-
HINTERGRUND
-
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine verstellbare Lenksäulenanordnung.
-
Lenksäulenanordnungen sind mit Merkmalen ausgestattet, die es ermöglichen, die Lenksäulenanordnung anzuheben oder abzusenken sowie in Bezug auf einen Fahrzeugführer ein- und auszufahren. Diese Merkmale beanspruchen viel Bauraum, um die Verstellung der Lenksäulenanordnung zu ermöglichen. Darüber hinaus können diese Merkmale mehrere Komponenten verwenden, die Nieten, Schweißen oder andere Prozesse erfordern, um die Komponenten miteinander zu koppeln.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Offenbart wird eine Lenksäulenanordnung, die einen unteren Mantel, eine Montagehalterung und eine Neigungshalterungsanordnung beinhaltet. Der untere Mantel ist so angeordnet, dass er einen oberen Mantel entlang einer Lenksäulenachse verschiebbar aufnehmen kann. Die Montagehalterung hat einen ersten Montagehalterungsarm, der eine erste Montagehalterungsöffnung definiert, und einen zweiten Montagehalterungsarm, der eine zweite Montagehalterungsöffnung definiert, die koaxial zur ersten Montagehalterungsöffnung entlang einer ersten Achse angeordnet ist. Die Neigungshalterungsanordnung ist so angeordnet, dass sie eine Bewegung des unteren Mantels um eine Schwenkachse ermöglicht, die quer zur Lenksäulenachse angeordnet ist. Die Neigungshalterungsanordnung beinhaltet eine erste Neigungshalterung und eine zweite Neigungshalterung. Die erste Neigungshalterung ist so angeordnet, dass sie mit dem ersten Montagehalterungsarm gekoppelt werden kann. Die erste Neigungshalterung definiert eine erste Öffnung der ersten Neigungshalterung, die koaxial zur ersten Öffnung der Montagehalterung und zu einer zweiten Öffnung der ersten Neigungshalterung entlang einer ersten Achse angeordnet ist. Die zweite Neigungshalterung ist so angeordnet, dass sie mit dem zweiten Montagehalterungsarm gekoppelt werden kann. Die zweite Neigungshalterung definiert eine erste Öffnung der zweiten Neigungshalterung, die koaxial zur zweiten Öffnung der Montagehalterung angeordnet ist, und eine zweite Öffnung der zweiten Neigungshalterung, die koaxial zur zweiten Öffnung der ersten Neigungshalterung entlang einer zweiten Achse angeordnet ist.
-
Ebenfalls offenbart wird ein Verfahren zum Zusammenbau einer Lenksäulenanordnung. Das Verfahren beinhaltet das Einpressen einer ersten Schwenkbuchse in eine erste Öffnung einer ersten Neigungshalterung und das Einsetzen eines ersten Schwenkbefestigungselements in die erste Schwenkbuchse und in eine erste Montagehalterungsöffnung eines ersten Montagehalterungsarms einer Montagehalterung. Das Verfahren beinhaltet ferner das Verdrängen von Material des ersten Montagehalterungsarms durch erste Verzahnungen des ersten Schwenkbefestigungselements, um erste Gegenverzahnungen innerhalb der ersten Montagehalterungsöffnung zu bilden.
-
Diese und andere Vorteile und Merkmale werden aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen besser ersichtlich.
-
Figurenliste
-
Der Gegenstand, der als die Erfindung angesehen wird, wird speziell offengelegt und in den Ansprüchen am Ende der Beschreibung separat beansprucht. Das Vorstehende und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den dazugehörigen Zeichnungen, in denen:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer Lenksäulenanordnung mit einer Neigungshalterungsanordnung ist;
- 2 eine perspektivische Ansicht der Neigungshalterungsanordnung ist;
- 3 eine Teilschnittansicht der Neigungshalterungsanordnung ist;
- 4 eine Teilschnittansicht eines Abschnitts von 3 ist;
- 5 eine teilweise Frontansicht der Lenksäulenanordnung ist;
- 6 eine Teilschnittansicht eines ersten Abschnitts von 5 ist;
- 7 eine Teilschnittansicht eines zweiten Abschnitts von 5 ist;
- 8 und 9 Ansichten eines veranschaulichten Montageschrittes der vorliegenden Offenbarung sind; und
- 10 und 11 Ansichten eines veranschaulichten Montageschrittes der vorliegenden Offenbarung sind.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
Nun unter Bezugnahme auf die Figuren, in denen die Erfindung mit Bezug auf bestimmte Ausführungsformen beschrieben wird, ohne sie einzuschränken, ist zu verstehen, dass die offenbarten Ausführungsformen nur Beispiele für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt sein kann.
-
Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu; einige Merkmale können hervorgehoben oder minimiert sein, um Details zu bestimmten Komponenten anzuzeigen. Spezielle strukturelle und funktionale Details, die hier offenbart werden, sind daher nicht als einschränkend zu interpretieren, sondern lediglich als repräsentative Grundlage für die Unterrichtung des Fachmanns darüber, wie die Erfindung unterschiedlich verwendet werden kann.
-
Unter Bezugnahme auf 1 ist eine Lenksäulenanordnung 10 dargestellt, wobei die Lenksäulenanordnung 10 eine neigungsverstellbare und teleskopartig verstellbare Lenksäule sein kann. Die Lenksäulenanordnung 10 beinhaltet einen unteren Mantel 20, einen oberen Mantel 22, eine Montagehalterung 24 und eine Neigungshalterungsanordnung 26.
-
Der untere Mantel 20 ist um die Lenksäulenachse 12 herum angeordnet. Der untere Mantel 20 definiert eine Innenbohrung, die verschiebbar oder teleskopartig verstellbar zumindest einen Teil des oberen Mantels 22 aufnimmt. Der untere Mantel 20 ist mit einer Fahrzeugstruktur über die Montagehalterung 24, eine Zwischenkomponente oder direkt mit der Fahrzeugstruktur funktionsfähig verbunden. Der untere Mantel 20 ist mit einem Montagerohr 30 versehen, das in der Nähe eines proximalen Endes des unteren Mantels 20 angeordnet ist, oder definiert dieses. Das Montagerohr 30 kann ein geformtes Rohr sein, das eine Montageöffnung 32 definiert, die sich entlang einer Achse 34 erstreckt, die quer zur Lenksäulenachse 12 angeordnet ist, wie in den 5 und 8-11 dargestellt.
-
Der obere Mantel 22 erstreckt sich in Längsrichtung entlang der Lenksäulenachse 12 und ist zumindest teilweise innerhalb des unteren Mantels 20 aufgenommen. Der obere Mantel 22 ist gegenüber dem unteren Mantel 20 entlang der Lenksäulenachse 12 durch Betätigung eines Teleskopstellglieds beweglich. Die Kombination aus dem unteren Mantel 20 und dem oberen Mantel 22 wird durch die Betätigung eines Neigungsverstellmechanismus angehoben oder abgesenkt, der mit der Montagehalterung 24 und/oder der Neigungshalterungsanordnung 26 gekoppelt ist.
-
Unter Bezugnahme auf 1-3 erstreckt sich die Montagehalterung 24 über den unteren Mantel 20 hinweg und ist mit dem unteren Mantel 20 durch die Neigungshalterungsanordnung 26 verbunden. Die Montagehalterung 24 beinhaltet einen Montagehalterungskörper 40, einen ersten Montagehalterungsarm 42 und einen zweiten Montagehalterungsarm 44. Der erste Montagehalterungsarm 42 ist nahe bei einem ersten Ende des Montagehalterungskörpers 40 angeordnet, so dass der erste Montagehalterungsarm 42 so angeordnet ist, dass er nahe bei einer ersten Seite des unteren Mantels 20 angeordnet sein kann. Der erste Montagehalterungsarm 42 definiert eine erste Montagehalterungsöffnung 50. Der zweite Montagehalterungsarm 44 ist von dem ersten Montagehalterungsarm 42 beabstandet und ist in der Nähe eines zweiten Endes des Montagehalterungskörpers 40 angeordnet, so dass der zweite Montagehalterungsarm 44 so angeordnet ist, dass er in der Nähe einer zweiten Seite des unteren Mantels 20 angeordnet sein kann. Der zweite Montagehalterungsarm 44 definiert eine zweite Montagehalterungsöffnung 52. Die erste Montagehalterungsöffnung 50 ist koaxial zur zweiten Montagehalterungsöffnung 52 entlang einer Achse 54 angeordnet, die parallel zur Achse 34 angeordnet ist.
-
Unter Bezugnahme auf 1-4 ist die Neigungshalterungsanordnung 26 mit der Montagehalterung 24 und dem unteren Mantel 20 verbunden. Die Neigungshalterungsanordnung 26 ist angeordnet, um eine Bewegung des unteren Mantels um eine Schwenkachse 56 zu ermöglichen, die quer zur Lenksäulenachse 12 angeordnet ist und parallel zu einer ersten Achse (der Achse 54) und einer zweiten Achse (der Achse 34) angeordnet ist. Die Neigungshalterungsanordnung 26 beinhaltet eine erste Neigungshalterung 60, die so angeordnet ist, dass sie mit dem ersten Montagehalterungsarm 42 gekoppelt werden kann, eine zweite Neigungshalterung 62, die so angeordnet ist, dass sie mit dem zweiten Montagehalterungsarm 44 gekoppelt werden kann, eine erste Schwenkbuchse 64, ein erstes Schwenkbefestigungselement 66, eine zweite Schwenkbuchse 68, ein zweites Schwenkbefestigungselement 70 und einen Stift 72.
-
Die erste Neigungshalterung 60 definiert eine erste Öffnung 80 der ersten Neigungshalterung und eine zweite Öffnung 82 der ersten Neigungshalterung. Die erste Öffnung 80 der ersten Neigungshalterung ist koaxial zur ersten Öffnung 50 der Montagehalterung entlang der ersten Achse 54 angeordnet. Die zweite Öffnung 82 der ersten Neigungshalterung ist von der ersten Öffnung 80 der ersten Neigungshalterung beabstandet.
-
Die zweite Neigungshalterung 62 definiert eine erste Öffnung 90 der zweiten Neigungshalterung, eine zweite Öffnung 92 der zweiten Neigungshalterung, und eine Öffnung 94 eines Neigungsstellglieds. Die erste Öffnung 90 der zweiten Neigungshalterung ist koaxial zu der zweiten Öffnung 52 der Montagehalterung entlang der ersten Achse 54 angeordnet. Die zweite Öffnung 92 der zweiten Neigungshalterung ist koaxial zur zweiten Öffnung 82 der ersten Neigungshalterung entlang der zweiten Achse 34 angeordnet. Die Öffnung 94 des Neigungsstellglieds ist von der ersten Öffnung 90 der zweiten Neigungshalterung und der zweiten Öffnung 92 der zweiten Neigungshalterung beabstandet. Die Öffnung 94 des Neigungsstellglieds ist so angeordnet, dass sie die zweite Neigungshalterung 62 mit einem Neigungsstellglied oder einem Neigungsverstellmechanismus verbindet, um die Neigungsverstellung der Lenksäulenanordnung 10 zu ermöglichen.
-
Die erste Schwenkbuchse 64 ist zumindest teilweise innerhalb der ersten Öffnung 80 der ersten Neigungshalterung angeordnet. Die erste Schwenkbuchse 64 kann in die erste Öffnung 80 der ersten Neigungshalterung eingepresst sein. Eine erste Unterlegscheibe 100 kann zwischen dem ersten Montagehalterungsarm 42 und der ersten Neigungshalterung 60 angeordnet sein. Die erste Unterlegscheibe 100 kann sich zumindest teilweise in die erste Öffnung 80 der ersten Neigungshalterung erstrecken. Die erste Unterlegscheibe 100 kann eine Sicherungsscheibe sein. Das erste Schwenkbefestigungselement 66 erstreckt sich zumindest teilweise durch die erste Schwenkbuchse 64, die erste Unterlegscheibe 100, die erste Öffnung 50 der Montagehalterung, um die erste Neigungshalterung 60 mit dem ersten Montagehalterungsarm 42 zu koppeln.
-
Unter Bezugnahme auf 4 ist das erste Schwenkbefestigungselement 66 mit ersten Verzahnungen 102 versehen. Die ersten Verzahnungen 102 können parallele Verzahnungen sein, die sich entlang eines Abschnitts eines Schaftes des ersten Schwenkbefestigungselements 66 erstrecken und parallel zur ersten Achse 54 angeordnet sind. Die ersten Verzahnungen 102 sind so angeordnet, dass sie Material des ersten Montagehalterungsarms 42, der die erste Montagehalterungsöffnung 50 definiert, verdrängen, um erste Gegenverzahnungen 104 innerhalb der ersten Montagehalterungsöffnung 50 zu bilden, da das erste Schwenkbefestigungselement 66 durch Pressen oder Ziehen in die erste Montagehalterungsöffnung 50 hineingedrückt wird. Eine Mutter 106 kann an einem Ende des ersten Schwenkbefestigungselements 66 befestigt sein, um die Schnittstelle, durch die sich das erste Schwenkbefestigungselement 66 erstreckt, spielfrei zu machen.
-
Die zweite Schwenkbuchse 68 ist zumindest teilweise innerhalb der ersten Öffnung 90 der zweiten Neigungshalterung angeordnet. Die zweite Schwenkbuchse 68 kann in die erste Öffnung 90 der zweiten Neigungshalterung eingepresst sein. Eine zweite Unterlegscheibe 110 kann zwischen dem zweiten Montagehalterungsarm 44 und der zweiten Neigungshalterung 62 angeordnet sein. Die zweite Unterlegscheibe 110 kann sich zumindest teilweise in die erste Öffnung 90 der zweiten Neigungshalterung erstrecken. Die zweite Unterlegscheibe 110 kann eine Sicherungsscheibe sein. Das zweite Schwenkbefestigungselement 70 erstreckt sich zumindest teilweise durch die zweite Schwenkbuchse 68, die zweite Unterlegscheibe 110 und die zweite Öffnung 52 der Montagehalterung, um die zweite Neigungshalterung 62 mit dem zweiten Montagehalterungsarm 44 zu koppeln.
-
Unter Bezugnahme auf 4 ist das zweite Schwenkbefestigungselement 70 mit zweiten Verzahnungen 112 versehen. Die zweiten Verzahnungen 112 können parallele Verzahnungen sein, die sich entlang eines Abschnitts eines Schaftes des zweiten Schwenkbefestigungselements 70 erstrecken und parallel zur ersten Achse 54 angeordnet sind. Die zweiten Verzahnungen 112 sind so angeordnet, dass sie Material des zweiten Montagehalterungsarms 44, der die zweite Montagehalterungsöffnung 52 definiert, verdrängen, um zweite Gegenverzahnungen 114 innerhalb der zweiten Montagehalterungsöffnung 52 zu bilden, da das zweite Schwenkbefestigungselement 70 in die zweite Montagehalterungsöffnung 52 gepresst oder gezogen wird. Eine Mutter 116 kann an einem Ende des zweiten Schwenkbefestigungselements 70 befestigt sein, um die Schnittstelle, durch die sich das zweite Schwenkbefestigungselement 70 erstreckt, spielfrei zu machen.
-
Das Befestigen des ersten Schwenkbefestigungselements 66 an dem ersten Montagehalterungsarm 42 und das Befestigen des zweiten Schwenkbefestigungselements 70 an dem zweiten Montagehalterungsarm 44 ermöglicht die Ausrichtung der zweiten Öffnung 82 der ersten Neigungshalterung mit der zweiten Öffnung 92 der zweiten Neigungshalterung entlang der ersten Achse 54. Die Ausrichtung der zweiten Öffnung 82 der ersten Neigungshalterung und der zweiten Öffnung 92 der zweiten Neigungshalterung ermöglicht, dass der Stift 72 die Neigungshalterungsanordnung 26 mit dem unteren Mantel koppeln kann.
-
Unter Bezugnahme auf 1 und 5-11 ist der Stift 72 so angeordnet, dass er sich durch die zweite Öffnung 82 der ersten Neigungshalterung, die Montageöffnung 32 des Montagerohrs 30 und die zweite Öffnung 92 der zweiten Neigungshalterung entlang der zweiten Achse 34 erstreckt, um die erste Neigungshalterung 60 und die zweite Neigungshalterung 62 mit dem unteren Mantel 20 zu koppeln. Eine erste Buchse 120 kann in ein erstes Ende der Montageöffnung 32 des Montagerohrs 30 eingepresst sein und eine zweite Buchse 122 kann in ein zweites Ende der Montageöffnung 32 des Montagerohrs 30 eingepresst sein.
-
Der Stift 72 beinhaltet einen ersten Stiftabschnitt 130 und einen zweiten Stiftabschnitt 132, der sich von dem ersten Stiftabschnitt 130 aus erstreckt. Der erste Stiftabschnitt 130 ist mit ersten Kerbungen 134 versehen, die so angeordnet sind, dass sie Material der ersten Neigungshalterung 60 verdrängen, um erste passende Kerbungen 136 innerhalb der zweiten Öffnung 82 der ersten Neigungshalterung zu bilden, wie in 6 dargestellt. Der zweite Stiftabschnitt 132 ist mit zweiten Kerbungen 138 versehen, die so angeordnet sind, dass sie Material der zweiten Neigungshalterung 62 verdrängen, um zweite passende Kerbungen 140 innerhalb der zweiten Öffnung 92 der zweiten Neigungshalterung zu bilden, wie in 7 dargestellt. Die ersten Kerbungen 134 des ersten Stiftabschnitts 130 und die zweiten Kerbungen 138 des zweiten Stiftabschnitts 132 sind so angeordnet, dass sie Material innerhalb der jeweiligen Halterungsöffnungen 82, 92 verdrängen, indem der Stift 72 in die zweite Öffnung 82 der ersten Neigungshalterung und die zweite Öffnung 92 der zweiten Neigungshalterung, wie in 8 und 9 dargestellt, gepresst wird oder, wie in 10 und 11 dargestellt, gezogen wird. Der Stift 72 kann durch Aufbringen von Drehmoment oder Anziehen einer Mutter 142 um den zweiten Stiftabschnitt 132 herum gezogen werden.
-
Das Pressen oder Ziehen des Stiftes 72 in die erste Neigungshalterung 60 und die zweite Neigungshalterung 62 hinein oder durch diese hindurch richtet die erste Neigungshalterung 60 und die zweite Neigungshalterung 62 aus und verzahnt die erste Neigungshalterung 60 und die zweite Neigungshalterung 62 drehbar für ein steifes, statisch robustes Drehgelenk. Die Muttern 142 halten die Klemmkraft des Systems aufrecht und können so eingestellt werden, dass sie eine vorgegebene Schwenklast erzeugen. Darüber hinaus entfällt durch das Pressen oder Ziehen des Stiftes 72 ein rotatorisches oder seitliches Spiel.
-
Ein Verfahren zur Herstellung einer Lenksäulenanordnung 10 kann wie folgt durchgeführt werden. Die erste Schwenkbuchse 64 wird in die erste Öffnung 80 der ersten Neigungshalterung 60 gepresst. Das erste Schwenkbefestigungselement 66 wird in die erste Schwenkbuchse 64 und in die erste Montagehalterungsöffnung 50 des ersten Montagehalterungsarms 42 der Montagehalterung 24 eingesetzt. Das erste Schwenkbefestigungselement 66 kann in die erste Montagehalterungsöffnung 50 gepresst werden, so dass Material des ersten Montagehalterungsarms 42 durch die ersten Verzahnungen 102 des ersten Schwenkbefestigungselements 66 verdrängt wird, um erste Gegenverzahnungen 104 innerhalb der ersten Montagehalterungsöffnung 50 zu bilden.
-
Das Pressen oder Ziehen des ersten Schwenkbefestigungselements 66 durch die erste Neigungshalterung 60 hindurch räumt die Form der ersten Verzahnung 102 in der ersten Neigungshalterung 60 aus. Diese Räumaktion verzahnt die Schnittstelle zwischen dem ersten Schwenkbefestigungselement 66 und der ersten Neigungshalterung 60, um eine Position der ersten Neigungshalterung 60 in Bezug auf die zweite Neigungshalterung 62 aufrechtzuerhalten.
-
Die zweite Schwenkbuchse 68 wird in die erste Öffnung 90 der zweiten Neigungshalterung 62 gepresst. Das zweite Schwenkbefestigungselement 70 wird in die zweite Schwenkbuchse 68 und in die zweite Montagehalterungsöffnung 52 der Montagehalterung 24 eingesetzt. Das zweite Schwenkbefestigungselement 70 kann in die zweite Montagehalterungsöffnung 52 eingepresst werden, so dass Material des zweiten Montagehalterungsarms 44 durch zweite Verzahnungen 112 des zweiten Schwenkbefestigungselements 70 verdrängt wird, um zweite Gegenverzahnungen 114 innerhalb der zweiten Montagehalterungsöffnung 52 zu bilden.
-
Das Pressen oder Ziehen des zweiten Schwenkbefestigungselements 70 durch die zweite Neigungshalterung 62 räumt die Form der zweiten Verzahnung 112 in der zweiten Neigungshalterung 62 aus. Diese Räumaktion verzahnt die Schnittstelle zwischen dem zweiten Schwenkbefestigungselement 70 und der zweiten Neigungshalterung 62, um eine Position der zweiten Neigungshalterung 62 in Bezug auf die erste Neigungshalterung 60 aufrechtzuerhalten.
-
Der Eingriff zwischen den ersten Verzahnungen 102 des ersten Schwenkbefestigungselements 66 und den ersten Gegenverzahnungen 104 der ersten Montagehalterungsöffnung 50 und der Eingriff zwischen den zweiten Verzahnungen 112 des zweiten Schwenkbefestigungselements 70 und den zweiten Gegenverzahnungen 114 der zweiten Montagehalterungsöffnung 52 hält eine Position der ersten Neigungshalterung 60 in Bezug auf die zweite Neigungshalterung 62 aufrecht, so dass die erste Öffnung 80 der ersten Neigungshalterung, die erste Montagehalterungsöffnung 50, die erste Öffnung 90 der zweiten Neigungshalterung und die zweite Montagehalterungsöffnung 52 alle koaxial zueinander entlang der ersten Achse 54 angeordnet sind. Darüber hinaus ist die zweite Öffnung 82 der ersten Neigungshalterung koaxial zur zweiten Öffnung 92 der zweiten Neigungshalterung entlang der zweiten Achse 34 angeordnet.
-
Der Stift 72 wird durch die zweite Öffnung 82 der ersten Neigungshalterung 60, die Montageöffnung 32 des Montagerohrs 30 des unteren Mantels 20 und die zweite Öffnung 92 der zweiten Neigungshalterung 62 entlang der zweiten Achse 34 eingeführt. Der Stift 72 kann in die zweite Öffnung 82 der ersten Neigungshalterung und die zweite Öffnung 92 der zweiten Neigungshalterung gepresst oder eingezogen werden. Der erste Stiftabschnitt 130 des Stiftes 72 kann in die zweite Öffnung 82 der ersten Neigungshalterung gepresst oder durch diese gezogen werden, so dass Material der ersten Neigungshalterung 60 durch die ersten Kerbungen 134 des ersten Stiftabschnitts 130 verdrängt wird, um erste passende Kerbungen 136 innerhalb der zweiten Öffnung 82 der ersten Neigungshalterung zu bilden. Der zweite Stiftabschnitt 132 des Stiftes 72 kann in die zweite Öffnung 92 der zweiten Neigungshalterung gepresst oder durch diese gezogen werden, so dass Material der zweiten Neigungshalterung 62 durch zweite Kerbungen 138 des zweiten Stiftabschnitts 132 verdrängt wird, um zweite passende Kerbungen 140 innerhalb der zweiten Öffnung 92 der zweiten Neigungshalterung zu bilden.
-
Das Pressen oder Ziehen des Stiftes 72 durch die Neigungshalterungen 60, 62 und durch den unteren Mantel 20 räumt die Form der ersten Kerbungen 134 in der ersten Neigungshalterung 60 aus und es räumt die Form der zweiten Kerbungen 138 in der zweiten Neigungshalterung 62 aus. Diese Räumaktion verzahnt die Schnittstelle zwischen dem Stift 72 und den Neigungshalterungen 60, 62 zur Drehmomentübertragung und unterstützt das Anheben und Absenken der Lenksäulenanordnung 10. Die Mutter 142 wird um den zweiten Stiftabschnitt 132 herum befestigt, um Zugkraft auf das gesamte Gelenk zu erhöhen, was die Schubkraft auf die ersten und zweiten Buchsen 120, 122 erhöht und die Drehkraft des Gelenks, durch das sich der Stift 72 erstreckt, effektiv erhöht.
-
Das Räumen der Schnittstelle zwischen den Befestigungselementen und den Neigungshalterungen erübrigt Schweißen und vorgekerbte Halterungen, reduziert die Anzahl der Montageschritte und senkt die Gesamtsystemkosten.
-
Obwohl die Erfindung nur im Zusammenhang mit einer begrenzten Anzahl von Ausführungsformen ausführlich beschrieben wurde, sollte leicht verständlich sein, dass die Erfindung nicht auf diese offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist. Vielmehr kann die Erfindung dahingehend modifiziert werden, dass sie eine beliebige Anzahl von Variationen, Änderungen, Substitutionen oder gleichwertigen Anordnungen beinhaltet, die bisher nicht beschrieben wurden, die aber dem Geist und dem Umfang der Erfindung angemessen sind. Auch wenn verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beschrieben wurden, ist es verständlich, dass Aspekte der Erfindung nur einen Teil der beschriebenen Ausführungsformen beinhalten können. Dementsprechend ist die Erfindung nicht als durch die vorstehende Beschreibung eingeschränkt anzusehen.
