DE102019103337A1 - Hammerartiges Mehrfunktionswerkzeug - Google Patents

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Martin Turk
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H W Turk GmbH
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G23/00Forestry
    • A01G23/02Transplanting, uprooting, felling or delimbing trees
    • A01G23/099Auxiliary devices, e.g. felling wedges

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Abstract

Die Erfindung beschreibt ein hammerartiges Mehrfunktionswerkzeug (1), geeignet zur Baumkontrolle insbesondere gemäß einer vorgegebenen Baumkontrollrichtlinie, zumindest umfassend einen Hammerkopf (2) aus Metall und einen davon abragenden Stiel (3), wobei der Hammerkopf (2) einends eine flache und an der Seitenrandkante stumpf ausgebildete Finne (4) mit ovaler oder blattartiger Form aufweist, und andernends eine Bahn (5) mit einem etwa parallel zum Stiel (3) verlaufendem platten und gegenüber dem restlichen Hammerkopf (2) weicherem Endbereich (8) aufweist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Mehrfunktionswerkzeug, welches geeignet ist zur Baumkontrolle, insbesondere gemäß einer vorgegebenen Baumkontrollrichtlinie.
  • Gemäß einer derartigen Durchführung einer Baumkontrolle ist es bisher bekannt und nötig, verschiedene Werkzeuge mitzuführen, um sie gegebenenfalls zu verwenden. Dies können beispielsweise ein sogenannter Schonhammer, ein Sondierstab und diverse Längenmessgeräte sein. Zudem kann auch das Mitführen einer Hacke erforderlich sein, beispielsweise zur Freilegung und Kontrolle der Wurzelanläufe oder des Stammfußes des zu kontrollierenden Baumes.
  • Da in der Regel der Baum auch in einer vom Boden entfernten Höhe kontrolliert werden muss, ist es häufig notwendig, diesen entweder unmittelbar zu besteigen oder mittels einer Leiter in die gewünschte Höhe zu gelangen.
  • Sowohl beim Besteigen und Arbeiten auf einer Leiter als auch beim Erklimmen eines Baumes ist dabei das Mitführen von verschiedenen Werkzeugen oder Gegenständen häufig äußerst hinderlich, da dieses sowohl das Besteigen der Leiter als auch des Baumes direkt häufig behindert und zudem zusätzliches Gewicht mit sich bringt.
  • Aufgrund des eingangs genannten Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Mehrfunktionswerkzeug zur Durchführung sämtlicher Baumkontrollmaßnahmen, insbesondere gemäß einer Baumkontrollrichtlinie zu schaffen, welches die Durchführung mehrerer oder nahezu aller gemäß der Baumkontrollrichtlinie vorgeschriebenen Arbeiten mit nur einem Werkzeug ermöglicht, dass dabei einfach zu transportieren ist und eine hohe Lebensdauer aufweist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein hammerartiges Mehrfunktionswerkzeug, geeignet zur Baumkontrolle insbesondere gemäß einer vorgegebenen Baumkontrollrichtlinie, zumindest umfassend einen Hammerkopf und einen davon abragenden Stiel, wobei der Hammerkopf aus Metall einends eine flache und an der Seitenrandkante stumpf ausgebildete Finne mit ovaler oder blattartiger Form aufweist, und andernends eine Bahn mit einem etwa parallel zum Stiel verlaufendem platten und gegenüber dem restlichen Hammerkopf weicherem Endbereich aufweist, vor.
  • Bei einem derartigen Mehrfunktionswerkzeug sind bereits mehrere Werkzeuge, die zur Durchführung einer Baumkontrolle gemäß einer vorgegebenen Baumkontrollrichtlinie erforderlich sind, vereint, sodass lediglich eine geringere Anzahl von Werkzeugen vom Benutzer mitgeführt werden muss. Dabei kann die Bahn mit dem gegenüber dem restlichen Hammerkopf weicherem Endbereich alle Funktionen eines sogenannten Schonhammers ausführen und die Finne, die bevorzugt eine ovale oder blattartige Form aufweist und dabei eine stumpf ausgebildete Seitenrandkante aufweist, als Bodenhacke, insbesondere zur Freilegung und Sichtkontrolle beziehungsweise Überprüfung von Wurzelanläufen oder des Stammfußes eines Baumes dienen.
  • Der Stiel besteht dabei bevorzugt aus Holz.
  • Bereits mit einem derartigen hammerartigen Mehrfunktionswerkzeug ist es dem Benutzer ermöglicht, beim Bestiegen des Baumes auf die Bevorratung und Mitnahme mindestens eines zusätzlichen Werkzeugs zu verzichten, da dieses erfindungsgemäße hammerartige Mehrfunktionswerkzeug bereits die Durchführung aller gegebenenfalls erforderlichen Arbeiten, die mit einem Schonhammer oder einer Hacke ausgeführt werden, ermöglicht.
  • Dabei kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass das platte Ende der Bahn aus Kunststoff oder Gummi, beispielsweise Hartgummi, besteht.
  • Diese Werkstoffe weisen eine deutlich geringere Härte auf, als der aus Metall bestehende restliche Hammerkopf, sodass diese die Durchführung der Arbeiten, die üblicherweise mittels eines sogenannten Schonhammers durchgeführt werden, ermöglichen.
  • Darüber hinaus kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass der platte und gegenüber dem Hammerkopf weichere Endbereich der Bahn lösbar mit dem Hammerkopf verbunden oder verbindbar ist, insbesondere mit diesem verschraubt ist.
  • Durch eine lösbare Verbindung dieses weicheren Endbereiches der Bahn kann das erfindungsgemäße Mehrfunktionswerkzeug um eine zusätzliche Funktion erweitert werden. Dies kann beispielsweise in der Praxis derart dargestellt sein, dass der weichere Endbereich vom Hammerkopf beziehungsweise der Bahn des Hammerkopfes entfernt wird und an dieser Stelle eine Plakette oder eine Schlagzahl befestigt wird, sodass das Werkzeug anschließend zur Plakettierung oder zur Anbringung von Schlagzahlen an dem entsprechenden Baum Verwendung finden kann.
  • Auch hierdurch ist das hammerartige Mehrfunktionswerkzeug in seinem Einsatzbereich gegenüber bestehenden Werkzeugen deutlich erweitert.
  • Auch kann der weichere Endbereich entfernt werden und anschließend durch einen ähnlichen Endbereich mit abweichender Härte, welcher beispielsweise eine geringere oder eine größere Härte aufweist als der erste Endbereich, ersetzt werden.
  • Je nach zu prüfenden Baumarten kann dies erforderlich sein.
  • Zudem kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass der zwischen Finne und Stiel eingeschlossene Winkel etwa 75 bis 85 Grad beträgt.
  • Hierdurch ist ein besonders einfaches und effizientes Freilegen von Wurzeln oder Entfernen von beispielsweise beschädigter Rinde am Baum ermöglicht.
  • Alternativ kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Finne in ihrem dem Stiel nahen Bereich etwa senkrecht vom Stiel abragt und über den Verlauf ihrer Länge geringfügig in Richtung des Stiels geneigt verläuft.
  • Eine derartige Anordnung der Finne hat sich in der Praxis als besonders vorteilhaft erwiesen, da hierdurch ein nochmals erleichtertes Arbeiten insbesondere zur Freilegung von Wurzelanläufen oder zur Entfernung von beschädigen Baumrindenstellen ermöglicht ist.
  • Auch kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass am oder im Stiel ein Sondierstab angeordnet ist, der in einer ersten Nichtgebrauchslage hinter dem freien Ende des Stiels zurückliegt und in einer zweiten Gebrauchslage eine axiale Verlängerung des Stiels bildet.
  • Die Anordnung eines derartigen Sondierstabes am Mehrfunktionswerkzeug ermöglicht die Durchführung weiterer Baumkontrollarbeiten gemäß einer vorgegebenen Baumkontrollrichtlinie direkt am Objekt. Dies bedeutet, dass nicht zusätzlich, beispielsweise zur Überprüfung von Hohlräumen oder Löchern an einem Baumstamm ein Sondierstab als separates Teil mitgeführt werden muss, da es bereits Bestandteil des Mehrfunktionswerkzeuges ist. Auch hierdurch ist der Einsatzbereich des Multifunktionswerkzeugs erweitert und der Benutzer muss nur eine geringe Anzahl von Werkzeugen bevorraten beziehungsweise transportieren.
  • Dabei kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass der Stiel eine Längsnut aufweist, in der der Sondierstab in der Nichtgebrauchslage angeordnet ist, wobei die Tiefe der Längsnut gleichgroß oder größer ist als der Durchmesser des Sondierstabes.
  • Durch die Anordnung des Sondierstabes in einer entsprechenden Längsnut am Stiel des Mehrfunktionswerkzeuges ist in der Nichtgebrauchslage jederzeit sichergestellt, dass der Sondierstab nicht störend über Teile des Stiels hervorsteht. Der Sondierstab kann dabei in der Nichtgebrauchslage vollständig innerhalb der Längsnut des Stiels angeordnet sein und somit lediglich bei Bedarf aus dieser Längsnut des Stiels entnommen und in eine Gebrauchslage verbracht werden, ohne dabei über die Außenmantelfläche des Stiels hervorzuragen.
  • Zudem kann dabei besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Längsnut in einem Bereich des Stiels unterhalb der Finne angeordnet oder ausgebildet ist.
  • Die Anordnung der Längsnut in einem Bereich unterhalb der Finne hat sich in der Praxis als besonders vorteilhaft erwiesen, da insbesondere in diesem Bereich bei der Benutzung des Mehrfunktionswerkzeuges keine Fliehkräfte auftreten, die den Sondierstab aus der Nichtgebrauchslage heraustreiben würden. Die Benutzung als Schonhammer erzeugt dabei Fliehkräfte, die den Sondierstab in die Nut hinein und nicht aus der Nut heraus beschleunigen könnten.
  • Weiter kann dabei besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass im Bereich der Längsnut Isolierstoff oder Dämmstoff, beispielsweise Moosgummi, angeordnet ist.
  • Hierdurch ist der Sondierstab quasi innerhalb der Längsnut durch den Isolierstoff oder Dämmstoff geführt und dabei akustisch entkoppelt. Somit ist der Sondierstab in der Nichtgebrauchslage für den Benutzer des Mehrfunktionswerkzeuges kaum wahrnehmbar und ohne bei der Benutzung des Werkzeugs zu stören innerhalb des Stiels angeordnet.
  • Weiter kann dabei besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass im Bereich der Längsnut Haltemittel zur Fixierung des Sondierstabes sowohl in der Nichtgebrauchslage als auch in der Gebrauchslage des Sondierstabes angeordnet sind.
  • Dabei kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Haltemittel durch zwei voneinander beabstandete, senkrecht von der Längsnut abragende Lochungen oder Durchgangslochungen bestehen, die nahe des freien Endes des Stiels angeordnet sind, in die senkrecht vom Sondierstab abragende Stege des Sondierstabes eingreifen.
  • Hierbei weist der Sondierstab zwei voneinander beabstandete etwa senkrecht abragende Stege auf, die sowohl in der Nichtgebrauchslage als auch in der Gebrauchslage des Sondierstabes in entsprechende Lochungen oder Durchgangslochungen, die von der Längsnut abragen, eingreifen. In diesen senkrechten Lochungen oder Durchgangslochungen ist Isolierstoff oder Dämmstoff angeordnet, der die senkrecht abragenden Stege des Sondierstabes klemmend haltert. Hierdurch ist ergänzend sichergestellt, dass der Sondierstab sowohl in der Nichtgebrauchslage als auch in der Gebrauchslage sicher am Stiel des Mehrfunktionswerkzeuges gehalten ist. Zur Verwendung des Sondierstabes wird dieser aus der Längsnut und den von der Längsnut abragenden Lochungen oder Durchgangslochungen heraus entnommen, anschließend um 180 Grad gedreht und mit denselben abragenden Stegen in umgekehrter Anordnung in die Lochungen oder Durchgangslochungen des Stiels beziehungsweise der Längsnut des Stiels eingeführt. Durch den innerhalb der Lochungen oder Durchgangslochungen angeordneten Dämmstoff oder Isolierstoff ist der Sondierstab in dieser Lage gehalten und kann benutzt werden. Der Sondierstab bildet in dieser Lage eine Verlängerung des Stiels des Mehrfunktionswerkzeuges und kann nach Gebrauch auf dieselbe Art und Weise wieder vom Mehrfunktionswerkzeug entfernt werden und in um 180 Grad gedrehter Position wieder in die Nichtgebrauchslage verbracht werden, in der er hinter der Längsnut quasi innerhalb des Stiels angeordnet ist und durch die senkrechten Stege, die sich innerhalb der Lochungen oder Durchgangslochungen mit Isolierstoff oder Dämmstoff befinden, gehaltert ist.
  • Auch kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass am Stiel Längenmaßeinheiten angeordnet, beispielsweise aufgedruckt oder eingeprägt, sind.
  • Schließlich kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass sowohl der Sondierstab als auch der Stiel Längenmaßeinheiten aufweisen, wobei die Längenmaßeinheiten am freien Ende des sich in der Gebrauchslage befindlichen Sondierstabs beginnen und fortlaufend am Stiel nahe des Hammerkopfes enden.
  • Die Anordnung von Längenmaßeinheiten entweder ausschließlich auf dem Stiel oder auf dem Sondierstab und dem Stiel, wobei die Längenmaßeinheiten am freien Ende des Sondierstabes in der Gebrauchslage beginnen und am Stiel fortlaufend angeordnet sind, ermöglicht eine weitere Funktion des Mehrfunktionswerkzeuges, nämlich die eines Messstabes, ohne dabei ein weiteres Teil zur Durchführung von Längenmessungen mitführen zu müssen.
  • Insbesondere die fortlaufende Anordnung der Längenmaßeinheiten vom freien Ende des Sondierstabes bis kurz vor den Hammerkopf, ermöglicht einen hohen Messbereich bei nur geringen Abmessungen des Mehrfunktionswerkzeuges.
  • Somit ist hierdurch abermals der Anwendungsbereich des erfindungsgemäßen Mehrfunktionswerkzeuges erweitert und es kann auf die Mitführung beziehungsweise Bevorratung eines weiteren Werkzeuges, in diesem Falle eines Werkzeuges zur Ermittlung von Längen, wie beispielsweise eines Zollstockes oder Maßbandes oder dergleichen, verzichtet werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und im Folgenden näher im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigt:
    • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Mehrfunktionswerkzeuges in Seitenansicht;
    • 2 desgleichen von hinten gesehen;
    • 3 desgleichen von vorne gesehen;
    • 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Seitenansicht mit angedeutetem
  • Sondierstab.
  • In den Figuren ist ein hammerartiges Mehrfunktionswerkzeug 1 gezeigt, welches dazu geeignet ist, erforderliche Arbeiten zur Baumkontrolle, insbesondere gemäß einer vorgegebenen Baumkontrollrichtlinie, durchzuführen. Dieses hammerartige Mehrfunktionswerkzeug 1 umfasst erfindungsgemäß zumindest einen Hammerkopf 2 aus Metall und einen davon abragenden Stiel 3 aus Holz. Der Hammerkopf 2 weist einends eine flache und an der Seitenrandkante stumpf ausgebildete Finne 4 mit im Ausführungsbeispiel ovaler Form auf. Alternativ kann die Finne 4 auch eine blattartige Form aufweisen.
  • Andernends weist der Hammerkopf 2 eine Bahn 5 mit einem etwa parallel zum Stiel 3 verlaufendem platten und gegenüber dem restlichen Hammerkopf 2 weicherem Endbereich auf. Dabei besteht das platte Ende der Bahn 5 im Ausführungsbeispiel aus Hartgummi. Alternativ kann das platte Ende der Bahn 5 auch aus Kunststoff oder Gummi bestehen. Mittels eines derartigen hammerartigen Mehrfunktionswerkzeuges 1 ist es dem Fachmann zur Durchführung von Baumkontrollen gemäß einer vorgegebenen Baumkontrollrichtlinie ermöglicht, auf das Mitführen verschiedener einzelner Werkzeuge zur Durchführung dieser einzelnen Kontrollmaßnahmen zu verzichten.
  • Der platte und gegenüber dem Hammerkopf 2 weichere Endbereich 8 der Bahn 5 ist im Ausführungsbeispiel mit dem Hammerkopf 2 verschraubt und somit von diesem lösbar. Dieser Endbereich 8 kann beispielsweise durch einen eine abweichende Härte aufweisenden Endbereich 8 ausgetauscht werden. Hierzu ist dieser lediglich aus dem Hammerkopf 2 herauszuschrauben und ein entsprechendes anderes Teil in diesen hineinzuschrauben, um es anschließend zu verwenden. Auch kann der weichere Endbereich 8 aus dem Hammerkopf 2 herausgeschraubt und entfernt werden, um diesen beispielsweise durch einen entsprechenden Endbereich zur Plakettierung oder einen entsprechenden Endbereich mit Schlagzahlen zu ersetzen. Hierdurch ist der Einsatzbereich eines erfindungsgemäßen hammerartigen Mehrfunktionswerkzeuges deutlich erweitert, da auf das Mitführen eines zusätzlichen, eine gewisse Größe und ein gewisses Gewicht aufweisenden Markierungs- oder Plakettierungswerkzeuges verzichtet werden kann. Es muss zur Markierung oder Plakettierung lediglich ein entsprechender Endbereich, der nur ein geringes Gewicht einnimmt und dabei geringen Platzbedarf aufweist vom Benutzer mitgeführt und bei Bedarf montiert und verwendet werden.
  • Bei dem in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist zwischen Finne und Stiel ein senkrechter Winkel angeordnet. In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel zwischen Finne 4 und Stiel 3 etwa 75 bis 85 Grad.
  • In einem alternativen und in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Finne 4 in ihrem dem Stiel 3 nahen Bereich etwa senkrecht vom Stiel 3 abragend angeordnet und über den Verlauf ihrer Länge geringfügig in Richtung des Stiels 3 zugewandt geneigt angeordnet. Eine derartige Form hat sich als besonders effizient bei der Freilegung von Wurzelanläufen oder dem Stammfuß dargestellt, da die Wurzelanläufe oder der Stammfuß hierdurch schnell und einfach freigeräumt werden können ohne diese zu verletzen.
  • Dies kann insbesondere bei visuellen Anzeichen am zu kontrollierenden Baum notwendig sein.
  • Zudem ist am Ausführungsbeispiel, wie insbesondere aus den 3 und 4 ersichtlich, im Stiel 3 ein Sondierstab 6 angeordnet. Der Sondierstab 6 ist in den 3 und 4 in einer Nichtgebrauchslage gezeigt, in der der Sonderierstab 6 hinter dem freien Ende des Stiels 3 und der Außenmantelfläche des Stiels 3 zurückliegt. Zur Benutzung in einer Gebrauchslage ist der Sondierstab 6 aus dem Stiel 3 herausnehmbar und in einer um 180 Grad gedrehten Lage quasi als Verlängerung des Stiels 3 an diesem befestigbar und nutzbar.
  • Im Ausführungsbeispiel weist der Stiel 3 eine Längsnut 7 auf, in der der Sondierstab in der Nichtgebrauchslage angeordnet ist. Die Tiefe der Längsnut 7 ist dabei mindestens gleichgroß oder geringfügig größer als der Durchmesser des Sondierstabes 6, sodass dieser vollständig hinter der Außenmantelfläche des Stiels 3 des Mehrfunktionswerkzeugs 1 zurückliegt und diese nicht nach außen überragt.
  • Wie insbesondere aus 3 ersichtlich, ist die Längsnut 7 in einem Bereich des Stiels 3 unterhalb der Finne 4 angeordnet beziehungsweise ausbildet. Dies hat den Vorteil, dass bei Benutzung des Mehrfunktionswerkzeugs 1 als Schonhammer der Sondierstab 6 gegen den Nutgrund der Längsnut 7 des Stiels 3 und nicht aus dem Stiel 3 beziehungsweise der Längsnut 7 heraus beschleunigt wird. Somit ist auch ein sicherer Verbleib des Sondierstabes 6 innerhalb der Längsnut 7 des Stiels 3 ermöglicht, wenn das Mehrfunktionswerkzeug 1 als Schonhammer benutzt wird.
  • Im Ausführungsbeispiel ist zusätzlich im Bereich der Längsnut 7 ein Isolierstoff in Form von Moosgummi angeordnet, welches einerseits zur akustischen Entkopplung des sich innerhalb der Längsnut 7 befindlichen Sondierstabes 6 dient und andererseits den Sondierstab 6 lagesicher haltert.
  • Zudem sind im Ausführungsbeispiel Haltemittel zur Halterung des Sondierstabes 6 angeordnet. Die Haltemittel bestehen im Ausführungsbeispiel aus senkrecht von der Längsnut 7 abragenden Durchgangslochungen 9, die nahe des freien Endes des Stiels 3 angeordnet sind. Um einen sicheren Halt des Sondierstabes 6 an diesen Durchgangslochungen 9 der Längsnut 7 zu ermöglichen, sind am Sondierstab 6 vom Sondierstab 6 etwa senkrecht abragende Stege angeordnet, die in die Durchgangslochungen 9 eingreifen. Auch im Bereich dieser Durchgangslochungen 9 ist im Ausführungsbeispiel Isolierstoff oder Dämmstoff, wie insbesondere Moosgummi angeordnet, welches einen sicheren Halt der eingreifenden Stege des Sondierstabes 6 ermöglicht. Zur Benutzung des Sondierstabes 6 muss dieser lediglich aus der Längsnut 7 entnommen werden und nach einer Drehung um etwa 180 Grad wieder mit den Stegen in die Durchgangslochungen 9 eingeführt werden.
  • Anschließend bildet der Sondierstab 6 eine Verlängerung des Stiels 3. Der Sondierstab 6 bildet darüber hinaus in dieser Gebrauchslage auch eine Griffverlängerung des Mehrfunktionswerkzeuges 1.
  • Zur weiteren Funktionserweiterung, die in den Figuren nicht dargestellt ist, können entweder der Stiel 3 oder der Stiel 3 und der Sondierstab 6 Längenmaßeinheiten aufweisen, die beispielsweise aufgedruckt oder eingeprägt sind, die ein Vermessen von entsprechenden Teilen des zu kontrollierenden Baumes ermöglichen. Dabei kann das in der Gebrauchslage freie Ende des Sondierstabes 6 den Beginn der Längenmaßeinheiten aufweisen und der Stiel 3 diese Längenmaßeinheiten nahtlos weiterführen, sodass die Gesamtlänge, bestehend aus Sondierstab 6 und Stiel 3 als Längenmaßeinheit zur Verfügung steht.
  • Ein derartiges erfindungsgemäßes hammerartiges Mehrfunktionswerkzeug 1 vereint die Funktionen von vielen verschiedenen, im Stand der Technik einzeln zu bevorratenden und mitzuführenden Einzelwerkzeugen. Somit ist insbesondere wenn ein Benutzer auf eine hohe Leiter aufsteigen muss oder einen Baum erklettern muss, die Durchführung der Baumkontrolle gemäß einer vorgegebenen Baumkontrollrichtlinie deutlich erleichtert, da zur Durchführung der Kontrolle lediglich ein Werkzeug mitgeführt werden muss. Bei den im Stand der Technik bekannten Lösungen müssen zur Durchführung dieser Arbeiten eine hohe Anzahl von Werkzeugen mitgeführt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    hammerartiges Mehrfunktionswerkzeug
    2
    Hammerkopf
    3
    Stiel
    4
    Finne
    5
    Bahn
    6
    Sondierstab
    7
    Längsnut an 3
    8
    Endbereich von 5
    9
    Durchgangslochung

Claims (13)

  1. Hammerartiges Mehrfunktionswerkzeug (1), geeignet zur Baumkontrolle insbesondere gemäß einer vorgegebenen Baumkontrollrichtlinie, zumindest umfassend einen Hammerkopf (2) aus Metall und einen davon abragenden Stiel (3), wobei der Hammerkopf (2) einends eine flache und an der Seitenrandkante stumpf ausgebildete Finne (4) mit ovaler oder blattartiger Form aufweist, und andernends eine Bahn (5) mit einem etwa parallel zum Stiel (3) verlaufendem platten und gegenüber dem restlichen Hammerkopf (2) weicherem Endbereich (8) aufweist.
  2. Hammerartiges Mehrfunktionswerkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das platte Ende (8) der Bahn (5) aus Kunststoff oder Gummi, beispielsweise Hartgummi, besteht.
  3. Hammerartiges Mehrfunktionswerkzeug (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der platte und gegenüber dem Hammerkopf (2) weichere Endbereich (8) der Bahn (5) lösbar mit dem Hammerkopf (2) verbunden oder verbindbar ist, insbesondere mit diesem verschraubt ist.
  4. Hammerartiges Mehrfunktionswerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen Finne (4) und Stiel (3) eingeschlossene Winkel etwa 75 bis 85 Grad beträgt.
  5. Hammerartiges Mehrfunktionswerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Finne (4) in ihrem dem Stiel (3) nahen Bereich etwa senkrecht vom Stiel (3)abragt und über den Verlauf ihrer Länge geringfügig in Richtung des Stiels (3)geneigt verläuft.
  6. Hammerartiges Mehrfunktionswerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am oder im Stiel (3) ein Sondierstab (6) angeordnet ist, der in einer ersten Nichtgebrauchslage hinter dem freien Ende des Stiels (3) zurückliegt und in einer zweiten Gebrauchslage eine axiale Verlängerung des Stiels (3) bildet.
  7. Hammerartiges Mehrfunktionswerkzeug (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel (3) eine Längsnut (7) aufweist, in der der Sondierstab (6) in der Nichtgebrauchslage angeordnet ist, wobei die Tiefe der Längsnut (7) gleichgroß oder größer ist als der Durchmesser des Sondierstabes (6).
  8. Hammerartiges Mehrfunktionswerkzeug (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnut (7) in einem Bereich des Stiels (3) unterhalb der Finne (4) angeordnet oder ausgebildet ist.
  9. Hammerartiges Mehrfunktionswerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Längsnut (7) Isolierstoff oder Dämmstoff, beispielsweise Moosgummi, angeordnet ist.
  10. Hammerartiges Mehrfunktionswerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Längsnut (7) Haltemittel zur Fixierung des Sondierstabes (6) sowohl in der Nichtgebrauchslage als auch in der Gebrauchslage des Sondierstabes (6) angeordnet sind.
  11. Hammerartiges Mehrfunktionswerkzeug (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel durch zwei voneinander beabstandete, senkrecht von der Längsnut (7) abragende Lochungen oder Durchgangslochungen bestehen, die nahe des freien Endes des Stiels (3) angeordnet sind, in die senkrecht vom Sondierstab (6) abragende Stege des Sondierstabes (6) eingreifen.
  12. Hammerartiges Mehrfunktionswerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass am Stiel (3) Längenmaßeinheiten angeordnet, beispielsweise aufgedruckt oder eingeprägt, sind.
  13. Hammerartiges Mehrfunktionswerkzeug (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Sondierstab (6) als auch der Stiel (3) Längenmaßeinheiten aufweisen, wobei die Längenmaßeinheiten am freien Ende des sich in der Gebrauchslage befindlichen Sondierstabs (6) beginnen und fortlaufend am Stiel (3) nahe des Hammerkopfes (2) enden.
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