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Die Erfindung betrifft eine Verwendung eines Arbeitsschuhs zum Einsatz beim Nivellieren eines Fußbodens oder zum Belüften eines Rasens.
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Arbeitsschuhe der in Rede stehenden Art sind seit Jahren aus der Praxis bekannt und existieren in vielfältigen Ausführungsformen. Beispielsweise ist aus der Praxis im Bereich der Nivellier- bzw. Spachtelschuhe eine Schuhvorrichtung in Form einer Kunststoff-Nagelsohle bekannt. Die bekannte Nagelschuhvorrichtung umfasst als Nagelsohle eine Kunststoffplatte, die mit Nägeln versehen ist, und wird über Gurte am vorhandenen Schuhwerk bzw. am getragenen Schuh eines Schuhträgers befestigt.
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Die bekannte Nagelschuhvorrichtung ist in mehrfacher Hinsicht problematisch. Einen gravierenden Nachteil dieser Nagelschuhvorrichtung stellt zunächst einmal der hohe Zeitaufwand dar, den man benötigt, um die Schuhvorrichtung über die Gurte mit dem Schuhwerk des Trägers zu verbinden bzw. zu koppeln. Ferner steht der Schuhträger/Nutzer hier immer wieder vor dem Problem, dass die zum Einsatz vorzunehmende Verbindung zwischen dem vom Träger getragenen Schuh und der Nagelschuhvorrichtung nur mäßig stabil ist. Die Befestigung der Nagelschuhvorrichtung über Gurte am getragenen Schuh bzw. am Schuhwerk neigt ganz besonders dazu, sich zu lösen. Insbesondere eine Befestigung der Gurte mittels Klettverschluss kann nur mit möglichst sauberen, unversehrten Klettverschlüssen funktionieren.
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In den gängigen Einsatzbereichen der Nagelschuhvorrichtung, wo beispielsweise mit Estrichen, Spachtelmasse und ähnlichen Materialien hantiert wird, ist eine rasche Verschmutzung - auch bei achtsamer Arbeitsweise - kaum zu vermeiden. Eine mit der Verschmutzung einhergehende instabile Verbindung zwischen Schuhwerk und Nagelschuhvorrichtung kann ein erhebliches Verletzungsrisiko für den Träger bedeuten, da er keinen festen Stand mehr hat. Folglich besteht ein unnötiges Unfallrisiko für den Träger der bekannten Nagelschuhvorrichtung, zumindest jedoch hat der Träger der Nagelschuhvorrichtung regelmäßig einen unsicheren Stand zu berücksichtigen und ggf. auszugleichen.
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Des Weiteren führt ein im Zuge des körperlichen Ausbalancierens abgelegtes Knie oder eine die frische Masse touchierende Hand in der frischen Spachtelmasse oder Nivelliersubstanz zu unnötigem, kostspieligem und zeitraubendem Mehraufwand.
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Ferner ist das Reinigen der bekannten Nagelschuhvorrichtung zeitintensiv und führt regelmäßig nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen. Gerade das Verbindungssystem leidet dabei ganz besonders: Entweder werden die Verbindungsmittel - zur Kopplung von Schuhwerk und Nagelschuhvorrichtung - nicht mehr richtig sauber, da die angetrockneten Substanzen von den Verbindungsmitteln bzw. Gurten nicht mehr abzubekommen sind, oder die Verbindungsmittel werden im Zuge einer gründlichen Reinigung so sehr strapaziert, dass es die Einsatzlebensdauer der Nagelschuhvorrichtung deutlich reduziert. Klettverschlüsse oder etwaige Plastikschnallen verschleißen hier sehr schnell, wodurch rasch die gesamte Nagelschuhvorrichtung verworfen bzw. ersetzt werden muss. Dies ist auf Dauer kostspielig und nicht im Sinne einer wünschenswerten Abfallvermeidung der Produkte.
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Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Verwendung eines Arbeitsschuhs der eingangs genannten Art anzugeben, wobei mit einfachen konstruktiven Mitteln einem oder mehrerer Nachteile aus dem Stand der Technik möglichst entgegengewirkt wird, insbesondere im Hinblick auf einen möglichst sicheren und stabilen Stand beim Arbeitseinsatz.
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Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist eine Verwendung eines Arbeitsschuhs zum Einsatz beim Nivellieren eines Fußbodens oder zum Belüften eines Rasens angegeben, wobei der Arbeitsschuh derart ausgebildet ist, dass ein Fuß eines Trägers über eine Öffnung in den Arbeitsschuh einbringbar ist, und wobei der Arbeitsschuh mit nach unten ragenden Abstandselementen versehen ist.
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In erfindungsgemäßer Weise ist zunächst einmal erkannt worden, dass es für den Träger im Hinblick auf einen stabilen und sicheren Halt bzw. Stand beim Arbeitseinsatz von erheblichem Vorteil ist, wenn der Arbeitsschuh möglichst kompakt und robust ausgebildet ist. In weiter erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, dass ein Bedienen von aufwändigen Verschluss- und/oder Kopplungsmechanismen zum Anbringen von Nagelsohlen an vorhandenes Schuhwerk des Trägers besonders nachteilig und umständlich ist, insbesondere dann, wenn ein stabiler und sicherer Stand während des Arbeitseinsatzes zu gewährleisten ist. Erfindungsgemäß ist der Arbeitsschuh derart ausgebildet, dass ein Fuß eines Trägers über eine Öffnung in den Arbeitsschuh einbringbar ist, so dass der Arbeitsschuh am eingebrachten Fuß des Trägers angreift. Damit kann der Arbeitsschuh direkt an einem „unbeschuhten“ Fuß des Trägers getragen werden. Das heißt der Träger schlüpft mit seinem, ggf. mit Socken bekleideten, Fuß in den Arbeitsschuh hinein und es wird ein Kontakt zwischen Fuß und Innenseite des Arbeitsschuhs hergestellt. Der Arbeitsschuh ist ferner mit nach unten ragenden Abstandselementen versehen. Vorzugsweise sind dabei die Abstandselemente im Wesentlichen senkrecht zur Unterseite des Arbeitsschuhs ausgerichtet, so dass ein guter Stand mit dem Arbeitsschuh auf dem zu begehenden Untergrund realisierbar ist. Mit anderen Worten kann der Arbeitsschuh an seiner Unterseite nach unten ragende Abstandselemente aufweisen.
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Folglich ist eine Verwendung eines Arbeitsschuhs angegeben, wobei der Arbeitsschuh eine besonders kompakte und stabile Einheit bildet, so dass ein möglichst sicherer und stabiler Stand für den Träger beim Arbeitseinsatz möglich ist.
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In Bezug auf den Ausdruck „Arbeitsschuh“ sei angemerkt, dass - insbesondere im Rahmen der Ansprüche und vorzugsweise im Rahmen der Beschreibung - unter einem Arbeitsschuh ein Schuh zu verstehen ist, der bei der Arbeit getragen wird. So kann ein Arbeitsschuh gemäß einem Ausführungsbeispiel der beanspruchten Lehre beispielsweise zu Nivellierungsarbeiten und/oder Spachtelarbeiten getragen werden, wobei die nach unten ragenden Abstandselemente des Arbeitsschuhs von besonderem Vorteil sind, um beispielsweise einen frisch verlegten Estrich zu betreten und/oder wenn eine ausgebrachte Nivelliermasse noch einmal durchlüftet werden muss. Aufgrund der im Arbeitsschuh vorgesehenen Abstandselemente hinterlässt der Träger des Arbeitsschuhs keine „schweren“ bzw. „störenden“ Fußspuren im noch ungefestigten Bodenmaterial. Ferner ist denkbar, dass der Arbeitsschuh zum Lüften eines Rasens eingesetzt wird.
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Die erfindungsgemäße Verwendung des Arbeitsschuhs und/oder vorteilhafte Ausgestaltungen treten einem oder mehreren Problemen aus dem Stand der Technik - wie beispielsweise ein umständliches Anziehen, ein schwieriges Reinigen des Arbeitsschuhs nach Gebrauch und/oder einem unstabilen/unsicheren Stand - souverän entgegen. Durch eine kompakte Ausgestaltung des Arbeitsschuhs, der als eine Einheit ausgebildet sein kann, muss folglich keine umständliche Befestigung von etwaigen Nagelsohlen und/oder von speziellen Erweiterungsvorrichtungen an vorhandenem Schuhwerk erfolgen bzw. es muss keine aufwändige Verschlussvorrichtung bedient werden. Vielmehr wird ein Komplettnagelschuh bereitgestellt, wodurch das An- bzw. Ausziehen des Arbeitsschuhs mühelos und schnell erfolgen kann.
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Der Arbeitsschuh im Rahmen der erfindungsgemäßen Verwendung und/oder vorteilhafte Ausgestaltungen stellen ein kompaktes System dar, in das der Träger - komfortabel wie in einen Hausschuh - einfach hineinschlüpfen kann. Der Arbeitsschuh sitzt - einmal angezogen - dauerhaft stabil am Fuß und kann so ein sicheres und zielgerichtetes Arbeiten ermöglichen. Nach Gebrauch bzw. nach getaner Arbeit kann der Arbeitsschuh genauso mühelos und schnell wieder vom Fuß entfernt werden und mit Leichtigkeit, soweit erforderlich, gereinigt werden. Mit dem Schlauch kurz abgespritzt oder einmal rasch in einen Eimer mit Wasser getaucht, danach kurz abgerieben und schon ist der Arbeitsschuh für den nächsten Arbeitseinsatz wieder bereit.
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In vorteilhafter Weise kann der Arbeitsschuh ein Unterteil und ein Oberteil umfassen, wobei das Unterteil mit dem Oberteil fest bzw. starr verbunden ist. Das Oberteil kann dabei im Wesentlichen zur Aufnahme des unbeschuhten Fußes des Trägers dienen. Das Unterteil kann im Wesentlichen zur Fixierung und Befestigung der Abstandselemente dienen. In vorteilhafter Weise ist es denkbar, dass der Arbeitsschuh aus unterschiedlichen Materialen hergestellt wird. Das Oberteil könnte zum Beispiel - zumindest teilweise - aus einem flexiblen Material hergestellt sein, so dass sich im Hinblick auf die Ergonomie eine geeignete Ausbildung und/oder Passform des Aufnahmebereichs für den aufzunehmenden Fuß eines Trägers realisieren lässt. Das Unterteil des Arbeitsschuhs könnte hingegen - zumindest teilweise - aus einem harten und stabilen Material hergestellt sein, so dass die Abstandselemente in geeigneter Weise in dem Unterteil des Arbeitsschuhs fixiert werden können und ein stabiler Halt und Stand des Schuhs realisierbar ist. Ein enormer Vorteil des Arbeitsschuhs besteht darin, dass eine dauerhafte und/oder feste Verbindung zwischen Oberteil und Unterteil besteht. Dem Träger beschert dies nicht nur eine wesentliche Zeitersparnis gegenüber Varianten, die an vorhandenem Schuhwerk umständlich befestigt werden müssen. Der Träger hat zugleich mit dem Arbeitsschuh ein spezielles Arbeitsmittel für den konkreten Anwendungszweck zur Hand und kann sein gewöhnliches Arbeitsschuhwerk schonen.
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Zur Realisierung einer festen Verbindung könnten das Oberteil und das Unterteil miteinander verklebt sein. Des Weiteren ist denkbar, dass Oberteil und Unterteil miteinander verschraubt und/oder vernietet sind. Somit ist ein kompakter und ein eine Einheit bildender Arbeitsschuh erzeugbar.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das Oberteil des Arbeitsschuhs zumindest teilweise aus Kunststoff, vorzugsweise aus einem flexiblen Elastomer, gefertigt sein. Somit ist ein für den Fuß eines Trägers angenehm zu tragender Schuh bereitstellbar, der aufgrund des Materials zugleich robust und leicht zu reinigen ist.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das Unterteil des Arbeitsschuhs zumindest teilweise aus einem Hartkunststoff und/oder Aluminium gefertigt sein. Somit können die Abstandselemente stabil und sicher in dem Unterteil des Arbeitsschuhs montiert bzw. fixiert sein. Ferner ist damit ist der Arbeitsschuh aus einem robusten Material hergestellt, das mühelos viele Arbeitseinsätze übersteht. Der Arbeitsschuh stellt damit ein nachhaltiges Produkt dar, dass langfristig nicht nur Arbeitszeit spart, sondern auch kosteneffizient ist.
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In weiter vorteilhafter Weise kann das Unterteil und/oder das Oberteil des Arbeitsschuhs mehrschichtig aufgebaut sein. Damit ist es möglich die unteren Schichten, insbesondere des Unterteils, entsprechend starr und stabil auszugestalten, so dass die Abstandselemente sicher und fest angebracht werden können. Die oberen Schichten, insbesondere des Oberteils, könnten eher flexibel ausgebildet werden, um einen angenehmen Stand bzw. eine möglichst bequeme Aufnahme für den Fuß des Trägers zu realisieren.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das Unterteil eine Bodenplatte umfassen. Die Bodenplatte kann im Hinblick auf einen stabilen Stand starr ausgebildet sein. Die Bodenplatte kann beispielsweise aus Hartkunststoff oder aus Aluminium gefertigt sein.
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In vorteilhafter Weise können das Unterteil und/oder das Oberteil im Rahmen von einem oder mehreren Arbeitsschritten gegossen werden. Dabei ist auch denkbar, dass das Unterteil bzw. die Bodenplatte - zum Beispiel beim Gießen - in das Oberteil eingelassen wird.
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In vorteilhafter Weise können die Abstandselemente in dem Unterteil und/oder in der Bodenplatte fixiert sein. Insbesondere wenn das Unterteil und/oder die Bodenplatte aus Hartkunststoff und/oder aus Aluminium gefertigt sind, können die Abstandselement sicher und fest in den Arbeitsschuh integriert werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung können die Abstandselemente austauschbar in dem Unterteil und/oder in der Bodenplatte fixiert sein. Dabei ist es denkbar, dass die Abstandselemente über einen Klipp-, Rast-, Steck-, Klemm- und/oder Schraubmechanismus in dem Unterteil des Arbeitsschuhs bzw. in der Bodenplatte montiert sind. Somit können die Abstandselemente je nach Anwendungszweck auf raffinierte Weise ausgetauscht und der Arbeitsschuh damit entsprechend angepasst werden. Folglich lässt sich die Funktionsweise des Arbeitsschuhs variabel anpassen, um nämlich je nach Untergrund und Vorhaben mit entsprechend geeigneten Abstandselementen optimal gerüstet und ausgestattet zu sein. Zum Beispiel kann auf diese Weise die Länge der Abstandselemente für den Arbeitsschuh reguliert werden. Des Weiteren können ggf. defekte Abstandselemente durch neue Abstandselemente ersetzt werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung können die Abstandselemente eine sichtbare Länge im Bereich zwischen 20mm und 80mm, vorzugsweise im Bereich zwischen 30mm und 50mm, aufweisen. In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass unter sichtbarer Länger die Länge eines Abstandselements verstanden werden kann, um die das Abstandselement aus dem Arbeitsschuh bzw. von der Unterseite des Unterteils des Arbeitsschuhs herausragt. Folglich ragen die Abstandselemente um eine Länge aus dem Arbeitsschuh heraus, die sich im Bereich zwischen 20mm und 80mm befinden kann. Damit kann der Arbeitsschuh besonders effektiv und gut bei Nivellierungsarbeiten und/oder Spachtelarbeiten eingesetzt werden. Besonders gut eignen sich Abstandselemente, die um eine Länge aus dem Arbeitsschuh herausragen, die sich im Bereich zwischen 30mm und 50mm befindet. Diese Länge eignet sich hervorragend zum Einsatz bei Nivellierungsarbeiten und/oder Spachtelarbeiten und Arbeitsschuhe mit derartigen Abstandselementen liefern bei dieser Höhe zugleich einen stabilen Stand für den Träger des Arbeitsschuhs.
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In vorteilhafter Weise können die Abstandselemente eine maximale Breite im Bereich zwischen 3mm und 12mm, vorzugweise zwischen 5mm und 8mm aufweisen. Somit können Spuren des Arbeitsschuhs bzw. der Abstandselemente in einem noch ungefestigten Bodenmaterial weitestgehend vermieden und zugleich ein stabiler Stand auf dem Untergrund ermöglicht werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung können die Abstandselemente zylinderförmig und/oder kegelförmig ausgebildet sind. Somit ist es denkbar, dass der Arbeitsschuh an seiner Unterseite bzw. an der Unterseite des Unterteils nach unten ragende Abstandselemente aufweist, die zumindest teilweise zylinderförmig ausgebildet sind. Des Weiteren ist es denkbar, dass der Arbeitsschuh an seiner Unterseite bzw. an der Unterseite des Unterteils nach unten ragende Abstandselemente aufweist, die zumindest teilweise kegelförmig ausgebildet sind. Ferner ist es denkbar, dass der Arbeitsschuh an seiner Unterseite bzw. an der Unterseite des Unterteils nach unten ragende Abstandselemente aufweist, die zunächst in einem ersten Bereich zylinderförmig ausgebildet sind und zum Endbereich des Abstandselements hin, der zur Auflage auf dem Untergrund dient, dann kegelförmig ausgebildet sind. In vorteilhafter Weise können die Abstandselemente einen Durchmesser im Bereich zwischen 4mm und 10mm aufweisen.
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So ist im Rahmen einer vorteilhaften Ausgestaltung denkbar, dass ein Abstandselement eine sichtbare Länge von 35-36mm aufweist. Am oberen Ende des Abstandselements befindet sich eine ca. 8mm lange Gewindestange (M8x8) zur Befestigung im Unterteil des Arbeitsschuhs. Der sichtbare Teil des Abstandselements kann in vorteilhafter Weise einen Durchmesser von 6mm aufweisen.
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Im Rahmen einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist denkbar, dass ein Abstandselement eine sichtbare Länge von 35-36mm aufweist, wobei das Abstandselement nach ca. 28mm spitz zuläuft. Am oberen Ende des Abstandselements befindet sich eine ca. 8mm lange Gewindestange (M8x8) zur Befestigung im Unterteil des Arbeitsschuhs. Der sichtbare Teil des Abstandselements kann - bevor es spitz zuläuft - in vorteilhafter Weise einen Durchmesser von 6mm aufweisen.
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In weiter vorteilhafter Weise können die Abstandselemente, vorzugweise verzinkte, Stahlstifte umfassen. Somit lässt sich mit einfachen Mitteln ein robustes und widerstandsfähiges Profil von Abstandselementen an der Unterseite des Arbeitsschuhs bzw. an der Unterseite des Unterteils des Arbeitsschuhs realisieren.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung können die Abstandselemente, zumindest im Endbereich des Abstandselements, spitz zulaufend ausgebildet sind. Somit lassen sich frische Estriche begehen ohne störende Spuren zu hinterlassen. Ferner lässt sich ein entsprechend ausgebildeter Arbeitsschuh auch besonders vorteilhaft zur Belüftung von Böden, insbesondere von einem Rasen, einsetzen.
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Im Hinblick auf einen sicheren und stabilen Stand für den Träger des Arbeitsschuhs können die Abstandselemente jeweils die gleiche sichtbare Länge aufweisen, so dass die zur Auflage auf dem Boden dienenden Unterseiten der Abstandselemente eine ebene Auflagefläche definieren. Dies kann besonders vorteilhaft für zu begehende, ggf. unebene, Untergründe sein, auf die eine noch ungefestigte Nivelliermasse aufgetragen worden ist.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann im Bereich des Oberteils des Arbeitsschuhs ein Sicherheitselement vorgesehen sein. Vorzugsweise kann das Sicherheitselement im oberen und/oder frontalen Bereich des Oberteils des Arbeitsschuhs angeordnet werden, so dass der empfindliche vordere Bereich des Fußes geschützt wird. Hierzu kann zum Beispiel eine Stahl-, Kunststoff- und/oder Aluminiumkappe vorgesehen sein. Dabei ist denkbar, dass das Sicherheitselement fest in das Oberteil des Arbeitsschuhs integriert ist. Ferner ist denkbar, dass das Sicherheitselement auswechselbar bzw. entfernbar in das Oberteil eingesetzt wird. Folglich ist die Arbeitssicherheit mit dem Arbeitsschuh durch das Sicherheitselement deutlich verbessert. Besonders beim Einsatz auf Baustellen ist dieser Aspekt von großer Bedeutung.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann der Arbeitsschuh bzw. das Oberteil des Arbeitsschuhs im hinteren Bereich bzw. im Fersenbereich offen ausgebildet sein. Damit ist ein besonders leichtes und schnelles Hineinschlüpfen in den Arbeitsschuh ermöglicht.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann ein Fersenriemen vorgesehen sein, wobei der Fersenriemen mittels einem Druckknopf derart regulierbar ist, dass ein fester Sitz des Arbeitsschuhs am Fuß des Trägers erreichbar ist. Somit lässt sich über den Druckknopf auf raffinierte Weise der Arbeitsschuh optimal an den Fuß des Trägers anpassen. Ist der Arbeitsschuh einmal auf die richtige Größe eingestellt, besteht das Anziehen des Arbeitsschuhs quasi nur noch aus einem simplen Hineinschlüpfen.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung können in dem Oberteil des Arbeitsschuhs Lüftungsöffnungen vorgesehen sein. Somit ist eine vorteilhafte Durchlüftung des Arbeitsschuhs gewährleistet.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Verwendung eines Arbeitsschuhs zum Nivellieren eines Fußbodens, insbesondere eines Estrichfußbodens, gelöst. Damit kann bei einem entsprechenden Arbeitseinsatz ein sicherer und stabiler Stand durch die Verwendung des Arbeitsschuhs gewährleistet werden.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner durch die erfindungsgemäße Verwendung eines Arbeitsschuhs zum Belüften eines Rasens gelöst. Damit kann bei einem entsprechenden Arbeitseinsatz, nämlich zum Belüften eines Rasens, ein sicherer und stabiler Stand durch die Verwendung des Arbeitsschuhs gewährleistet werden.
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Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
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In der Zeichnung zeigen
- 1 in einer schematischen Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel eines Arbeitsschuhs für eine erfindungsgemäße Verwendung,
- 2a in einer schematischen Draufsicht den Arbeitsschuh aus 1,
- 2b in einer schematischen Unteransicht den Arbeitsschuh aus 1 bzw. aus 2a,
- 3a in einer schematischen Rückansicht den Arbeitsschuh aus 1 bzw. aus 2,
- 3b in einer schematischen Rückansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Arbeitsschuhs für eine erfindungsgemäße Verwendung,
- 4 in einer schematischen Perspektivansicht einen Arbeitsschuh gemäß dem Ausführungsbeispiel aus 3b,
- 5 in einer schematischen Perspektivansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Arbeitsschuhs mit einem Sicherheitselement für eine erfindungsgemäße Verwendung,
- 6a in einer schematischen Seitenansicht ein Abstandselement für einen Arbeitsschuh gemäß einem Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Verwendung, und
- 6b in einer schematischen Seitenansicht ein Abstandselement für einen Arbeitsschuh gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Verwendung.
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1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel eines Arbeitsschuhs für eine erfindungsgemäße Verwendung. Der Arbeitsschuh 1 umfasst ein Unterteil 2 und ein Oberteil 3. Das Unterteil 2 ist in Form einer Bodenplatte ausgebildet, die aus Hartkunststoff gefertigt ist. An der Unterseite des Unterteils 2 bzw. an/in der Bodenplatte sind Abstandselemente 4 angebracht bzw. montiert. Die länglichen Abstandselemente 4 sind zylinderförmig ausgebildet. Die Abstandselemente sind im Wesentlichen senkrecht zur Unterseite des Arbeitsschuhs bzw. der Bodenplatte ausgerichtet, so dass ein guter Stand mit dem Arbeitsschuh auf dem zu begehenden Boden realisierbar ist.
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Das Oberteil 3 des in 1 dargestellten Arbeitsschuhs 1 ist als einstückig bzw. einteilig ausgebildeter Grundkörper realisiert. Der Grundkörper bzw. das Oberteil 3 dient zur Aufnahme des Fußes eines den Arbeitsschuh 1 tragenden Trägers. Das Oberteil 3 des Arbeitsschuhs 1 umfasst dabei einen Schaftbereich 5 und einen Bodenbereich 6. Der Schaftbereich 5 und der Bodenbereich 6 des Oberteils 3 bilden zusammen den Grundkörper bzw. das Oberteil 3 und damit einen Aufnahmebereich für den unbeschuhten Fuß des Trägers. Das Oberteil 3 ist fest mit dem Unterteil 2 verbunden. Die feste Verbindung des Unterteils 2 mit dem Oberteil 3 ist über eine Verklebung realisiert.
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Ein Fuß eines Trägers ist über eine Öffnung 8 des Oberteils 3 in den Arbeitsschuh 1 einbringbar. Dabei ist die Öffnung 8 des Oberteils 3 derart ausgebildet, dass das Oberteil 3 im hinteren Bereich bzw. im Fersenbereich offen ausgebildet ist. Im hinteren Bereich des Oberteils 3 ist ein Fersenriemen 9 vorgesehen ist. Der Fersenriemen 9 ist mittels einem Druckknopf 10 und entsprechenden Befestigungslöchern 11 am Oberteil 3 fixierbar und dabei derart regulierbar, dass ein fester Sitz des Arbeitsschuhs 1 am Fuß des Trägers einstellbar ist.
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An der Oberseite des Oberteils 3 sind - im vorderen Bereich des Arbeitsschuhs 1 - Lüftungsöffnungen 12 vorgesehen. Somit kann über die Lüftungsöffnungen 12 eine Luftzirkulation in das Innere des Oberteils 3 bzw. in das Innere des Arbeitsschuhs 1 erfolgen.
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2a zeigt in einer schematischen Draufsicht den Arbeitsschuh 1 aus 1. Das Oberteil 3 des Arbeitsschuhs 1 umfasst schlitzförmig ausgebildete Lüftungsöffnungen 12. Über die Öffnung 8 des Oberteils 3 ist ein Fuß eines Trägers in das Oberteil 3 einbringbar. Damit umgibt das Oberteil 3 so den unbeschuhten Fuß des Trägers, dass die Innenseite des Schaftbereichs 5 und die Bodeninnenseite 7 des Bodenbereichs 6 des Oberteils 3 direkt am eingebrachten Fuß des Trägers sitzt und angreift.
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2b zeigt in einer schematischen Unteransicht den Arbeitsschuh 1 aus 1 bzw. aus 2a. An der Unterseite des als Bodenplatte ausgebildeten Unterteils 2 sind längliche, zylinderförmige Abstandselemente 4 am Rand der Bodenplatte entlang angebracht. Die Abstandselemente 4 sind senkrecht zur Unterseite des Unterteils 2 des Arbeitsschuhs 1 bzw. senkrecht zur Bodenplatte ausgerichtet, so dass ein guter Stand mit dem Arbeitsschuh 1 auf einem zu begehenden Untergrund möglich ist.
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3a zeigt in einer schematischen Rückansicht den Arbeitsschuh 1 aus 1. Der Arbeitsschuh 1 umfasst ein Unterteil 2 und ein Oberteil 3. Das Unterteil 2 ist in Form einer Bodenplatte ausgebildet, die aus Hartkunststoff gefertigt ist. An der Unterseite des Unterteils 2 bzw. an/in der Bodenplatte sind längliche Abstandselemente 4 montiert. Die länglichen Abstandselemente 4 sind zylinderförmig ausgebildet.
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Das - zur Aufnahme eines unbeschuhten Fußes dienende - Oberteil 3 des in 3a dargestellten Arbeitsschuhs 1 ist einteilig aufgebaut. Das Oberteil 3 des Arbeitsschuhs 1 umfasst einen Schaftbereich 5 und einen Bodenbereich 6. Der Schaftbereich 5 und der Bodenbereich 6 des Oberteils 3 bilden zusammen den Aufnahmebereich für den Fuß eines Trägers. Das Oberteil 3 umfasst unterhalb des Bodenbereichs 6 eine - in 3a nicht dargestellte - Klebeschicht. Über die Klebeschicht sind das Oberteil 3 und das Unterteil 2 fest miteinander verbunden.
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3b zeigt in einer schematischen Rückansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Arbeitsschuhs für eine erfindungsgemäße Verwendung, wobei der in 3b dargestellte Arbeitsschuh 1' im Unterschied zu dem Arbeitsschuh 1 aus 3a mit einem etwas höher verlaufenden Bodenbereich 6' ausgebildet ist.
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4 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht ein Ausführungsbeispiel eines Arbeitsschuhs für eine erfindungsgemäße Verwendung. Der in 4 dargestellte Arbeitsschuh 1' entspricht dem Arbeitsschuh 1' aus 3b. Der Arbeitsschuh 1' gemäß 4 ist ohne Lüftungsöffnungen ausbildet. Der Arbeitsschuh 1' umfasst ein Unterteil 2' und ein Oberteil 3'. Das Unterteil 2' ist in Form einer Bodenplatte ausgebildet, die aus Hartkunststoff gefertigt ist. An der Unterseite des Unterteils 2' bzw. an/in der Bodenplatte sind Abstandselemente 4' befestigt. Die Abstandselemente 4' sind zylinderförmig ausgebildet.
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Das - zur Aufnahme eines unbeschuhten Fußes dienende - Oberteil 3' des in 4 dargestellten Arbeitsschuhs 1' ist einteilig aufgebaut. Das Oberteil 3' umfasst einen Schaftbereich 5' und einen Bodenbereich 6'. Der Schaftbereich 5' und der Bodenbereich 6' des Oberteils 3' bilden zusammen einen Aufnahmebereich für den Fuß eines Trägers. Das Oberteil 3' ist dem Unterteil 2' fest verklebt. Die Verklebung bzw. die feste Verbindung erfolgt über die Unterseite des Bodenbereichs 6' und die Oberseite des Unterteils 2' des Arbeitsschuhs 1'. Somit sind das Oberteil 3' und das Unterteil 2' fest miteinander verbunden.
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Ein Fuß eines Trägers ist über eine Öffnung 8' des Oberteils 3' in den Arbeitsschuh 1' einbringbar. Dabei ist die Öffnung 8' des Oberteils 3' derart ausgebildet, dass das Oberteil 3' im hinteren Bereich bzw. im Fersenbereich offen ausgebildet ist. Im hinteren Bereich des Oberteils 3' ist ein Fersenriemen 9' vorgesehen ist. Der Fersenriemen 9' ist mittels einem Druckknopf 10' und entsprechenden Befestigungslöchern 11' derart regulierbar, dass ein fester Sitz des Arbeitsschuhs 1' am Fuß des Trägers einstellbar ist. Der in den Arbeitsschuh 1' eingebrachte Fuß liegt auf der Bodeninnenseite 7' des Bodenbereichs 6' auf und wird vom Schaftbereich 5' umgeben.
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5 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Arbeitsschuhs für eine erfindungsgemäße Verwendung. Der in 5 dargestellte Arbeitsschuh 1" entspricht dem Arbeitsschuh 1' aus 4, wobei ergänzend schlitzförmige Lüftungsöffnungen 12" im vorderen Bereich des Arbeitsschuhs 1" vorgesehen sind. Des Weiteren ist im oberen, frontalen Bereich des Oberteils 3" ein Sicherheitselement 13 vorgesehen. Das Sicherheitselement 13 kann - beispielsweise als Stahl-, Kunststoff- und/oder Aluminiumkappe ausgebildet - dort, das heißt im oberen frontalen Bereich des Oberteils 3", angeordnet werden.
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Das Sicherheitselement kann über die Öffnung 8" in das Oberteil 3" eingesetzt und ggf. auch wieder entfernt werden.
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6a zeigt in einer schematischen Seitenansicht ein Abstandselement für einen Arbeitsschuh gemäß einem Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Verwendung. Das Abstandselement 14 ist - in Form eines Metallstifts - zylinderförmig ausgebildet und umfasst an seinem oberen Ende eine Gewindestange 15 zum Befestigen in dem Unterteil bzw. in einer Bodenplatte des Arbeitsschuhs. Die Befestigung erfolgt hierbei über einen Schraubmechanismus. Im Konkreten kann das Abstandselement 14 für einen Arbeitsschuh verwendet werden, der zum Nivellieren eines Fußbodens, insbesondere eines Estrichfußbodens, dient. Ein Arbeitsschuh mit derartigen Abstandselementen ermöglicht beim Arbeitseinsatz einen sicheren und stabilen Stand.
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6b zeigt in einer schematischen Seitenansicht ein Abstandselement für einen Arbeitsschuh gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Verwendung. Das Abstandselement 16 ist im Wesentlichen zylinderförmig und im Endbereich spitz zulaufend ausgebildet sind. Ferner ist im oberen Bereich des Abstandselements 16 eine Gewindestange 17 zum Befestigen im Unterteil bzw. in einer Bodenplatte des Arbeitsschuhs vorgesehen. Die Befestigung erfolgt hierbei über einen Schraubmechanismus.
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Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verwendung eines Arbeitsschuhs wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die beigefügten Ansprüche verwiesen.
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Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Verwendung des Arbeitsschuhs lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1', 1"
- Arbeitsschuh
- 2, 2', 2"
- Unterteil
- 3, 3', 3"
- Oberteil
- 4, 4', 4"
- Abstandselement
- 5, 5'
- Schaftbereich
- 6, 6'
- Bodenbereich
- 7, 7'
- Bodeninnenseite
- 8, 8', 8"
- Öffnung
- 9, 9'
- Fersenriemen
- 10, 10'
- Druckknopf
- 11, 11'
- Befestigungsloch
- 12, 12"
- Lüftungsöffnungen
- 13
- Sicherheitselement
- 14
- Abstandselement
- 15
- Gewindestange
- 16
- Abstandselement
- 17
- Gewindestange