiet. Die Verarbeitungsvorrichtung ist dafür ausgelegt, gemäß der Konnektivitätskarte einen Ferndatentransfer über das Kommunikationsnetz einzuleiten. Somit kommuniziert das Fahrzeug mit dem entfernten Server nur an Orten, an denen es wahrscheinlich ist, dass der Ferndatentransfer abgeschlossen wird, bevor z. B. das Fahrzeug in eine „Todzone” eintritt, in der Kommunikation mit dem entfernten Server nicht möglich oder zuverlässig ist.
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Das Fahrzeug und das System, die in den Figuren gezeigt sind, können viele verschiedene Formen annehmen und mehrere und/oder alternative Komponenten und Einrichtungen umfassen. Die dargestellten beispielhaften Komponenten sollen nicht beschränkend sein. Tatsächlich können zusätzliche oder alternative Komponenten und/oder Implementierungen verwendet werden.
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Wie in 1 dargestellt, ist ein Fahrzeug 100 dafür ausgelegt, z. B. beim Kommunizieren z. B. mit einem entfernten Server 105 Datentransferunterbrechungen zu mindern. Obwohl das Fahrzeug 100 als Limousine dargestellt ist, kann es ein beliebiges Personen- oder kommerzielles Fahrzeug umfassen, wie etwa ein Auto, einen Lastwagen, ein SUV, ein Taxi, einen Bus usw. Bei bestimmten möglichen Ansätzen, die nachfolgend besprochen werden, ist das Fahrzeug 100 ein autonomes Fahrzeug, das dafür ausgelegt ist, in einem autonomen (z. B. fahrerlosen) Modus, einem teilweise autonomen Modus und/oder einem nichtautonomen Modus zu arbeiten.
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Der entfernte Server 105 kann dafür ausgelegt sein, das Fahrzeug 100 betreffende Informationen zu speichern und/oder zu senden. Beispiele für solche Informationen wären Software, Softwareaktualisierungen und/oder Firmware, die einer oder mehreren Komponenten des Fahrzeugs 100 zugeordnet sind, darunter die Motorsteuerung, die Chassissteuerung, die Getriebesteuerung, die Steuerung des autonomen Modus, das Navigationssystem, das Unterhaltungssystem, das Klimaregelungssystem oder dergleichen. Der entfernte Server 105 kann dafür ausgelegt sein, Daten gemäß einer beliebigen Anzahl von Kommunikationsprotokollen über ein Kommunikationsnetz 110 zu senden und/oder zu empfangen. Bei bestimmten möglichen Implementierungen kann der entfernte Server 105 dafür ausgelegt sein, Datentransfers als Reaktion auf eine Anfrage von dem Fahrzeug 100 durchzuführen. Bei anderen möglichen Ansätzen kann der entfernte Server 105 dafür ausgelegt sein, Datentransfers gemäß einem Plan oder ohne Anforderung von dem Fahrzeug 100 durchzuführen.
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2 ist ein Blockschaltbild eines beispielhaften Systems 115, das in das Fahrzeug 100 von 1 integriert sein kann. Wie dargestellt umfasst das System 115 eine Kommunikationsschnittstelle 120, eine Speichervorrichtung 125, ein Navigationssystem 130 und eine Verarbeitungsvorrichtung 135.
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Die Kommunikationsschnittstelle 120 kann dafür ausgelegt sein, verdrahtete und/oder drahtlose Kommunikation zwischen den Komponenten des Fahrzeugs 100 und anderen Vorrichtungen, wie etwa dem entfernte Server 105, zu ermöglichen. Die Kommunikationsschnittstelle 120 kann dafür ausgelegt sein, Datentransfers z. B. über das Kommunikationsnetz 110 mit dem entfernten Server 105 durchzuführen. Zum Beispiel kann die Kommunikationsschnittstelle 120 dafür ausgelegt sein, Nachrichten von dem Mast eines Mobilfunkanbieters und dem Telematik-Dienstablieferungsnetz (SDN) des Fahrzeugs zu empfangen und zu diesen zu senden, wobei Letzteres seinerseits Kommunikation mit einer mobilen Vorrichtung eines Benutzers, wie etwa einem Mobiltelefon, einem Tablet-Computer, einem Laptop-Computer, einem Anhänger oder einer beliebigen anderen für drahtlose Kommunikation über einen sekundären oder denselben Mobilfunkanbieter ausgelegten elektronischen Vorrichtung herstellt. Mobilfunkkommunikation mit dem Telematic-Sendeempfänger des Fahrzeugs 100 mittels des SDN kann auch von einer internetverbundenen Vorrichtung aus, wie etwa einem PC, Laptop, Notebook oder WiFi-verbundenen Telefon, eingeleitet werden. Die Kommunikationsschnittstelle 120 kann auch dafür ausgelegt sein, unter Verwendung einer beliebigen Anzahl von Kommunikationsprotokollen wie etwa Bluetooth®, Bluetooth® Low Energy oder WiFi, direkt von dem Fahrzeug 100 aus mit der entfernten Vorrichtung des Benutzers oder einer beliebigen anderen Vorrichtung, wie etwa dem entfernten Server 105, zu kommunizieren.
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Die Speichervorrichtung 125 kann eine beliebige Anzahl von nichtflüchtigen Speichervorrichtungen umfassen, die dafür ausgelegt sind, Daten zu speichern und die gespeicherten Daten einem oder mehreren Systemen und Komponenten des Fahrzeugs 100 zugänglich zu machen. Bei einem möglichen Ansatz kann die Speichervorrichtung 125 dafür ausgelegt sein, eine Konnektivitätskarte zu speichern, die einem geografischen Gebiet zugeordnet ist, einschließlich auf einer Route zu einem vorbestimmten Ziel. Die Konnektivitätskarte kann eine Kommunikationsqualität an mehreren Orten in dem geografischen Gebiet definieren. Die Kommunikationsqualität kann die erwarteten Datentransfer-Qualitätswerte an einem bestimmten Ort definieren. Dementsprechend kann die Konnektivitätskarte angeben, wo auf der Route das Fahrzeug 100 in der Lage ist, zuverlässig über das Kommunikationsnetz 110 mit dem entfernten Server 105 zu kommunizieren. Die Konnektivitätskarte kann durch die Verarbeitungsvorrichtung 135 erzeugt werden, wie nachfolgend ausführlicher besprochen wird. Als Alternative kann die Erzeugung der Konnektivitätskarte Crowdgesourct werden. Somit kann die in der Speichervorrichtung 125 gespeicherte Konnektivitätskarte ganz oder teilweise aus partiellen oder ganzen Konnektivitätskarten erzeugt werden, die über ein Kommunikationsprotokoll von Fahrzeug zu Fahrzeug von anderen Fahrzeugen empfangen werden. Bei bestimmten möglichen Ansätzen kann die Konnektivitätskarte von dem entfernten Server 105 empfangen werden. Zum Beispiel können Daten bezüglich Kommunikationsqualität durch mehrere Fahrzeuge gesammelt und in einer Datenbank in dem entfernten Server 105 aggregiert werden. Der entfernte Server 105 kann periodisch aktualisierte Konnektivitätskarten zu einem oder mehreren Fahrzeugen 100 senden, insbesondere als Reaktion darauf, dass ein Fahrzeug 100 einen Ort identifiziert, an dem die beobachtete Kommunikationsqualität anders als erwartet oder in der Konnektivitätskarte identifiziert ist.
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Das Navigationssystem 130 kann dafür ausgelegt sein, eine Position des Fahrzeugs 100, wie etwa einen aktuellen Ort des Fahrzeugs 100, zu bestimmen. Das Navigationssystem 130 kann einen GPS-Empfänger (Global Positioning System) umfassen, der dafür ausgelegt ist, die Position des Fahrzeugs 100 relativ zu Satelliten oder terrestrischen Sendemasten zu triangulieren. Das Navigationssystem 130 kann deshalb für drahtlose Kommunikation ausgelegt sein. Das Navigationssystem 130 kann ferner dafür ausgelegt sein, Routen von dem aktuellen Ort zu einem ausgewählten Ziel zu entwickeln sowie eine Karte anzuzeigen und Fahrwegbeschreibungen zu dem gewählten Ziel z. B. über eine Benutzerschnittstellenvorrichtung zu präsentieren. In bestimmten Fällen kann das Navigationssystem 130 die Route gemäß einer Benutzerpräferenz entwickeln. Beispiele für Benutzerpräferenzen wären Minimierung des Kraftstoffverbrauchs, Verringerung der Fahrzeit, Fahren der kürzesten Distanz oder dergleichen.
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Die Verarbeitungsvorrichtung 135 kann dafür ausgelegt sein, gemäß der Konnektivitätskarte einen Ferndatentransfer über das Kommunikationsnetz 110 einzuleiten. Zum Beispiel kann die Verarbeitungsvorrichtung 135 dafür ausgelegt sein, aus dem Navigationssystem 130 einen oder mehrere Orte, darunter den aktuellen Ort, das ausgewählte Ziel und Orte auf der Route zu dem ausgewählten Ziel, des Fahrzeugs 100 zu bestimmen. Die Verarbeitungsvorrichtung 135 kann dafür ausgelegt sein, auf die Konnektivitätskarte aus der Speichervorrichtung 125 zuzugreifen, die Kommunikationsqualitäten jedes der bestimmten Orte zu bestimmen und die Kommunikationsqualitäten mit einer vorbestimmten Schwelle zu vergleichen, die die minimale annehmbare Kommunikationsqualität für Ferndatentransfers definieren kann. Die Verarbeitungsvorrichtung 135 kann dafür ausgelegt sein, einen Ferndatentransfer an einem beliebigen Ort einzuleiten, an dem die Kommunikationsqualität die vorbestimmte Schwelle erreicht oder übersteigt. Einleiten des Ferndatentransfers kann Hochladen von Daten zu dem entfernten Server 105, Herunterladen von Daten von dem entfernten Server 105 oder weiteres Hochladen von Daten zu und Herunterladen von Daten von dem entfernten Server 105 umfassen.
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Zusätzlich zu der Betrachtung der Kommunikationsqualität an einer Anzahl von Orten kann die Verarbeitungsvorrichtung 135 ferner andere Faktoren betrachten, wie etwa Menge an zu transferierenden Daten, die Transfergeschwindigkeit, die Distanz zwischen Orten und die erwartete Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100, wenn bestimmt wird, ob ein Ferndatentransfer einzuleiten ist. Wenn zum Beispiel das Einleiten des Datentransfers von dem derzeitigen Ort aus den Abschluss des Datentransfers aufgrund einer oder mehrerer „Todzonen” (d. h. Gebiete auf der Route, in denen das Fahrzeug 100 nicht in der Lage sein wird, mit dem entfernten Server 105 zu kommunizieren) nicht erlauben würde, kann die Verarbeitungsvorrichtung 135 wählen, mit dem Einleiten des Ferndatentransfers zu warten, bis das Fahrzeug 100 alle Todzonen auf der Route durchlaufen hat. Als Alternative kann die Verarbeitungsvorrichtung 135 dafür ausgelegt sein, den Ferndatentransfer zwischen „Todzonen” einzuleiten, wenn genug Zeit für den Abschluss des Ferndatentransfers besteht, bevor das Fahrzeug 100 in die nächste „Todzone” eintritt. Statt mit dem Einleiten des Datentransfers zu warten, kann die Verarbeitungsvorrichtung 135 ausgelegt sein, einen Ferndatentransfer vor dem Eintritt in eine „Todzone” „anzuhalten” und den Ferndatentransfer wieder aufzunehmen, wenn Kommunikation mit dem entfernten Server 105 verfügbar ist.
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In bestimmten Fällen kann die Verarbeitungsvorrichtung 135 dafür ausgelegt sein, die Konnektivitätskarte zu erzeugen. Zum Beispiel kann die Verarbeitungsvorrichtung 135 dafür ausgelegt sein, wenn kein Ferndatentransfer durchgeführt wird, die Kommunikationsqualität an mehreren Orten zu bestimmen. Die Verarbeitungsvorrichtung 135 kann den aktuellen Ort aus dem Navigationssystem 130 und die Kommunikationsqualität aus der Kommunikationsschnittstelle 120 bestimmen. Die Kommunikationsqualität kann auf einer beliebigen Anzahl von Faktoren basieren, wie z. B. einer Signalstärke. Die Verarbeitungsvorrichtung 135 kann jede bestimmte Kommunikationsqualität einem Ort zuordnen und die zugeordnete Kommunikationsqualität und den Ort in einer Datenbank in der Speichervorrichtung 125 als die Konnektivitätskarte speichern. In bestimmten Fällen kann die Verarbeitungsvorrichtung 135 dafür ausgelegt sein, die in der Speichervorrichtung 125 gespeicherte Konnektivitätskarte ganz oder teilweise z. B. gemäß einem Kommunikationsprotokoll von Fahrzeug zu Fahrzeug mit anderen Fahrzeugen zu teilen.
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Außerdem kann die Verarbeitungsvorrichtung 135 dafür ausgelegt sein, zu bestimmen, ob die Konnektivitätskarte aktualisiert werden muss. Zum Beispiel kann die Verarbeitungsvorrichtung 135 eine beobachtete Datentransferqualität mit mindestens einer durch die Konnektivitätskarte definierten Kommunikationsqualität vergleichen. Die Verarbeitungsvorrichtung 135 kann bestimmen, dass die Konnektivitätskarte aktualisiert werden muss, wenn die beobachtete Datentransferqualität signifikant von der durch die Konnektivitätskarte für mindestens diesen bestimmten Ort definierten Kommunikationsqualität abweicht, wobei der entfernte Server 105 in diesem Fall eine aktualisierte Konnektivitätskarte senden kann.
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3 ist ein Flussdiagramm eines beispielhaften Prozesses 300, der durch eine oder mehrere Komponenten des Fahrzeugs 100 von 1 und das System 115 von 2 implementiert werden kann. Der Prozess 300 kann vor jeder Kommunikation zwischen dem Fahrzeug 100 und dem entfernten Server 105 eingeleitet werden.
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Im Block 305 kann die Verarbeitungsvorrichtung 135 auf eine Konnektivitätskarte zugreifen, die die Kommunikationsqualität an mehreren Orten in einem geografischen Gebiet definiert. Wie oben besprochen, kann die Konnektivitätskarte in der Speichervorrichtung 125 gespeichert werden. Die Konnektivitätskarte kann durch die Verarbeitungsvorrichtung 135 erzeugt werden, indem z. B. eine gemessene oder bestimmte Kommunikationsqualität jedem einer Anzahl von Orten in einer Datenbank zugeordnet und die Datenbank als die Konnektivitätskarte in der Speichervorrichtung 125 gespeichert wird. Als Alternative kann die Konnektivitätskarte ganz oder teilweise durch Konnektivitätskarten erzeugt werden, die von anderen Fahrzeugen oder dem entfernten Server 105 empfangen werden.
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Im Entscheidungsblock 310 kann die Verarbeitungsvorrichtung 135 bestimmen, ob mit dem Ferndatentransfer fortzufahren ist. Zum Beispiel kann die Verarbeitungsvorrichtung 135 die Kommunikationsqualität an verschiedenen Orten mit einer vorbestimmten Schwelle vergleichen. Zum Beispiel kann die Verarbeitungsvorrichtung 135 den aktuellen Ort, das ausgewählte Ziel und die Orte auf der Route zu dem ausgewählten Ziel aus dem Navigationssystem 130 identifizieren. Unter Verwendung der Konnektivitätskarte kann die Verarbeitungsvorrichtung 135 die Kommunikationsqualität an jedem identifizierten Ort bestimmen. Wenn die Kommunikationsqualität an dem aktuellen Ort die vorbestimmte Schwelle übersteigt, kann der Prozess 300 im Block 315 fortgesetzt werden. Wenn die Kommunikationsqualität am aktuellen Ort die vorbestimmte Schwelle nicht übersteigt, kann der Prozess 300 im Block 330 fortgesetzt werden.
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Im Block 315 kann die Verarbeitungsvorrichtung 135 den Ferndatentransfer über das Kommunikationsnetz 110 einleiten. Das Einleiten des Ferndatentransfers kann Hochladen von Daten zu dem entfernten Server 105 und/oder Herunterladen von Daten von dem entfernten Server 105 umfassen. Außerdem kann das Einleiten des Ferndatentransfers Wiederaufnehmen eines vorherigen Datentransfers umfassen, der möglicherweise angehalten wurde, als z. B. das Fahrzeug 100 in eine „Todzone” eingetreten ist.
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Im Entscheidungsblock 320 kann die Verarbeitungsvorrichtung 135 bestimmen, ob ausreichend Zeit zum Abschluss des Ferndatentransfers besteht. Zum Beispiel kann die Verarbeitungsvorrichtung 135 Faktoren wie die Menge an zu transferierenden Daten, die Transfergeschwindigkeit, die Distanz zwischen Orten und die erwartete Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100 berücksichtigen, wenn bestimmt wird, ob der Datentransfer abgeschlossen werden kann, bevor das Fahrzeug 100 die nächste Todzone erreicht. Wenn ausreichend Zeit zum Abschluss des Ferndatentransfers besteht, kann der Prozess 300 enden. Wenn nicht ausreichend Zeit zum Abschluss des Datentransfers besteht, kann der Prozess 300 im Block 325 fortgesetzt werden.
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Im Block 325 kann die Verarbeitungsvorrichtung 135 den Ferndatentransfer vor dem Erreichen der nächsten „Todzone” anhalten. Auf diese Weise verliert das Fahrzeug 100 weniger wahrscheinlich Kommunikation mit dem entfernten Server 105 in der Mitte des Datentransfers. Der Prozess 300 kann im Block 330 fortgesetzt werden, nachdem der Ferndatentransfer angehalten ist.
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Im Entscheidungsblock 330 kann die Verarbeitungsvorrichtung 135 bestimmen, ob der Ferndatentransfer zu beginnen oder wiederaufzunehmen ist. Der Ferndatentransfer kann beginnen oder wiederaufgenommen werden, sobald das Fahrzeug 100 aus der „Todzone” heraus ist, was bedeutet, dass das Fahrzeug 100 nun in der Lage ist, über das Kommunikationsnetz 110 mit dem entfernten Server 105 zu kommunizieren. Wenn die Verarbeitungsvorrichtung 135 bestimmt, den Ferndatentransfer zu beginnen oder wiederaufzunehmen, kann der Prozess 300 im Block 315 fortgesetzt werden. Wenn die Verarbeitungsvorrichtung 135 bestimmt, den Ferndatentransfer nicht zu beginnen oder wiederaufzunehmen, was auftreten kann, wenn sich das Fahrzeug 100 immer noch in der „Todzone” befindet, kann der Prozess 300 im Block 330 fortgesetzt werden.
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Im Allgemeinen können Datenverarbeitungssysteme und/oder -vorrichtungen, wie etwa die Verarbeitungsvorrichtung 135, ein beliebiges einer Anzahl von Computerbetriebssystemen verwenden, darunter, aber auf keinen Fall darauf beschränkt, Versionen und/oder Varianten des Betriebssystems Ford Sync®, des Betriebssystems Microsoft Windows®, des Unix-Betriebssystems (z. B. des von Oracle Corporation in Redwood Shores, Kalifornien, vertriebenen, Solaris®-Betriebssystems), des von der International Business Machines of Armonk, New York, vertriebenen AIX-UNIX-Betriebssystems, der von der Apple Inc. in Cupertino, Kalifornien, vertriebenen Betriebssysteme Mac OS X und iOS, des von der Research In Motion in Waterloo, Kanada, vertriebenen BlackBerry OS und des von der Open Handset Alliance entwickelten Android-Betriebssystems. Beispiele für Datenverarbeitungsvorrichtungen wären, ohne Beschränkung darauf, ein Bord-Fahrzeugcomputer, eine Computerworkstation, ein Server, ein Desktop-, Notebook-, Laptop- oder in der Hand gehaltener Computer oder ein bestimmtes anderes Datenverarbeitungssystem und/oder eine bestimmte andere Datenverarbeitungsvorrichtung.
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Datenverarbeitungsvorrichtungen umfassen im Allgemeinen computerausführbare Anweisungen, wobei die Anweisungen durch eine oder mehrere Datenverarbeitungsvorrichtungen wie die oben aufgelisteten ausführbar sein können.
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Computerausführbare Anweisungen können aus Computerprogrammen kompiliert oder interpretiert werden, die unter Verwendung vielfältiger Programmiersprachen und/oder -technologien erstellt werden, darunter ohne Beschränkung und entweder alleine oder in Kombination JavaTM, C, C++, Visual Basic, Java Script, Perl usw. Im Allgemeinen empfängt ein Prozessor (z. B. ein Mikroprozessor) Anweisungen z. B. aus einem Speicher, einem computerlesbaren Medium usw. und führt diese Anweisungen aus, um dadurch einen oder mehrere Prozesse, einschließlich eines oder mehrerer der hier beschriebenen Prozesse, auszuführen. Solche Anweisungen und andere Daten können unter Verwendung vielfältiger computerlesbarer Medien gespeichert und übertragen werden.
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Ein computerlesbares Medium (das auch als prozessorlesbares Medium bezeichnet wird) umfasst ein beliebiges nichtflüchtiges (z. B. greifbares) Medium, das an der Bereitstellung von Daten (z. B. Anweisungen), die von einem Computer (z. B. durch einen Prozessor eines Computers) gelesen werden können, teilnimmt. Ein solches Medium kann viele Formen annehmen, darunter, aber ohne Beschränkung darauf, nichtflüchtige Medien und flüchtige Medien. Nichtflüchtige Medien wären zum Beispiel optische oder magnetische Datenträger und anderer persistenter Speicher. Flüchtige Medien wären zum Beispiel dynamischer Direktzugriffsspeicher (DRAM), der typischerweise einen Hauptspeicher bildet. Solche Anweisungen können durch ein oder mehrere Übertragungsmedien übertragen werden, darunter Koaxialkabel, Kupferdraht und Faseroptik, darunter die Leitungen, die einen mit einem Prozessor eines Computers gekoppelten Systembus bilden. Übliche Formen von computerlesbaren Medien wären zum Beispiel eine Floppy Disk, eine Diskette, eine Festplatte, ein Magnetband, ein beliebiges anderes magnetisches Medium, eine CD-ROM, eine DVD, ein beliebiges anderes optisches Medium, Lochkarten, Papierband, ein beliebiges anderes physisches Medium mit Mustern von Löchern, ein RAM, ein PROM, ein EPROM, ein FLASH-EEPROM, ein beliebiger anderer Speicherchip oder -einsatz oder ein beliebiges anderes Medium, woraus ein Computer lesen kann.
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Hier beschriebene Datenbanken, Datenrepositorien oder andere Datenspeicher können verschiedene Arten von Mechanismen umfassen, um verschiedene Arten von Daten zu speichern, auf diese zuzugreifen und diese abzurufen, darunter eine hierarchische Datenbank, eine Menge von Dateien in einem Dateisystem, eine Anwendungsdatenbank in einem proprietären Format, ein relationales Datenbankverwaltungssystem (RDBMS) usw. Jeder solche Datenspeicher ist im Allgemeinen in einer Datenverarbeitungsvorrichtung enthalten, die ein Computerbetriebssystem wie etwa eines der oben erwähnten verwenden und es wird über ein Netzwerk auf eine beliebige oder mehrere vielfältiger Weisen auf sie zugegriffen. Ein Dateisystem kann von einem Computerbetriebssystem aus zugänglich sein und kann in verschiedenen Formaten gespeicherte Dateien umfassen. Ein RDBMS verwendet im Allgemeinen SQL (Structured Query Language) zusätzlich zu einer Sprache zum Erstellen, Speichern, Editieren und Ausführen gespeicherter Prozeduren, wie etwa der oben erwähnten PL/SQL-Sprache.
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In bestimmten Beispielen können Systemelemente als computerlesbare Anweisungen (z. B. Software) auf einer oder mehreren Datenverarbeitungsvorrichtungen (z. B. Servern, PCs usw.) implementiert werden, die auf damit assoziierten computerlesbaren Medien (z. B. Datenträgern, Speichern usw.) gespeichert werden. Ein Computerprogrammprodukt kann solche auf computerlesbaren Medien gespeicherte Anweisungen zum Ausführen der hier beschriebenen Funktionen umfassen.
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Hinsichtlich der hier beschriebenen Prozesse, Systeme, Verfahren, Heuristiken usw. versteht sich, dass, obwohl die Schritte solcher Prozesse usw. als gemäß einer bestimmten geordneten Sequenz auftretend beschrieben wurden, solche Prozesse mit in einer von der hier beschriebenen Reihenfolge abweichenden Reihenfolge ausgeführten beschriebenen Schritten ausgeübt werden könnten. Ferner versteht sich, dass bestimmte Schritte gleichzeitig ausgeführt werden könnten, dass andere Schritte hinzugefügt werden könnten oder dass bestimmte hier beschriebene Schritte ausgelassen werden könnten. Anders ausgedrückt, werden die vorliegenden Beschreibungen von Prozessen zur Veranschaulichung bestimmter Ausführungsformen angegeben und sollten auf keinerlei Weise als Beschränkung der Ansprüche aufgefasst werden.
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Dementsprechend versteht sich, dass die obige Beschreibung nicht einschränkend, sondern veranschaulichend sein soll. Bei Durchsicht der obigen Beschreibung würden viele andere Ausführungsformen und Anwendungen als die gegebenen Beispiele ersichtlich. Der Schutzumfang sollte nicht mit Bezug auf die obige Beschreibung bestimmt werden, sondern sollte stattdessen mit Bezug auf die angefügten Ansprüche, zusammen mit dem vollen Umfang von Äquivalenten, zu dem diese Ansprüche berechtigt sind, bestimmt werden. Es wird erwartet und beabsichtigt, dass in den hier besprochenen Technologien zukünftige Entwicklungen stattfinden werden und dass die offenbarten Systeme und Verfahren in solche zukünftigen Ausführungsformen integriert werden. Kurz gefasst versteht sich, dass die Anwendung modifiziert und abgewandelt werden kann.
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Alle in den Ansprüchen verwendeten Ausdrücke sollen ihre allgemeinsten vernünftigen Konstruktionen und ihre gewöhnlichen Bedeutungen erhalten, so wie sie von Fachleuten in den hier beschriebenen Technologien verstanden werden, sofern hier nicht ausdrücklich Gegenteiliges erwähnt wird. Insbesondere sollte die Verwendung von Singularartikeln wie „ein”, „das”, „besagtes” usw. als ein oder mehrere der angegebenen Elemente anführend aufgefasst werden, wenn nicht ein Anspruch ausdrücklich eine gegenteilige Beschränkung anführt.
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Die Zusammenfassung der Offenbarung wird bereitgestellt, um es dem Leser zu erlauben, die Beschaffenheit der technischen Offenbarung rasch zu bestimmen. Sie wird mit dem Verständnis unterreicht, dass sie nicht zur Deutung oder Beschränkung des Schutzumfangs oder der Bedeutung der Ansprüche verwendet wird. Zusätzlich ist in der obigen ausführlichen Beschreibung zu sehen, dass verschiedene Merkmale zur Straffung der Offenbarung in verschiedenen Ausführungsformen gruppiert wurden. Dieses Offenbarungsverfahren ist nicht als eine Absicht widerspiegelnd aufzufassen, dass die beanspruchten Ausführungsformen mehr Merkmale erfordern, als ausdrücklich in jedem Anspruch angeführt sind. Wie die nachfolgenden Ansprüche widerspiegeln, ist der erfindungsgemäße Gegenstand stattdessen in weniger als allen Merkmalen einer einzelnen offenbarten Ausführungsform begründet. Die folgenden Ansprüche werden also hiermit in die ausführliche Beschreibung aufgenommen, wobei jeder Anspruch für sich als separat beanspruchter Gegenstand steht.