DE102019132165A1 - Passagiersitz mit Rückenlehnenöffnung und Sitzgruppe zur Installation in einem Fahrzeug - Google Patents

Passagiersitz mit Rückenlehnenöffnung und Sitzgruppe zur Installation in einem Fahrzeug Download PDF

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DE102019132165A1
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Andrew Muin
Stephan Sontag
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Airbus Operations GmbH
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Airbus Operations GmbH
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Abstract

Es ist ein Passagiersitz (100) zur Installation in einem Fahrzeug offenbart, der ein Sitzelement (110) und eine Rückenlehne (120) umfasst, die eine verschließbare Öffnung (125) aufweist, wobei sich die Öffnung (125) durch die Rückenlehne (120) hindurch von einer dem Sitzelement (110) zugewandten Seite der Rückenlehne (120) zu einer dem Sitzelement (110) abgewandten Seite der Rückenlehne (120) erstreckt. Ferner ist eine Sitzgruppe mit mindestens einem Passagiersitz sowie ein Flugzeug mit mindestens einer Sitzgruppe offenbart.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Passagiersitz zur Installation in einem Fahrzeug mit Öffnung in einer Rückenlehne, eine Sitzgruppe mit solch einem Passagiersitz sowie ein Flugzeug mit solch einer Sitzgruppe. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Passagiersitz, Sitzgruppe und Fahrzeug (bspw. ein Flugzeug, Bus, Zug, etc.) mit Sitzgruppe, wobei die Rückenlehne eine verschließbare Öffnung aufweist, die sich durch die Rückenlehne hindurch erstreckt.
  • In Verkehrsmitteln, insbesondere in Flugzeugen, Bussen oder Zügen, ist die optimale Ausnutzung des in einer Passagierkabine zur Verfügung stehenden Raums von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Daher werden in der Economy Class oder zweiten Klasse, auf Kurzstrecken auch in der Business Class oder ersten Klasse, hintereinander angeordnete Sitzreihen in möglichst geringen Abständen voneinander positioniert.
  • Die dabei erzielte mögliche Passagierkapazität wird jedoch nicht bei jeder Fahrt oder jedem Flug benötigt. So ist beispielsweise die Auslastung eines Fahrzeugs abhängig von der Tageszeiten. Gerade in den Nachtstunden (vor 8:00 Uhr morgens und nach 20:00 Uhr abends) wird die mögliche Passagierkapazität des Fahrzeugs oft nicht erreicht und viele der Sitzplätze bleiben leer.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Passagiersitz bereitzustellen, der eine optimale Ausnutzung des in der Passagierkabine eines Verkehrsmittels, insbesondere eines Flugzeugs, zur Verfügung stehenden Raums und gleichzeitig einen optimalen Komfort der Passagiere ermöglicht. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sitzgruppe mit einem derartigen Passagiersitz sowie ein mit einer derartigen Sitzgruppe ausgestattetes Flugzeug anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Passagiersitz mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1, eine Sitzgruppe gemäß Anspruch 9 und ein Flugzeug gemäß Anspruch 10 gelöst.
  • Gemäß einem ersten Aspekt zum besseren Verständnis der vorliegenden Offenbarung umfasst ein Passagiersitz zur Installation in einem Fahrzeug ein Sitzelement und eine Rückenlehne, die eine verschließbare Öffnung aufweist. Dabei kann sich die Öffnung durch die Rückenlehne hindurch von einer dem Sitzelement zugewandten Seite der Rückenlehne zu einer dem Sitzelement abgewandten Seite der Rückenlehne erstrecken. Damit ist die Öffnung von einer Rückseite der Rückenlehne (die Seite der Rückenlehne, die dem Sitzelement abgewandt ist) aus zugänglich. Dies ermöglicht den Passagiersitz, für den Fall dass er nicht durch einen Passagier belegt ist, für einen Passagier, der auf einem weiteren Passagiersitz hinter dem Passagiersitz sitzt, zur Verfügung zu stellen. So kann der hinter dem Passagiersitz sitzende Passagier durch die Öffnung hindurch den (für ihn vorderen) Passagiersitz zumindest teilweise mitbenutzen.
  • Beispielsweise kann die Öffnung als Ablagefach dienen, sodass der Passagier kleinere Gegenstände darin ablegen kann. Ebenso ist es denkbar, dass Handgepäck oder andere Gegenstände des Passagiers durch die Öffnung hindurch gesteckt werden können und auf dem Sitzelement des Passagiersitzes abgelegt werden können. Alternativ oder zusätzlich kann die Öffnung groß genug ausgeführt sein, dass der Passagier seine Füße durch die Öffnung hindurchstreckt und auf dem Sitzelement des Passagiersitzes ablegt. Dadurch kann der Passagier eine bequeme Liegeposition einnehmen, zum Beispiel durch Verstellen seiner eigenen Rückenlehne.
  • In einer Variante kann die Öffnung durch die Rückenlehne an einer unteren Seite durch das Sitzelement begrenzt sein. Mit anderen Worten reicht das Sitzelement durch die Öffnung hindurch und endet in etwa mit einer Rückseite der Rückenlehne. Alternativ kann die Öffnung an einer unteren Seite durch einen Abschnitt der Rückenlehne, der sich im Wesentlichen in einer durch eine Oberfläche des Sitzelements gebildeten Ebene erstreckt, begrenzt werden. Somit bildet der Abschnitt der Rückenlehne mit der Oberfläche des Sitzelements eine durchgängige Ebene oder Fläche. Dadurch werden Nischen oder Kanten vermieden, in denen Gegenstände hängen bleiben oder liegen bleiben können.
  • In der vorliegenden Offenbarung werden Begriffe wie „oben“, „unten“ und „seitlich“ im Hinblick auf den Passagiersitz in einem eingebauten Zustand verwendet. So ist beispielsweise eine obere Fläche des Sitzelements eine Sitzfläche, die im eingebauten Zustand des Passagiersitzes nach oben zeigt, und eine untere Seite der Öffnung eine einem Fahrzeugboden, auf dem der Passagiersitz installiert ist, nächstgelegene Seite der Öffnung. Begriffe wie „vorne“ und „hinten“ oder „rückseitig“ beziehen sich auf den Passagiersitz im eingebauten Zustand, wobei nach vorne in eine Richtung entsprechend einer Blickrichtung eines in dem Passagiersitz sitzenden Passagiers bedeutet. Hinten oder rückseitig ist entsprechend die hinter bzw. im Rücken des sitzenden Passagiers liegende Seite.
  • In einer Variante kann der Passagiersitz einen Verschluss der Öffnung umfassen, der auf einer dem Sitzelement abgewandten Rückseite der Rückenlehne angeordnet ist. Der Verschluss kann dabei aus einem Gewebe, einer Folie oder einem festen Kunststoff hergestellt sein. Beispielsweise kann der Verschluss aus einem Material hergestellt sein, dass auch für andere Abschnitte der Rückenlehne auf deren (dem Sitzelement abgewandten) Rückseite verwendet wurde. Der Verschluss kann beispielsweise über einen Reißverschluss, Druckknöpfe, Klettverschluss, Magnete, o. ä. an der Rückenlehne befestigt werden, um die Öffnung zu verschließen. Dabei kann zumindest ein Teil des Verschlusses an der Rückenlehne nicht lösbar befestigt sein, sodass der Verschluss zum Freilegen der Öffnung weggeklappt werden kann. Alternativ, insbesondere bei einem harten/festen Verschlussmaterial, kann der Verschluss kraftschlüssig in die Öffnung gesetzt werden und ohne weitere Mittel somit in der Öffnung festsitzen.
  • In einer weiteren Variante kann der Passagiersitz einen Sack umfassen, der dazu eingerichtet ist, zumindest abschnittsweise an einer Umrandung der Öffnung und/oder an einer Umrandung des Sitzelements angeschlossen zu werden. Beispielsweise kann der Sack an mindestens einer seitlichen Begrenzung der Öffnung angeschlossen sein. So kann der Sack an der Rückenlehne gehalten werden und sich beispielsweise auf das Sitzelement des Passagiersitzes legen lassen. Der Sack kann somit einen Gegenstand oder ein Körperteil, den/das der Passagier durch die Öffnung gelegt hat, bedecken und vor Zugriffen durch Andere schützen. Der Sack kann ferner an einer Umrandung des Sitzelements angeschlossen werden, sodass der Sack oberhalb des Sitzelements angeordnet ist und mit dem Sitzelement einen (bis auf die Öffnung) geschlossenen Hohlraum bildet. Die Umrandung des Sitzelements kann beispielsweise eine U-förmige Umrandung des Sitzelements sein, wobei der offene Abschnitt der U-Form einem Bereich entspricht, an dem das Sitzelement an die Rückenlehne anstößt oder zumindest der Rückenlehne am nächsten ist. Selbstverständlich kann der Sack auch an einer oberen Seite der Öffnung angeschlossen sein. Die obere Seite der Öffnung kann beispielsweise durch die Rückenlehne (zum Beispiel ein fest installiertes Rückenlehnenpolster) gebildet werden.
  • Das Anschließen des Sacks an die Öffnung und/oder das Sitzelement kann auf verschiedene Weise ausgeführt sein. Beispielsweise kann ein Reißverschluss verwendet werden, dessen eine Hälfte an dem Sack und dessen andere Hälfte an der Öffnung und/oder dem Sitzelement angeordnet ist. Auch Druckknöpfe, ein oder mehrere Klettverschlüsse, Magnete, eine Nut-und-Federverbindung, etc. kann/können verwendet werden, um den Sack an der Öffnung und/oder dem Sitzelement zu befestigen.
  • Der Sack kann aus einem Gewebe oder einer Folie hergestellt sein. Ferner kann der Sack blickdicht ausgestaltet sein, sodass der Passagier Gegenstände in den durch den Sack gebildeten Hohlraum legen kann, ohne dass diese von anderen Passagieren gesehen werden. Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit ist ein elastisches Material, aus dem der Sack gebildet ist. Dies kann insbesondere dann, wenn der Passagier seine Füße in den durch den Sack gebildeten Hohlraum legt, dem Komfort des Passagiers dienen.
  • In einer weiteren Implementierungsvariante kann der Sack als eine separate Transporteinheit ausgebildet sein, die lösbar an dem Sitzelement und/oder an der Rückenlehne befestigt werden kann. Ferner kann der Sack mit zusätzlichen Verschlusselementen verschließbar ausgestaltet sein, sodass er für weitergehende Transportaufgaben, beispielsweise Post- oder Kuriertransporte, genutzt werden kann und an dem Passagiersitz befestigt werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann der Sack Tragschlaufen umfassen, um ihn leichter als Transportvorrichtung verwenden zu können.
  • In einer anderen Implementierungsvariante kann der Passagiersitz ein Rückenlehnenpolster umfassen, das dazu eingerichtet ist, zwischen einer Schließposition, in der das Rückenlehnenpolster im Wesentlichen parallel zu der Rückenlehne angeordnet ist und die Öffnung verschließt, und einer Offenstellung, in der das Rückenlehnenpolster zumindest teilweise von der Rückenlehne entfernt angeordnet ist und die Öffnung freigibt, bewegt zu werden. Das Rückenlehnenpolster kann so dimensioniert sein, dass es den Dimensionen der Öffnung entspricht. Mit anderen Worten liegt das Rückenlehnenpolster in der Schließposition im Wesentlichen bündig über der Öffnung, wobei das Rückenlehnenpolster bevorzugt ein wenig größer als die Öffnung ist. Da die Öffnung nicht die gesamte Fläche der Rückenlehne einnimmt, können übrige Bereiche der Rückenlehne mit einem oder mehreren gesonderten Rückenlehnenpolstern ausgestattet sein, welche sich nicht zwischen einer Schließposition und einer Offenstellung bewegen lassen. Alternativ kann auch ein Rückenlehnenpolster, welches die gesamte Rückenlehne belegt, bewegt werden, um die im Verhältnis zu diesem Rückenlehnenpolster kleinere Öffnung freizugeben.
  • In einer anderen Variante kann das Rückenlehnenpolster schwenkbar an der Rückenlehne befestigt sein. Beispielsweise kann das Rückenlehnenpolster an seiner oberen Seite oder Kante schwenkbar an der Rückenlehne befestigt sein. Dies kann über ein oder mehrere Scharniere erfolgen. Dadurch lässt sich das Rückenlehnenpolster nach oben schwenken, wodurch die Öffnung freigegeben wird. Außerdem ist das Rückenlehnenpolster mit der Rückenlehne und somit dem Passagiersitz verbunden und kann nicht abhandenkommen.
  • Alternativ kann das Rückenlehnenpolsters auch von der Rückenlehne entfernt werden und mittels Steckverbindung in einer von der Rückenlehne beabstandeten Position an dem Sitzelement befestigt werden. Bei dieser Variante würde das Rückenlehnenpolsters im Wesentlichen eine Parallelverschiebung erfahren und einen durch die Öffnung erreichbaren Hohlraum an einer Vorderseite (in Blickrichtung eines in dem Passagiersitz sitzenden Passagiers) begrenzen.
  • In einer weiteren Variante kann auch ein Sack (oder der oben beschriebene Sack) zumindest abschnittsweise an dem schwenkbaren Rückenlehnenpolster befestigt sein. Dadurch kann der Sack während des Aufklappens des Rückenlehnenpolsters (von der Öffnung weg) zumindest teilweise aufgefaltet werden. Durch Anbringen des Sacks an allen Seiten des Rückenlehnenpolsters, die nicht mit der Schwenkachse des Rückenlehnenpolsters übereinstimmen, kann der Sack sehr einfach ausgebildet sein. Lässt sich das Rückenlehnenpolster beispielsweise in eine Horizontale oder noch höher schwenken, kann ein an den Außenseiten des Rückenlehnenpolsters angebrachter Vorhang den Sack bilden. Ein solcher Vorhang kann an seinem unteren Ende an dem unterhalb des aufgeklappten Rückenlehnenpolsters liegenden Sitzelement befestigt werden, sodass der Vorhang Seitenwände zwischen Rückenlehnenpolsters und Sitzelement bildet und den durch die Öffnung erreichbaren Hohlraum zusammen mit dem Rückenlehnenpolsters und dem Sitzelement verschließt. Optional kann der Vorhang auch an seitlichen Begrenzungen der Öffnung angebracht sein, beispielsweise an der Rückenlehne rechts und links neben der Öffnung, um den Hohlraum vollständig abzuschließen.
  • In einer Implementierungsvariante kann das Rückenlehnenpolster ferner dazu eingerichtet sein, in der Schließposition und/oder in der Offenstellung verriegelt zu werden. Eine solche Verriegelung kann über eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen Rückenlehnenpolster und Rückenlehne erfolgen. Beispielsweise kann ein Scharnier, durch das das Rückenlehnenpolsters schwenkbar ist, mit einem Stift verriegelt werden oder über durch ein Klemmelement erzeugte Reibwirkung verriegelt werden.
  • In einer weiteren Variante kann das Sitzelement aus zwei Sitzelementabschnitten bestehen, die dazu eingerichtet sind, in einer ersten Position aufeinanderzuliegen und in einer zweiten Position vor einander angeordnet zu sein. Vor einander angeordnet bedeutet hier, dass die beiden Sitzelementabschnitte benachbart zu einander liegen, wobei in Sitzrichtung betrachtet der eine Sitzelementabschnitt vor dem anderen liegt. Beispielsweise können die beiden Sitzelementabschnitte gelenkig miteinander verbunden sein. In einer Ausgestaltung kann ein die Sitzelementabschnitte überspannender Stoff die beiden Sitzelementabschnitte verbinden, und in diesem Verbindungsbereich die beiden Sitzelementabschnitte gelenkig verbinden.
  • So kann beispielsweise ein erster der zwei Sitzelementabschnitte in der ersten Position eine Sitzfläche des Sitzelements bilden. In der ersten Position formen die beiden Sitzelementabschnitte somit ein Sitzelement für den Passagiersitz, wenn der Passagier üblicherweise auf dem Sitzelement Platz nimmt. Sind die Sitzelementabschnitte in die zweite Position gebracht, können Sie eine vergrößerte Auflagefläche für die Beine des Passagiers bilden. Beispielsweise kann der zweite Sitzelementabschnitt von dem ersten weggeklappt werden und in Sitzrichtung vor dem ersten Sitzelementabschnitt angeordnet werden. Dabei kann ein Passagier, der die Beine in einer Liegeposition ausstreckt beide Sitzelementabschnitte als Auflagefläche für die Beine verwenden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann der Passagiersitz ferner eine Beinstütze umfassen, die dazu eingerichtet ist, von einer ersten Position, in der die Beinstütze im Wesentlichen unterhalb des Sitzelements angeordnet ist, in eine zweite Position, in der die Beinstütze im Wesentlichen parallel zu einer Sitzfläche des Sitzelements angeordnet ist, bewegt zu werden. Mit anderen Worten kann die Beinstütze von der ersten Position in die zweite Position nach oben gebracht werden, beispielsweise verschwenkt werden. Somit kann die Beinstütze in der zweiten Position ein Auflager für den zweiten Sitzelementabschnitt bieten, der von dem ersten Sitzelementabschnitt weg und in die zweite Position bewegt wird. Zusammen mit der Öffnung in der Rückenlehne eines vor dem Passagiersitz angeordneten Passagiersitzes kann somit aus den beiden Sitzelementabschnitten und dem Sitzelement des Vordersitzes eine durchgängige Auflagefläche für die Beine des Passagiers gebildet werden. So kann die Beinstütze in ihrer zweiten Position den Bereich zwischen den Sitzelementen eines ersten und zweiten Passagiersitzes teilweise oder ganz schließen.
  • Dadurch lassen sich mit einfachen Mitteln und wenigen Handgriffen zwei Passagiersitze zu einem komfortablen Passagiersitz, ähnlich zu einer Ottomane oder einem Bett, umbauen. Bei geringer Auslastung eines mit solchen Passagiersitzen ausgestatteten Fahrzeugs können nicht nur komfortablere Sitze bereitgestellt werden, sondern durch den Betreiber auch höhere Preise für diese komfortablen Sitze erzielt werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt zum besseren Verständnis der vorliegenden Offenbarung umfasst eine Sitzgruppe einen ersten Passagiersitz gemäß dem ersten Aspekt, und einen zweiten Passagiersitz, der auf einer Rückseite des ersten Passagiersitzes angeordnet ist. Ein Passagier auf dem zweiten Passagiersitz kann dabei den ersten Passagiersitz zumindest teilweise mitbenutzen, indem die Öffnung freigelegt wird und der Raum oberhalb des Sitzelements des ersten Passagiersitzes dem Passagier zugänglich gemacht wird.
  • Gemäß noch einem weiteren Aspekt zum besseren Verständnis der vorliegenden Offenbarung umfasst ein Flugzeug mindestens eine Sitzgruppe gemäß dem zweiten Aspekt.
  • Üblicherweise sind Fahrzeuge am frühen Vormittag (ca. 8:00 Uhr) und am Abend (zwischen 16:00 Uhr und 20:00 Uhr) stärker ausgelastet als zu den übrigen Tageszeiten. Die maximale Passagierkapazität richtet sich meist nach dieser stärksten Auslastung. Sind die Passagierzahlen jedoch unter der maximalen Kapazität, bieten sich für den Fahrzeugbetreiber wirtschaftliche Vorteile, komfortablere Passagiersitze oder ein größeres Platzangebot pro Passagiersitz anbieten zu können. So kann durch erhöhten Komfort der Gewinn pro Passagier gesteigert werden, was auch zu einem erhöhten Ertrag führt. Durch zunehmende Anzahl der Sitze in dem Fahrzeug können zwar mehr Sitze (mehr Passagiere) in dem Fahrzeug transportiert werden, jedoch sinkt der Gewinn/Ertrag pro Passagier aufgrund geringerer Preise, die ein Passagier für das geringere Platzangebot bereit ist zu zahlen. Somit wird durch die Sitzgruppe mit konfigurierbaren Passagiersitzen mit Öffnung in der Rückenlehne die Wirtschaftlichkeit des Fahrzeugs durch zusätzliche Ausnutzung der vorhandenen Sitze durch entsprechende Sitzumwandlung erhöht.
  • Dies wird durch die hier beschriebenen Passagiersitze und Sitzgruppen erreicht, die schnell zwischen zwei Nutzungsvarianten umgestellt werden können. Beispielsweise kann durch Freilegen der Öffnung in einer Rückenlehne eines Passagiersitzes die Sitzfläche des Passagiersitzes dem Passagier in einem dahinterliegenden Passagiersitz zur Verfügung gestellt werden.
  • Ferner können die oben beschriebenen Aspekte, Ausgestaltungen und Varianten selbstverständlich kombiniert werden, ohne dass dies explizit beschrieben ist. Jede der beschriebenen Ausgestaltungsvarianten ist somit optional zu jedem der Aspekte, Ausgestaltungen und Varianten oder bereits Kombinationen davon zu sehen. Die vorliegende Offenbarung ist somit nicht auf die einzelnen Ausgestaltungen und Ausgestaltungsvarianten in der beschriebenen Reihenfolge oder einer bestimmten Kombination der Aspekte und Ausgestaltungsvarianten beschränkt.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert, wobei:
    • 1 eine schematische Darstellung der Anordnung von Passagieren in Längsrichtung eines Fahrzeugs gemäß einer ersten und einer zweiten Nutzungsposition der Rückenlehne einiger Passagiersitze zeigt;
    • 2 schematisch perspektivische Rückansichten eines Passagiersitzes in verschiedenen Konfigurationen zeigt;
    • 3 schematisch eine perspektivische Vorderansicht eines Passagiersitzes zeigt;
    • 4 schematisch eine Seitenansicht eines Passagiersitzes zeigt;
    • 5 schematisch eine Vorderansicht einer Sitzreihe mit drei Passagiersitzen mit jeweils unterschiedlichen Konfigurationen zeigt;
    • 6 schematisch eine Seitenansicht einer Sitzgruppe mit zwei hintereinander angeordneten Passagiersitzen zeigt;
    • 7 schematisch ein Sitzelement in verschiedenen Konfigurationen zeigt; und
    • 8 einen Ausschnitt eines Fahrzeugs mit einer Sitzgruppe zeigt.
  • In 1 ist schematisch eine Sitzanordnung in einem Fahrzeug dargestellt. In dem oberen Teil (a) der 1 sind schematisch vier Passagiere 10a, 10b, 10c, 10d gezeigt, die in vier hintereinander angeordneten Passagiersitzen sitzen. Die Passagiersitze sind in Längsrichtung „X“ des Fahrzeugs angeordnet. Zwischen jedem der Passagiersitze ist ein bestimmter Abstand „Δ“ (30) vorgesehen, sodass jedem Passagier einschließlich des Passagiersitzes dieser Bereich 30 in Längsrichtung des Fahrzeugs zur Verfügung steht. Die hier dargestellte Anordnung der Passagiere entspricht einer vollen Ausnutzung der Sitzkapazität des Fahrzeugs.
  • In dem unteren Teil (b) der 1 sind schematisch Passagiere gezeigt, die die gleiche Passagiersitzanordnung benutzen, jedoch in einer zweiten Nutzungsvariante der Passagiersitze. Durch Freilegen einer Öffnung in der Rückenlehne des ersten und dritten Passagiersitzes (auf denen in dem ersten Beispiel die Passagiere 10a und 10c saßen) können die Sitzflächen des ersten und dritten Passagiersitzes den Passagieren 20a, 20b auf dem zweiten und vierten Passagiersitz zur Verfügung gestellt werden. Somit hat jeder Passagier 20 mehr Platz zur Verfügung (bis zu zwei Abständen „Δ“ (30) pro Passagier 20).
  • Ein entsprechend konfigurierbarer Passagiersitz 100 ist in 2 schematisch in verschiedenen Konfigurationen in einer Rückansicht gezeigt. Der Passagiersitz 100 umfasst ein Sitzelement 110 und eine Rückenlehne 120. Die Rückenlehne 120 weist eine verschließbare Öffnung 125 auf, die sich durch die Rückenlehne 120 hindurch erstreckt. In einer normalen Nutzungsposition des Passagiersitzes 100 (siehe 1(a)) ist die Öffnung 125 zumindest auf ihrer Vorderseite (dem Sitzelement 110 zugewandte Seite) durch ein Rückenlehnenpolster 121 verschlossen. Das Rückenlehnenpolster 121 ist in solch einer Schließposition (nicht dargestellt) im Wesentlichen parallel zu der Rückenlehne 120 und/oder im Wesentlichen parallel zu weiteren Rückenlehnenpolstern 123 und/oder einer Kopfstütze 124 der Rückenlehne 120. In einer Offenstellung des Rückenlehnenpolsters 121 ist dieses zumindest teilweise von der Rückenlehne 120 entfernt angeordnet und gibt die Öffnung 125 frei.
  • Wie in 2 dargestellt ist, kann das Rückenlehnenpolster 121 in verschiedenen Graden geöffnet werden. Obwohl in 2 eine Verschwenkung des Rückenlehnenpolsters 121 an dessen Oberkante dargestellt ist, kann das Rückenlehnenpolster 121 auch entlang einer anderen Kante verschwenkt werden oder anderweitig zwischen der Schließposition und der Offenstellung bewegt werden (beispielsweise durch Entnehmen und Einsetzen an anderer Stelle in entsprechende Steckverbindungen). Der durch Erzielen einer Offenstellung des Rückenlehnenpolsters 121 gewonnene Hohlraum ist durch die Öffnung 125 von der Rückseite des Passagiersitzes 100 zugänglich und kann somit dem Passagier in einem dahinter angeordneten Passagiersitz 100 zur Verfügung gestellt werden.
  • Dieser Hohlraum kann seitlich oder an anderen Seiten, die nicht durch das Sitzelement 110 und das Rückenlehnenpolster 121 begrenzt sind, durch einen Sack 122 verschlossen sein. Der Sack 122 kann zumindest abschnittsweise an einer Umrandung der Öffnung 125 angeschlossen oder befestigt werden. So kann der Sack 122 beispielsweise an den seitlichen Umrandungen der Öffnung 125 sowie der unteren Seite der Umrandung 125 angeschlossen oder befestigt sein. Selbstverständlich kann der Sack auch an allen Seiten der Öffnung 125 angeschlossen oder befestigt sein, wodurch er den Hohlraum in alle Richtungen (mit Ausnahme der Öffnung 125) begrenzt.
  • Alternativ oder zusätzlich kann der Sack 122 auch an dem Rückenlehnenpolster 121 angeschlossen oder befestigt sein, wie dies ebenfalls in einer der Konfigurationen in 2 gezeigt ist. Somit lässt sich der Sack 122 öffnen, wenn das Rückenlehnenpolster 121 in eine Offenstellung gebracht wird.
  • Der Sack 122 kann gefaltet sein und so gestaltet sein, dass er sich zusammenfaltet, wenn das Rückenlehnenpolster 121 in seine Schließposition gebracht wird. Alternativ oder zusätzlich kann der Sack 122 auch elastisch ausgebildet sein. Ebenfalls alternativ oder zusätzlich kann der Sack 122 auch als eine separate Transporteinheit ausgebildet sein, die lösbar an dem Sitzelement 110 und/oder an dem Rückenlehnenpolster 121 befestigt werden kann. Ein solcher Transportsack 122 kann für weitergehende Transportaufgaben, beispielsweise Post- oder Kuriertransporte, mit zusätzlichen Verschlusselementen und/oder Tragschlaufen (nicht dargestellt) ausgestattet ist.
  • Schließlich kann die Öffnung 125 an einer Rückseite der Rückenlehne 120 durch einen Verschluss 126 verschlossen werden. Dieser Verschluss 126 kann aus einem Gewebe, einer Folie oder ähnlichem, flexibel hergestellt werden und mittels Reißverschluss, Druckknöpfen, Klettverschluss, Magneten, etc. an der Rückenlehne befestigt sein. In 2 ist der Verschluss 126 so dargestellt, dass er an einer unteren Seite der Öffnung 125 mit der Rückenlehne beweglich verbunden ist. Beispielweise durch Öffnen eines Reißverschlusses an den übrigen drei Seiten der Öffnung 125 bzw. des Verschlusses 126 lässt sich die Öffnung 125 leicht und schnell Freilegen. Der Verschluss 126 schützt beispielsweise den Sack 122, wenn dieser zusammengefaltet ist und das Rückenlehnenpolster 121 in seiner Schließposition ist. Ferner wertet der Verschluss 126 die Rückseite des Passagiersitzes 100 auf.
  • 3 zeigt schematisch eine Vorderansicht des Passagiersitzes 100. In der dargestellten Konfiguration des Passagiersitzes 100 ist das Rückenlehnenpolster 121 nach oben bis in etwa zu einer Horizontalen gestellt. Selbstverständlich kann das Rückenlehnenpolster 121 auch in eine andere Position gebracht werden, beispielsweise vollständig nach oben geklappt, sodass seine in 3 sichtbare Rückenlehnenfläche an dem Rückenlehnenpolster 123 und/oder der Kopfstütze 124 anliegt.
  • Um das Rückenlehnenpolster 121 in der Offenstellung zu halten, ist ein Verriegelungselement 131 vorgesehen. Dieses kann über Formschluss und/oder Kraftschluss eine Verriegelung des Rückenlehnenpolsters 121 relativ zu der Rückenlehne 120 bewirken. Selbstverständlich kann das Verriegelungselement 131 das Rückenlehnenpolster 121 auch in seiner Schließposition verriegeln und halten, um zu verhindern, dass das Rückenlehnenpolster 121 unbeabsichtigt bewegt wird, wenn ein Passagier auf dem Passagiersitz 100 sitzt.
  • In 3 ist ferner erkennbar, dass der Sack 122 auch in Form eines Vorhangs gebildet sein kann. Dabei weist der Vorhang 122 eine Vorderseite 122a und je eine Seitenwand 122b auf, die beispielsweise aus einem durchgängigen Material den Vorhang 122 bilden. Dabei ist der Vorhang 122 umlaufend an einer Unterseite des Rückenlehnenpolsters 121 und einer Oberseite des Sitzelements 110 befestigt. Ferner kann der Vorhang 122 an seinen jeweiligen seitlichen Enden an der Rückenlehne 120 parallel zu den Seiten der Öffnung 125 befestigt sein. Dadurch ist der durch die Öffnung 125 zugängliche Hohlraum zu allen Seiten mit Ausnahme der Öffnung 125 verschlossen. Der Sack oder Vorhang 122 kann auch nur an dem Rückenlehnenpolster 121 der Rückenlehne 120 befestigt sein. Um die in 3 dargestellte Position relativ zu dem Sitzelement 110 zu erzielen, kann/können in dem Sack 122 eine oder mehrere flexible vorgespannte Körper (zum Beispiel aus Fieberglas) eingearbeitet sein, die sich beim Bewegen des Rückenlehnenpolsters 121 in seine Offenstellung in eine Position bewegen, die in etwa den umlaufenden Kanten des Sitzelements 110 entspricht.
  • 4 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Passagiersitzes 100, wobei sich das Rückenlehnenpolster 121 in einer Offenstellung befindet, die der Offenstellung des vorderen Passagiersitzes 100 in 2 entspricht. Der durch die Öffnung 125 zugängliche Hohlraum kann beispielsweise zum Ablegen eines Gepäckstücks verwendet werden.
  • 4 zeigt weiterhin Drehachsen verschiedener Komponenten des Passagiersitzes 100. So ist eine Drehachse 130 (oder ein Scharnier 130) in 4 dargestellt, an welcher das Rückenlehnenpolster 121 schwenkbar mit der Rückenlehne 120 verbunden ist. Das Verriegelungselement 131 kann eine Bewegung des Rückenlehnenpolsters 121 um die Drehachse 130 verriegeln (sperren).
  • Ferner lässt sich eine Armlehne 160 des Passagiersitzes 100 um eine in 4 dargestellte Drehachse relativ zu der Rückenlehne 120 bewegen. Auch die Rückenlehne 120 selbst kann relativ zu dem Sitzelement 110 und/oder relativ zu einem Sitzgestell 150 um die mittig in 4 dargestellte Drehachse verschwenkt werden. In 4 ist die Rückenlehne 120 in einer aufrechten Position dargestellt.
  • Schließlich umfasst der Passagiersitz 100 noch eine Beinstütze 140, die um eine am vorderen Ende des Sitzelements 110 angeordnete Drehachse schwenkbar angeordnet ist. Dabei lässt sich die Beinstütze 140 von einer ersten Position, in der die Beinstütze 140 im Wesentlichen unterhalb des Sitzelements 110 angeordnet ist, in eine zweite Position, in der die Beinstütze 140 im Wesentlichen parallel zu einer Sitzfläche des Sitzelements 110 angeordnet ist, bewegen. Die zweite Position der Beinstütze 140 ist in 6 beispielhaft dargestellt.
  • Ferner ist in 4 ein Sitzgestell 150 des Passagiersitzes 100 gezeigt, welches üblicherweise an einem Fahrzeugboden 2 eines Fahrzeugs 1 (siehe 8) befestigt ist. Das Sitzgestell 150 kann das Sitzelement 110 sowie die Rückenlehne 120 tragen bzw. daran befestigt sein, wobei die Rückenlehne 120 relativ zu dem Sitzgestell 150 drehbar angebracht ist.
  • 5 zeigt schematisch eine Vorderansicht einer Sitzreihe mit drei Passagiersitzen 100 mit jeweils unterschiedlichen Konfigurationen. Der linke Passagiersitz 100 zeigt das Rückenlehnenpolster 121 in einer nach oben geklappt Offenstellung, wie sie auch in 3 und in 2 (hinterer dargestellter Passagiersitz 100) gezeigt ist. Der mittlere Sitz in 5 zeigt das Rückenlehnenpolster 121 in seiner Schließposition. Hier bildet es zusammen mit dem übrigen Rückenlehnenpolster 123 eine (nahezu) durchgängige Rückenlehnenfläche. Mit anderen Worten ist das Rückenlehnenpolster 121 bündig zu dem übrigen Rückenlehnenpolster 123 angeordnet. Alternativ oder zusätzlich kann das Rückenlehnenpolster 121 auch so geformt sein, dass es sich ein wenig in Richtung des Sitzelements 110 vorstellen lässt, und somit eine Lendenwirbelstütze für den Passagier bietet, der auf dem Passagiersitz 100 sitzt.
  • 5 zeigt ferner in dem ganz rechts dargestellten Passagiersitz 100 schematisch die Öffnung 125. Auch hier ist das Rückenlehnenpolster 121 in einer nach oben geklappten Offenstellung, jedoch ist der Sack 122 nicht gezeigt. So kann beispielsweise ein Passagier auf einem hinter dem Passagiersitz 110 sitzenden Passagiersitz seine Füße (teilweise seine Beine) auf dem Sitzelement 110 des Passagiersitzes ablegen.
  • Ferner zeigt 5 in dem ganz rechts dargestellten Passagiersitz 100, dass die Beinstütze 140 auch in eine Zwischenposition gebracht werden kann, in der sie Gepäck, welches unter dem Passagiersitz 100 verstaut ist, hält. Somit wird verhindert, dass das Gepäckstück in den Fußraum des Passagiersitzes 100 fällt.
  • 6 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer Sitzgruppe 200 mit zwei hintereinander angeordneten Passagiersitzen 100. Zumindest der vordere Passagiersitz 100a ist so ausgestattet, wie er in den 2 bis 5 dargestellt ist, d. h. zumindest mit einer Öffnung 125 in der Rückenlehne 120. Wird bei dem hinteren Passagiersitz 100b die Rückenlehne nach hinten und unten bewegt (relativ zu dem Sitzgestell 150 und dem Sitzelement 110 im Uhrzeigersinn gedreht), kann der Passagier eine sehr bequeme Position einnehmen, bei der er seine Beine durch die Öffnung 125 des vorderen Passagiersitzes 100a steckt und auf dem Sitzelement 110 des vorderen Passagiersitzes 100a ablegt.
  • In 6 ist auch zu erkennen, dass das Sitzelement 110 des hinteren Passagiersitzes 100b aus zwei Sitzelementabschnitten 111 und 112 besteht. Diese sind in 7 in verschiedenen Konfigurationen dargestellt. Ganz rechts in 7 sind die beiden Sitzelementabschnitte 111, 112 in einer ersten Position angeordnet, in der sie aufeinanderliegen. Hierbei bildet ein erster Sitzelementabschnitt 111 eine Sitzfläche des Sitzelements 110 für die „normale“ Verwendung des Sitzelements 110 (wie in 1(a) dargestellt). Um eine in den 6 und 7 gezeigte Schwenkachse lässt sich der erste Sitzelementabschnitt 111 relativ zu dem zweiten Sitzelementabschnitt 112 drehen, sodass dieser die links in 7 und in 6 dargestellte zweite Position einnimmt. Dabei kann der erste Sitzelementabschnitt 111, je nach Abstand zwischen dem vorderen Passagiersitz 100a und dem hinteren Passagiersitz 100b, auf einem Abschnitt der Rückenlehne 120 und/oder des Sitzelements 110 des vorderen Passagiersitzes 100a (beispielsweise in der Öffnung 125) abgelegt werden. Damit lässt sich eine durchgängige Liegefläche zwischen dem vorderen und hinteren Passagiersitz 100a und 100b erzeugen, wodurch der Passagier des hinteren Passagiersitzes 100b sehr bequem liegen kann.
  • Wie ebenfalls in 6 dargestellt ist, kann die Beinstütze 140 in ihre zweite Position gebracht werden, in der sie im Wesentlichen parallel zu einer Sitzfläche des Sitzelements 110 des hinteren Passagiersitzes 100b angeordnet ist. Dabei dient die Beinstütze 140 als weitere Auflage für den ersten Sitzelementabschnitt 111.
  • 8 zeigt einen Ausschnitt eines Fahrzeugs 1 mit einer Sitzgruppe 200. Dabei kann es sich um eine oder mehrere Sitzgruppen 200 aus 6 handeln, sodass die in 1 dargestellten Konfigurationen der Sitznutzung in dem Fahrzeug ermöglicht werden. Auch wenn der in 8 dargestellte Ausschnitt eines Fahrzeugs 1 einem Teil eines Flugzeugs entspricht, kann das Fahrzeug 1 auch ein Bus, ein Zug, ein Schiff oder ein anderes Massentransportmittel sein.
  • Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele und Varianten dienen nur der Veranschaulichung der Erfindung. Alle Beispiele, Varianten und einzelne Details können beliebig miteinander kombiniert werden, um bestimmte Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.

Claims (10)

  1. Passagiersitz (100) zur Installation in einem Fahrzeug, umfassend: - ein Sitzelement (110); und - eine Rückenlehne (120), die eine verschließbare Öffnung (125) aufweist, wobei sich die Öffnung (125) durch die Rückenlehne (120) hindurch von einer dem Sitzelement (110) zugewandten Seite der Rückenlehne (120) zu einer dem Sitzelement (110) abgewandten Seite der Rückenlehne (120) erstreckt.
  2. Passagiersitz (100) gemäß Anspruch 1, wobei die Öffnung (125) durch die Rückenlehne (120) an einer unteren Seite durch das Sitzelement (110) oder durch einen Abschnitt der Rückenlehne (120), der sich im Wesentlichen in einer durch eine Oberfläche des Sitzelements (110) gebildeten Ebene erstreckt, begrenzt wird.
  3. Passagiersitz (100) gemäß Anspruch 1 oder 2, ferner umfassend: - einen Sack (122), der dazu eingerichtet ist, zumindest abschnittsweise an einer Umrandung der Öffnung (125) und/oder an einer Umrandung des Sitzelements (110) angeschlossen zu werden.
  4. Passagiersitz (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner umfassend: - ein Rückenlehnenpolster (121), das dazu eingerichtet ist, zwischen einer Schließposition, in der das Rückenlehnenpolster (121) im Wesentlichen parallel zu der Rückenlehne (120) angeordnet ist und die Öffnung (125) verschließt, und einer Offenstellung, in der das Rückenlehnenpolster (121) zumindest teilweise von der Rückenlehne (120) entfernt angeordnet ist und die Öffnung (125) freigibt, bewegt zu werden
  5. Passagiersitz (100) gemäß Anspruch 4, wobei das Rückenlehnenpolster (121) schwenkbar an der Rückenlehne (120) befestigt ist.
  6. Passagiersitz (100) gemäß Anspruch 4 oder 5, wobei das Rückenlehnenpolster (121) ferner dazu eingerichtet ist, in der Schließposition und/oder in der Offenstellung verriegelt zu werden.
  7. Passagiersitz (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Sitzelement (110) aus zwei Sitzelementabschnitten (111, 112) besteht, die dazu eingerichtet sind, in einer ersten Position aufeinanderzuliegen und in einer zweiten Position nebeneinander angeordnet zu sein, wobei vorzugsweise ein erster Sitzelementabschnitt (111) der zwei Sitzelementabschnitte (111, 112) in der ersten Position eine Sitzfläche des Sitzelements (110) bildet.
  8. Passagiersitz (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, ferner umfassend: - eine Beinstütze (140), die dazu eingerichtet ist, von einer ersten Position, in der die Beinstütze (140) im Wesentlichen unterhalb des Sitzelements (110) angeordnet ist, in eine zweite Position, in der die Beinstütze (140) im Wesentlichen parallel zu einer Sitzfläche des Sitzelements (110) angeordnet ist, bewegt zu werden.
  9. Sitzgruppe mit: - einem ersten Passagiersitz (100a) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8; und - einem zweiten Passagiersitz (100b), der auf einer Rückseite des ersten Passagiersitzes (100a) angeordnet ist.
  10. Flugzeug, das mindestens eine Sitzgruppe gemäß Anspruch 9 umfasst.
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