DE60118461T2 - Geformte Luftbälge - Google Patents

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    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
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    • F16F9/04Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using gas only or vacuum in a chamber with a flexible wall
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft geformte Luftbälge. Spezieller betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Konstruktion und Fertigung geformter Luftbälge, um eine gewünschte Konstruktion am Ende des Luftbalgs zu erzielen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Luftbälge weisen eine Gummi-Innenisolierung, zwei Lagen Kordgewebe und eine Gummiaußenschicht auf. Diese Bälge finden ihre größte kommerzielle Nutzung auf dem Kraftfahrzeug-Hilfsfedermarkt, indem sie als Luftfedern an Stoßdämpfern und Federbeinen montiert sind. Andere Anwendungen umfassen Lastkraftwagen-Kabinenaufhängungsfedern, Lastkraftwagenfahrersitzfedern, Kraftfahrzeug-Luftfedern und eine Vielfalt industrieller Luftfedern.
  • Die Luftbälge werden mit einer Vielfalt von Enden gefertigt, jedoch fallen diese Enden unter zwei grundlegende Konstruktionen: diejenigen, wobei das Ende der Kordlagen der Luft ausgesetzt ist (üblicherweise ein abgeschnittenes Ende), und diejenigen, wobei die Enden der Kordlagen vollständig in Gummi eingehüllt sein müssen, was ein "versiegeltes Ende" genannt wird. Für Bälge mit versiegeltem Ende ist das Einhüllen der Kordenden in Gummi sehr wichtig, wenn das Ende des Balgs der Hochdruck-Luftkammer der Luftfeder ausgesetzt ist, wo freiliegende Kordlagenenden aufgrund des Eintretens von Luft unter Hochdruck in die freiliegenden Kordenden und Wanderns in den Körper des Luftbalgs zu Balgversagen führen können.
  • Eine andere übliche Anforderung für Luftbälge ist, dass die Kordlagenenden innerhalb von 5,1 mm oder weniger (0,2'' oder weniger) des versiegelten Endes des Teils liegen sollen. Diese Anforderung bezieht sich auf den Bedarf des Luftdämpferherstellers an der Vermeidung überschüssigen Materials jenseits des Endes des Pressbefestigungselements, die Notwendigkeit, sehr dicht am Ende des Teils zu pressen, und die Notwendigkeit, eine gute Pressung zu haben, was erfordert, dass die Kordlagen sehr dicht am Ende des Balgs enden.
  • Jedoch können bei der Fertigung von Luftbälgen mit versiegelten Enden mehrere Punkte auftauchen. Erstens erfordern manche Luftbälge mit versiegelten Enden nicht nur, dass die Kordenden innerhalb von 5,1 mm oder weniger (0,2'' oder weniger) des Endes des Teils plaziert sein sollen, sondern erfordern auch einen abgefasten Winkel am Ende des Teils von typischerweise 30° bis 60°, was die Dicke des Endes des Teils um bis zu 50% verringert. Die kombinierte Anforderungen, dass Korde dem Ende benachbart sein sollen, und die abgefaste Form können es aufgrund des Verlusts an abdeckendem Gummi aufgrund der Fase sehr schwierig machen, die Kordenden während des Formvorgangs verläßlich zu versiegeln.
  • Zweitens kann, wenn der Formvorgang einen aufblasbaren Formbalg an einer Seite des Teils und eine Metallform an der anderen Seite des Teils verwendet, beim Aufblasen des Formbalgs eine signifikante Bewegung der Endbereiche des Luftbalgs auftreten. Dies kann dazu führen, dass die Kordenden zu einer Oberfläche des Teils hin driften, während das Elastomer weich und fließend ist. Dies kan zu einer unzuverlässigen Versiegelung der Kordenden führen.
  • Drittens müssen manche Luftbälge mit einem festen oder steifen Ende an dem Teil versehen werden. Dieses Ziel könnte schwierig erreichbar sein, wenn auch ein versiegeltes Ende, oder ein versiegeltes und abgefastes Ende, erforderlich ist. Der Mangel an sich vollständig bis zu dem Ende des Teils erstreckenden Korden verringert die Steifigkeit, und das Abfasen verringert die Steifigkeit signifikant.
  • DE-C-4342888 offenbart einen Luftbalg mit einer Röhrenform, entgegengesetzten Balgenden und zumindest einer Verstärkungslage, die sich von einem Balgende zu dem entgegengesetzten Balgende erstreckt. Die Verstärkungslage umfasst Korde, die in eine Lagenüberzugverbindung eingekapselt sind, wobei zumindest ein Ende der Verstärkungslage in einem Balgende endet. Der Luftbalg umfasst auch Verstärkungsmittel, die von dem Ende der Verstärkungslage um einen Abstand beabstandet sind, der größer als die Dicke der Lagenüberzugverbindung ist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist auf einen Luftbalg und ein Verfahren zu dessen Formen gerichtet, wie in den Ansprüchen definiert. Der Luftbalg hat eine Röhrenform mit entgegengesetzten Balgenden. Zumindst eine Verstärkungslage erstreckt sich von einem Balgende zu dem entgegengesetzten Balgende; die Verstärkungslage weist Korde auf, die in einer Lagenüberzugverbindung eingekapselt sind, und zumindest ein Ende der Verstärkungslage endet in einem Luftbalgende. Das Verstärkungsmittel ist vorzugsweise eine zusätzliche Verstärkungslage und ist von dem Ende der Verstärkungslage um einen Abstand beabstandet, der größer als die Dicke der Lagenüberzugverbindung ist.
  • Das Verstärkungsmittel ist aus der aus faserverstärktem Elastomer, gewebter Gewebelage, gewirkter Gewebelage, Spinnvlieslage und kordverstärkter Lage bestehenden Gruppe gewählt. Wenn das Verstärkungsmittel ein faserverstärkter Gummi ist, enthält das Elastomer 1,5 bis 10 ThK, vorzugsweise 6 ThK (Teile pro Hundert Kautschuk) an Schnittfasern. Die Fasern haben eine nominelle Länge von 1,5 mm bis 6,5 mm (1/16 Zoll bis 1/4 Zoll).
  • In einem anderen Aspekt der offenbarten Erfindung sind beide entgegengesetzten Enden des Luftbalgs mit dem Verstärkungsmittel versehen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird als Beispiel und unter Verweis auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, worin:
  • 1 einen geformten Luftbalg mit dem Ende umgedreht und zur Montage in einem Federbein/Stoßdämpfer bereit illustriert;
  • 2 ein pneumatisches Federbein mit einem Luftbalg illustriert; die
  • 3A3C verschiedene Ausführungen des erfinderischen Luftbalgendes illustrieren;
  • 4 ein Verfahren zum Zusammenbau eines Luftbalgs in Übereinstimmung mit der Erfindung illustriert;
  • 5 eine Luftfeder illustriert;
  • 5A das Ende des Luftfederbalgs in Übereinstimmung mit der Erfindung zeigt; und
  • 6 ein anderes Luftbalgende in Übereinstimmung mit der Erfindung illustriert.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungen
  • 1 illustriert einen Luftbalg 2 des zur Verwendung in einem pneumatischen Stoßdämpfer oder Federbein vorgesehenen Typs. Der Balg 2 ist mit einem Balgende 10 nach oben gedreht positioniert, wobei der Balg 2 zur Montage in einem Federbein oder Stoßdämpfer bereit ist. Wenn der Balg 2 in einem Federbein 4 eingesetzt wird, wird ein Balgende 6 in der innerhalb des Stoßdämpfers 4 erzeugten Druckkammer 8 zurückgehalten, während das andere Balgende 10 außerhalb der Druckkammer 8 zurückgehalten wird, wie in 2 illustriert.
  • Konventionell ist das außerhalb der Druckkammer 8 zurückgehaltene Balgende 10 ein abgeschnittenes Ende, während das innerhalb der Kammer 8 zurückgehaltene Balgende 6 ein versiegeltes Ende ist.
  • In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird das versiegelte Ende des Luftbalgs 2 mit einer zusätzlichen Verstärkungslage 12 gebildet, siehe 3A bis 3C. Die Verstärkungslage 12A, 12B, 12C befindet sich an dem Balgende und ist um einen Abstand t von dem Ende 26 der Verstärkungslagen 18, 19 beabstandet. Der Abstand t wird als der kleinste Abstand zwischen der Verstärkungslage 12 und dem Ende 26 der Verstärkungslagen 18, 19 gemessen. Der Abstand t ist größer als die Dicke P des die Korde 27 der Verstärkungslagen 18, 19 bedeckenden Lagenüberzugs. Die Verstärkungslage 12 kann in einer Vielfalt von Standorten in dem versiegelten Ende 6 des Balgs 2 plaziert sein, und der genaue Standort und die Konfiguration der Verstärkungslage 12 sind nicht durch die wenigen spezifischen Illustrationen eingeschränkt. Die zusätzliche Verstärkungslage 12 hilft bei der Fertigung des Luftbalgs 2 und stellt die gewünschte Konfiguration des Balgendes 6, wie auch eine zusätzliche Verstärkung an dem Balgende 6, sicher.
  • Die nachfolgenden Beschreibungen sind in Bezug auf die wenigen spezifischen Illustrationen des erfinderischen Luftbalgs 2 und das erfinderische Luftbalgende 6 vorgesehen. In 3A ist die Verstärkungslage 12A eine relativ dicke faserverstärkte Gummilage, die von den Verstärkungslagen um einen Abstand t beabstandet ist, der annähernd die Hälfte der Dicke der Verstärkungslage 12A beträgt. In 3B ist die Verstärkungslage 12B eine dünne kordverstärkte Lage. Die Verstärkungslage 12B befindet sich entlang der Oberfläche des Balgendes 6. In 3C ist die Verstärkungslage 12C eine faserverstärkte Gummilage, die innerhalb des Balgendes 6 einbegriffen ist. Wie aus diesen spezifischen Illustrationen des erfinderischen Luftbalgs hervorgeht, kann die Verstärkungslage 12 aus verschiedenen Materialien konstruiert sein und kann in einer Vielzahl von Kombinationen in dem Balgende plaziert werden, die andere als nur die spezifischen illustrierten Beispiele sind. Andere Konfigurationen können auch das Einschlagen des gesamten Endes 6 des Balgs 2 (d.h. U-förmiger Umschlag, um das Ende zu bedecken) und Erstreckenlassen der Verstärkungslage 12 nur entlang einer Seite des Balgs umfassen.
  • Der erste Schritt bei der Fertigung der flexiblen geformten Luftbälge 2 ist das Bauen eines unausgehärteten röhrenförmigen Vorformlings. Jedes effiziente Verfahren zum nach oben Umschlagen der Lagen des röhrenförmigen Vorformlings ist geeignet. Ein bevorzugtes automatisiertes Verfahren ist in dem US-Patent Nr. 3,794,538 offenbart und ist in 4 illustriert. In dem illustrierten Verfahren werden zwei Bälge gleichzeitig auf einem rotierbaren Wickeldorn 14 hergestellt, wobei die Länge des Wickeldorns größer als zweimal die Länge des hergestellten Luftbalgs 2 ist. Die einzelnen Komponenten des Luftbalgs 2 werden auf das Förderband 16 gelegt, das die Materialhandhabung während des Balgaufbaus erleichtert. Entsprechend sind die auf das Band 16 gelegten Komponenten auch von einer Länge, die zweimal die erforderliche Länge eines einzigen hergestellten Luftbalgs 2 beträgt. Die auf das Band 16 gelegten konventionellen Komponenten sind zumindest eine Verstärkungslage 18, 19 und eine Abdecklage 20. Benachbart zu der Abdecklage 20 befindet sich die Verstärkungslage 12, die auf dem Förderband 16 zentral angeordnet ist. Die Breite der Verstärkungslage 12 beträgt zweimal die für jedes Ende des zu fertigenden Luftbalgs 2 erforderliche Breite.
  • Beim Bauen des Vorformlings wird die innerste Gummischicht 24 in einem getrennten Arbeitsgang extrudiert, etwas ausgedehnt und über den rotierbaren Wickeldorn 14 geschoben. Die erste Lage 18 wird mittels des rotierenden Wickeldorns 14 und des Förderbands 16 spiralförmig auf dem Wickeldorn 14 angebracht, wobei sie über der innersten Gummischicht 25 liegt. Die zweite Lage 19 wird in einem entgegengesetzten Sinn spiralförmig über die erste Gewebelage 18 gewickelt. Ihre Gewebelagen 18, 19 enthalten diagonal geschnittene Korde, deren Korde in entgegengesetzten Richtungen verlaufen. Die Korde der Lagen 18, 19 sind in einer Lagenüberzugverbindung eingekapselt, um die Lagen 18, 19 zu bilden. Es versteht sich, dass der röhrenförmige Vorformling aus jedem beliebigen einer großen Vielfalt von Textilkorden, oder sogar Geweben, falls gewünscht, bestehen kann, und dass die besonderen Diagonalwinkel der Korde in den Lagen 18, 19 durch den gefertigten Luftbalgtyp 2 bestimmt werden. Die Abdecklage 20 aus kalandertem Gummi wird über den darunterliegenden Lagen 24, 18, 19 angebracht. Schließlich wird die Verstärkungslage 22 zentral auf die Abdecklage 20 gewickelt. Nachfolgend an die Montage auf dem rotierbaren Wickeldorn 14 wird der Vorformling von dem Wickeldorn 14 abgenommen und wird der Vorformling in zwei Hälften geschnitten, um zwei getrennte Vorformlinge zu bilden.
  • Nach dem in zwei Hälften Schneiden des Vorformlings weist ein Vorformlingende die zusätzliche Verstärkungslage 22 auf, während das entgegengesetzte Vorformlingende diese nicht aufweist. Während dies nicht illustriert ist, können beide Vorformlingenden mit der zusätzlichen Verstärkungslage 22 versehen werden. Für eine solche Konstruktion können zusätzliche Verstärkungslagen 22 auf das Förderband 16 neben die zentrale Verstärkungslage 22 gelegt werden oder können in jedem anderen vernünftigen Verfahren angebracht werden. Nach dem Zusammenbauen und Zuschneiden des Vorformlings auf die richtige Länge, wobei die Verstärkungslage 22 sich zumindest an einem der Vorformlingenden befindet, wird der Vorformling ausgehärtet, um den Luftbalg 2 zu bilden.
  • Alternative Verfahren des Konstruierens des Vorformlings umfassen, sind jedoch nicht begrenzt auf, Umschlagen der zur Fertigung nur eines Balgs erforderlichen Materialien, Anbringen der Verstärkungslage 22 an dem rotierbaren Wickeldorn 14, bevor die innerste Gummilage 24 an dem Wickeldorn 14 angebracht wird, oder Anbringen der Verstärkungslagen 22 nur an den Enden des Vorformlings von doppelter Länge.
  • Die Verstärkungslage kann aus einer Vielzahl verschiedener Materialtypen verschafft werden. Wie in den 3A und 3C gezeigt, ist die Verstärkungslage 12A, 12C ein faserverstärktes Elastomer. Die Elastomergrundlage wird aus Elastomeren gewählt, die konventionell bei der Fertigung von Luftbälgen verwendet werden, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf, Elastomere wie etwa Polychloropren, Poly-Epichlorhydrin, Polyisobutylen, halogeniertes Polyisobutylen, Naturkautschuk, Polyisopren, Polybutadien, Styrol-Butadien, und Gemische solcher Elastomere. Jedes Elastomer, das gut an der Abdecklage 20 haftet, wird zufriedenstellend für die Elastomergrundlage der Verstärkungslage 12A, 12C sein. Vorzugsweise gehört die Elastomergrundlage zu derselben Familie wie das zur Bildung der Abdecklage 20 verwendete Elastomer, sodass die Verstärkungsschicht 12A, 12C beim Aushärten des Vorformlings zur Bildung des Luftbalgs 2 flott eine Bindung mit der Abdeckschicht 20 eingehen wird. Das Elastomer ist mit 1,0 bis 10 ThK Fasern, vorzugsweise 1,5 bis 6,0 ThK, versehen, mit einer bevorzugten Verstärkung von 6,0 ThK. Die Fasern sind Kurzfasern mit einer nominellen Länge, die sich von 1,5 mm bis auf 6,5 mm (1/16 Zoll bis 1/4 Zoll) beläuft, mit einer bevorzugten Länge von 4,75 mm (3/16 Zoll). Die Fasern können entweder in der Verstärkungslage 12A, 12C orientiert sein oder nicht. Die Fasern bestehen aus jedem konventionellen Verstärkungsfasermaterial, wie etwa Baumwolle, Nylon, Rayon, Polyester, Aramid, Glas, Metall, Stahl oder Kohlenstoff.
  • Wie in 3B illustriert, kann die Verstärkungslage 12B auch aus einer Gewebe- oder Kordlage gebildet sein. Wenn die Verstärkungslage 12B eine Gewebelage ist, so kann sie aus Materialien, wie etwa Rayon, Nylon, Polyester, Aramid oder Baumwolle, oder einer Kombination solcher Materialien gewebt, gewirkt oder vliesgesponnen sein. Vorzugsweise hat das Gewebe eine geringe Dicke. Oder die Verstärkungslage 12B kann eine aus denselben Materialien wie eine Gewebelage geformte, kalanderte Kordlage sein. Eine Klebeschicht kann auf konventionelle Weise an der Verstärkungslage 12B angebracht sein, sodass die Lage 128 an jedem Beschichtungsgummi oder dem Gummi des Luftbalgs 2 haften wird.
  • Manche Aushärte-/Formprozesse verwenden einen aufblasbaren Formbalg an einer Seite des Balg- Vorformling und eine Metallform an der anderen Seite des Balgs. Der Vorformling wird unter Verwendung eines aufblasbaren Formbalgs und einer Metallform ausgehärtet. Der Vorformling wird über dem aufblasbaren Formbalg plaziert und dann in der Metallform plaziert. Oder der Vorformling wird über dem Äußeren einer Metallform plaziert und dann in einem druckverformend aufblasbaren Formbalg plaziert. Die Metallform weist solche Konturen auf, dass eine gewünschte Konfiguration des Balgs 2 und der Balgenden 6, 10 beim Aushärten zum Formen des Balgs 2 verschafft wird. Der aufblasbare Formbalg presst den Vorformling gegen die mit Konturen versehene Metallform und in die mit Konturen versehenen Gebiete der Form, die die Balgenden 6, 10 formen. Wenn der Formbalg sich aufbläht, findet wegen der Verstärkungslage 12 ein sehr begrenzter bis kein Fluss der Elastomere an dem Luftbalgende 6 statt.
  • Die Faser innerhalb der Verstärkungslage 12, seien es nun die Schnittfasern des faserverstärkten Elastomers 12A, 12C oder die Fasern der Gewebe- oder Kordlage 12B, versieht die Verstärkungslage 12 mit einer größeren Fließbeständigkeit als die Fließmerkmale eines nicht-faserverstärkten Elastomers der innersten Gummischicht 24 oder der Abdecklage 20. Wenn der Balg 2 ausgehärtet ist, so behält die Verstärkungslage 12 ihren Standort am Balgende 6, und das Balgende 6 behält die gewünschte Form, und jede Bewegung der Kordenden 26 wird im Wesentlichen verringert.
  • Die Verstärkungslage 12 verschafft dem Balgende 6 auch eine größere Stärke und Steifigkeit. Wenn das Balgende 6 formbehandelt ist, um ein verjüngtes Ende zu bilden, so erhöht die Verstärkungslage 12 sowohl die Steifigkeit des verjüngten Balgendes 6 und unterstützt auch die Aufrechterhaltung der verjüngten Form des Balgendes 6 während der Formbehandlung des Balgs 2.
  • In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung gefertigte Luftbälge sind auch gebrauchsgeeignet bei Luftfedern 30, wie in 5 illustriert. Der Luftfeder-Luftbalg 32 wird an einem Ende 34 von einem oberen Rückhalteelement 36 gesichert, und das entgegengesetzte Ende 38 wird zwischen einem unteren Rückhalteelement 40 und einem Kolben 42 gesichert. Beide Luftbalgenden 38, 34 haben eine definierte formbehandelte Konfiguration. Das zwischen dem unteren Rückhaltelement 40 und dem Kolben 42 gesicherte Ende 38 ist in 5A deutlicher illustriert. Das Balgende 38 hat eine verjüngte Konfiguration und die Kordenden 44 der Verstärkungslagen 46 enden kurz vor dem eigentlichen Ende des Luftbalgendes 38. Das Balgende 38 ist dargestellt, wobei die Verstärkungslage 12 ein faserverstärktes Elastomer 48 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist, wie oben erörtert. 6 illustriert ein komplexer geformtes Luftbalgende 50, das auch einen Vorteil daraus ziehen kann, wenn es unter Anwendung des vorangehend offengelegten erfinderischen Verfahrens geformt wird. Der Endbereich 52 ist aus einem faserverstärkten Elastomer in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung geformt. Die mit einfacheren Konturen versehenen Balgenden, wie in 5A illustriert, können unter Verwendung einer gewebe-/kordverstärkten Lage geformt sein; während es besser ist, das faserverstärkte Elastomer für komplexer konfigurierte Balgenden, wie in 6 illustriert, zu verwenden, um die gewünschte Konfiguration zu erzielen.
  • Die Verwendung einer Verstärkungslage an den Enden von Luftbälgen gestattet, den Rest des Luftbalgs aus hochwalkbeständigen Verbindungen zu konstruieren, die eine größere Tendenz haben, während des Formens zu fließen, während sie die erforderliche Stärke und Kordrandschutz am Ende des Luftbalgs verschaffen. Somit werden keine Abstriche an der Luftbalgleistung gemacht.

Claims (10)

  1. Ein Luftbalg (2), wobei der Luftbalg eine Röhrenform mit einer radialen Richtung und einer axialen Richtung, entgegengesetzte Balgenden (6, 10) und zumindest eine Verstärkungslage (18, 19) aufweist, die sich von einem Balgende zu dem entgegengesetzten Balgende erstreckt, wobei die Verstärkungslage Korde (27) aufweist, die in einer Lagenüberzugverbindung eingekapselt sind, und wobei zumindest ein Ende (26) der Verstärkungslage in einem Balgende endet, wobei der Luftbalg dadurch gekennzeichnet ist, dass Verstärkungsmittel (12A, 12B, 12C) axial auswärts von dem Ende der Verstärkungslage gelegen sind und von dem Ende der Verstärkungslage (18, 19) um einen Abstand (t) beabstandet sind, der größer als die Dicke der Lagenüberzugverbindung ist.
  2. Ein Luftbalg in Übereinstimmung mit Anspruch 1, wobei der Balg (2) weiter dadurch gekennzeichnet ist, dass beide entgegengesetzten Luftbalgenden (6, 10) mit den Verstärkungsmitteln (12A, 12B, 12C) versehen sind.
  3. Ein Luftbalg in Übereinstimmung mit Anspruch 1, wobei der Balg (2) weiterhin dadurch gekennzeichnet ist, dass die Verstärkungsmittel (12A, 12B, 12C) aus der aus faserverstärktem Elastomer, gewebter Gewebelage, gewirkter Gewebelage, Spinnvlieslage und kordverstärkter Lage bestehenden Gruppe gewählt sind.
  4. Ein Luftbalg in Übereinstimmung mit Anspruch 1, wobei der Balg (2) daduch gekennzeichnet ist, dass die Verstärkungsmittel (12A, 12B, 12C) ein faserverstärktes Elastomer sind.
  5. Ein Luftbalg in Übereinstimmung mit Anspruch 4, wobei der Balg (2) weiter dadurch gekennzeichnet ist, dass das faserverstärkte Elastomer 1,5 bis 10 Teile pro Hundert Kautschuk an Schnittfasern enthält.
  6. Ein Luftbalg in Übereinstimmung mit Anspruch 4, wobei der Balg (2) weiter dadurch gekennzeichnet ist, dass die Fasern in dem faserverstärkten Elastomer eine nominelle Länge von etwa 1,5 mm bis 6,5 mm (1/16 Zoll bis 1/4 Zoll) haben.
  7. Ein Verfahren zum Formen eines Luftbalgs, wobei der Luftbalg (2) eine röhrenförmige Konfiguration mit entgegengesetzten Balgenden (6, 10) hat, wobei das verfahren das Zusammenbauen einer Vielzahl von Lagen (24, 18, 19, 20), um einen röhrenförmigen Vorformling zu bilden, und das Aushärten des röhrenförmigen Vorformlings, um einen Luftbalg zu formen, umfasst, wobei zumindest eine der Lagen eine Verstärkungslage (18, 19) ist, wovon zumindest ein Ende in einem Balgende endet und welche Korde umfasst, die in einer Lagenüberzugverbindung eingekapselt sind, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass: zumindest eine der Lagen eine Verstärkungslage (22) ist, und durch Zusammenbauen der Vielzahl von Lagen derart, dass die Verstärkungslage (22) von dem Ende der Verstärkungslage um einen Abstand (t) beabstandet ist, der größer als die Dicke der Lagenüberzugverbindung ist.
  8. Ein Verfahren zum Formen eines Luftbalgs (2) in Übereinstimmung mit Anspruch 7, wobei das Verfahren weiter dadurch gekennzeichnet ist, dass beide entgegengesetzten Balgenden mit der Verstärkungslage (12A, 12B, 12C) versehen sind.
  9. Ein Verfahren zum Formen eines Luftbalgs (2) in Übereinstimmung mit Anspruch 7, wobei das Verfahren weiterhin dadurch gekennzeichnet ist, dass die Verstärkungslage (12A, 12B, 12C) ein faserverstärktes Elastomer ist.
  10. Ein Verfahren zum Formen eines Luftbalgs (2) in Übereinstimmung mit Anspruch 9, wobei das verfahren weiterhin dadurch gekennzeichnet ist, dass das faserverstärkte Elastomer 1,5 bis 10 Teile pro Hundert Kautschuk an Schnittfasern enthält.
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