DE102019120424A1 - Verriegelungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung (10) für ein Schließelement (20), insbesondere eine Tür, mit einem um eine Betätigungsachse (B) zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung hin- und her drehbaren Verriegelungselement (3), wobei das Verriegelungselement (3) zur Notentriegelung um eine Notentriegelungsachse (N) aus der Verriegelungsstellung in eine Notentriegelungsstellung verschwenkbar ist, wobei die Notentriegelungsachse (N) und die Betätigungsachse (B) winkelig zueinander angeordnet sind. Weitere Gegenstände der Erfindung bilden ein Schließelement (20) mit einer solchen Verriegelungsvorrichtung (10) sowie ein Verfahren zum Notentriegeln einer Verriegelungsvorrichtung (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für ein Schließelement, insbesondere eine Tür, mit einem um eine Betätigungsachse zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung hin- und her drehbaren Verriegelungselement.
  • Derartige Verriegelungsvorrichtungen werden in ganz unterschiedlichen Bereichen eingesetzt und können für alle möglichen Schließelemente verwendet werden, wie beispielsweise für Türen, Fenster oder Luken. Entsprechende Schließelemente können beispielsweise dazu eingesetzt werden, bestimmte Bereiche wie Motorräume, Windkraftanalagen, Bankräume, begehbare Schränke, Tresore oder Serverräume abzuriegeln und diese so gegen einen unberechtigten Zugriff zu schützen.
  • Die Schließelemente sind dafür zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung hin und her bewegbar, wobei in der Offenstellung der Zugang zu den entsprechenden Bereichen ermöglicht und in der Schließstellung unterbunden wird.
  • Um die Schließelemente in der geschlossenen Stellung zu verriegeln, so dass diese nicht geöffnet werden können, weisen die Schließelemente zumeist eine oder auch mehrere Verriegelungsvorrichtungen auf. Diese Verriegelungsvorrichtungen weisen in der Regel ein Verriegelungselement auf, welches um eine Betätigungsachse zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung hin- und her drehbar ist. In der Verriegelungsstellung greifen die Verriegelungselemente beispielsweise nach Art einer Vorreiberzunge hinter oder in einen feststehenden Rahmen des Schließelements ein und legen das Schließelement so gegenüber dem nicht beweglichen Rahmen fest. Im Falle einer Tür greifen die Verriegelungselemente beispielsweise hinter oder in eine Türzarge ein.
  • Zwar haben sich solche Verschlussvorrichtungen in der Vergangenheit durchaus bewährt, jedoch ist es in manchen Fällen nicht möglich, das Verriegelungselement ohne weiteres von der Verriegelungsstellung zurück in die Entriegelungsstellung zu drehen. Denn oft sind bspw. Arretiervorrichtungen in Form von Schlössern vorgesehen, die zunächst entsichert werden müssen, um das Verriegelungselement entsprechend zu bewegen.
  • Es kann dabei insbesondere dann zu Problemen kommen, wenn diese Schlösser nur von der Außenseite des Schließelements erreichbar sind, nicht aber von der Innenseite. Wird eine Person beispielsweise unbeabsichtigt in einem Raum eingeschlossen und lässt sich das Verriegelungselement dann nicht mehr um die Betätigungsachse von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung drehen, kann diese Person den Raum nicht mehr ohne Hilfe verlassen, sondern sie ist dann auf Hilfe von außen angewiesen. Mitunter kann es dabei sogar zu einer Gefahr für Leib und Leben kommen, wenn die Person keine entsprechende Hilfe erhält.
  • Davon ausgehend stellt sich die Erfindung die A u f g a b e , eine Verriegelungsvorrichtung anzugeben, mit welcher eine solche Gefahr verringert wird.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Verriegelungsvorrichtung g e l ö s t, die die im Patentanspruch 1 definierten Merkmale aufweist. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den abhängigen Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Durch die Ausgestaltung, dass das Verriegelungselement zur Notentriegelung um eine Notentriegelungsachse aus der Verriegelungsstellung in eine Notentriegelungsstellung verschwenkbar ist und die Notentriegelungsachse und die Betätigungsachse winkelig zueinander angeordnet sind, ergibt sich der Vorteil, dass das Verriegelungselement, auch wenn eine Drehbewegung um die Betätigungsachse nicht möglich ist, durch eine Bewegung um die Notentriegelungsachse in eine Stellung verschwenkt werden kann, in der das Schließelement geöffnet werden kann. Die winkelige Anordnung bietet den Vorteil, dass das Verriegelungselement durch das Aufbringen einer Kraft, insbesondere einer Druckkraft, auf das Schließelement selbstständig in die Notentriegelungsstellung überführt werden kann. Es ist somit nicht erforderlich, das Verriegelungselement aktiv in die Notentriegelungsstellung zu verschwenken, sondern das Schließelement kann bspw. in einer Notsituation intuitiv geöffnet werden.
  • Im Hinblick auf die winkelige Anordnung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Notentriegelungsachse und die Betätigungsachse einen Winkel zwischen 45 und 135 Grad, bevorzugt zwischen 70 und 110 Grad, besonders bevorzugt zwischen 80 und 100 Grad, ganz besonders bevorzugt zwischen 85 und 105 und insbesondere von 90 Grad einschließt. Je näher der Winkel an 90 Grad liegt, desto einfacher ist das Verriegelungselement in die Notentriegelungsstellung zu überführen, in welcher das Schließelement geöffnet werden kann. Wenn die Betätigungsachse und die Notentriegelungsachse senkrecht zueinanderstehen, kann das Verriegelungselement somit am einfachsten in die Notentriegelungsstellung überführt werden. Die Betätigungsachse und die Notentriegelungsachse können sich schneiden, sie können aber auch windschief zueinander angeordnet sein. Auch wenn diese windschief zueinander angeordnet sind, lassen sich die oben angegebenen Winkel definieren. Gemeint ist dann jeweils der Schnittwinkel, wenn die Achsen parallelverschoben werden.
  • Hinsichtlich der Betätigung des Verriegelungselements hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Verriegelungselement über ein Betätigungselement um die Betätigungsachse drehbar ist. Durch das Betätigungselement kann das Verriegelungselement auf einfache Weise und insbesondere per Hand zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung hin- und her bewegt werden. Das Betätigungselement kann an der Außenseite des Schließelements angeordnet und beispielsweise als Hebel, Klinke oder Knauf ausgestaltet sein. Das Betätigungselement kann mit dem Verriegelungselement drehgekoppelt sein. Dies ermöglicht, dass eine Drehbewegung des Betätigungselements zu einer entsprechenden Drehbewegung des Verriegelungselements führt. In der Regel muss das Verriegelungselement aus der Verriegelungsstellung um 90 Grad verschwenkt werden, bis dieses die Entriegelungsstellung erreicht. Bei einer entsprechenden direkten Drehkopplung muss demnach auch das Betätigungselement in demselben Winkelbereich bewegt werden. Es sind hingegen auch andere Winkelbereiche möglich.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Verriegelungsvorrichtung ein Notbetätigungselement aufweist. Dieses kann in einer Betätigungsstellung derart mit dem Verriegelungselement gekoppelt sein, dass das Verriegelungselement über das Notbetätigungselement um die Betätigungsachse zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung hin- und her drehbar ist. Das Notbetätigungselement kann auf der dem Betätigungselement gegenüberliegenden Seite des Schließelements angeordnet sein. Insbesondere ist das Notbetätigungselement an der Innenseite des Schließelements angeordnet. Das Notbetätigungselement kann einen Handhabungsbereich aufweisen, der beispielsweise als Hebel, Klinke oder Knauf ausgestaltet sein kann und über den das Notbetätigungselement manuell bewegt werden kann. Wenn eine Drehung des Verriegelungselements um die Betätigungsachse nicht verhindert ist, kann über das Notbetätigungselement das Verriegelungselement ganz analog zur Betätigung durch das Betätigungselement verdreht werden. Das Notbetätigungselement kann in der Betätigungsstellung mit dem Verriegelungselement insbesondere auch mit dem Betätigungselement gekoppelt sein. Bei einer Drehung des Betätigungselements oder des Notbetätigungselements um die Betätigungsachse kann sich das entsprechend andere Element ebenfalls mit um die Betätigungsachse drehen. Wenn eine Bewegung des Verriegelungselements um die Betätigungsachse verhindert wird, ist somit auch eine Bewegung des Notbetätigungselements und des Betätigungselements um die Betätigungsachse verhindert.
  • Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Notbetätigungselement in der Betätigungsstellung derart mit dem Verriegelungselement gekoppelt ist, dass dieses nicht relativ gegenüber dem Notbetätigungselement bewegbar ist. Insbesondere sind die Elemente derart gekoppelt, dass das Notbetätigungselement eine Bewegung des Verriegelungselements um die Notentriegelungsachse von der Verriegelungsstellung in die Notentriegelungsstellung sperrt. Durch die Möglichkeit der Notentriegelung kann das Schließelement in einer Gefahrensituation geöffnet werden. Diese Möglichkeit soll jedoch nicht zum normalen Öffnen des Schließelements missbraucht werden, da sonst nicht gewährleistet werden kann, dass das Schließelement sicher verriegelbar ist und vor unbefugtem Öffnen geschützt werden kann. Wenn sich das Notbetätigungselement in der Betätigungsstellung befindet, kann das Schließelement somit nur dann geöffnet werden, wenn das Verriegelungselement in die Entriegelungsstellung überführt wurde. Da das Notbetätigungselement in vorteilhafter Weise nur von der Innenseite des Schließelements aus erreichbar und betätigbar ist, ist es somit nicht möglich, die Koppelung von Notbetätigungselement und Verriegelungselement von außen aufzuheben, um das Verriegelungselement um die Notentriegelungsachse zu verschwenken und das Schließelement zu öffnen.
  • Um das Schließelement, insbesondere in einer Notsituation, öffnen zu können, kann das Notbetätigungselement in eine Freigabestellung überführbar sein, in welcher das Verriegelungselement relativ gegenüber dem Notbetätigungselement bewegbar ist. In der Freigabestellung kann die Koppelung zwischen Notbetätigungselement und Verriegelungselement derart aufgehoben sein, dass das Verriegelungselement um die Notentriegelungsachse verschwenkt werden kann. In konstruktiver Hinsicht kann das Notbetätigungselement um eine Notbetätigungsachse in die Freigabestellung schwenkbar sein und die Notbetätigungsachse kann parallel zu der Notentriegelungsachse angeordnet sein. Dem Notbetätigungselement kann somit eine Doppelfunktion zukommen. Es kann in der Betätigungsstellung zur normalen Entriegelung des Verriegelungselements dieses um die Betätigungsachse drehen und es kann in der Freigabestellung dafür sorgen, dass sich das Verriegelungselement in eine Notentriegelungsstellung bewegen kann.
  • Um eine möglichst intuitive Öffnung des Schließelements zu erreichen, kann das Notbetätigungselement von der Betätigungsstellung in die Freigabestellung drückbar sein. Durch eine entsprechende Druckkraft auf das Notbetätigungselement kann dieses zunächst in die Freigabestellung bewegt werden und dann in einem Zug durch eine weitergehende Druckkraft das Schließelement geöffnet werden. Die nach der Freigabe weiter wirkende Druckkraft sorgt dafür, dass durch die Bewegung des Schließelements das Verriegelungselement in die Notentriegelungsstellung ausgeschwenkt wird.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Verriegelungselement nur dann um die Notentriegelungsachse aus der Verriegelungsstellung in eine Notentriegelungsstellung verschwenkbar ist, wenn sich das Notbetätigungselement in der Freigabestellung befindet. Befindet sich das Notbetätigungselement in der Betätigungsstellung, wird eine entsprechende Bewegung des Verriegelungselements verhindert.
  • In konstruktiver Hinsicht hat es sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Notbetätigungselement zum Sperren der Bewegung des Verriegelungselements um die Notentriegelungsachse von der Verriegelungsstellung in die Notentriegelungsstellung eine Sperrkontur aufweist. Das Notbetätigungselement kann über die Sperrkontur mit dem Verriegelungselement zusammenwirken und dieses an einer Bewegung hindern. Das Notbetätigungselement kann im Hinblick auf die Notbetätigungsachse wippenfömig ausgestaltet sein. Auf einer Wippenseite kann die Sperrkontur angeordnet sein und auf der andere Wippenseite kann ein Handhabungsbereich zum manuellen Bewegen des Notbetätigungselements vorgesehen sein.
  • Vorteilhaft ist es ferner, wenn die Sperrkontur eine Anschlagfläche und eine Gleitfläche aufweist. Die Anschlagfläche kann sich in der Betätigungsstellung im Bewegungsweg des Verriegelungselements befinden und die Gleitfläche kann in der Freigabestellung als Führung für das Verriegelungselement bei einer Bewegung um die Notentriegelungsachse fungieren. Die Anschlagfläche kann sich in der Freigabestellung im Schwenkweg des Verriegelungselements befinden, so dass die Anschlagfläche eine Bewegung des Verriegelungselements verhindert. Die Anschlagfläche kann somit nach Art einer Ratsche funktionieren. Wird das Notbetätigungselement in die Freigabestellung überführt, so rückt die Anschlagfläche aus dem Bewegungsweg des Verriegelungselements aus und erlaubt so eine Bewegung des Verriegelungselements in die Notentriegelungsstellung. Bei dieser Bewegung gleitet ein Teil des Verriegelungselements, insbesondere ein Verriegelungszahn, auf der Gleitfläche des Verriegelungselements ab. Die Gleitfläche kann somit als Führung für die Bewegung des Verriegelungselements fungieren, die ein Verkanten des Verriegelungselements verhindert und eine zuverlässige Notöffnung des Schließelements sicherstellt. Die Gleitfläche kann als Kreisbahn ausgestaltet sein. Der Mittelpunkt der Kreisbahn kann in der Freigabestellung mit der Notentriegelungsachse zusammenfallen. Die Gleitfläche kann eine oder auch zwei Seitenwände aufweisen, die für eine seitliche Führung des Verriegelungselements sorgen können.
  • Weiterhin hat es sich in konstruktiver Hinsicht als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Sperrkontur gabelförmig ausgestaltet ist. Die Sperrkontur kann insbesondere nach Art einer zweizinkigen Gabel ausgestaltet sein, was zu einer gleichmäßigen Kraftverteilung führt. Die Sperrkontur kann somit jeweils zwei Anschlagflächen und zwei Gleitflächen umfassen.
  • Im Hinblick auf das Verriegelungselement hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn dieses eine Verriegelungskontur mit mindestens einem Verriegelungszahn zum Zusammenwirken mit dem Notbetätigungselement aufweist. Die Verriegelungskontur kann korrespondierend zu der Sperrkontur des Notbetätigungselements ausgestaltet sein, so dass sich eine zuverlässige Sperrung und Freigabe des Verriegelungselements ergibt. Die Verriegelungskontur kann ebenfalls gabelförmig ausgestaltet sein, insbesondere nach Art einer zweizinkigen Gabel. Somit können korrespondierend zu den beiden Anschlagflächen auch zwei Verriegelungszähne vorgesehen sein. Wird das Notbetätigungselement in die Freigabestellung verschwenkt, gleiten die Verriegelungszähne auf den Gleitflächen der Sperrkontur ab. Das Verriegelungselement kann ferner eine Schließzunge aufweisen, mit der sie hinter oder in einen Rahmen des Schließelements eingreifen kann, um dieses gegenüber dem Rahmen festzulegen.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Notbetätigungselement und das Verriegelungselement schwenkbeweglich mit einem Lagerelement verbunden sind. Das Lagerelement kann somit für eine Verbindung zwischen dem Notbetätigungselement und dem Verriegelungselement sorgen, so dass eine Drehbewegung des Notbetätigungselements um die Betätigungsachse zu einer entsprechenden Drehbewegung des Verriegelungselements führt. Die Notentriegelungsachse und die Notbetätigungsachse können sich beide durch das Lagerelement erstrecken. Das Lagerelement kann zur Aufnahme von Lagerbolzen, die als Schwenkachsen für das Notbetätigungselement und das Verriegelungselement fungieren können, jeweils eine Bohrung aufweisen. Die Bohrungen können jeweils an einem Ende des Lagerelements angeordnet sein.
  • Die Sperrkontur des Notbetätigungselements und die Verriegelungskontur des Verriegelungselements können auf unterschiedlichen Seiten des Lagerelements angeordnet sein und die jeweiligen Enden des Lagerelements umgreifen. Die Ausgestaltung der Sperrkontur und der Verriegelungskontur als zweizinkige Gabeln haben somit den Vorteil, dass ein Zinken auf der einen Seite und der andere Zinken auf der anderen Seite des Lagerelements angeordnet ist, was eine gleichmäßige Kraftverteilung ermöglicht. Weiterhin kann das Lagerelement einen Anschlag, insbesondere einen Anschlagspin aufweisen, der mit dem Verriegelungselement derart zusammenwirken kann, dass eine Bewegung des Verriegelungselements, insbesondere in Richtung der Verriegelungsstellung, begrenzt ist. Dies ermöglicht eine möglichst genau definierte Stellung des Verriegelungselements.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Lagerelement über ein Verbindungselement mit dem Betätigungselement drehgekoppelt ist. Dies ermöglicht eine einfache Drehung des Verriegelungselements zwischen der Ver- und der Entriegelungsstellung über das Betätigungselement. Das Verbindungselement kann als profilierter Stab, insbesondere als Vierkantstab, ausgebildet sein und das Lagerelement kann eine entsprechend geformte Bohrung aufweisen, in welcher das Verbindungselement aufgenommen ist. Aufgrund der profilierten und damit unrunden Ausgestaltung können somit das Betätigungselement und das Lagerelement auf einfache Weise formschlüssig miteinander drehgekoppelt sein. Das Verbindungselement kann sich durch das Schließelement erstrecken und somit das auf der Außenseite angeordnete Betätigungselement mit den auf der anderen Seite des Schließelements angeordneten Elementen verbinden. Die Betätigungsachse kann sich insbesondere mittig durch das Verbindungselement und damit auch durch das Lagerelement erstrecken. Im Hinblick auf die Betätigungsachse können das Notbetätigungselement und das Verriegelungselement und/oder die Notbetätigungsachse und die Notentriegelungsachse auf gegenüberliegenden Seiten des Lagerelements angeordnet sein.
  • Zur Lagerung des Verbindungselements im Schließelement kann ein Lagerblock vorgesehen, sein der unverdrehbar im Schließelement aufgenommen sein kann. Der Lagerblock kann dafür eine unrunde Kontur aufweist. Der Lagerblock kann eine zylinderförmige Lagerbohrung aufweise, in welcher sich das Verbindungselement um die Betätigungsachse drehen kann.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Notbetätigungselement über ein Federelement in die Betätigungsstellung vorgespannt ist. Durch die Vorspannung kann das Notbetätigungselement in der Betätigungsstellung gehalten werden, was zu einer zuverlässigen Verriegelung des Schließelements führt. Das Federelement kann das Notbetätigungselement gegenüber dem Lagerelement vorspannen. Das Lagerelement kann dafür beispielsweise eine Lagerzuge aufweisen, auf der sich das Federelement abstützen kann. Das entsprechende Federelement kann als Schraubendruckfeder ausgestaltet sein.
  • Ferner hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Verriegelungselement über ein Federelement vorgespannt ist. Das Federelement kann das Verriegelungselement in Richtung der Verriegelungsstellung vorspannen. Durch dieses Federelement wird gewährleistet, dass das Verriegelungselement sicher in der Verriegelungsstellung gehalten wird. Wenn das Notbetätigungselement in die Freigabestellung überführt wurde, muss zum Öffnen des Schließelements das Verriegelungselement entgegen der Kraft der Feder bewegt werden. Diese Kraft muss also von der Person ebenfalls auf das Notbetätigungselement bzw. direkt auf das Schließelement aufgebracht werden. Das Federelement kann sich gegenüber dem Lagerelement abstützen. Das Federelement kann als Torsionsfeder ausgestaltet sein.
  • Alternativ ist es auch möglich, dass das entsprechende Federelement das Verriegelungselement in Richtung der Notentriegelungsstellung vorspannt. In diesem Fall schnappt das Verriegelungselement selbstständig in die Notentriegelungsstellung, wenn das Notbetätigungselement in die Freigabestellung bewegt wird und das Schließelement kann geöffnet werden.
  • Um das Schließelement in der verriegelten Stellung gegen ein unbefugtes Öffnen zu sichern, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Betätigungselement über eine Arretiervorrichtung arretierbar ist. Die Arretiervorrichtung kann eine Drehbewegung des Betätigungselements um die Betätigungsachse verhindern. Da das Betätigungselement mit dem Lagerelement und darüber auch mit dem Notbetätigungselement und dem Verriegelungselement drehgekoppelt ist, kann demnach auch das Verriegelungselement nicht mehr um die Betätigungsachse gedreht werden. In dieser Stellung ist das Schließelement daher zuverlässig verriegelt. Es ist nur möglich, das Schließelement bei arretiertem Betätigungselement zu öffnen, wenn das Notbetätigungselement in die Freigabestellung und das Verriegelungselement dann in die Notentriegelungsstellung überführt wird. Die Arretiervorrichtung kann als Schloss, insbesondere als Vorhängeschloss, ausgestaltet sein. Über die Arretiervorrichtung kann das Betätigungselement gegenüber dem Schließelement festgelegt werden, so dass sich dieses nicht relativ zum Schließelement drehen lässt.
  • Die Im Hinblick auf die Verriegelungsvorrichtung verwendeten Begriffe bzgl. der Innenseite und der Außenseite des Schließelements bzw. der Tür sind als Beispiel zu verstehen. Die Erfindung ist in analoger Weise auch umgekehrt anwendbar. So kann das Betätigungselement auch an der Innenseite und das Lagerelement, das Verriegelungselement und das Notbetätigungselement auch an der Außenseite des Schließelements angeordnet sein.
  • Weiterhin wird im Hinblick auf die eingangs genannte Aufgabe ein Schließelement, insbesondere eine Tür, vorgeschlagen, die eine Verriegelungsvorrichtung der vorstehend beschriebenen Art aufweist. Es ergeben sich die vorstehend im Hinblick auf die Verriegelungsvorrichtung beschriebenen Vorteile.
  • In Hinblick auf die Anordnung der Elemente hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn sich die Betätigungsachse senkrecht durch das Schließelement erstreckt. Im Falle einer Tür entspricht dies der Normalenrichtung des Türblatts. Die Notentriegelungsachse und die Notbetätigungsachse können parallel zum Schließelement bzw. zum Türblatt verlaufen.
  • Die Erfindung stellt sich weiterhin die A u f g a b e , ein entsprechendes Verfahren zum Notentriegeln einer Verriegelungsvorrichtung anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 15 g e l ö s t, wonach die Verriegelungsvorrichtung eine um eine Betätigungsachse zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung hin- und her drehbares Verriegelungselement aufweist, wobei das Verriegelungselement zur Notentriegelung um eine Notentriegelungsachse aus der Verriegelungsstellung in eine Notentriegelungsstellung verschwenkt wird, wobei die Notentriegelungsachse und die Betätigungsachse winkelig zueinander angeordnet sind. Wenn das Verriegelungselement um die Notentriegelungsachse verschwenkt wird, lässt sich dieses auch dann Entriegeln und das Schließelement öffnen, wenn eine normale Entriegelungsbewegung, also eine Drehbewegung um die Betätigungsachse, nicht möglich ist.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Verriegelungsvorrichtung in der vorstehen beschriebenen Weise ausgestaltet ist. Es ergeben sich die im Hinblick auf die Verriegelungsvorrichtung beschriebenen Vorteile.
  • Weiter Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung sollen nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben werden. Darin zeigen:
    • 1 die Verriegelungsvorrichtung in einer perspektivischen Seitenansicht;
    • 2 die Verriegelungsvorrichtung gemäß 1 in einer Rückansicht;
    • 3 eine vereinfachte Explosionsansicht der Verriegelungsvorrichtung;
    • 4 eine Draufsicht auf eine an einer Tür angeordnete Verriegelungsvorrichtung;
    • 5 eine Draufsicht gemäß 4 ohne Tür.
  • Die in den Figuren dargestellte Verriegelungsvorrichtung 10 kann zur Verriegelung einer Tür 20 eingesetzt werden. In der 1 ist der verriegelte Zustand der Verriegelungsvorrichtung 10 dargestellt. Zu erkennen ist dies an der Stellung des Verriegelungselements 3, was nachfolgend auch im Hinblick auf die 4 noch erläutert werden wird. In der dargestellten Stellung ist die Tür 20 gegenüber der feststehenden Zarge 21 der Tür 20 festgelegt, so dass die Tür 20 nicht geöffnet werden kann.
  • Zum Öffnen der Tür 20 muss das Verriegelungselement 3 zunächst aus der dargestellten Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung überführt werden. Dafür wird das außen an der Tür 20 angeordnete Betätigungselement 4 um die Betätigungsachse B verdreht. Das Betätigungselement 4 ist mit dem Verriegelungselement 3 drehgekoppelt, so dass sich dann auch das Verriegelungselement 3 entsprechend um die Betätigungsachse B verdreht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist es erforderlich, das Betätigungselement 4 in etwa um 90 Grad zu verdrehen, bis das Verriegelungselement 3 so weit gedreht wurde, dass dieses die Türzarge 21 nicht mehr hintergreift und die Tür 20 geöffnet werden kann.
  • Um das Verriegelungselement 3 auch von der Innenseite der Tür 20 her in gleicher Weise zu bewegen, ist auf der Innenseite der Tür 20 ein Notbetätigungselement 1 vorgesehen, welches im Grunde genauso funktioniert wie das Betätigungselement 4. Auch das Notbetätigungselement 1 ist mit dem Verriegelungselement 3 gekoppelt, so dass eine Drehbewegung des Notbetätigungselements 1 um die Betätigungsachse B dazu führt, dass auch das Verriegelungselement 3 entsprechend bewegt wird. Das Notbetätigungselement 1 ist dabei jedoch nicht nur mit dem Verriegelungselement 3 gekoppelt, sondern über ein in der 3 zu erkennendes und als Vierkantstift ausgestaltetes Verbindungselement 9 ebenfalls auch mit dem Betätigungselement 4. Bei einer Drehbewegung um die Betätigungsachse B bewegen sich somit sowohl das Notbetätigungselement 1 als auch das Betätigungselement 4 und das Verriegelungselement 3 gleichermaßen.
  • Damit die Tür 20 zuverlässig gegen ein unbefugtes Öffnen gesichert werden kann, ist an der Außenseite eine als Vorhängeschloss ausgestaltete Arretiervorrichtung 5 vorgesehen. Diese Arretiervorrichtung 5 verhindert, dass das Betätigungselement 4 gegenüber der Tür 20 bewegt bzw. um die Betätigungsachse B gedreht werden kann. Denn über die Arretiervorrichtung 5 ist das Betätigungselement 4 gegenüber dem Lagerbeschlag 2.2 formschlüssig festgelegt. Der Lagerbeschlag 2.2 ist unverdrehbar mit einem Lagerblock 2.1 verbunden, so wie dies auch in der Explosionsansicht der 3 zu erkennen ist. Der Lagerblock 2.1 ist aufgrund seiner unrunden Außenkontur unverdrehbar in der Tür 20 aufgenommen, so dass durch die Arretiervorrichtung 5 dann auch das Betätigungselement 4 gegenüber der Tür 20 festgelegt ist.
  • Um die Tür 20 über das Betätigungselement 4 zu öffnen und das Verriegelungselement 3 in die Entriegelungsstellung zu verschwenken, muss somit zunächst die Arretiervorrichtung 5 entfernt bzw. in eine Stellung überführt werden, in der eine Drehbewegung des Betätigungselements 4 möglich ist. Da die Arretiervorrichtung 5 nur von der Außenseite der Tür 20 her entfernt bzw. in eine entsprechende Stellung überführt werden kann, ist es nicht mehr möglich die Tür 20 durch eine Drehung des Notbetätigungselements 1 aus dem Inneren heraus zu öffnen.
  • Um die Tür 20 dennoch öffnen zu können, auch wenn eine Drehung des Verriegelungselements 3 um die Betätigungsachse B durch die Arretiervorrichtung 5 verhindert wird, ist ein Notentriegelungsmechanismus vorgesehen, der von der Innenseite der Tür 20 her bedienbar ist. Dafür kann das Notbetätigungselement 1 in Richtung der Tür 20 gedrückt, also um eine senkrecht zu der Betätigungsachse B stehende Notbetätigungsachse E verschwenkt werden. Diese Bewegung gibt das Verriegelungselement 3 frei und erlaubt diesem, sich um eine senkrecht zu der Betätigungsachse B und parallel zur Notbetätigungsachse E stehende Notentriegelungsachse N zu bewegen. Anhand der 3 soll nun zunächst der genauere Aufbau bzw. das Zusammenwirken zwischen dem Notbetätigungselement 1 und dem Verriegelungselement 3 genauer beschrieben werden, bevor dann anhand der 4 und 5 noch genauer auf die Bewegung der Elemente eingegangen wird.
  • Wie dies in der 3 zu erkennen ist, sind sowohl das Notbetätigungselement 1 als auch das Verriegelungselement 3 an einem gemeinsamen Lagerelement 8 gelagert. Wie dies ferner zu erkennen ist, verlaufen sowohl die Notbetätigungsachse E, die Notentriegelungsachse N sowie auch die Betätigungsachse B durch das Lagerelement 8. Bei einer Betätigung des Verriegelungselements 3 über das Betätigungselement 4 wird das durch die Tür 20 und durch den Lagerblock 2.1 hindurchreichende Verbindungselement 9 entsprechend mit gedreht. Das Verbindungselement 9 ist aufgrund der Vierkantaufnahme im Lagerelement 8 mit diesem drehgekoppelt, so dass sich das Lagerelement 8 bei einer Drehung des Betätigungselements 4 entsprechend mit dreht.
  • Links und rechts neben der Aufnahme für das Verbindungselement 9 ist um 90 Grad gedreht an jeder Seite des Lagerelements eine Bohrung vorgesehen, welche eine schwenkbewegliche Verbindung des Lagerelements 8 mit dem Notbetätigungselement 1 sowie auch dem Verriegelungselement 3 ermöglicht.
  • In der 1 und auch in den 4 und 5 dargestellten Stellung ist das Verriegelungselement 3 zunächst nicht um die Notverriegelungsachse N schwenkbar, da das Notbetätigungselement 1 eine entsprechende Schwenkbewegung verhindert. Anhand der 4 ist ersichtlich, dass das Notbetätigungselement 1 eine Sperrkontur 6 mit einer Anschlagfläche 6.1 aufweist, die im entsprechenden Bewegungsweg des Verriegelungselements 3 angeordnet ist und daher eine Schwenkbewegung um die Notentriegelungsachse N verhindert. Das Verriegelungselement 3 weist eine entsprechend ausgestaltete Verriegelungskontur 7 mit einem Verriegelungszahn 7.1 auf, der in der gezeigten Stellung an der Anschlagfläche 6.1 anliegt. In dieser Stellung ist also das Notbetätigungselement 1 mit dem Verriegelungselement 3 gekoppelt und das Verriegelungselement 3 kann über das Notbetätigungselement 1 um die Betätigungsachse B verschwenkt werden, sofern die Arretiervorrichtung 5 eine entsprechende Bewegung nicht verhindert, nicht aber um die Notentriegelungsachse N.
  • Um aber nun das Verriegelungselement 3 um die Notentriegelungsachse N zu verschwenken, muss zunächst die Anschlagfläche 6.1 aus dem Bewegungsweg des Verriegelungselements 3 ausgeschwenkt werden. Die entsprechenden Bewegungen bei einer Notbetätigung sind in der 5 angedeutet. Durch die Ausübung einer Druckkraft auf das Notbetätigungselement 1 wird dieses um die Notbetätigungsachse E in eine Freigabestellung verdreht, wodurch dann die Anschlagfläche 6.1 aus dem Bewegungsweg des Verriegelungselements 3 ausgeschwenkt wird. Da dann die Anschlagfläche 6.1 nicht mehr im Bewegungsweg des Verriegelungselements 3 bzw. des Verriegelungszahns 7.1 angeordnet ist, kann das Verriegelungselement 3 von der Verriegelungsstellung um die Notentriegelungsachse N in eine Notentriegelungsstellung verschwenkt werden.
  • In den 4 und 5 ist ebenfalls zu erkennen, dass die Sperrkontur 6 auch eine in der Draufsicht gebogene Kontur aufweist. Dabei handelt es sich um eine Gleitfläche 6.2 deren genaue Ausgestaltung am besten in der 3 zu erkennen ist. Die Gleitfläche 6.2 dient in der Freigabestellung des Notentriegelungselements 1 als Führung für das Verriegelungselement 3 bzw. für den Verriegelungszahn 7.1 und gewährleistet somit eine geführte Bewegung des Verriegelungselements 3 bei einer Bewegung um die Notentriegelungsachse N.
  • Wie dies in der 4 zu erkennen ist, kann die Tür 20 nach außen hin geöffnet werden. Bei der Notentriegelung, also zunächst beim Überführen des Notentriegelungselements 1 von der Betätigungsstellung in die Freigabestellung wird eine Druckkraft auf das Notbetätigungselement 1 aufgebracht. Da diese Druckkraft in dieselbe Richtung gerichtet ist, wie die Kraft, die zum Öffnen der Tür 20 erforderlich ist, muss zum Öffnen der Tür 20 die entsprechende Kraft lediglich weiter auf die Tür 20 bzw. auf das Notentriegelungselement 1 aufgebracht werden. Bei einer entsprechenden Bewegung wird dann das Verriegelungselement 3 bzw. die Schließzunge 3.1 des Verriegelungselements 3 gegen die feststehende Türzarge 21 gedrückt. Da dann eine Bewegung des Verriegelungselements 3 um die Notentriegelungsachse N ermöglichst ist, führt eine weitergehende Bewegung der Tür 20 entsprechend dazu, dass das Verriegelungselement 3 um die Notentriegelungsachse N verschwenkt wird und eine Öffnung der Tür 20 nicht verhindert, unabhängig davon, ob das Betätigungselement 4 durch die Arretiervorrichtung 5 arretiert ist oder nicht.
  • Wie dies anhand der 3 zu erkennen ist, sind sowohl das Notbetätigungselement 1 als auch das Verriegelungselement 3 jeweils über ein Federelement vorgespannt. Das Notbetätigungselement 1 ist über die Druckfeder 1.1 in die Betätigungsstellung vorgespannt, so dass bei einer Notentriegelung die Kraft der Druckfeder 1.1 überwunden werden muss. Das Verriegelungselement 3 ist über eine Torsionsfeder 3.2 in Richtung der Verriegelungsstellung vorgespannt. Genauso ist es aber auch möglich, dass die Torsionsfeder 3.2 das Verriegelungselement 3 in Richtung der Notentriegelungsstellung vorspannt. In diesem Fall springt das Verriegelungselement 3, sobald das Notbetätigungselement 1 in die Freigabestellung bewegt und die Anschlagsfläche 6.1 aus dem Bewegungsweg des Verriegelungselements 3 ausgeschwenkt wurde, selbstständig in die Notentriegelungsstellung.
  • Wie dies weiterhin in der 3 zu erkennen ist, ist sowohl die Sperrkontur 6 als auch die Verriegelungskontur 7 nach Art einer zweizinkigen Gabel ausgestaltet, so dass sich bei einer Notentriegelung entsprechend einer der Zinken auf einer Seite des Lagerelements 8 und der jeweils andere Zinken auf der anderen Seite des Lagerelements 8 bewegt. Wie dies in der 3 ferner zu erkennen ist, sind somit auch zwei Gleitflächen 6.2, zwei Anschlagsflächen 6.1 und zwei Verriegelungszähne 7.1 vorgesehen, jeweils auf gegenüberliegenden Seiten des Lagerelements 8.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Notbetätigungselement
    1.1
    Druckfeder
    2.1
    Lagerblock
    2.2
    Lagerbeschlag
    3
    Verriegelungselement
    3.1
    Schließzunge
    3.2
    Torsionsfeder
    4
    Betätigungselement
    5
    Arretiervorrichtung
    6
    Sperrkontur
    6.1
    Anschlagfläche
    6.2
    Gleitfläche
    7
    Verriegelungskontur
    7.1
    Verriegelungszahn
    8
    Lagerelement
    9
    Verbindungselement
    10
    Verriegelungsvorrichtung
    20
    Tür
    21
    Türzarge
    B
    Betätigungsachse
    E
    Notbetätigungsachse
    N
    Notentriegelungsachse

Claims (15)

  1. Verriegelungsvorrichtung für ein Schließelement, insbesondere eine Tür (20), mit einem um eine Betätigungsachse (B) zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung hin- und her drehbaren Verriegelungselement (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (3) zur Notentriegelung um eine Notentriegelungsachse (N) aus der Verriegelungsstellung in eine Notentriegelungsstellung verschwenkbar ist, wobei die Notentriegelungsachse (N) und die Betätigungsachse (B) winkelig zueinander angeordnet sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Notentriegelungsachse (N) und die Betätigungsachse (B) einen Winkel zwischen 45 und 135 Grad, bevorzugt zwischen 70 und 110 Grad, besonders bevorzugt zwischen 80 und 100 Grad, ganz besonders bevorzugt zwischen 85 und 105 und insbesondere von 90 Grad einschließt.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (3) über ein Betätigungselement (4) um die Betätigungsachse (B) drehbar ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Notbetätigungselement (1) welches in einer Betätigungsstellung derart mit dem Verriegelungselement (3) gekoppelt ist, dass das Verriegelungselement (3) über das Notbetätigungselement (1) um die Betätigungsachse (B) zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung hin- und her drehbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Notbetätigungselement (1) in der Betätigungsstellung derart mit dem Verriegelungselement (3) gekoppelt ist, dass das Verriegelungselement (3) nicht relativ gegenüber dem Notbetätigungselement (1) bewegbar ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Notbetätigungselement (1) in eine Freigabestellung überführbar ist, in welcher das Verriegelungselement (3) relativ gegenüber dem Notbetätigungselement (1) bewegbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Notbetätigungselement (1) zum Sperren der Bewegung des Verriegelungselements (3) um die Notentriegelungsachse (N) von der Verriegelungsstellung in die Notentriegelungsstellung eine Sperrkontur (6) aufweist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrkontur (6) eine Anschlagfläche (6.1) und eine Gleitfläche (6.2) aufweist, wobei sich die Anschlagfläche (6.1) in der Betätigungsstellung im Bewegungsweg des Verriegelungselements (3) befindet und die Gleitfläche (6.2) in der Freigabestellung als Führung für das Verriegelungselement (3) bei einer Bewegung um die Notentriegelungsachse (N) fungiert.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (3) eine Verriegelungskontur (7) mit mindestens einem Verriegelungszahn (7.1) zum Zusammenwirken mit dem Notbetätigungselement (1) aufweist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Notbetätigungselement (1) und das Verriegelungselement (3) schwenkbeweglich mit einem Lagerelement (8) verbunden sind.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Notbetätigungselement (1) über ein Federelement (1.1) in die Betätigungsstellung vorgespannt ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (3) über ein Federelement (3.2) vorgespannt ist, welches das Verriegelungselement in Richtung der Notentriegelungsstellung vorgespannt.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (4) über eine Arretiervorrichtung (5) arretierbar ist.
  14. Schließelement, insbesondere Tür, mit einer Verriegelungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  15. Verfahren zum Notentriegeln eines Schließelements (20), insbesondere einer Tür, mit einer Verriegelungsvorrichtung (10), wobei die Verriegelungsvorrichtung eine um eine Betätigungsachse (B) zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung hin- und her drehbares Verriegelungselement (3) aufweist, wobei das Verriegelungselement (3) zur Notentriegelung um eine Notentriegelungsachse (N) aus der Verriegelungsstellung in eine Notentriegelungsstellung verschwenkt wird, wobei die Notentriegelungsachse (N) und die Betätigungsachse (B) winkelig zueinander angeordnet sind.
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