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Vorrichtung zum Spreizen und zum Weitertransport von Schlachttieren
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zen und Weitertransport von Schlachttieren, die im wesentlichen aus einem über der Fördergleitbahn an- geordneten in einer bestimmten Taktfolge umlaufenden Kettentrieb besteht, an dem die Transporthaken- mitnehmer in Gruppen zu je drei Stück in bestimmten Abständen aufeinanderfolgend angelenkt sind. In i der Gruppe entspricht der Abstand der ersten beiden Transporthakcnnitnehmer der Spreizweitedes
Schlachttieres. In unmittelbarer Nähe der Fördergleitbahn sind vorzugsweise zwei steuerbare Anschläge angeordnet, die mit dem Kettentrieb durch eine Steuereinrichtung in Abhängigkeit stehen, so dass die An-
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ken den an dem Kettentrieb angelenkten Transporthakenmitnehmern zuordnen.
Zwischen der Fördergleitbahn und dem umlaufenden Kettentrieb ist eine die Transporthaken überbrückende Mitnehmerführungs- schiene angeordnet. Dabei ist der dem ankommenden Transporthaken zunächst liegende Anschlag unter und der zweite Anschlag nach der Mitnchmerführungsschiene gelagert und tritt gemäss der Bewegung des Kettentriebes wechselweise in den Förderweg der Transporthaken.
Diese Spreizvorrichtung lässt nur eine bestimmte Spreizweite zu, so dass mit dieser Vorrichtung entweder Kleintiere oder Grossticre ausgeschlachtet werden können. Bei Betrieben mit mittlerer Schlachtkapazität, in denen Klein-sowie Grosstiere geschlachtet werden, müssten zwei derartige Vorrichtungen je-
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Umsatz kommen. Dadurchbeitsfläche und erhebliche Mittel gebunden, wodurch die Rentabilität der Vorrichtung in diesen Kleinbetrieben in Frage gestellt wäre.
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Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass durch Anordnung eines Regeltriebes am Kettentrieb oder durch Änderung der Taktzeit des Anschlages der Förderweg des Kettentriebes während der Taktzeit des Anschlages veränderlich 15t und der geänderten Spreizweite entspricht, wobei jeder Mitnehmergruppe des Kettentriebes ein weiterer Transporthakenmitnehmer zugeordnet ist, dessen Abstand vom ersten Transporthakenmitnehmer der betreffenden Gruppe der geänderten Spreizweite entspricht. Dabei übernimmt der zusätzlich angelenkte Transporthakenmitnehmer die Funktion des Weitertransportes bzw. eines Anschlages während der Spreizung.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, u. zw. zeigt Fig. l einen Antrieb des Kettentriebes im Grundriss ; Fig. 2 einen Ausschnitt der Fördergleitbahn in der Ansicht mit eingeschobenem Klein- bzw. Grosstier; Fig.3 die Stellung des Anschlages, der Transporthakenmitnehmer und der Transporthaken während des Spreizvorganges eines Kleintieres ; Fig. 4 den Weitertransport der Kleintierhälften nach erfolgter Trennung ; Fig. 5 die Stellung des Anschlages, der Transporthakenmitnehmer und der Transporthaken während des Spreizvorganges eines Grosstieres; Fig.6 den Weitertransport der Grosstierhälften nach erfolgter Trennung.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist gemass Fig. 1 der Antrieb des Kettentriebes 8 mit zwei Vor-
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gelegen I und II versehen, mit deren Hilfe dessen Fördergeschwindigkeit veränderlich ist. Die Vorgelege I, II sind derart ausgelegt, dass während der konstanten Taktzeit des Anschlages 2 der Kettentrieb 8 den zur Erreichung der jeweiligen Spreizweite erforderlichen Fördcrwcg zurücklegt. Je nachdem, ob Klein-
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SpreizungKettentriebes 8 gekuppelt.
Ausserdem ist jeder Mitnehmergruppe 5, 6,7 des endlos umlaufenden Kettentriebes 8 ein weiterer Transporthakenmitnehmer 26 zugeordnet und in einem Abstand vom ersten Transporthakenmitnehmer 5 der Gruppe am Kettentrieb 8 angelenkt, der der zweiten Spreizweite entspricht. Der Fuss 27 des Trans-
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Winkel zur Fördergleitbahn 9 steht und den Weitertransport der zweiten Kleintierhälfte übernimmt, wo- gegen seine hintere Seite 29 rechtwinklig zur Fördergleithahn steht und als Anschlag für den Transport- haken 4 während des Spreizvorganges eines Grosstieres dient.
GemÅass dem Stammpatelt ertolgt nach Eiukuppeln des Vorgeleges 1 die Spreizung des eingeschobenen
Schlachttieres, beispielsweise eines Schweines, indem der an dem Kettentrieb 8 angelenkte Transportha- kenmitnehmer 5 den hinter dem Anschlag 2 befindlichen Transporthaken 3 übernimmt und weiterfördert, während der zweite Transportbaken4durchdenAnschlag-2 in seiner Stellung gehalten wird. Ist die Spreiz- weite für Schweine erreicht, so gleitet der Transporthakenmitnehmer 6 von der Mitnehmerführungsschie- ne 10 und setzt sich hinter den Anschlag 2, der gleichzeitig zurückgezogen wird und den Transporthaken
4 freigibt. Nach erfolgter Trennung des Tierkörpers übernimmt der folgende zugeordnete Transporthaken- mitnehmer 26 den Weitertransport der zweiten Tiernälfte 4.
Der letzte der Transporthakenmitnehmer 7 der Mitnehmergruppe 5,6, 26,7 hat bei der Schlachtung von Kleintieren keine Funktion auszuüben.
Kommen Grosstiere zur Spreizung, wird das Vorgelege II mit dem Antrieb des Kettentriebes 8 ge- kuppelt. Dadurch erhält der Kettentrieb 8 eine grössere Fördergeschwindigkeit, so dass während eines Ar- beitstaktes des Anschlages 2 ein grösserer Förderweg zurückgelegt wird, welcher der Spreizweite der Grosstiere entspricht.
Die Einleitung der Spreizung des Grosstieres entspricht der der Kleintiere, jedoch mit dem Unterschied, dass jetzt der Transporthakenmitl1ehmer 6 keine Funktion übernimmt und der Transporthakenmitnehmer 26 nach Erreichung der Spreizweite und erfolgter Zurückziehung des Anschlages 2 als Anschlag für den Transporthaken 4 dient. Ist das Grosstier ausgeschlachtet und getrennt, übernimmt der letzte Transporthakenmitnehmer 7 der Mitnehmergruppe den Weitertransport der zweiten Grosstierhälfte.
Es sei noch darauf hingewiesen, dass tatt einer Änderung der Fördergeschwindigkeit des Kettentriebes 8 durch die Vorgelege I, II oder andere Regeltriebe bei konstanter Taktzeit des Anschlages 2, auch umgekehrt die Fördergeschwindigkeit des Kettentriebes 8 konstant gehalten und die Taktzeit des Anschlages 2 entsprechend geändert werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Spreizen und zum Weitertransport von Schlachttieren, bestehend aus einem endlosen Kettentrieb, an dem Transporthakenmitnehmer in bestimmten Abständen aufeinanderfolgend angle- lenkt sind, sowie aus in erforderlichem Abstand voneinander angeordneten elektrisch oder mechanisch steuerbaren Anschlägen, die mit dem Kettentrieb durch eine Steuereinrichtung in Abhängigkeit stehen. so dass die Anschläge in vorgeschriebener Taktfolge die an der Fördergleitbahn angehängten- Transportha- ken den an dem Kettentrieb angelenkten Transporthakenmitnehmern abwechselnd zuordnen, nach Patent Nr.
209220, dadurch gekennzeichnet, dass durch Anordnung eines Regeltriebes (I, II) am Kettentrieb (8) oder durch Änderung der Taktzeit des Anschlages (2) der Förderweg des Kettentriebes (8) während der Taktzeit des Anschlages (2) veränderlich ist und den geforderten Spreizweiten entspricht, wobei jeder Gruppe von Transporthakenmitnehmern (5, Ô, 7) des Kettentriebes (8) ein weiterer Transporthakenmitnehmer (26) zugeordnetist, dessen Abstand vom ersten Transportnakenmitnehmer (5) der betreffenden Gruppe der geforderten Spreizweite entspricht.