DE60216971T2 - Vorrichtung und verfahren zum betäuben von schlachttieren - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zum betäuben von schlachttieren Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Betäuben von Schlachttieren. Eine ähnliche Vorrichtung und ein ähnliches Verfahren sind bereits aus DE-A-3835763 bekannt.
  • In bekannten Vorrichtungen zum Betäuben von Vieh werden die Tiere aus dem Pferchbereich in eine Schießbox geführt, wo sie mit einem Bolzenschussapparat betäubt werden. Manche der Vorrichtungen weisen einen Treibkorridor mit einem verfahrbaren Gatter/Hebegatter auf, das die Tiere in dem Treibkorridor vorwärts in die Box treibt. Wenn das verfahrbare Gatter/Hebegatter an einem Hebegatter vor der Schießbox angekommen ist, hält es an, und das Hebegatter wird abgesenkt, so dass die Box geschlossen wird. Das hineingetriebene Tier wird dann mittels Bügeln, die am vorderen Ende der Box platziert sind, am Hals fixiert. Ein Bediener stellt sicher, dass die Bügel an ihre Fixierungsposition getragen werden.
  • Vorrichtungen dieser Art können für den Bediener mühsam sein, wenn die Tiere unruhig sind und sich in der Box bewegen, so dass sie schwierig zu fixieren sind.
  • Es ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, die dieses Problem beheben.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Treibkorridor mit einem Treibgattersystem, umfassend ein Treibgatter, Fördereinrichtungen zum mechanischen Fördern des Treibgatters in dem Korridor und Steuermittel zum Steuern des Gatters im Verhältnis zu den Wänden des Treibkorridors, und eine Betäubungsbox, die in Fortführung des Treibkorridors platziert ist und Fixierungseinrichtungen für ein Tier in der Box aufweist, umfasst, wobei das Treibgattersystem konstruiert ist, um das Treibgatter in die Betäubungsbox zu fördern.
  • In der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird das Gatter in die Betäubungsbox gefördert, und das bedeutet, dass die Fixierung des Tiers für den Bediener deutlich leichter auszuführen ist, weil das Tier den ganzen Weg vorwärts in eine Position getrieben wird, wo es fixiert werden kann. Daneben verhindert das Gatter, dass das Tier in der Box rückwärts weg von den Bügeln geht, ungeachtet seiner Größe.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß der Erfindung sind in den Unteransprüchen zu Anspruch 1 angegeben.
  • Das Treibgattersystem kann konstruiert sein, um das Fördern des Treibgatters in der Betäubungsbox durch eine dahingehende Anweisung zu einem Halt zu bringen, z.B. durch ein Signal von dem Bediener oder mittels einer automatischen Einrichtung.
  • Das Fördern des Treibgatters in der Betäubungsbox wird z.B. durch eine dahingehende Anweisung in einer von mehreren vorbestimmten Haltepositionen zu einem Halt gebracht.
  • Das Fördern des Treibgatters in der Betäubungsbox kann durch ein Signal zu einem Halt gebracht werden, das von dem Tier in der Box durch seine Bewegung in der Box an einer Auslöseeinrichtung vorbei ausgelöst wird.
  • Das Fördern des Treibgatters in der Betäubungsbox kann durch ein Signal von einer Wiegeeinrichtung in dem Boden der Box oder des Treibkorridors zu einem Halt gebracht werden.
  • Das Treibgatter weist in der Betäubungsbox vorzugsweise eine verringerte Fördergeschwindigkeit auf, so dass Zeit vorhanden ist, um die Fixierungseinrichtung in Position zu bringen.
  • Die Betäubungsbox kann die gleiche Breite wie der Treibkorridor aufweisen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Betäubungsbox in einem ersten Abschnitt, der dem Treibkorridor benachbart ist, die gleiche Breite wie dieser und in einem zweiten Abschnitt, der weiter von dem Treibkorridor entfernt ist, eine kleinere Breite auf als dieser. Auf diese Weise wird dem Tiere eine geringere Bewegungsfreiheit in seitlicher Richtung erlaubt, was zu einer einfacheren Fixierung des Tiers beiträgt.
  • Die Breite des Treibkorridors kann sich in ¼ bis ½ der Länge der Betäubungsbox in diese fortsetzen, so dass die Vorteile der Vorrichtung sowohl von großen als auch von kleinen Tieren genutzt werden.
  • Die Breite der Box in dem zweiten Abschnitt, der weiter von dem Treibkorridor entfernt ist, liegt vorzugsweise zwischen 0,7 und 0,9 der Breite des Treibkorridors.
  • Ein Hebegatter kann eine Seitenwand der Box bilden, wobei sich das Gatter von dem Eingang der Box und an den Fixierungseinrichtungen vorbei erstreckt, wohingegen die andere Seitenwand stationär ist. Auf diese Weise kann das betäubte Tier mühelos aus der Box entfernt werden, indem das Hebegatter geöffnet wird. Der Boden der Box ist vorzugsweise auf das Hebegatter zu neigbar, was den Leerungsprozess erleichtert. Es ist eine andere Möglichkeit, einen festen Boden zu haben und eine Schiebeeinrichtung in der stationären Wand einzubauen.
  • Das Verengen auf eine geringere Breite als die des Treibkorridors findet vorzugsweise nur an der stationären Seitenwand statt. Dies führt zu einer unkomplizierten Konstruktion des Hebegatters.
  • Die Fixierungseinrichtungen können Bügel in dem zweiten Abschnitt der Box aufweisen, wobei die Bügel an ihrer jeweiligen Seitenwand befestigt sind, und die Bügel können zwischen einer Fixierungsposition, in der sie in die Box ragen, und einer offenen Position, in der die Bügel weiter voneinander entfernt sind, bewegt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind Mittel an dem Hebegatter angebracht, um seine Fixierungseinrichtung zwischen einer Fixierungs- und einer offenen Position zu bewegen.
  • Ein Hebegatter ist vorzugsweise an dem Eingang zu der Box von dem Treibkorridor platziert. Dies hat den Effekt, dass das verfahrbare Gatter/Hebegatter zur Rückkehr freigegeben werden kann, sobald das Tier fixiert worden ist.
  • Das Treibgatter ist vorzugsweise auf eine solche Art konstruiert, dass es, wenn es in den Treibkorridor zurückkehrt, die Vorwärtsbewegung von Schlachttieren in dem Treibkorridor nicht aufhält. Es kann zum Beispiel ein verfahrbares Gatter/Hebegatter einer per se bekannten Konstruktion verwendet werden. Der Treibkorridor kann mehr als ein Treibgatter aufweisen.
  • Die Pferche sind vorzugsweise dem Treibkorridor unmittelbar benachbart platziert. Es ist besonders bevorzugt, dass die Pferche für Schlachttiere, die in der Vorrichtung betäubt werden sollen, an einer Seite des Treibkorridors platziert sind und dass der Treibkorridor Gatter in der entsprechenden Seitenwand aufweist, die durch Öffnen den Durchtritt eines Tiers aus einem Pferch in den Treibkorridor ermöglichen.
  • Der Treibkorridor weist vorzugsweise ein oder mehrerer Gatter auf, um den Korridor in mehrere Abschnitt zu teilen. Der Treibkorridor weist vorzugsweise einen oder mehrere Sätze Halbgatter auf, die in der geschlossenen Position den Treibkorridor blockieren und in der offenen Position nach innen zu ihrer jeweiligen Seitenwand geschwenkt werden und in dieser Position das Passieren des Treibgatters in den Treibkorridor gestatten. Auf diese Weise können mehrere Schlachttiere in einer Position platziert werden, in der sie bereit sind, vorwärts in den Treibkorridor und auf die Betäubungsbox zu getrieben zu werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung zum Betäuben von Schlachttieren in einer Vorrichtung mit einem Treibkorridor, in dem ein Schlachttier durch ein Treibgattersystem vorwärts getrieben wird, und einer Betäubungsbox, in der das Tier durch Fixierungseinrichtungen fixiert wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Vorwärtstreiben des Tieres mittels des Treibgattersystems in die Box fortgeführt wird, wobei das Treibgatter des Systems in die Box bewegt wird.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens gemäß der Erfindung sind in den Unteransprüchen zu Anspruch 13 angegeben.
  • Vorzugsweise wird das Fördern des Treibgatters in der Betäubungsbox angehalten, wenn sich das Schlachttier in Position zur Fixierung befindet. Dies erlaubt mehr Zeit, um die Fixierung auszuführen.
  • Der Durchgang zwischen dem Treibkorridor und der Box kann durch ein Schiebegatter geschlossen werden, nachdem das Treibgatter in die Box bewegt worden ist. Auf diese Weise kann das Treibgatter zur Rückkehr freigegeben werden, sobald die Fixierung bewirkt worden ist.
  • Das Treibgatter kann nach einem Halt in der Box und einer Fixierung des Tiers in eine Position vor einem Satz Halbgatter in dem Treibkorridor zurückgebracht werden. Durch Verwendung von Halbgattern ist zur gleichen Zeit für mehrere getrennte Tiere Raum in dem Treibkorridor vorhanden, was die Hineintreibprozedur flexibler gestaltet.
  • Unter Schlachttieren wird im vorliegenden Text insbesondere Vieh verstanden, das von Kälbern bis Bullen reicht. Daher können es schwere Tiere sein, die 700 kg oder mehr wiegen, und weniger schwere Tiere, die 100 kg oder weniger wiegen, wie auch Tiere zwischen diesen Gewichtsgrenzen.
  • Die Betäubung wird vorzugsweise mittels eines Bolzenschussapparats durchgeführt, aber sie kann, wenn gewünscht, auch elektrisch oder mittels anderer Betäubungsverfahren wie z.B. CO2-Betäubung durchgeführt werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung in weiterem Detail mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, in denen
  • 1 eine Draufsicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigt,
  • 2 einen Teil der Vorrichtung in größerem Maßstab von oben gesehen zeigt,
  • 3 den gleichen Teil der Vorrichtung von der Seite gesehen zeigt, und
  • 4 den Teil im Querschnitt gesehen zeigt.
  • Die Vorrichtung in 1 umfasst einen Treibkorridor 1, eine Schießbox 2 und einen Ausgabetisch 3 mit einem Kettenhebewerk 4. Zu einer Seite des Treibkorridors befinden sich Pferche 5 für die Tiere, die betäubt und geschlachtet werden sollen.
  • Die Schießbox und ihre Verbindung mit dem Treibkorridor ist in 24 in größerem Detail zu sehen. In dem Eingangsende weist die Schießbox die gleiche Breite wie der Treibkorridor auf, wohingegen sie im entfernten Ende verjüngt ist, so dass die seitliche Bewegung des Tiers hier beschränkter ist. Ein verfahrbares Gatter/Hebegatter 10 kann mittels eines Motorsystems 10a in der gesamten Länge des Treibkorridors bewegt werden. Es läuft auf Schienen 11, die über den Wänden 12 des Treibkorridors angebracht sind und sich über eine gewisse Länge über die Wände der Schießbox fortsetzen, wo die Schießbox die gleiche Breite wie der Treibkorridor aufweist.
  • In dem weiter entfernten Ende der Schießbox befinden sich zwei Befestigungsbügel 13, die in schematischem Umriss gezeigt sind, wobei die Bügel dafür beabsichtigt sind, ein Tier am Hals zu fixieren. Eine Motoranordnung bewegt die Bügel auf die Mitte der Box zu in eine Fixierposition. Ein Bügel und seine Motoranordnung sind an einem Hebegatter 14 angebracht, das eine Seitenwand der Box bildet und sich von dem Eingang der Box und an den Bügeln vorbei erstreckt, so dass selbst große Tiere mühelos entladen werden können. Der andere Bügel ist an der anderen Seitenwand angebracht, die stationär ist.
  • Der Boden 15 der Box ist entlang einer Seite der Box an dem Hebegatter angelenkt, und er kann an der anderen Seite mittels Luftzylindern 16 nach oben geneigt werden, wodurch ein betäubtes Tier aus der Box auf den Ausgabetisch neben der Box ausgegeben wird.
  • Am Eingang der Box befindet sich ein Schiebegatter 17, um die Box zu schließen, wenn das verfahrbare Gatter/Hebegatter zurückgeführt wird.
  • In dem Treibkorridor sind auch vier Sätze Halbgatter 18 platziert, die verschiedene Abschnitte des Treibkorridors blockieren können und in ihrer offenen Position entlang den Wänden des Korridors den Durchtritt des verfahrbaren Gatters/Hebegatters mit abgesenktem Gatter erlauben (1).
  • Die Vorrichtung arbeitet auf folgende Weise:
    Aus einem Pferch 5 wird ein Tier in den Treibkorridor 1 gelassen, indem ein Hebegatter 5a am Ende des Pferchs geöffnet und ein entsprechendes Schwenkgatter 5b in der Wand des Treibkorridors geöffnet wird. Wenn das Tier den Treibkorridor 1 betreten hat, werden die Gatter 5a und 5b wieder geschlossen.
  • Das verfahrbare Gatter/Hebegatter 10 wird in eine Position unmittelbar vor dem sich am nächsten befindenden Satz Halbgatter 18 hinter dem Tier gebracht, wenn dies noch nicht stattgefunden hat, und das Gatter wird in den Korridor gesenkt. Die Halbgatter vor dem Tier werden geöffnet, wenn sie nicht bereits geöffnet wurden. Das verfahrbare Gatter/Hebegatter wird in dem Korridor vorwärts bewegt, so dass das Gatter das Tier auf die Box zu treibt. Wenn sich das verfahrbare Gatter/Hebegatter gegenüber dem Schiebegatter 17 befindet, wird die Geschwindigkeit verringert, und es setzt seine Vorwärtsbewegung fort und wird bei verringerter Geschwindigkeit in die Box bewegt. Die Vorwärtsbewegung des Gatters wird automatisch angehalten, wenn ein bestimmter Zustand auftritt, der die Tatsache ausdrückt, dass das Tier mit seinem Halsbereich gegenüber den Bügeln platziert worden ist.
  • Der bestimmte Zustand kann zum Beispiel sein, dass das Gatter eine bestimmte von mehreren möglichen Haltepositionen erreicht hat, die von dem Bediener auf Basis der Größe des Tiers ausgewählt wurden. Durch das Anhalten werden die Motoranordnungen der Bügel aktiviert, die die Bügel in eine Fixierposition bringen. Der Bediener kann z.B. auf einer Tastatur eine Art Schlachttier mit einer Größe ausgewählt haben, die dem betreffenden Tier entspricht, und dadurch das Anhalten in einer Position bewirken, die zur Fixierung des Tiers mittels der Bügel optimal ist. Die Linie A in 2 gibt eine Halteposition für große Tiere an (etwa 600 kg) und die Linie B eine Halteposition für kleine Tiere (etwa 200 kg).
  • Abgesehen von der Auswahl des Bediener finden die Vorgänge automatisch mittels eines Steuersystems statt, das mit den Motoren des Gatters und der Bügel verbunden ist.
  • Der bestimmte Zustand kann in einer anderen Ausführungsform z.B. sein, dass das Tier in der Box die optimale Position zur Fixierung eingenommen hat und dadurch einen Lichtstrahl unterbrochen oder einen Sensor in der Wand der Box betätigt hat, wodurch bewirkt wird, dass ein Signal an ein Steuersystem gesendet wird, das ihm mitteilt, das Fördern des Gatters in der Box anzuhalten.
  • Der bestimmte Zustand kann in einer dritten Ausführungsform z.B. sein, dass die derzeitige Position des Gatters sich in Übereinstimmung mit einem Signal von einer Registrierung des Gewichts des Tiers befindet, z.B. dem Signal von einer Wiegezelle, die unter einem Abschnitt des Treibkorridors oder unter dem Boden der Box platziert ist. Hohes Gewicht bedeutet, dass es sich um ein großes Tier handelt, wodurch der Zustand recht schnell auftritt, so dass das Gatter früh angehalten wird (z.B. an der Linie A), wohingegen es länger dauert, bevor der Zustand für ein Tier von niedrigerem Gewicht auftritt, so dass das Gatter später angehalten wird (z.B. an der Linie B). Auf diese Weise wird das Vorwärtstreiben in einer Position angehalten, die für die Fixierung des betreffenden Tiers optimal ist.
  • Es soll erwähnt werden, dass das Vorwärtstreiben nicht notwendigerweise in der Position zur optimalen Fixierung des Tiers angehalten werden muss, sondern zu einer früheren oder späteren Zeit stattfinden kann, wenn gewünscht, z.B. um dem Tier vor der Fixierung mehr Platz zu gestatten.
  • Das Schiebegatter 17 wird geschlossen, sobald das verfahrbare Gatter/Hebegatter es auf seinem Weg in die Schießbox passiert hat. Wenn das Tier fixiert worden ist, wird das Gatter 10 angehoben, und das verfahrbare Gatter/Hebegatter wird zum Hineintreiben eines neuen Tiers in die Box in den Treibkorridor zurückgeführt.
  • Nachdem der Bediener das fixierte Tier betäubt hat, werden die Bügel 13 zurückgezogen, und das Hebegatter 14 wird geöffnet. Die Zylinder 16 werden aktiviert, so dass der Boden geneigt wird und das Tier durch die Öffnung unter dem Hebegatter auf den Ausgabetisch 3 herausfällt. Der Bediener kettet das Tier an, das durch das Kettenhebewerk 4 hochgehoben und zum Abstechen, Ausbluten und weiteren Verarbeiten in das Förderersystem der Schlachtlinie transportiert wird.
  • Das System mit den Gattern 18 und dem Schiebegatter 17 ist extrem flexibel, weil sie es möglich machen, mit mehreren Tieren in dem Korridor zu arbeiten, so dass ständig ein Tier verfügbar sein kann, um in die Schießbox getrieben zu werden. Der Bediener kann z.B. vier Tiere in die vier Korridorabschnitte lassen, die durch die vier Sätze Halbgatter und das Schiebegatter abgeteilt sind, und eine automatisch gesteuerte Prozedur beginnen, die die Tiere eines nach dem anderen in die Box holt und sie zum Betäuben fixiert. Daher erhält der Bediener mehr Aktionsfreiheit, um die Tiere zu betäuben und anzuketten, und der Hineintreibvorgang aus den Pferchen zu leeren Korridorabschnitten kann bei einer ruhigen Geschwindigkeit stattfinden, die für die Tiere nicht anstrengend ist.

Claims (15)

  1. Vorrichtung zum Betäuben von Schlachttieren, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Treibkorridor (1) mit einem Treibgattersystem, umfassend ein Treibgatter (10), Fördereinrichtungen (10a) zum mechanischen Fördern des Treibgatters in dem Korridor und Steuermittel (11) zum Steuern des Gatters (10) im Verhältnis zu den Wänden (12) des Treibkorridors, und eine Betäubungsbox (2), die in Fortführung des Treibkorridors (1) platziert ist und Fixierungseinrichtungen (13) für ein Tier in der Box aufweist, umfasst, wobei das Treibgattersystem konstruiert ist, um das Treibgatter (10) in die Betäubungsbox (2) zu fördern.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördern des Treibgatters in der Betäubungsbox durch dahingehende Anweisung in einer von mehreren vorbestimmten Haltepositionen zu einem Halt gebracht wird.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördern des Treibgatters in der Betäubungsbox durch ein Signal zu einem Halt gebracht wird, das von dem Tier in der Box durch seine Bewegung in der Box an einer Auslöseeinrichtung vorbei ausgelöst wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördern des Treibgatters in der Betäubungsbox durch ein Signal von einer Wiegeeinrichtung in dem Boden der Box oder des Treibkorridors zu einem Halt gebracht wird.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Treibgatter (10) in der Betäubungsbox (2) eine verringerte Fördergeschwindigkeit aufweist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betäubungsbox (2) in dem ersten Abschnitt, der dem Treibkorridor (1) benachbart ist, die gleiche Breite wie dieser aufweist und in einem zweiten Abschnitt, der weiter von dem Treibkorridor entfernt ist, eine geringere Bereite als dieser aufweist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Breite des Treibkorridors (1) in ¼ bis ½ der Länge der Betäubungsbox (2) in diese fortsetzt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hebegatter (14) eine Seitenwand der Box bildet, wobei sich das Gatter von dem Eingang der Box und an den Fixierungseinrichtungen (13) vorbei erstreckt, wohingegen die andere Seitenwand stationär ist.
  9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verengen auf eine geringere Breite als die des Treibkorridors nur an der stationären Seitenwand stattfindet.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel an dem Hebegatter (14) angebracht sind, um seine Fixierungseinrichtung zwischen einer Fixierungs- und einer offenen Position zu bewegen.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schiebegatter (17) an dem Eingang der Box (2) von dem Treibkorridor (1) platziert ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Treibkorridor (1) einen oder mehrere Sätze Halbgatter (18) aufweist, die in der geschlossenen Position den Treibkorridor blockieren und in der offenen Position nach innen zu ihrer jeweiligen Seitenwand geschwenkt werden und in dieser Position das Passieren des Treibgatters (10) in den Treibkorridor gestatten.
  13. Verfahren zum Betäuben von Schlachttieren in einer Vorrichtung mit einem Treibkorridor (1), in dem ein Schlachttier durch ein Treibgattersystem (10, 10a, 11) vorwärts getrieben wird, und einer Betäubungsbox (2), in der das Tier durch Fixierungseinrichtungen (13) fixiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorwärtstreiben des Tieres mittels des Treibgattersystems in die Box (2) fortgeführt wird, wobei das Treibgatter (10) des Systems in die Box bewegt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördern des Treibgatters in der Betäubungsbox angehalten wird, wenn sich das Schlachttier in Position zur Fixierung befindet.
  15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgang zwischen dem Treibkorridor (1) und der Box (2) durch ein Schiebegatter (17) geschlossen wird, nachdem das Treibgatter (10) in die Box bewegt worden ist.
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