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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Schlaufe mit einem Formkörper aus einem Elastomerwerkstoff und mit einem in den Formkörper eingebetteten Ring aus einem textilen Band mit längs des Rings verlaufenden Verstärkungsfäden.
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Eine solche elastische Schlaufe kann insbesondere zur Aufhängung einer Abgasanlage an einem Fahrzeugboden eines Kraftfahrzeugs verwendet werden.
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STAND DER TECHNIK
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Eine elastische Schlaufe zur Aufhängung der Abgasanlage eines Kraftfahrzeugs an einem Fahrzeugboden, mit einem Formkörper aus einem Elastomerwerkstoff, in dem zwei Aufnahmeösen für ein abstützendes Bauteil einerseits und ein abzustützendes Bauteil andererseits ausgebildet sind, und mit einem Ring aus einem reißfesten Band, der den Formkörper umschließt, ist aus der
DE 295 06 970 U1 bekannt. Der Ring dient als Verliersicherung. Ein Innenumfang des Rings ist größer als ein Außenumfang des Formkörpers im unbelasteten Zustand der elastischen Schlaufe. Die bekannte elastische Schlaufe weist daher eine zweistufige Federkennlinie auf. Deren erste Stufe endet, wenn der Formkörper soweit belastet ist, dass sein Außenumfang genauso groß ist wie der Innenumfang des Rings, so dass sich der Ring an den Außenumfang des Formkörpers anlegt.
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Bei einer praktischen Ausführung der aus der
DE 295 06 970 U1 bekannten elastischen Schlaufe sind die Enden eines Abschnitts des reißfesten Bands miteinander vernäht, um den geschlossenen Ring auf dem reißfesten Band auszubilden.
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Aus der
DE 20 2005 008 665 U1 ist eine Weiterbildung der elastischen Schlaufe gemäß
DE 295 06 970 U1 bekannt, bei der der Ring ein Abschnitt eines solchen Bands ist, das in aufeinander folgenden ein- und zweilagigen Bereichen abwechselnd in einer einzigen geschlossenen Lage und in zwei separaten Lagen gewebt ist. Dabei umfasst der den Ring bildenden Abschnitt einen vollständigen zweilagigen Bereich und zumindest Teile beider angrenzenden einlagigen Bereiche. Das Band ist aus Polyesterfäden gewebt, die an den Enden des Abschnitts heiß geschnitten sind. Aus einem solchen Abschnitt ist der Ring ist kostengünstiger herstellbar als ein Ring mit vernähten Enden. Allerdings stehen die einlagigen Bereiche des Abschnitts, in denen die Polyesterfäden der beiden Lagen des zweilagigen Bereichs miteinander verwoben sind, vom Außenumfang des Rings der elastischen Schlaufe gemäß
DE 20 2005 008 665 U1 radial nach außen ab. Zur Erhöhung der Seitenstabilität der elastischen Schlaufe gemäß
DE 20 2005 008 665 U1 verlaufen zwischen deren Aufnahmeösen neben zwei äußeren Abstützbänder zwei zusätzliche innere Abstützbänder. Zwischen den inneren Abstützbändern sind angrenzend an die beiden Aufnahmeösen Anschlagpuffer aus dem Elastomerwerkstoff ausgebildet, um ein aneinander Anschlagen der Aufnahmeösen weich abzupuffern.
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Aus der
DE 20 2018 103 019 U1 ist eine elastische Schlaufe für die Aufhängung einer Abgasanlage eines Kraftfahrzeugs bekannt, die einen Formkörper aus Elastomerwerkstoff und einen Ring aus einem gewebten Band aufweist, der in den Formkörper eingebettet ist. Das gewebte Band weist zwei Enden auf, die überlappen und durch Nähen in einem bestimmten Nahtmuster miteinander verbunden sind. Das Band besteht aus Polyester. Der Formkörper aus dem Elastomerwerkstoff weist eine rautenförmige Grundform auf. Innerhalb des Rings aus dem reißfesten Band sind in zwei einander gegenüberliegenden Ecken der rautenförmigen Grundform Aufnahmebuchse angeordnet. Zwischen den Aufnahmebuchse, die für Lagerelemente eines abstützenden und eines abzustützenden Bauteils vorgesehen sind, erstrecken sich angewinkelte Federarme. In einem geraden Abschnitt eines der Federarme sind die miteinander überlappenden und vernähten Enden des gewebten Bands angeordnet. Weiterhin erstrecken sich von beiden Aufnahmebuchsen Anschlagpuffer in Richtung auf die jeweils andere Aufnahmebuchse. Die Seitensteifigkeit dieser bekannten elastischen Schlaufe ist durch den in ihren Formkörper eingebetteten Ring aus dem gewebten Band erhöht. Allerdings ist der Ring dort, wo die miteinander überlappenden Enden des gewebten Bands miteinander vernäht sind, sehr viel steifer als über den Rest seines Umfangs. Zudem erweist sich das Vernähen der Enden des Bands zu einem Ring von vergleichsweise kleinem Umfang als aufwändig und entsprechend kostspielig.
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Aus der
US 6 402 119 B1 ist eine weitere elastische Schlaufe für die Aufhängung einer Abgasanlage eines Kraftfahrzeugs bekannt, die einen Formkörper aus Elastomerwerkstoff und einen Ring aus einem gewebten Band aufweist, der in den Formkörper eingebettet ist. Der Ring ist durch mehrlagiges Wickeln des gewebten Bands auf einen Kern und Verkleben der Lagen des Bands hergestellt, so dass der Ring eine gleichmäßige Dicke aufweist und kein spezieller Verbindungsbereich zwischen Enden des gewebten Bands ausgebildet ist.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elastische Schlaufe mit einem Formkörper aus einem Elastomerwerkstoff und mit einem in den Formkörper eingebetteten Ring aus einem textilen Band mit längs des Rings verlaufenden Verstärkungsfäden aufzuzeigen, die bei hoher Funktionalität kostengünstig herstellbar ist.
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LÖSUNG
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Die Aufgabe der Erfindung durch eine elastische Schlaufe mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Die abhängigen Patentansprüche betreffen bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen elastischen Schlaufe.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bei der erfindungsgemäßen elastischen Schlaufe mit einem Formkörper aus einem Elastomerwerkstoff und mit einem in den Formkörper eingebetteten Ring aus einem textilen Band mit längs des Rings verlaufenden Verstärkungsfäden sind Enden der Verstärkungsfäden des Bands in mindestens einem an den Ring angrenzenden Verbindungsbereich, der am Außenumfang des Rings anliegt und mit diesem in den Formkörper eingebettet ist, formschlüssig miteinander verbunden. Alternativ dazu kann der an den Ring angrenzende Verbindungsbereich, in dem die Enden der Verstärkungsfäden formschlüssig miteinander verbunden sind, am Innenumfang des Rings angeordnet sein.
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Insbesondere können die Enden der längs des Rings verlaufenden Verstärkungsfäden des Bands in zwei an den Ring angrenzenden Verbindungsbereichen formschlüssig miteinander verbunden sein, die beide am Außenumfang des Rings anliegen und mit diesem in den Formkörper eingebettet sind oder die beide am Innenumfang des Rings angeordnet sind.
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Anders gesagt kann der in den Formkörper eingebettete Ring aus dem textilen Band grundsätzlich dem Ring der elastischen Schlaufe gemäß
DE 20 2005 008 665 U1 entsprechen, der ein Abschnitt eines solchen Bands ist, das in aufeinander folgenden ein- und zweilagigen Bereichen abwechselnd in einer einzigen geschlossenen Lage und in zwei separaten Lagen gewebt ist, wobei der Abschnitt einen vollständigen zweilagigen Bereich und zumindest Teile beider angrenzenden einlagigen Bereiche umfasst. Die Unterschiede der erfindungsgemäßen elastischen Schlaufe gehen jedoch über einen Austausch des Rings der elastischen Schlaufe gemäß
DE 20 2018 103 019 U1 durch den Ring der elastischen Schlaufe gemäß
DE 20 2005 008 665 U1 hinaus. Konkret stehen der oder die Verbindungsbereiche nicht wie in der
DE 20 2005 008 665 U1 vom Außenumfang des Rings ab, sondern sie sind an diesen Außenumfang angelegt und so in den Formkörper eingebettet. Alternativ ist das Band umgekrempelt und die Verbindungsbereiche sind am Innenumfang des Bands angeordnet. Nur mit diesen Zusatzmaßnahmen kann ein kostengünstig herstellbarer Ring, wie er grundsätzlich von der elastischen Schlaufe gemäß
DE 20 2005 008 665 U1 bekannt ist, in den Formkörper aus Elastomerwerkstoff eingebettet werden, ohne dass eine Gefahr der Beeinträchtigung der Funktion der elastischen Schlaufe besteht. Tatsächlich wird gegenüber der aus der
DE 20 2018 103 019 U1 bekannten Schlaufe nicht nur ein Kostenvorteil, sondern auch eine Verbesserung der Funktionalität erzielt, weil der bzw. die Verbindungsbereiche je nach ihrer Anordnung die Steifigkeit des Rings entweder symmetrisch beeinflussen oder sehr viel weniger bis gar nicht, da in dem Ring zumindest keine überlappenden Bandenden vorliegen, die fest miteinander vernäht sind.
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Die Verbesserung der Funktionalität ergibt sich insbesondere dann, wenn die beiden Verbindungsbereiche symmetrisch zu einer Hauptabstützrichtung der elastischen Schlaufe angeordnet sind. Hieraus resultieren zu dieser Hauptabstützrichtung symmetrische elastische Eigenschaften der elastischen Schlaufe, selbst wenn sich bei an dem Außenumfang oder dem Innenumfang des Rings anliegenden Verbindungsbereichen die Symmetrie der Anordnung allein auf die Lage der Verbindungsbereiche an dem jeweiligen Umfang und nicht auch auf die Lage ihrer Anschlüsse an den Ring bezieht.
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Jeder bei der erfindungsgemäßen elastischen Schlaufe an dem Innenumfang des Rings angeordnete Verbindungsbereich kann entweder an dem Innenumfang des Rings anliegen und mit diesem in den Formkörper eingebettet sein oder von dem Innenumfang des Rings abstehen. Ein solcher von dem Innenumfang des Rings abstehender Verbindungsbereich kann grundsätzlich in das Innere der elastischen Schlaufe hinein aus dem Formkörper herausragen. Vorzugsweise ist jedoch auch jeder von dem Innenumfang des Rings abstehende Verbindungsbereich zusammen mit dem Ring in den Formkörper eingebettet. Beispielsweise kann jeder von dem Innenumfang des Rings abstehende Verbindungsbereich in einen von dem Formkörper im Inneren der elastischen Schlaufe ausgebildeten Anschlagpuffer eingebettet sein oder auch in einen anderen gegenüber dem sonstigen Verlauf der Schlaufe aufgedickten Bereich des Formkörpers.
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Jeder an dem Außenumfang oder dem Innenumfang des Rings anliegende Verbindungsbereich kann hingegen insbesondere im Bereich einer von zwei von dem Formkörper ausgebildeten Lagerbuchsen oder mittig in einem von zwei von dem Formkörper ausgebildeten und zwischen den Lagerbuchsen verlaufenden Federarm eingebettet sein. In diesen Bereichen wird der Ring typischerweise auf Kernen oder Schiebern eines Spritzgusswerkzeugs angeordnet, bevor das Spritzgusswerkzeug zum Anspritzen des Elastomerwerkstoffs geschlossen wird. Mit Hilfe dieser Kerne oder Schieber kann dann auch jeder der Verbindungsbereiche definiert ausgerichtet werden, beispielsweise indem die Kerne oder Schieber nach dem Anordnen des Rings auf ihnen noch etwas auseinander gerückt werden.
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Um die Enden der Verstärkungsfäden des Bands in jedem der an den Ring angrenzenden Verbindungsbereiche formschlüssig miteinander zu verbinden, können sie dort miteinander und/oder mit weiteren Fäden verwoben, d. h. durch Weben verbunden, verstrickt, d. h. durch Stricken verbunden, gewirkt, d. h. durch Wirken verbunden, verflochten, d. h. durch Flechten verbunden, oder vernäht, d. h. durch Nähen verbunden, sein. Zusätzlich können die Verstärkungsfäden und die weiteren Fäden des Bands in jedem der an den Ring angrenzenden Verbindungsbereiche auch durch Kraft- und/oder Stoffschluss miteinander verbunden sein. Dazu zählen ein Verbinden unter Vorspannung der Fäden einerseits und ihr Verschweißen oder Verkleben andererseits.
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Typischerweise weist der Formkörper eine rautenförmige Grundform auf, in deren Ecken der Ring beim Herstellen der elastischen Schlaufe definiert ausgerichtet wird, beispielsweise indem die Kerne oder Schieber nach dem Anordnen des Rings auf ihnen noch etwas auseinandergerückt werden.
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Bei der erfindungsgemäßen elastischen Schlaufe kann sich jeder Verbindungsbereich von dem Ring weg über 10 bis 25 mm oder über 12 bis 20 mm hinweg erstrecken. Diese Erstreckungen der Verbindungsbereiche sind tendenziell bzw. deutlich länger als die einlagigen Bereiche des aus der
DE 20 2005 008 665 U1 bekannten Bands. Diese größere Erstreckung macht es aber einfacher, die Verbindungsbereiche bei dem Einbetten in den Formkörper aus Elastomerwerkstoff so wie gewünscht auszurichten.
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Typischerweise erstreckt sich jeder Verbindungsbereich über eine volle Breite des Rings, und diese Breite des Rings kann zwischen 80 bis 98 % oder zwischen 90 bis 96 % einer Breite des Formkörpers betragen, so dass sich der Ring über die wesentliche Breite des Formkörpers erstreckt. Dadurch erhöht der Ring die Seitensteifigkeit der erfindungsgemäßen elastischen Schlaufe in einem bezogen auf seine Eigensteifigkeit maximal möglichen Ausmaß. Wenn keine besonderen Anforderungen an die Seitensteifigkeit der erfindungsgemäßen elastischen Schlaufe gestellt werden, so dass der Ring im Wesentlichen zur Beeinflussung der Federkennlinie in der Hauptabstützrichtung der elastischen Schlaufe und/oder als Verliersicherung für ein von der Schlaufe elastisch abgestütztes Bauteil dient, kann der Ring auch deutlich schmaler als der Formkörper sein.
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Konkret können die Verstärkungsfäden und mit ihnen verbundene weitere Fäden des textilen Bands, also beispielsweise Schussfäden eines gewebten Bands, bereits mit einem Vulkanisierprimer beschichtet sein. So kann zu den Ringen abgelängtes Band ohne weitere Vorbehandlung direkt in einem Spritzgusswerkzeug angeordnet werden, um den Elastomerwerkstoff zur Ausbildung des Formkörpers anzuspritzen und an das Band bzw. den daraus ausgebildeten Ring anzuvulkanisieren. Damit wird eine dauerhafte Anbindung des Elastomerwerkstoffs an das Band bzw. den Ring erreicht und eine Separierung des Elastomerwerkstoffs von dem Band bzw. Ring selbst unter einer großen Anzahl von Wechselbelastungen vermieden.
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Die Verstärkungsfäden und mit ihnen verbundene weitere Fäden des textilen Bands können zum Beispiel Polyester-, Polyamid-, Aramid- und/oder Viskosefasern oder -filamente aufweisen. Insbesondere die Verstärkungsfäden können auch sogenannte Hybridzwirne aus Fasern oder Filamenten verschiedener Materialien sein. Ein textiles Band aus Kunstfasern kann heiß geschnitten werden, um die Enden der Fäden an den Rändern der Verbindungsbereiche zu versiegeln. Soweit die Verbindungsbereiche bei der erfindungsgemäßen elastischen Schlaufe in den Formkörper eingebettet werden, sind die Verbindungsbereiche aber auch durch den einbettenden Elastomerwerkstoff gegen ein sich voneinander Lösen der Fäden gesichert.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die in der Beschreibung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen.
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Hinsichtlich des Offenbarungsgehalts - nicht des Schutzbereichs - der ursprünglichen Anmeldungsunterlagen und des Patents gilt Folgendes: Weitere Merkmale sind den Zeichnungen - insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung - zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen, was aber nicht für die unabhängigen Patentansprüche des erteilten Patents gilt.
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Die in den Patentansprüchen und der Beschreibung genannten Merkmale sind bezüglich ihrer Anzahl so zu verstehen, dass genau diese Anzahl oder eine größere Anzahl als die genannte Anzahl vorhanden ist, ohne dass es einer expliziten Verwendung des Adverbs „mindestens“ bedarf. Wenn also beispielsweise von einem Ring die Rede ist, ist dies so zu verstehen, dass genau ein Ring, zwei Ringe oder mehr Ringe vorhanden sind. Die in den Patentansprüchen angeführten Merkmale können durch weitere andere Merkmale ergänzt werden oder die einzigen Merkmale sein, aus denen das jeweilige Erzeugnis besteht.
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Die in den Patentansprüchen enthaltenen Bezugszeichen stellen keine Beschränkung des Umfangs der durch die Patentansprüche geschützten Gegenstände dar. Sie dienen lediglich dem Zweck, die Patentansprüche leichter verständlich zu machen.
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Figurenliste
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.
- 1 zeigt eine erfindungsgemäße elastische Schlaufe in einer Seitenansicht mit Blick auf ihre Hauptebene und mit Wiedergabe verdeckter Linien.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen elastischen Schlaufe.
- 3 zeigt ein textiles Band zur Ausbildung eines Rings der erfindungsgemäßen Schlaufe gemäß 1 und 2 in einer Seitenansicht.
- 4 zeigt das textile Band in einer Draufsicht.
- 5 zeigt einen aus dem textilen Band gemäß 3 und 4 gebildeten Ring der elastischen Schlaufe gemäß den 1 und 2.
- 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der elastischen Schlaufe in einer 1 entsprechenden Seitenansicht.
- 7 ist eine 5 entsprechende Ansicht des Rings der elastischen Schlaufe gemäß 6.
- 8 zeigt das Band gemäß den 7 und 8 zur Ausbildung eines Rings angeordnet auf Kernen eines Spritzgusswerkzeugs zur Ausbildung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen elastischen Schlaufe; und
- 9 zeigt eine weitere Ausführungsform des textilen Bands zur Ausbildung eines Rings einer erfindungsgemäßen elastischen Schlaufe.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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Die in 1 und 2 dargestellte elastische Schlaufe 1 weist einen Formkörper 2 aus Elastomerwerkstoff 13 mit rautenförmiger Grundform auf. In zwei einander gegenüberliegenden Ecken der rautenförmigen Grundform sind Aufnahmebuchsen 3 für die Aufnahme vom Befestigungsbolzen oder anderen Befestigungselementen ausgebildet, die die elastische Schlaufe 1 elastisch aneinander abstützt. Zwischen den Aufnahmebuchsen 3 erstrecken sich abgewinkelte Federarme 4 über die beiden weiteren Ecken der rautenförmigen Grundform hinweg. Im Inneren der elastischen Schlaufe 1 stehen von den Aufnahmebuchsen 3 Anschlagpuffer 5 zu der jeweils anderen Aufnahmebuchse 3 hin ab. In den Ecken der rautenförmigen Grundform weisen die Aufnahmebuchsen 3 und die Federarme 4 Rillen 6 bzw. 7 auf, und im Außenumfang des Formkörpers sind Kerben 8 vorgesehen. In die Rillen 6 und 7 bzw. Kerben 8 greifen Bereiche eines Spritzgusswerkzeugs ein, in dem die elastische Schlaufe 1 ausgebildet wird, um einen Ring 9 aus einem textilen Band 10 mit längs des Rings verlaufenden Verstärkungsfäden beim Anspritzen des Elastomerwerkstoffs 13 so abzustützen, dass der Ring 9 bei der fertigen elastischen Schlaufe 1 definiert in deren Formkörper 2 eingebettet ist.
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Der Ring 9 ist aus dem textilen Band 10 ausgebildet, das in den 3 und 4 separat dargestellt ist. Das textile Band 10 weist einen zweilagigen Bereich 11 auf, der an seinen beiden Enden jeweils in einen einlagigen Verbindungsbereich 12 übergeht. In den Verbindungsbereichen 12 sind die Verstärkungsfäden des Bands 10, die längs des Rings 9 gemäß 1 verlaufen, mit einander und mit Kettfäden verwoben oder auf andere Weise formschlüssig und dauerhaft miteinander verbunden. Nur der Bereich 11 des Bands 10 bildet dabei den Ring 9 aus. Die Verbindungsbereiche 12 grenzen an den Ring 9 an. Bei der Ausführungsform der elastischen Schlaufe 1 gemäß 1 liegen die Verbindungsbereiche 12 am Innenumfang 14 des Rings 9 an, wie dies aus 5 hervorgeht, die das Band 10 der elastischen Schlaufe 1 gemäß 1 separat zeigt. Um in die in 5 gezeigte Form zu gelangen, muss das Band 10 gegenüber seiner Form gemäß den 3 und 4 umgekrempelt werden, so dass die Verbindungsbereiche 12 an den Innenumfang 14 gelangen. In ihrer Lage im Bereich der Aufnahmebuchsen 3 gemäß 1 und 2 werden die Verbindungsbereiche 12 beim Ausbilden des Formkörpers 2 aus dem Elastomerwerkstoff 13 durch die in die Rillen 6 eingreifenden Bereiche des Spritzgusswerkzeugs gehalten. Die Anordnung der Verbindungsbereiche 12 in dem Formkörper 2 ist bezüglich einer Hauptabstützrichtung der elastischen Schlaufe 1, die der Richtung des Abstands ihrer Aufnahmebuchsen 3 entspricht, symmetrisch. Die Symmetrie bezieht sich aber nur auf die Lage der Verbindungsbereiche und nicht auf ihre Anschlüsse an den Bereich 11 des Bands 10, der den Ring 9 ausbildet.
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Bei der Ausführungsform der elastischen Schlaufe 1 gemäß 6 sind die Verbindungsbereiche 12, wie noch einfacher aus 7 zu entnehmen ist, die das Band 10 in separater Darstellung zeigt, am Außenumfang 15 des Rings 9 im Bereich der Arme 4 angeordnet. Dort werden sie beim Herstellen des Formkörpers 2 durch Bereiche des Spritzgusswerkzeugs gehalten, die in die Kerben 8 eingreifen.
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Während bei den Ausführungsformen der elastischen Schlaufe 1 gemäß den 1 und 3 bis 7 die beiden Verbindungsbereiche 12 jeweils in demselben Uhrzeigersinn um den Mittelpunkt der Schlaufe an den jeweiligen Außenumfang 15 oder Innenumfang 14 des Rings 9 angelegt sind, können die beiden Verbindungsbereiche 12 auch im gegenläufigen Uhrzeigersinn an den jeweiligen Außenumfang 15 oder Innenumfang 14 angelegt sein. So könnten die beiden Verbindungsbereiche beispielsweise in vollkommen symmetrischer Anordnung im Bereich der Abwinkelungen der Federarme 4 an den Ring 9 anschließen und beide von der oberen Aufnahmebuchse 3 weg schräg nach unten zeigen.
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8 zeigt eine weitere Form des Bands 10 zur Ausbildung des Rings 9. Dabei ist das Band 10 angeordnet auf Kernen 16 und 17 des Spritzgusswerkzeugs angeordnet, die zu den Rillen 6 und 7 gemäß den 1 und 6 komplementäre Rippen 18 und 19 aufweisen. Bei der Form des Bands 10 gemäß 8 stehen die Verbindungsbereiche 12 von Innenumfang 14 bis in die Bereiche der Anschlagpuffer 5 gemäß den 1 und 6 ab. Entsprechend enden die Verbindungsbereiche 12 bei der fertigen elastischen Schlaufe 1 in diesen Anschlagpuffern 5.
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9 zeigt eine alternative Ausführungsform des Bands 10 mit nur einem Verbindungsbereich 12 angrenzend an den zweilagigen Bereich 11. Am anderen Ende des zweilagigen Bereichs 11 gehen seine beiden Lagen direkt ineinander über. Auch aus dem Band 10 gemäß 9 kann der Ring 9 bei einer erfindungsgemäßen elastischen Schlaufe so ausgebildet werden, dass der Verbindungsbereich 12 an dem Außenumfang 15 des Rings anliegt und mit diesem in den Formkörper 2 eingebettet ist oder am Innenumfang 14 des Rings 9 angeordnet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- elastische Schlaufe
- 2
- Formkörper
- 3
- Aufnahmebuchse
- 4
- Federarm
- 5
- Anschlagpuffer
- 6
- Rille
- 7
- Rille
- 8
- Kerbe
- 9
- Ring
- 10
- Band
- 11
- zweilagiger Bereich
- 12
- Verbindungsbereich
- 13
- Elastomerwerkstoff
- 14
- Innenumfang
- 15
- Außenumfang
- 16
- Kern
- 17
- Kern
- 18
- Rippe
- 19
- Rippe