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Die Erfindung bezieht sich auf Turn- oder Sportschuhe. Entsprechend einem Ausführungsbeispiel sind die Schuhe dazu ausgebildet, sowohl Dämpfung bereitzustellen und Stoßbelastung zu minimieren als auch Stabilität und Halt zu gewährleisten. Besonders betreffen ein oder mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung ein Bodenangriffsystem mit mehreren Dämpfungsteilen, die sich von einer Unterseite einer Laufsohle nach unten erstrecken, um die auf den Benutzer übertragene Stoßkraft zu reduzieren.
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Bei den meisten Arten von Fußbekleidung, insbesondere Sportschuhen, ist eine Laufsohle an einer Zwischensohle angebracht und im Allgemeinen dazu ausgelegt, Verschleiß zu vermeiden und Bodenhaftung bereitzustellen. Die Zwischensohle ist primär dazu ausgelegt, dem Fuß Halt zu geben und dabei Stöße abzufedern. Beim Laufen und Gehen stellt der Fuß im Allgemeinen den Anfangskontakt mit der Bodenoberfläche am seitlichen Abschnitt des Fersenbereichs her. Beim Anfangskontakt stoßen Läufer typischerweise mit einer Kraft auf den Boden, die dem 2,5-Fachen ihres Körpergewichts entspricht, was etwa mit einer Frequenz von 180mal pro Minute (90 für jeden Fuß) wiederholt wird. Daher sollte der Absatzaufsatzdämpfungsbereich des Schuhs eine Festigkeit aufweisen, die eine gute Stoßdämpfung bereitstellt.
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Der moderne Sportschuh ist eine Kombination von Teilen, die interaktiv zusammenwirken, um das Gewicht zu minimieren und Komfort, Dämpfung, Stabilität und Haltbarkeit zu maximieren. Die Dämpfung der meisten Sportschuhe wird über eine geschäumte Zwischensohle erreicht, die entweder aus Ethylenvenylacetat (EVA) oder Polyurethan hergestellt werden kann. Diese Materialien stellen reichlich Dämpfung bereit, wenn sie neu sind, verlieren aber über die Zeit an Dämpfungsfähigkeit infolge von Versagen der strukturbehafteten Materialien durch Scher- und Vertikalkräfte, denen sie ausgesetzt sind. Der Trend der Schuhindustrie ging hin zum Verdicken der Zwischensohle von Sportschuhen, um den Dämpfungseffekt der Sohle zu verbessern. Eine dickere Schaumstofflage kann jedoch die Biegesteifigkeit der Sohle erhöhen. Unter diesen Bedingungen kann die seitliche Kante der Sohle dazu neigen, bei Fersenaufsatz als Drehpunkt zu wirken und einen verlängerten Hebelarm sowie ein gröberes Moment zu bewirken, was den Fuß medial rotieren und mit größerer als gewünschter Geschwindigkeit pronieren lassen kann. Dies kann zu einer Überpronation des Fußes und möglicher Verletzung führen. Weiterhin kann dieser Zustand eine potentiell instabile Lage des Fußes herbeiführen und wegen der relativ kleinen Kontaktfläche zur Übertragung höherer als erwünschter Stoßdruckbeanspruchungen führen.
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Bezüglich eines Erfindungsaspekts wurde festgestellt, dass frühere Schuhkonstruktionen unter einem oder mehreren Nachteilen leiden, wozu schlechter seitlicher Halt und unvollständige Stoßabsorption gehören sowie Konstruktionen, die Überpronation des Fußes und eventuell Verletzungen verursachen können.
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Die Erfindung bezieht sich auf verbesserte Schuhe und wendet sich den gegenläufigen Konstruktionsprinzipien Dämpfung und Stabilität zu, wobei eine Bodenabstützphase beim Laufen und Gehen in mindestens einem der Bereiche Fersenaufsatz- und Vorderfußbereich gewährleistet ist, um Belastungen und Beanspruchungen des Trägers zu minimieren.
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Ein Schuh gemäß eines Ausführungsbeispiels der Erfindung bietet verbesserte Stoßabsorption bei Fersenaufsatz, ohne auf weiche Zwischensohlen zum Bereitstellen der benötigen Stoßabsorption während sowohl des anfänglichen Fersenaufsatzes als auch des Vorderfußaufsatzes beim Laufen und Gehen angewiesen zu sein.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel betrifft die Erfindung Sportlerschuhwerk, das zum Laufen und Gehen geeignet ist. Im Besonderen betrifft ein Ausführungsbeispiel Sportschuhkonstruktionen, die dazu ausgebildet sind, eingebrachte Kräfte und Stöße abzufedern, und Halt und Stabilität während des Laufens und Gehens bereitzustellen. In einem Ausführungsbeispiel benutzt die Erfindung zumindest die Bodenangriffsbereiche der Schuhlaufsohle, um eine verbesserte Dämpfung von Stößen und dabei Übergang zu Stabilität und Halt während des Laufens und Gehens bereitzustellen.
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In einem Ausführungsbeispiel beinhaltet der Sportschuh ein Oberteil, eine Zwischensohle und eine Laufsohle, die am Oberteil gehalten ist. Entsprechend einer Verbesserung weist die Sohle des Schuhs eine oder mehrere Röhrenstrukturen als Teil des Bodenkontaktsystems auf, die sich im Wesentlichen quer zur Längsachse des Schuhs erstrecken. In einem Ausführungsbeispiel bilden die eine oder mehreren Röhren dreidimensional verformbare Teile als Bestandteile der Laufsohle und dämpfen den Fußaufsatz, leiten Energie ab und reduzieren die Kraft, die auf den Benutzer übertragen wird.
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Der eine oder die mehreren Röhrenbereiche sind in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dazu ausgebildet, sich sowohl vertikal, z. B. durch Stauchen im Wesentlichen senkrecht zur Bodenoberfläche in Richtung des Fußes, als auch horizontal zu verformen, z. B. durch Scheren oder Verformen in einer zur Oberfläche im Wesentlichen parallelen Ebene. Die eine oder mehreren Röhren bauen für sich genommen die Kraft des Fußaufsatzstoßes ab und minimieren somit die Kraft, die auf den Benutzer übertragen wird, was zu einer verminderten allgemeinen Belastung und Überbeanspruchung zumindest der Füße, Knöchel, Schienbeine, Knie, des Rückens und der Gelenke des Trägers führt.
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Als Ausführungsbeispiel der Erfindung können sich die eine oder mehreren Röhren mit unterschiedlichen Längen über die Breite des Schuhs erstrecken. Zum Beispiel kann ein Schuh eine erste Röhre aufweisen, die sich im Fersenbereich des Schuhs von einer medialen Seite des Schuhs zu dessen lateraler Seite erstreckt Der Schuh kann z. B. neben der ersten Röhre eine Röhre aufweisen, die sich entweder von der medialen und/oder der lateralen Seite des Schuhs zu einem mittleren Bereich des Schuhs aber nicht vollständig über den Schuh hinweg erstreckt.
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Bei einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung weisen eine oder mehrere der Röhren unterschiedliche Formen und Größen auf und sind aus verschiedenen Materialien gefertigt. Da nicht alle Bereiche der Laufsohle den gleichen Kräften beim Aufsatzstoß ausgesetzt sind, weisen Schuhe einer oder mehreren Ausführungsformen an verschiedenen Stellen der Laufsohle röhrenförmige Bereiche unterschiedlicher Größe, Form und/oder Materialien auf, um die vom Benutzer empfundene Stoßbelastung zu reduzieren und Halt sowie Leistung zu maximieren.
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In einem Ausführungsbeispiel kann der Schuh eine oder mehrere Röhren aufweisen, die sich in einer im Wesentlichen horizontalen, vertikalen und/oder lateralen Richtung verformen. In einem Ausführungsbeispiel können eine oder mehrere Röhren vorgesehen sein, die sich primär nur in einer der horizontalen, vertikalen oder lateralen Richtungen verformen.
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In einer oder mehreren Ausführungsformen können die Verformungseigenschaften der Röhren, die in der Fersengegend ausgebildet sind, gleich oder unterschiedlich der Verformungseigenschaften der Röhren im Vorderfußbereich des Schuhs sein. Der Fersenaufsatzdämpfungsbereich des Schuhs sollte eine Festigkeit aufweisen, die eine angemessene Stoßdämpfung bereitstellt. Daher sollten die eine oder mehreren Röhren, die in dem Absatz ausgebildet sind, entsprechende stoßabsorbierende Eigenschaften aufweisen und sollten sich deshalb zumindest teilweise vertikal verformen können. Die Röhren des Fersenbereichs könnten ebenfalls erheblichen horizontalen Verformungen ausgesetzt sein und können deshalb dazu ausgebildet sein, sich neben dem Verformen in Vertikalrichtung auch beträchtlich horizontal zu verformen.
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In einem oder mehreren Ausführungsbeispielen der Erfindung sind die Dämpfungsteile durch nach oben gekrümmten Bereiche der Unterseite der Laufsohle geformt. Nach unten gekrümmte Bereiche der Laufsohle sind den nach oben gekrümmten Bereichen gegenüberliegend ausgebildet, um somit die Dämpfungsteile zu bilden, die im Weiteren als Röhren bezeichnet sind. In einem Ausführungsbeispiel können eine oder mehrere Röhren vor der Verformung jede gewünschte Form, z. B. eine im Wesentlichen kreisförmige oder ovale Form, aufweisen.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann der Schuh Röhren aufweisen, die im Absatz-, Mittel- und/oder Vorderfußbereich des Schuhs ausgebildet sind. In einem Ausführungsbeispiel kann eine Längsachse einer oder mehrerer Röhren, die in dem Fersenbereich angeordnet sind, im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Schuhs ausgerichtet sein. In einem weiteren Ausführungsbeispiel können eine oder mehrere Röhren im Fersenbereich derart ausgebildet sein, dass die Längsachse der Röhre im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Schuhs verläuft. Jeder geeignete Winkel zwischen der Langsachse einer oder mehrerer Röhren und der Schuhlängsachse, z. B. im Wesentlichen 45°, befindet sich innerhalb des Geistes und Umfangs der Erfindung.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind miteinander benachbarte Röhren, die auf der medialen Seite des Schuhs ein nach außen gerichtetes, offenes Ende aufweisen, fortlaufend um den Fersenbereich des Schuhs zur lateralen Seite des Schuhs hin ausgebildet.
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Als Beispiel der Erfindung können das eine oder die mehreren Röhrenglieder entlang der Länge der Röhre unterschiedliche Wandstärken aufweisen. In einem weiteren Ausführungsbeispiel können eine oder mehrere Röhren eine Wandstärkenänderung in Breitenrichtung der Röhre aufweisen.
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Unterschiedliche Wandstärken einer oder mehrerer Röhren können davon abhängen, welcher Bereich des Schubs höheren Stoßkräften ausgesetzt ist. In einem Ausführungsbeispiel ist die Wandstärke der Röhrenglieder im hinteren oder Fersenbereich des Schuhs dicker als die Wandstärke der Röhrenglieder, die näher am Vorderfußbereich des Schuhs angeordnet sind.
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Einige Ausführungsformen der Erfindung weisen eine Vielzahl an miteinander benachbarten Röhren auf, die sich quer zwischen der lateralen Seitenkante und der medialen Seitenkante der Zwischensohle derart erstrecken, dass deren Längsachse im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Schuhs angeordnet ist.
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In einem oder mehreren Ausführungsbeispielen kann das Innere einer oder mehrerer Röhren Erhebungen aufweisen, die sich entlang der Längsachse der Röhre und/oder quer zu der Längsachse erstrecken. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Erhebungen sowohl an der oberen inneren Oberfläche als auch der unteren inneren Oberfläche angeordnet.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die untere Oberfläche der Laufsohle aus einem harten Material, wie beispielsweise Plastik gefertigt, das ein Ende einer oder mehrerer Röhren bedeckt und sich ein Stück innerhalb der einen oder mehreren Röhren erstrecken kann.
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In einer alternativen Ausführungsform kann die Bodenkontaktfläche der einen oder mehreren Röhren Erhebungen aufweisen, beispielsweise erhöhte Stollen, die die Wandstärke in ausgewählten Bereichen verstärken und Bodenhaftung und Haltbarkeit bereitstellen.
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Es sollte klar sein, dass die Erfindung eine Anzahl an nützlichen Merkmalen und Vorteilen bereitstellt. Es ist selbstverständlich, dass in der Anwendung der Erfindung eine Ausführungsform so konstruiert sein kann, dass sie ein oder mehrere Merkmale oder Vorteile der hier offenbarten Ausführungsformen beinhaltet, andere aber nicht. Entsprechend ist es selbstverständlich, dass die hier beschriebenen Ausführungsformen als Beispiele dienen und nicht einschränkend ausgelegt werden sollen, insbesondere da erfindungsgemäße Ausführungsformen so gestaltet sein können, dass sie nicht sämtliche Merkmale der offenbarten Beispiele aufweisen.
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Die Erfindung wird durch die folgende Beschreibung und die begleitenden Abbildungen verdeutlicht. Diese dienen ausschließlich als nicht-einschränkende Beispiele der Erfindung. In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine Seitenansicht der Lateralseite eines Sportschuhs entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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2 eine Unteransicht eines Sportschuhs entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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3 eine Unteransicht eines Sportschuhs entsprechend einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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4 eine perspektivische Ansicht der Lateralseite eines Sportschuhs entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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5 eine Seitenansicht der Laufsohle des Sportschuhs;
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6 eine laterale Seitenansicht der Röhrenglieder entsprechend einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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7 eine Unteransicht der in 6 gezeigten Röhrenglieder;
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8 eine Unteransicht einer Ausführungsform der Erfindung;
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9 eine laterale Seitenansicht der in 8 dargestellten Röhrenglieder;
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10 eine Unteransicht auf eine in 8 dargestellte Ausführungsform der Erfindung;
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11 eine Unteransicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
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12 eine laterale Seitenansicht des in 11 dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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Im folgenden wird im Detail auf die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung eingegangen, die beispielhaft in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind. Wenn möglich, wurden in den Zeichnungen gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Teile verwendet.
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1 und 2 zeigen beispielhaft eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schuhs 10. Der Schuh 10 des dargestellten Ausführungsbeispiels ist ein Sportschuh. Ein Oberteil 11 des Sportschuhs 10 ist typischerweise aus z. B. genähtem Stoff, Leder, Segeltuch oder synthetischen Materialien hergestellt. Das Oberteil 11 weist auch einen nicht dargestellten Zwischensohlenbereich auf, der an dem Oberteil befestigt sein kann und beispielsweise aus Schaumstoff oder einem weichem gummiartigen Material hergestellt sein kann. Der Schuh 10 hat eine Laufsohle 13, die mehrere Dämpfungsteile oder Röhren 14 aufweist. Solche Schuhe können für Tennis, Laufen, Gehen, Basketball oder andere Aktivitäten bestimmt sein. Es sei klar, dass der Schuh einer der beispielhaften Ausführungsformen jegliche Art Schuh für jede vom Träger gewünschte Verwendung sein kann, die einen Nutzen aus einer zumindest teilweise mit Röhren 14 ausgebildeten Laufsohle 13 ziehen kann.
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Die Röhren 14 der Erfindung weisen vorzugsweise mindestens eine Röhre 14 auf, die dazu ausgelegt ist, sich unter Einfluss einer Kraft in mindestens einer von drei unabhängigen Richtungen zu verformen. Die Röhren 14 stehen in Zusammenhang mit Bereichen der Laufsohle 13, die die mit Fußaufsetzen und Stehen einhergehende Last tragen. Beispielsweise sind die Röhren 14, die im Fersen- und/oder Vorderfußbereich des Schuhs angeordnet sind, dazu geeignet, sich sowohl vertikal als auch horizontal zu verformen. Somit wird die Kraft, die auf den Fuß des Trägers und andere Körperstrukturen, wie z. B. Muskeln und Sehnen, übertragen wird, sowie die Belastung und Beanspruchung der Gelenke reduziert. Die im Absatz angeordneten Röhren 14 sind aus einem Material wie z. B. Gummi hergestellt, das der einen oder den mehreren Röhren 14 ermöglicht, aufgrund des Zusammendrückens der Röhre 14 und der Elastizität des Materials wie eine Feder zu wirken.
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Die Röhren 14 können ein Material, Schichten, Form, Größe, Anordnung, Dichtigkeit und/oder andere Eigenschaften aufweisen, die sich von anderen Röhren in einer oder mehreren Positionen der Laufsohle 13 unterscheiden, so dass ein Schuh 10 bereitgestellt werden kann, der dem Benutzter gewünschte Gebrauchseigenschaften und Stabilität bietet, sowie eine Dämpfung aufweist, die die Kraft des Fußaufsatzstoßes ableitet und die auf den Benutzer übertragene Kraft minimiert. Die hier beschriebenen Röhren 14 sind entlang der Laufsohle 13 eines Schuhs angeordnet. Die eine oder mehreren Röhren 14 bieten sowohl Dämpfung als auch Energierückgewinnung, ohne die allgemeinen Stabilitätseigenschaften des Schuhs nachteilig zu beeinträchtigen. Dementsprechend sollte das für die Röhren ausgewählte Material Eigenschaften aufweisen, die die allgemeinen Gebrauchseigenschaften des Schuhs positiv beeinflussen können.
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Gemäß einigen Ausführungsformen der Erfindung kann die Laufsohle 13 eine oder mehrere Röhren 14 aufweisen, die entlang eines beliebigen Bereichs des Laufsohle 13 angeordnet sind, z. B. entlang einer äußeren Kante und/oder in einem mittleren Bereich der Laufsohle 13 im Wesentlichen entlang der Schuhlängsachse. In einem oder mehreren Ausführungsbeispielen der Erfindung sind die Röhren 14 aus einem nach oben gekrümmten Bereich einer unteren Oberfläche der Laufsohle 13 ausgebildet. Nach unten gekrümmte Bereich sind den nach oben gekrümmten Bereichen gegenüberliegend, um so zusammen die Röhren 14 zu bilden. Die nach oben und nach unten gekrümmten Bereiche formen die Röhren 14, die im Wesentlichen eine kreisförmige oder ovale Form haben können. In einem Ausführungsbeispiel ist die kurvenförmige oder ovale Form zumindest an einem zur Außenseite des Schuhs 10 weisenden Ende der Röhre 14 sichtbar. In einigen Ausführungsformen der Erfindung können die Röhren 14 entlang ihrer Länge gleiche oder unterschiedliche Formen aufweisen.
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In einem Ausführungsbeispiel ist das nach außen weisende Ende einer oder mehreren Röhren kreisförmig oder oval, während zumindest ein Bereich längs der Röhre 14 näherungsweise die Form einer Halbröhre aufweist. Das bedeutet, dass die Röhren 14 als Vollröhre ausgebildet sein können, die sich zumindest entlang eines Teils der Laufsohle 13 des Schuhs 10 erstrecken, oder als Teil eines Halbkreises ausgebildet sein können und sich zumindest entlang eines Teiles der Laufsohle 13 erstrecken. Die Röhren 14 können jedoch jede gewünschte Größe und Form aufweisen.
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Beispielsweise weisen die Röhren 14 eine näherungsweise 360°-Anordnung auf. In einem Ausführungsbeispiel sind die Röhren 14 als Umfang eines Kreises ausgebildet. Gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels ist die Röhre 14 als Teil eines Vollkreises ausgebildet, z. B. über 180°. Es versteht sich, dass die Röhren 14 eines oder mehrerer Beispiele der Erfindung jede beliebige Größe und Gestalt, wie z. B. rund oder oval annehmen können sowie teilweise runde und/oder teilweise im Wesentlichen flache Bereiche, aufweisen können.
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In einem oder mehreren Ausführungsbeispielen der Erfindung ist die untere Oberfläche der Röhre 14 zumindest im Wesentlichen entlang der Länge der Röhre 14 nach oben gekrümmt. Demnach bildet ein Querschnitt der gekrümmten unteren Oberfläche einen Bogen, der sich in Längsrichtung des Schuhs 10 erstreckt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann sich die obere innere Oberfläche der Röhre 14 von einem vom Schuh wegweisenden Ende der Röhre 14 nach unten krümmen und sich dann weiter entlang zumindest einem Teil deren Länge nach einem zu einem mittleren Bereich 15 des Schuhs 10 weisenden Röhrenende hin krümmen. Demnach würde ein Querschnitt der oberen Oberfläche zumindest in einem Teilbereich ihrer Länge einen Bogen bilden, wobei sich der Bogen in Breiterrichtung des Schuhs erstreckt. Wie diesbezüglich erörtert, muss der Querschnitt, der aus einer oder beiden der oberen und unteren Oberflächen gebildet wird, nicht die Form eines fortlaufenden Bogens aufweisen und kann zumindest im Wesentlichen lineare Querschnittsbereiche aufweisen.
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Die Röhren 14 können aus einem elastischen Material hergestellt sein, wie z. B. Gummi oder thermoplastisches Polyurethan (TPU). Weiterhin können die Röhren 14 unmittelbar benachbart zueinander oder in einem Abstand voneinander angeordnet sein. Zusätzlich können die Abstände zwischen zwei benachbarten Röhren 14 gleich oder unterschiedlich sein.
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Wenn der Schuh 10 mit einer festen Oberfläche in Kontakt kommt, werden die eine oder mehreren Röhren, die im Allgemeinen eine gekrümmte Bodenkontaktfläche aufweisen, infolge des Stoßes verbogen oder teilweise gestaucht, um den Aufprall zu absorbieren. Wie erläutert, kann das Ausmaß an Verbiegung oder Stauchung der einen oder mehreren Röhren 14 von der Festigkeit des für die Röhre 14 verwendeten Materials sowie anderen Variablen, wie z. B. dem Abstand zwischen den Röhren 14, der Röhrengröße, der Röhrenausrichtung, der Anordnung der Röhren auf der Laufsohle und/oder der Wandstärke der Röhren 14 abhängen. Wenn beispielsweise Stoßkräfte in die Röhren eingeleitet werden, werden die Röhren gestaucht und weisen dadurch nicht mehr ihre ursprüngliche Form auf. Des Weiteren wird Material zwischen den Röhren gestaucht. Diese Stauchung kann wiederum dazu beitragen, einer weiteren Stauchung der Röhre zu widerstehen, da je weiter die Röhre gestaucht ist, desto schwieriger es ist, sie weiter zu stauchen. In einem Ausführungsbeispiel ist der Abstand zwischen den Röhren 14 ausreichend groß, damit bei Verbiegung und Stauchung die Röhren nicht miteinander in Kontakt treten. Auf diese Weise können Veränderungen der Dämpfungseigenschaft vermieden und ein im Wesentlichen konstanter Druckgradient über die Dicke der Röhren und Laufsohle erreicht werden. Selbstverständlich können in weiteren Ausführungsbeispielen, die Röhren im teilweise gestauchten oder ungestauchten Zustand einander berühren.
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In dem in 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die mehreren Röhren 14 im Wesentlichen im Bereich des Absatzes 17 des Schuhs angeordnet und erstrecken sich jeweils von dem lateralen und dem medialen Absatzbereich in einen Bereich in der Absatzmitte. In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Spalt zwischen den lateralen und medialen Röhren 14 in einem Bereich des mittleren Absatzabschnitts 15 angeordnet. Auf diese Weise stehen die Röhren 14, die sich von der lateralen Seite 19 des Schuhs erstrecken, in einem Abstand zu den Röhren 14, die sich von der medialen Seite 18 des Schuhs erstrecken. In dem Ausführungsbeispiel von 1 und 2 ist eine Röhre 16, die ungefähr in Längsrichtungsgemäßer Mitte der übrigen Röhren des Schuhs auf der lateralen und/oder medialen Seite des Schuhs angeordnet ist, eine Röhre mit größtem Durchmesser zumindest zur Außenseite des Schuhs hin. Es versteht sich, dass jede der Röhren 14 in jedem Schuhbereich den größten oder kleinsten Durchmesser aufweisen kann.
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Weiterhin sollte gemäß einem oder mehreren Beispielen der Erfindung klar sein, dass die Röhren 14, die auf der lateralen Seite 19 und der medialen Seite 18 des Schuhs 10 angeordnet sind, nicht direkt über die Breite des Schuhs zueinander ausgerichtet oder im gleichen Winkel hinsichtlich der Längsachse des Schuhs 10 angeordnet sein müssen. Beispielsweise kann die Röhre, die auf der medialen Seite 18 des Schuhs am nächsten der hinteren Kante des Schuhabsatzbereichs angeordnet ist, näher an der hinteren Kante des Schuhabsatzbereichs angeordnet sein, als die hinterste Röhre auf der lateralen Seite 19 des Schuhs. Selbstverständlich kann in Abhängigkeit von Design und/oder Leistungsanforderungen und Wünschen jede der beiden Röhren an hinterster Position auf dem Schuh 10 angeordnet sein.
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In den Ausführungsbeispielen von 1 und 2 weisen eine oder mehrere der Röhren 14 einen anderen Durchmesser in dem Röhrenbereich auf, der zur Außenseite des Schuhs 10 weist, als in dem Bereich der Röhre 14, der in Richtung Mittelbereich 15 weist. Es versteht sich, dass in einem oder mehreren Beispielen der Erfindung die Röhren 14 einen im Wesentlichen konstanten Durchmesser von einem Ende der Röhre zum anderen Ende der Röhre aufweisen können, unabhängig davon, ob sich die Röhre 14 über die vollständige Breite des Schuhs oder nur teilweise über die Breite erstreckt. Alternativ können eine oder mehrere der Röhren 14 einen konischen inneren Bereich aufweisen, der von einem Ende der Röhre zum anderen Ende der Röhre verläuft. Der konische Bereich kann durch einen konischen unteren inneren Röhrenbereich (nach oben gekrümmt) oder einer konischen oberen inneren Röhrenoberfläche (nach unten gekrümmt) gebildet sein.
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In einer Ausführungsform kann der innere Bereich einer oder mehrere Röhren 14 zusätzlich zu den gekrümmten Bereichen ebene Bereiche aufweisen. Beispielsweise kann ein ebener Bereich entlang einer unteren inneren Oberfläche der Röhre im Wesentlichen parallel zu einer Bodenfläche, die der Schuh kontaktieren wird, ausgebildet sein. Anstatt oder zusätzlich zur unteren Innenoberfläche kann die obere Innenoberfläche der Röhre 14 im Wesentlichen eben sein.
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In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann das Material, das die den Boden angreifende Oberfläche und die umgebenden Bereiche der Röhren 14 bildet, gleich dem oder verschieden von dem Material sein, das die übrigen Bereiche der Röhre 14 bildet. Wie in den Figuren gezeigt, kann eine obere Oberfläche 20 in einem inneren Röhrenbereich durch eine Oberfläche der Laufsohle 13 gebildet sein. Die obere Oberfläche 20 der Laufsohle 13, die in den Röhren 14 ausgebildet ist, kann gekrümmt oder eben sein und die gleiche Form wie die übrigen Bereiche des Röhreninneren oder eine davon unterschiedliche Form aufweisen.
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Wie in den Figuren gezeigt, können eine oder mehrere der Röhren 14 an einer zum äußeren des Schuhs weisenden Außenkante der Röhren 14 im Wesentlichen kreisförmig oder oval ausgebildet sein. In einem Ausführungsbeispiel ist die Röhre 14 entlang eines vollständigen Röhrenumfangs aus dem gleichen Material gebildet. Entlang der Länge einer Röhre 14, die sich in Richtung des mittleren Bereichs 15 des Schuhs 10 erstreckt, kann eine untere Hälfte der Röhre 14 aus dem Material gebildet sein, das die Bodenangriffsfläche bildet, und eine obere Hälfte der Röhre aus dem Material gebildet sein, das einen unteren Bereich einer unteren Laufsohlenoberfläche bildet. Somit kann das Material, das den Bodenkontaktbereich der Röhre 14 bildet, annähernd eine halbe Röhre bilden, z. B. die untere Hälfte, und der Laufsohlenbereich, der aus dem gleichen oder einem unterschiedlichen Material gefertigt ist, kann die andere Hälfte, z. B. die obere Hälfte bilden. In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die untere Hälfte aus Gummi hergestellt ist, kann ein erheblicher Großteil der oberen Hälfte im Wesentlichen aus TPU oder Schaumstoff hergestellt sein. Während der Benutzung, nach dem Aufsatzstoß ist die Wirkung der Kräfte auf die Röhren beendet. Das zumindest für die untere Hälfte der Röhre ausgewählte Material sollte gute Memory-Eigenschaften aufweisen und somit leicht in den Ausgangszustand zurückkehren. Da das Material der Röhren gestaucht wurde, wird in dem gestauchten Material eine Kraft erzeugt, die dazu beiträgt, dass die Röhren 14 in deren ursprüngliche Form zurückzukehren, was wiederum dazu beiträgt, dem Träger Energie zurückzugeben.
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Eine oder mehrere Ausführungsformen weisen eine innere Abstützfläche auf, die sich entlang des oberen und/oder unteren Bereichs der Röhre erstreckt, um den oberen und/oder unteren Röhrenbereich zu stützen. In einem Ausführungsbeispiel kann die innere Abstützfläche aus dem gleichen oder ähnlichen Material bestehen, wie das Material, das die obere und/oder untere Hälfte bildet. Auf diese Weise können die obere und/oder die untere Hälfte der Röhre 14 über die innere Abstützfläche gestützt werden.
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In dem Ausführungsbeispiel von 1 und 2 ist eine untere Oberfläche der Röhren 14 mit einer Schicht 21 der Laufsohle bedeckt, die als Bodenangriffsfläche der Laufsohle dient. Die Bodenangriffsfläche 21 der Laufsohle kann sich von einem Bereich in der Mitte der Unterseite des Schuhs 10 erstrecken und eine Unterseite der Röhren 14 bedecken. Die Bodenangriffsfläche 21 kann so ausgebildet sein, dass sie sich unter und zwischen jeder Röhre 14 auf dem Niveau der Bodenangriffsfläche erstreckt. Somit kann die Bodenangriffsfläche 21 eine gekrümmte Form aufweisen, die der gekrümmten unteren Oberfläche jeder Röhre 14 entspricht, wobei sich die Schicht 21 entlang der unteren Oberfläche jeder Röhre erstreckt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Bodenangriffsteil im Wesentlichen eben ausgebildet sein. In einem Ausführungsbeispiel kann die Bodenangriffsfläche aus dem gleichen Material wie die Röhren 14 bestehen. Die Bodenangriffsfläche kann allerdings auch aus einem anderen Material als die Röhren 14 und die anderen Bereiche der Laufsohle bestehen.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der in 3 bis 5 dargestellte Schuh eine alternative Ausführungsform der Erfindung. Wie am besten aus 3 bis 4 ersichtlich, sind eine oder mehr der mehreren Röhren 14 im Wesentlichen in der Gegend des Absatzes 17 des Schuhs 10 angeordnet und erstrecken sich sowohl von der lateralen Seite 18 des Absatzes als auch von der medialen Seite 19 des Absatzes 17 zum mittleren Bereich 15. Auf diese Weise weisen die Röhren 14, die sich von der lateralen Seite 18 des Schuhs erstrecken, von den Röhren 14, die sich von der medialen Seite 19 des Schuhs erstrecken, einen Abstand auf. Es versteht sich, dass sich jede Röhre 14 unterschiedlich weit über die Breite des Schuhs erstrecken kann, z. B. vollständig oder teilweise über die Breite. Die Strecke, über die sich eine Röhre 14 über die Schuhbreite erstreckt, kann zwischen Röhren 14 auf der selben Seite des Schuhs 10 gleich oder verschieden sein und auch zwischen Röhren 14 auf gegenüberliegenden Schuhseiten gleich oder verschieden sein.
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Eine Ausführungsform umfasst mindestens eine Röhre 23, die sich mit einer anderen Länge als eine beliebige andere Röhre 14 über den Boden des Schuhs 10 erstreckt. Beispielsweise erstreckt sich die Röhre 23, die dem hinteren Ende des Absatzes 17 des Schuhs am nächsten liegt, vollständig über die Breite des Schuhs von dessen lateraler Seite 18 zu dessen medialer Seite 19. Auf diese Weise umfasst der hinterste Bereich des Absatzes 17 eine Röhre 23, die den Absatzaufsatzbereich am hintersten Ende des Schuhs überdeckt, wobei sich der Absatzaufsatzbereich während des Gehens oder Laufens durch den Träger verformt und Stoßkräfte absorbieren werden.
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In einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung, wie beispielsweise in 3 dargestellt, ist die hinterster Röhre 23, die sich über die Breite der Sohle erstreckt, nicht rechtwinklig zur Längsachse des Schuhs angeordnet. Beim Laufen und Gehen stellt der Fuß den Anfangskontakt mit der Bodenfläche gewöhnlich in der Hinterfußgegend her. Um eine ausreichende Absorption von Stoßkräften bereitzustellen ist in einer bevorzugten Ausführungsform die hinterste Röhre 23 derart in einem Winkel angeordnet, dass das Ende der Röhre 24 auf der medialen Seite 19 des Schuhs weiter hinten in Richtung Ende des Absatzes 17 des Schuhs angeordnet ist als das Ende der Röhre 25, das auf der lateralen Seite des Schuhs 10 angeordnet ist.
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Zusätzlich kann in einem oder mehreren Beispielen der Erfindung die Öffnung der Röhren 14, die in Richtung des mittleren Bereichs 15 weist, in unterschiedlichen Abständen zum mittleren Bereich 15 angeordnet sein. Wie am besten in 3 und 4 dargestellt, sind die in Richtung des mittleren Bereichs 15 jeweils gegenüberliegenden Öffnungen derjenigen Röhren 14, welche näher dem Zehenende 26 des Schuhs gelegen sind, näher zusammen als bei den Röhren welche nahe dem hinteren Ende des Absatzes 17 angeordnet sind. Das bedeutet, dass eine durch die zur Schuhmitte weisenden Röhrenöffnungen gebildete Kurve entlang der Längsachse des Schuhs in Richtung des Zehenendes 26 gekrümmt sein kann.
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Da Läufer normalerweise beim Anfangskontakt mit dem Boden mit einer Kraft auf diesen stoßen, die dem Vielfachen ihres Körpergewichts entspricht, muss der Absatzaufsatzdämpfungsbereich eine angemessene Stoßdämpfung bereitstellen. Daher ist z. B. die Größe der Röhrenöffnung 25 auf der lateralen Seite 18 des Schuhs der hintersten Röhre 23 größer als die Röhrenöffnung 24 auf der medialen Seite 19 des Schuhs. Somit verläuft die Röhre konisch von einem größeren Durchmesser auf der lateralen Seite 18 zu einem kleineren Durchmesser auf der medialen Seite 19. Es versteht sich, dass in einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung der konische Verlauf von der einen Seite zu der anderen Seite der Röhre nicht konstant verlaufen muss, und daher jede der Röhren 14 einen inneren Durchmesser aufweisen kann, der entlang der Länge der Röhre 14 variiert, wenn die Röhre sich über die vollständige Breite des Schuhs oder nur teilweise über die Breite des Schuhs 10 erstreckt.
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Infolge des Winkels, den die Röhre 23 zur Schuhlängsachse aufweist, und dem Größenverhältnis von Röhre 27 und Röhre 28, können die Röhren, die auf den verschiedenen Seiten des Schuhs angeordnet sind, mit verschiedenen Abständen zum hinteren Ende des Absatzes 17 angeordnet sein. In weiteren Ausführungsbeispielen können die Röhren voneinander unterschiedlich beabstandet und somit mit gleichem Abstand zum Ende Absatzes 17 angeordnet sein. Wie in 3 dargestellt, sind Röhren 27 und 28 mit verschiedenen Abständen zum Ende des Absatzes 17 angeordnet. Röhren 30 und 31 weisen jedoch einen zumindest im Wesentlichen gleichen Abstand zum Ende des Absatzes 17 auf. Zusätzlich können die Röhren auf der lateralen Seite 19 unter verschiedenen Winkeln zueinander sowie unter verschiedenen Winkeln bezüglich entsprechender Röhren auf der medialen Seite 18 angeordnet sein. Zum Beispiel kann eine Längsachse der Röhren, die auf der lateralen Seite 19 angeordnet sind, einen unterschiedlichen Winkel bezüglich einer normalen Ebene zu der Längsachse des Schuhs aufweisen als ein Winkel, der von Röhren auf der medialen Seite 18 gebildet wird.
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In dem Ausführungsbeispiel, das am besten in 3 dargestellt ist, ist die Röhre 27, die auf der lateralen Seite 18 des Schuhs am nächsten zur Röhre 23 angeordnet ist, größer als die anderen Röhren 14, die auf der lateralen Seite 19 und medialen Seite 18 angeordnet sind. Demnach ist der Durchmesser der Röhre 27 beispielsweise größer als der Durchmesser der Röhre 28. Wegen des größeren Durchmessers der Röhre 27 weist die laterale Seite 19 weniger Röhren auf verglichen mit der Anzahl an Röhren, die auf der medialen Seite 18 angeordnet sind. Einige Ausführungsformen der Erfindung weisen die gleiche oder eine andere Anzahl an Röhren auf der lateralen und medialen Seite des Schuhs auf.
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In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann das Material, das die untere Hälfte der Röhren bildet, das gleiche oder ein anderes Material sein, wie das Material, das die verbleibenden Bereiche der Röhre bildet. Wie in den Abbildungen gezeigt, kann eine obere Oberfläche in einem inneren Bereich der Röhren 14 aus einer unteren Oberfläche der Laufsohle 13 gebildet sein, die die übrigen Bereiche der Laufsohle bildet. Der Bereich der Laufsohle 13, der im Inneren der Röhren 14 gebildet ist, kann gekrümmt oder eben, gefurcht oder im Wesentlichen glatt sein. Entsprechend kann das Material, z. B. Gummi, das den Bodenkontaktbereich der Röhre 14 bildet, ungefähr eine Hälfte der Röhre bilden, z. B. die untere Hälfte, und der Laufsohlenbereich, der aus dem gleichen oder einem anderen Material besteht, kann die andere Hälfte, z. B. die obere Hälfte bilden.
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In einem Ausführungsbeispiel weisen eine oder mehrere der Röhren 14 auf der medialen 18 und/oder der lateralen 19 Seite eine Erhebung 32 auf, die an einer unteren Oberfläche der einen oder mehreren Röhren 14 gebildet ist. Die Erhebung 32 kann eben oder nicht-eben und in einer Aussparung 33, die im Boden der Röhre 14 gebildet ist, angeordnet sein, und sich unterhalb der Bodenfläche der äußeren Krümmung der Röhre 14 in Richtung einer Bodenkontaktseite erstrecken. Die Erhebung 32 kann an einer oder mehrerer der Röhren gebildet sein, inklusive der Röhre 23, die sich über die Breite des Schuhs erstreckt. Die Erhebungen können z. B. erhöhte Stollen sein, um Bodenhaftung und Haltbarkeit auf einer festen Oberfläche bereitzustellen.
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In einer Ausführungsform können eine oder mehrere der Röhren 14 z. B. an der Bodenfläche der Röhre anstatt oder zusätzlich zu den Erhebungen 32 mindestens eine Vertiefung 60 aufweisen, die sich entlang der Außenfläche der Röhre 14 erstreckt. Die mindestens eine Vertiefung 60 kann der verbesserten Bodenhaftung auf den verschiedenen Oberflächenarten dienen. Die Vertiefung 60 kann sich über die gesamte Länge der Röhre 14 oder nur über einen Bereich der Länge der Röhre 14 erstrecken. In einem Ausführungsbeispiel kann sich eine mittlere Vertiefung vollständig über die Länge der Röhre erstrecken, während sich Vertiefungen auf beiden Seiten der mittleren Vertiefung nur teilweise über die Länge der Röhre 14 erstrecken. Weiterhin können die Vertiefungen 60 an jeder Stelle der Röhre 14 gebildet sein, z. B. in einer gleichen Richtung wie die Längsrichtung des Schuhs 10 oder rechtwinklig zur Längsrichtung des Schubs 10. Es versteht sich, dass die Vertiefungen 60 unterschiedliche Tiefen als andere Vertiefungen 60 aufweisen können, die in der gleichen Röhre 14 gebildet sind. Weiterhin können Vertiefungen 60 einer Röhre unterschiedliche Tiefen aufweisen als Vertiefungen 60, die in anderen Röhren 14 gebildet sind. Jede Vertiefung 60 in der Röhre 14 kann die Wandstärke jeder Röhre wirksam reduzieren, wodurch die Auslenkung oder Stauchung bei Stoßbelastung vergrößert werden kann.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in 6 und 7 dargestellt ist, kann der Schuh 10 eine Vielzahl an Röhren 14 aufweisen, die von der lateralen Seite 19 des Schuhs zur medialen Seite 18 des Schuhs angeordnet sind und Röhren 36 aufweisen, die an dem Ende des Absatzes 17 angeordnet sind, wobei ein Röhrenende im Wesentlichen rückwärtig vom hinteren Bereich des Schuhs 10 weist. Das bedeutetet, dass Röhren von einem zumindest mittleren Bereich auf einer Seite des Schuhs 10, um den Absatz 17 des Schuhs herum zur anderen Seite des Schuhs angeordnet sein können. Zum Beispiel weist die äußere Seite der Röhren, die in dem Bereich des Absatzes 17 angeordnet sind, in Richtung Hinterschuh. Ein inneres Ende 37 einer oder mehrerer Röhren im Bereich des Absatzes 17 weist im Wesentlichen in eine vordere Richtung des Schuhs. Die Röhren 36, die zum Hinteren des Schuhs weisen, können die gleiche oder eine andere Größe als die Röhren aufweisen, die sich um den Rest der Laufsohle erstrecken. In einem Ausführungsbeispiel verkleinert sich die Größe eines Durchmessers der Röhren vom hinteren Bereich des Schuhs in Richtung Vorderfußbereich des Schuhs.
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In einem Ausführungsbeispiel ist ein Stützbereich 35 an einem unteren Bereich des Oberteils 11 des Schuhs gehalten oder als Teil dieses ausgebildet und mit dem Bereich der Laufsohle, der den übrigen Teil der Röhren 14 bildet, in Eingriff und gehalten. In einem Ausführungsbeispiel ist der Stützbereich 35 aus einem anderen Material hergestellt als der andere Bereich der Laufsohle, der den übrigen Bereich der Röhren 14 bildet. In einer Ausführungsform sind der Stützbereich 35 aus Kohlefaser oder Plastik und die Röhren 14 aus Gummi hergestellt. Der Stützbereich 35 kann an den Röhren über bekannte Mittel gehalten sein, die dem Stützbereich und den Röhren ermöglichen, eine sichere Verbindung, Dämpfung und strukturelle Stabilität für den Benutzer bereitzustellen.
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In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung bildet der Stützbereich 35 einen oberen Bereich der Röhre, wobei der untere Bereich der Röhre 14 aus einem anderen Material gebildet und an dem Stützbereich 35 gehalten ist. Der Bereich des Stützbereichs 35, der den oberen Bereich 41 einer oder mehrerer der Röhren 14 bildet, kann Erhebungen 38 aufweisen, die an diesem gebildet sind und in Richtung der inneren unteren Oberfläche 40 der Röhre weisen. Die Erhebungen 38 können eine beliebige Form oder Größe aufweisen und aus einem beliebigen Material hergestellt sein. Weiterhin kann eine beliebige Anzahl der Erhebungen 38 in der Röhre 14 vorhanden sein und sich über eine beliebige Strecke entlang der Länge der Röhre 14 erstrecken. Es versteht sich, dass die eine oder die mehreren Erhebungen 38 ebenfalls auf der inneren Bodenoberfläche 40 der Röhre 14 angeordnet sein und nach oben in Richtung der inneren oberen Oberfläche 41 des Stützbereichs 35 weisen können.
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Wie in 6 dargestellt, kann die innere untere Oberfläche 40 der Röhre 14 eine gekrümmte Fläche sein, die dem Stützbereich 35 des Schuhs 10 zugewandt ist. In diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich die gekrümmte Fläche 40 entlang der Länge der Röhre von einer äußeren Seite der Röhre zu der zweiten Seite, die zum inneren mittleren Bereich 15 weist. Die Oberfläche des Stützbereichs 35, die zur gekrümmten Oberfläche 40 der Röhre 14 weist, kann ebenfalls gekrümmt sein. Mindestens ein Bereich des Stützbereichs 35, der zur gekrümmten Oberfläche 40 der Röhre 14 weist, kann auch einen im Wesentlichen ebenen Bereich aufweisen, der nicht gekrümmt ist. Zum Beispiel kann in einem Bereich im Wesentlichen unter dem Fuß des Benutzers der Stützbereich, der den oberen Bereich der Röhre 14 bildet, im Wesentlichen eben ausgebildet sein, und der inneren gekrümmten Oberfläche 40 der Röhre 14 zugewandt sein. Dementsprechend weisen ein oder mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung eine Röhre auf die sowohl aus einem im Wesentlichen gekrümmten Bereich als auch aus einem im Wesentlichen ebenen Bereich gebildet ist. Somit ist es im Geiste und innerhalb des Umfangs einer oder mehrerer Ausführungsformen der Erfindung, gekrümmte und/oder ebene Bereiche entlang der inneren oberen Oberfläche der Röhre und/oder inneren unteren Oberfläche 40 der Röhre 14 aufzuweisen.
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In einem oder mehreren Ausführungsbeispielen der Erfindung steht ein Bereich, der dem gekrümmten unteren Bereich 40 der Röhren 14 benachbart ist, mit einer entsprechenden Oberfläche der Laufsohle, in diesem Ausführungsbeispiel dem Stützbereich 35, in Kontakt und ist an dieser gehalten. Zum Beispiel sind gekrümmten Bereichen der Röhren 14 im Wesentlichen ebene Bereiche 45 benachbart, die einen Abstand zwischen den gekrümmten Bereichen erzeugen. Der Abstand zwischen den Röhren 14 kann für die Röhren 14 des Schuhs gleich oder unterschiedlich sein. Die ebenen Bereiche 45 berühren im Wesentlichen ebene Bereiche des Stützbereichs 35. In dem Ausführungsbeispiel von 6 und 7 weist der Stützbereich 35 einen im Wesentlichen ebenen Bereich auf, der mit dem im Wesentlichen ebenen Bereich 45 des Materials, das die untere Hälfte der Röhren 14 bildet, im Eingriff steht. Die zwei im Wesentlichen ebenen Bereiche sind auf bekannte Weise aneinander gehalten, z. B. mit einem Haftvermittler.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der im Wesentlichen ebene Bereich des Stützbereichs 35 Hohlräume oder Rillen aufweisen, um die ebenen Bereiche 45 des unteren Bereichs der Röhre aufzunehmen. Die Hohlräume oder Rillen können sich von der lateralen oder der medialen Seite des Schuhs über eine Länge in Richtung des mittleren Bereichs 15 erstrecken, welche zumindest im Wesentlichen der Länge des an ihnen gehaltenen Röhrenbereichs entspricht. Z. B. kann jeder Hohlraum den ebenen Bereich 45, der zwischen den benachbarten Röhren 14 gebildet ist, aufnehmen, um den unteren Bereich der Röhre an dem Rest des Schuhs 10, z. B. dem Stützbereich 35, zu halten. Demnach kann der Bereich zwischen den Röhren 14 ein Verbindungsbereich von einer Röhre mit einer anderen Röhre und ebenfalls ein Haltebereich sein, um den Rest des Schuhs 10 zu halten.
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Es versteht sich, dass die Hohlräume oder Rillen fakultativ sind und die Röhren 14 direkt an dem Schuh 10 gehalten werden können, z. B. unter Verwendung eines Haftvermittlers, einer Naht oder durch gemeinsames Formpressen, anstatt in die Hohlräume aufgenommen und dann dort gehalten zu werden. 6 zeigt eine Ansicht einer Laufsohle 13 mit mehreren Röhren 14, die miteinander verbunden sind und zwischeneinander den ebenen Bereich aufweisen, der die Verbindung zum übrigen Schuh herstellt. Demnach weist die Laufsohle 13 in einer oder mehreren Ausführungsformen der Erfindung mehrere Röhren 14 auf, die so mit dem restlichen Schuh verhaftet sind, dass ein Schuh bereitgestellt wird, der aufgrund der Röhren 14 verbesserte Stabilität und Halt bei Stoßbelastung gewährt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung können die gekrümmten Bereiche der Röhren unmittelbar nebeneinander angeordnet sein, ohne ebene Bereiche aufweisen, die einen Zwischenabstand bilden.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in 8 bis 10 dargestellt ist, können eine oder mehrere der Röhren 14 zumindest an einem Ende der Röhren 14 geschlossen sein. In einem Ausführungsbeispiel ist das Ende einer oder mehrerer Röhren 14, das dem mittleren Bereich 15 zugewandt ist, geschlossen. Es versteht sich, dass eine Ausführungsform nur einige Röhren 14 mit geschlossenem Ende aufweist. In einem Ausführungsbeispiel können Röhren 14, die in dem Bereich des Absatzes 17 angeordnet sind, zumindest ein geschlossenes Ende aufweisen, während eine oder mehrere Röhren 14, die in einem mittleren Bereich und/oder in dem Vorderfußbereich angeordnet sind, kein geschlossenes Ende aufweisen. In einem Ausführungsbeispiel kann der mittlere Bereich 15 der Laufsohle 13 zumindest teilweise aus einem anderen Material als die übrigen Bereiche der Laufsohle 13 hergestellt sein. Der mittlere Bereich 15 kann aus einem Material hergestellt sein, das fester oder dichter, z. B. Plastik oder Kohlefaser, als der Rest der Laufsohle und/oder der Röhren 14 ist. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Röhren 14 aus Gummi hergestellt, während der mittlere Bereich 15 aus Plastik ist. Der mittlere Bereich 15 kann erhöhte Bereiche 45 aufweisen, um das Ende der Röhre, das zum mittleren Bereich 15 weist, zu bedecken. Die erhöhten Bereiche 45 können sich bis zur Öffnung der Röhre 14 und dann in einem Inneren der Röhre um jede gewünschte Länge erstrecken. Der erhöhte Bereich 45 kann mit einer oder mit mehrerer der Röhren 14 verbunden sein.
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In einem Ausführungsbeispiel erstrecken sich die ebenen bzw. erhöhten Bereiche 45 von dem mittleren Bereich 15 entlang mindestens einem Teil der Länge einer Innenseite einer oder mehrerer Röhren 14, entlang einer Oberseite und/oder Unterseite des Inneren der Röhre. D. h., dass sich der erhöhte Bereich 45 um das Gesamte oder einen Teil des Inneren einer oder mehrerer Röhren erstrecken kann. Der erhöhte Bereich 45 kann sich entlang jeder Strecke auf der Innenseite der Röhre 14 erstrecken. Weiterhin kann sich der erhöhte Bereich 45 in Abhängigkeit von der Lage der Röhre 14 auf dem Boden der Laufsohle 13 über unterschiedliche Längen an der Innenseite der Röhre 14 erstrecken. Zum Beispiel kann sich der erhöhte Bereich 45 über eine Länge, die in 8 mit 46 gekennzeichnet ist, erstrecken, wobei ein anderer erhöhter Bereich 45 sich nur über die halbe Länge entlang einer anderen Röhre 14 erstrecken kann. Der erhöhte Bereich 45 kann aus einem Material hergestellt sein, das biegesteifer als anderes Röhrenmaterial ist. Der erhöhte Bereich 45, der in einer oder mehreren Röhren 14 angeordnet ist, kann aus einem Material hergestellt sein, das bei Benutzung durch den Träger teilweise zusammendrückbar ist.
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Der erhöhte Bereich 45 kann gekrümmt oder eben sein, um zu den inneren gekrümmten oder ebenen Bereichen des unteren und/oder oberen Bereichs der Röhre 14 zu passen. Der erhöhte Bereich 45 kann auch eine unterschiedliche Form als die Röhre 14 aufweisen. Z. B. kann ein im Wesentlichen ebener Bereich entlang zumindest einem Teil des erhöhten Bereichs 45 angeordnet sein und sich innerhalb der Röhre erstrecken. In diesem Fall bildet der ebene Bereich einen Abstand zwischen dem ebenen Bereich des erhöhten Bereichs 45 und dem gekrümmten Bereich der Röhre 14, was eine weitere Kompression und Verformung der Röhre 14 ermöglicht.
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In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung erstreckt sich der erhöhte Bereich 45 auf kurvenförmige Weise in einer Richtung des Bodens entlang der Innenseite der unteren gekrümmten Oberfläche einer oder mehrerer Röhren 14. Der erhöhte Bereich 45 dieses Ausführungsbeispiels erstreckt sich im Wesentlichen entlang der Länge der einen oder mehreren Röhren ungefähr entlang der unteren Hälfte der Röhre, und ist aus Plastik, Kohlefaser oder Ähnlichem hergestellt. Die oberen Hälften der Röhren werden von einem Teil der Laufsohle 13 gebildet und sind aus einem Material hergestellt, das weicher als der erhöhte Bereich 45 ist, z. B. Schaumstoff oder Gummi. In einem Ausführungsbeispiel weist die Innenseite der unteren gekrümmten Oberfläche der Röhre einen gefurchten Bereich auf, der dem erhöhten Bereich 45 erlaubt, sich hierin zu befinden. Wegen des steiferen Materials, das für den gekrümmten erhobenen Bereich 45 verwendet wird, kann das Ende jeder Seite der Krümmung beim Gebrauch in das weichere Material der Laufsohle drücken, um Dämpfung bereitzustellen, wodurch die Kraft des Fußaufsatzes abgeleitet und die auf den Benutzer übertragene Kraft minimiert wird.
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Wie in 8 dargestellt, weist der Schuh 10 eine Laufsohle 13 mit mehrere Röhren 14 auf, die in verschiedenen Bereichen der Laufsohle 13 gebildet sind, unterschiedliche Größen, Formen, Ausrichtungen und/oder Krümmungen aufweisen, zueinander benachbart sind und sich vom hinteren Ende des Absatzes 17 des Sportschuhs 10 zum vorderen Zehenende 26 des Sportschuhs erstrecken. In dieser Ausführungsform sind eine oder mehrere Röhren 14, die im Vorderfußbereich des Schuhs angeordnet sind, im Wesentlichen quer zur Längsrichtung des Schuhs angeordnet und erstrecken sich von dem äußeren lateralen Bereich der Laufsohle 13 zum inneren medialen Bereich der Laufsohle 13, wobei ein Abstand 50 zwischen den Röhrenenden besteht. In diesem Ausführungsbeispiel gibt es drei Reihen von Röhren 14, es kann jedoch jede beliebige Anzahl an Reihen von Röhren 14 bereitgestellt werden. Allerdings können sich eine oder mehrere der im Vorderfußbereich angeordneten Röhren 14 entlang der vollständigen Breite der Laufsohle 13 erstrecken.
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In diesem Ausführungsbeispiel können eine oder mehrere Röhren 48, die an der medialen Seite und/oder der lateralen Seite des Schuhs 10 angeordnet sind, in eine erste Richtung gekrümmt sein, während eine oder mehrere Röhren 49, die im Wesentlichen entlang der Längsachse des Schuhs 10 angeordnet sind, in eine zweite Richtung gekrümmt sein können, wobei die zweite Richtung von der ersten Richtung verschieden ist. Weiter können die Röhren 14, die in der Nähe eines mittleren Schuhbereichs in einer oder mehreren Reihen angeordnet sind, größer sein als die Röhren 14, die in der Nähe des Zehenendes 26 des Schuhs 10 angeordnet sind. Wie in 8 dargestellt, können eine oder mehrere Röhren, z. B. Röhre 53, größer sein als eine benachbarte, in der gleichen Reihe angeordnete Röhre 54. Zum Beispiel ist der Abstand zwischen einem ersten Ende der gekrümmten unteren Oberfläche der Röhre 53 und deren zweiten Ende größer als zwischen einem ersten und zweiten Ende der gekrümmten unteren Oberfläche von Röhre 54.
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In diesem Ausführungsbeispiel kann die oberen innere Oberfläche von Röhre 14 so gekrümmt sein, dass sie die gekrümmte untere Oberfläche im Wesentlichen spiegelt, oder die obere innere Oberfläche kann im Wesentlichen eben sein. Es versteht sich, dass in einem oder mehreren Ausführungsbeispielen der Erfindung die gekrümmten oberen und/oder unteren inneren Oberflächen und/oder die im Wesentlichen ebenen oberen und/oder unteren Oberflächen entlang der Längs- und/oder Querrichtung des Schuhs 10 gekrümmt oder eben sein können.
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Einige der Einflussgrößen für die Höhe der Schockabsorption, die jedes einzelne Röhrenglied bietet, können z. B. über die Weichheit des Material und/oder die Wandstärke jeder Röhre bestimmt werden. In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung können eine oder mehrere Röhren eine variable Wandstärke in Längsrichtung und/oder Breitenrichtung der Röhre aufweisen. In einer Ausführungsform weist die Röhre an den Enden oder Seiten, die näher an der lateralen Seite 19 und/oder der medialen Seite 18 angeordnet sind, eine größere Wandstärke auf, wobei deren Dicke in Richtung des mittleren Bereichs 15 des Schuhs 10 abnimmt. Demnach können eine oder mehrere Röhren an den Enden eine größere Wandstärke aufweisen, als in deren Mitte, wobei die Wandstärke zur Mitte hin allmählich abnimmt. Dabei stellen die Bereiche mit dünnerer Wandstärke bei Kontakt mit einer festen Oberfläche eine bessere Auslenkung und/oder Komprimierung bereit. Als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung können eine oder mehrere Röhren an einem oder beiden der Endbereiche dicker als an einem Mittelbereich entlang der Länge der Röhre ausgebildet sein. Alternativ können eine oder mehrere Röhren, die auf der lateralen Seite 19 und/oder medialen Seite 18 angeordnet sind, entlang dem Rand der Röhre eine dünnere Wandstärke als in Richtung des mittleren Bereichs 15 aufweisen. Das mechanische Komprimieren und Biegen der einen oder mehreren Röhren kann verbesserter Stoßabsorption und verbessertem Halt dienen. Die Röhren können Stabilität bereitstellen, indem deren Wände von dünn zu dicker übergehen.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in 11 und 12 dargestellt ist, weist der Schuh 10 eine Vielzahl von Röhren 14 auf, die sich mit unterschiedlichen Längen quer über die Breite des Schuhs erstrecken. Z. B. krümmt sich der Abstand 50 in der Vorderfußregion des Schuhs 10 von einem im Wesentlichen mittleren Bereich des Schuhs im Wesentlichen zum Zehenende 26, wobei die Röhren 14, die sich von der lateralen Seite 19 erstrecken, von den Röhren, die sich von der medialen Seite 18 erstrecken, beabstandet werden. Da der Abstand 50 in diesem Ausführungsbeispiel kurvenförmig ausgebildet ist, können eine oder mehrere der Röhren 14, die auf der lateralen Seite 19 einander benachbart angeordnet sind, untereinander unterschiedliche Längen aufweisen. Wegen des Abstands 50, der sich auf eine im Wesentlichen gleiche Weise wie die äußere Krümmung des Schuhs krümmt, können eine oder mehrere der Röhren 14 auf der medialen Seite 18 die gleiche oder eine ähnliche Länge aufweisen. Es versteht sich, dass eine oder mehrere der Röhren von jeder Seite die gleichen oder andere Längen aufweisen können.
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Wie in 11 dargestellt, weist der Abstand 50 eine im Wesentlichen konstante Krümmung auf. Jedoch versteht sich, dass der Abstand 50 jede Form aufweisen kann, z. B. eine Wellenform, ein Zickzackmuster, oder etwas Ähnliches. Weiterhin, wenn wie in 8 dargestellt mehrere Abstände 50 vorhanden sind, können die mehreren Abstände 50 den gleichen oder einen unterschiedlichen Verlauf aufweisen. Durch unterschiedliche Ausrichtungen, Farmen, Größen, Dicken, etc., wie bezüglich einer oder mehrerer Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, können der eine oder die mehreren Abstände 50, die zwischen einer oder mehreren Reihen von Röhren 14 Raum gewähren, dazu beitragen, die Gebrauchscharakteristika des Schuhs 10 zu verändern.
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Auf diese Weise ist offensichtlich, dass in Übereinstimmung mit der Erfindung eine Dämpfungsstruktur für ein Schuhwerk bereitgestellt wird, das die erörterten Aufgaben, Ziele und Vorteile vollkommen befriedigt. Während die Erfindung in Verbindung mit spezifischen ihrer Ausführungsformen beschrieben wurde, sei klar, dass eine Vielzahl von Abwandlungen und Veränderungen der Erfindung für einen Fachmann im Lichte der vorliegenden Lehre ersichtlich sein können. Demnach versteht sich, dass die Erfindung innerhalb der Umfangs der Ansprüche auch anders als vorstehend ausdrücklich beschrieben ausgeführt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Schuh
- 11
- Oberteil
- 13
- Laufsohle
- 14, 16, 23, 27, 28, 30, 31, 36, 49, 53, 54
- Röhre
- 15
- Mittlerer Bereich
- 17
- Absatz
- 18
- Medialseite
- 19
- Lateralseite
- 20
- Obere Fläche
- 21
- Schicht
- 24, 25
- Röhrenende
- 26
- Zehenende
- 32
- Erhebung
- 33
- Aussparung
- 35
- Stützbereich
- 37
- Inneres Ende
- 38
- Erhebung
- 40
- Innere untere Fläche
- 41
- Innere obere Oberfläche
- 45
- Ebener/erhöhter Bereich
- 46
- Erhöhter Bereich
- 50
- Abstand
- 60
- Vertiefung