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Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung zum Anbringen eines mobilen Endgeräts in einem Kraftfahrzeug. Mittels einer solchen Haltevorrichtung kann beispielsweise ein Smartphone in dem Kraftfahrzeug gehalten oder befestigt werden, beispielsweise an einer Schalttafel oder neben einem Lenkrad. Die Haltevorrichtung weist hierzu eine Trägereinheit auf, die eine Anlagefläche bereitstellt, an welcher das mobile Endgerät aufgelegt oder angelegt werden kann. Zu der Erfindung gehört auch ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Haltevorrichtung.
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Heutzutage kann es vorkommen, dass ein Benutzer eines Kraftfahrzeugs zur Nutzung bestimmter Funktionen nicht das Infotainmentsystem des Kraftfahrzeugs selbst, sondern stattdessen ein mobiles Endgerät, beispielsweise ein Smartphone oder Tablet-PC, nutzen möchte. Beispiele für solche Funktionen sind beispielsweise eine Navigationsassistenz und/oder die Wiedergabe von Medien, beispielsweise Musikdateien (MP3-Dateien) und/oder Videofilmen. Ein Benutzer des Kraftfahrzeugs kann schon deshalb die Verwendung des mobilen Endgeräts anstelle des Infotainmentsystems des Kraftfahrzeugs bevorzugen, weil er auf dem mobilen Endgerät eigens von ihm selbst ausgewählte oder bevorzugte Software installieren kann, während ein Infotainmentsystem auf eine Standardsoftware festgelegt sein kann.
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Um ein mobiles Endgerät im Kraftfahrzeug griffbereit oder gut erreichbar anordnen zu können, kann eine Haltevorrichtung vorgesehen sein. Eine solche Haltevorrichtung kann permanent oder nachträglich in ein Kraftfahrzeug installiert sein und dient zum Halten eines mobilen Endgeräts. Beispielsweise kann eine solche Haltevorrichtung einen Saugnapf aufweisen, um sie an einer Fensterscheibe des Kraftfahrzeugs zu befestigen.
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Im Zusammenhang mit fest installierten Haltevorrichtungen für mobile Endgeräte ist aus der
DE 10 2017 200 711 A1 eine fest in einem Kraftfahrzeug installierte Haltevorrichtung für ein Smartphone bekannt, die hinter einer transparenten Scheibe angeordnet ist. Die Scheibe ist hierbei als Linse ausgestaltet. Wird ein mobiles Endgerät in die Haltevorrichtung eingelegt und anschließend die Scheibe vor dem mobilen Endgerät positioniert, so wird der Bildschirm des Endgeräts vergrößert dargestellt. Hierdurch kann ein Fahrer während der Fahrt den Bildschirm einfacher ablesen. Mittels des mobilen Endgeräts sollen auch Fahrzeugfunktionen bedient werden können. Vergisst allerdings ein Benutzer sein mobiles Endgerät mit in das Fahrzeug zu nehmen, so hat er über das fehlende Endgerät auch keinen Zugriff auf die Fahrzeugfunktion.
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Aus der
US 2017/0355382 A1 ist bekannt, ein mobiles Endgerät per Funk mit einem Infotainmentsystem eines Kraftfahrzeugs zu koppeln. Hierzu können digitale Bedienelemente des Infotainmentsystems auf dem Bildschirm des mobilen Endgeräts dargestellt werden. Damit wird das mobile Endgerät zur Fernbedienung für das Kraftfahrzeug. Eine Ablagemöglichkeit für das mobile Endgerät ist in einer Dockingstation in einer Armlehne vorgesehen. Damit ist der Bildschirm des mobilen Endgeräts während einer Fahrt für einen Fahrer nur umständlich einsehbar.
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Aus der
US 2013/0050112 A1 ist eine Dockingstation für ein Kraftfahrzeug bekannt, in welcher ein mobiles Endgerät eingelegt werden kann. Die Dockingstation kann das mobile Endgerät erschüttern, wodurch ein haptisches Feedback an einem Bildschirm des mobilen Endgeräts erzeugt werden kann, selbst wenn das mobile Endgerät selbst keinen entsprechenden Aktuator aufweist.
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Aus der
DE 10 2012 020 567 A1 ist eine von einer Halterung herausnehmbare Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug bekannt, mittels welcher Fahrzeugfunktionen angesteuert werden können. Wenn die Bedienvorrichtung herausgenommen ist, ist die Halterung dazu ausgelegt, dass mittels einer in die Halterung integrierten Anzeige ohne die Bedienvorrichtung Fahrzeugfunktionen angesteuert werden können.
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Aus der
DE 103 08 897 A1 ist eine Haltevorrichtung in einem Kraftfahrzeug für ein mobiles Gerät bekannt. Einerseits ist die Haltevorrichtung dazu ausgelegt, dass das mobile Gerät über mechanische Bedientasten der Haltevorrichtung angesteuert werden kann. Andererseits verfügt die Haltevorrichtung über eine eigene Anzeige, mittels welcher Anzeigeinhalte angezeigt werden können, wenn kein mobiles Gerät vorhanden ist.
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Aus der
DE 10 2016 102 031 A1 ist eine Haltevorrichtung für ein mobiles Gerät mit einer eigenen Anzeige für ein Fahrzeug bekannt. Die Anzeige der Haltevorrichtung ist dabei dazu ausgelegt, fahrzeugrelevante Informationen bei einer Abwesenheit des mobilen Gerätes darzustellen.
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Nachteilig bei den oben genannten Halterungen ist, dass sie kein haptisches und/oder akustisches Feedback einer Bedienung eines Benutzers zur Verfügung stellen.
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Ein generelles Problem für einen Benutzer besteht darin, dass er für den Fall, dass er das mobile Endgerät vergisst mit ins Kraftfahrzeug zu bringen, auf die entsprechenden Funktionen verzichten muss. Allerdings möchte man auch nicht durch redundante Bereitstellung derselben Funktion im Fahrzeug unnötig Bauraum verschwenden, in dem sowohl ein Bildschirm für eine zusätzliche Bedienschnittstelle im Infotainmentsystem als auch eine Dockingstation für ein mobiles Endgerät bereitgestellt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem Kraftfahrzeug eine kompakt ausgestaltete Dockingstation oder Haltevorrichtung für ein mobiles Endgerät bereitzustellen, über welche auch eine Bedienung des Kraftfahrzeugs möglich ist.
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Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind durch die abhängigen Patentansprüche, die folgende Beschreibung sowie die Figuren beschrieben.
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Durch die Erfindung ist eine Dockingstation oder Haltevorrichtung zum Anbringen eines mobilen Endgeräts in einem Kraftfahrzeug bereitgestellt. Diese Haltevorrichtung weist eine Trägereinheit auf, an welcher das mobile Endgerät befestigt oder angebracht werden kann. Die Trägereinheit weist hierzu einen Anlagebereich auf, in welchem eine Anlagefläche zum Anlegen des mobilen Endgeräts und eine Fixiereinrichtung zum Fixieren des Endgeräts an der Anlagefläche bereitgestellt sind. Die Trägereinheit kann beispielsweise auf Grundlage einer Platte realisiert oder gebaut sein.
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Zusätzlich weist die Trägereinheit aber noch einen neben dem Anlagebereich angeordneten Ausgabebereich auf, in welchem eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen eines Anzeigeinhalts bereitgestellt ist. Die Trägereinheit ist also breiter oder höher ausgestaltet als die eigentliche Anlagefläche, indem neben der Anlagefläche noch ein Ausgabebereich für einer eigenen Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist. Mit anderen Worten ist in dem Ausgabebereich ein Bildschirm oder Display bereitgestellt. Ordnet man das Endgerät auf der Anlagefläche im Anlagebereich an, kann man also sowohl den Bildschirm oder das Display des Endgeräts als auch den daneben angeordneten Ausgabebereich mit dessen eigener Anzeigeeinrichtung oder Bildschirm betrachten. Es ergibt damit ein zweiteiliger Bildschirm, der durch das angelegte Endgerät und die Ausgabeeinrichtung gebildet ist. Eine Fläche des Ausgabebereichs, insbesondere die Anzeigefläche der Ausgabeeinrichtung zum Darstellen der Bedienschnittstelle ist bevorzugt zumindest halb so groß wie die Anlagefläche zum Auflegen des mobilen Endgeräts, bevorzugt mindestens 80 Prozent so groß.
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Eine Steuereinrichtung ist dazu eingerichtet, mittels der Anzeigeeinrichtung, also unabhängig von dem mobilen Endgerät, eine Bedienschnittstelle zum Bedienen zumindest einer Fahrzeugfunktion des Kraftfahrzeugs zu betreiben. Der besagte, angezeigte Anzeigeinhalt ist also eine Bedienschnittstelle, d.h. eine graphische Benutzerschnittstelle (GUI - Graphical User Interface). Wird also das mobile Endgerät auf der Trägereinheit im Anlagebereich fixiert, so werden einem Benutzer zwei Bildschirme oder Displays bereitgestellt, nämlich dasjenige des Endgeräts und die daneben im Anlagebereich angeordnete Anzeigeeinrichtung der Haltevorrichtung selbst. Mittels dieser letzteren Anzeigeeinrichtung des Anlagebereichs kann hierbei auf eine Bedienschnittstelle zum Bedienen der zumindest einen Fahrzeugfunktion erreicht oder bedient werden, während auf dem Bildschirm oder Display des Endgeräts zumindest eine Zusatzfunktion in dem Endgerät genutzt oder betrieben oder bedient werden kann.
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Sollte nun ein Benutzer aber sein mobiles Endgerät nicht mit in das Kraftfahrzeug gebracht haben, so wird auch für diesen Fall die Nutzung einer entsprechenden Zusatzfunktion, die eigentlich durch das Endgerät bereitgestellt werden sollte, durch die Haltevorrichtung selbst ermöglicht. Hierzu weist auch der Anlagebereich, also derjenige Teil der Trägereinheit, an welchem das Endgerät auf der Anlagefläche befestigt werden kann, eine zusätzliche Anzeigeeinrichtung zum Angeben eines weiteren, zusätzlichen Anzeigeinhalts auf der Anlagefläche selbst auf. Die Anlagefläche, auf welcher das mobile Endgerät angelegt oder aufgelegt werden kann, ist also selbst ein Bildschirm oder Display. Die besagte Steuereinrichtung der Haltevorrichtung ist dazu eingerichtet, dort mittels der zusätzlichen Anzeigeeinrichtung eine zusätzliche Bedienschnittstelle für zumindest eine als Ersatz für das Endgerät vorgesehene Zusatzfunktion zu betreiben. Der zusätzliche Anzeigeinhalt, der auf der zusätzlichen Anzeigeeinrichtung im Analgebereich dargestellt wird, ist also eine zusätzliche graphische Benutzerschnittstelle (GUI). Der Anlagebereich zum Anlegen oder Auflegen des Endgeräts auf die Anlagefläche wird also nicht nur zum Befestigen des Endgeräts benutzt. Falls ein Benutzer sein Endgerät nicht mit in das Kraftfahrzeug bringt, kann die Anlagefläche des Anlagebereichs bei der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung auch als Bildschirm für eine zusätzlich Bedienschnittstelle genutzt werden. Somit wird der Anlagebereich einer Doppelfunktion zugeführt, was eine platzsparende Ausgestaltung der Haltevorrichtung im Kraftfahrzeug darstellt, da sie Dockingstation und Bildschirm zugleich darstellt.
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Um unterscheiden zu können, ob der Anlagebereich aktuell zum Anlegen eines Endgeräts genutzt wird, oder die zusätzliche Bedienschnittstelle zum Bedienen der zumindest einen Zusatzfunktion betrieben werden sollte, ist eine Detektionseinrichtung vorgesehen und die Steuereinrichtung ist dazu eingerichtet, die zusätzliche Bedienschnittstelle zu betreiben, falls die Detektionseinrichtung der Haltevorrichtung signalisiert, dass eine Abwesenheit des Endgeräts an der Anlagefläche vorliegt. Mit anderen Worten wird durch die Detektionseinrichtung detektiert, ob die Anlagefläche durch ein Endgerät belegt ist oder ob die Anlagefläche frei ist. Ist die Anlagefläche frei, so wird durch die Steuereinrichtung die zusätzliche Bedienschnittstelle bereitgestellt oder betrieben. Somit wirkt dann also die gesamte Trägereinheit mit der Anzeigeeinrichtung im Ausgabebereich und der zusätzlichen Anzeigeeinrichtung im Anlagebereich wie ein großer Bildschirm oder ein großes Display. Wird dagegen ein Endgerät auf den Anlagebereich aufgelegt und dies detektiert, so ist die Anlagefläche mit der darin befindlichen zusätzlichen Anzeigeeinrichtung durch das Endgerät abgedeckt. Die zusätzliche Bedienschnittstellt ist dann deaktiviert. Stattdessen stellen der Bildschirm des Endgeräts selbst und die Anzeigeeinrichtung im Ausgabebereich wiederum einen kombinierten oder zweiteiligen Bildschirm oder ein zweiteiliges Display dar. Die Detektionseinrichtung kann beispielswiese mittels eines Photosensors oder eine kapazitiven Sensors oder auf der Grundlage einer Induktionsladespule des Haltevorrichtung oder mittels einer Innenraumkamera des Kraftfahrzeugs realisiert sein. Es kann jeweils eine Haltevorrichtung für einen oder mehrere oder jeden der Sitzplätze des Kraftfahrzeugs bereitgestellt sein.
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Erfindungsgemäß weist der Ausgabebereich eine Erfassungseinrichtung auf, die zum Erfassen einer manuellen Benutzereingabe eines Benutzers eingerichtet ist. Der Ausgabebereich kann hierzu beispielsweise als ein Touchscreen (Berührungsbildschirm) ausgestaltet sein und/oder der Ausgabebereich kann eine kapazitive Sensoreinrichtung aufweisen. Zusätzlich kann der Ausgabebereich eine monostabiles Lagereinrichtung aufweisen, die dazu eingerichtet ist, aufgrund einer bei der Benutzereingabe auf den Ausgabebereich wirkenden Bedienkraft, wenn also der Benutzer beispielsweise mit einem Finger auf den Ausgabebereich und dessen Erfassungseinrichtung drückt, den Ausgabebereich aus eine Ruhelage oder Ruhestellung bis zu einem Endanschlag auszulenken. Mit anderen Worten kann ein Benutzer den Ausgabebereich beim Bedienen oder Drücken der Erfassungseinrichtung aus der Ruhestellung um eine vorbestimmte Bewegungsstrecke heraus bewegen. Die Lagereinrichtung ist aber in der besagten Weise monostabil, das heißt an einem Ende der Benutzereingabe, wenn die Bedienkraft verschwindet oder nachlässt, bewegt sich den Ausgabebereich zurück in die Ruhestellung. Mit anderen Worten kann der Ausgabebereich wie eine federnd gelagerte Taste wirken. Hierdurch erhält der Benutzer beim Bedienen der Bedienschnittstelle eine haptische Rückmeldung, welche am Ausgabebereich bereitgestellt ist. Mit anderen Worten stellt also durch die monostabile Lagereinrichtung der Ausgabebereich eine Taste dar. Auf dem Ausgabebereich können dabei mehrere graphische oder digitale Bedienflächen, beispielsweise so genannte grafische Buttons und/oder Icons, angezeigt werden.
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Erfindungsgemäß ist die besagte Lagereinrichtung, an welcher die Trägereinheit auslenkbar gehalten ist, bevorzugt mit einem Schnappmechanismus ausgestattet, der dazu eingerichtet ist, während des Auslenkens ein Klicken zu erzeugen. Das Klicken kann hierbei akustisch und/oder haptisch ausgegeben werden. Akustisch stellt es ein Klickgeräusch dar, haptisch stellt es eine örtlich und/oder zeitliche Schwankung oder Variation der Rückstellkraft hin zur Ruhestellung dar. Ein solcher Schnappmechanismus bewirkt ein für einen Benutzer wahrnehmbares Signal einer erfolgreichen Bedienung der Bedienschnittstelle.
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Zu der Erfindung gehören auch Ausführungsformen, durch die sich zusätzliche Vorteile ergeben.
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In einer Ausführungsform ist die Trägereinheit gestuft ausgestaltet. Der Anlagebereich und der Ausgabebereich bilden dabei unterschiedliche Stufen. Hierbei ist die Anlagefläche für das Endgerät entlang ihrer normalen Fläche bezüglich einer Anzeigefläche der Anzeigeeinrichtung des Ausgabebereichs zurück versetzt angeordnet. Mit anderen Worten stellt also die Anlagefläche die untere Stufe und die Anzeigefläche der Anzeigeeinrichtung des Ausgabebereichs die obere Stufe dar. Wird das mobile Endgerät auf der Anlagefläche angeordnet, so ist es hierdurch möglich, mit anliegendem Endgerät die Bildschirmoberfläche des mobilen Endgeräts einerseits und die Anzeigefläche des Ausgabebereichs andererseits bündig anzuordnen. Zumindest steht das Endgerät weniger weit über den Ausgabebereich hinaus ab als bei einer durchgehenden, ungestuften flächigen Ausgestaltung der Trägereinheit. Bei anliegendem Endgerät ist somit ein Verschwenken eines Fingers zwischen Endgerät und Ausgabebereich ohne seitliche Behinderung durch ein vorstehendes Endgerätegehäuse möglich. Die Trägereinheit kann auch ungestuft oder nicht-gestuft ausgestaltet sein. Bei fehlendem mobilen Endgerät kann sie damit als ein flaches Display fungieren, das den Anlagebereich und den Ausgabebereich umfasst.
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In einer Ausführungsform ist der Ausgabebereich durch die Lagereinrichtung monostabil beweglich bezüglich des Aufnahmebereichs gelagert. Mit anderen Worten ist nicht die gesamte Trägereinheit durch die Lagereinrichtung monostabil auslenkbar gelagert, sondern der Ausgabebereich wird bezüglich des Aufnahmebereichs geknickt oder allgemein relativ bewegt. Somit bleibt bei einer Bedienung der Bedienschnittstelle des Ausgabebereichs der daneben angeordnete Aufnahmebereich mit dem daran befindlichen Endgerät unbewegt oder ruhig, sodass also auch ein auf dem Aufnahmebereich angeordnetes Endgerät unbewegt bleibt, da während bei einer Bedienung der Bedienschnittstelle des Ausgabebereichs diese monostabil ausgelegt wird. Nur der Ausgabebereich also schwenkt bei Bedienung aus.
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In einer Ausführungsform sieht die besagte Fixiereinrichtung zum Halten des mobilen Endgeräts eine mechanische und/oder eine magnetische Fixierung des Endgeräts an der Anlagefläche vor. Eine mechanische Fixierung weist den Vorteil auf, dass das Endgerät rüttelfest an der Anlagefläche gehalten werden kann. Somit kann auch bei einer Fahrt des Kraftfahrzeugs über einen holprigen oder unebenen Untergrund sichergestellt werden, dass das Endgerät an der Anlagefläche anliegen bleibt. Eine magnetische Fixierung weist den Vorteil auf, dass sie verschleißfrei oder verschleißarm ausgestaltet werden kann.
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In einer Ausführungsform ist die besagte Steuereinrichtung, die zum Bereitstellen der Bedienschnittstelle im Ausgabebereich und der zusätzlichen Bedienschnittstelle im Anlagebereich vorgesehen ist, dazu eingerichtet, in dem Anlagebereich mittels der zusätzlichen Bedienschnittstelle eine Bedienung einer Navigationseinrichtung und/oder einer Medienwiedergabe in dem Kraftfahrzeug als jeweilige Zusatzfunktion bereitzustellen. Somit kann auch bei fehlendem Endgerät allein mittels der Haltevorrichtung eine Bedienschnittstelle für eine solche Zusatzfunktion, wie sie erwartungsgemäß durch ein Endgerät bereitgestellt wird, bei vergessenem Endgerät dennoch im Kraftfahrzeug bereitgestellt werden.
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In einer Ausführungsform ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, in dem Ausgabebereich mittels der dortigen Bedienschnittstelle eine Bedienung einer Klimatisierungseinrichtung des Kraftfahrzeugs und/oder einer Sitzjustiereinrichtung des Kraftfahrzeugs (zum Einstellen einer Sitzposition zumindest eines Fahrzeugsitzes) und/oder einer Spiegeljustierung des Kraftfahrzeugs (zum Einstellen einer jeweiligen Position zumindest eines Fahrzeugspiegels, insbesondere eines Seitenspiegels) bereitzustellen. Solche Fahrzeugfunktionen sind unabhängig vom Endgerät im Kraftfahrzeug verfügbar, da sie fahrzeugspezifisch sind. Entsprechend ist es vorteilhaft, solche Fahrzeugfunktionen über den Ausgabebereich der Haltevorrichtung, der stets verfügbar ist, mittels der Bedienschnittstelle bedienbar oder zugänglich zu machen.
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In einer Ausführungsform ist die Trägereinheit mit einer Befestigungseinheit verbunden, die dazu eingerichtet ist, die Trägereinheit mit dem Kraftfahrzeug mechanisch zu verbinden, wobei die Trägereinheit an der Befestigungseinheit verschwenkbar und/oder relativbeweglich gelagert ist. Beispielsweise kann die Trägereinheit über ein Kugelgelenk oder ein Scharnier oder ein Doppelscharnier mit der Befestigungseinheit verbunden sein. Somit lässt sich also die Trägereinheit und damit auch ein an der Trägereinheit angeordnetes mobiles Endgerät im Kraftfahrzeug verschwenken oder in Bezug auf seine räumliche Ausrichtung einstellen, während die Haltevorrichtung insgesamt über die Befestigungseinheit mit dem Kraftfahrzeug befestigt bleibt. Damit kann ein Benutzer die Anlagefläche der Anzeigeeinrichtung des Anlagebereichs und den Bildschirm des Endgeräts für eine Bedienung ausrichten. Die Befestigungseinheit kann zusätzlich dazu eingerichtet sein, die Haltevorrichtung zerstörungsfrei und reversibel lösbar mit dem Kraftfahrzeug zu verbinden. Beispielsweise kann die Befestigungseinheit hierzu eine Klammer und/oder einen Saugnapf aufweisen. Die Haltevorrichtung kann aber auch dazu eingerichtet sein, mittels ihrer Befestigungseinheit permanent mit dem Kraftfahrzeug verbunden zu werden, beispielsweise über eine Schraubverbindung.
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Zu der Erfindung gehört auch ein Kraftfahrzeug, welches eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung aufweist. Bei dem Kraftfahrzeug ist zumindest ein Steuergerät des Kraftfahrzeugs dazu eingerichtet, zumindest eine Fahrzeugfunktion in dem Kraftfahrzeug bereitzustellen und die zumindest eine Fahrzeugfunktion in Abhängigkeit von einem Steuersignal aus einer Steuereinrichtung der Haltevorrichtung zu betreiben. Diese Steuereinrichtung ist die beschriebene Steuereinrichtung, welche die Bedienschnittstelle auf dem Ausgabebereich der Trägereinheit der Haltevorrichtung betreibt und über diese Bedienschnittstelle eine Benutzereingabe zum Bedienen der zumindest einen Fahrzeugfunktion empfängt. Bei Empfangen einer Benutzereingabe wird das korrespondierende Steuersignal an das zumindest eine Steuergerät des Kraftfahrzeugs ausgesendet, welches dann die zu bedienende Fahrzeugfunktion entsprechend einstellt oder konfiguriert oder schaltet.
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Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist bevorzugt als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, oder als Personenbus oder Motorrad ausgestaltet.
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Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
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Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
- 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs;
- 2 eine schematische Darstellung einer Haltevorrichtung in dem Kraftfahrzeug, wobei in der Haltevorrichtung ein mobiles Endgerät gehalten ist;
- 3 eine schematische Darstellung der Haltevorrichtung bei entnommenem Endgerät; und
- 4 eine Lagereinrichtung, durch welche ein Ausgabebereich einer Trägereinheit der Haltevorrichtung monostabil auslenkbar gehalten ist.
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Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
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In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.
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1 zeigt von einem Kraftfahrzeug 10 eine perspektivische Ansicht eines Fahrgastraumes oder Innenraums 11. Dargestellt sind ein Lenkrad 12, eine Instrumententafel oder Schalttafel 13, ein Kombiinstrument 14 (Kombinationsinstrument z.B. mit Tachometer) und eine Frontscheibe oder Windschutzscheibe 15. In dem Kraftfahrzeug 10 kann zumindest ein Steuergerät 16 zumindest eine Fahrzeugfunktion 17 bereitstellen, beispielsweise das Steuern einer Klimatisierungseinrichtung und/oder das Justieren oder Einstellen eines Sitzposition zumindest eines Fahrzeugsitzes und/oder das Einstellen eines elektrischen Außenspiegels. Die Fahrzeugfunktionen 17 sind in 1 durch eine Bezeichnung F1, F2 voneinander unterschieden.
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In dem Kraftfahrzeug 10 kann ein Benutzer des Kraftfahrzeugs 10, beispielsweise ein Fahrer, an einer Haltevorrichtung 18 ein mobiles Endgerät 19, beispielsweise ein Smartphone oder ein Tablet-PC, ablegen oder positionieren. Durch die Haltevorrichtung 18 kann zusätzlich durch eine Steuereinrichtung 20 der Haltevorrichtung 18 eine Bedienschnittstelle 21 bereitgestellt sein, durch welche eine Bedienung der zumindest einen Fahrzeugfunktion 17 ermöglicht oder realisiert werden kann. Einem Benutzer können auf der Bedienschnittstelle 21 beispielsweise Bedienflächen 22 einer GUI angezeigt werden, durch welche die jeweilige Fahrzeugfunktion 17, beispielsweise die Fahrzeugfunktionen F1, F2, ausgewählt oder bedient werden können. Die Bedienschnittstelle 21 kann mittels einer Anzeigeeinrichtung 23 realisiert sein, die beispielsweise auf der Grundlage eines Touchscreens realisiert sein kann. Durch die Anzeigeeinrichtung 23 ergibt sich eine Anzeigefläche 24 in einem Ausgabebereich, das heißt derjenigen Fläche, in welcher die Bedienschnittstelle 21 ausgegeben oder angezeigt wird.
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Bei einer Bedienung der Bedienschnittstelle 21 kann durch die Steuereinrichtung 20 in Abhängigkeit von einer Benutzereingabe ein jeweiliges Steuersignal 25 an das zumindest eine Steuergerät 16 ausgegeben oder übertragen werden, wodurch die jeweilige Fahrzeugfunktion 17 in Abhängigkeit von der Benutzereingabe gesteuert oder geschaltet wird. Die Übertragung des Steuersignals 25 kann kabelbasiert und/oder funkbasiert erfolgen.
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2 zeigt noch einmal in einer perspektivischen Ansicht die Haltevorrichtung 18, wie sie der Benutzer, beispielsweise der Fahrer, aus seiner Perspektive sehen kann.
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Zum Halten oder Tragen des mobilen Endgeräts 19 kann die Haltevorrichtung 18 eine Trägereinheit 26 aufweisen, die beispielsweise als eine Platte mit einer Stufe 27 ausgestaltet sein kann. Durch die Stufe 27 können ein Anlagebereich 28 und ein Ausgabebereich 29 voneinander getrennt sein. Dennoch sind der Anlagebereich 28 und der Ausgabebereich 29 benachbart zueinander angeordnet. In dem Ausgabebereich 29 kann die Anzeigeeinrichtung 23 mit der Anzeigefläche 24 bereitgestellt sein. Durch die Stufe 27 kann erreicht werden, dass ein Höhenunterschied oder eine relative Lage einer Bildschirmoberfläche 30 des mobilen Endgeräts 19 und die Anzeigefläche 24 kleiner als 1 Zentimeter ist, insbesondere bündig zueinander angeordnet sind, was allerdings von der Höhe des verwendeten Endgeräts 19 abhängt. Der Höhenunterschied entspricht also bevorzugt der Dicke des Endgeräts 19.
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2 veranschaulicht, dass zumindest der Ausgabebereich 29 monostabil beweglich gelagert sein kann, sodass sich bei Einwirken einer Bedienkraft 31 bei einer Benutzereingabe auf der Anzeigefläche 24 des Ausgabebereichs 29 eine Ausweichbewegung oder Relativbewegung 32 ergeben kann, die als Kippbewegung 34 um eine horizontale Kippachse 35 und/oder als eine senkrechte Kippachse 37 ausgestaltet sein kann.
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Hierdurch erfährt ein Benutzer eine haptische Rückwirkung oder Rückmeldung, wenn er beispielsweise mit einem Finger die Bedienkraft 31 auf den Ausgabebereich 29 ausübt.
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Mittels des mobilen Endgeräts 19 kann ein Benutzer in dem Kraftfahrzeug 10 beispielsweise eine Navigationsassistenz oder Navigationsapplikation und/oder eine Medienwiedergabe als Zusatzfunktion bereitstellen. Mittels der daneben auf dem Ausgabebereich 29 dargestellten Bedienschnittstelle 21 kann die zumindest eine Fahrzeugfunktion 17 bedient werden, beispielsweise das Steuern einer Klimatisierungseinrichtung und/oder das Einstellen einer Sitzposition.
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3 veranschaulicht die Haltevorrichtung 18 ohne eingelegtes oder angelegtes mobiles Endgerät 19. Damit steht das Endgerät 19 mit seinen Zusatzfunktionen nicht mehr bereit.
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In dem Anlagebereich 28 kann eine Anlagefläche 38 bereitgestellt sein, an welcher eine Rückseite des mobilen Endgeräts 19 aufgelegt oder angelegt werden kann. Durch die Stufe 27 kann der Ausgabebereich 29 bezüglich der Anlagefläche 38 entlang einer Flächennormale 39 der Anlagefläche 38 versetzt oder verschoben angeordnet sein.
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Damit ein Benutzer auf zumindest eine normalerweise bei angelegtem mobilen Endgerät 19 genutzte Funktion auch bei fehlendem Endgerät nicht verzichten muss, kann die Haltevorrichtung 18 im Bereich der Anlagefläche 38 eine zusätzliche Anzeigeeinrichtung 23' aufweisen, die beispielsweise durch einen Touchscreen realisiert werden kann. Mittels der zusätzlichen Anzeigeeinrichtung 23' kann eine zusätzliche Bedienschnittstelle 21' durch die Steuereinrichtung 20 dargestellt oder betrieben werden. Die zusätzliche Bedienschnittstelle 21' kann dazu vorgesehen sein, zumindest eine Zusatzfunktion 17' z.B. mittels einer GUI zu bedienen oder zu steuern. Eine beispielhafte Zusatzfunktion 17' ist hier als ZF1 dargestellt. Es kann sich um eine Navigationsapplikation und/oder eine Medienwidergabe handeln, die der Benutzer immer dann, wenn das Endgerät 19 in der Haltevorrichtung 18 gehalten wird, mittels seines Endgeräts 19 betreiben würde. Somit steht dem Benutzer zumindest in beschränktem oder reduziertem Funktionsumfang auch die zumindest eine Zusatzfunktion 17' durch die Steuereinrichtung 20 zur Verfügung. Die Einbindung des Endgeräts 19 in das Bedienkonzept des Kraftfahrzeugs weist den Vorteil auf, dass ein Endgerät 19 einfacher mit aktueller Software oder mit Updates versehen werden kann als ein Steuergerät eines Kraftfahrzeugs.
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Es kann eine Detektionseinrichtung 40 vorgesehen sein, durch welche ein Anlegen oder eine Präsenz des Endgeräts 19 an der Anlagefläche 38 signalisiert werden kann, das heißt zwischen einer Abwesenheit und einer Präsenz des Endgeräts 19 kann durch die Detektionseinrichtung 40 der Steuereinrichtung 20 unterschieden werden und die Abwesenheit signalisiert werden. Bei angelegtem Endgerät 19 an der Anlagefläche 38 kann dann durch die Steuereinrichtung 20 die zusätzliche Anzeigeeinrichtung 23' deaktiviert werden. Hierdurch ist beispielsweise eine Erwärmung eines Zwischenraums zwischen zusätzlicher Anzeigeeinrichtung 23' und Rückseite des mobilen Endgeräts 19 vermieden.
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4 zeigt eine Draufsicht auf die Haltevorrichtung 18. Dargestellt ist, wie die Trägereinheit 26 der Haltevorrichtung 18 mittels einer Befestigungseinheit 41 an dem Kraftfahrzeug 10, beispielsweise an der Schalttafel 13 oder dem Kombiinstrument 14 befestigt sein kann. Es kann sich hierbei um eine dauerhafte Verbindung oder um eine zerstörungsfrei, reversibel lösbare Verbindung handeln. Verbindungsmechanismen hierfür sind an sich aus dem Stand der Technik bekannt. Die Trägereinheit 26 kann hierbei bezüglich des Kraftfahrzeugs, beispielsweise bezüglich des Kraftfahrzeugs, mit welchem die Befestigungseinheit 41 verbunden ist, relativbeweglich gelagert sein und hierdurch verschwenkbar bezüglich des Kraftfahrzeugs 10 angeordnet sein. Hierzu kann beispielsweise, wie in 4 dargestellt, eine Lagerung mittels eines Kugelgelenks 42 vorgesehen sein.
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4 veranschaulicht des Weiteren, wie in der beschriebenen Weise die haptische Rückmeldung durch die Relativbewegung 32 bei einwirkender Bedienkraft 31 bewirkt werden kann. Beispielsweise kann der Ausgabebereich 29 relativbeweglich bezüglich des Anlagebereichs 28 durch eine Lagereinrichtung 43 gelagert sein, die beispielsweise ein Scharnier 43' umfassen kann. Durch die Relativbewegung 32 bei Einwirkung der Bedienkraft 31 kann der Ausgabebereich 29 aus einer Ruhelage oder Ruhestellung 44 in eine Bedienstellung 45 ausgelenkt werden. Hierbei kann durch eine Rückstelleinheit 46 der Lagereinrichtung 43 eine Rückstellkraft 47 hin zur Ruhestellung 44 wirken, wodurch sich die besagte monostabile Lagerung des Ausgabebereichs 29 ergibt. Die Rückstelleinheit 46 kann beispielsweise auf der Grundlage einer Feder 48 realisiert sein. Hierbei kann auch in der beschriebenen Weise ein Klickmechanismus realisiert sein, um ein Klicken einer Taste beim Auslenken des Ausgabebereichs 29 zu simulieren oder zu bewirken. Ein Schnappmechanismus 46' kann ein mechanisches und/oder akustisches Klicken bewirken.
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4 veranschaulicht, wie zum Halten des mobilen Endgeräts 19 auf der Anlagefläche 38 eine Fixiereinrichtung 49 auf Grundlage einer Magnethalterung 50 und/oder eines Haltebügels 51 realisiert werden kann, um nur Beispiele für eine mögliche Fixiereinrichtung 49 zu nennen.
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Wenn in dem Kraftfahrzeug 10 also das mobile Endgerät 19 einmal kaputt geht und/oder vom Benutzer vergessen wird, so stehen dem Benutzer dennoch die normalerweise oder für gewöhnlich mittels des mobilen Endgeräts 19 im Kraftfahrzeug 10 genutzten Zusatzfunktionen 17' dennoch zumindest mit reduziertem Funktionsumfang zur Verfügung. Hierzu ist aber keine Bauraum benötigende zusätzliche Anzeigefläche 24' notwendig, sondern die Anlagefläche 38 des Anlagebereichs 28 kann sowohl als Bildschirm oder zusätzliche Anzeigeeinrichtung 23' als auch als Anlagefläche selbst für das mobile Endgerät 19 genutzt werden.
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Die Haltevorrichtung für ein mobiles Endgerät stellt also insgesamt ein Display oder ein Bildschirm mit einer Stufe 27 dar, wodurch ein Ausgabebereich 29 für eine Bedienschnittstelle 21 und ein Anlagebereich 28 zum Anzeigen der zusätzlichen Bedienschnittstelle 21' und zum Anlegen des mobilen Endgeräts 19 bereitgestellt werden. Bevorzugt sind sowohl der Ausgabebereich 29 als auch die Anlagefläche 38 vollständig als Pixelmatrix ausgestaltet, können also vollständig zur Darstellung eines jeweiligen Anzeigeinhalts durch die Steuereinrichtung 20 angesteuert werden. Wenn man ein mobiles Endgerät 19 bei sich führt, kann es in dem Anlagebereich 28 mittels der Fixiereinrichtung 49 befestigt werden. Dies kann mechanisch und/oder magnetisch erfolgen.
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Somit kann ein Benutzer die Zusatzfunktionen mittels des Endgeräts 19 selbst im Kraftfahrzeug bereitstellen, beispielsweise die Navigationsassistenz und/oder Medienwiedergabe, die dann auch am Endgerät 19 selbst bedient werden können, da das Endgerät 19 durch die Haltevorrichtung 18 im Kraftfahrzeug gehalten wird und mit der Befestigungseinheit 41 ausgerichtet werden kann. Fahrzeugbezogene Funktionen, das heißt die Fahrzeugfunktionen 17 selbst, wie beispielsweise Klimatisierung und/oder Schalterleisten und/oder Sitzeinstellungen und/oder Auswahl eines Fahrmodus können über die Haltevorrichtung selbst, das heißt mittels der Bedienschnittstelle 21 bedient werden.
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Eine solche Haltevorrichtung kann beispielsweise neben einem Lenkrad 12 im Kraftfahrzeug 10 eingebaut sein.
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Ein Vorteil hierdurch ist, dass für den Fall, dass man das Endgerät nicht bei sich führt oder es defekt ist, dennoch alle Funktionen im Kraftfahrzeug verfügbar sind. Durch die Unterbringung in einer Haltevorrichtung ergibt sich eine für einen Benutzer gut zu erreichende und/oder ergonomische Bedienung und/oder ein Ablesen mit verhältnismäßig geringer Blickabwendung vom Straßenverkehr, als für den Fall, dass das mobile Endgerät beispielsweise auf einem Beifahrersitz liegt und/oder in einer Dockingstation in der Mittelkonsole steckt.
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Die Anzeigeeinrichtungen 23, 23' sind bevorzugt pixelbasiert, d.h. es können dort variable, durch Graphikdaten vorgebbare Anzeigeinhalte angezeigt werden.
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In dem Kraftfahrzeug 10 kann einen oder mehrere oder jeden der Sitzplätze des Kraftfahrzeugs 10 jeweils eine Haltevorrichtung 18 bereitgestellt sein.
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Insgesamt zeigen die Beispiele, wie durch die Erfindung eine Halterung für ein mobiles Endgerät gleichzeitig als Bedienschnittstelle für ein Kraftfahrzeug ausgestaltet werden kann.