-
Die Erfindung betrifft eine Duschablage, mit einer eine Ablagefläche bildenden Grundfläche, die durch zwei Seitenkanten begrenzt wird, die in einer Querfuge einer Wand fixierbar sind, sowie mit einer weiteren Außenkante, die zur Bildung einer Tropfkante abgewinkelt ist.
-
-
Duschablagen können eine dreieckige Grundform besitzen, insbesondere in der Form eines gleichschenkligen Dreiecks, dessen gleich lange Seiten in horizontal verlaufende Querfugen einer Wand einsetzbar sind. Die Querfugen sind in der Wand zwischen voneinander beanstandeten Fliesen gebildet. Die Duschablage dient somit als Aufbewahrungsfläche für beim Duschen benutzbare Gegenstände, die für den Benutzer leicht erreichbar sein sollen. Ein Beispiel für einen derartigen Gegenstand, der auf der Ablagefläche einer Duschablage aufbewahrt werden kann, ist ein Behälter für Shampoo oder Duschgel.
-
Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik besteht das Erfordernis, bei einer Duschablage die Aufbewahrung und Handhabung eines Behälters zu verbessern.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Duschablage anzugeben, die eine verbesserte Aufbewahrung und Handhabung eines Behälters ermöglicht.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Duschablage der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass an der Unterseite der Grundfläche eine nach unten abstehende, als Halterung für einen Behälter dienende Platte angeordnet ist.
-
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die Funktionalität einer herkömmlichen Duschablage verbessert werden kann, indem eine als Halterung für einen Behälter vorgesehene Platte in die Duschablage integriert ist. Der Behälter, bei dem es sich zum Beispiel um eine Shampooflasche handeln kann, ist an der Halterung befestigbar. Dadurch entfällt das Erfordernis, eine separate Befestigung oder Halterung für den Behälter in oder an der Wand einer Dusche zu befestigen. Da bei jedem Bauteil, das an einer Wand einer Dusche angebracht werden muss, auf eine wirksame wasserdichte Abdichtung geachtet werden muss, ergibt sich der Vorteil, dass zum Befestigen des Behälters kein Eingriff in den Wandaufbau, insbesondere kein Herstellen einer Wandbohrung oder dergleichen erforderlich ist. Darüber hinaus ist es günstig, dass ein vergleichsweise großer Behälter wie eine Shampooflasche platzsparend unterhalb der Grundfläche der Duschablage positioniert werden kann, wodurch die gesamte Grundfläche zum Aufbewahren anderer Gegenstände zur Verfügung steht. Dementsprechend weist die erfindungsgemäße Duschablage eine besonders hohe Funktionalität auf und bietet einen verbesserten Komfort für den Benutzer.
-
Im Rahmen der Erfindung kann es auch vorgesehen sein, dass die Platte einen oberen abgewinkelten Abschnitt aufweist, der an der Grundfläche befestigt ist. Der abgewinkelte Abschnitt kann somit an der Unterseite der Grundfläche befestigt sein. Ein derartiger abgewinkelter Abschnitt kann höchst einfach und somit kostengünstig hergestellt werden. Der abgewinkelte Abschnitt ist im eingebauten Zustand von der Grundfläche verdeckt und somit für den Benutzer nicht sichtbar, wodurch sich ein ansprechendes optisches Erscheinungsbild der erfindungsgemäßen Duschablage ergibt.
-
Bei der erfindungsgemäßen Duschablage kann der obere abgewinkelte Abschnitt mit der Grundfläche verklebt oder verschweißt sein. Verschweißen kommt dann in Betracht, wenn der obere abgewinkelte Abschnitt und somit die Platte aus dem gleichen Material wie die Grundfläche besteht. Beide Materialien können zum Beispiel aus einer rostfreien Stahllegierung (Edelstahl) bestehen. Alternativ können die Grundfläche und die Platte auch aus einer Aluminiumlegierung bestehen. Es kommt jedoch auch in Betracht, die Duschablage aus einem Kunststoffmaterial herzustellen. In diesem Fall können die Grundfläche und die Platte durch ein Kunststoffschweißverfahren miteinander verbunden sein. Eine aus einem Kunststoffmaterial hergestellte Duschablage kann eine metallische Beschichtung aufweisen.
-
Um den Bedienkomfort der erfindungsgemäßen Duschablage weiter zu erhöhen, kann es vorgesehen sein, dass der Behälter an der Halterung lösbar befestigbar ist. An der Halterung kann sich dazu beispielsweise eine Aufnahme befinden, in die der Behälter oder ein Teil des Behälters einsetzbar ist. Der Behälter, insbesondere eine Shampooflasche, wird vorzugsweise kopfüber, d. h. mit der Öffnung nach unten, in die Halterung eingesetzt. Dies ermöglicht das Abgeben des Inhalts des Behälters durch Zusammendrücken des Behälters. Bei dieser Ausgestaltung ist das Entnehmen von Shampoo aus dem Behälter besonders komfortabel. Eine Aufnahme kann beispielsweise als an der Platte angebrachter Ring oder als Ringsegment ausgebildet sein. In diesen Ring bzw. in dieses Ringsegment kann der Behälter, der einen Abschnitt mit einer an den Ring bzw. an das Ringsegment angepassten Außenkontur besitzt, eingesetzt werden. Dementsprechend kann der Behälter, insbesondere eine Shampooflasche, höchst einfach zum Austausch oder zum Nachfüllen von der Halterung entnommen und anschließend wieder in die Halterung eingesetzt werden.
-
Bei der erfindungsgemäßen Duschablage kann die Tropfkante nach oben oder nach unten abgewinkelt sein. Die Tropfkante bewirkt das Abtropfen von Wasser. Eine nach oben abgewinkelte Tropfkante verhindert zugleich das versehentliche Herunterfallen von auf der Grundfläche angeordneten Gegenständen. Die Tropfkante kann vorzugsweise um näherungsweise 90° nach oben oder nach unten abgewinkelt sein.
-
Eine besonders bevorzugte Variante der erfindungsgemäßen Duschablage sieht vor, dass die Tropfkante im Bereich ihrer Endabschnitte mit der Grundfläche verbunden ist und in einem dazwischen liegenden Bereich eine Ausnehmung aufweist. Durch die Ausnehmung kann Wasser abfließen, wodurch verhindert wird, dass sich auf der Grundfläche der Duschablage Wasser ansammelt. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass mehrere derartige Ausnehmungen vorhanden sind, die entlang der Tropfkante angeordnet sind. Zusätzlich kann auch die Grundfläche selbst eine oder mehrere Ausnehmungen aufweisen.
-
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Grundfläche der Duschablage eine parallel zur Tropfkante angeordnete linienförmige Ausnehmung auf. Diese Ausnehmung verhindert ebenfalls, dass sich Wasser auf der Grundfläche ansammelt.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen sind schematische Darstellungen und zeigen:
- 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Duschablage in einer perspektivischen Ansicht,
- 2 die in 1 gezeigte Duschablage in einer perspektivischen Ansicht von unten,
- 3 eine weitere Ansicht der erfindungsgemäßen Duschablage,
- 4 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Duschablage mit einem an der Halterung befestigten Behälter, und
- 5 eine perspektivische Ansicht der in 4 gezeigten Duschablage.
-
Die in den 1 bis 5 gezeigte Duschablage 1 umfasst eine Grundfläche 2, die als gleichschenkliges Dreieck ausgebildet ist. Die beiden gleich langen Seitenkanten 3, 4 schließen einen rechten Winkel ein. Die dritte Seite der dreieckigen Grundfläche 2 ist als Tropfkante 5 ausgebildet. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Tropfkante 5 so abgewinkelt, dass sie im eingebauten Zustand nach oben weist. Es sind auch andere Ausführungen möglich, bei denen die Duschablage eine nach unten abgewinkelte Tropfkante aufweist.
-
An der Unterseite der Grundfläche 2 ist eine im eingebauten Zustand nach unten abstehende, als Halterung für einen Behälter dienende Platte 6 angeordnet. Die Platte 6 weist einen oberen abgewinkelten Abschnitt 7 auf, der an der Grundfläche 2 befestigt ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist der abgewinkelte Abschnitt 7 der Platte 6 an der Unterseite mit der Unterseite der Grundfläche 2 verschweißt. Die Platte 6 weist zwei Gewindebohrungen 8, 9 auf, die mit einem Innengewinde versehen sind. Die beiden Gewindebohrungen 8, 9 sind vertikal voneinander beanstandet angeordnet, wie in 4 gezeigt ist.
-
In der in 4 gezeigten Seitenansicht erkennt man, dass die Tropfkante 5 der Duschablage 1 um 90° nach oben abgewinkelt ist. Insbesondere in den 1 und 5 ist erkennbar, dass die Tropfkante 5 lediglich im Bereich ihrer Endabschnitte mit der Grundfläche 2 verbunden ist und in einem dazwischen liegenden Bereich eine Ausnehmung 10 aufweist. Die Ausnehmung 10 ermöglicht das Ablaufen von Wasser. Insbesondere in den 1 und 5 erkennt man, dass die Grundfläche 2 eine parallel zur Tropfkante 5 angeordnete linienförmige Ausnehmung 11 aufweist, die ähnlich wie die Ausnehmung 10 das Ablaufen von Wasser von der Grundfläche 2 ermöglicht.
-
Die Duschablage 1 kann direkt beim Verlegen von Fliesen an einer Wand in eine Querfuge zwischen zwei benachbarten Fliesen eingesetzt werden. Die Breite einer derartigen Fuge kann bis zu 3 mm betragen. Alternativ kann die Duschablage 1 auch nachträglich nach dem Freilegen einer Fuge zwischen zwei Fliesen angebracht werden. Die beiden zueinander rechtwinkligen Seiten 3, 4 ermöglichen eine optimale Lastabtragung. Nach der Montage kann die Duschablage 1 mit einem elastischen Dichtmittel wie Silikon abgedichtet werden.
-
Die 4 und 5 zeigen die Duschablage mit einem daran befestigten Behälter 12. Die Platte 6 der Duschablage 1 funktioniert dabei als Halterung. Ein näherungsweise U-förmiges Halteelement, das an die Gewindebohrungen 8, 9 angepasste Durchgangsbohrungen aufweist, wird mittels schematisch dargestellter Schrauben mit der Platte 6 verschraubt. Die Schrauben 14, 15 durchsetzen somit die Durchgangsbohrungen des Halteelements 13 und werden in die Gewindebohrungen 8, 9 der Platte 6 an der Unterseite der Grundfläche 2 eingeschraubt. Dementsprechend kann der Behälter 12 auch nachträglich an der Duschablage 1 angebracht werden. Des Halteelement 13 weist an seinem unteren Ende eine ringförmige Aufnahme 16 auf, die an die Außenkontur des Behälters 12 angepasst ist. Am oberen Ende des Halteelements 13 befindet sich ein Abschnitt 17, der an dem Behälter 12 formschlüssig anliegt. Der Behälter 12 besteht aus einem flexiblen Kunststoffmaterial und weist an seinem im eingebauten Zustand unteren Ende eine als Ventil wirkende Öffnung auf. Durch Zusammendrücken des Behälters 12 kann der Inhalt des Behälters 12 dosiert abgegeben werden. Der Behälter 12 dient zur Aufbewahrung von Shampoo, Duschgel oder dergleichen. Zum Austauschen oder Auffüllen des Behälters 12 wird er aus der in den 4 und 5 gezeigten Position angehoben und aus der ringförmigen Aufnahme 16 entnommen. Nach dem Auffüllen oder Austauschen des Behälters 12 kann dieser wieder in das Halteelement 13 eingesetzt werden.
-
Die Duschablage 1 weist den Vorteil auf, dass der Behälter 12 sich stets an einer für den Benutzer bequem erreichbaren Position befindet, sodass Shampoo oder dergleichen einfach aus dem Behälter entnommen werden kann. Zudem entfällt das Erfordernis, eine separate Befestigung für den Behälter vorzusehen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202017002746 U1 [0002]
- EP 2979597 A1 [0002]
- DE 202014000851 U1 [0002]
- EP 2882316 B1 [0002]
- DE 202018000463 U1 [0002]