DE102020006507A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Behandeln von Fleischstücken mit Trockeneispellets - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Behandeln von Fleischstücken mit Trockeneispellets Download PDF

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Abstract

Eine Vorrichtung zum Behandeln von Fleischstücken mit Trockeneispellets umfasst eine Fördereinrichtung zum Transportieren von Fleischstücken entlang eines Transportwegs, Mittel zum vorübergehenden Fixieren der Fleischstücke in wenigstens einer Ebene, wenigstens eine Injektionseinrichtung zum Injizieren von Trockeneispellets in das Fleischstück oder einer Mehrzahl von Fleischstücken und eine Positioniereinrichtung zum Positionieren der Injektionseinrichtung/en in Richtung eines zu behandelnden Bereiches im fixierten Fleischstück oder in den fixierten Fleischstücken während der Injektion.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Behandeln von Fleischstücken mit Trockeneispellets.
  • Es ist bekannt, in Fleischstücke, insbesondere in Frischfleischstücke, Trockeneis in Form von Trockeneispellets oder Trockeneisschnee zu injizieren und dadurch zu kühlen.
  • Als „Trockeneispellets“ oder „Kohlendioxidpellets“ sollen im Folgenden harte Teile aus festem Kohlendioxid verstanden werden, die insbesondere durch Pressen von Kohlendioxidschnee hergestellt wurden. Trockeneispellets dienen verschiedenen Zwecken; beispielsweise können sie zur Bestrahlung von Oberflächen zu Reinigungszwecken eingesetzt werden oder zur Kühlung, insbesondere beim Transport, von temperaturempfindlichen Produkten, insbesondere von Lebensmitteln.
  • Als „Frischfleisch“ soll im Folgenden Fleisch im Behandlungszeitraum zwischen der Schlachtung und der abgeschlossenen Fleischreifung bezeichnet werden. Die Fleischreifung umfasst eine Reihe biochemischer Reaktionen, die nach der Schlachtung im Muskelfleisch stattfinden. Verschiedene fleischeigene Enzyme bewirken diese Prozesse und fördern so die Genussfähigkeit von Fleisch. Der Reifungsprozess muss unter kontrollierten Bedingungen, insbesondere bei einer kontrollierten Temperatur und einem kontrollierten pH-Wert erfolgen. Die biochemischen Vorgänge sowie die post mortem auftretenden strukturellen Veränderungen im Fleisch verschiedener Schlachttiere und die damit einhergehenden Änderungen in der Fleischqualität werden beispielsweise in dem Artikel von R. Binke: „Vom Muskel zum Fleisch“, Mitteilungsblatt BAFF 42, Nr. 162, S. 347 (2003) beschrieben.
  • Durch die Anhäufung des Stoffwechselproduktes Laktat (Salz der Milchsäure) sinkt der Muskel-pH-Wert innerhalb weniger Stunden von pH 6,8 bis 7,2 auf pH 5,5. Man bezeichnet diesen Prozess auch als Säuerung. Die Geschwindigkeit dieses Prozesses und der abschließende pH-Wert sind von großer Bedeutung für den Reifungsprozess und die Lagerfähigkeit und somit für die Qualität des Fleisches. Da diese Vorgänge temperaturabhängig sind, hat auch der nach der Schlachtung erfolgende Kühlprozess einen entscheidenden Einfluss auf die Fleischqualität.
  • Hohe Temperaturen im Fleisch führen zu schnell ablaufenden biochemischen Reaktionen, die zu einer zu raschen Absenkung des pH-Werts auf Werte unter 5,6 und in der Folge zur Ausprägung von unerwünschtem „PSE-Fleisch“ führen können. Andererseits ist eine zu rasche Kühlung des Schlachtkörpers auf Temperaturen von unter 10°C vor Eintritt der Totenstarre ebenfalls nachteilig, da sie die für eine gute Fleischqualität notwendige Säuerung des Fleisches hemmt und im Muskel eine Kälteverkürzung („Cold Shortening“) verursacht. Das entstehende „DFD - Fleisch“ (beim Schwein) oder „DCB-Fleisch“ (beim Rind) ist durch einen hohen pH-Wert von über 6,2 geprägt; es ist zäh und hat ein geringes Safthaltevermögen.
  • Darüber hinaus ist es insbesondere bei größeren Fleischstücken von Bedeutung, dass die Abkühlung homogen im gesamten Fleischvolumen erfolgt, da eine ungleiche Abkühlgeschwindigkeit zu ungleichen Reifungszuständen und somit ungleichen Fleischqualitäten innerhalb des Fleischstücks führt. Dies führt beispielsweise bei der Verarbeitung von Schinken dazu, dass das tief im Innern in unmittelbarer Nähe zum Knochen gelegene Fleisch häufig als minderwertiges Fleisch entfernt und vom weiteren Verarbeitungsprozess ausgeschlossen wird.
  • Aus der EP 0707 796 A1 oder der US 5 413 526 B1 sind Apparate zur Innenkühlung von Gewebeteilen, insbesondere von Frischfleischstücken bekannt, bei denen Trockeneispellets in das zu kühlende Gewebe injiziert werden. Die dazu eingesetzten Apparaturen umfassen jeweils ein Schlitzmittel, mittels dessen in dem zu kühlenden Fleischstück eine Tasche gebildet wird, in die anschließend eine Vielzahl von Trockeneispellets eingefüllt wird. Im Falle der Injektion von Trockeneispellets in Frischfleisch unmittelbar nach der Schlachtung erfolgt die Behandlung dabei meist in der Weise, dass die bereits grob zerteilten und an einer Transporteinrichtung hängenden Fleischstücke einzeln nacheinander von einem Bediener des Apparats manuell mit Trockeneispellets bestückt werden.
  • Die sequenzielle und manuelle Bearbeitung der einzelnen Fleischstücke bringt jedoch nicht nur einen erheblichen Aufwand an Zeit und Arbeitskosten mit sich, sondern kann zudem zu inhomogenen Fleischqualitäten führen, da es selbst einem erfahrenen Bediener nicht immer möglich ist, die Trockeneispellets in den Fleischstücken in jeweils gleicher Weise zu positionieren.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, die Injektion von Trockeneispellets in Fleischstücke, insbesondere Frischfleischstücke, mit einer gegenüber dem Stand der Technik höheren Geschwindigkeit und höheren Präzision erfolgen zu lassen.
  • Gelöst ist diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Behandeln von Fleischstücken mit Trockeneispellets umfasst eine Fördereinrichtung zum Transportieren von Fleischstücken entlang eines Transportwegs, Mittel zum vorübergehenden Fixieren der Fleischstücke in wenigstens einer Ebene, wenigstens eine Injektionseinrichtung zum Injizieren von Trockeneispellets in wenigstens ein Fleischstück und eine Positioniereinrichtung zum Positionieren der wenigstens einen Injektionseinrichtung in Richtung eines zu behandelnden Bereiches in dem wenigstens einen Fleischstück während der Injektion.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine zumindest weitgehend automatisierte Injektion von Trockeneispellets in Fleischstücke, insbesondere Frischfleischstücke, beispielsweise Schlachttierkörperhälften. Sie ermöglicht zudem, bei Vorsehen einer entsprechenden Anzahl von Injektionseinrichtungen, die gleichzeitige Behandlung einer Mehrzahl von Fleischstücken.
  • Beim Transportweg handelt es sich insbesondere um eine Schlachtstraße, in der Schlachttierkörper oder Teile davon nach der Schlachtung verschiedenen Behandlungsschritten unterzogen werden. Die zu behandelnden Fleischstücke werden dabei mittels der Fördereinrichtung zu den Orten transportiert, an dem die Behandlungsschritte durchgeführt werden, darunter insbesondere zu dem Ort, an dem die Injektion der Trockeneispellets erfolgt. Vor der Injektion der Trockeneispellets werden die Fleischstücke fixiert, d.h. die Bewegung der Fleischstücke wird zumindest für die Zeitdauer der Injektion unterbrochen, um eine zielgenaue Injektion der Trockeneispellets durch die Injektionseinrichtungen zu ermöglichen. Die Injektionseinrichtung wird mittels der Positioniereinrichtung positioniert, um eine zielgenaue Injektion in einen vorgegebenen Bereich des Fleischstücks zu ermöglichen. Zum Einbringen der Trockeneispellets ist die Injektionseinrichtung mit geeigneten Schlitzmitteln, wie beispielsweise Messer, Nadeln oder Lanzen, ausgerüstet, um taschen- oder kanalförmige Öffnungen im Fleischstück zu applizieren, in die die Trockeneispellets anschließend eingefüllt werden. Nach erfolgter Injektion werden die Fleischstücke mittels der Fördereinrichtung zur weiteren Verarbeitung weitertransportiert.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Injektionseinrichtung Mittel zum Eröffnen von Injektionskanälen in dem Fleischstück und Mittel zum Füllen von Trockeneispellets in die Injektionskanale auf. Bei den Mitteln zum Eröffnen von Injektionskanälen handelt es sich beispielsweise um axial begrenzt beweglich in der Injektionseinrichtung aufgenommene Lanzen oder Nadeln. Im Betrieb der Injektionseinrichtung wird diese auf das zu behandelnde Fleischstück aufgesetzt, und die Lanzen oder Nadeln werden mittels einer geeigneten Antriebseinrichtung, beispielsweise ein elektrisch betriebener Servomotor, ein pneumatischer Antrieb oder Federmittel, in das Fleischstück hineingestoßen und anschließend wieder herausgezogen. Es entstehen Injektionskanäle (Stichkanäle), die anschließend mit einem Trockeneispellet oder mehreren Trockeneispellets gefüllt werden. Die Mittel zum Füllen von Trockeneispellets in die Injektionskanäle umfassen beispielsweise ein mit Trockeneispellets bestückbares Magazin und Vortriebsmittel, mit denen die Trockeneispellets nacheinander oder gleichzeitig aus dem Magazin in die zuvor eröffneten Stichkanäle eingebracht werden. Bei den Vortriebsmitteln kann es sich im Übrigen um die gleichen Antriebsmittel handeln, die auch die Nadeln oder Lanzen, wie oben beschrieben, bewegen, oder um Mittel der genannten Art.
  • In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Positionierung der Injektionseinrichtung mittels der Positioniereinrichtung ebenfalls automatisiert. Dazu ist die Positioniereinrichtung mit Detektormitteln ausgerüstet, die die Position eines zu behandelnden Fleischstücks und/oder eines vorgegebenen Zielbereiches im Fleischstück, in dem die Injektion erfolgen soll, unter Verwendung eines bildgebenden Verfahrens erfassen, sowie mit einer Steuereinheit, die aus den von den Detektormitteln erfassten Informationen eine Zielposition der Injektionseinrichtung oder der Injektionseinrichtungen ermittelt und Steuersignale an die Positioniereinrichtung zur entsprechenden Positionierung der Injektionseinrichtung oder der Injektionseinrichtungen in die Zielposition abgibt.
  • Vorteilhafterweise ist eine Steuereinheit vorgesehen, mittels der Betätigung der Fördereinrichtung und der Positioniereinrichtung derart koordinierbar ist, dass der Transport der Fleischstücke für die Dauer einer Injektion unterbrochen wird. Bei der Steuereinheit kann es sich insbesondere um die gleiche Steuereinheit wie die vorgenannte handeln, mittels der die Bewegung der Positioniereinrichtung gesteuert wird. Beispielsweise erfolgt die Koordination in der Weise, dass, sobald die vorgenannten Detektormittel erkennen, dass sich ein zu behandelndes Fleischstück in einer zur Injektion geeigneten Position befindet, die Fördereinrichtung gestoppt wird und gleichzeitig die Positionierung der Injektionseinrichtung, die Fixierung des Fleischstücks, und die anschließende Injektion der Trockeneispellets erfolgt.
  • Die Mittel zum vorübergehenden Fixieren eines zu behandelnden Fleischstücks umfassen bevorzugt eine Abstützung, die auf der von der Injektionseinrichtung gegenüberliegenden Seite eines von den Fleischstücken durchlaufenen Transportweges angeordnet ist. Die Abstützung dient dazu, während der Injektion einen Teil der auf das Fleischstück wirkenden Kräfte aufzunehmen um zu verhindern, dass das Fleischstück bei der Injektion ausweicht. Bei der Abstützung handelt es sich beispielsweise um eine im Wesentlichen senkrecht angeordnete Stützwand, sie kann jedoch auch andere Formen aufweisen, und/oder aus mehreren Teilen bestehen, die der Form des zu behandelnden Fleischstücks angepasst sind. Zu den Mitteln zum Fixieren des Fleischstücks kann auch die Injektionseinrichtung selbst gehören, indem diese vor der Injektion durch die Positioniereinrichtung in Richtung auf die Abstützung bewegt wird und so das Fleischstück gegen die Abstützung presst und auf diese Weise fixiert.
  • Vorzugsweise arbeitet die Positioniervorrichtung mit mehreren Injektionseinrichtungen zur gleichzeitigen Behandlung einer Mehrzahl von Fleischstücken zusammen. Zu diesem Zweck ist eine an die Transportpositionen der Fleischstücke angepasste Anordnung von Injektionsvorrichtungen vorgesehen, die eine gleichzeitige Injektion mehrerer Fleischstücke erlaubt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist bevorzugt in einer Kühlkammer, beispielsweise in einer Schnellkühlstrecke, installiert, die von zu behandelnden Frischfleischstücken zum raschen Abkühlen unmittelbar nach der Schlachtung durchlaufen wird. Ein Abschnitt der Kühlkammer ist also als Behandlungsbereich zum Injizieren der Trockeneispellets in die zu behandelnden Fleischstücke vorgesehen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei den zu behandelnden Fleischstücken um Schlachttierkörperhälften. Als Transporteinrichtung kommt insbesondere eine Rohrbahn zum Einsatz, mittels der die beiden Hälften eines Schlachttierkörpers an Bügeln hängend transportiert werden, die mit voneinander beabstandeten Haken ausgerüstet sind. Die Schlachttierkörperhälften werden dabei parallel zueinander und bevorzugt mit aufeinander zu weisenden Innenseiten transportiert; in diesem Fall sind zwei oder mehr Injektionseinrichtungen zwischen den Transportwegen der beiden Schlachttierhälften angeordnet, sodass die beiden Schlachttierkörperhälften gleichzeitig behandelt werden können. Die Injektionseinrichtungen wirken in der oben beschriebenen Weise mit Abstützungen zusammen, die auf der jeweils gegenüberliegenden Seite des Transportwegs eines Schlachttierkörperhälfte angeordnet ist. Im Betrieb werden so die beiden Schlachttierkörperhälften gleichzeitig fixiert und mit Trockeneispellets bestückt. Mehrere von derartige Paaren von Injektionseinrichtungen, die jeweils die gleichzeitige Behandlung zweier Schlachttierkörperhälften ermöglichen, können auch beabstandet hintereinander angeordnet sein, sodass gleichzeitig eine Mehrzahl von Paaren von Schlachttierkörperhälften gleichzeitig behandelt werden können.
  • In einer abermals vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt auch die Beladung der Injektionseinrichtung automatisiert. Dazu ist der Injektionseinrichtung ein Magazin für Trockeneispellets, eine Ladeeinrichtung zum automatischen Ein- und Ausbauen des Magazins in bzw. aus der Injektionseinrichtung, eine Einrichtung zum Erzeugen von Trockeneispellets (Pelletierer) und eine Transporteinrichtung zum Transportieren des Magazins zwischen Ladeeinrichtung und dem Pelletierer zugeordnet. Das Magazin wird im Pelletierer mit Trockeneispellets gefüllt, mittels einer Transporteinrichtung zur Injektionseinrichtung gefördert und von der Ladeeinrichtung in die Injektionseinrichtung eingesetzt. Nach erfolgter Injektion der Trockeneispellets wird das nun entleerte Magazin mittels der Ladeeinrichtung aus der Injektionseinrichtung entnommen und über die Transporteinrichtung dem Pelletierer zwecks Wiederbefüllung zugeführt. Die Befüllung des Magazins mit Trockeneispellets am Pelletierer erfolgt manuell oder ebenfalls automatisiert mit einer entsprechenden Ladeeinrichtung.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird auch durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Behandeln von Fleischstücken mit Trockeneispellets werden die zu behandelnden Fleischstücke mittels einer Fördereinrichtung einem Behandlungsbereich zugeführt, in dem die Fleischstücke jeweils mittels einer Einrichtung zum Fixieren in wenigstens einer Ebene fixiert und mittels einer von einer Positioniereinrichtung geführten Injektionseinrichtung an einer vorgegebenen Stelle im Fleischstück mit Trockeneispellets bestückt werden.
  • Die behandelnde Fleischstücke werden also nacheinander oder in Gruppen von zwei oder mehr Teilen gleichzeitig in einen Behandlungsbereich transportiert und dort für eine vorgegebenen Dauer fixiert. Im Behandlungsbereich werden die Fleischstücke mit Trockeneispellets bestückt, indem zunächst die Injektionseinrichtung mittels einer Positioniereinrichtung bevorzugt automatisch in eine zur Behandlung eines vorgegebenen Bereiches im Fleischstück geeignete Position verfahren wird und anschließend mittels der Injektionseinrichtung ein Stichkanal oder mehrere Stichkanäle vorgegebener Tiefe in das Fleischstücks eingebracht wird/werden, der/die anschließend jeweils mit wenigstens einem Trockeneispellet gefüllt wird/werden.
  • Das Verfahren läuft dabei zumindest weitgehend automatisiert ab. Insbesondere können auch Schlachttierkörperhälften, die dem Behandlungsbereich paarweise zugeführt werden, oder auch Gruppen von Paaren von Schlachttierkörperhälften, gleichzeitig in dieser Weise behandelt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren sind insbesondere zur Behandlung von Frischfleisch geeignet. Insbesondere eignet sie sich zur Behandlung von Schlachttierkörpern, oder Teilen davon, unmittelbar nach der Schlachtung.
  • Anhand der Zeichnungen soll nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:
    • 1: Den Ausschnitt einer Schlachtstraße zur Bearbeitung von Schlachttierkörperhälften mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Draufsicht,
    • 2: Eine erfindungsgemäße Vorrichtung in der Schlachtstraße aus 1 in einer Draufsicht auf die durch die Linie B-B in 1 definierte Ebene.
  • 1 zeigt den Ausschnitt einer Schlachtstraße 1, in der Frischfleischstücke, hier Schlachttierkörperhälften 2a, 2b, wie beispielsweise Schweinehälften, mittels einer Fördereinrichtung 3 hängend gefördert und nacheinander verschiedenen Bearbeitungsschritten unterzogen werden. Der hier gezeigte Ausschnitt der Fördereinrichtung 3 verläuft in einem Schnellkühlhaus 5, durch das die Schlachttierkörperhälften 2a, 2b unmittelbar nach Schlachtung und Teilung des Schlachttiers zur möglichst raschen Abkühlung geführt werden, wobei der Pfeil 6 die Transportrichtung beschreibt.
  • Bei der Fördereinrichtung 3 handelt es sich beispielsweise um ein Rohrbahn, mittels der die Schlachttierkörperhälften 2a, 2b mit ihren Hinterbeinen an einem Haken 4, z.B. einem Eurohaken oder einer Schlachtspreize, hängend gefördert werden. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel hängen dabei jeweils die linke Hälfte 2a und die rechte Hälfte 2b eines Schlachttiers an einem Bügel 7, an denen jeweils zwei einander - in Transportrichtung 6 gesehen - gegenüberliegende Haken 4 angeordnet sind, wobei zwischen beiden Haken 4 ein Abstand von beispielsweise 40 cm bis 100 cm besteht. Für die Erfindung ist ein solcher Aufbau jedoch nicht zwingend erforderlich; es ist beispielsweise auch denkbar, dass die Schlachttierkörperhälften 2a, 2b an aufeinanderfolgenden Einzelhaken nacheinander transportiert werden. Die Fördereinrichtung 3 weist Weichen 8, 9 auf, über die die Schlachttierkörperhälften 2a, 2b bei Bedarf einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zur Behandlung der Schlachttierkörperhälften 2a, 2b mit Trockeneispellets zugeführt werden können.
  • Die Vorrichtung 10 umfasst eine Gruppe von mehreren, im Ausführungsbeispiel von sechs, Injektionseinrichtungen 11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f, die dazu bestimmt sind, Trockeneispellets in eine vorbestimmte Zone innerhalb eines Fleischstücks, im Ausführungsbeispiel also innerhalb einer Schlachttierkörperhälfte 2a, 2b zu injizieren. Bei der vorbestimmten Zone handelt es sich beispielsweise um den Schinken 12 der jeweiligen Schlachttierkörperhälfte 2a, 2b.
  • Eine Injektionseinrichtung 11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f umfasst jeweils einen Injektionsabschnitt 13 mit einer Anzahl hier nicht gezeigter Nadeln oder Lanzen, die von einer Antriebseinheit 14 axial begrenzt vor- und zurückbewegt werden können. Die Nadeln oder Lanzen dienen dazu, Stichkanäle in die Schlachttierkörperhälfte 2a, 2b einzubringen. Bei der Antriebseinheit 14 für die Nadeln oder Lanzen handelt es sich beispielsweise um einen elektrischen, pneumatischen oder mechanischen Antrieb, beispielsweise um einen Servomotor, mittels dessen sehr genau bemessene Stichkanäle in das Gewebe eingebracht werden können. Die Injektionseinrichtung 11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f umfasst des Weiteren ein mit Trockeneispellets gefülltes Magazin 15 und eine hier nicht gezeigte Vorschubeinrichtung, mittels der die Trockeneispellets aus dem Magazin 15 in die zuvor erzeugten Stichkanäle eingeschoben werden können.
  • Jedes Magazin 15 ist lösbar mit der jeweiligen Injektionseinrichtung 11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f verbunden und kann mittels einer Ladevorrichtung 16 nach seiner Entladung entnommen, in einem Pelletierer 18 mit Trockeneispellets gefüllt und erneut in die Injektionseinrichtung 11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f eingesetzt werden. Bevorzugt sind dabei hier nicht im Detail gezeigte und durch die gestrichelte Linie lediglich angedeutete Mittel 19 zum automatischen Wiederbeladen des Magazins 15 bzw. der Magazine15 vorgesehen, mittels denen die Magazine 15 aus den Injektionseinrichtungen 11 entnommen, von den Injektionseinrichtungen 11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f zum Pelletierer 18 transportiert, mit Trockeneispellets aus dem Pelletierer 18 gefüllt und zur jeweiligen Injektionseinrichtung 11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f zurückgeführt werden.
  • Weiterhin umfasst die Vorrichtung 10 Stützwände 21, 22, die zu beiden Seiten des Transportwegs der Schlachttierkörperhälften 2a, 2b, jeweils gegenüber den Injektionseinrichtungen 11a, 11b, 11c; 11d, 11e, 11f angeordnet sind, sowie eine Positioniereinrichtung 23, mittels der die Injektionseinrichtungen 11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f jeweils zwischen zwei Betriebspositionen- wie unten näher erläutert - verfahren werden können.
  • Die Stützwände 21, 22 und die Positioniereinrichtung 23 dienen zur vorübergehenden Fixierung der Schlachttierkörperhälften 2a, 2b während der Injektion der Trockeneispellets. Die Positioniereinrichtung 23 ist dazu mit Detektoren 24, 25 ausgerüstet, mittels denen erfasst wird, ob sich eine Schlachttierkörperhälfte 2a, 2b im Bereich vor einer Injektionseinrichtung 11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f befindet. Ist dies der Fall, erfolgt eine Fixierung der Schlachttierkörperhälften 2a, 2b durch Zusammenwirken einer Injektionseinrichtung 11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f mit einer Stützwand 21, 22. Dazu wird, wie in 2 am Beispiel der Injektionseinrichtungen 11a, 11d gezeigt, die Injektionseinrichtung 11a, 11d, jeweils aus einer Ruheposition (durchgezogene Linie), in der sie soweit beabstandet von der Stützwand 21, 22 vorliegt, dass jeweils eine Schlachttierkörperhälfte 2a, 2b üblicher Größe zwischen Injektionseinrichtung 11a und Stützwand 21, bzw. zwischen Injektionseinrichtung 11d und Stützwand 22, in Transportrichtung frei bewegt werden kann, in eine Arbeitsposition (gestrichelte Linie) verfahren, in der die Injektionseinrichtung 11a die Schlachttierkörperhälfte 2a gegen die Stützwand 21, bzw. die Injektionseinrichtung 11d die Schlachttierkörperhälfte 2b gegen die Stützwand 22 presst. Durch das Aufpressen der Injektionseinrichtung 11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f wird das Fleischstück vollständig, d.h. in allen drei Richtungskomponenten, fixiert.
  • Im Anschluss an die Fixierung der Schlachttierkörperhälften 2a, 2b erfolgt die Injektion der Trockeneispellets, wie oben beschrieben, indem die Injektionseinrichtung 11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f zunächst Stichkanäle einbringt, die einem zweiten Arbeitsgang mit Trockeneispellets gefüllt werden. Die Tiefe der Stichkanäle im Fleischgewebe wird nach einem Programm oder in Abhängigkeit von Messwerten, beispielsweise einer gemessenen Härte des Gewebes, oder einfach durch die bauliche Beschaffenheit der Injektionseinrichtung 11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f bestimmt. Im Anschluss an die Injektion fährt die Injektionseinrichtung 11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f zurück in ihre Ruheposition und gibt dadurch die Schlachttierkörperhälfte 2a, 2b zum weiteren Transport frei.
  • Während sich die Injektionseinrichtungen 11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f in ihrer Ruheposition befinden, erfolgt bevorzugt auch die Beladung der Injektionseinrichtungen 11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f mit einem gefüllten Magazin 15 bzw. der Abtransport des geleerten Magazins 15.
  • Die Bewegung der Komponenten der Vorrichtung 10 werden durch eine Steuereinheit 26 koordiniert. Beispielsweise steht die Steuereinrichtung 26 mit den Detektoren 24, 25 in Datenaustausch und steuert die Positioniereinrichtung 23 sowie die Fördereinrichtung 3. In diesem Fall sendet die Steuereinrichtung 26 dann, wenn die Detektoren 24, 25 das Vorliegen der Schlachttierkörperhälften 2a, 2b in einer zur Injektion geeigneten Position ermitteln, Steuerbefehle zum vorübergehenden Stopp der Fördereinrichtung 3 und zum Verfahren der Injektionseinrichtungen 11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f in ihre Arbeitsposition und zum Injizieren der Trockeneispellets.
  • Als Alternative zum zeitweiligen Stoppen der Fördereinrichtung 3 ist jedoch auch denkbar, die Schlachttierkörperhälften 2a, 2b an einer dehn- oder ausziehbaren Aufhängung zu transportieren, beispielsweise eine Feder, die sich bei der Fixierung der Schlachttierkörperhälften 2a, 2b dehnt und sich nach dem Zurückfahren der Injektionseinrichtung 11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f in ihre Ruheposition wieder zusammenzieht, sodass eine kontinuierliche Bewegung der Fördereinrichtung 3 auch während der Injektion möglich ist. Aufgrund der dabei auftretenden, am Fleischstück zerrenden Kräfte ist diese Ausgestaltung allerdings weniger bevorzugt.
  • Anstelle der hier beschriebenen Fixierung durch das Zusammenwirken von Stützwand 21, 22 und Injektionseinrichtung 11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f sind auch andere Möglichkeiten denkbar, die Schlachttierkörperhälften 2a, 2b während der Injektion zu fixieren. Beispielsweise kann anstelle einer flachen Stützwand 21, 22 eine Greifeinrichtung zum Einsatz kommen, mit der die Schlachttierkörperhälfte 2a, 2b während der Injektion fest gehalten wird. In diesem Fall ist keine direkte Einwirkung der Injektionseinrichtung 11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f zur Fixierung des Fleischstücks erforderlich, und die Injektion kann auch aus einem gewissen Abstand zum Fleischstück erfolgen.
  • Mit der hier gezeigten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die gleichzeitige Bestückung von sechs Schlachttierkörperhälften 2a, 2b mit Trockeneispellets möglich. Selbstverständlich sind auch Ausgestaltungen der Erfindung vorstellbar, in denen mehr oder weniger Fleischstücke gleichzeitig behandelt werden können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schlachtstraße
    2a, 2b
    Schlachttierkörperhälften
    3
    Fördereinrichtung
    4
    Haken
    5
    Schnellkühlhaus
    6
    Pfeil
    7
    Bügel
    8
    Weiche
    9
    Weiche
    10
    Vorrichtung
    11 a-f
    Injektionseinrichtung
    12
    Schinken
    13
    Injektionsabschnitt (einer Injektionseinrichtung)
    14
    Antriebseinheit
    15
    Magazin
    16
    Ladevorrichtung
    17
    -
    18
    Pelletierer
    19
    Mittel zum Laden des Magazins der Injektionseinrichtung
    20
    -
    21
    Stützwand
    22
    Stützwand
    23
    Positioniereinrichtung
    24
    Detektor
    25
    Detektor
    26
    Steuereinheit
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0707796 A1 [0008]
    • US 5413526 B1 [0008]

Claims (11)

  1. Vorrichtung zum Behandeln von Fleischstücken mit Trockeneispellets, mit einer Fördereinrichtung (3) zum Transportieren von Fleischstücken (2a, 2b) entlang eines Transportwegs, mit Mitteln (21, 22) zum vorübergehenden Fixieren der Fleischstücke (2a, 2b) in wenigstens einer Ebene, mit wenigstens einer Injektionseinrichtung (11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f) zum Injizieren von Trockeneispellets in wenigstens ein Fleischstück (2a, 2b) und mit einer Positioniereinrichtung (23) zum Positionieren der wenigstens einen Injektionseinrichtung (11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f) in Richtung eines zu behandelnden Bereiches in dem wenigstens einen Fleischstück (2a, 2b) während der Injektion.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Injektionseinrichtung (11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f) Mittel zum Eröffnen von Injektionskanälen in dem Fleischstück (2a, 2b) und Mittel zum Füllen von Trockeneispellets in die Injektionskanäle aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (23) mit Detektormitteln (24, 25), die die Position eines zu behandelnden Fleischstücks (2a, 2b) und/oder zu behandelnden Bereiches im Fleischstück (2a, 2b) erfassen und mit einer Steuereinheit (26) ausgerüstet ist, die aus den von den Detektormitteln (24, 25) erfassten Informationen eine Zielposition der Injektionseinrichtung (11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f), oder der Injektionseinrichtungen (11a, 11b, 11c, 11d, 11 e, 11f), ermittelt und Steuersignale zur entsprechenden Positionierung der Injektionseinrichtung (11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f) , oder der Injektionseinrichtungen (11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f), in die Zielposition abgibt.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (26), mittels der Betätigung der Fördereinrichtung (3) und der Positioniereinrichtung (23) derart koordinierbar ist, dass der Transport der Fleischstücke (2a, 2b) für die Dauer einer Injektion unterbrochen wird.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum vorübergehenden Fixieren der Fleischstücke eine Abstützung (21, 22) umfassen, der auf der von der Injektionseinrichtung (11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f) gegenüberliegenden Seite des von den Fleischstücken (2a, 2b) durchlaufenen Transportweges angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (23) zur gleichzeitigen Behandlung einer Mehrzahl von Fleischstücken (2a, 2b) mit einer Mehrzahl von Injektionseinrichtungen (11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f) zusammenwirkt.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (3) eine Kühlkammer (5) durchläuft, in der ein Abschnitt als Behandlungsbereich zum Injizieren der Trockeneispellets vorgesehen ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Fleischstücke Schlachttierhälften (2a, 2b) vorgesehen sind und als Transporteinrichtung (3) eine Rohrbahn zum Einsatz kommt, mittels der die beiden Hälften (2a, 2b) eines Schlachttiers an einem mit voneinander beabstandeten Haken (4) ausgerüsteten Bügel (7) parallel zueinander transportiert werden und zwischen den Transportwegen der beiden Schlachttierhälften (2a, 2b) Injektionseinrichtungen (11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f) angeordnet sind.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens einen Injektionseinrichtung (11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f) ein Magazin (15) für Trockeneispellets, eine Ladeeinrichtung (16) zum automatischen Ein- und Ausbauen des Magazins (15) in bzw. aus der Injektionseinrichtung (11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f), eine Einrichtung (18) zum Erzeugen von Trockeneispellets und eine Transporteinrichtung zum Transportieren des Magazins (15) zwischen Ladeeinrichtung (16) und der Einrichtung (18) zum Erzeugen der Trockeneispellets.
  10. Verfahren zum Behandeln von Fleischstücken mit Trockeneispellets, bei dem Fleischstücke (2a, 2b) mittels einer Fördereinrichtung (3) einem Behandlungsbereich zugeführt werden, in dem die Fleischstücke (2a, 2b) jeweils mittels einer Einrichtung (21, 22) zum Fixieren in wenigstens einer Ebene fixiert und mittels einer Injektionseinrichtung (11a, 11b, 11c, 11d, 11e, 11f) an einer vorgegebenen Stelle im Fleischstück (2a, 2b) wenigstens ein Stichkanal eröffnet und mit wenigstens einem Trockeneispellet bestückt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Fleischstücke Schlachttierkörperhälften (2a, 2b) vorgesehen sind, die dem Behandlungsbereich paarweise zugeführt und gleichzeitig fixiert und mit Trockeneispellets bestückt werden.
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