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TECHNISCHES GEBIET
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Die Offenbarung betrifft im Allgemeinen Fahrzeugairbags.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Ein Fahrzeug kann eine Ausstattung beinhalten, die es den Insassen ermöglicht, einander während des Betriebs des Fahrzeugs zugewandt zu sein. Als ein Beispiel kann ein autonomes Fahrzeug autonom betrieben werden, wodurch es den Insassen des Fahrzeugs ermöglicht wird, mit dem Fahrzeug zu fahren, ohne den Betrieb des Fahrzeugs zu überwachen. Insbesondere kann das autonome Fahrzeug Sitze beinhalten, die sich zwischen Fahrten des Fahrzeugs zwischen nach vom gerichteter und nach hinten gerichteter Position drehen können.
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KURZDARSTELLUNG
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Ein Fahrzeug beinhaltet ein Armaturenbrett, einen Vordersitz, der zwischen einer nach vorn gerichteten Position und einer nach hinten gerichteten Position drehbar ist, und einen Airbag, der zwischen dem Armaturenbrett und dem Vordersitz aufblasbar ist. Das Fahrzeug beinhaltet eine Steuerung, die einen Prozessor und einen Speicher beinhaltet, auf dem prozessorausführbare Anweisungen gespeichert sind, wobei der Prozessor dazu programmiert ist, zu identifizieren, dass der Vordersitz nach hinten gerichtet ist, den Airbag als Reaktion auf einen erfassten Frontalaufprall aufzublasen und als Reaktion auf die Identifizierung, dass der Vordersitz nach hinten gerichtet ist, eine äußere Entlüftung im Airbag während des Aufblasens zu öffnen.
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Die Identifizierung, dass der Vordersitz nach hinten gerichtet ist, kann das Empfangen eines Signals eines nach hinten gerichteten Sitzes beinhalten, das angibt, dass der Vordersitz nach hinten gerichtet ist.
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Der Prozessor kann ferner dazu programmiert sein, die äußere Entlüftung während des Aufblasens des Airbags ohne ein Signal eines nach hinten gerichteten Sitzes in einer geschlossenen Position zu halten.
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Der Prozessor kann ferner dazu programmiert sein, die äußere Entlüftung in dem Airbag während des Aufblasens zumindest als Reaktion auf das Signal eines nach hinten gerichteten Sitzes zu öffnen.
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Die Identifizierung, dass der Vordersitz nach vorn gerichtet ist, kann das Empfangen eines Signals eines nach vorn gerichteten Sitzes beinhalten, das angibt, dass der Vordersitz nach vorn gerichtet ist.
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Der Prozessor kann ferner dazu programmiert sein, die äußere Entlüftung während des Aufblasens des Airbags zumindest als Reaktion auf das Signal eines nach vorn gerichteten Sitzes in einer geschlossenen Position zu halten.
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Der Prozessor kann ferner dazu programmiert sein, ein Halteseil freizugeben, um die äußere Entlüftung zu öffnen, und zwar zumindest als Reaktion auf das Signal eines nach vom gerichteten Sitzes.
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Der Prozessor kann ferner dazu programmiert sein, ein Belegungssignal zu empfangen, das angibt, dass der Vordersitz von einem Insassen belegt ist, und den Airbag zumindest als Reaktion auf das Belegungssignal aufzublasen.
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Eine Steuerung beinhaltet einen Prozessor und einen Speicher, auf dem prozessorausführbare Anweisungen gespeichert sind, wobei der Prozessor dazu programmiert ist, ein Signal eines Frontalaufpralls zu empfangen, welches die Detektion einer Kollision mit einer Vorderseite eines Fahrzeugs angibt, zu identifizieren, dass ein Vordersitz nach hinten gerichtet ist, einen Airbag zumindest als Reaktion auf das Signal eines Frontalaufpralls aufzublasen und eine äußere Entlüftung im Airbag als Reaktion auf die Identifizierung, dass der Vordersitz nach hinten gerichtet ist, zu öffnen.
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Die Identifizierung, dass der Vordersitz nach hinten gerichtet ist, kann das Empfangen eines Signals eines nach hinten gerichteten Sitzes beinhalten, das angibt, dass der Vordersitz nach hinten gerichtet ist.
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Der Prozessor kann ferner dazu programmiert sein, die äußere Entlüftung in dem Airbag während des Aufblasens zumindest als Reaktion auf das Signal eines nach hinten gerichteten Sitzes zu öffnen.
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Der Prozessor kann ferner dazu programmiert sein, die äußere Entlüftung ohne das Signal eines nach hinten gerichteten Sitzes in einer geschlossenen Position zu halten.
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Die Identifizierung, dass der Vordersitz nach vorn gerichtet ist, kann das Empfangen eines Signals eines nach vorn gerichteten Sitzes beinhalten, das angibt, dass der Vordersitz nach vorn gerichtet ist.
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Der Prozessor kann ferner dazu programmiert sein, die äußere Entlüftung während des Aufblasens des Airbags zumindest als Reaktion auf das Signal eines nach vorn gerichteten Sitzes in einer geschlossenen Position zu halten.
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Der Prozessor kann ferner dazu programmiert sein, ein Belegungssignal zu empfangen, das angibt, dass der Vordersitz von einem Insassen belegt ist, und den Airbag zumindest als Reaktion auf das Belegungssignal aufzublasen.
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Der Prozessor kann ferner dazu programmiert sein, ein Halteseil freizugeben, um die äußere Entlüftung zu öffnen.
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Ein Verfahren beinhaltet das Empfangen eines Signals eines Frontalaufpralls, welches eine Detektion einer Kollision mit einer Vorderseite eines Fahrzeugs angibt, das Identifizieren, dass ein Vordersitz nach hinten gerichtet ist, das Aufblasen eines Airbags zumindest als Reaktion auf das Signal eines Frontalaufpralls und das Öffnen einer äußeren Entlüftung im Airbag zumindest als Reaktion auf das Signal eines Frontalaufpralls und die Identifizierung, dass der Vordersitz nach hinten gerichtet ist.
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Das Identifizieren, dass ein Vordersitz nach hinten gerichtet ist, kann das Empfangen eines Signals eines nach hinten gerichteten Sitzes beinhalten, das angibt, dass der Vordersitz nach hinten gerichtet ist.
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Das Identifizieren, dass ein Vordersitz nach vorn gerichtet ist, kann das Empfangen eines Signals eines nach vorn gerichteten Sitzes beinhalten, das angibt, dass der Vordersitz nach vorn gerichtet ist.
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Das Verfahren kann ferner das Empfangen eines Belegungssignals, welches angibt, dass der Vordersitz von einem Insassen belegt ist, und das Aufblasen des Airbags zumindest als Reaktion auf das Belegungssignal beinhalten.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Fahrzeugs mit einem Paar Vordersitzen in einer nach vom gerichteten Position und Airbags in aufgeblasenen Positionen.
- 2 ist die perspektivische Ansicht aus 1 mit den Vordersitzen in einer nach hinten gerichteten Position und Airbags in aufgeblasenen Positionen.
- 3 ist eine Seitenansicht eines Teils des Fahrzeugs mit dem Vordersitz in der nach vorn gerichteten Position in Airbags in aufgeblasenen Positionen.
- 4 ist eine Seitenansicht eines Teils des Fahrzeugs mit dem Vordersitz in der nach hinten gerichteten Position und Airbags in aufgeblasenen Positionen.
- 5 ist eine perspektivische Ansicht des Airbags mit einer äußeren Entlüftung in einer geschlossenen Position.
- 6 ist eine perspektivische Ansicht des Airbags mit einer äußeren Entlüftung in einer offenen Position.
- 7 ist ein Blockdiagramm, welches elektronische Komponenten des Fahrzeugs beinhaltet.
- 8 ist ein Ablaufdiagramm für den Einsatz des Airbags
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Unter Bezugnahme auf die Figuren, in denen in den verschiedenen Ansichten gleiche Bezugszeichen gleiche Teile angeben, beinhaltet ein Fahrzeug 10 ein Armaturenbrett 12, einen Vordersitz 14, der zwischen einer nach vom gerichteten Position und einer nach hinten gerichteten Position drehbar ist, und einen Airbag 16, der zwischen dem Armaturenbrett 12 und dem Vordersitz 14 aufblasbar ist. Eine Steuerung 18 beinhaltet einen Prozessor und einen Speicher, auf dem prozessorausführbare Anweisungen gespeichert sind. Die Steuerung 18 ist dazu programmiert, zu identifizieren, dass der Vordersitz 14 nach hinten gerichtet ist, den Airbag 16 als Reaktion auf einen erfassten Frontalaufprall aufzublasen und eine äußere Entlüftung 20 im Airbag 16 während des Aufblasens als Reaktion auf die Identifizierung, dass der Vordersitz 14 nach hinten gerichtet ist, zu öffnen.
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Die Steuerung 18 stellt individuelle Einstellungsfähigkeiten basierend auf der Richtung des Vordersitzes 14 bereit. Das Öffnen der äußeren Entlüftung 20, wenn der Vordersitz 14 nach hinten gerichtet ist, entlastet den Druck im Airbag 16. In dieser Position verstärkt der Airbag 16 eine aufrechte Position des Vordersitzes 14 und ohne übermäßige Kraft auf den Vordersitz 14. Diese Konfiguration verwaltet auch die Energie in einem kleinen Bereich/bei einer geringen Entfernung, als wenn der Vordersitz 14 nach vorn gerichtet wäre. Im Gegensatz dazu, wenn der Vordersitz 14 nach vom gerichtet ist, wird der Insasse des Vordersitzes 14 im Falle eines Frontalaufpralls nach vorn zum Airbag 16 gedrückt. In diesem Fall ist die Steuerung 18 dazu programmiert, die äußere Entlüftung 20 im Airbag 16 nicht zu öffnen. In dieser Position ist der Airbag 16 in einem Zustand, um die Kinematik des Insassen während des Frontalaufpralls zu steuern. Durch das Bereitstellen individueller Einstellfähigkeiten basierend auf der Richtung des Vordersitzes 14 werden Gewichtseinsparungen erzielt, z. B. wird ein einzelner Airbag 16 für beide Positionen des Vordersitzes 14 verwendet.
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Unter Bezugnahme auf die 1-4 beinhaltet das Fahrzeug 10 eine Karosserie 22. Die Karosserie 22 des Fahrzeugs 10 definiert einen Fahrgastzelle 24, um Insassen des Fahrzeugs 10, falls vorhanden, unterzubringen. Die Fahrgastzelle 24 beinhaltet einen oder mehrere Vordersitze 14, die an einer Vorderseite der Fahrgastzelle 24 angeordnet sind. In dem in den 1-4 gezeigten Beispiel beinhaltet das Fahrzeug 10 zwei Vordersitze 14. Das Fahrzeug 10 kann eine beliebige geeignete Anzahl an Sitzen in einer beliebigen geeigneten Position beinhalten, z. B. Vordersitze, Rücksitze, linke Seite, rechte Seite usw.
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Das Armaturenbrett 12 kann von der Karosserie 22 getragen werden. Das Armaturenbrett 12 ist an einem vorderen Ende der Fahrgastzelle 24 angeordnet und den Vordersitzen 14 zugewandt. In einem Beispiel kann da Armaturenbrett 12 Fahrzeugsteuerungen, darunter ein Kombiinstrument, Radio- und Klimasteuerknöpfe usw., beinhalten. In einem anderen Beispiel kann das Armaturenbrett 12 Stauraum beinhalten oder andere Funktionen aufweisen. In anderen Beispielen beinhaltet das Armaturenbrett 12 womöglich keine Instrumente, d. h., kann eine Trennwand, eine Wand, eine Frontkonsole usw. sein.
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Der Vordersitz 14 kann eine Rückenlehne 26, eine Sitzfläche 28 und eine Kopfstütze 30 beinhalten. Die Kopfstütze 30 kann von der Rückenlehne 26 getragen werden und kann relativ zur Rückenlehne 26 ortsfest oder beweglich sein. Die Rückenlehne 26 kann von der Sitzfläche 28 getragen werden und kann stationär oder in Bezug auf die Sitzfläche 28 beweglich sein. Die Rückenlehne 26, die Sitzfläche 28 und/oder die Kopfstütze 30 können in mehreren Freiheitsgraden einstellbar sein. Insbesondere können die Rückenlehne 26, die Sitzfläche 28 und/oder die Kopfstütze 30 selbst einstellbar sein, mit anderen Worten, einstellbare Komponenten innerhalb der Rückenlehne 26, der Sitzfläche 28 und/oder der Kopfstütze 30, und/oder können relativ zueinander einstellbar sein.
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Wie vorstehend dargelegt, ist der Vordersitz 14 zwischen der nach vorn gerichteten Position und der nach hinten gerichteten Position drehbar. Die Sitzfläche 28 kann sich relativ zum Rest des Fahrzeugs 10 drehen. Beispielsweise dreht sich der Vordersitz 14 relativ zu dem Armaturenbrett 12, der Karosserie 22, einem Boden des Fahrzeugs 10 usw. Wie in den 1 und 3 gezeigt, wenn der Vordersitz 14 nach vom gerichtet ist, ist der Vordersitz 14 dem Armaturenbrett 12 zugewandt, d. h. ein Insasse auf dem Vordersitz 14 ist dem Armaturenbrett 12 zugewandt. Wie in den 2 und 4 gezeigt, wenn der Vordersitz 14 nach hinten gerichtet ist, ist der Vordersitz 14 der Fahrzeugrückseite zugewandt, d. h. ein Insasse auf dem Vordersitz 14 ist von der Armaturenbrett 12 abgewandt.
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Das Fahrzeug 10 kann einen Ausrichtungssensor 32 beinhalten, der dazu programmiert ist, die Position des Vordersitzes 14 zu detektieren. Mit anderen Worten, identifiziert der Ausrichtungssensor 32 die Position des Vordersitzes 14, d. h., ob sich der Vordersitz 14 in der nach vom gerichteten Position oder der nach hinten gerichteten Position befindet. Der Ausrichtungssensor 32 kann eine Komponente des Vordersitzes 14 sein. Zum Beispiel kann der Ausrichtungssensor 32 einen Hall-Effekt-Sensor, ein Potentiometer, einen Näherungssensor, einen kapazitiven Sensor, einen Drehgeber oder beliebige andere Hardware, die zum Messen von Position, Drehung, und/oder Drehwinkel beinhalten. In einem Beispiel kann der Ausrichtungssensor 32 das Signal eines nach hinten gerichteten Sitzes erzeugen, welches angibt, dass der Vordersitz 14 nach hinten gerichtet ist. Zusätzlich oder alternativ kann der Ausrichtungssensor 32 ein Signal eines nach vorn gerichteten Sitzes erzeugen, welches angibt, dass der Vordersitz 14 nach vom gerichtet ist. Der Ausrichtungssensor 32 kann ein Signal erzeugen, z. B. das Signal eines nach hinten gerichteten Sitzes, das Signal eines nach vom gerichteten Sitzes usw., und das Signal kann auf eine beliebige geeignete Weise an die Steuerung 18 übertragen werden. Beispielsweise kann das Signal über ein Kommunikationsnetzwerk 34 des Fahrzeugs 10 an die Steuerung 18 übertragen werden, wie nachstehend beschrieben wird.
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Wie in dem Blockdiagramm in 7 gezeigt, beinhaltet das Kommunikationsnetzwerk 34 Hardware, wie etwa einen Kommunikationsbus, um die Kommunikation unter den Fahrzeugkomponenten zu erleichtern. Das Kommunikationsnetzwerk 34 kann drahtgebundene oder drahtlose Kommunikation unter den Fahrzeugkomponenten gemäß einer Reihe von Kommunikationsprotokollen, wie etwa Controller Area Network (CAN), Ethernet, WLAN, Local Interconnect Network (LIN) und/oder anderen drahtgebundenen oder drahtlosen Mechanismen, erleichtern.
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Das Fahrzeug 10 kann einen Belegungssensor 36 beinhalten, der die Belegung des Vordersitzes 14 identifiziert. Mit anderen Worten, identifiziert der Belegungssensor 36, ob der Vordersitz 14 belegt oder nicht belegt ist. Der Belegungssensor 36 kann ein Belegungssignal erzeugen, das angibt, wann der Vordersitz 14 belegt ist, und/oder kann ein Signal eines leeren Sitzes erzeugen, das angibt, dass der Vordersitz 14 nicht belegt ist. Wenn beispielsweise ein Insasse auf dem Vordersitz 14 sitzt, kann der Belegungssensor 36 das Belegungssignal erzeugen, das die Anwesenheit des Insassen angibt. Das Belegungssignal kann durch das Kommunikationsnetzwerk 34 im Fahrzeug 10 an die Steuerung 18 übertragen werden. Bei Fehlen eines Insassen auf dem Vordersitz 14, d. h., wenn der Vordersitz 14 leer ist, kann der Belegungssensor 36 das Signal eines leeren Sitzes erzeugen oder kann kein Signal erzeugen, was der Steuerung 18 angibt, dass der Vordersitz 14 nicht von einem Insassen belegt ist. Der Belegungssensor 36 kann eine Komponente des Vordersitzes 14 sein oder kann von dem Vordersitz 14 getrennt sein und mit diesem interagieren. Zum Beispiel kann der Belegungssensor 36 ein Drucksensor auf dem Vordersitz 14, ein auf den Vordersitz 14 gerichteter Bilddetektor, ein Gurtauszugssensor, der das Ausziehen des Sicherheitsgurtbandes misst, usw. sein.
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Mit Bezug auf die 4, 5 und 6 beinhaltet das Fahrzeug 10 eine Airbagbaugruppe 38, die ein Airbaggehäuse 40, eine Aufblasvorrichtung 42 und den Airbag 16 beinhaltet. Wie vorstehend erörtert, ist der Airbag 16 zwischen dem Armaturenbrett 12 und dem Vordersitz 14 von einer nicht aufgeblasenen in eine aufgeblasene Position aufblasbar. Während des normalen Betriebs des Fahrzeugs 10 kann sich der Airbag 16 in der nicht aufgeblasenen Position befinden. Im Falle einer Kollision kann die Aufblasvorrichtung 42 den Airbag 16 aufblasen, um die Kinematik des Insassen des Vordersitzes 14 zu steuern.
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Das Airbaggehäuse 40 kann am Armaturenbrett 12 montiert sein. Das Airbaggehäuse 40 und das Armaturenbrett 12 stellen eine Reaktionsfläche für den Airbag 16 in der aufgeblasenen Position bereit, d. h., wenn in der aufgeblasenen Position eine Kraft auf den Airbag 16 ausgeübt wird, wird der Airbag 16 von dem Armaturenbrett 12 positioniert. Das Airbaggehäuse 40 kann aus einem beliebigen Material gebildet sein, z. B. einem starren Polymer, einem Metall, einem Verbundmaterial usw.
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In der aufgeblasenen Position definiert der Airbag 16 eine Aufblaskammer 44. Der Airbag 16 kann ein oder mehrere in der Aufblaskammer 44 angeordnete Halteseile beinhalten, um die Form des Airbags 16 während des Aufblasens und/oder in der aufgeblasenen Position zu steuern.
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Der Airbag 16 kann ein gewebtes Polymer oder ein beliebiges anderes Material sein. In einem Beispiel kann der Airbag 16 ein gewebtes Nylongarn, zum Beispiel Nylon 6-6, sein. Zu anderen Beispielen gehören Polyetheretherketon (PEEK), Polyetherketonketon (PEKK), Polyester usw. Das Polymergewebe kann eine Beschichtung beinhalten, wie etwa Silikon, Neopren, Urethan usw. Zum Beispiel kann es sich bei der Beschichtung um Polyorganosiloxan handeln.
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Die Aufblasvorrichtung 42 und der Airbag 16 können in der unaufgeblasenen Position im Airbaggehäuse 40 angeordnet sein. Die Aufblasvorrichtung 42 steht in Fluidverbindung mit dem Airbag 16. Beim Empfang eines Signals, z. B. von der Steuerung 18, bläst die Aufblasvorrichtung 42 den Airbag 16 mit einem aufblasbaren Medium, wie etwa einem Gas, auf. Die Aufblasvorrichtung 42 kann z. B. eine pyrotechnische Aufblasvorrichtung sein, die eine chemische Reaktion einsetzt, um das Aufblasmedium zum Airbag 16 zu leiten. Die Aufblasvorrichtung 42 kann von einer beliebigen geeigneten Art sein, zum Beispiel eine Kaltgas-Aufblasvorrichtung.
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Mit Bezug auf die 5 und 6 kann sich die äußere Entlüftung 20 entweder in einer offenen Position oder in einer geschlossenen Position befinden, d. h. es handelt sich um eine adaptive Entlüftung. In der offenen Position entlastet die äußere Entlüftung 20 den Druck von der Aufblaskammer 44 außerhalb des Airbags 16. In der geschlossenen Position strömt wenig oder kein Gas durch die äußere Entlüftung 20. Wie vorstehend dargelegt, gibt die Steuerung 18 die äußere Entlüftung 20 während des Aufblasens frei, und zwar als Reaktion darauf, dass sich der Vordersitz 14 in der nach hinten gerichteten Position befindet, und befindet sich die äußere Entlüftung 20 während des Aufblasens des Airbags 16 in der geschlossenen Position, wenn sich der Vordersitz 14 in der nach vorn gerichteten Position befindet.
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Die offene Position und die geschlossene Position der äußeren Entlüftung 20 sind jeweils voneinander unabhängig, d. h. das Aufblasen des Airbags 16, wenn sich der Vordersitz 14 in der nach hinten gerichteten Position befindet, kann getrennt vom Aufblasen des Airbags 16 einstellbar sein, wenn sich der Vordersitz 14 in der nach vorn gerichteten Position befindet.
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Die Steuerung 18 steuert die Position der äußeren Entlüftung 20. Zum Beispiel kann die Steuerung 18 für die offene Position eine Anweisung bereitstellen, die äußere Entlüftung 20 während des Aufblasens des Airbags 16 in die offene Position freizugeben; und für die geschlossene Position kann die Steuerung 18 eine Anweisung bereitstellen, die äußere Entlüftung 20 während des Aufblasens des Airbags 16 in der geschlossenen Position zu halten, oder sie kann eine Anweisung vermeiden, die äußere Entlüftung 20 in die offene Position freizugeben.
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Die Airbagbaugruppe kann ein mit der äußeren Entlüftung 20 verbundenes Halteseil 46 beinhalten, um die äußere Entlüftung 20 selektiv in der geschlossenen Position zu halten und die äußere Entlüftung 20 in die offene Position freizugeben. Zum Beispiel kann das Halteseil 46 mit dem Airbaggehäuse 40 in Eingriff stehen und relativ zu diesem lösbar sein. Zum Beispiel kann das Halteseil 46 direkt mit dem Airbaggehäuse 40 in Eingriff stehen; als ein anderes Beispiel kann das Halteseil 46 relativ zu dem Airbaggehäuse 40 durch direkten Eingriff mit einer Zwischenkomponente befestigt sein, die relativ zu dem Airbaggehäuse 40 befestigt ist, z. B. einer Komponente des Armaturenbretts 12. In jedem Fall kann das Halteseil 46 in Bezug auf das Airbaggehäuse 40 lösbar sein, d. h., ein Ende kann in Bezug auf das Airbaggehäuse 40 frei sein, um die äußere Entlüftung 20 in die offene Position freizugeben.
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Zum Beispiel beinhaltet die Airbagbaugruppe eine Halteseilfreigabe 48, die das Halteseil 46 selektiv in Bezug auf das Airbaggehäuse 40 festhält, um die äußere Entlüftung 20 in der geschlossenen Position zu halten, oder das Halteseil 46 freigibt, um der äußeren Entlüftung 20 zu ermöglichen, sich während des Aufblasens des Airbags 16 in die offene Position zu bewegen. Die Halteseilfreigabe 48 steht mit der Steuerung 18 in Verbindung und die Steuerung 18 steuert den Betrieb der Halteseilfreigabe 48. Mit anderen Worten, ist die Steuerung 18 dazu programmiert, die Halteseilfreigabe 48 anzuweisen, das Halteseil 46 während des Aufblasens freizugeben, wenn sich der Vordersitz 14 in der nach hinten gerichteten Position befindet. Die Steuerung 18 ist dazu programmiert, die Halteseilfreigabe 48 anzuweisen, das Halteseil 46 während des Aufblasens in Eingriff mit dem Airbaggehäuse 40 zu halten, wenn sich der Vordersitz 14 in der nach vorn gerichteten Position befindet. Das Halteseil 46 kann auf eine beliebige Weise freigegeben werden, die geeignet ist, damit sich die äußere Entlüftung 20 während des Aufblasens des Airbags 16 in die offene Position bewegen kann. Die Halteseilfreigabe 48 kann pyrotechnisch sein, d. h. eine Ladung beinhalten, die gezündet wird, um das Halteseil 46 freizugeben. Die Halteseilfreigabe 48 kann ein Messer, der das Halteseil 46 schneidet, einen Stift, der sich relativ zu dem Halteseil 46 zurückzieht, usw. beinhalten.
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Der Airbag 16 kann eine oder mehrere offene Entlüftungen 50 an verschiedenen Stellen um den Airbag 16 beinhalten. Die offene(n) Entlüftung(en) 50 entlasten den Druck in der Aufblaskammer 44, um die Gestaltung des Betriebs des Airbags 16 einzustellen.
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Wenn sich der Airbag 16 in der aufgeblasenen Position befindet und sich der Vordersitz 14 in der nach hinten gerichteten Position befindet, berührt der Airbag 16 die Rückenlehne 26. In dieser Position stützt der Airbag 16 die Rückenlehne gegen eine Vorwärtsbewegung. Der Airbag 16 kann sich an die Form der Rückenlehne 26 anpassen.
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Das Fahrzeug 10 kann einen Frontalaufprallsensor 52 beinhalten. Der Frontalaufprallsensor 74 kann mit der Steuerung 70 in Verbindung stehen. Der Frontalaufprallsensoren 52 ist dazu programmiert, eine Kollision mit der Vorderseite des Fahrzeug 22 zu detektieren. Der Frontalaufprallsensor 52 kann von beliebiger geeigneter Art sein, beispielsweise nach Kontakt ansprechende Sensoren, wie etwa Beschleunigungsmesser, Drucksensoren und Kontaktschalter; und vor einem Aufprall ansprechende Sensoren, wie etwa Radar, LIDAR und Sichterfassungssysteme. Die Sichterfassungssysteme können eine oder mehrere Kameras, CCD-Bildsensoren, CMOS-Bildsensoren usw. beinhalten. Der Frontalaufprallsensor 52 kann sich an mehreren Stellen in oder an dem Fahrzeug 10 befinden.
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Im Falle einer Kollision mit einer Vorderseite des Fahrzeugs 10 kann der Frontalaufprallsensor 52 die Kollision detektieren und ein Signal eines Frontalaufpralls an die Steuerung 18 senden. Die Steuerung 18 kann ein Signal über das Kommunikationsnetzwerk an die Aufblasvorrichtung 42 übertragen. Die Aufblasvorrichtung 42 kann sich entladen und den Airbag 16 aufblasen.
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Die Steuerung 18, die über Schaltkreise, Chips oder andere elektronische Komponenten umgesetzt ist, ist in einem Fahrzeugsteuersystem zum Ausführen von verschiedenen Vorgängen, einschließlich der hierin beschriebenen, enthalten. Die Steuerung 18 ist eine Rechenvorrichtung, die im Allgemeinen einen Prozessor und einen Speicher beinhaltet, wobei der Speicher eine oder mehrere Formen von computerlesbaren Medien beinhaltet und Anweisungen, die durch den Prozessor ausführbar sind, speichert, um verschiedene Vorgänge durchzuführen, einschließlich der hierin beschriebenen. Der Speicher der Steuerung 18 speichert ferner im Allgemeinen entfernte Daten, die über verschiedene Kommunikationsmechanismen empfangen werden; z. B. ist die Steuerung 18 im Allgemeinen für Kommunikationen auf dem Controller Area Network(CAN)-Bus oder dergleichen und/oder für das Verwenden von weiteren drahtgebundenen oder drahtlosen Protokollen, z. B. Bluetooth usw., konfiguriert. Die Steuerung 18 kann auch über eine Verbindung zu einem On-Board-Diagnoseanschluss (OBD-II) verfügen. Die Steuerung 18 kann Meldungen über ein Fahrzeugnetzwerk unter Verwendung von Ethernet, WLAN, dem CAN-Bus, Local Interconnect Network (LIN) und/oder weiteren drahtgebundenen oder drahtlosen Mechanismen an verschiedene Vorrichtungen im Fahrzeug übertragen und/oder Meldungen von den verschiedenen Vorrichtungen, z. B. Steuerungen, Aktoren, Sensoren usw., z. B. den hierin erörterten Steuerungen und Sensoren, empfangen.
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Die Steuerung 18 kann in Verbindung mit dem Kommunikationsnetzwerk 34 des Fahrzeugs 10 stehen, um Anweisungen an Komponenten des Fahrzeugs 10 zu senden und/oder von diesen zu empfangen. Mit anderen Worten, ist die Steuerung 18 ein Computer. Bei der Steuerung 18 kann es sich um eine mikroprozessorbasierte Rechenvorrichtung handeln, die über Schaltungen, Chips oder andere elektronische Komponenten umgesetzt ist. Die Steuerung 18 beinhaltet einen Prozessor, Speicher usw. Der Speicher der Steuerung 18 beinhaltet Speicher zum Speichern von Anweisungen, die durch den Prozessor ausführbar sind, sowie zum elektronischen Speichern von Daten und/oder Datenbanken.
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Der Prozessor der Steuerung 18 kann zum Senden und Empfangen von Signalen programmiert sein. Der Prozessor kann Signale senden, um Vorgänge von Komponenten im Fahrzeug 10 basierend auf dem Empfangen von Signalen auszuführen.
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Die Steuerung 18 ist dazu programmiert, zu identifizieren, dass der Vordersitz 14 nach hinten gerichtet oder nach vorn gerichtet ist. In einem Beispiel kann die Steuerung 18 dazu programmiert sein, das Signal eines nach hinten gerichteten Sitzes zu empfangen, welches angibt, dass der Vordersitz 14 nach hinten gerichtet ist. Anders ausgedrückt, kann die Steuerung 18 das Signal eines nach hinten gerichteten Sitzes von dem Ausrichtungssensor 32 empfangen, und ist die Steuerung 18 dazu programmiert, das Signal eines nach hinten gerichteten Sitzes zu empfangen. Als ein weiteres Beispiel kann die Steuerung 18 dazu programmiert sein, das Signal eines nach vom gerichteten Sitzes zu empfangen, das angibt, dass der Vordersitz 14 nach vom gerichtet ist. Anders ausgedrückt, kann die Steuerung 18 das Signal eines nach vom gerichteten Sitzes von dem Ausrichtungssensor 32 empfangen, und ist die Steuerung 18 dazu programmiert, das Signal eines nach vom gerichteten Sitzes zu empfangen. Die Steuerung 18 kann dazu programmiert sein, zu identifizieren, dass der Vordersitz 14 nach hinten gerichtet oder nach vorn gerichtet ist, und zwar basierend auf lediglich einem von dem Signal eines nach vom gerichteten Sitzes und dem Signal eines nach hinten gerichteten Sitzes. In einem derartigen Beispiel kann der Vordersitz 14 auf binäre Weise zwischen der nach vorn gerichteten Position und der nach hinten gerichteten Position beweglich sein. In derartigen Fällen kann die Steuerung 18 dazu programmiert sein, zu identifizieren, dass der Vordersitz 14 nach vorn gerichtet ist, und zwar basierend auf einem Signal eines nach vorn gerichteten Sitzes, und dass der Vordersitz 14 nach hinten gerichtet ist, und zwar basierend auf einem Fehlen eines Signals eines nach vom gerichteten Sitzes. Als ein weiteres Beispiel kann die Steuerung 18 dazu programmiert sein, zu identifizieren, dass der Vordersitz 14 nach hinten gerichtet ist, und zwar basierend auf einem Signal eines nach hinten gerichteten Sitzes, und dass der Vordersitz 14 nach vorn gerichtet ist, und zwar basierend auf einem Fehlen eines Signals eines nach hinten gerichteten Sitzes.
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Unter Bezugnahme auf das in 8 gezeigte Ablaufdiagramm ist die Steuerung 18 dazu programmiert, das Signal eines Frontalaufpralls zu empfangen, das die Detektion einer Kollision mit der Vorderseite des Fahrzeugs 10 angibt. Wie bereits erörtert, kann der Frontalaufprallsensor 52 im Falle einer Kollision mit der Vorderseite des Fahrzeugs 10 die Kollision detektieren. Der Frontalaufprallsensor 52 kann das Signal eines Frontalaufpralls an den Prozessor der Steuerung 18 übertragen. Der Prozessor empfängt das Frontalaufprallsignal und detektiert, dass eine Kollision mit der Vorderseite des Fahrzeugs 10 aufgetreten ist.
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Die Steuerung 18 ist dazu programmiert, den Airbag 16 zumindest als Reaktion auf das Signal eines Frontalaufpralls aufzublasen. Anders ausgedrückt, wenn eine Kollision durch den Frontalaufprallsensor 52 detektiert wird, ist die Steuerung 18 dazu programmiert, den Airbag 16 aufzublasen. Insbesondere weist der Prozessor die Aufblasvorrichtung 42 an, den Airbag 16 aufzublasen.
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Die Steuerung 18 ist dazu programmiert, das Belegungssignal zu empfangen, welches angibt, dass der Vordersitz 14 von einem Insassen belegt ist, und den Airbag 16 zumindest als Reaktion auf das Belegungssignal aufzublasen. Insbesondere überträgt der Belegungssensor 36 das Belegungssignal an den Prozessor der Steuerung 18, wenn der Vordersitz 14 belegt ist.
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Wenn der Prozessor das Belegungssignal und das Signal eines Frontalaufpralls empfängt, ist die Steuerung 18 dazu programmiert, den Airbag 16 anzuweisen, zumindest als Reaktion auf das Belegungssignal und das Signal eines Frontalaufpralls aufzublasen. Bei Fehlen des Belegungssignals kann der Airbag 16 als Reaktion auf das Signal eines Frontalaufpralls nicht aufgeblasen werden.
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Die Steuerung 18 kann dazu programmiert sein, die äußere Entlüftung 20 im Airbag 16 zu öffnen, wenn der Prozessor identifiziert, dass der Vordersitz 14 während eines Frontalaufpralls belegt ist und nach hinten gerichtet ist. Beispielsweise kann die Steuerung 18 dazu programmiert sein, die äußere Entlüftung 20 in dem Airbag 16 als Reaktion auf das Signal eines Frontalaufpralls, das Signal eines hinten gerichteten Sitzes und das Belegungssignal zu öffnen.
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Als ein Beispiel kann die Steuerung 18 dazu programmiert sein, das Halteseil 46 freizugeben, um die äußere Entlüftung 20 zu öffnen, wenn der Prozessor identifiziert, dass der Vordersitz 14 während eines Frontalaufpralls belegt ist und nach hinten gerichtet ist. Insbesondere kann der Prozessor dazu konfiguriert sein, das Halteseil 46 freizugeben, um die äußere Entlüftung 20 als Reaktion auf den Empfang des Signals eines Frontalaufpralls, des Signals eines nach hinten gerichteten Sitzes und des Belegungssignals zu öffnen. Insbesondere kann die Steuerung 18 dazu programmiert sein, die Halteseilfreigabe 48 anzuweisen, das Halteseil 46 freizugeben, um zum Beispiel eine pyrotechnische Ladung in der Halteseilfreigabe 48 zu zünden.
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Die Steuerung 18 kann dazu programmiert sein, die äußere Entlüftung 20 in der geschlossenen Position zu halten, wenn der Prozessor identifiziert, dass der Vordersitz 14 während eines Frontalaufpralls belegt ist und nach vom gerichtet ist. Beispielsweise kann die Steuerung 18 dazu programmiert sein, die äußere Entlüftung 20 als Reaktion auf das Signal eines Frontalaufpralls, das Signal eines hinten gerichteten Sitzes und das Belegungssignal in der geschlossenen Position zu halten. Beispielsweise kann die Steuerung 18 dazu programmiert sein, zu vermeiden, dass die Halteseilfreigabe 48 angewiesen wird, das Halteseil 46 freizugeben.
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Ein Verfahren zum Ausführen der in den 1-7 gezeigten Beispiele kann die Steuerung 18 dazu programmiert sein, das in 8 gezeigte Verfahren auszuführen.
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Wie in Entscheidungsblock 805 gezeigt, beinhaltet das Verfahren das Identifizieren, ob es einen Frontalaufprall auf das Fahrzeug 10 gegeben hat. In einem Beispiel beinhaltet das Verfahren das Empfangen des Signals eines Frontalaufpralls, das die Detektion einer Kollision mit der Vorderseite des Fahrzeugs 10 angibt.
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Wie in Entscheidungsblock 810 gezeigt, beinhaltet das Verfahren das Identifizieren, ob der Vordersitz 14 des Fahrzeugs belegt ist. In einem Beispiel beinhaltet das Verfahren das Empfangen des Belegungssignals, welches angibt, dass der Vordersitz 14 von einem Insassen belegt ist, und das Aufblasen des Airbags 16 zumindest als Reaktion auf das Belegungssignal. Bei Fehlen des Belegungssignals kann der Airbag 16 als Reaktion auf das Signal eines Frontalaufpralls nicht aufgeblasen werden.
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Wie in Entscheidungsblock 815 gezeigt, beinhaltet das Verfahren das Identifizieren, dass der Vordersitz 14 nach hinten gerichtet oder nach vorn gerichtet ist. In einem Beispiel kann das Verfahren das Empfangen des Signals eines nach hinten gerichteten Sitzes beinhalten, welches angibt, dass der Vordersitz 14 nach hinten gerichtet ist. In einem weiteren Beispiel kann das Verfahren das Empfangen des Signals eines nach vom gerichteten Sitzes beinhalten, das angibt, dass der Vordersitz 14 nach vorn gerichtet ist. Das Verfahren kann das Identifizieren beinhalten, dass der Vordersitz 14 nach hinten gerichtet oder nach vom gerichtet ist, und zwar basierend auf lediglich einem von dem Signal eines nach vorn gerichteten Sitzes und dem Signal eines nach hinten gerichteten Sitzes. In einem derartigen Beispiel kann der Vordersitz 14 auf binäre Weise zwischen der nach vom gerichteten und der nach hinten gerichteten Position beweglich sein. In derartigen Fällen kann das Verfahren das Identifizieren beinhalten, dass der Vordersitz 14 nach vom gerichtet ist, und zwar basierend auf einem Signal eines nach vorn gerichteten Sitzes, und dass der Vordersitz 14 nach hinten gerichtet ist, und zwar basierend auf einem Fehlen eines Signals eines nach vom gerichteten Sitzes. Als ein weiteres Beispiel kann das Verfahren das Identifizieren beinhalten, dass der Vordersitz 14 nach hinten gerichtet ist, und zwar basierend auf einem Signal eines nach hinten gerichteten Sitzes, und dass der Vordersitz 14 nach vorn gerichtet ist, und zwar basierend auf einem Fehlen eines Signals eines nach hinten gerichteten Sitzes.
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Unter Bezugnahme auf die Blöcke 820 und 825 beinhaltet das Verfahren das Aufblasen des Airbags 16 zumindest als Reaktion auf die Identifizierung eines Frontalaufpralls. Zum Beispiel beinhaltet das Verfahren das Anweisen der Aufblasvorrichtung 42, den Airbag 16 als Reaktion auf ein Signal eines Frontalaufpralls von dem Frontalaufprallsensor 52 aufzublasen.
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Basierend auf der Entscheidung in Entscheidungsblock 815 beinhaltet das Verfahren entweder das Öffnen der äußeren Entlüftung 20, wie in Block 830 gezeigt, oder das Halten der äußeren Entlüftung 20 in einer geschlossenen Position, wie in Block 835 gezeigt.
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Unter Bezugnahme auf Block 830 beinhaltet das Verfahren das Öffnen der äußeren Entlüftung 20 in dem Airbag 16 während eines Frontalaufpralls, wenn der Vordersitz 14 belegt ist und nach hinten gerichtet ist. Insbesondere beinhaltet das Verfahren das Öffnen der äußeren Entlüftung 20 als Reaktion auf die Identifizierung eines Frontalaufpralls, die Identifizierung, dass der Vordersitz 14 belegt ist, und die Identifizierung, dass der Vordersitz 14 nach hinten gerichtet ist. Als ein Beispiel beinhaltet das Verfahren das Öffnen der äußeren Entlüftung 20 zumindest als Reaktion auf das Signal eines Frontalaufpralls, das Signal eines nach hinten gerichteten Sitzes und das Belegungssignal. Als ein Beispiel kann das Verfahren das Freigeben des Halteseils 46 beinhalten, um die äußere Entlüftung 20 als Reaktion auf die Identifizierung, dass der Vordersitz 14 während eines Frontalaufpralls belegt ist und nach hinten gerichtet ist, zu öffnen. Insbesondere kann das Verfahren das Freigeben des Halteseils 46 beinhalten, um die äußere Entlüftung 20 als Reaktion auf das Empfangen des Signals eines Frontalaufpralls, des Signals eines nach hinten gerichteten Sitzes und des Belegungssignals zu öffnen. Insbesondere kann das Verfahren das Anweisen der Halteseilfreigabe 48 zum Freigeben des Halteseils beinhalten.
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Unter Bezugnahme auf Block 835 kann das Verfahren das Halten der äußeren Entlüftung 20 in der geschlossenen Position beinhalten, wenn der Vordersitz 14 während eines Frontalaufpralls belegt ist und nach vorn gerichtet ist, z. B. als Reaktion auf die Identifizierung, dass der Vordersitz 14 während eines Frontalaufpralls belegt ist und nach vom gerichtet ist. Beispielsweise kann das Verfahren das Halten der äußeren Entlüftung 20 als Reaktion auf das Signal eines Frontalaufpralls, das Signal eines hinten gerichteten Sitzes und das Belegungssignal in der geschlossenen Position beinhalten. Das Halten der äußeren Entlüftung 20 in der geschlossenen Position kann ein positiver Schritt sein, z. B. das Senden eines Signals, das die äußere Entlüftung 20 anweist, in der geschlossenen Position zu sein, oder das Fehlen einer Anweisung, die äußere Entlüftung 20 in die offene Position freizugeben, z. B. Fehlen einer Anweisung an die Halteseilfreigabe 48, das Halteseil 46 freizugeben.
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Hinsichtlich des in der vorliegenden Schrift beschriebenen Verfahrens 800 ist davon auszugehen, dass, wenngleich die Schritte eines derartigen Verfahrens 800 als in einer bestimmten Abfolge erfolgend beschrieben wurden, die beschriebenen Schritte bei der Ausführung eines derartigen Verfahrens 800 in einer Reihenfolge durchgeführt werden könnten, bei der es sich nicht um die im vorliegenden Zusammenhang beschriebene Reihenfolge handelt. Es versteht sich zudem, dass bestimmte Schritte gleichzeitig durchgeführt, andere Schritte hinzugefügt oder bestimmte in der vorliegenden Schrift beschriebene Schritte weggelassen werden könnten. Anders ausgedrückt wird die Beschreibung des Verfahrens 800 in der vorliegenden Schrift zum Zwecke der Veranschaulichung bestimmter Ausführungsformen bereitgestellt und sollte in keinster Weise dahingehend ausgelegt werden, dass sie den offenbarten Gegenstand einschränkt.
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Rechenvorrichtungen, wie etwa die Steuerung 18, beinhalten im Allgemeinen computerausführbare Anweisungen, wobei die Anweisungen durch eine oder mehrere Rechenvorrichtungen, wie etwa die vorstehen aufgeführten, ausgeführt werden können. Computerausführbare Anweisungen können von Computerprogrammen kompiliert oder interpretiert werden, die unter Verwendung vielfältiger Programmiersprachen und/oder - technologien erstellt wurden, einschließlich unter anderem und entweder für sich oder in Kombination JavaTM, C, C++, Visual Basic, Java Script, Python, Perl usw. Einige dieser Anwendungen können auf einer virtuellen Maschine kompiliert und ausgeführt werden, wie etwa der Java Virtual Machine, der Dalvik Virtual Machine oder dergleichen. Im Allgemeinen empfängt ein Prozessor (z. B. ein Mikroprozessor) Anweisungen, z. B. von einem Speicher, einem computerlesbaren Medium usw., und führt diese Anweisungen aus, wodurch er einen oder mehrere Prozesse durchführt, darunter einen oder mehrere der hierin beschriebenen Prozesse. Derartige Anweisungen und anderen Daten können unter Verwendung einer Vielfalt von computerlesbaren Medien gespeichert und übertragen werden.
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Ein computerlesbares Medium (auch als vom Prozessor lesbares Medium bezeichnet) schließt ein beliebiges nichtflüchtiges (z. B. materielles) Medium ein, das an der Bereitstellung von Daten (z. B. Anweisungen) beteiligt ist, die von einem Computer (z. B. von einem Prozessor eines Computers) gelesen werden können. Ein derartiges Medium kann viele Formen annehmen, einschließlich unter anderem nichtflüchtiger Medien und flüchtiger Medien. Zu nichtflüchtigen Medien können zum Beispiel Bild- und Magnetplatten und sonstige dauerhafte Speicher gehören. Flüchtige Medien können zum Beispiel dynamischen Direktzugriffsspeicher (dynamic random access memory - DRAM) beinhalten, der typischerweise einen Hauptspeicher darstellt. Solche Anweisungen können durch ein oder mehrere Übertragungsmedien übertragen werden, einschließlich Koaxialkabeln, Kupferdraht und Glasfaser, einschließlich der Drähte, die einen an einen Prozessor eines Computers gekoppelten Systembus umfassen. Gängige Formen computerlesbarer Medien beinhalten zum Beispiel eine Diskette, eine Folienspeicherplatte, eine Festplatte, ein Magnetband, ein beliebiges anderes magnetisches Medium, eine CD-ROM, eine DVD, ein beliebiges anderes optisches Medium, Lochkarten, Lochstreifen, ein beliebiges anderes physisches Medium mit Lochmustern, einen RAM, einen PROM, einen EPROM, einen FLASH-EEPROM, einen beliebigen anderen Speicherchip oder eine beliebige andere Speicherkassette oder ein beliebiges anderes Medium, das durch einen Computer ausgelesen werden kann.
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In einigen Beispielen können Systemelemente als computerlesbare Anweisungen (z. B. Software) auf einer oder mehreren Rechenvorrichtungen (z. B. Servern, PCs, Rechenmodulen usw.) umgesetzt sein, die auf zugehörigen computerlesbaren Speichermedien (z. B. Platten, Speichern usw.) gespeichert sind. Ein Computerprogrammprodukt kann derartige Anweisungen umfassen, die zum Ausführen der in dieser Schrift beschriebenen Funktionen auf computerlesbaren Medien gespeichert sind.
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Die Verwendung von „als Reaktion auf“ und „nach dem Bestimmen“ in der vorliegenden Schrift gibt eine kausale Beziehung an, nicht nur eine rein temporale Beziehung. Die Offenbarung wurde auf veranschaulichende Weise beschrieben und es versteht sich, dass die verwendete Terminologie vielmehr der Beschreibung als der Einschränkung dienen soll. In Anbetracht der vorstehenden Lehren sind viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Offenbarung möglich und die Offenbarung kann anders als konkret beschrieben umgesetzt werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeug bereitgestellt, aufweisend: ein Armaturenbrett, einen Vordersitz, der zwischen einer nach vorn gerichteten Position und einer nach hinten gerichteten Position drehbar ist; einen Airbag, der zwischen dem Armaturenbrett und dem Vordersitz aufblasbar ist; eine Steuerung, die einen Prozessor und einen Speicher beinhaltet, auf dem Anweisungen gespeichert sind, die von der Steuerung ausgeführt werden können, um: zu identifizieren, dass der Vordersitz nach hinten gerichtet ist; den Airbag als Reaktion auf einen erfassten Frontalaufprall aufzublasen; und eine äußere Entlüftung im Airbag während des Aufblasens als Reaktion auf die Identifizierung, dass der Vordersitz nach hinten gerichtet ist, zu öffnen.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Identifizierung, dass der Vordersitz nach hinten gerichtet ist, das Empfangen eines Signals eines nach hinten gerichteten Sitzes beinhalten, das angibt, dass der Vordersitz nach hinten gerichtet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhalten die Anweisungen ferner Anweisungen, die äußere Entlüftung während des Aufblasens des Airbags ohne ein Signal eines nach hinten gerichteten Sitzes in einer geschlossenen Position zu halten.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhalten die Anweisungen ferner Anweisungen, die äußere Entlüftung im Airbag während des Aufblasens zumindest als Reaktion auf das Signal eines nach hinten gerichteten Sitzes zu öffnen.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Identifizierung, dass der Vordersitz nach vorn gerichtet ist, das Empfangen eines Signals eines nach vorn gerichteten Sitzes, das angibt, dass der Vordersitz nach vorn gerichtet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhalten die Anweisungen ferner Anweisungen, die äußere Entlüftung während des Aufblasens des Airbags zumindest als Reaktion auf das Signal eines nach vorn gerichteten Sitzes in einer geschlossenen Position zu halten.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhalten die Anweisungen ferner Anweisungen, ein Halteseil freizugeben, um die äußere Entlüftung zumindest als Reaktion auf ein Signal eines nach hinten gerichteten Sitzes zu öffnen.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhalten die Anweisungen ferner Anweisungen, ein Belegungssignal zu empfangen, das angibt, dass der Vordersitz von einem Insassen belegt ist, und den Airbag zumindest als Reaktion auf das Belegungssignal aufzublasen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Steuerung bereitgestellt, aufweisend einen Prozessor und einen Speicher, auf dem von dem Prozessor ausführbare Anweisungen gespeichert sind, um: ein Signal eines Frontalaufpralls zu empfangen, welches die Detektion einer Kollision mit einer Vorderseite eines Fahrzeugs angibt; zu identifizieren, dass ein Vordersitz nach hinten gerichtet ist; einen Airbag zumindest als Reaktion auf das Signal eines Frontalaufpralls aufzublasen; und eine äußere Entlüftung im Airbag als Reaktion auf die Identifizierung, dass der Vordersitz nach hinten gerichtet ist, zu öffnen.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Identifizierung, dass der Vordersitz nach hinten gerichtet ist, das Empfangen eines Signals eines nach hinten gerichteten Sitzes, das angibt, dass der Vordersitz nach hinten gerichtet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhalten die Anweisungen ferner Anweisungen, die äußere Entlüftung im Airbag während des Aufblasens zumindest als Reaktion auf das Signal eines nach hinten gerichteten Sitzes zu öffnen.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhalten die Anweisungen ferner Anweisungen, die äußere Entlüftung bei Fehlen des Signals eines nach hinten gerichteten Sitzes in einer geschlossenen Position zu halten.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Identifizierung, dass der Vordersitz nach vorn gerichtet ist, das Empfangen eines Signals eines nach vorn gerichteten Sitzes, das angibt, dass der Vordersitz nach vorn gerichtet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhalten die Anweisungen ferner Anweisungen, die äußere Entlüftung während des Aufblasens des Airbags zumindest als Reaktion auf das Signal eines nach vorn gerichteten Sitzes in einer geschlossenen Position zu halten.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhalten die Anweisungen ferner Anweisungen, ein Belegungssignal zu empfangen, das angibt, dass der Vordersitz von einem Insassen belegt ist, und den Airbag zumindest als Reaktion auf das Belegungssignal aufzublasen.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhalten die Anweisungen ferner Anweisungen, ein Halteseil freizugeben, um die äußere Entlüftung zu öffnen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Verfahren das Empfangen eines Signals eines Frontalaufpralls, welches eine Detektion einerKollision mit einer Vorderseite eines Fahrzeugs angibt, das Identifizieren, dass ein Vordersitz nach hinten gerichtet ist, das Aufblasen eines Airbags zumindest als Reaktion auf das Signal eines Frontalaufpralls und das Öffnen einer äußeren Entlüftung im Airbag zumindest als Reaktion auf das Signal eines Frontalaufpralls und die Identifizierung, dass der Vordersitz nach hinten gerichtet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das Identifizieren, dass ein Vordersitz nach hinten gerichtet ist, das Empfangen eines Signals eines nach hinten gerichteten Sitzes, das angibt, dass der Vordersitz nach hinten gerichtet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das Identifizieren, dass ein Vordersitz nach vorn gerichtet ist, das Empfangen eines Signals eines nach vorn gerichteten Sitzes, das angibt, dass der Vordersitz nach vorn gerichtet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch das Empfangen eines Belegungssignals, das angibt, dass der Vordersitz durch einen Insassen belegt ist, und Aufblasen des Airbags zumindest als Reaktion auf das Belegungssignal.