DE2405043C3 - Vorrichtung zum Aufbewahren und Bereithalten eines Fieberthermometers - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbewahren und Bereithalten eines FieberthermometersInfo
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Description
50
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbewahren und Bereithalten eines Fieberthermometers,
mit einem im wesentlichen zylindrischen, langgestreckten, einseitig durch einen Boden abgeschlossenen,
einen Stativansatz aufweisenden Behälter, dessen Innendurchmesser wesentlich größer ist als der Außendurchmesser
des darin aufzubewahrenden Thermometers und dessen offenes Ende durch eine Kappe
abdeckbar ist.
Es ist bereits eine Vorrichtung dieser Art bekannt (US-PS 33 17 274), bei welcher der am Boden des Behälters
angeordnete Stativansatz ein Aufstellen des Behälters ermöglicht. Das Thermometer ist von dem Behälter
vollständig umgeben und wird im Behälterinneren durch spezielle Zentricreinrichtungcn etwa
mittig gehalten. Die Kappe, die auf das offene Behälierende aufsetzbar ist, schließt das Behäherinncre vollständig
nach außen ab. Ein Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß der mittels des fußförmigen
Stativansatzes auf einen nahe einem Krankenbett befindlichen Tisch abgestellte Behälter
nicht nur Platz in Anspruch nimmt, sondern insbesondere auch leicht umgestoßen werden kann. Hieraus
können nicht nur Beschädigungen des Thermometers, sondern insbesondere auch ein Auslaufen der Des.nfc!:-
tionsflüssigkeit resultieren. Außerdem ist das Herausnehmen
des Thermometers verhältnismäßig schwierig, weil nämJich hierzu erst die dicht sitzende Kappe geöffnet
und dann das Thermometer mit den Fingcrspit/en
aus der sich oben erweiternden Bchalterbohrung herausgenommen
werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die sich nicht nur zum Abstellen auf einem Nachtisch
od dgl sondern insbesondere auch zum Anbringen an einer vertikalen Fläche vorzugsweise der Zimmerwand
eines Krankenzimmers od. dgl. eignet und darüber hinaus ein einfacheres Einführen bzw. Herausnehmen des
Thermometers in den bzw. aus dem Behälter gestattet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in Weiterbildung der bekannten Vorrichtung dadurch gelöst, daß
der Behälter wesentlich kurzer ist als das aufzunehmende Thermometer: daß die Kappe mit einer zentral
angeordneten Zentrieröffnung für das Thermometer versehen ist, die geringfügig weiter ist als der Außendurchmes^er
des aufzubewahrenden Thermometers und von. in Richtung auf das Behältcrinnere vorspringenden,
federnden, das aufzubewahrende Thermometer elastisch umfassenden Lamellen umgeben ist;
und daß der Stativansatz an dem Behälter nahe dom Kappenende angeordnet ist und zwei gabelartig vom
Behälter vorspringende Beine aufweist, die an ihren Enden durch ein Basisstück miteinander verbunden
sind, auf das lösbar eine Klammer mit einer das Befestigen des Behälters an einer vertikalen Fläche ermöglichenden
Klebfläche aufgesteckt ist.
Die überraschend einfache Lösung des der Erfindung zugrunde liegenden Problems besteht mit anderen
Worten darin, in völliger Abkehr von der bekannten Vorrichtung den Stativansatz nahe dem Kappenende
des Behälters anzuordnen, wodurch sich die Vorrichtung mit schrägstehendem, ein Herauslaufen der Reinigungsflüssigkeit
verhinderndem Behälter sowohl auf einer horizontalen Fläche abstellen als auch an einer
vertikalen Fläche ankleben läßt. Im letzteren Fall ist die auf das Basissiück aufgeklebte Klammer natürlich nicht
erforderlich. Da das Thermometer bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung außerdem länger ist als der Behälter
und die Zentrieröffnung die Behälterkappe durchsetzt, gestalten sich das Einführen des Thermometers
und das Herausnehmen desselben in den bzw. aus dem Behälter außerordentlich einfach. Während es
sich bei der durch die genannte US-PS 53 17 274 bekannten
Vorrichtung darum handelt, einen langgestreckten, mit einer Desinfektionsflüssigkeit oder
dergleichen gefüllten Behälter mittels des am Bodenende des Behälters vorgesehenen Stativansatzes vertikal
aufstellen zu können, wobei das Thermometer vollständig im Behällerinneren aufgenommen und letzteres
durch die Kappe dicht abgeschlossen ist, befindet sich die Stativgabel bei der Erfindung nahe dem Kappenende,
wodurch die bereits beschriebenen Vorteile erzielt werden. Außerdem ist zum Einführen und Herausnehmen
des Thermometers in den Behälter bzw. aus dem Behälter kein öffnen des Deckels erforderlich, da
dieser die dicht am Thermometer anliegende Zentrier-
Öffnung aufweist _..,,.
Aus dem Stand der Technik konnte der Fachmann keine Anregung zur crfindungsgemaßen Weiterbildung
der bekannten Vorrichtung entnehmen, weil zwar beispielsweise die DT-PS 8 72 402 ebenfalls (.inen Behälter
•zum Aufbewahren von Fieberthermemetern betrifft,
jedoch keines der beanspruchten Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung erkennen läßt. Vielmehr
handelt es sich dort darum, einen Behälter ·ηίι verschiedenen
Kammern vorzusehen, in denen nicht nur das Thcrmometu, sondern auch ein Gleitmittel sowie Watte
untergebracht werden können.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das Basisstück und der
dem Behälter zugewandte Klammerarm in Richtung auf den Behälter eingeknickt sind; und daß zur Bildung
einer Rastverbindung an der dem Basisstück zugewandten Seite des dem Behälter zugekehrten
Klammerarms in der Knickfuge eine Ausnehmung sowie an dem entsprechenden Knickgrat des Basisstücks
ein entsprechender Vorsprung vorgesehen und die Klammer federnd elastiscn ausgebildet sind. Der
Befestigungsansatz ist dabei also stets lösbar mit dem Basisstück und somit mit dem Behälter verbunden, so
daß nicht nur gewährleistet ist, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung sowohl auf eine horizontale !"lache
aufgestellt als auch an einer vertikalen Wand angebracht werden kann, sondern gleichzeitig ist sichergestellt,
daß beispielsweise zum Erneuern der Desinfektionsflüssigkeit der Behälter leicht aus dem gegebenenfalls
fest an der vertikalen Wand angebrachten Befestigungsansatz herausgenommen werden kann.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß nahe dem Behälterboden die
Mantelfläche auf der nahe der Behälterkappe den Siativansatz tragenden Seite eine mit der Aufstellfläche
des Stativansatzes fluchtende Abflachung aufweist. Hierdurch wird die Standfestigkeit des erfindungsgeniäßen
Behälters beim Aufstellen auf einer horizontalen Fläche ebenso wie die Sicherheit des Anbringens an
einer vertikalen Wand erhöht.
Der Befestigungsansatz einerseits sowie der Behälter mit dem Stativansatz andererseits sind vorteilhafterweise
einstückig aus Kunststoff hergestellt.
Vorzugsweise besteht der Behälter natürlich aus einem hochwertigen, physiologisch einwandfreien
Kunststoff beispielsweise einem Niederdruckpolyäthylen. Auch die Kappe sollte aus ähnlichem Material
bestehen. Gegebenenfalls kann die Kappe, während der Behälter mit dem Stativansatz und dem Befestigungsansatz
beispielsweise weiß gestaltet s^in kann, in
einer Kontrastfarbe, etwa grün, ausgebildet sein, um so dem Auge beim Suchen des Fieberthermometers am
Krankenbett einen Anhaltspunkt zu geben. Weiterhin empfiehlt es sich, den Behälter opak .-'uszubilden, da
hierdurch gewährleistet ist. daß jederzeit der Spiegel der im Behälter befindlichen Desinfektionsflüssigkeit
überwacht werden kann. Außerdem wird es vermieden, daß der Patient die Desinfektionsflüssigkeit, die beispielsweise
eine gelbliche Farbe haben kann, ständig vor Augen hat, da dies für ästhetisch empfindliche Patienten
unter Umständen unangenehm sein könnte.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in perspektivischer
Explosionsdarstellung.
Gemäß der Zeichnung besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung aus einem im wesentlichen zylindrischen,
von seinem Öffnungsende leicht konisch zu dem durch den Behälterboden 10 verschlossenen Ende zulaufenden
Behälter 12. Nahe dem offenen Ende des Behälters, der im übrigen wesentlich kürzer ausgebildet ist als das
darin aufzubewahrende Thermometer und dessen Innendurchmesser wesentlich größer ist als der Außendurchmesser
des genannten Thermometers, springen von dessen Außenfläche gabelar'ig zwei Stativbeine 14,
16 vor, deren äußeren Enden durch ein Basisstück 18 miteinander verbunden sind, welches in Richtung auf
den Behälter eingeknickt ist. Die Außenfläche des aus den Gabelbeinen 14, 16 und dem Basisstück 18 bestehenden
Stativansatzes ist in Richtung auf den Behälter vom Kappenende zum Behälterboden so angeschrägt,
daß sich zusammen mit einer nahe dem Behälterboden auf der Stativansatzseite vorgesehenen Abflachung 20
des Behälters 12 drei in einer Ebene fluchtende Aufsatzlinien bzw. Aufsatzflächen ergeben, so daß der Behälter
sowohl sicher auf eine horizontale Flache abgestellt als auch an einer vertikalen Wand od. dgl. zur Anlage
gebracht weiden kann. Der gesamte Behälter 12 mit dem darin befindlichen Stativansat/ 14, 16. 18 ist
einstückig aus hochwertigem, physiologisch einwandfreiem Kunststoff, vorzugsweise einem Niederdruckpolyäthylen
wie Hostalen GC, hergestellt.
Auf den Siativansatz 14, 16, 18 ist ein als das Basisstück
18 umgreifende Klammer ausgebildeter Befestigungsansatz 22 aufgesteckt, der ebenfalls aus Kunststoff
besteht und federnd ausgebildet ist, so daß im aufgesteckten
Zustand eine sichere, dennoch lösbare Verbindung /wischen dem Stativansat/ und dem Befestigungsansatz
gewährleitet ist. Eine auf der dem Behälter 12 zugewandten Seite des Basissüicks 18 vorgesehene,
auf dem Knickgrat 24 angeordnete Erhebung 26 kommt mit einer entsprechenden, in der Knickfuge des
dem Behälter zugewandten Klammerarms angeordneten Ausnehmung 28 in federnden Eingriff, wodurch der
sichere Sitz des Stativansalz.es auf dem Befestigungs-.
ansatz weiter gefördert wird. Bei dem gezeigten Auslührungsbeispiel
ist der dem Behälter zugewandte geknickte Klammerarm 30 des Befestigungsansatzes 22
natürlich nur so breit ausgebildet, daß er zwischen die das Basisstück begrenzenden, vom Behälter vorspringenden
Gabelbeine 14, 16 des Stativansatzes paßt. Die außenliegende Befestigungsfläche 32 des Befestigungsansat/es
32 hingegen ist seitlich mit die federnde Klammerwirkung verstärkenden Rippen 34, 36 versehen,
die auf den durch die Einknickung des Basisstücks 18 vorstehenden Kanten des Basisslücks, als etwa den
Gabelbeinen 14, 16 gegenüberliegend, anliegen.
An der Außenseite ist der dem Behälter angewandte Klammerarm 38 mit der ebenen Befestigungsfläche
versehen, welche eine selbstklebende Folie trägt, so daß der Behälter gegebenenfalls leicht an einer Kachelwand
od. dgl. befestigt werden kann.
Auf das offene Ende des Behälters 12 ist eine Kappe 40 aufsteckbar, die mit dichtem Paßsitz mit dem Behälter
12 verbunden wird. Eine zentral angeordnete öffnung 42 dient zum Einführen des Thermometers in den
Behälter 12. Drei federnde Lamellen 44 ballen das Thermometer sicher in seiner Stellung und dienen
außerdem beim Herausziehen des Thermometers zum Abstreifen anhaftender Desmfektionsflüssigkeit. Ein
Flanschansatz 46 der Kappe 40 ist leicht konisch ausgebildet, entsprechend der Innenkontur des Behälters 12.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich natürlich nicht nur zum Aufbewahren von Fieberthermo-
meiern oder Thennomeiern allgemein, sondern /um
Aufbewahren ähnlicher Gegenstände allgemein, welche von Zeit zu Zeit gebraucht und während der übrigen
Zeit in einer Dcsinfcktionsfliissigkeit od. dgl. aufbewahrt werden sollen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Aufbewahren und Bereithalten eines Fieberthermometers, mil einem im wesentlichen
zylindrischen, langgestreckten, einseitig durch einen Boden abgeschlossenen, einen Stativansatz
aufweisenden Behälter, dessen Innendurchmesser wesentlich größer ist als der Außendurchmesser
des darin aufzubewahrenden Thermometers und dessen offenes Ende durch eine Kappe abdeckbar
ist. dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter (12) wesentlich kurzer ist als das aufzunehmende Thermometer; daß die Kappe (40) mit
einer zentral angeordneten Zentrieröffnung (42) für das Thermometer versehen ist, die geringfügig weiter
ist als der Außendurchmesser des aufzubewahrenden Thermometers und von in Richtung auf das
Behälterinnere vorspringenden, federnden, das aufzubewahrende Thermometer elastisch unfassenden
Lamellen (44) umgeben ist; und daß der Stativansatz (14. 16, 18) an dem Behälter (12) nahe dem
Kappenende angeordnet ist und zwei gabelartig vom Behälter (12) vorspringende Beine (14, 16) aufweist,
die an ihren Enden durch ein Basisstück (18) miteinander verbunden sind, auf das lösbar eine
Klammer (30) mit einer das Befestigen des Behälters an einer vertikalen Fläche ermöglichenden
Klebfläche (32) aufgesteckt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisstück (18) und der dem Behälter
zugewandte Klammerarm (30) in Richtung auf den Behälter (12) eingeknickt sind; und daß zur
Bildung einer Rastverbindung an der dem Basisstück (18) zugewandten Seite des dem Behälter (12)
zugekehrten Klammerarms (30) in der Knickfuge eine Ausnehmung (28) sowie an dem entsprechenden
Knickgrat (24) des Basisstücks (18) ein entsprechender Vorsprung (26) vorgesehen und die Klammer
(30,38) federnd elastisch ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem Behälterboden (10)
die Mantelfläche auf der nahe der Behälterkappe (40) den Stativansatz (14, 16, 18) tragenden Seite
eine mit der Aufstellfläche des Stativansatzes fluchtende Abflachung (20) aufweist.
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