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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Sohlenkonstruktion für einen Schuh und insbesondere die Sohlenkonstruktion, die mit einem vereinfachten Aufbau sowohl Dämpfungseigenschaften als auch Stabilität schaffen kann.
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Die japanische Patentanmeldeschrift Nr. 2004-242692 offenbart eine Sohlenkonstruktion für einen Schuh, die eine aus einem weichelastischen Element gebildete obere Zwischensohle, eine aus einem weichelastischen Element gebildete und unterhalb der oberen Zwischensohle positionierte untere Zwischensohle und eine aus einem hartelastischen Element gebildete und zwischen der oberen Zwischensohle und der unteren Zwischensohle positionierte wellige Platte aufweist (siehe Absatz [0025]). Die obere und untere Zwischensohle sind aus einem Schaumstoffkörper, z.B. aus EVA (Ethylen-Vinylacetat-Copolymer), hergestellt und die wellige Platte ist aus einem harten Synthesekautschuk usw. hergestellt (siehe Absätze [0026]-[0027]).
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Bei der Sohlenkonstruktion vom Stand der Technik können zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden Dämpfungseigenschaften durch Druckverformung der aus einem weichelastischen Element gebildeten oberen und unteren Zwischensohle erhalten werden. Dagegen beschränkt, wenn sich die obere und die untere Zwischensohle druckverformen, die aus einem hartelastischen Element gebildete wellige Platte eine Druckverformung der gesamten oberen und unteren Zwischensohlen, so dass die Stabilität zum Zeitpunkt des Aufpralls auf dem Boden verbessert wird.
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Gemäß der Konstruktion vom Stand der Technik muss aber zusätzlich zur oberen und unteren Zwischensohle die wellige Platte bereitgestellt werden, was die Konstruktion kompliziert macht. Außerdem sind auch ein Formprozess und ein Klebeprozess der welligen Platte erforderlich, wodurch die Herstellungskosten erhöht werden.
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Die vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht dieser Umstände gemacht und ihre Aufgabe ist es, eine Sohlenkonstruktion für einen Schuh vorzusehen, die mit einer vereinfachten Konstruktion nicht nur Dämpfungseigenschaften, sondern auch die Stabilität verbessern kann. Auch richtet sich die vorliegende Erfindung auf das Verbessern der Dämpfungseigenschaften und der Stabilität und auf das Verringern der Herstellungskosten.
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Andere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind offensichtlich und erscheinen im Nachstehenden.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Eine Sohlenkonstruktion für einen Schuh gemäß der vorliegenden Erfindung ist in einer Region angeordnet, die wenigstens einer Fersenregion oder einer Vorfußregion eines Fußes eines Schuhträgers entspricht. Die Sohlenkonstruktion weist einen oberen Wandbereich auf, der an einer Oberseite positioniert ist, einen unteren Wandbereich, der an einer Unterseite positioniert ist und vom oberen Wandbereich beabstandet ist, und ein Paar Seitenwandbereiche, die sich im Wesentlichen in einer vertikalen Richtung zwischen dem oberen Wandbereich und dem unteren Wandbereich erstrecken, die mit dem oberen Wandbereich und dem unteren Wandbereich verbunden sind und die sich an Außenrändern des oberen Wandbereichs und des unteren Wandbereichs entlang erstrecken. Der obere Wandbereich, der untere Wandbereich und die Seitenwandbereiche sind aus Kunstharz hergestellte Wandelemente mit einer vorbestimmten Dicke und bilden einen Innenraum. Die Seitenwandbereiche sind in der vertikalen Richtung elastisch verformbar.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung, da der obere und der untere Wandbereich und die Seitenwandbereiche, die die Sohlenkonstruktion bilden, den Innenraum aufweisen, und die Seitenwandbereiche auch so aufgebaut sind, dass sie in der vertikalen Richtung elastisch verformbar sind, druckverformt sich der Innenraum zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden und die Seitenwandbereiche verformen sich elastisch in der vertikalen Richtung, wodurch Dämpfungseigenschaften gezeigt werden. Auch beschränken gemäß der vorliegenden Erfindung, da der obere Wandbereich, der untere Wandbereich und die Seitenwandbereiche aus Kunstharz hergestellte Wandelemente mit einer vorbestimmten Dicke sind und die Seitenwandbereiche mit den Außenrändern des oberen Wandbereichs und des unteren Wandbereichs verbunden sind, zum Zeitpunkt der elastischen Verformung der Seitenwandbereiche der obere und der untere Wandbereich die Druckverformung der gesamten Sohlenkonstruktion, wodurch die Stabilität zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden verbessert wird. Darüber hinaus wird gemäß der vorliegenden Erfindung, da die Sohlenkonstruktion durch Verbinden des aus Kunstharz hergestellten oberen und unteren Wandbereichs und der Seitenwandbereiche miteinander zusammengesetzt wird, die Konstruktion dadurch vereinfacht.
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Die Seitenwandbereiche können einen konkaven Teil, der einwärts ausgespart ist, oder einen konvexen Teil, der nach außen vorsteht, aufweisen und können in der vertikalen Richtung zusammendrückbar sein.
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Der konkave Teil und der konvexe Teil können von einer ebenen Oberfläche oder einer gekrümmten Oberfläche gebildet werden.
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Im Innenraum kann ein aus Kunstharzfasern geformtes dreidimensionales elastisches Fasergebilde positioniert sein.
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Das dreidimensionale elastische Fasergebilde zusammen mit dem oberen und dem unteren Wandbereich und den Seitenwandbereichen kann durch generative Fertigung hergestellt werden.
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Die Sohlenkonstruktion kann ferner eine Laufsohle mit einer Bodenkontaktfläche, die mit dem Boden in Kontakt kommt, aufweisen. Ein aus Kunstharzfasern geformtes dreidimensionales elastisches Fasergebilde kann im Innenraum positioniert sein. Das dreidimensionale elastische Fasergebilde zusammen mit dem oberen und dem unteren Wandbereich, den Seitenwandbereichen und der Laufsohle kann durch generative Fertigung hergestellt werden.
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Die generative Fertigung kann eine Schmelzschichtung sein.
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Die Sohlenkonstruktion kann einen Sohlenkörper aufweisen, der in der Region positioniert ist, die wenigstens der Fersenregion oder der Vorfußregion des Fußes des Schuhträgers entspricht. Der Sohlenkörper kann den auf einer Fußsohlenkontaktseite positionierten oberen Wandbereich, den auf einer Bodenkontaktseite positionierten unteren Wandbereich und den auf einer Seite des Sohlenkörpers positionierten und mit dem oberen und dem unteren Wandbereich verbundenen Seitenwandbereich aufweisen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung, da der Sohlenkörper, der die Sohlenkonstruktion bildet, den Innenraum aufweist und der Seitenwandbereich, der den Sohlenkörper bildet, so konstruiert ist, dass er in der vertikalen Richtung elastisch verformbar ist, druckverformt sich der Innenraum zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden und der Seitenwandbereich verformt sich in der vertikalen Richtung elastisch, wodurch Dämpfungseigenschaften gezeigt werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung, da der obere Wandbereich, der untere Wandbereich und der Seitenwandbereich aus Kunstharz hergestellte Wandelemente mit einer vorbestimmten Dicke sind und der Seitenwandbereich mit den Außenrändern des oberen Wandbereichs und des unteren Wandbereichs verbunden ist, beschränken zum Zeitpunkt der elastischen Verformung des Seitenwandbereichs auch der obere und der untere Wandbereich die Druckverformung der gesamten Sohlenkonstruktion, wodurch die Stabilität zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden verbessert wird. Darüber hinaus wird gemäß der vorliegenden Erfindung, da die Sohlenkonstruktion durch Verbinden des aus Kunstharz hergestellten oberen und unteren Wandbereichs und der Seitenwandbereiche miteinander zusammengesetzt wird, die Konstruktion dadurch vereinfacht.
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Der Seitenwandbereich kann einen konvexen Teil aufweisen, der nach außen vorsteht, und kann in der vertikalen Richtung zusammendrückbar sein und der konvexe Teil kann sich in einer Welle in einer Längsrichtung erstrecken.
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Die Seitenwandbereiche können einen konvexen Teil aufweisen, der nach außen vorsteht, und können in der vertikalen Richtung zusammendrückbar sein und ein konkaver Teil, der von einer konkav gekrümmten Oberfläche gebildet wird, kann an einer Oberseite des konvexen Teils ausgebildet sein.
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Der obere Wandbereich kann so gestaltet sein, dass er an die Fußsohle des Schuhträgers angepasst ist.
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Die Sohlenkonstruktion kann einen Sohlenkörper aufweisen, der in der Region positioniert ist, die wenigstens der Fersenregion oder der Vorfußregion des Fußes des Schuhträgers entspricht. Der Sohlenkörper kann ein Einsatzelement aufweisen, das aus dem oberen und dem unteren Wandbereich und den Seitenwandbereichen gebildet ist und wobei wenigstens ein Teil von ihm in den Sohlenkörper eingesetzt ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung, da das im Sohlenkörper bereitgestellte Einsatzelement den Innenraum aufweist und die Seitenwandbereiche, die das Einsatzelement bilden, so konstruiert sind, dass sie in der vertikalen Richtung elastisch verformbar sind, druckverformt sich der Innenraum und die Seitenwandbereiche verformen sich in der vertikalen Richtung elastisch zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden, wodurch Dämpfungseigenschaften gezeigt werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung, da der obere Wandbereich, der untere Wandbereich und die Seitenwandbereiche des Einsatzelements aus Kunstharz hergestellte Wandelemente mit einer vorbestimmten Dicke sind und die Seitenwandbereiche mit den Außenrändern des oberen Wandbereichs und des unteren Wandbereichs verbunden sind, beschränken zum Zeitpunkt der elastischen Verformung der Seitenwandbereiche auch der obere und der untere Wandbereich die Druckverformung des Einsatzelements, wodurch die Stabilität zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden verbessert wird. Darüber hinaus wird gemäß der vorliegenden Erfindung, da das Einsatzelement durch Verbinden des aus Kunstharz hergestellten oberen und unteren Wandbereichs und der Seitenwandbereiche miteinander zusammengesetzt wird, die Konstruktion dadurch vereinfacht.
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Ein Verfahren zur Herstellung einer Sohlenkonstruktion für einen Schuh gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann Folgendes aufweisen: einen Fußdatenerfassungsprozess zum Erfassen von Fußdaten wenigstens einer Fersenregion oder einer Vorfußregion eines Fußes eines Schuhträgers; einen Sohlenentwurfsprozess zum Entwerfen eines aus Wandelementen einer vorbestimmten Dicke zu formenden Sohlenkörpers, der einen oberen Wandbereich, einen unteren Wandbereich und einen Seitenwandbereich umfasst, und eines dreidimensionalen elastischen Fasergebildes, das auf Basis der im Fußdatenerfassungsprozess erfassten Fußdaten aus Kunstharzfasern herzustellen und im Sohlenkörper zu positionieren ist; und einen Formungsprozess zum Formen des Sohlenkörpers und des dreidimensionalen elastischen Fasergebildes, die im Sohlenentwurfsprozess entworfen wurden, durch generative Fertigung.
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Ein Verfahren zur Herstellung einer Sohlenkonstruktion für einen Schuh gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann Folgendes aufweisen: einen Fußdatenerfassungsprozess zum Erfassen von Fußdaten wenigstens einer Fersenregion oder einer Vorfußregion eines Fußes eines Schuhträgers; einen Sohlenentwurfsprozess zum Entwerfen eines Sohlenkörpers, eines Einsatzelements, das am Sohlenkörper positioniert ist und aus Wandelementen einer vorbestimmten Dicke geformt ist, die einen oberen Wandbereich, einen unteren Wandbereich und einen Seitenwandbereich umfassen, und eines dreidimensionalen elastischen Fasergebildes, das aus Kunstharzfasern geformt und im Einsatzelement positioniert ist, auf Basis der im Fußdatenerfassungsprozess erfassten Fußdaten; und einen Formprozess zum Formen des Sohlenkörpers, des Einsatzelements und des dreidimensionalen elastischen Fasergebildes, die im Sohlenentwurfsprozess entworfen wurden, durch generative Fertigung.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann, da der Sohlenkörper (und das Einsatzelement) und das darin angeordnete dreidimensionale elastische Fasergebilde auf Basis der tatsächlichen Fußdaten des Schuhträgers entworfen werden, eine Sohlenkonstruktion mit persönlicher Passform, die gemäß den individuellen Füßen des Schuhträgers speziell ausgeführt ist, erzielt werden. Da der Sohlenkörper und das dreidimensionale elastische Fasergebilde durch generative Fertigung geformt werden, können auch die Herstellungskosten verringert werden.
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Zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden, wie oben erwähnt, druckverformt sich der Innenraum und die Seitenwandbereiche verformen sich elastisch in der vertikalen Richtung gemäß der vorliegenden Erfindung, wodurch Dämpfungseigenschaften gezeigt werden. Zum Zeitpunkt der elastischen Verformung der Seitenwandbereiche beschränken auch der obere und der untere Wandbereich die Druckverformung der gesamten Sohlenkonstruktion, wodurch die Stabilität zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden verbessert wird. Darüber hinaus wird gemäß der vorliegenden Erfindung, da die Sohlenkonstruktion durch Verbinden des aus Kunstharz hergestellten oberen und unteren Wandbereichs und der Seitenwandbereiche miteinander zusammengesetzt wird, die Konstruktion dadurch vereinfacht.
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Figurenliste
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Zu einem vollständigeren Verständnis der Erfindung ist auf die Ausgestaltungen Bezug zu nehmen, die in den Begleitzeichnungen ausführlicher veranschaulicht und unten durch Beispiele für die Erfindung beschrieben werden.
- 1 ist eine allgemeine perspektivische Draufsicht einer Sohlenkonstruktion mit einer Fersenkappe und einer Laufsohle für einen Schuh gemäß einer ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, diagonal von hinten betrachtet.
- 2 ist eine allgemeine perspektivische Draufsicht der Sohlenkonstruktion von 1, bei der die Fersenkappe und die Laufsohle weggelassen sind.
- 3 ist eine schematische Querschnittansicht von 2 entlang der Linie III-III, die den Zustand veranschaulicht, in dem ein Fuß eines Trägers auf die Sohlenkonstruktion aufgesetzt ist.
- 4 ist eine schematische Querschnittansicht von 2 entlang der Linie IV-IV, die den Zustand veranschaulicht, in dem zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden eine Stoßbelastung auf eine Fersenregion ausgeübt wird.
- 5 ist eine teilweise Draufsicht auf ein Beispiel für ein aus Kunstharz und Fasern hergestelltes dreidimensionales elastisches Fasergebilde, das die Sohlenkonstruktion von 1 bildet.
- 5A ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils von 5.
- 6 ist eine teilweise Seitenansicht eines ähnlichen Beispiels für das dreidimensionale elastische Fasergebilde von 5.
- 6A ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils von 6.
- 7 ist eine schematische Draufsicht eines Grundmoduls, das das dreidimensionale elastische Fasergebilde von 5 bildet.
- 7A ist eine schematische Draufsicht einer ersten Struktur des Grundmoduls, die an einer obersten Schicht (einer ersten Schicht) des Grundmoduls von 7 angeordnet ist.
- 7B ist eine schematische Draufsicht einer zweiten Struktur des Grundmoduls, die an einer unteren Schicht (einer zweiten Schicht) angeordnet ist, die unmittelbar an die erste Schicht des Grundmoduls von 7 angrenzt.
- 7C ist eine schematische Draufsicht einer dritten Struktur des Grundmoduls, die an einer unteren Schicht (einer dritten Schicht) angeordnet ist, die unmittelbar an die zweite Schicht des Grundmoduls von 7 angrenzt.
- 7D ist eine schematische Draufsicht einer vierten Struktur des Grundmoduls, die an einer unteren Schicht (einer vierten Schicht) angeordnet ist, die unmittelbar an die dritte Schicht des Grundmoduls von 7 angrenzt.
- 8 ist eine teilweise Draufsicht, die eine erste alternative Ausgestaltung des dreidimensionalen elastischen Fasergebildes von 5 veranschaulicht.
- 9 ist eine teilweise Seitenansicht, die eine erste alternative Ausgestaltung des dreidimensionalen elastischen Fasergebildes von 6 veranschaulicht.
- 10 ist eine teilweise Draufsicht, die eine zweite alternative Ausgestaltung des dreidimensionalen elastischen Fasergebildes von 5 veranschaulicht.
- 11 ist eine teilweise Draufsicht, die eine dritte alternative Ausgestaltung des dreidimensionalen elastischen Fasergebildes von 5 veranschaulicht.
- 12 ist eine teilweise Draufsicht, die eine zweite alternative Ausgestaltung des dreidimensionalen elastischen Fasergebildes von 6 veranschaulicht.
- 13 ist eine teilweise Draufsicht, die eine vierte alternative Ausgestaltung des dreidimensionalen elastischen Fasergebildes von 5 veranschaulicht.
- 14 ist eine teilweise Draufsicht, die eine fünfte alternative Ausgestaltung des dreidimensionalen elastischen Fasergebildes von 5 veranschaulicht.
- 15 ist eine allgemeine Draufsicht einer Sohlenkonstruktion mit einer Fersenkappe und einer Laufsohle für einen Schuh gemäß einer zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, diagonal von hinten betrachtet.
- 16 ist eine allgemeine perspektivische Draufsicht der Sohlenkonstruktion von 15, bei der die Fersenkappe und die Laufsohle weggelassen sind.
- 17 ist eine schematische Querschnittansicht von 16 entlang der Linie XVII-XVII.
- 18 ist eine schematische Querschnittansicht von 16 entlang der Linie XVIII-XVIII, die den Zustand veranschaulicht, in dem zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden eine Stoßbelastung auf eine Fersenregion ausgeübt wird.
- 19 ist eine schematische Seitenansicht der Sohlenkonstruktion von 16.
- 20 ist eine schematische Draufsicht der Sohlenkonstruktion von 16.
- 21 ist eine schematische Querschnittansicht einer Fersenregion einer Sohlenkonstruktion für einen Schuh gemäß einer dritten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, die 17 der zweiten Ausgestaltung entspricht.
- 22 veranschaulicht einen Zustand, in dem zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden eine Stoßbelastung auf die Fersenregion der Sohlenkonstruktion von 21 ausgeübt wird, die 18 der zweiten Ausgestaltung entspricht.
- 23 ist eine schematische Seitenansicht einer Sohlenkonstruktion für einen Schuh gemäß einer vierten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, die der Sohlenkonstruktion von 19 der zweiten Ausgestaltung entspricht.
- 24 ist eine allgemeine perspektivische Ansicht einer Sohlenkonstruktion mit einer Fersenkappe und einer Laufsohle für einen Schuh gemäß einer fünften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung von unten, diagonal von hinten betrachtet.
- 25 ist eine allgemeine perspektivische Draufsicht von 24, diagonal von hinten betrachtet.
- 25A ist eine teilweise Querschnittansicht an einem Rippenbereich oder einem konvexen Teil 241 in 25 entlang, die ein Beispiel veranschaulicht, bei dem ein vorspringender Teil 29' hohl ist.
- 25B ist eine teilweise Querschnittansicht an einem Rippenbereich oder einem konvexen Teil 241 in 25 entlang, die ein Beispiel veranschaulicht, bei dem ein vorspringender Teil 29' massiv ist.
- 25C ist eine teilweise Querschnittansicht an einem Rippenbereich oder einem konvexen Teil 241 in 25 entlang, die ein weiteres Beispiel veranschaulicht, bei dem ein vorspringender Teil 29' hohl ist.
- 26 veranschaulicht eine alternative Ausgestaltung der fünften Ausgestaltung von 24.
- 27 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Sohlenkonstruktion für einen Schuh gemäß einer sechsten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung.
- 28 ist eine allgemeine perspektivische Draufsicht einer Sohlenkonstruktion für einen Schuh gemäß einer siebten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, diagonal von hinten betrachtet.
- 29 ist eine allgemeine perspektivische Ansicht eines ersten Einsatzelements, das die Sohlenkonstruktion von 28 bildet.
- 30 ist eine allgemeine perspektivische Ansicht eines zweiten Einsatzelements, das die Sohlenkonstruktion von 28 bildet.
- 31 ist eine schematische Draufsicht der Sohlenkonstruktion von 28.
- 32 veranschaulicht eine alternative Ausgestaltung von 31.
- 33 veranschaulicht eine weitere alternative Ausgestaltung von 31.
- 34 veranschaulicht eine alternative Ausgestaltung des ersten und zweiten Einsatzelements von 29 und 30.
- 35 veranschaulicht eine weitere alternative Ausgestaltung des ersten und zweiten Einsatzelements von 29 und 30.
- 36 veranschaulicht noch eine weitere alternative Ausgestaltung des ersten und zweiten Einsatzelements von 29 und 30.
- 37 veranschaulicht eine weitere alternative Ausgestaltung des ersten und zweiten Einsatzelements von 29 und 30.
- 38 ist eine allgemeine perspektivische Draufsicht einer Sohlenkonstruktion für einen Schuh gemäß einer achten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, diagonal von hinten betrachtet.
- 39 ist eine schematische Draufsicht der Sohlenkonstruktion von 38.
- 40 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel für einen Herstellungsprozess einer Sohlenkonstruktion für einen Schuh gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
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AUSGESTALTUNGEN
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Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung nun mit Bezug auf Ausgestaltungen davon, wie in den Begleitzeichnungen veranschaulicht, ausführlich beschrieben.
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<Erste Ausgestaltung>
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Die 1 bis 14, auf die Zeichnungen Bezug nehmend, zeigen eine Sohlenkonstruktion für einen Schuh gemäß einer ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Hier wird als Beispiel für einen Schuh ein Laufschuh genommen. In der folgenden Erläuterung bezeichnen „aufwärts (Oberseite/obere)“ und „abwärts (Unterseite/untere)“ eine Aufwärtsrichtung bzw. eine Abwärtsrichtung oder vertikale Richtung des Schuhs, „vorwärts (Vorderseite/vorn)“ und „rückwärts (Rückseite/hinten)“ bezeichnen eine Vorwärtsrichtung bzw. eine Rückwärtsrichtung oder Längsrichtung des Schuhs und eine „Breiten- oder Seitwärtsrichtung“ bezeichnet eine Querrichtung des Schuhs. Zum Beispiel bezeichnen „aufwärts“ und „abwärts“ im Fall von 1 allgemein „aufwärts“ bzw. „abwärts“ in 1, „vorwärts“ und „rückwärts“ bezeichnen im Allgemeinen die Richtung „nach links“ bzw. „nach rechts“ in 1 und eine „Breitenrichtung“ bezeichnet allgemein „aus der Seite“ bzw. „in die Seite“ von 1, in der der Schuh horizontal oder auf einer horizontalen Ebene aufgesetzt ist, wobei eine Unterseite des Schuhs auf der horizontalen Ebene aufgesetzt ist.
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Wie in 1 gezeigt, weist eine Sohlenkonstruktion 1 eine Sohle (Sohlenkörper) 2 auf, die sich von einer Fersenregion H durch eine Mittelfußregion M zu einer Vorfußregion F erstreckt, eine Fersenkappe 3, die größtenteils an der Fersenregion H der Sohle 2 bereitgestellt ist, und eine Laufsohle 4, die an einer Unterseite der Sohle 2 bereitgestellt ist und eine Bodenkontaktfläche hat, die mit dem Boden in Kontakt kommt. Die Fersenregion H, die Mittelfußregion M und die Vorfußregion F sind an einer Position positioniert, die einem Fersenbereich bzw. einem Mittelfußbereich (einem Fußsohlenbogenbereich) bzw. einem Vorfußbereich eines Fußes eines Schuhträgers entspricht.
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Die Sohle 2 hat eine Fußsohlenkontaktfläche 20, die mit einer Fußsohle des Schuhträgers in direkten Kontakt kommt oder die über eine Einlegesohle und dergleichen mit der Fußsohle des Schuhträgers in indirekten Kontakt kommt. Wie in 2 gezeigt, erstreckt sich die Fußsohlenkontaktfläche 20 von der Fersenregion H durch die Mittelfußregion M zur Vorfußregion F, um eine Oberseite der Sohle 2 zu bilden. Die Fußsohlenkontaktfläche 20 ist vorzugsweise in einer allmählich gekrümmten Form gestaltet, die der Kontur der Fußsohle des Schuhträgers folgt. An einem Zehenbereich der Sohle 2 ist ein Zehenschutz 21 bereitgestellt. Der Zehenschutz 21 erstreckt sich an einem Außenrand des Zehenbereichs entlang und ragt von der Fußsohlenkontaktfläche 20 nach oben. An einer Fläche, die sich von der Fersenregion H durch die Mittelfußregion M zu einem hinteren Teil der Vorfußregion F der Sohle 2 erstreckt, ist ein hochstehender Bereich 22 bereitgestellt, der sich an einem Außenrand der Fläche entlang erstreckt und von der Fußsohlenkontaktfläche 20 nach oben ragt. Der Schuh wird durch festes Anbringen (z.B. Kleben, Nähen oder dergleichen) eines unteren Bereichs eines Schafts (nicht gezeigt) an der Fußsohlenkontaktfläche 20, dem Zehenschutz 21, dem hochstehenden Bereich 22 und der Fersenkappe 3 hergestellt.
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Wie in 3 gezeigt, hat die Sohle 2 einen oberen Wandbereich 2A, der an einer Oberseite der Sohle 2 positioniert ist, einen unteren Wandbereich 2B, der an einer Unterseite der Sohle 2 positioniert ist und vom oberen Wandbereich 2A beabstandet ist, und ein Paar Seitenwandbereiche rechts und links 2C, 2D, die sich im Wesentlichen in einer vertikalen Richtung zwischen dem oberen Wandbereich 2A und dem unteren Wandbereich 2B erstrecken, die eine vertikale Zickzackform haben, die mit dem oberen Wandbereich 2A und dem unteren Wandbereich 2B gekoppelt sind und die sich im Wesentlichen in einer Längsrichtung an den Außenrändern des oberen Wandbereichs 2A und des unteren Wandbereichs 2B entlang erstrecken. In 3 ist der hochstehende Bereich 22 weggelassen. Der obere und der untere Wandbereich 2A, 2B und die Seitenwandbereiche 2C, 2D haben jeweils eine vorbestimmte Dicke t. Die Dicke t ist vorzugsweise auf wenigstens 1 mm und höchstens 3 mm festgelegt. In 3 wird zum Zweck der Darstellung jeder der Wandbereiche 2A, 2B, 2C und 2D mit einer dicken Linie und Schraffierung angezeigt, um zu zeigen, dass ein Querschnitt weggelassen wurde. Der obere und der untere Wandbereich 2A, 2B und die Seitenwandbereiche 2C, 2D sind aus Kunstharz hergestellte Wandelemente und die Sohle 2 hat daher einen Kastenaufbau (oder einen Außenschalenaufbau), vorzugsweise einen luftdichten/fluiddichten Aufbau. Im Inneren der Sohle 2 ist ein Innenraum S ausgebildet, der von den Wandbereichen 2A, 2B, 2C und 2D umgeben und eingeschlossen ist. Die Sohle 2 ist aus Kunstharz geformt, wie etwa einem thermoplastischen Kunstharz wie Nylon, Polyester, TPU (thermoplastisches Polyurethan), PU (Polyurethan) und dergleichen oder Kautschuk.
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Eine Oberseite des oberen Wandbereichs 2A bildet die Fußsohlenkontaktfläche 20. Hier ist die Fußsohlenkontaktfläche 20 aus einer konkav gekrümmten Oberfläche ausgebildet. An einer Unterseite 2b des unteren Wandbereichs 2B ist die Laufsohle 4 positioniert, die gewöhnlich in den unteren Wandbereich 2B integriert ist. Die Seitenwandbereiche 2C haben konkave Teile 23, 24, 25, die einwärts ausgespart sind. Der konkave Teil 23 ist nahe am oberen Wandbereich 2A positioniert und wird von konkav gebildeten Oberflächen (oder kreisförmiger Bogenaussparung/halbkreisförmiger Aussparung) 23a geformt. Die konkaven Teile 24, 25 sind unter dem konkaven Teil 23 positioniert und jeder der konkaven Teile 24 und 25 hat einen V-förmigen Querschnitt, der von einem Paar ebener Oberflächen 24a1 , 24a1 bzw. 25a1 , 25a1 geformt wird. Zwischen der konkav gekrümmten Oberfläche 23a und der Fußsohlenkontaktfläche 20 ist ein konvexer Teil 231 ausgebildet, der nach außen vorsteht, zwischen der konkav gekrümmten Oberfläche 23a und der oberen ebenen Oberfläche 24a1 ist ein konvexer Teil 232 ausgebildet, der nach außen vorsteht, zwischen der unteren ebenen Oberfläche 24a1 und der oberen ebenen Oberfläche 25a1 ist ein konvexer Teil 241 ausgebildet, der nach außen vorsteht, und zwischen den unteren ebenen Oberflächen 25a1 und der Unterseite 2b ist ein konvexer Teil 251 ausgebildet, der nach außen vorsteht. Dank eines derartigen Aufbaus ist der Seitenwandbereich 2C elastisch verformbar oder in der vertikalen Richtung zusammendrückbar und ausdehnbar. Auch erstreckt sich jeder der konvexen Teile 232 , 241 längs in einer Welle (siehe 1 und 2).
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Desgleichen hat der Seitenwandbereich 2D konkave Teile 26, 27, 28, die einwärts ausgespart sind. Der konkave Teil 26 ist nahe an dem oberen Wandbereich 2A positioniert und wird von konkav gekrümmten Oberflächen (oder kreisförmiger Bogenaussparung/halbkreisförmiger Aussparung) 26a gebildet. Die konkaven Teile 27, 28 sind unter dem konkaven Teil 26 positioniert und jeder der konkaven Teile 27, 28 hat einen V-förmigen Querschnitt, der von einem Paar ebener Oberflächen 27a1 , 27a1 bzw. 28a1 , 28a1 gebildet wird. Zwischen der konkav gekrümmten Oberfläche 26a und der Fußsohlenkontaktfläche 20 ist ein konvexer Teil 261 ausgebildet, der nach außen vorsteht, zwischen den konkav gekrümmten Oberflächen 26a und der oberen ebenen Oberfläche 27a1 ist ein konvexer Teil 262 ausgebildet, der nach außen vorsteht, zwischen den unteren ebenen Oberflächen 27a1 und der oberen ebenen Oberfläche 28a1 ist ein konvexer Teil 271 ausgebildet, der nach außen vorsteht, und zwischen den unteren ebenen Oberflächen 28a1 und der Unterseite 2b ist ein konvexer Teil 281 ausgebildet, der nach außen vorsteht. Dank eines derartigen Aufbaus ist der Seitenwandbereich 2D elastisch verformbar oder in der vertikalen Richtung zusammendrückbar und ausdehnbar. Außerdem erstreckt sich jeder der konvexen Teile 262 , 271 längs in einer Welle.
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Im Innenraum S der Sohle 2 ist vorzugsweise ein aus Kunstharz hergestelltes dreidimensionales elastisches Fasergebilde 5 aufgenommen, wie in 5 und 5A gezeigt. Das dreidimensionale elastische Fasergebilde 5 wird in den 3 und 4 nicht gezeigt. Wie in den 5 und 5A gezeigt, ist das dreidimensionale elastische Fasergebilde 5 ein Filamentgebilde, bei dem mehrere Kunstharzschichten, die jeweils aus vieleckig angeordneten Kunstharzfilamenten in einer horizontalen Ebene zusammengesetzt sind, überlagert sind, um in der vertikalen Richtung aneinander angefügt zu sein.
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Nun wird das dreidimensionale elastische Fasergebilde 5 unter Verwendung der 7 bis 7D ausführlich erläutert.
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7 ist eine schematische Draufsicht zum Erläutern eines Grundmoduls 50, das das dreidimensionale elastische Fasergebilde 5 bildet. Davon verschiedene andere Grundmodule sind vorstellbar, das Grundmodul 50 wird aber der Bequemlichkeit halber als Beispiel abseits eines Herstellungsprozesses genommen. Das Grundmodul 50 setzt sich zusammen aus einer ersten Struktur 51, die an einer obersten Schicht (einer ersten Schicht) positioniert ist und mit einer durchgezogenen Linie (siehe 7A) gezeigt wird, einer zweiten Struktur 52, die an einer zweiten unteren Schicht positioniert ist, die unmittelbar an die erste Schicht angrenzt, und mit einer strichpunktierten Linie (siehe 7B) gezeigt wird, einer dritten Struktur 53, die an einer dritten unteren Schicht positioniert ist, die unmittelbar an die zweite Schicht angrenzt und mit einer doppeltpunktierten Linie (siehe 7C) gezeigt wird, und einer vierten Struktur 54, die an einer vierten unteren Schicht positioniert ist, die unmittelbar an die dritte Schicht angrenzt, und mit einer gestrichelten Linie (siehe 7D) gezeigt wird. Die erste bis vierte Struktur 51 - 54 werden von Kunstharzfilamenten (Kunstharzfasern) gebildet. Es kann Kunstharzfilament mit einem Durchmesser von beispielsweise 0,3 bis 0,5 mm verwendet werden.
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Wie in 7A gezeigt, hat die erste Struktur 51 ein Paar achteckiger Rahmenkörper 51a, die voneinander beabstandet sind, und einen quadratischen Rahmenkörper 52a, der zwischen den Rahmenkörpern 51a positioniert ist. Entgegengesetzte Seiten des Rahmenkörpers 52a teilen sich die Seiten mit den Rahmenkörpern 51a. Wie in 7B gezeigt, hat die zweite Struktur 52 ein Paar quadratischer Rahmenkörper 51b, die voneinander beabstandet sind und an jeder Spitze abgeschrägt sind, und einen quadratischen Rahmenkörper 52b, der zwischen den Rahmenkörpern 51b positioniert ist. Entgegengesetzte Seiten des Rahmenkörpers 52b teilen sich die Seiten mit den Rahmenkörpern 51b. Wie in 7C gezeigt, hat die dritte Struktur ein Paar quadratischer Rahmenkörper 51c, die voneinander beabstandet sind, und einen quadratischen Rahmenkörper 52c, der zwischen den Rahmenkörpern 51c positioniert ist und an jeder Spitze abgeschrägt ist. Entgegengesetzte Seiten des Rahmenkörpers 52c teilen sich die Seiten mit den Rahmenkörpern 51c. Wie in 7D gezeigt, hat die vierte Struktur 54 ein Paar quadratischer Rahmenkörper 51d, die voneinander beabstandet sind, und einen achteckigen Rahmenkörper 52d, der zwischen den Rahmenkörpern 51d positioniert ist. Entgegengesetzte Seiten des Rahmenkörpers 52d teilen sich die Seiten mit den Rahmenkörpern 51d.
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Die erste bis vierte Schicht des dreidimensionalen elastischen Fasergebildes 5 sind so aufgebaut, um die erste bis vierte Struktur 51 bis 54 zum Bedecken und Ausbreiten in jeder Schicht zu positionieren. Das dreidimensionale elastische Fasergebilde 5 ist so konstruiert, dass es die erste bis vierte Schicht in der vertikalen Richtung überlagert und die vertikal aneinandergrenzenden Schichten über die Kunstharzfilamente miteinander in Kontakt bringt und aneinander anbringt. Auch werden mit Bezug auf die Regionen unter der vierten Schicht, nacheinander von der dritten Struktur 53 bis zur zweiten Struktur 52, und danach das erste bis vierte Gebilde 51 bis 54 in aufsteigender Reihenfolge und in absteigender Reihenfolge wiederholt.
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So erstrecken sich im dreidimensionalen elastischen Fasergebilde 5 die dünnen Kunstharzfilamente in vorbestimmten Abständen quer und längs zum Bilden jeder Schicht in einer horizontalen Ebene. Dann werden die Schichten jeweils überlagert, um durch die Filamente in der vertikalen (d.h. Dicken-) Richtung miteinander verbunden zu werden, um ein dreidimensionales Fasergebilde 5 zu bilden. Daher kann in jeder Richtung wie auch der Längs-, Quer- und vertikalen Richtung günstige Elastizität erzielt werden und verglichen mit Material vom Stand der Technik, wie EVA, Kautschuk und dergleichen, wird eine drastische Gewichtsverringerung ermöglicht.
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Außerdem ist das dreidimensionale elastische Fasergebilde 5, das in 6 und 6A gezeigt wird, die den Beispielen von 5 und 5A ähnlich sind, so aufgebaut, dass es eine Vielzahl von aus Kunstharzfilamenten gebildeten vieleckigen Strukturen in der vertikalen Richtung positioniert. In diesem Fall ist aber jeder Rahmenkörper 52a, 51d, die in 7A und 7D gezeigt werden, kein quadratischer Rahmenkörper, sondern eine ebene quadratische Region.
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Das dreidimensionale elastische Fasergebilde 5 wird durch generative Fertigung vorzugsweise durch einen 3D-Drucker, geformt (gebildet/3D-gedruckt). Als 3D-Drucker wird vorzugsweise ein Typ des FDM- (Fused Deposition Modeling, d.h. Schmelzschichtung) -Verfahrens verwendet. Dieses Verfahren nutzt thermoplastisches Kunstharz, wie etwa Nylon, Polyester, TPU (thermoplastisches Polyurethan), PU (Polyurethan), thermoplastisches Elastomer und dergleichen oder Kautschuk und dergleichen.
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In dieser Ausgestaltung wird beim Herstellen des dreidimensionalen elastischen Fasergebildes 5 gleichzeitig auch die Sohle 2 hergestellt. Das heißt, zum Zeitpunkt des Formens der Sohle 2, die aus dem oberen und dem unteren Wandbereich 2A, 2B und den beiden Seitenwandbereichen 2C, 2D zusammengesetzt wird, wird das dreidimensionale elastische Fasergebilde 5 im Inneren der Sohle 2 in die Sohle 2 eingeformt (d.h. gleichzeitig mit der Sohle 2 gedruckt), wodurch ein Arbeitsprozess zum Anordnen des dreidimensionalen elastischen Fasergebildes 5 im Innenraum S der Sohle 2, um das Gebilde 5 fest an der Sohle 2 anzubringen, eliminiert wird, so dass die Herstellungskosten verringert werden. Vorzugsweise werden zum Zeitpunkt des Formens der Sohle 2 der Zehenschutz 21, der hochstehende Bereich 22, die Fersenkappe 3 und die Laufsohle 4 ebenfalls an die Sohle 2 angeformt (d.h. gleichzeitig mit der Sohle 2 gedruckt), so dass dadurch die Sohlenkonstruktion 1 auf einmal durch die generative Fertigung durch den 3D-Drucker geformt wird, wodurch der Herstellungsprozess vereinfacht wird und die Herstellungskosten weiter verringert werden. Darüber hinaus können zum Zeitpunkt des Formens der Sohle 2, falls das Formen auf Basis von bei einzelnen Schuhträgern erfassten Fußinformationen, wie etwa dreidimensionalen Fußdaten (z.B. Länge des Fußes, Breite des Fußes, Höhe des Fußsohlenbogens, Fußsohlenform usw.), Fußdruckverteilung und dergleichen, durchgeführt wird, Sohlen mit persönlicher Passform, die gemäß den Füßen der einzelnen Schuhträger speziell ausgeführt werden, erzielt werden.
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In dieser Ausgestaltung wird zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden, wie in 4 gezeigt, von einem Fuß P eines Schuhträgers auch eine Stoßbelastung W auf die Sohle 2 ausgeübt. Dann wird der Innenraum S druckverformt und die Seitenwandbereiche 2C, 2D werden in einer Abwärtsrichtung elastisch druckverformt. Dämpfungseigenschaften können daher verbessert werden und es kann ein weiches Auftreten erzielt werden. Zu diesem Zeitpunkt, da der obere Wandbereich 2A, der untere Wandbereich 2B und die Seitenwandbereiche 2C, 2D aus Kunstharz hergestellte Wandelemente mit einer vorbestimmten Dicke t sind und die Seitenwandbereiche 2C, 2D mit den Außenrändern des oberen Wandbereichs 2A und des unteren Wandbereichs 2B verbunden sind, beschränken auch der obere und der untere Wandbereich 2A, 2B zum Zeitpunkt der elastischen Verformung der Seitenwandbereiche 2C, 2D die Druckverformung der gesamten Sohlenkonstruktion, wodurch nicht nur die Stabilität zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden verbessert wird, sondern auch die Druckverformung der gesamten Sohlenkonstruktion durch elastische Verformung des im Innenraum S aufgenommenen dreidimensionalen elastischen Fasergebildes 5 angepasst wird. Auf diese Weise können die Dämpfungseigenschaften der Sohlenkonstruktion 1 und ihre Stabilität vereinbar gemacht werden. Des Weiteren kann, da die Sohlenkonstruktion 1 so aufgebaut ist, dass sie den aus Kunstharz hergestellten oberen Wandbereich 2A, den unteren Wandbereich 2B und die Seitenwandbereiche 2C, 2D miteinander verbindet, die gesamte Sohlenkonstruktion 1 vereinfacht werden.
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Darüber hinaus druckverformt sich in dieser Ausgestaltung zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden, wie in 4 gezeigt, die Fußsohlenkontaktfläche 20 elastisch und dann druckverformen sich die konkaven Teile 23, 26 der Seitenwandbereiche 2C, 2D elastisch. Infolgedessen kommen durch elastischen Rückstoß davon die konvexen Teile 231 , 261 an den oberen Enden der Seitenwandbereiche 2C, 2D mit einer Außenumfangsfläche des Fußes P in festeren Kontakt, wodurch die Stabilität (besonders der Fersenregion) zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden verbessert wird und das Schnellhaltevermögen der Fersenregion gesteigert wird. In diesem Fall, da die konkaven Teile 23, 26 von konkav gekrümmten Oberflächen 23a bzw. 26a gebildet werden, findet zum Zeitpunkt der elastischen Druckverformung ein relativ hoher elastischer Rückstoß statt, um nicht nur den Haftungsgrad relativ zum Fuß P zu verbessern, sondern auch die Rückstellkraft (Energierückgabe) zu steigern. Darüber hinaus kann in diesem Fall, da die konvexen Teile 232 , 241 , 251 und 262 , 271 , 281 sich elastisch druckverformen und die Steifigkeit der beiden Seitenwandbereiche 2C, 2D daher zunimmt, eine größere Rückstellkraft erzielt werden. Diese konvexen Teile fungieren an den äußeren Umfangsrandbereichen der Sohle 2 auch als Stabilisatoren, wodurch die Stabilität nicht nur beim Aufprallen auf dem Boden, sondern auch bei der Lastverlagerung verbessert wird.
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Als nächstes werden verschiedene alternative Ausgestaltungen des dreidimensionalen elastischen Fasergebildes 5 unter Verwendung der 8 bis 14 erläutert.
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In einer in 8 und 9 gezeigten ersten alternativen Ausgestaltung ist das dreidimensionale elastische Fasergebilde 5 in einer Wabenform ausgebildet, so dass von Kunstharzfilamenten gebildete sechseckige Rahmen oder sechseckige Ebenen in einer horizontalen Ebene angeordnet und in der vertikalen Richtung aneinander angebracht sind. In einer in 10 gezeigten zweiten alternativen Ausgestaltung ist das dreidimensionale elastische Fasergebilde 5 so ausgebildet, dass gitterförmige Bereiche, die aus Kunstharzfilamenten zusammengesetzt sind, die mit Regelmäßigkeit lotrecht zueinander in einer Gitterform angeordnet sind, in einer horizontalen Ebene positioniert und in der vertikalen Richtung aneinander angebracht sind. In einer in 11 gezeigten dritten alternativen Ausgestaltung und einer in 12 gezeigten vierten alternativen Ausgestaltung ist das dreidimensionale elastische Fasergebilde 5 so ausgebildet, dass gitterförmige Bereiche, die aus Kunstharzfilamenten zusammengesetzt sind, die mit Unregelmäßigkeit in einer Gitterform angeordnet sind, in einer horizontalen Ebene positioniert und in der vertikalen Richtung aneinander angebracht sind. In einer fünften alternativen Ausgestaltung, die in 13 gezeigt wird, ist das dreidimensionale elastische Fasergebilde 5 so ausgebildet, dass Spiralenbereiche, die aus Kunstharzfilamenten zusammengesetzt sind, die in einer Spiralform angeordnet sind, in einer horizontalen Ebene positioniert und in der vertikalen Richtung aneinander angebracht sind. In einer in 14 gezeigten sechsten alternativen Ausgestaltung ist das dreidimensionale elastische Fasergebilde 5 so ausgebildet, dass Spiralenbereiche, die aus Kunstharzfilamenten zusammengesetzt sind, die in einer sternförmigen Spiralform angeordnet sind, in einer horizontalen Richtung positioniert und in der vertikalen Ebene aneinander angebracht sind.
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Außerdem ist das dreidimensionale elastische Fasergebilde 5 nicht auf die Gebilde in der ersten Ausgestaltung und in der ersten bis sechsten alternativen Ausgestaltung beschränkt. Verschiedene andere Arten von Gebilden können übernommen werden.
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<Zweite Ausgestaltung>
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Die 15 bis 20 zeigen eine Sohlenkonstruktion für einen Schuh gemäß einer zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Gleiche Bezugszeichen zeigen identische oder funktionell ähnliche Elemente an. In der Sohlenkonstruktion 1 der zweiten Ausgestaltung unterscheidet sich die Sohle (Sohlenkörper) 2, die sich von der Fersenregion H durch die Mittelfußregion M zur Vorfußregion F erstreckt, im Aufbau von der Sohle 2 der ersten Ausgestaltung (siehe 15, 16).
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Wie in 17 gezeigt, hat die Sohle 2 einen oberen Wandbereich 2A, der an einer Oberseite der Sohle 2 positioniert ist, einen unteren Wandbereich 2B, der an einer Unterseite der Sohle 2 positioniert ist und vom oberen Wandbereich 2A beabstandet ist, und ein Paar Seitenwandbereiche rechts und links 2C, 2D, die sich im Wesentlichen in einer vertikalen Richtung zwischen dem oberen Wandbereich 2A und dem unteren Wandbereich 2B erstrecken, die eine vertikale Zickzackform haben, die mit dem oberen Wandbereich 2A und dem unteren Wandbereich 2B gekoppelt sind und die sich im Wesentlichen in einer Längsrichtung an den Außenrändern des oberen Wandbereichs 2A und des unteren Wandbereichs 2B entlang erstrecken. Der obere und der untere Wandbereich 2A, 2B und die Seitenwandbereiche 2C, 2D sind aus Kunstharz hergestellte Wandelemente und die Sohle 2 hat daher einen Kastenaufbau (oder einen Außenschalenaufbau), vorzugsweise einen luftdichten/fluiddichten Aufbau. Im Inneren der Sohle 2 ist ein Innenraum S ausgebildet, der von den Wandbereichen 2A, 2B, 2C und 2D umgeben und eingeschlossen ist.
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Der Seitenwandbereich 2C hat konkave Teile 23, 23', die einwärts ausgespart sind. Der konkave Teil 23 ist nahe am oberen Wandbereich 2A positioniert und wird von einer konkav gekrümmten Oberfläche (oder kreisförmiger Bogenaussparung/halbkreisförmiger Aussparung) 23a geformt. Die konkaven Teile 23' sind unter dem konkaven Teil 23 positioniert und ähnlich von der konkav gekrümmten Oberfläche (oder kreisförmigen Bogenaussparung/halbkreisförmigen Aussparung) 23'a ausgebildet. Zwischen der konkav gekrümmten Oberfläche 23a und der Fußsohlenkontaktfläche 20 ist ein konvexer Teil 231 ausgebildet, der nach außen vorsteht, zwischen den konkav gekrümmten Oberflächen 23a und 23'a ist ein konvexer Teil 232 ausgebildet, der nach außen vorsteht, und zwischen der konkav gekrümmten Oberfläche 23'a und der unteren Oberfläche 2b ist ein konvexer Teil 233 ausgebildet, der nach außen vorsteht. Dank eines derartigen Aufbaus ist der Seitenwandbereich 2C elastisch verformbar oder in der vertikalen Richtung zusammendrückbar und ausdehnbar. Auch erstreckt sich der konvexe Teil 232 längs in einer Welle (siehe 15, 16 und 19).
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Desgleichen hat der Seitenwandbereich 2D konkave Teile 26, 26', die einwärts ausgespart sind. Der konkave Teil 26 ist nahe an dem oberen Wandbereich 2A positioniert und wird von einer konkav gekrümmten Oberfläche (oder kreisförmiger Bogenaussparung/halbkreisförmiger Aussparung) 26a gebildet. Die konkaven Teile 26' sind unter dem konkaven Teil 26 positioniert und ähnlich von einer konkav gekrümmten Oberfläche (oder kreisförmigen Bogenaussparung/halbkreisförmigen Aussparung) 26'a ausgebildet. Zwischen der konkav gekrümmten Oberfläche 26a und der Fußsohlenkontaktfläche 20 ist ein konvexer Teil 261 ausgebildet, der nach außen vorsteht, zwischen den konkav gekrümmten Oberflächen 26a und 26'a ist ein konvexer Teil 262 ausgebildet, der nach außen vorsteht, und zwischen der konkav gekrümmten Oberfläche 26'a und der unteren Oberfläche 2b ist ein konvexer Teil 263 ausgebildet, der nach außen vorsteht. Dank eines derartigen Aufbaus ist der Seitenwandbereich 2D elastisch verformbar oder in der vertikalen Richtung zusammendrückbar und ausdehnbar. Außerdem erstreckt sich der konvexe Teil 262 längs in einer Welle.
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Im Innenraum S der Sohle 2 ist ein dreidimensionales elastisches Fasergebilde (in 17, 18 nicht gezeigt) ähnlich dem dreidimensionalen elastischen Fasergebilde 5 in der ersten Ausgestaltung aufgenommen. Das dreidimensionale elastische Fasergebilde ist so aufgebaut, um mehrere Kunstharzschichten, die jeweils aus vieleckig angeordneten Kunstharzfilamenten in einer horizontalen Ebene zusammengesetzt und in der vertikalen Richtung überlagert sind, zu positionieren. Das dreidimensionale elastische Fasergebilde 5 wird durch die generative Fertigung, vorzugsweise unter Verwendung eines 3D-Druckers, geformt (ausgebildet/3D-gedruckt). Als 3D-Drucker wird vorzugsweise ein Typ des Schmelzschichtungsverfahrens verwendet.
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In dieser Ausgestaltung wird beim Herstellen des dreidimensionalen elastischen Fasergebildes gleichzeitig auch die Sohle 2 hergestellt. Das heißt, zum Zeitpunkt des Formens der Sohle 2, die aus dem oberen und dem unteren Wandbereich 2A, 2B und den beiden Seitenwandbereichen 2C, 2D zusammengesetzt wird, wird das dreidimensionale elastische Fasergebilde im Inneren der Sohle 2 in die Sohle 2 eingeformt (d.h. gleichzeitig mit der Sohle 2 gedruckt), wodurch ein Arbeitsprozess zum Anordnen des dreidimensionalen elastischen Fasergebildes 5 im Innenraum S der Sohle 2, um das Gebilde fest an der Sohle 2 anzubringen, eliminiert wird, so dass die Herstellungskosten verringert werden. Vorzugsweise werden zum Zeitpunkt des Formens der Sohle 2 der Zehenschutz 21, der hochstehende Bereich 22, die Fersenkappe 3 und die Laufsohle 4 ebenfalls an die Sohle 2 angeformt (d.h. gleichzeitig mit der Sohle 2 gedruckt), so dass dadurch die Sohlenkonstruktion 1 auf einmal durch den 3D-Drucker geformt wird, wodurch der Herstellungsprozess vereinfacht wird und die Herstellungskosten weiter verringert werden. Darüber hinaus können zum Zeitpunkt des Formens der Sohle 2, falls das Formen auf Basis von bei einzelnen Schuhträgern erfassten Fußinformationen, wie etwa dreidimensionalen Fußdaten (z.B. Länge des Fußes, Breite des Fußes, Höhe des Fußsohlenbogens, Fußsohlenform usw.), Fußdruckverteilung und dergleichen, durchgeführt wird, Sohlen mit persönlicher Passform, die den Füßen der einzelnen Schuhträger passend speziell ausgeführt werden, erzielt werden.
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In dieser Ausgestaltung wird zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden, wie in 18 gezeigt, von einem Fuß P eines Schuhträgers auch eine Stoßbelastung W auf die Sohle 2 ausgeübt. Dann wird der Innenraum S druckverformt und die Seitenwandbereiche 2C, 2D werden in einer Abwärtsrichtung elastisch druckverformt. Dämpfungseigenschaften können daher verbessert werden und es kann ein weiches Auftreten erzielt werden. Zu diesem Zeitpunkt, da der obere Wandbereich 2A, der untere Wandbereich 2B und die Seitenwandbereiche 2C, 2D aus Kunstharz hergestellte Wandelemente mit einer vorbestimmten Dicke t sind und die Seitenwandbereiche 2C, 2D mit den Außenrändern des oberen Wandbereichs 2A und des unteren Wandbereichs 2B verbunden sind, beschränken auch der obere und der untere Wandbereich 2A, 2B zum Zeitpunkt der elastischen Verformung der Seitenwandbereiche 2C, 2D die Druckverformung der gesamten Sohlenkonstruktion, wodurch nicht nur die Stabilität zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden verbessert wird, sondern auch die Druckverformung der gesamten Sohlenkonstruktion durch elastische Verformung des im Innenraum S aufgenommenen dreidimensionalen elastischen Fasergebildes angepasst wird. Auf diese Weise können die Dämpfungseigenschaften der Sohlenkonstruktion 1 und ihre Stabilität vereinbar gemacht werden. Des Weiteren kann, da die Sohlenkonstruktion 1 so aufgebaut ist, dass sie den aus Kunstharz hergestellten oberen Wandbereich 2A, den unteren Wandbereich 2B und die Seitenwandbereiche 2C, 2D miteinander verbindet, die gesamte Sohlenkonstruktion 1 vereinfacht werden.
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Darüber hinaus druckverformen sich in dieser Ausgestaltung zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden, wie in 18 gezeigt, die konkaven Teile 23, 23', 26, 26' der Seitenwandteile 2C, 2D elastisch. Dann druckverformen sich die zwischen den konkaven Teilen 23 und 23' zwischengelegten konvexen Teile 232 und die zwischen den konkaven Teilen 26 und 26' zwischengelegten konvexen Teile 262 elastisch. Infolgedessen kommt ein Paar aus einer oberen und einer unteren Wand, die die konvexen Teile 232 bzw. 262 bilden, miteinander in engen Kontakt, um dünne hochsteife Bereiche G zu bilden. Eine solche Bildung der hochsteifen Bereiche G kann die Rückstellkraft (Energierückgabe) der Sohle 2 steigern. Der hochsteife Bereich G ist an den äußeren Umfangsrandbereichen der Sohle 2 entlang in einer Region positioniert, die sich von der Fersenregion zur Mittelfußregion der Fußsohlenkontaktfläche erstreckt, wie in den schraffierten Flächen von 20 gezeigt wird. Die hochsteifen Bereiche G fallen zudem mit den Positionen der konvexen Teile 232 , 262 zusammen, die sich längs in einer Welle erstrecken, um eine Wellenlinie zu bilden (siehe 19). Infolgedessen können die hochsteifen Bereiche G an den Rändern der Sohle 2 als welliger Stabilisator wirken. Daher kann zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden ein Sinken des Außenrands der Sohle 2 eingeschränkt werden, um die Auftrittsstabilität ferner zu verbessern. In der vorliegenden Erfindung ist eine einzelne Wellenlinie ausgebildet, es können aber auch zwei oder mehr Wellenlinien eingesetzt werden.
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<Dritte Ausgestaltung>
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Die 21 und 22 zeigen eine Sohlenkonstruktion für einen Schuh gemäß einer dritten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Gleiche Bezugszeichen zeigen identische oder funktionell ähnliche Elemente an. In der Sohlenkonstruktion 1 der dritten Ausgestaltung unterscheidet sich die Sohle (Sohlenkörper) 2 im Aufbau von der Sohle 2 der ersten Ausgestaltung.
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Wie in 21 gezeigt, hat die Sohle 2 einen oberen Wandbereich 2A, der an einer Oberseite der Sohle 2 positioniert ist, einen unteren Wandbereich 2B, der an einer Unterseite der Sohle 2 positioniert ist und vom oberen Wandbereich 2A beabstandet ist, und ein Paar Seitenwandbereiche rechts und links 2C, 2D, die sich im Wesentlichen in einer vertikalen Richtung zwischen dem oberen Wandbereich 2A und dem unteren Wandbereich 2B erstrecken, die eine vertikale Zickzackform haben, die mit dem oberen Wandbereich 2A und dem unteren Wandbereich 2B gekoppelt sind und die sich im Wesentlichen in einer Längsrichtung an den Außenrändern des oberen Wandbereichs 2A und des unteren Wandbereichs 2B entlang erstrecken. Der obere und der untere Wandbereich 2A, 2B und die Seitenwandbereiche 2C, 2D sind aus Kunstharz hergestellte Wandelemente, in denen ein Innenraum S ausgebildet ist, der von den Wandbereichen 2A, 2B, 2C und 2D umgeben und eingeschlossen ist.
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Der Seitenwandbereich 2C hat konkave Teile 24, 25, die einwärts ausgespart sind. Der konkave Teil 24 ist nahe am oberen Wandbereich 2A positioniert und hat einen V-förmigen Querschnitt, der von einem Paar ebener Oberflächen 24a1 , 24a1 gebildet wird. Der konkave Teil 25 ist unter dem konkaven Teil 24 positioniert und hat desgleichen einen V-förmigen Querschnitt, der von einem Paar ebener Oberflächen 25a1 , 25a1 gebildet wird. Zwischen der oberen ebenen Oberfläche 24a1 und der Fußsohlenkontaktfläche 20 ist ein konvexer Teil 241 ausgebildet, der nach außen vorsteht, zwischen der unteren ebenen Oberfläche 24a1 und der oberen ebenen Oberfläche 25a1 ist ein konvexer Teil 242 ausgebildet, der nach außen vorsteht, und zwischen der unteren ebenen Oberfläche 25a1 und der unteren Oberfläche 2b ist ein konvexer Teil 251 ausgebildet, der nach außen vorsteht. Dank eines derartigen Aufbaus ist der Seitenwandbereich 2C elastisch verformbar oder in der vertikalen Richtung zusammendrückbar und ausdehnbar.
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Desgleichen hat der Seitenwandbereich 2D konkave Teile 27, 28, die einwärts ausgespart sind. Der konkave Teil 27 ist nahe am oberen Wandbereich 2A positioniert und hat einen V-förmigen Querschnitt, der von einem Paar ebener Oberflächen 27a1 , 27a1 gebildet wird. Der konkave Teil 28 ist unter dem konkaven Teil 27 positioniert und hat desgleichen einen V-förmigen Querschnitt, der von einem Paar ebener Oberflächen 28a1 , 28a1 gebildet wird. Zwischen der oberen ebenen Oberfläche 27a1 und der Fußsohlenkontaktfläche 20 ist ein konvexer Teil 271 ausgebildet, der nach außen vorsteht, zwischen der unteren ebenen Oberfläche 27a1 und der oberen ebenen Oberfläche 28a1 ist ein konvexer Teil 272 ausgebildet, der nach außen vorsteht, und zwischen der unteren ebenen Oberfläche 28a1 und der unteren Oberfläche 2b ist ein konvexer Teil 281 ausgebildet, der nach außen vorsteht. Dank eines derartigen Aufbaus ist der Seitenwandbereich 2D elastisch verformbar oder in der vertikalen Richtung zusammendrückbar und ausdehnbar.
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Im Innenraum S der Sohle 2 ist ein dreidimensionales elastisches Fasergebilde (in 21, 22 nicht gezeigt) ähnlich dem dreidimensionalen elastischen Fasergebilde 5 in der ersten Ausgestaltung aufgenommen. Das dreidimensionale elastische Fasergebilde ist so aufgebaut, um mehrere Kunstharzschichten, die jeweils aus vieleckig angeordneten Kunstharzfilamenten in einer horizontalen Ebene zusammengesetzt und in der vertikalen Richtung überlagert und aneinander angebracht sind, zu positionieren. Das dreidimensionale elastische Fasergebilde 5 wird durch die generative Fertigung, vorzugsweise unter Verwendung eines 3D-Druckers, mehr vorzugsweise eines 3D-Druckers vom Typ des Schmelzschichtungsverfahrens geformt (ausgebildet/3D-gedruckt) .
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In dieser Ausgestaltung wird beim Herstellen des dreidimensionalen elastischen Fasergebildes gleichzeitig auch die Sohle 2 hergestellt (oder gleichzeitig gedruckt). Zum Zeitpunkt des Formens der Sohle 2 wird das Formen vorzugsweise auf Basis von Fuß informationen durchgeführt, wie etwa dreidimensionalen Fußdaten (z.B. Länge des Fußes, Breite des Fußes, Höhe des Fußsohlenbogens, Fußsohlenform usw.), Fußdruckverteilung und dergleichen, die bei einzelnen Schuhträgern erfasst werden.
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In dieser Ausgestaltung wird zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden, wie in 22 gezeigt, von einem Fuß P eines Schuhträgers auch eine Stoßbelastung W auf die Sohle 2 ausgeübt. Dann wird der Innenraum S druckverformt und die Seitenwandbereiche 2C, 2D werden in einer Abwärtsrichtung elastisch druckverformt. Dämpfungseigenschaften können daher verbessert werden und es kann ein weiches Auftreten erzielt werden. Zu diesem Zeitpunkt, da der obere Wandbereich 2A, der untere Wandbereich 2B und die Seitenwandbereiche 2C, 2D aus Kunstharz hergestellte Wandelemente mit einer vorbestimmten Dicke t sind und die Seitenwandbereiche 2C, 2D mit den Außenrändern des oberen Wandbereichs 2A und des unteren Wandbereichs 2B verbunden sind, beschränken auch der obere und der untere Wandbereich 2A, 2B zum Zeitpunkt der elastischen Verformung der Seitenwandbereiche 2C, 2D die Druckverformung der gesamten Sohlenkonstruktion, wodurch nicht nur die Stabilität zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden verbessert wird, sondern auch die Druckverformung der gesamten Sohlenkonstruktion durch elastische Verformung des im Innenraum S aufgenommenen dreidimensionalen elastischen Fasergebildes angepasst wird. Auf diese Weise können die Dämpfungseigenschaften der Sohlenkonstruktion 1 und ihre Stabilität vereinbar gemacht werden. Des Weiteren kann, da die Sohlenkonstruktion 1 so aufgebaut ist, dass sie den aus Kunstharz hergestellten oberen Wandbereich 2A, den unteren Wandbereich 2B und die Seitenwandbereiche 2C, 2D miteinander verbindet, die gesamte Sohlenkonstruktion 1 vereinfacht werden.
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<Vierte Ausgestaltung>
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Die 23 zeigt eine Sohlenkonstruktion für einen Schuh gemäß einer vierten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, die 19 der zweiten Ausgestaltung entspricht. In der zweiten Ausgestaltung (wie auch in der ersten Ausgestaltung) erstreckt sich der konvexe Teil 232 längs in einer Welle, aber in der vierten Ausgestaltung, wie in 23 gezeigt, erstreckt sich der konvexe Teil 232 linear in der Längsrichtung. Auch in diesem Fall bildet der konvexe Teil 232 einen hochsteifen Bereich, der die Rückstellkraft der Sohle 2 verbessern kann.
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<Fünfte Ausgestaltung>
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Die 24 bis 25C zeigen eine Sohlenkonstruktion für einen Schuh gemäß einer fünften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Gleiche Bezugszeichen zeigen identische oder funktionell ähnliche Elemente an. In dieser Ausgestaltung, wie in 24 gezeigt, ist an einem Abschnitt des konvexen Teils 271 , ein Vorsprung 29 so bereitgestellt, dass er um den konvexen Teil 271 vorsteht und einen Abschnitt des konvexen Teils 271 bedeckt. Wie in 25 gezeigt, ist an einem Abschnitt des konvexen Teils 241 ein Vorsprung 29' so bereitgestellt, dass er um den konvexen Teil 241 vorsteht und einen Abschnitt des konvexen Teils 241 bedeckt. Hier sind mehrere Vorsprünge 29 und 29' bereitgestellt und die Anzahl von Vorsprüngen 29, 29' ist von der medialen Seite zur lateralen Seite verschieden. Die Vorsprünge 29, 29' sind an einer Region positioniert, die sich von der Fersenregion zur Mittelfußregion erstreckt. Die Vorsprünge 29, 29' können hohl oder massiv sein. 25A zeigt ein Beispiel, bei dem der Vorsprung 29' hohl ist, 25B zeigt ein Beispiel, bei dem der Vorsprung 29' massiv ist, bzw. 25C zeigt ein Beispiel, bei dem der Vorsprung 29' hohl ist. Diese Zeichnungen zeigen Schnitte am konvexen Teil 241 entlang. In dem Fall, dass der Vorsprung 29' hohl ist, kann das oben erwähnte dreidimensionale elastische Fasergebilde enthalten sein. Die Vorsprünge 29, 29' (und das dreidimensionale elastische Fasergebilde) können an die Sohle 2 angeformt (oder gleichzeitig zusammen mit ihr gedruckt) werden, wenn die Sohle 2 von einem 3D-Drucker geformt wird. Vorsehen dieser Vorsprünge 29, 29' kann die Druckverformung der Sohle 2 beschränken und den Grad der Druckverformung anpassen.
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26 zeigt eine alternative Ausgestaltung von 24. Wie in 26 gezeigt, sind mehrere sich vertikal erstreckende vorspringende Teile 291 bereitgestellt, um einen konkaven Teil zwischen den konvexen Teilen 271 und 262 zu tragen, und mehrere sich vertikal erstreckende Teile 292 sind bereitgestellt, die bereitgestellt sind, um einen konkaven Teil zwischen den konvexen Teilen 271 und 281 zu tragen. Die entsprechenden vorspringenden Teile 291 und 292 sind in der Längsrichtung aufeinander ausgerichtet. Die vorspringenden Teile 291 , 292 können hohl oder massiv sein. Im Fall eines hohlen vorspringenden Teils kann das oben erwähnte dreidimensionale elastische Fasergebilde in den hohlen vorspringenden Teilen enthalten sein. Die vorspringende Teile 291 , 292 (und das dreidimensionale elastische Fasergebilde im Inneren der vorspringenden Teile) können von einem 3D-Drucker in die Sohle 2 eingeformt werden, das heißt, zusammen mit der Sohle gleichzeitig gedruckt werden.
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Die oben erwähnten Vorsprünge 29, 29' und die vorspringenden Teile 291 , 292 haben Seitenwände, die jeweils aus einer sanft gekrümmten Oberfläche oder ebenen Oberfläche gebildet wurden, diese Seitenwände können aber in Faltenbalgform, konkaver Form, zylindrischer Form oder dergleichen ausgebildet sein (siehe die 29, 30 und 34 - 37, unten erwähnt).
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<Sechste Ausgestaltung>
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In der oben erwähnten ersten Ausgestaltung wurde ein Beispiel gezeigt, bei dem sich die Sohle 2 von der Fersenregion H durch die Mittelfußregion M zur Vorfußregion F erstreckt, aber die Sohle 2 gemäß der vorliegenden Erfindung muss nur wenigstens an der Fersenregion H oder der Vorfußregion F positioniert zu sein. Das heißt, die Sohle 2 wird nur an der Fersenregion F, nur an der Vorfußregion F, alternativ an einer Region, die sich von der Fersenregion H zur Mittelfußregion M erstreckt, oder an einer Region, die sich von der Vorfußregion F zur Mittelfußregion M erstreckt, und dergleichen positioniert. 27 zeigt eine Sohlenkonstruktion 1 gemäß einer sechsten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, bei der die Sohle 2 an der Region positioniert ist, die sich von der Fersenregion zur Mittelfußregion erstreckt. Eine Sohle 2', die an der Vorfußregion positioniert ist, ist zum Beispiel aus einem Kunstharzschaumstoff geformt, wie etwa EVA-Schaumstoff oder dergleichen. In dieser Veranschaulichung wird die Sohle 2, die bei einem diskreten 3D-Druckprozess geformt wurde, durch Kleben oder dergleichen fest an der Sohle 2' angebracht.
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<Siebte Ausgestaltung>
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In den oben erwähnten ersten bis sechsten Ausgestaltungen wurde ein Beispiel gezeigt, bei dem die Sohle 2 aus den oberen und unteren Wandbereichen 2A, 2B und den Seitenwandbereichen 2C, 2D gebildet wird, aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf ein derartiges Beispiel beschränkt. Die 28 bis 31 zeigen eine Sohlenkonstruktion für einen Schuh gemäß einer siebten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Gleiche Bezugszeichen zeigen identische oder funktionell ähnliche Elemente an.
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Wie in 28 gezeigt, weist die Sohlenkonstruktion gemäß der siebten Ausgestaltung 1 eine obere Sohle (Sohlenkörper) 21 auf, die sich von der Fersenregion durch die Mittelfußregion zur Vorfußregion erstreckt und eine untere Sohle (Sohlenkörper) 22 , die unter der oberen Sohle 21 angeordnet ist. Die obere Sohle 21 hat eine Fußsohlenkontaktfläche 20 und einen Zehenschutz 21. Die untere Sohle 22 ist in engem Kontakt mit der oberen Sohle 21 oder an der Vorfußregion an sie angeformt, aber an der Region, die sich von der Mittelfußregion zur Fersenregion erstreckt, ist die untere Sohle 22 von der oberen Sohle 21 abgetrennt und von der oberen Sohle 21 über einen vertikalen Spalt 2S relativ zur oberen Sohle 21 verzweigt. Eine vertikale Länge oder Höhe des vertikalen Spalts 2S wird zur Rückseite der Mittelfußregion hin allmählich größer. Der vertikale Spalt 2S bildet einen keilförmigen Zwischenraum, von der Seite betrachtet.
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Im Spalt 2S sind allgemein zylindrische erste und zweite Einsatzelemente (zylindrische Elemente) 6A, 6B bereitgestellt. Wie in 29 gezeigt, hat das erste Einsatzelement 6A einen oberen Wandbereich 60, der an einer Oberseite positioniert ist, einen unteren Wandbereich 61, der an einer Unterseite positioniert ist und vom oberen Wandbereich 60 getrennt ist, und einen Seitenwandbereich 62, der sich im Wesentlichen vertikal zwischen dem oberen Wandbereich 60 und dem unteren Wandbereich 61 erstreckt und eine vertikale Zickzack- oder Faltenbalgform hat. Der Seitenwandbereich 62 ist mit dem oberen und dem unteren Wandbereich 60, 61 verbunden und bildet eine äußere Umfangsfläche des Einsatzelements 6A. Der obere und untere Wandbereich 60, 61 und der Seitenwandbereiche 62 sind aus Kunstharz hergestellte Wandelemente und das Einsatzelement 6A hat einen darin ausgebildeten Innenraum (nicht gezeigt), der von jenen Wandbereichen 60, 61 und 62 umgeben und eingeschlossen ist. Der Seitenwandbereich 62 hat zwei konkave Teile, die aus einer konkav gekrümmten Oberfläche (bzw. einer kreisförmigen Bogenaussparung/halbkreisförmigen Aussparung) 62a geformt sind und sich am Umfang entlang erstrecken. Durch diese konkaven Teile hat der Seitenwandbereich 62 drei sich am Umfang erstreckende, daran geformte konvexe Teile 621 , 622 , 623 . So ist der Seitenwandbereich 62 in der vertikalen Richtung elastisch verformbar oder vertikal zusammendrückbar und ausdehnbar. Auch weist der Seitenwandbereich 62 selbst eine Wirkung auf, die eine übermäßige Druckverformung beschränkt und eine Druckverformung an der vorbestimmten Position der Sohlenkonstruktion 1 anpasst.
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Desgleichen, wie in 30 gezeigt, hat das zweite Einsatzelement 6B einen oberen Wandbereich 60, der an einer Oberseite positioniert ist, einen unteren Wandbereich 61, der an einer Unterseite angeordnet ist und von dem oberen Wandbereich 60, getrennt ist, und einen Seitenwandbereich 62, der sich im Wesentlichen vertikal zwischen dem oberen Wandbereich 60 und dem unteren Wandbereich 61 erstreckt und eine Handtrommelform hat, die sich konkav (bogenförmig/halbkreisförmig) krümmt. Der Seitenwandbereich 62 ist mit dem oberen und dem unteren Wandbereich 60, 61 verbunden und bildet eine äußere Umfangsfläche des Einsatzelements 6B. Der obere und der untere Wandbereich 60, 61 und der Seitenwandbereich 62 sind aus Kunstharz hergestellte Wandelemente und das Einsatzelement 6B hat einen in ihm ausgebildeten Innenraum (nicht gezeigt), der von jenen Wandbereichen 60, 61 und 62 umgeben und eingeschlossen ist. Der Seitenwandbereich 62 hat einen konkaven Teil, der von einer konkav gekrümmten Oberfläche (oder kreisförmigen Bogenaussparung/halbkreisförmigen Aussparung) 62A gebildet wird und der sich am Umfang entlang erstreckt. Durch den konkaven Teil hat der Seitenwandbereich 62 zwei sich am Umfang entlang erstreckende daran geformte konvexe Teile 621 , 623 . So ist der Seitenwandbereich 62 in der vertikalen Richtung elastisch verformbar oder vertikal zusammendrückbar oder ausdehnbar. Auch weist der Seitenwandbereich 62 selbst eine Wirkung auf, die eine übermäßige Druckverformung beschränkt und eine Druckverformung an der vorbestimmten Position der Sohlenkonstruktion 1 anpasst.
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Der obere und der untere Wandbereich 60, 61 und der Seitenwandbereich 62 haben eine jeweilige vorbestimmte Dicke t. Die Dicke t ist vorzugsweise auf wenigstens 1 mm und höchstens 3 mm festgelegt. Was die Einsatzelemente 6A, 6B bildendes Kunstharz betrifft, wird thermoplastisches Kunstharz wie Nylon, Polyester, TPU (thermoplastisches Polyurethan), PU (Polyurethan), thermoplastische Elastomer und dergleichen oder Kautschuk und dergleichen verwendet.
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Wie in 31 gezeigt, ist das erste Einsatzelement 6A an drei Positionen einer Mitte eines hinteren Fersenendbereichs und einer medialen und einer lateralen Seite eines vorderen Fersenendes in der Fersenregion der oberen und unteren Sohle 21 , 22 positioniert. Das zweite Einsatzelement 6B ist an zwei Positionen einer medialen und lateralen Seite eines mittleren Fersenbereichs in der Fersenregion der oberen und unteren Sohle 21 , 22 positioniert.
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Im Innenraum von jedem der Einsatzelemente 6A, 6B ist vorzugsweise ein aus Kunstharz hergestelltes dreidimensionales elastisches Fasergebilde aufgenommen (in 29 und 30 nicht gezeigt), das dem aus Kunstharz hergestellten dreidimensionalen elastischen Fasergebilde 5 in der ersten Ausgestaltung ähnlich ist. Das dreidimensionale elastische Fasergebilde 5 ist so aufgebaut, dass es mehrere Kunstharzschichten positioniert, die jeweils aus vieleckig angeordneten Kunstharzfilamenten in einer horizontalen Ebene zusammengesetzt sind und in der vertikalen Richtung überlagert und aneinander angefügt sind. Das dreidimensionale elastische Fasergebilde 5 wird durch die generative Fertigung, vorzugsweise unter Verwendung eines 3D-Druckers, mehr vorzugsweise eines 3D-Druckers vom Typ des Schmelzschichtungsverfahrens, geformt (ausgebildet/3D-gedruckt).
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In dieser Ausgestaltung werden beim Herstellen des dreidimensionalen elastischen Fasergebildes 5 gleichzeitig auch die Einsatzelemente 6A, 6B hergestellt (oder gleichzeitig gedruckt). Das heißt, zum Zeitpunkt des Formens der Einsatzelemente 6A, 6B, die aus dem oberen und dem unteren Wandbereich 60, 61 und den beiden Seitenwandbereichen 62 zusammengesetzt sind, wird das dreidimensionale elastische Fasergebilde einstückig mit den Einsatzelementen 6A, 6B ausgebildet (d.h. gleichzeitig mit den Einsatzelementen 6A, 6B gedruckt), wodurch ein Arbeitsprozess zum Positionieren des dreidimensionalen elastischen Fasergebildes im Innenraum S der Einsatzelemente 6A, 6B, um das Gebilde fest an den Einsatzelementen 6A, 6B anzubringen, eliminiert wird, so dass die Herstellungskosten verringert werden. Vorzugsweise werden die obere und die untere Sohle 21 , 22 ebenfalls einstückig mit den Einsatzelementen 6A, 6B und dem dreidimensionalen elastischen Fasergebilde ausgebildet (d.h. gleichzeitig gedruckt). Was das Material für die Einsatzelemente 6A, 6B und das dreidimensionale elastische Fasergebilde betrifft, können durch Verwendung von anderem Material als dem Material für die obere und die untere Sohle 21 , 22 die obere und die untere Sohle 21 , 22 , die Einsatzelemente 6A, 6B und das dreidimensionale elastische Fasergebilde durch Doppelguss oder Zwei-Farben-Guss hergestellt werden.
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In dieser Ausgestaltung wird zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden auch eine Stoßbelastung auf die obere und die untere Sohle 21 , 22 von einem Fuß eines Schuhträgers ausgeübt. Dann wird der Innenraum jedes der Einsatzelemente 6A, 6B druckverformt und die Seitenwandbereiche 62 der Einsatzelemente 6A, 6B werden in einer Abwärtsrichtung elastisch druckverformt. Dämpfungseigenschaften können daher verbessert werden und es kann ein weiches Auftreten erzielt werden. Zu diesem Zeitpunkt, da der obere Wandbereich 60, der untere Wandbereich 61 und der Seitenwandbereich 62, die jedes der Einsatzelemente 6A, 6B bilden, aus Kunstharz hergestellte Wandelemente mit einer vorbestimmten Dicke t sind und der Seitenwandbereich 62 mit den Außenrändern des oberen Wandbereichs 60 und des unteren Wandbereichs 61 verbunden ist, beschränken auch der obere und der untere Wandbereich 60, 61 zum Zeitpunkt der elastischen Verformung des Seitenwandbereichs 62 die Druckverformung des gesamten Einsatzelements, wodurch nicht nur die Stabilität zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden verbessert wird, sondern auch die Druckverformung der gesamten Sohlenkonstruktion durch elastische Verformung des im Innenraum aufgenommenen dreidimensionalen elastischen Fasergebildes angepasst wird. Auf diese Weise können die Dämpfungseigenschaften der Sohlenkonstruktion 1 und ihre Stabilität vereinbar gemacht werden.
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Darüber hinaus druckverformt sich in dieser Ausgestaltung zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden der konvexe Teil 622 des ersten Einsatzelements 6A elastisch. Infolgedessen kommt ein Paar aus einer oberen und einer unteren Wand, die den konvexen Teil 622 bilden, miteinander in engen Kontakt, um einen hochsteifen Bereich zu bilden. Infolgedessen wirkt er konvexe Teil 622 an den Rändern des Einsatzelements 6A als ein Stabilisator, wodurch zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden weitere Stabilität erzielt wird.
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In der vorliegenden Ausgestaltung wurde ein Beispiel gezeigt, bei dem ein Bereich von jedem der Einsatzelemente 6A, 6B von einer äußeren Seitenfläche der Sohlenkonstruktion 1 nach außen ragt oder vorsteht. Das heißt, wie in 31 gezeigt, von oben gesehen, ein großer Teil von jedem der Einsatzelemente 6A, 6B ist in das Innere der Sohlenkonstruktion 1 eingesetzt. Die Anwendung der vorliegenden Erfindung ist aber nicht auf eine derartige Ausgestaltung begrenzt. Wie in der ersten und der zweiten Ausgestaltung gezeigt (siehe die 2, 3, 16 und 17), kann die Sohlenkonstruktion 1 von einer Kastenkonstruktion, vorzugsweise einer luftdichten/fluiddichten Konstruktion, gebildet werden, bei der die Außenfläche von den Seitenwänden 2C, 2D umschlossen ist und die Einsatzelemente 6A, 6B im Inneren der Kastenkonstruktion aufgenommen sind. Das heißt, die gesamten Einsatzelemente 6A, 6B können in die Sohlenkonstruktion 1 eingesetzt werden.
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32 zeigt eine alternative Ausgestaltung von 31 und 33 zeigt eine weitere alternative Ausgestaltung von 31. In 31 wird ein Beispiel gezeigt, bei dem sowohl das erste Einsatzelement 6A als auch das zweite Einsatzelement 6B vorgesehen waren, aber in 32 ist nur das erste Einsatzelement 6A vorgesehen. In den 31 und 32 wurde auch ein Beispiel gezeigt, bei dem ein Abschnitt eines Außenumfangs von jedem der ersten und zweiten Einsatzelemente 6A, 6B von einem äußeren Umfangsrandbereich der oberen und unteren Sohle 21 , 22 nach außen ragt oder vorsteht. Im Gegensatz dazu ist in 33 ein Außenumfang von jedem der ersten und zweiten Einsatzelemente 6A, 6B mit bzw. innerhalb von einem äußeren Umfangsrandbereich der oberen und der unteren Sohle 21 , 22 bündig oder angeordnet, ohne vom äußeren Umfangsrandbereich der oberen und der unteren Sohle 21 , 22 nach außen zu ragen oder vorzustehen. Das heißt, wie in 33 gezeigt, von oben gesehen, die gesamten Einsatzelemente 6A, 6B sind in das Innere der oberen und der unteren Sohle 21 , 22 eingesetzt.
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Als Nächstes werden verschiedene alternative Ausgestaltungen der ersten und zweiten Einsatzelemente 6A, 6B mithilfe der 34 bis 37 erläutert. Gleiche Bezugszeichen zeigen identische oder funktionell ähnliche Elemente an.
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34 zeigt ein Einsatzelement 6C, das einen oberen und einen unteren Wandbereich 60, 61, die um einen zwischen ihnen gebildeten vertikalen Abstand voneinander beabstandet sind, und einen fassförmigen Seitenwandbereich 62 hat, der eine Außenumfangsfläche des Einsatzelements 6C bildet. Der Seitenwandbereich 62 hat einen konvexen Teil, der aus einer konvex gekrümmten Oberfläche (oder kreisförmigen Bogenaussparung/halbkreisförmigen Aussparung) 62a besteht und der sich am Umfang entlang erstreckt. So ist der Seitenwandbereich 62 in der vertikalen Richtung elastisch verformbar oder vertikal zusammendrückbar und ausdehnbar. Auch weist der Seitenwandbereich 62 selbst eine Wirkung auf, die eine übermäßige Druckverformung beschränkt und eine Druckverformung an der vorbestimmten Position der Sohlenkonstruktion 1 anpasst.
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35 zeigt, dass ein Einsatzelement 6D einen oberen und einen unteren Wandbereich 60, 61, die um einen zwischen ihnen gebildeten vertikalen Abstand voneinander beabstandet sind, und einen vertikal zickzackförmigen oder faltenbalgförmigen Seitenwandbereich 62 hat, der eine Außenumfangsfläche des Einsatzelements 6D bildet. Der Seitenwandbereich 62 hat einen W-förmigen Querschnitt, der von einem Paar ebener Oberflächen 62a1 , 62a1 geformt wird. Zwischen der oberen ebenen Oberfläche 62a1 und dem oberen Wandbereich 60 ist ein konvexer Teil 621 ausgebildet, der nach außen vorsteht, zwischen der unteren ebenen Oberfläche 62a1 und der oberen ebenen Oberfläche 62a2 ist ein konvexer Teil 622 ausgebildet, der nach außen vorsteht, und zwischen der unteren ebenen Oberfläche 62a2 und dem unteren Wandbereich 61 ist ein konvexer Teil 623 ausgebildet, der nach außen vorsteht. So ist der Seitenwandbereich 62 in der vertikalen Richtung elastisch verformbar oder vertikal zusammendrückbar und ausdehnbar. Auch weist der Seitenwandbereich 62 selbst eine Wirkung auf, die eine übermäßige Druckverformung beschränkt und eine Druckverformung an der vorbestimmten Position der Sohlenkonstruktion 1 anpasst.
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36 zeigt, dass ein Einsatzelement 6E einen oberen und einen unteren Wandbereich 60, 61, die um einen zwischen ihnen gebildeten vertikalen Abstand voneinander beabstandet sind, und einen allgemein handtrommelförmigen Seitenwandbereich 62 hat, der eine Außenumfangsfläche des Einsatzelements 6E bildet. Der Seitenwandbereich 62 hat einen V-förmigen Querschnitt, der von einem Paar ebener Oberflächen 62a1 geformt wird. Zwischen der oberen ebenen Oberfläche 62a1 und dem oberen Wandbereich 60 ist ein konvexer Teil 621 ausgebildet, der nach außen vorsteht, und zwischen der unteren ebenen Oberfläche 62a1 und dem unteren Wandbereich 61 ist ein konvexer Teil 623 ausgebildet, der nach außen vorsteht. So ist der Seitenwandbereich 62 in der vertikalen Richtung elastisch verformbar oder vertikal zusammendrückbar und ausdehnbar. Auch weist der Seitenwandbereich 62 selbst eine Wirkung auf, die eine übermäßige Druckverformung beschränkt und eine Druckverformung an der vorbestimmten Position der Sohlenkonstruktion 1 anpasst.
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37 zeigt, dass ein Einsatzelement 6F einen oberen und einen unteren Wandbereich 60, 61, die um einen zwischen ihnen gebildeten vertikalen Abstand voneinander beabstandet sind, und einen allgemein fassförmigen Seitenwandbereich 62 hat, der eine Außenumfangsfläche des Einsatzelements 6F bildet. Der Seitenwandbereich 62 hat einen V-förmigen Querschnitt, der von einem Paar ebener Oberflächen 62a geformt wird. Zwischen der oberen ebenen Oberfläche 62a und dem oberen Wandbereich 60 ist ein konvexer Teil 621 ausgebildet, der nach außen vorsteht, und zwischen der unteren ebenen Oberfläche 62a und dem unteren Wandbereich 61 ist ein konvexer Teil 623 ausgebildet, der nach außen vorsteht. So ist der Seitenwandbereich 62 in der vertikalen Richtung elastisch verformbar oder vertikal zusammendrückbar und ausdehnbar. Auch weist der Seitenwandbereich 62 selbst eine Wirkung auf, die eine übermäßige Druckverformung beschränkt und eine Druckverformung an der vorbestimmten Position der Sohlenkonstruktion 1 anpasst.
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Als eine allgemeine Tendenz gilt, dass im Fall des zweistufigen Einsatzelements, wie in den 29 und 35 gezeigt, da die Belastung beim Aufsetzen des Fußes klein ist, die Beanspruchungszunahme gering ist und die Verformungswiederherstellung hoch ist, ein weiches Auftreten und schnelles Ansprechen erzielt werden können. Im Fall des einstufigen Einsatzelements mit einer konvexen Wandfläche, wie in den 34 und 37 gezeigt, kann, da die Belastung beim Aufsetzen des Fußes groß ist, die Beanspruchungszunahme schnell erfolgt und die Verformungswiederherstellung hoch ist, die anfängliche Steifigkeit aufrecht erhalten werden und ein schnelles Ansprechen erzielt werden. Im Fall eines einstufigen Einsatzelements mit einer konkaven Wand, wie in den 30 und 36 gezeigt, kann, da die Belastung beim Aufsetzen des Fußes und die Beanspruchungszunahme einen mittleren Wert hat und die Wiederherstellungsverformung klein ist, ein weiches Auftreten erzielt werden.
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Die ersten und zweiten Einsatzelemente 6A, 6B sind nicht auf jene in dieser Ausgestaltung und den alternativen Ausgestaltungen davon begrenzt und daher können verschiedene Arten andersförmiger Elemente übernommen werden. Zum Beispiel kann ein Ellipsoid, ein Rotationsellipsoid oder dergleichen eingesetzt werden. In Rotationsellipsoid sind abgeplattete rotationsellipsoidförmige (d.h. länglich) abgeplattete Ellipsoiden und verlängerte rotationsellipsoidförmige (d.h. in Längsrichtung langes) abgeplattete Ellipsoiden enthalten. Auch ist eine dreidimensionale Form mit Drehsymmetrie nicht unbedingt erforderlich, rotationsasymmetrische Formen können aber verwendet werden.
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<Achte Ausgestaltung>
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Die 38 und 39 zeigen eine Sohlenkonstruktion für einen Schuh gemäß einer achten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Gleiche Bezugszeichen zeigen identische oder funktionell ähnliche Elemente an. Wie in den 38 und 39 gezeigt, hat die Sohlenkonstruktion 1 eine Sohle (Sohlenkörper) 2, die sich von der Fersenregion durch die Mittelfußregion zur Vorfußregion erstreckt. Dieses Beispiel unterscheidet sich von dem Beispiel von 28 in der siebten Ausgestaltung dadurch, dass der vertikale Spalt 2S nicht vorgesehen ist und die gesamte Sohle 2 mit einem Wandbereich bedeckt ist. Wie in 39 gezeigt, ist in der Sohle 2 eine wellige Platte 23 angeordnet, die sich von der Fersenregion zur Mittelfußregion erstreckt und eine in Längsrichtung verlaufende wellige Form hat. Unter der welligen Platte 23 ist das Einsatzelement 6A bereitgestellt. In dieser Veranschaulichung besteht das ganze Sohlenelement, anders als 31 der siebten Ausgestaltung, aus dem ersten Einsatzelement 6A und das erste Einsatzelement, das an der mittleren Position des hinteren Fersenendes positioniert ist, ragt oder steht auch von der äußeren Seitenfläche der Sohlenkonstruktion 1 nach außen vor.
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In der Sohle 2 und/oder dem ersten Einsatzelement 6A ist in einem Innenraum davon vorzugsweise ein dreidimensionales elastisches Fasergebilde aufgenommen. Die Sohle 2, die wellige Platte 23 , das erste Einsatzelement 6A und das dreidimensionale elastische Fasergebilde sind vorzugsweise durch die generative Fertigung einstückig ausgebildet (gleichzeitig simultan gedruckt),vorzugsweise mit einem 3D-Drucker, mehr vorzugsweise einem 3D-Drucker vom Typ des Schmelzschichtungsverfahrens, geformt. In einem in 38 gezeigten Beispiel ist die wellige Platte 23 im Inneren der Sohle 2 angeordnet und erscheint nicht an der Außenfläche der Sohle 2, kann aber außen erscheinen. Durch die Verwendung eines anderen Materials für die wellige Platte 23 , das erste Einsatzelement 6A und das dreidimensionale elastische Fasergebilde als für die Sohle 2, können die Sohle 2, die wellige Platte 23 , das erste Einsatzelement 6A und das dreidimensionale elastische Fasergebilde durch Doppelguss (Zweifarbenguss) gegossen werden.
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In dieser Ausgestaltung wird, wenn zum Zeitpunkt des Aufprallens auf dem Boden eine Belastung auf die Sohlenkonstruktion 1 aufgebracht wird, können nicht nur Dämpfungseigenschaften durch elastische Druckverformung des Einsatzelements 6A aufgezeigt werden und die elastische Druckverformung des Einsatzelements 6A kann durch das dreidimensionale elastische Fasergebilde im Inneren des Einsatzelements 6A angepasst werden, sondern die elastische Verformung der Sohle 21 kann auch durch die wellige Platte 23 eingeschränkt werden. So können Dämpfungseigenschaften und Stabilität der Sohlenkonstruktion 1 vereinbar gemacht werden.
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Als Nächstes wird ein Beispiel für den Herstellungsprozess der Sohlenkonstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines in 40 gezeigten Ablaufdiagramms erläutert.
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Das Ablaufdiagramm wird gemäß einem Programm abgearbeitet, das bereits in einen Speicher (nicht gezeigt) von beispielsweise einem Personalcomputer installiert ist.
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Wenn das Programm startet, werden an Schritt S1 von 40 Fußinformationen von wenigstens einer Fersenregion oder einer Vorfußregion eines Fußes eines Schuhträgers erfasst. Zu derartigen Fußinformationen zählen dreidimensionalen Fußdaten (z.B. Länge des Fußes, Breite des Fußes, Höhe des Fußsohlenbogens, Fußsohlenform usw.), Fußdruckverteilung und dergleichen.
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Dann wird an Schritt S2 eine Sohle auf Basis der in Schritt S1 erfassten Fußdaten entworfen. Bei diesem Prozess werden zusätzlich zu einer Größe und Form der Sohle eine Form und Dicke eines oberen Wandbereichs, eines unteren Wandbereichs und eines Seitenwandbereich, die die Sohle bilden, und eines dreidimensionalen elastischen Fasergebildes im Inneren der Sohle entworfen. Beim Entwerfen des dreidimensionalen elastischen Fasergebildes werden nicht nur statische Informationen über eine stehende Haltung des Schuhträgers, sondern auch dynamische Informationen (z.B. Pronations-/Supinationstendenz usw.), z.B. beim Laufen, in Betracht gezogen. Dann wird an Schritt S3 die Sohle und das dreidimensionale elastische Fasergebilde, die in Schritt 2 entworfen wurden, mit einem 3D-Drucker geformt (gedruckt).
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann, da die Sohle und das darin angeordnete dreidimensionale elastische Fasergebilde auf Basis der tatsächlichen Fußdaten des Schuhträgers entworfen werden, eine Sohlenkonstruktion mit persönlicher Passform, die gemäß den individuellen Füßen des Schuhträgers speziell ausgeführt ist, erzielt werden. Da die Sohle und das dreidimensionale elastische Fasergebilde durch die generative Fertigung einstückig miteinander geformt (gleichzeitig miteinander gedruckt) werden, vorzugsweise mit einem 3D-Drucker, können auch die Herstellungskosten verringert werden.
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In den oben erwähnten Ausgestaltungen werden Beschreibungen über die Richtungen der Sohlenkonstruktion in einem Zustand gegeben, in dem die durch die generative Fertigung zu formende Sohlenkonstruktion horizontal oder auf eine horizontale Ebene platziert wird, wobei eine Unterseite der Laufsohle mit der horizontalen Ebene in Kontakt ist. Die Sohlenkonstruktion kann in einem solchen horizontalen Zustand hergestellt werden. Die Sohlenkonstruktion kann aber auch in einem anderen Zustand hergestellt werden, wie etwa einem vertikalen Zustand oder einem diagonalen Zustand. Im vertikalen Zustand wird die durch die generative Fertigung herzustellende Sohlenkonstruktion vertikal platziert, wobei eine hintere Fersenendfläche der Laufsohle mit der horizontalen Ebene in Kontakt ist. Im diagonalen Zustand wird die durch die generative Fertigung herzustellende Sohlenkonstruktion diagonal platziert, wobei ein Teil der hinteren Fersenendfläche der Laufsohle mit der horizontalen Ebene in Kontakt ist.
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<Andere Anwendung>
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In den oben erwähnten Ausgestaltungen und alternativen Ausgestaltungen wurde ein Beispiel gezeigt, bei dem die Sohlenkonstruktion der vorliegenden Erfindung auf den Laufschuh angewendet wurde, die Anwendung der vorliegenden Erfindung war aber nicht auf ein derartiges Beispiel begrenzt. Die vorliegende Erfindung ist auch auf Wanderschuhe, andere Sportschuhe oder Schuhe einschließlich Sandalen anwendbar.
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Wie oben erwähnt, ist die vorliegende Erfindung für eine Sohlenkonstruktion für einen Schuh nützlich, der nicht nur Auftrittsstabilität der Fersenregion sichern kann, sondern auch Dämpfungseigenschaften der mittleren Fersenregion weiter verbessern und die Biegerichtung steuern kann.