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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Sohlenstruktur für einen Sportschuh und genauer die Sohlenstruktur, die die Biegsamkeit einer Vorderfußregion steuern kann, indem sie ein übermäßiges Biegen der Vorderfußregion verhindert.
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EP 3 146 862 A2 offenbart einen Fußbekleidungsartikel, der eine Zwischensohle mit einer welligen (d. h. Zickzack-) Form mit abwechselnden Höhen und Senken in einer Sohlenlängsrichtung (siehe Absatz [0018] und
1 und
2) enthält. Die Zwischensohle weist einen Spalt auf, der zwischen den benachbarten Höhen (d. h. oberhalb der Senke zwischen den benachbarten Höhen) und zwischen den benachbarten Senken (d. h. unterhalb der Höhe zwischen den benachbarten Senken) gebildet ist. Der Spalt zwischen den benachbarten Höhen und der Spalt zwischen den benachbarten Senken erstrecken sich über die gesamte Breite der Zwischensohle (siehe Absatz [0018] und
1 und
2).
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In der Sohlenstruktur, die in
EP 3 146 862 A2 beschrieben ist, wird, wenn die Senken der welligen (oder zickzackförmigen) Zwischensohle die Bodenoberfläche berühren, eine Kompressionskraft auf die Senken ausgeübt, um die Spalte oberhalb der Senken zu deformieren, wodurch dämpfende Eigenschaften gewährleistet werden (siehe Absätze [0019] bis [0020]).
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Die
JP 3 403 952 B2 offenbart eine Sohlenstruktur, bei der eine Sohlenbiegungsrille in einer Vorderfußregion einer Laufsohle gebildet ist und eine obere Zwischensohle, die aus einem weichen EVA-Schaummaterial gebildet ist, auf einer oberen Oberfläche der Laufsohle angeordnet ist (siehe
1). Die Sohlenbiegungsrille der Laufsohle durchdringt die Laufsohle in einer Dickenrichtung der Laufsohle und die obere Zwischensohle liegt an einem untersten Abschnitt der Sohlenbiegungsrille frei.
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In der Sohlenstruktur, die in der
JP 3 403 952 B2 beschrieben ist, biegt sich zum Zeitpunkt des Biegens der Laufsohle die Vorderfußregion der Laufsohle entlang der Sohlenbiegungsrille, womit die Sohlenbiegsamkeit gewährleistet wird.
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In der Struktur von
EP 3 146 862 A2 tritt jedoch zum Zeitpunkt des Biegens der Zwischensohle mit hoher Wahrscheinlichkeit ein übermäßiges Biegen lokal an den Senken der zickzackförmigen Zwischensohle auf. Ein Auftreten eines derartigen übermäßigen Biegens verursacht einen Energieverlust.
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In der Struktur von
JP 3 403 952 B2 tritt, da die weiche obere Zwischensohle am untersten Abschnitt der Sohlenbiegungsrille freiliegt, in ähnlicher Weise mit hoher Wahrscheinlichkeit ein übermäßiges Biegen auf, das einen Energieverlust zum Zeitpunkt des Biegens entlang der Sohlenbiegungsrille verursacht.
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Die
US 8 567 093 B2 offenbart eine Sohlenstruktur für einen Schuh mit einer Mittelfußstruktur, die eine Platte, eine Zwischensohle und eine Laufsohle umfasst.
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Die vorliegende Erfindung wurde angesichts dieser Umstände entwickelt und ihre Aufgabe besteht darin, eine Sohlenstruktur für einen Sportschuh bereitzustellen, die eine Biegsamkeit einer Vorderfußregion steuern kann, indem sie ein übermäßiges Biegen der Vorderfußregion verhindert.
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Weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung erschließen und ergeben sich aus dem Weiteren.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Eine Sohlenstruktur für einen Sportschuh gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält eine obere Zwischensohle, die an einer Oberseite einer Vorderfußregion des Sportschuhs angeordnet ist und die aus einem weichen elastischen Material gebildet ist, eine untere Zwischensohle, die an einer Unterseite der Vorderfußregion angeordnet ist, die eine obere Oberfläche aufweist, die dafür eingerichtet ist, mit einer unteren Oberfläche der oberen Zwischensohle in Kontakt zu sein, und die aus einem weichen elastischen Material gebildet ist, und eine Laufsohle, die an einer unteren Oberfläche der unteren Zwischensohle angeordnet ist, die eine Bodenkontaktoberfläche aufweist, die dafür eingerichtet ist, mit einer Bodenoberfläche in Kontakt zu sein, und die eine Sohlenbiegungsrille aufweist, die sich im Wesentlichen in einer Sohlenbreiterichtung erstreckt. Sowohl die untere Oberfläche der oberen Zwischensohle als auch die obere Oberfläche der unteren Zwischensohle weisen eine gewellte Oberfläche auf, die aus Wellenformen gebildet ist, welche sich im Wesentlichen in einer Sohlenlängsrichtung erstrecken, wobei sich Rippenlinien und Senkenlinien der Wellenformen im Wesentlichen in der Sohlenbreiterichtung erstrecken, und die obere und die untere Zwischensohle eine Härtedifferenz aufweisen. Zumindest ein Abschnitt der Rippenlinien der Wellenformen der oberen Zwischensohle oder der unteren Zwischensohle, der eine relativ höhere Härte aufweist, überlappt mit der Sohlenbiegungsrille der Laufsohle in einer vertikalen Richtung.
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Gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung weisen, wie vorstehend erwähnt, sowohl die untere Oberfläche der oberen Zwischensohle als auch die obere Oberfläche der unteren Zwischensohle eine gewellte Oberfläche auf, weisen die obere Zwischensohle und die untere Zwischensohle eine Härtedifferenz auf, überlappt zumindest ein Abschnitt der Rippenlinien der Wellenformen der oberen Zwischensohle oder der unteren Zwischensohle, der eine relativ höhere Härte aufweist, mit der Sohlenbiegungsrille der Laufsohle in der vertikalen Richtung und sind die Rippenlinien der Wellenformen der unteren Oberfläche der oberen Zwischensohle oder der oberen Oberfläche der unteren Zwischensohle, die eine relativ höhere Härte aufweist, an der Position der Sohlenbiegungsrille der Laufsohle angeordnet. Das heißt, an der Position der Sohlenbiegungsrille der Laufsohle ist ein dicker Teil (d. h. ein Teil mit hoher Steifigkeit) der oberen Zwischensohle mit einer größeren Härte, der eine gewellte Oberfläche an seiner unteren Oberfläche aufweist, oder ein dicker Teil (d. h. ein Teil mit hoher Steifigkeit) der unteren Zwischensohle mit einer größeren Härte, der eine gewellte Oberfläche an seiner oberen Oberfläche aufweist, angeordnet.
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Wenn sich zum Zeitpunkt des Biegens der Sohlenstruktur die Vorderfußregion der Sohlenstruktur entlang der Sohlenbiegungsrille der Laufsohle biegt, biegt sich gleichzeitig auch der dicke Teil der oberen Zwischensohle oder der unteren Zwischensohle mit einer relativ höheren Härte, der an der Sohlenbiegungsrille angeordnet ist. Da jedoch ein derartiger dicker Teil ein Teil mit hoher Steifigkeit ist, weist er einen größeren Biegewiderstand auf, und er verhindert somit lokal ein übermäßiges Biegen entlang der Sohlenbiegungsrille der Sohlenstruktur. Dadurch kann die Biegsamkeit der Vorderfußregion gesteuert werden und ein Auftreten eines Energieverlustes, der aus einem lokal übermäßigen Biegen resultiert, kann verhindert werden.
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Eine Sohlenstruktur für einen Sportschuh gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält eine obere Zwischensohle, die an einer Oberseite einer Vorderfußregion des Sportschuhs angeordnet ist und die aus einem weichen elastischen Material gebildet ist, eine untere Zwischensohle, die an einer Unterseite der Vorderfußregion angeordnet ist, die eine obere Oberfläche aufweist, die dafür eingerichtet ist, mit einer unteren Oberfläche der oberen Zwischensohle in Kontakt zu sein, und die aus einem weichen elastischen Material gebildet ist, und eine Laufsohle, die an einer unteren Oberfläche der unteren Zwischensohle angeordnet ist, die eine Bodenkontaktoberfläche aufweist, die dafür eingerichtet ist, mit einer Bodenoberfläche in Kontakt zu sein, und die eine Sohlenbiegungsrille aufweist, die sich im Wesentlichen in einer Sohlenbreiterichtung erstreckt. Entweder die untere Oberfläche der oberen Zwischensohle oder die obere Oberfläche der unteren Zwischensohle weist eine gewellte Oberfläche auf, die aus Wellenformen gebildet ist, welche sich im Wesentlichen in einer Sohlenlängsrichtung erstrecken, wobei sich Rippenlinien und Senkenlinien der Wellenformen im Wesentlichen in der Sohlenbreiterichtung erstrecken. Zumindest ein Abschnitt der Rippenlinien der Wellenformen überlappt mit der Sohlenbiegungsrille der Laufsohle in einer vertikalen Richtung.
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Gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung überlappt, wie vorstehend erwähnt, zumindest ein Abschnitt der Rippenlinien der Wellenformen, die entweder an der unteren Oberfläche der oberen Zwischensohle oder an der oberen Oberfläche der unteren Zwischensohle bereitgestellt sind, mit der Sohlenbiegungsrille der Laufsohle in der vertikalen Richtung und sind die Rippenlinien der Wellenformen der unteren Oberfläche der oberen Zwischensohle oder die Rippenlinien der Wellenformen der oberen Oberfläche der unteren Zwischensohle an der Position der Sohlenbiegungsrille der Laufsohle angeordnet. Das heißt, an der Position der Sohlenbiegungsrille der Laufsohle ist ein dicker Teil (d. h. ein Teil mit hoher Steifigkeit) der oberen Zwischensohle, der eine gewellte Oberfläche an seiner unteren Oberfläche aufweist, oder ein dicker Teil (d. h. ein Teil mit hoher Steifigkeit) der unteren Zwischensohle, der eine gewellte Oberfläche an seiner oberen Oberfläche aufweist, angeordnet.
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Wenn sich zum Zeitpunkt des Biegens der Sohlenstruktur die Vorderfußregion der Sohlenstruktur entlang der Sohlenbiegungsrille der Laufsohle biegt, biegt sich gleichzeitig auch der dicke Teil der oberen Zwischensohle oder der unteren Zwischensohle, der an der Position der Sohlenbiegungsrille angeordnet ist. Da jedoch ein derartiger dicker Teil ein Teil mit hoher Steifigkeit ist, weist er einen größeren Biegewiderstand auf, und er verhindert somit lokal ein übermäßiges Biegen entlang der Sohlenbiegungsrille der Sohlenstruktur. Dadurch kann die Biegsamkeit der Vorderfußregion gesteuert werden und ein Auftreten eines Energieverlustes, der aus dem lokal übermäßigen Biegen resultiert, kann verhindert werden.
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Die Rippenlinien der Wellenformen können entweder an einem medialen Seitenteil, an einem lateralen Seitenteil oder an einem lateral mittigen Teil der Vorderfußregion der Sohle in der vertikalen Richtung mit der Sohlenbiegungsrille überlappen.
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Die Biegungsrille kann eine erste Sohlenbiegungsrille und eine zweite Sohlenbiegungsrille umfassen, die an gegenüberliegenden Seiten eines Zehengrundgelenks eines Fußes eines Schuhträgers in der Sohlenlängsrichtung beabstandet sind.
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Eine dritte Sohlenbiegungsrille kann zwischen der ersten Sohlenbiegungsrille und der zweiten Sohlenbiegungsrille bereitgestellt sein und die dritte Sohlenbiegungsrille kann von der ersten Sohlenbiegungsrille und der zweiten Sohlenbiegungsrille in der Sohlenlängsrichtung beabstandet sein.
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Die Sohlenbiegungsrille kann sich an mindestens einem von entweder einem medialen Seitenendabschnitt oder einem lateralen Seitenendabschnitt der Vorderfußregion öffnen.
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Die Sohlenbiegungsrille kann sich sowohl an einem medialen Seitenendabschnitt als auch an einem lateralen Seitenendabschnitt der Vorderfußregion schließen.
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Die Sohlenbiegungsrille kann einen Schlitz enthalten, der sich durch eine Dicke der Laufsohle hindurch erstreckt.
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Die Sohlenbiegungsrille kann ferner eine vertiefte Rille enthalten, die an einer Position gebildet ist, die dem Schlitz auf der unteren Oberfläche der unteren Zwischensohle entspricht.
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Die Rippenlinien und Senkenlinien der Wellenformen können sich über eine gesamte Breite der Vorderfußregion erstrecken.
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Die Rippenlinien und Senkenlinien der Wellenformen können lediglich an einem lateral mittigen Seitenabschnitt der Vorderfußregion der Sohle angeordnet sein.
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Die obere Oberfläche der unteren Zwischensohle oder die untere Oberfläche der oberen Zwischensohle ohne die gewellten Oberflächen können eine ebene Oberfläche aufweisen und es kann ein Spalt zwischen der ebenen Oberfläche und der unteren Oberfläche der oberen Zwischensohle oder der oberen Oberfläche der unteren Zwischensohle gebildet sein. Somit werden dämpfende Eigenschaften verbessert, wenn eine Last auf die Vorderfußregion der Sohlenstruktur übertragen wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Zum Zweck eines umfassenderen Verständnisses der Erfindung sollte Bezug auf die Ausführungsformen genommen werden, die in den beigefügten Zeichnungen detaillierter veranschaulicht und im Folgenden anhand von Beispielen für die Erfindung beschrieben sind.
- 1 ist eine schematische Ansicht von unten einer Sohlenstruktur für einen Sportschuh gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist eine mediale Seitenansicht der Sohlenstruktur von 1.
- 3 ist eine laterale Seitenansicht der Sohlenstruktur von 1.
- 4 ist eine Längsschnittansicht von 1, aufgenommen entlang Linie IV-IV.
- 5 ist eine Querschnittsansicht von 1, aufgenommen entlang Linie V-V von 1.
- 6 ist eine Querschnittsansicht von 1, aufgenommen entlang Linie VI-VI von 1.
- 7 ist eine Querschnittsansicht von 1, aufgenommen entlang Linie VII-VII von 1.
- 8 ist eine Querschnittsansicht von 1, aufgenommen entlang Linie VIII-VIII von 1.
- 9 ist eine schematische Ansicht von unten, die die Sohlenstruktur von 1 zusammen mit einer anatomischen oder Knochenstruktur eines Fußes veranschaulicht, um die Positionsbeziehung zwischen einer Sohlenbiegungsrille und der anatomischen Struktur des Fußes zu erläutern.
- 10 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht von 2.
- 11 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht von 3.
- 12 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht von 4.
- 13 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht von 10, um eine Tiefe der Sohlenbiegungsrille zu erläutern.
- 14 ist eine schematische Ansicht von unten einer Sohlenstruktur für einen Sportschuh gemäß einer ersten alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 15 ist eine mediale Seitenansicht der Sohlenstruktur von 14.
- 16 ist eine laterale Seitenansicht der Sohlenstruktur von 14.
- 17 ist eine Längsschnittansicht von 14, aufgenommen entlang Linie XVII-XVII.
- 18 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht von 15.
- 19 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht von 16.
- 20 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht von 17.
- 21 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht von 19, um eine Tiefe der Sohlenbiegungsrille zu erläutern.
- 22 ist eine schematische Ansicht von unten einer Sohlenstruktur für einen Sportschuh gemäß einer zweiten alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 23 ist eine mediale Seitenansicht der Sohlenstruktur von 22.
- 24 ist eine laterale Seitenansicht der Sohlenstruktur von 22.
- 25 ist eine Längsschnittansicht von 22, aufgenommen entlang Linie XXV-XXV.
- 26 ist eine mediale Seitenansicht einer Sohlenstruktur für einen Sportschuh gemäß einer dritten alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 27 ist eine mediale Seitenansicht eines Abschnitts einer Sohlenstruktur für einen Sportschuh gemäß einer vierten alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 28 ist eine mediale Seitenansicht eines Abschnitts einer Sohlenstruktur für einen Sportschuh gemäß einer fünften alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
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AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nunmehr bezugnehmend auf die Zeichnungen zeigen 1 bis 13 eine Sohlenstruktur für einen Sportschuh gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Hier dient ein Laufschuh als Beispiel für einen Sportschuh. In der folgenden Erläuterung bezeichnen „nach vorn (Vorderseite/vorn)“ und „nach hinten (Rückseite/hinten)“ eine Richtung des Schuhs nach vorn beziehungsweise nach hinten, „nach oben (Oberseite/obere)“ und „nach unten (Unterseite/untere)“ eine Richtung des Schuhs nach oben beziehungsweise nach unten, und „eine Breiten- oder laterale Richtung“ bezeichnet eine Querrichtung des Schuhs. Im Fall von 1 zum Beispiel bezeichnen „nach vorn“ und „nach hinten“ in 1 „nach oben“ beziehungsweise „nach unten“, „nach oben“ und „nach unten“ bezeichnen in 1 „in die Druckseite hinein“ beziehungsweise „aus der Druckseite heraus“, und „eine Breiterichtung“ bezeichnet in 1 die „Richtung von „links nach rechts“. Außerdem bezeichnen in 1 H, M und F eine Fersenregion, eine Mittelfußregion beziehungsweise eine Vorderfußregion der Sohlenstruktur.
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Wie in 1 bis 4 gezeigt ist, enthält eine Sohlenstruktur 1 eine obere Zwischensohle 2, die an einer Oberseite der Sohlenstruktur 1 angeordnet ist, eine untere Zwischensohle 3, die an einer Unterseite der Sohlenstruktur 1 angeordnet ist, und eine Laufsohle 4, die an einer unteren oder untersten Oberfläche der unteren Zwischensohle 3 angebracht ist. Die obere und die untere Zwischensohle 2, 3 erstrecken sich von der Fersenregion H über die Mittelfußregion M zu der Vorderfußregion F der Sohlenstruktur 1. Zu Veranschaulichungszwecken sind keine Rillen gezeigt, die an einer untersten Oberfläche der Laufsohle 4 zum Verbessern der Rutschfestigkeit, der Hafteigenschaften, der Langlebigkeit und des Designs sowie zur Gewichtsverringerung gebildet sind.
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Eine obere oder oberste Oberfläche 2a der oberen Zwischensohle 2 bildet eine Fußsohlen-Kontaktoberfläche, die in direktem Kontakt mit einer Fußsohle eines Schuhträgers ist oder die über eine Brandsohle und dergleichen, die auf der oberen Oberfläche 2a angeordnet ist, in indirektem Kontakt mit der Fußsohle des Trägers ist. Wie in 2 bis 4 gezeigt ist, erstreckt sich die obere Oberfläche 2a von der Fersenregion H über die Mittelfußregion M bis zur Vorderfußregion F der Sohlenstruktur 1. An gegenüberliegenden Seiten der oberen Oberfläche 2a in der Sohlenbreiterichtung ist ein Paar aus erhöhten Abschnitten 20 bereitgestellt, das sich nach oben erstreckt, wie in 5 bis 8 gezeigt ist.
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Wie in 1 bis 4 gezeigt ist, weist eine untere Oberfläche 2b der oberen Zwischensohle 2 eine gewellte Oberfläche auf und eine obere Oberfläche 3a der unteren Zwischensohle 3 weist ebenfalls eine gewellte Oberfläche auf, die der gewellten unteren Oberfläche 2b der oberen Zwischensohle 2 entspricht. Die untere Oberfläche 2b der oberen Zwischensohle 2 und die obere Oberfläche 3a der unteren Zwischensohle 3 sind durch Verklebung und dergleichen fest aneinander angebracht, wobei Kämme und Senken der gewellten Oberflächen jeweils miteinander in Eingriff stehen. 2 bis 4 zeigen, dass sich Wellenformen der oberen und der unteren Zwischensohle 2, 3 jeweils von der Fersenregion H über die Mittelfußregion M zur Vorderfußregion F der Sohlenstruktur 1 erstrecken. In der Sohlenstruktur 1 dieser Ausführungsform müssen jedoch die Wellenformen der oberen und der unteren Zwischensohle 2, 3 jeweils nur zumindest an der Vorderfußregion F der Sohlenstruktur 1 bereitgestellt sein.
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Rippen- (oder Kamm-)linien und Senken- (oder Tal-)linien der Wellenformen an der unteren Oberfläche 2a der oberen Zwischensohle 2 sind in der Vorderfußregion F von 1 in gepunkteten Linien gezeigt. Hier sind die Rippenlinien der Wellenformen Linien, die Scheitelpunkte der konvex gekrümmten Abschnitte der Wellenformen verbinden, und die Senkenlinien der Wellenformen sind Linien, die die tiefsten Teile der konkav gekrümmten Abschnitte der Wellenformen verbinden. Die Rippenlinien der Wellenformen der unteren Oberfläche 2b der oberen Zwischensohle 2 entsprechen den Senkenlinien der Wellenformen der oberen Oberfläche 3a der unteren Zwischensohle 3. In ähnlicher Weise entsprechen die Senkenlinien der Wellenformen der unteren Oberfläche 2b der oberen Zwischensohle 2 den Rippenlinien der Wellenformen der oberen Oberfläche 3a der unteren Zwischensohle 3. In 1 sind fünf gepunktete Linien gezeigt, doch bezeichnen in diesen gepunkteten Linien die gepunkteten Linien 2b1 die Rippenlinien der Wellenformen der unteren Oberfläche 2b der oberen Zwischensohle 2 und die gepunkteten Linien 2b2, die sich zwischen in Längsrichtung benachbarten gepunkteten Linien 2b1 befinden, bezeichnen die Senkenlinien der Wellenformen der unteren Oberfläche 2b der oberen Zwischensohle 2.
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Diese Rippenlinien 2b1 und die Senkenlinien 2b2 erstrecken sich im Wesentlichen in der Sohlenbreiterichtung und beide sind sanft gekrümmte Linien, die sich entlang der gesamten Breite der Sohle erstrecken. Hier meint der Begriff „im Wesentlichen“ die folgenden beiden Fälle:
- i) Die Rippenlinien 2b1 und die Senkenlinien 2b2 sind Breitelinien, die genau senkrecht zu einer Längsmittellinie der Sohle liegen (siehe Linie IV-IV von 1); und
- ii) Die Rippenlinien 2b1 und die Senkenlinien 2b2 sind Linien, die zu den Breitelinien angewinkelt sind, um sich schräg über die Längsmittellinie zu erstrecken.
Außerdem sind die Rippenlinien 2b1 und die Senkenlinien 2b2 jeweils in Richtung nach vom allmählich zu einer medialen Seite angewinkelt, so dass sie der Richtung einer Lastübertragung während des Laufens folgen, und die Wellenformen der unteren Oberfläche 2b der oberen Zwischensohle 2 verlaufen im Wesentlichen in der Sohlenlängsrichtung. In ähnlicher Weise meint der Begriff „im Wesentlichen“ die folgenden zwei Fälle:
- i) Die Wellenformen verlaufen genau entlang der Längsmittellinie der Sohle (siehe Linie IV-IV von 1); und
- ii) Die Wellenformen verlaufen schräg in Bezug auf die Längsmittellinie.
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Wie in 1 gezeigt ist, weist die Sohlenstruktur 1 eine Mehrzahl von Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3, G3' an einer Unterseite der Vorderfußregion F auf. Die Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3, G3' befinden sich jeweils an einer Position, um sich jeweils mit den Rippenlinien 2b1 der Wellenformen der unteren Oberfläche 2b der oberen Zwischensohle 2 vertikal zu überlappen. In 2 bis 4 erstrecken sich die Rippenlinien 2b1 in eine Richtung senkrecht zu jeder der Zeichnungen und sind oberhalb der entsprechenden Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3, G3' und diesen zugewandt angeordnet. In dieser Ausführungsform überlappen die Rippenlinien 2b1 vertikal mit den Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3, G3' über die gesamte Breite der Sohle, d. h. von dem medialen Seitenteil über den lateral mittigen Teil bis zum lateralen Seitenteil der Vorderfußregion F. Von unten betrachtet, erstrecken sich die Rippenlinien 2b1 entlang der Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3, G3' innerhalb der Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3, G3'. Daher erstrecken sich die Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3, G3' ebenfalls im Wesentlichen in der Sohlenbreiterichtung.
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Wie in 9 gezeigt ist, sind die Sohlenbiegungsrillen G1, G2 vor beziehungsweise hinter dem Zehengrundgelenk MP des Fußes des Schuhträgers angeordnet. Das heißt, die Sohlenbiegungsrillen G1, G2 sind an gegenüberliegenden Seiten des Zehengrundgelenks MP voneinander beabstandet. Die erste Sohlenbiegungsrille G1 erstreckt sich vom proximalen Ende der ersten distalen Phalanx DP1 (oder dem distalen Ende der ersten proximalen Phalanx PP1) auf der medialen Seite über das distale Ende der zweiten mittleren Phalanx MP2 zur lateralen Seite. Die zweite Sohlenbiegungsrille G2 erstreckt sich vom mittigen Teil des ersten Metatarsus MB1 hinter dem Thenar TE auf der medialen Seite zum distalen Ende des fünften Metatarsus MB5 auf der lateralen Seite. Die dritten Sohlenbiegungsrillen G3, G3' sind zwischen der ersten Sohlenbiegungsrille G1 und der zweiten Sohlenbiegungsrille G2 angeordnet und von diesen beabstandet. Die dritte Sohlenbiegungsrille G3 ist eine kurze Rille oder ein Ausschnitt, die/der an und nahe dem Zehengrundgelenk MP auf der medialen Seite angeordnet ist. Die dritte Sohlenbiegungsrille G3' erstreckt sich von der lateralen Seite über die fünfte distale Phalanx DP5 zum lateral mittigen Teil.
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Die erste und die zweite Sohlenbiegungsrille G1, G2 öffnen sich sowohl am medialen Seitenende als auch am lateralen Seitenende der Vorderfußregion F (siehe 2 und 3). Die dritte Sohlenbiegungsrille G3 öffnet sich nur am medialen Seitenende der Vorderfußregion F und die dritte Sohlenbiegungsrille G3' öffnet sich nur am lateralen Seitenende der Vorderfußregion F (siehe 1). Durch diese Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3, G3' ist die Laufsohle 4 in der Vorderfußregion F in zwei Laufsohlenteile 4A und 4B geteilt (siehe 1). In einem Bereich von der Mittelfußregion M bis zur Fersenregion H ist die Laufsohle 4 auf der medialen Seite in die Laufsohlenteile 4C1, 4D und auf der lateralen Seite in die Laufsohlenteile 4C2, 4C3, 4C4, 4D geteilt (siehe 1). Am mittigen Abschnitt der Fersenregion H der Sohlenstruktur 1 ist eine Vertiefung 35 geformt und der Laufsohlenteil 4C1 und die Laufsohlenteile 4C3, 4C4 sind über die Vertiefung 35 in der Sohlenbreiterichtung voneinander beabstandet. Wie in 7 und 8 gezeigt ist, ist die Vertiefung 35 aus einer konkaven Rille an der unteren Zwischensohle 3 gebildet.
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Wie in 10 bis 12 gezeigt ist, umfasst die erste Sohlenbiegungsrille G1 einen Schlitz 40, der die Laufsohle 4 in der Dickenrichtung durchstößt, um die Laufsohle 4 in die Laufsohlenteile 4A und 4B zu teilen, und eine konkave Rille 30, die an der unteren Oberfläche 3b der unteren Zwischensohle 3 gebildet ist, die sich an einer Position entsprechend dem Schlitz 40 befindet und die in Verbindung mit dem Schlitz 40 steht. Die zweite Sohlenbiegungsrille G2 umfasst einen Schlitz 41, der die Laufsohle 4 in der Dickenrichtung durchstößt, um die Laufsohle in die Laufsohlenteile 4B und 4C1, 4C2 zu teilen, und eine konkave Rille 31, die an der unteren Oberfläche 3b der unteren Zwischensohle 3 gebildet ist, die sich an einer Position entsprechend dem Schlitz 41 befindet und die in Verbindung mit dem Schlitz 41 steht. Die dritte Sohlenbiegungsrille G3 umfasst einen Schlitz 42, der die Laufsohle 4 in der Dickenrichtung durchstößt, und eine konkave Rille 32, die an der unteren Oberfläche 3b der unteren Zwischensohle 3 gebildet ist, die sich an einer Position entsprechend dem Schlitz 42 befindet und die in Verbindung mit dem Schlitz 42 steht. Die dritte Sohlenbiegungsrille G3' umfasst einen Schlitz 42`, der die Laufsohle 4 in der Dickenrichtung durchstößt, und eine konkave Rille 32`, die an der unteren Oberfläche 3b der unteren Zwischensohle 3 gebildet ist, die sich an einer Position entsprechend dem Schlitz 42` befindet und die in Verbindung mit dem Schlitz 42` steht. In 10 bis 12 sind die Positionen der Rippenlinien 2b1 der Wellenform, die an der oberen Oberfläche 2b der unteren Zwischensohle 2 gebildet ist, jeweils durch einen schwarzen Punkt gezeigt.
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Hier sind die Öffnungsbreite und die Tiefe jeder der Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3, G3' unter Verwendung von 13 wie folgt definiert. In 13 ist ein Beispiel für die dritte Sohlenbiegungsrille G3 gezeigt, Gleiches gilt jedoch auch für andere Sohlenbiegungsrillen.
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Wie in 13 gezeigt ist, ist die Öffnungsbreite der dritten Sohlenbiegungsrille G3 als die Öffnungsbreite W des Schlitzes 42 der Laufsohle 4 definiert und die Tiefe der dritten Sohlenbiegungsrille G3 ist als die Tiefe d der konkaven Rille 32 definiert, die ausgehend von der unteren Oberfläche 3b (d. h. der Laufsohlen-Verklebungsoberfläche) der unteren Zwischensohle 3 gemessen wird. Konkret sind die Öffnungsbreite W und die Tiefe d festgelegt auf
- W=3 -18 mm (vorzugsweise 7 mm)
- d=0,5 - 10 mm (vorzugsweise 2 mm)
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In diesem Beispiel ist die Öffnungsbreite w der konkaven Rille 32, die an der unteren Oberfläche 3b der unteren Zwischensohle 3 gebildet ist, kleiner als die Öffnungsbreite W des Schlitzes 42 der Laufsohle 4. An einem Öffnungsrandabschnitt der konkaven Rille 32 ist eine Kante 32r gebildet, die nach unten (oder in 13 nach rechts) hervorsteht. Die Kante 32r ist zur Verstärkung der konkaven Rille 32, zur Verhinderung von Abrutschen/Abschälen des Laufsohlenabschnitts 4B, zur Identifizierung der Verklebungsposition und dergleichen bereitgestellt.
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Die obere und die untere Zwischensohle 2, 3 sind aus weichen elastischen Materialien gebildet, konkreter aus Thermoplast wie etwa Ethylen-Vinylacetat-Copolymer (EVA) und dergleichen, geschäumtem Thermoplast, Duroplast wie etwa Polyurethan (PU) und dergleichen, geschäumtem Duroplast, Elastomeren dieser Harze, Kautschukmaterialien wie etwa Butadien-Kautschuk, Chloropren-Kautschuk und dergleichen, oder geschäumten Kautschukmaterialien.
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Eine Härte der oberen Zwischensohle 2 ist größer als eine Härte der unteren Zwischensohle 3. Konkret ist die Härte der oberen Zwischensohle 2 zum Beispiel auf 60±4 C in der Asker-C-Skala festgelegt und die Härte der unteren Zwischensohle 3 ist zum Beispiel auf 50±4 C in der Asker-C-Skala festgelegt. Eine Differenz zwischen der Härte der oberen Zwischensohle 2 und der Härte der unteren Zwischensohle 3 beträgt vorzugsweise etwa 5 C.
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Die Laufsohle 4 ist aus einem harten elastischen Element gebildet. Konkret ist die Laufsohle 4 aus Thermoplast wie etwa thermoplastischem Polyurethan (TPU), Polyamid-Elastomer (PAE) und dergleichen, Duroplast wie etwa Epoxid und dergleichen oder Vollgummi und dergleichen gebildet. Eine Härte der Laufsohle 4 ist zum Beispiel auf 60 A in der Asker-A-Skala festgelegt.
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Gemäß dieser Ausführungsform biegt sich, wenn sich die Vorderfußregion F der Sohlenstruktur 1 während des Laufens biegt, die Vorderfußregion F entlang der Sohlenbiegungsrille G2 auf der hinteren Seite der Vorderfußregion F, der Sohlenbiegungsrille G3, G3' an der in Längsrichtung zwischenliegenden Position der Vorderfußregion F und der Sohlenbiegungsrille G2 auf der vorderen Seite der Vorderfußregion F in dieser Reihenfolge.
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Dabei weisen sowohl die untere Oberfläche 2b der oberen Zwischensohle 2 als auch die obere Oberfläche 3a der unteren Zwischensohle 3 gewellte Oberflächen auf, die Rippenlinien 2b1 der Wellenformen der oberen Zwischensohle 2 mit einer relativ höheren Härte überlappen mit den Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3, G3' der Laufsohle 4 in einer vertikalen Richtung, und an den Positionen der Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3, G3' der Laufsohle 4 befinden sich die Rippenlinien 2b1 der Wellenformen der oberen Zwischensohle 2 mit einer relativ höheren Härte (siehe 1). Das heißt, die Rippenlinien 2b1 sind oberhalb der entsprechenden Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3, G3' (siehe 2 bis 4 und 10 bis 13) und diesen zugewandt angeordnet. Daher sind ein dicker Teil (d. h. ein Teil mit hoher Steifigkeit) der oberen Zwischensohle 2 mit einer höheren Härte und eine gewellte Oberfläche der unteren Oberfläche 2b derselben jeweils an den Positionen der Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3, G3' der Laufsohle 4 angeordnet.
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Wenn sich während des Biegens der Sohlenstruktur 1 die Vorderfußregion F entlang der Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3, G3' der Laufsohle 4 biegt, biegen sich daher gleichzeitig auch die dicken Teile der relativ härteren oberen Zwischensohle 2, die an den Positionen der Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3, G3' angeordnet sind. Da diese dicken Teile Teile mit hoher Steifigkeit sind, kann in diesem Moment ein lokal übermäßiges Biegen entlang der Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3, G3' der Sohlenstruktur 1 eingeschränkt werden. Dadurch kann sich die Sohlenstruktur 1 gleichmäßig in der Sohlenlängsrichtung biegen und die Biegsamkeit der Vorderfußregion F kann somit gesteuert werden. Im Ergebnis kann ein Auftreten eines Energieverlustes, der aus einem lokal übermäßigen Biegen resultiert, verhindert werden.
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<Erste alternative Ausführungsform>
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In der vorstehend erwähnten Ausführungsform wurde ein Beispiel gezeigt, in dem die Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3, G3', die an der Vorderfußregion F der Sohlenstruktur 1 bereitgestellt sind, die Schlitze (oder Durchgangsrillen) 40, 41, 42, 42`, die durch die Laufsohle 4 hindurch verlaufen, und die konkaven Rillen (oder Blindrillen) 30, 31, 32, 32` umfassen, die jeweils an der unteren Zwischensohle 3 gebildet sind, doch ist die Anwendung der vorliegenden Erfindung nicht auf ein derartiges Beispiel beschränkt.
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14 bis 21 zeigen eine Sohlenstruktur eines Sportschuhs gemäß einer ersten alternativen Ausführungsform. In diesen Zeichnungen stehen gleiche Bezugszeichen für identische oder funktionsmäßig ähnliche Elemente. Hier dient ein Hallensportschuh als Beispiel für den Sportschuh. Wie in 14 bis 21 gezeigt ist, sind in dieser ersten alternativen Ausführungsform Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3 in der Vorderfußregion F der Sohlenstruktur 1 bereitgestellt, die aus konkaven Rillen (oder Blindrillen) 45, 46, 47 gebildet sind, die jeweils an der Bodenkontaktoberfläche der Laufsohle 4 gebildet sind. Das heißt, die Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3 verlaufen nicht durch die Laufsohle 4 hindurch.
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Außerdem überlappen, ähnlich der vorstehend erwähnten Ausführungsform, die Rippenlinien 2b1 der Wellenoberflächen der unteren Oberfläche 2b der oberen Zwischensohle 2 vertikal mit den Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3 der Laufsohle 4, das heißt, die Rippenlinien 2b1 sind jeweils nach oben gegenüber den entsprechenden Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3 angeordnet, und die obere Zwischensohle 2 ist härter als die untere Zwischensohle 3.
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Die Öffnungsbreite und die Tiefe jeder der Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3 sind unter Verwendung von 21 wie folgt definiert. In 21 ist ein Beispiel für die dritte Sohlenbiegungsrille G3 gezeigt, Gleiches gilt jedoch auch für andere Sohlenbiegungsrillen.
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Wie in 21 gezeigt ist, ist die Öffnungsbreite der dritten Sohlenbiegungsrille G3 als ein Abstand W zwischen den gegenüberliegend angeordneten Öffnungsrandabschnitten der dritten Sohlenbiegungsrille G3 definiert und die Tiefe der dritten Sohlenbiegungsrille G3 ist als eine Dicke d eines dünnen Teils am Bodenabschnitt der dritten Sohlenbiegungsrille G3 definiert. Konkret sind die Öffnungsbreite W und die Tiefe d festgelegt auf
- W= 1 - 15 mm (vorzugsweise 4 mm)
- d=1-2 mm (vorzugsweise 1 mm)
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Wenn sich die Vorderfußregion F der Sohlenstruktur 1 während des Sports biegt, biegt sich die Vorderfußregion F entlang der Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3. Dabei weisen, wie vorstehend erwähnt, sowohl die untere Oberfläche 2b der oberen Zwischensohle 2 als auch die obere Oberfläche 3a der unteren Zwischensohle 3 gewellte Oberflächen auf, die Rippenlinien 2b1 der Wellenformen der oberen Zwischensohle 2 mit einer relative höheren Härte überlappen mit den Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3 der Laufsohle 4 in einer vertikalen Richtung und an den Positionen der Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3 der Laufsohle 4 befinden sich die Rippenlinien 2b1 der Wellenformen der oberen Zwischensohle 2 mit einer relativ höheren Härte (siehe 14). Das heißt, die Rippenlinien 2b1 sind oberhalb der entsprechenden Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3 und diesen gegenüber angeordnet(siehe 15 bis 21). Daher ist ein dicker Teil (d. h. ein Teil mit hoher Steifigkeit) der oberen Zwischensohle 2 mit einer höheren Härte und einer gewellten Oberfläche an der unteren Oberfläche 2b derselben jeweils an den Positionen der Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3 der Laufsohle 4 angeordnet.
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Wenn sich während des Biegens der Sohlenstruktur 1 die Vorderfußregion F entlang der Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3 der Laufsohle 4 biegt, biegen sich daher gleichzeitig auch die dicken Teile der relativ härteren oberen Zwischensohle 2, die an den Positionen der Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3 angeordnet sind. Da diese dicken Teile Teile mit hoher Steifigkeit sind und daher einen größeren Biegewiderstand aufweisen, kann in diesem Moment ein lokal übermäßiges Biegen entlang der Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3 der Sohlenstruktur 1 eingeschränkt werden. Dadurch kann sich die Sohlenstruktur 1 gleichmäßig in der Längsrichtung biegen und die Biegsamkeit der Vorderfußregion F kann somit gesteuert werden. Im Ergebnis kann ein Auftreten eines Energieverlustes, der aus einem lokal übermäßigen Biegen resultiert, verhindert werden.
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<Zweite alternative Ausführungsform>
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In der vorstehend erwähnten Ausführungsform und der ersten alternativen Ausführungsform wurde ein Beispiel gezeigt, in dem sich die Rippenlinien 2b1 der Wellenformen der unteren Oberfläche 2b der oberen Zwischensohle 2 über die gesamte Breite der Sohle erstrecken (das heißt, vom medialen Seitenende zum lateralen Seitenende), doch ist die Anwendung der vorliegenden Erfindung nicht auf ein derartiges Beispiel beschränkt.
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22 bis 25 zeigen eine Sohlenstruktur eines Sportsschuhs gemäß einer zweiten alternativen Ausführungsform. Hier dient ein Laufschuh als Beispiel für den Sportschuh. In diesen Zeichnungen stehen gleiche Bezugszeichen für identische oder funktionsmäßig ähnliche Elemente.
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Wie in 22 bis 25 gezeigt ist, ist in dieser zweiten alternativen Ausführungsform im längs und lateral mittigen Teil der oberen Zwischensohle 2 in der Vorderfußregion F der Sohlenstruktur 1 eine Höhlung 28 gebildet, die sich zur Seite der unteren Oberfläche 2b öffnet. In diesem Beispiel ist die Höhlung 28 ein allgemein rechteckförmiges Blindloch, das in der unteren Oberfläche 2b gebildet ist und sich zu dieser öffnet. An der Bodenoberfläche der Höhlung 28 ist eine gewellte Oberfläche gebildet und in 22 sind Rippenlinien sowie Senkenlinien der Wellenformen mit gepunkteten Linien gezeigt. Es sind mehrere gepunktete Linien in 22 gezeichnet. Von diesen gepunkteten Linien stehen die gepunkteten Linien 2b1 für die Rippenlinien der Wellenformen der Bodenoberfläche der Höhlung 28 und die gepunkteten Linien 2b2, die sich zwischen den in Längsrichtung benachbarten gepunkteten Linien 2b1 befinden, stehen für die Senkenlinien der Wellenformen der Bodenoberfläche der Höhlung 28. Wie in 22 gezeigt ist, sind die Rippenlinien 2b1 und die Senkenlinien 2b2 der Wellenformen der Bodenoberfläche der Höhlung 28 in der oberen Zwischensohle 2 lediglich an dem lateral mittigen Abschnitt der Vorderfußregion F der Sohle bereitgestellt und erstrecken sich nicht zum medialen Seitenende und zum lateralen Seitenende der Vorderfußregion F. Daher erscheint die gewellte Oberfläche der Höhlung 28 der oberen Zwischensohle 2 nicht an dem medialen und dem lateralen Seitenende der Vorderfußregion F (siehe 23 und 24).
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Die Rippenlinien 2b1 und die Senkenlinien 2b2 erstrecken sich jeweils sanft gekrümmt und im Wesentlichen in der Sohlenbreiterichtung. Hier meint der Begriff „im Wesentlichen“ die folgenden beiden Fälle ähnlich der vorstehend erwähnten Ausführungsform:
- i) Die Rippenlinien 2b1 und die Senkenlinien 2b2 sind Breitelinien, die genau senkrecht zu einer Längsmittellinie der Sohle liegen; und
- ii) Die Rippenlinien 2b1 und die Senkenlinien 2b2 sind Linien, die zu den Breitelinien angewinkelt sind, um sich schräg über die Längsmittellinie zu erstrecken.
Auch sind die Rippenlinien 2b1 und die Senkenlinien 2b2 jeweils in Richtung nach vorn allmählich zu einer medialen Seite angewinkelt, so dass sie der Richtung einer Lastübertragung während des Laufens folgen, und die Wellenformen der Bodenfläche der Höhlung 28 verlaufen im Wesentlichen in der Sohlenlängsrichtung. Hier meint der Begriff „im Wesentlichen“ die folgenden zwei Fälle:
- i) Die Wellenformen verlaufen genau entlang der Längsmittellinie der Sohle; und
- ii) Die Wellenformen verlaufen schräg in Bezug auf die Längsmittellinie.
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Innerhalb der Höhlung 28 der oberen Zwischensohle 2 ist eine Zwischensohleneinlage 38 untergebracht. Die Zwischensohleneinlage 38 ist allgemein rechteckförmig und in der Größe derart bemessen, dass sie der Höhlung 28 entspricht. Eine oberste Oberfläche 38a der Zwischensohleneinlage 38 weist keine Wellenformen auf und sie ist eine ebene oder sanft gekrümmte Oberfläche und steht mit der gewellten Bodenoberfläche der Höhlung 28 der oberen Zwischensohle 2 in Kontakt. Das heißt, die oberste Oberfläche 38a der Zwischensohleneinlage 38 steht mit den Rippenlinien 2b1 der gewellten Oberfläche der Höhlung 28 der oberen Zwischensohle 2 in Kontakt. Zwischen der oberen Oberfläche 38a der Zwischensohleneinlage 38 und den Senkenlinien 2b2 der gewellten Oberfläche der Höhlung 28 der oberen Zwischensohle 2 ist ein Spalt S gebildet.
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Wie in 22 gezeigt ist, enthält die Sohlenstruktur 1 eine Mehrzahl von Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3, G3' auf der Seite der unteren Oberfläche in der Vorderfußregion F. Die Zwischensohleneinlage 38 ist zwischen den Sohlenbiegungsrillen G1 und G2 angeordnet. Die Sohlenbiegungsrille G3 ` ist an der Position angeordnet, an der die Sohlenbiegungsrille G3' mit einer beliebigen der Rippenlinien 2b1 der Wellenformen der Höhlung 28 der oberen Zwischensohle 2 vertikal überlappt. Das heißt, eine beliebige der Rippenlinien 2b1 der Wellenformen der Höhlung 28 der oberen Zwischensohle 2 ist oberhalb der Sohlenbiegungsrille G3' und dieser gegenüberliegend angeordnet. In diesem Beispiel überlappt, von oben oder unten betrachtet, ein Abschnitt der Rippenlinien 2b1 vertikal mit der Biegungsrille G3' am lateral mittigen Teil der Vorderfußregion F der Sohle und ist innerhalb der Sohlenbiegungsrille G3' angeordnet und erstreckt sich entlang derselben.
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Wie in 23 bis 25 gezeigt ist, erstreckt sich die obere Zwischensohle 2 von der Fersenregion H über die Mittelfußregion H zur Vorderfußregion F der Sohlenstruktur 1. Die untere Zwischensohle 3 ist hauptsächlich in der Fersenregion H der Sohlenstruktur 1 bereitgestellt. Zwischen der oberen und der unteren Zwischensohle 2, 3 ist in der Fersenregion H eine gewellte Platte 5 bereitgestellt. Die gewellte Platte 5 weist Wellenformen auf, die in der Sohlenlängsrichtung verlaufen, und ist aus einem harten elastischen Element gebildet. An jeder der zusammenpassenden Oberflächen der oberen und der unteren Zwischensohle 2, 3, die die gewellte Platte 5 zwischen sich aufnehmen, sind Wellenformen gebildet, die den Wellenformen der gewellten Platte 5 entsprechen, und optional sind Dämpfungslöcher gebildet.
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Die Laufsohle 4 ist in der Vorderfußregion F durch die Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3, G3', die an der Bodenseite der Vorderfußregion F der Sohlenstruktur 1 bereitgestellt sind, in zwei Laufsohlenteile 4A und 4B geteilt. In einem Bereich, der sich von der Mittelfußregion M zur Fersenregion H erstreckt, ist die Laufsohle 4 in zwei Laufsohlenteile 4C1, 4C1', 4D auf der medialen Seite und vier Laufsohlenteile 4C2, 4C3, 4C4, 4D auf der lateralen Seite geteilt(siehe 22).
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Wie in 22 bis 24 gezeigt ist, umfasst die erste Sohlenbiegungsrille G1 einen Schlitz 40, der die Laufsohle 4 in die Laufsohlenteile 4A und 4B teilt (das heißt, der Schlitz 40 verläuft in der Dickenrichtung durch die Laufsohle 4 hindurch), sowie eine konkave Rille 25, die an der unteren Oberfläche 2b der oberen Zwischensohle 2 gebildet ist und sich an einer Position befindet, die dem Schlitz 40 entspricht. Die zweite Sohlenbiegungsrille G2 umfasst einen Schlitz 41, der die Laufsohle 4 in die Laufsohlenteile 4B und 4C1', 4C2 teilt (das heißt, der Schlitz 41 verläuft in der Dickenrichtung durch die Laufsohle 4 hindurch), sowie eine konkave Rille 26, die an der unteren Oberfläche 2b der oberen Zwischensohle 2 gebildet ist und sich an einer Position befindet, die dem Schlitz 41 entspricht. Die dritte Sohlenbiegungsrille G3 umfasst einen Schlitz 42, der in der Dickenrichtung durch die Laufsohle 4 hindurch verläuft, sowie eine konkave Rille 27, die an der unteren Oberfläche 2b der oberen Zwischensohle 2 gebildet ist und sich an einer Position befindet, die dem Schlitz 42 entspricht. Die dritte Sohlenbiegungsrille G3' umfasst einen Schlitz 42`, der in der Dickenrichtung durch die Laufsohle 4 hindurch verläuft, sowie eine konkave Rille 27`, die an der unteren Oberfläche 2b der oberen Zwischensohle 2 gebildet ist und sich an einer Position befindet, die dem Schlitz 42` entspricht.
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Die Öffnungsbreite und die Tiefe jeder der Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3, G3' werden auf die gleiche Weise definiert wie bei der vorstehend erwähnten Ausführungsform. Das heißt, als die Öffnungsbreite jeder der Sohlenbiegungsrillen wird die Öffnungsbreite jedes der Schlitze der Laufsohle 4 genutzt und als die Tiefe jeder der Sohlenbiegungsrillen wird die Tiefe genutzt, die ausgehend von der unteren Oberfläche 2b der oberen Zwischensohle 2 (d. h. der Oberfläche der Verklebung der oberen Zwischensohle 2 mit der Laufsohle) gemessen wird. Konkrete Werte ähneln denen, die in der vorstehend erwähnten Ausführungsform gezeigt sind.
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Die obere Zwischensohle 2 und die Zwischensohleneinlage 38 sind aus einem weichen elastischen Material gebildet wie bei der vorstehend erwähnten Ausführungsform, anders als bei der vorstehend erwähnten Ausführungsform ist jedoch eine Härte der oberen Zwischensohle 2 nicht unbedingt größer als eine Härte der Zwischensohleneinlage 38. Eine Härtedifferenz zwischen der oberen Zwischensohle 2 und der Zwischensohleneinlage 38 kann null betragen.
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Der Grund dafür ist folgender:
- Da die gewellte Bodenoberfläche der Höhlung 28 der oberen Zwischensohle 2 in Kontakt mit der ebenen oberen Oberfläche 38a der Zwischensohleneinlage 38 ist, sind nur die Rippenlinien 2b1 der gewellten untersten Oberfläche in Kontakt mit der oberen Oberfläche 38a und zwischen den Senkenlinien 2b2 und der oberen Oberfläche 38a ist ein Spalt S gebildet. Daher ist ein Abschnitt, der die Rippenlinien 2b1 der oberen Zwischensohle 2 enthält, dick, selbst wenn die obere Zwischensohle 2 und die Zwischensohleneinlage 38 die gleiche Härte aufweisen, und somit wird seine Steifigkeit größer als andere Abschnitte der oberen Zwischensohle 2.
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Wenn sich die Vorderfußregion F der Sohlenstruktur 1 während des Laufens biegt, biegt sich die Vorderfußregion F entlang der Sohlenbiegungsrille G2 auf der hinteren Seite der Vorderfußregion F, der Sohlenbiegungsrillen G3, G3' an der in Längsrichtung zwischenliegenden Position der Vorderfußregion F und der Sohlenbiegungsrille G1 auf der vorderen Seite der Vorderfußregion F in dieser Reihenfolge.
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Dabei weist die unterste Oberfläche der Höhlung 28 der oberen Zwischensohle 2 eine gewellte Oberfläche auf und Abschnitte, die die Rippenlinien 2b1 (d. h. dicke Teile mit höherer Steifigkeit) enthalten, überlappen vertikal mit den Sohlenbiegungsrillen G3' und sind diesen gegenüber angeordnet (siehe 22 und 25).
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Wenn sich während des Biegens der Sohlenstruktur 1 die Vorderfußregion F entlang der Sohlenbiegungsrillen G3' der Laufsohle 4 biegt, biegen sich daher gleichzeitig auch die Abschnitte, die die Rippenlinien 2b der oberen Zwischensohle 2 enthalten, die an der Position der Sohlenbiegungsrille G3' angeordnet sind. Da diese Abschnitte Teile mit hoher Steifigkeit sind und damit einen größeren Biegewiderstand aufweisen, kann in diesem Moment ein lokal übermäßiges Biegen entlang der Sohlenbiegungsrillen G3' der Sohlenstruktur 1 eingeschränkt werden. Dadurch kann sich die Sohlenstruktur 1 gleichmäßig in der Längsrichtung biegen und die Biegsamkeit der Vorderfußregion F kann somit gesteuert werden. Im Ergebnis kann ein Auftreten eines Energieverlustes, der aus einem lokal übermäßigen Biegen resultiert, verhindert werden. Zusätzlich kann sich die Zwischensohleneinlage 38 zu entweder dem medialen Seitenende oder dem lateralen Seitenende der Vorderfußregion F erstrecken.
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<Dritte alternative Ausführungsform>
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26 zeigt eine dritte alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und sie entspricht 2 der vorstehend erwähnten Ausführungsform. In 26 stehen gleiche Bezugszeichen für identische oder funktionsmäßig ähnliche Elemente wie in 2. In der vorstehend erwähnten Ausführungsform wurde ein Beispiel gezeigt, in dem die Härte der oberen Zwischensohle 2 höher als die Härte der unteren Zwischensohle 3 ist, doch in dieser dritten alternativen Ausführungsform ist im Gegensatz zu einem derartigen Beispiel die Härte der unteren Zwischensohle 3 höher als die Härte der oberen Zwischensohle 2.
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Konkret ist die Härte der unteren Zwischensohle 3 zum Beispiel auf 60±4 C in der Asker-C-Skala festgelegt und die Härte der oberen Zwischensohle 2 ist zum Beispiel auf 50±4 C in der Asker-C-Skala festgelegt. Eine Differenz zwischen der Härte der oberen Zwischensohle 2 und der Härte der unteren Zwischensohle 3 beträgt vorzugsweise etwa 5 C.
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Außerdem unterscheidet sich in dieser dritten alternativen Ausführungsform eine Phase der Wellenformen der oberen und der unteren Zwischensohle 2, 3 in Bezug auf jede der Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3 von der in der vorstehend erwähnten Ausführungsform. In der vorstehend erwähnten Ausführungsform sind die Rippenlinien 2b1 der Wellenformen der oberen Zwischensohle 2 gegenüber den Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3 angeordnet, in dieser dritten alternativen Ausführungsform sind jedoch die Rippenlinien 3a1 der Wellenformen der unteren Zwischensohle 3 gegenüber den Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3 angeordnet.
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Auf diese Weise sind an den Positionen der Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3 die Rippenlinien 3a1 der Wellenformen der oberen Oberfläche der unteren Zwischensohle 3 mit einer relativ größeren Härte angeordnet, das heißt, es sind dicke Teile (oder Teile mit hoher Steifigkeit) der unteren Zwischensohle 3 mit einer größeren Härte angeordnet. Wenn sich die Vorderfußregion F der Sohlenstruktur 1 während des Sports wie etwa des Laufens entlang der Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3 biegt, biegen sich gleichzeitig die dicken Teile (oder Teile mit hoher Steifigkeit) der unteren Zwischensohle 3 mit einer relativ größeren Härte, die an den Positionen der Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3 angeordnet sind, was einen größeren Biegewiderstand erzeugt. Dadurch kann ein lokal übermäßiges Biegen entlang der Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3 der Sohlenstruktur 1 eingeschränkt werden. Auf diese Weise kann sich die Sohlenstruktur 1 gleichmäßig in der Längsrichtung biegen, um die Biegsamkeit der Vorderfußregion F zu steuern. Im Ergebnis kann ein Auftreten eines Energieverlustes, der aus einem lokal übermäßigen Biegen resultiert, verhindert werden.
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<Vierte alternative Ausführungsform>
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27 zeigt eine vierte alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und sie entspricht 18 der ersten alternativen Ausführungsform. In 27 stehen gleiche Bezugszeichen für identische oder funktionsmäßig ähnliche Elemente wie in 18. In der vorstehend erwähnten Ausführungsform wurde ein Beispiel gezeigt, in dem die obere Zwischensohle 2 und die untere Zwischensohle 3 auf ihnen gebildete gewellte Oberflächen aufweisen, doch in dieser vierten alternativen Ausführungsform weist im Gegensatz zu einem derartigen Beispiel nur die untere Oberfläche 2b der oberen Zwischensohle 2 eine auf ihr gebildete gewellte Oberfläche auf, die obere Oberfläche 3a der unteren Zwischensohle 3 weist keine auf ihr gebildete gewellte Oberfläche auf und weist eine auf ihr gebildete ebene Oberfläche oder sanft gekrümmte Oberfläche auf.
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Die Rippenlinien 2b1 der gewellten unteren Oberfläche 2b der oberen Zwischensohle 2 sind in Kontakt mit der ebenen oberen Oberfläche 3a der unteren Zwischensohle 3, die Senkenlinien 2b2 sind nicht in Kontakt mit der ebenen oberen Oberfläche 3a der unteren Zwischensohle 3 und zwischen den Senkenlinien 2b2 und der ebenen oberen Oberfläche 3a der unteren Zwischensohle 3 ist ein Spalt S gebildet. Außerdem überlappen die Rippenlinien 2b1 der oberen Zwischensohle 2 und somit dicke Teile oder Teile mit hoher Steifigkeit der oberen Zwischensohle 2 vertikal mit den Positionen der Sohlenbiegungsrillen G1, G2 der Laufsohle 4 oder sind diesen gegenüber angeordnet.
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Da die dicken Teile oder die Teile mit hoher Steifigkeit der oberen Zwischensohle 2 an den Positionen der Sohlenbiegungsrillen G1, G2 angeordnet sind, biegen sich auf diese Weise, wenn sich die Vorderfußregion F der Sohlenstruktur 1 während des Sports wie etwa des Laufens entlang der Sohlenbiegungsrillen G1, G2 biegt, gleichzeitig auch die dicken Teile oder die Teile mit hoher Steifigkeit der oberen Zwischensohle 2, die an den Positionen der Sohlenbiegungsrillen G1, G2 angeordnet sind, was einen größeren Biegewiederstand erzeugt, wodurch ein lokal übermäßiges Biegen entlang der Sohlenbiegungsrillen G1, G2 der Sohlenstruktur 1 eingeschränkt wird. Dadurch kann sich die Sohlenstruktur 1 gleichmäßig in der Längsrichtung biegen, um die Biegsamkeit der Vorderfußregion F zu steuern. Im Ergebnis kann ein Auftreten eines Energieverlustes, der aus einem lokal übermäßigen Biegen resultiert, verhindert werden.
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Zusätzlich ist in dieser vierten alternativen Ausführungsform, wie in der zweiten alternativen Ausführungsform, die Härte der oberen Zwischensohle 2 nicht unbedingt höher als die Härte der unteren Zwischensohle 3 und es existiert nicht unbedingt eine Härtedifferenz zwischen der oberen und der unteren Zwischensohle 2, 3. Dies ist darauf zurückzuführen, dass eine Steifigkeit eines Bereichs, der die Rippenlinien 2b1 der oberen Zwischensohle 2 enthält, höher als die Steifigkeiten anderer Bereiche ist, selbst wenn die obere und die untere Zwischensohle 2, 3 die gleiche Härte aufweisen.
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<Fünfte alternative Ausführungsform>
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28 zeigt eine fünfte alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und sie entspricht 18 der ersten alternativen Ausführungsform. In 28 stehen gleiche Bezugszeichen für identische oder funktionsmäßig ähnliche Elemente wie in 18. In der vorstehend erwähnten Ausführungsform wurde ein Beispiel gezeigt, in dem sowohl die obere Zwischensohle 2 als auch die untere Zwischensohle 3 auf ihnen gebildete gewellte Oberflächen aufweisen, doch in dieser fünften alternativen Ausführungsform weist im Gegensatz zu einem derartigen Beispiel nur die obere Oberfläche 3a der unteren Zwischensohle 3 eine auf ihr gebildete gewellte Oberfläche auf, die untere Oberfläche 2b der oberen Zwischensohle 2 weist keine auf ihr gebildete gewellte Oberfläche auf und weist eine auf ihr gebildete ebene Oberfläche oder sanft gekrümmte Oberfläche auf.
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Die Rippenlinien 3a1 der gewellten oberen Oberfläche 3a der unteren Zwischensohle 3 sind in Kontakt mit der ebenen unteren Oberfläche 2b der oberen Zwischensohle 2, die Senkenlinien 3a2 sind nicht in Kontakt mit der unteren ebenen unteren Oberfläche 2b der oberen Zwischensohle 2, und zwischen den Senkenlinien 3a2 und der ebenen unteren Oberfläche 2b der oberen Zwischensohle 2 ist ein Spalt S gebildet. Außerdem überlappen die Rippenlinien 3a1 der unteren Zwischensohle 3 und somit dicke Teile oder Teile mit hoher Steifigkeit der unteren Zwischensohle 3 vertikal mit den Positionen der Sohlenbiegungsrillen G1, G2 der Laufsohle 4 oder sind diesen gegenüber angeordnet.
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Da die dicken Teile oder die Teile mit hoher Steifigkeit der unteren Zwischensohle 3 an den Positionen der Sohlenbiegungsrillen G1, G2 angeordnet sind, biegen sich auf diese Weise, wenn sich die Vorderfußregion F der Sohlenstruktur 1 während des Sports wie etwa des Laufens entlang der Sohlenbiegungsrillen G1, G2 biegt, gleichzeitig auch die dicken Teile oder die Teile mit hoher Steifigkeit der unteren Zwischensohle 3, die an den Positionen der Sohlenbiegungsrillen G1, G2 angeordnet sind, was einen größeren Biegewiederstand erzeugt, wodurch ein lokal übermäßiges Biegen entlang der Sohlenbiegungsrillen G1, G2 der Sohlenstruktur 1 eingeschränkt wird. Dadurch kann sich die Sohlenstruktur 1 gleichmäßig in der Längsrichtung biegen, um die Biegsamkeit der Vorderfußregion F zu steuern. Im Ergebnis kann ein Auftreten eines Energieverlustes, der aus einem lokal übermäßigen Biegen resultiert, verhindert werden.
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Zusätzlich ist in dieser fünften alternativen Ausführungsform, die Härte der unteren Zwischensohle 3 nicht unbedingt höher als die Härte der oberen Zwischensohle 2 und es existiert nicht unbedingt eine Härtedifferenz zwischen der oberen und der unteren Zwischensohle 2, 3. Dies ist darauf zurückzuführen, dass eine Steifigkeit eines Bereichs, der die Rippenlinien 3a1 der unteren Zwischensohle 3 enthält, höher als die Steifigkeiten anderer Bereiche ist, selbst wenn die obere und die untere Zwischensohle 2, 3 die gleiche Härte aufweisen.
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<Sechste alternative Ausführungsform>
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In der vorstehend erwähnten Ausführungsform und in der ersten sowie der dritten bis fünften alternativen Ausführungsform wurde ein Beispiel gezeigt, in dem die Rippenlinien 2b1 der Wellenformen der oberen Zwischensohle 2 oder die Rippenlinien 3a1 der Wellenformen der unteren Zwischensohle 3 mit den Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3, G3' entlang der gesamten Breite der Sohle (d. h. vom medialen Seitenende zum lateralen Seitenende der Vorderfußregion F) oder der gesamten Länge der Sohlenbiegungsrillen (siehe 1 und 14) vertikal überlappen, doch ist die Anwendung der vorliegenden Erfindung nicht auf ein derartiges Beispiel beschränkt.
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Es kann jeweils ein Abschnitt der Rippenlinien 2b1, 3a1 mit den Sohlenbiegungsrillen G1, G2, G3, G3' überlappen. Ein überlappender Bereich kann zum Beispiel einer oder zwei von einem medialen Seitenteil, einem lateralen Seitenteil oder einem lateral mittigen Teil der Vorderfußregion F der Sohle sein. Zum Beispiel können die Rippenlinien 2b1 am medialen Seitenteil der Vorderfußregion F mit der Sohlenbiegungsrille G2 vertikal überlappen (das heißt, die Rippenlinien 2b1 können am medialen Seitenteil in der vertikalen Richtung gegenüber der Sohlenbiegungsrille G2 angeordnet sein) und sie überlappen die Sohlenbiegungsrille G2 nicht vertikal am lateralen Seitenteil und am lateral mittigen Teil der Vorderfußregion F der Sohle (das heißt, die Rippenlinien 2b1 sind in vertikaler Richtung am lateralen Seitenteil und am lateral mittigen Teil der Sohle nicht gegenüber der Sohlenbiegungsrille G2 angeordnet). In diesem Fall, um eine zusätzliche Erläuterung unter Bezugnahme auf 1 und 14 bereitzustellen, können die Rippenlinien 2b1 am medialen Seitenteil innerhalb der Sohlenbiegungsrille G2 angeordnet sein, am lateralen Seitenteil und am lateral mittigen Teil der Sohle sind sie jedoch außerhalb der Sohlenbiegungsrille G2 angeordnet (nicht gezeigt). Gemäß diesen Vorgaben können beliebige weitere Beispiele hergestellt werden.
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<Siebente alternative Ausführungsform>
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In der vorstehend erwähnten Ausführungsform sowie in der ersten und zweiten alternativen Ausführungsform wurde ein Beispiel gezeigt, in dem sich Sohlenbiegungsrillen G1, G2 sowohl am medialen Seitenende als auch am lateralen Seitenende der Vorderfußregion F öffnen, doch können sich die Sohlenbiegungsrillen G1, G2 auch entweder am medialen Seitenende oder am lateralen Seitenende der Vorderfußregion F öffnen, das heißt, die Sohlenbiegungsrillen G1, G2 schließen sich entweder am lateralen Seitenende oder am medialen Seitenende der Vorderfußregion F. Alternativ können sich die Sohlenbiegungsrillen G1, G2 sowohl am medialen Seitenende als auch am lateralen Seitenende der Vorderfußregion F schließen. In ähnlicher Weise können sich die Sohlenbiegungsrillen G3 am medialen Seitenende schließen und die Sohlenbiegungsrillen G3' können sich am lateralen Seitenende der Vorderfußregion F schließen. Die Sohlenbiegungsrillen sind jeweils nicht unbedingt eine durchgehende Rille, die sich entlang der Länge der Rille erstreckt, und sie können eine nicht durchgehende Rille sein, die sich entlang der Länge der Rille erstreckt. Außerdem können die Rippenlinien 2b1 der Wellenformen der oberen Zwischensohle 2 eine Länge aufweisen, die einer Länge jeder der Sohlenbiegungsrillen entspricht. Zum Beispiel erstrecken sich in dem Fall, dass sich eine Sohlenbiegungsrille sowohl am medialen Seitenende als auch am lateralen Seitenende der Vorderfußregion F schließt, die Rippenlinien 2b1 der Wellenformen der oberen Zwischensohle 2 nicht zum medialen Seitenende und zum lateralen Seitenende der Vorderfußregion F. Am medialen und lateralen Seitenende erscheinen möglicherweise die Wellenformen der oberen Zwischensohle 2 nicht.
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<Weitere Anwendung>
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In den vorstehend erwähnten Ausführungsformen und jeder der alternativen Ausführungsformen wurde ein Beispiel gezeigt, in dem die Sohlenstruktur der vorliegenden Erfindung auf den Laufschuh oder Hallenschuh angewendet wurde, doch war die Anwendung der vorliegenden Erfindung nicht auf ein derartiges Beispiel beschränkt. Die vorliegende Erfindung lässt sich auch auf andere Sportschuhe anwenden.
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Wie vorstehend erwähnt, ist die vorliegende Erfindung für eine Sohlenstruktur für einen Sportschuh verwendbar, die eine Steuerung der Biegsamkeit der Vorderfußregion erfordert.