DE3618578A1 - In form eines abnehmbaren beines ausgebildete loesbare abstuetzvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine in Form eines abnehmbaren Beines ausgebildete lösbare Abstützung für einen Gegen­ stand.

Um die Größe eines Gegenstandes für den Transport oder für die Lagerung zu verringern, besteht z.B. bei einem Tisch oder einem Stuhl vielfach die Forderung, diese aus Einzelteilen leicht zusammensetzbar und leicht auseinan­ dernehmbar zu gestalten, insbesondere deren Beine abnehm­ bar auszubilden. Das Problem liegt hierbei darin, eine solche Einrichtung so auszubilden, daß die Beine starr mit dem Gegenstand verbunden werden können und die Ein­ richtung dennoch leicht zusammenbaubar und mit geringen Kosten herstellbar ist. Bei bisher bekannten Einrichtun­ gen waren unterschiedliche Ansätze am Bein vorgesehen, die mit dem Gegenstand verschraubt oder in anderer Weise an diesem befestigt werden mußten. Ferner sind einschraub­ bare Beine, Querstreben und unterschiedliche andere auf­ wendige Konstruktionen bekannt, von denen keine sämtliche Anforderungen erfüllen konnte. Bei der Verwendung von einfachen Systemen muß eine nicht absolut sichere Befe­ stigung des Beines in Kauf genommen werden, wodurch das Bein und damit das Objekt leicht ins Wackeln kommen konnte.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung zur Befestigung eines Beines an einem Gegenstand zu schaffen, die einen festen Sitz des Beines am Gegenstand sicher­ stellt, die ohne besondere Werkzeuge leicht zusammenbau­ bar ist, die kostengünstig herstellbar und die auch größ­ tenteils aus Kunststoff gefertigt werden kann.

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung gelöst durch eine konische kammerförmige Aufnahme im Gegenstand, einem in die Aufnahme hineinragenden Ansatz, ein Bein, dessen ei­ nes Ende in die Aufnahme eingreift, eine Ausnehmung im Bein, in die der Ansatz eingreift, sowie ein konischer Keil, der mindestens teilweise in die Aufnahme zwecks Arretierung des Beins einsetzbar ist, und durch den Keil in der Aufnahme festlegende Mittel, vorzugsweise eine Schraube.

Hierzu weist erfindungsgemäß die Aufnahme einen im we­ sentlichen ovalen Querschnitt auf, wobei die einen Hälfte einen mit dem Bein korrespondierenden Krümmungsradius auf­ weist, während die andere Hälfte einen größeren Krüm­ mungsradius aufweist und besteht aus Mitteln zur Befe­ stigung des Keils in der Aufnahme die einen am Keil vor­ gesehenen Ansatz aufweisen, sowie Mitteln zur Verankerung des Ansatzes im Bereich der Aufnahme.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unter­ ansprüchen.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird eine einfache und leicht zu handhabende Verbindungseinrichtung geschaf­ fen, die trotz ihrer wohlfeilen Ausbildung eine sichere standfeste Verbindung zwischen den einzelnen Beinen und vorzugsweise der Tischplatte eines Tisches gewährleisten.

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen in Form eines Beines ausgebildeten Stütze,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 aus Fig. 1, und

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 aus Fig. 2.

In Fig. 1 ist ein Teil eines Tisches oder Stuhls oder eines anderen Gegenstandes 10 mit einer lösbaren Stütz­ vorrichtung in Form eines Beines gezeigt. Die Vorrichtung besteht aus einem rohrförmigen oder leicht abgeschrägten Bein 11 mit einer Ausnehmung 14 an seinem oberen Ende 16. Die Ausnehmung 14 ist vorzugsweise eine die Beinwand durchsetzende runde Bohrung. Das Ende 16 des Beines 11 ist in eine konische Aufnahme oder Kammer 20 mit einem im wesentlichen ovalen Querschnitt eingesetzt; der Quer­ schnitt ist etwas größer als das einzusetzende Bein und weist eine im wesentlichen zylindrische Mantelfläche 24 auf, die das Bein 11 umschließt. Die Kammer 20 weist fer­ ner auf der gegenüberliegenden Seite eine im wesentlichen zylindrische Mantelfläche 25 auf, deren Radius größer ist als der der Mantelfläche 24 und in die das Bein 11 beim Zusammenbau einsetzbar ist.

Die einander gegenüberliegenden Mantelfläche 24 und 25 mit kreisförmigen Krümmungen sind über im wesentlichen gerade Mantelabschnitte 27 und 28 zusammengefügt. Ein im wesentlichen zylindrisches Rastelement 29 ragt von der Innenseite der Mantelfläche 24 in die Kammer 20 hinein.

Ein konischer Keil 26 ist in der Kammer 20 zwischen dem Bein 11 und der gekrümmten Mantelfläche 25 angeordnet. Nach der erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform weist der Keil 26 eine abgerundete Außenfläche 32 auf, die an der Mantelfläche 25 der Kammer 20 anliegt, sowie meh­ rere nach innen gerichtete Rippen 34, wobei jede Rippe an ihrer Innenfläche abgerundet ist und an der Außenflä­ che des Beines 11 anliegt. Der Keil 26 weist vorzugswei­ se einen nach außen überstehenden Flansch 36 mit einer Kerbe auf. Über eine Schraube 40 wird der Keil 26 in sei­ ner Lage in bezug auf die Kammer und das Bein fixiert.

Die leicht zusammenbaubare und zudem eine sichere zwi­ schen dem Bein und dem Tisch oder Stuhl oder dgl. bieten­ de Befestigung nach der Erfindung ist in folgender Reihen­ folge zusammenzubauen: Das obere Ende 16 des Beines 11 wird in die konische Kammer 20 im Bereich des größeren Zylinderabschnittes 25 eingesetzt. Das Bein wird bis zum Anschlag nach oben in die Kammer eingesetzt und dann seit­ lich bewegt und leicht gekippt bis der Ansatz 29 in die Ausnehmung 14 eingreift und die Fläche des oberen Teils an der Wandung 24 anliegt. Das Keilstück 26 wird nunmehr in den freien Raum zwischen dem Bein 11 und der Wandung 25 eingesetzt und wird in der Kammer durch eine Schrau­ be 40 gehalten, die in eine Gewindebohrung 42 eingreift. Das Rastelement 29 verhindert ein Herausziehen des Beines aus der Kammer und der in die Kammer 20 mit Presspassung eingreifende Keil 26 verhindert ein Herausrutschen des Rastelementes aus der Ausnehmung 14.

Vorzugsweise besteht der aufnehmende Teil 12 am Tisch oder Stuhl 10 und insbesondere der die konische Aufnahme oder Kammer 20 bildende Teil aus einem Hart-Kunststoff, während das Bein 11 aus Metall und der Keil 26 aus Kunst­ stoff bestehen. Desgleichen können aber auch die koni­ sche Kammer 20 und das Bein 11 beide aus Metall und der Keil 26 aus Kunststoff bestehen. Der Keil 26 ist aus Me­ tall oder einem anderen starren Werkstoff gefertigt und die Kammer 20 besteht aus Kunststoff. Jede der genannten Kombinationen sowie weitere Kombinationen sind zweckmäs­ sig, bei denen das Bein 11 in irgendeiner Weise etwas nachgiebig vom Keil 26 in der konischen Kammer 20 fest­ gelegt wird.

Die Erfindung wurde zwar anhand einer bevorzugten Aus­ führungsform beschrieben, doch liegt es im Können jedes Fachmannes, eine geänderte oder abgewandelte Form zu wäh­ len, ohne daß hierdurch der in den Ansprüchen definierte Erfindungsgedanke aufgegeben wird.

Claims (16)

1. In Form eines abnehmbaren Beines ausgebildete lösbare Abstützung für einen Gegenstand, gekennzeichnet durch eine konische kammerförmige Aufnahme (20) im Gegenstand, einem in die Aufnahme hineinragenden Ansatz (29), ein Bein, dessen eines Ende in die Aufnahme eingreift, eine Ausnehmung (14) im Bein (11), in die der Ansatz (29) eingreift, sowie ein konischer Keil (26), der minde­ stens teilweise in die Aufnahme (20) zwecks Arretierung des Beins einsetzbar ist, und durch den Keil (26) in der Aufnahme (20) festlegende Mittel (Schraube 40).

2. Abstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (20) einen im wesentlichen ovalen Quer­ schnitt aufweist, wobei die eine Hälfte einen mit dem Beim korrespondierenden Krümmungsradius aufweist, während die andere Hälfte einen größeren Krümmungsradius aufweist.

3. Abstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Befestigung des Keils (26) in der Aufnah­ me (20) einen am Keil vorgesehenen Ansatz aufweisen sowie Mittel (Schraube 40) zur Verankerung des Ansatzes im Bereich der Aufnahme.

4. Abstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (26) aus einem abgerundeten Konus besteht, des­ sen konkave Innenfläche mit der Außenfläche des Beins korrespondiert und dessen konvexe Außenfläche an die Innenfläche der Aufnahme (20) angepaßt ist.

5. Abstützung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Konus (26) eine an der Aufnahme (20) anliegende gekrümmte Außenfläche aufweist, sowie eine Vielzahl von im Abstand voneinanderliegenden Rippen (34), von denen ein Ende mit der Konusfläche verbunden ist, während ihr anderes Ende am Bein (11) anliegt.

6. Abstützung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement aus einem im wesentlichen zylindrischen Zapfen (29) besteht, dessen eines Ende mit der Wandung des ersten Teils der Aufnahme (20) verbunden ist.

7. Aus Einzelteilen zusammensetzbare Abstützvorrichtung in Form eines Beines für einen Gegenstand, gekennzeich­ net durch die Kombination folgender Merkmale:
ein längliches Bein (11) weist eine Ausnehmung (14) an seinem einen Ende auf,
eine konische eine Kammer bildende Aufnahme (20) im Ge­ genstand dient zur lösbaren Aufnahme des Beines,
ein innerhalb der Aufnahme (20) vorgesehenes Rastele­ ment greift in die Ausnehmung (14) ein,
ein konischer Verriegelungskeil (26) hält durch Press­ passung in der Aufnahme (20) das über das Rastelement (29) bereits gehaltene Bein, und
über ein Mittel (40) ist der Verriegelungskeil innerhalb der Aufnahme im Bereich des Beines festgelegt.

8. Einzelteile für eine Abstützvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (20) für das Bein einen im wesentlichen ovalen Querschnitt hat und ei­ nen ersten Abschnitt aufweist, dessen Krümmungsradius mit dem Bein korrespondiert und einen zweiten Abschnitt mit einem größeren Krümmungsradius.

9. Einzelteile für eine Abstützvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Festlegung des Konus in der Kammer aus einem konusfesten Ansatz (25) und aus Mitteln (40) zur Verankerung des Ansatzes im Bereich der Aufnahme (20) bestehen.

10. Einzelteile für eine Abstützvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Konus ein abgerundetes Keilstück ist, dessen konkave Innenfläche der Außen­ fläche des Beines (11) angepaßt ist und dessen konvexe Außenfläche mit der Innenfläche der Aufnahme (20) korres­ pondiert.

11. Einzelteile für eine Abstützvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das abgerundete Keilstück (26) eine gekrümmte an der Wandung der Aufnahme (20) anliegende Mantelfläche aufweist und eine Vielzahl von im Abstand liegender Rippen (34), von denen ein Ende mit der Fläche des Keilstücks verbunden ist, während ihr anderes Ende am Bein (11) anliegt.

12. Lösbare Abstützeinrichtung in Form eines Beines für einen Gegenstand, gekennzeichnet durch
ein im wesentlichen zylindrisches Bein (11) mit einer Ausnehmung (14) an seinem einen Ende,
einer im wesentlichen kegelstumpfförmigen Aufnahme (20) im Gegenstand mit einem Rastelement (29) an einer Wan­ dung, die in die Ausnehmung (14) des Beines (11) nach dessen Einsetzen in die Aufnahme eingreift,
ein keilförmiges, in die Aufnahme (20) einsetzbares Ver­ bindungsteil (26), das den Raum zwischen dem Bein (11) und der Wandung der Aufnahme ausfüllt und durch Mittel (40) zur Festlegung des Verbindungsteils in bezug auf die Aufnahme.

13. Lösbare Abstützeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (20) für das Bein (11) einen im wesentlichen ovalen Querschnitt hat und einen ersten Abschnitt aufweist, dessen Krümmungsradius mit dem Bein korrespondiert und einen zweiten Abschnitt, mit einem größren Krümmungsradius.

14. Lösbare Abstützeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Mittel zur Festlegung des Verbin­ dungskeils in der Aufnahme (20) aus einem keilfesten Ansatz (44) und aus Mitteln (40) zur Verankerung des Ansatzes im Bereich der Aufnahme bestehen.

15. Lösbare Abstützvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Verbindungskeil (26) ein abgerun­ detes Keilstück ist, dessen konkave Innenfläche der Aus­ senfläche des Beines (11) angepaßt ist und dessen konve­ xe Außenfläche mit der Innenfläche der Aufnahme (20) korrespondiert.

16. Lösbare Abstützvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskeil (26) eine an der Aufnahme (20) anliegende gekrümmte Mantelfläche auf­ weist sowie eine Vielzahl von im Abstand liegender Rip­ pen (34), von denen ein Ende mit der Mantelfläche des Verbindungskeil (26) verbunden ist, während ihr anderes Ende am Bein (11) anliegt.