DE102019100608A1

DE102019100608A1 - Elektrische vorrichtung und motorantriebsvorrichtung

Info

Publication number: DE102019100608A1
Application number: DE102019100608.2A
Authority: DE
Inventors: Shinichi Horikoshi; Yuuya NAKAGAWA
Original assignee: Fanuc Corp
Current assignee: Fanuc Corp
Priority date: 2018-01-19
Filing date: 2019-04-04
Publication date: 2019-08-22
Also published as: US20190230809A1; JP2019125751A; CN210247288U; JP6669789B2; CN110062550A; US10827638B2; CN110062550B

Abstract

Eine Motorantriebsvorrichtung (10) umfasst eine Leiterplatte (14), auf die Leiterbahnen gedruckt sind, und eine Harzplatte (12), die durch Gießen eines Harzes geformt ist und auf die keine Leiterbahnen gedruckt sind. Die Leiterplatte (14) ist auf der Harzplatte (12) vorgesehen.

Description

Hintergrund der Erfindung
Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Vorrichtung und auf eine Motorantriebsvorrichtung mit einer Leiterplatte, auf die Leiterbahnen aufgedruckt sind.
Beschreibung des Standes der Technik
Die japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2005-243742 beschreibt eine Motorantriebsvorrichtung, bei der kurze Stäbe auf einer Leiterplatte angebracht sind.
Zusammenfassung der Erfindung
Bei der in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2005-243742 beschriebenen Technologie ist es notwendig, einen Bereich für die Bereitstellung der kurzen Stäbe auf der Leiterplatte zur Verfügung zu stellen. Die daraus resultierende Vergrößerung der Fläche der Leiterplatte, deren Preis pro Flächeneinheit hoch ist, kann die Herstellungskosten der Motorantriebsvorrichtung erhöhen.
Die vorliegende Erfindung wurde zur Lösung des oben genannten Problems gemacht, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrische Vorrichtung und eine Motorantriebsvorrichtung vorzuschlagen, bei der die Herstellungskosten verringert werden können.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine elektrische Vorrichtung eine Leiterplatte, auf die Leiterbahnen (ein Muster) gedruckt sind, und eine Harz- oder Kunststoffplatte, die durch Gießen eines Harzes oder Kunststoffs gebildet wird und auf die keine Leiterbahnen (Muster) aufgedruckt sind, wobei die Leiterplatte auf der Harz- oder Kunststoffplatte vorgesehen ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die Fläche der Leiterplatte mit einem hohen Preis pro Flächeneinheit zu verringern, um die Herstellkosten zu senken.
Die obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich noch deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beispielhaft dargestellt ist.
Figurenliste

1 ist ein schematisches Diagramm, das den inneren Aufbau einer Motorantriebsvorrichtung zeigt, und
2 ist ein schematisches Diagramm, das den inneren Aufbau einer herkömmlichen Motorantriebsvorrichtung zeigt.

Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
[Erste Ausführungsform]
[Konfiguration der Motorantriebsvorrichtung]
1 ist ein schematisches Diagramm, das den inneren Aufbau einer Motorantriebsvorrichtung 10 zeigt. Die Motorantriebsvorrichtung 10 ist eine Vorrichtung, die den elektrischen Strom steuert, der einem nicht dargestellten Motor zugeführt wird. Die Motorantriebsvorrichtung 10 umfasst eine Harz- oder Kunststoffplatte (nachfolgend verkürzt Harzplatte) 12, Leiterplatten 14, die auf der Harzplatte 12 vorgesehen sind, und kurze Stäbe 16, die ebenfalls auf der Harzplatte 12 vorgesehen sind.
Die Harzplatte 12 ist ein plattenförmiges Element, das durch Spritzgießen eines Harzmaterials hergestellt wird. Die Leiterplatten 14 sind plattenförmige Elemente, die durch Drucken von Leiterbahnen auf einen Stapel übereinander geschichteter Platten aus Harz hergestellt werden.
Auf den Leiterplatten 14 sind Steuereinheiten 20, die aus einer Mehrzahl von elektronischen Komponenten bestehen und die dazu ausgestaltet sind, den dem Motor zugeführten Strom zu steuern, Verbinder (Steckverbinder) 18 zur Herstellung elektrischer Verbindungen mit anderen Leiterplatten 14 usw. angebracht. Die kurzen Stäbe 16 sind an eine Stromversorgung (nicht dargestellt) angeschlossen. Ein Strom, der größer ist als ein durch die Steuereinheiten 20 fließender Strom, fließt durch die kurzen Stäbe 16. Die Harzplatte 12 weist eine Verdrahtung zum Anschluss der Leiterplatten 14 und der Stromversorgung und dergleichen auf. Auf die Harzplatte 12 sind aber keine Leiterbahnen aufgedruckt.
Die Harzplatte 12 weist erste Positionierungsabschnitte 22 zur Positionierung der Leiterplatten 14 auf. Die ersten Positionierungsabschnitte 22 werden beispielsweise durch eine Schnapp-/Rastverbindung gebildet und die ersten Positionierungsabschnitte 22 befestigen die Leiterplatten 14 an der Harzplatte 12.
Die Harzplatte 12 weist zweite Positionierungsabschnitte 24 zur Positionierung der kurzen Stäbe 16 auf. Die zweiten Positionierungsabschnitte 24 sind nutenförmig entlang der Form der kurzen Stäbe 16 ausgebildet. Die kurzen Stäbe 16 werden durch nicht dargestellte Bolzen mit der Stromversorgung gekoppelt.
In der Harzplatte 12 ist eine Mehrzahl von Schraubeneinsetzlöchern 26 ausgebildet, in die Schrauben zur Befestigung der Harzplatte 12 an einem Gehäuse (nicht dargestellt) eingesetzt werden. Bei der Herstellung der Motorantriebsvorrichtung 10 werden zuerst die Leiterplatten 14 und die kurzen Stäbe 16 auf der Harzplatte 12 angebracht. Dann wird die Harzplatte 12 in das Gehäuse bewegt und mit den Schrauben an dem Gehäuse befestigt.
[Funktions- und Wirkungsweise]
2 ist ein schematisches Diagramm, das den inneren Aufbau einer herkömmlichen Motorantriebsvorrichtung 10 zeigt. Herkömmlicherweise sind auf einer Leiterplatte 14 kurze Stäbe 16 vorgesehen, und die Leiterplatte 14 wird durch Schrauben an einem Gehäuse befestigt. Dementsprechend ist es notwendig, auf der Leiterplatte 14 zusätzlich zu den Bereichen zum Anordnen der Steuereinheiten 20 einen Bereich zum Anordnen der kurzen Stäbe 16 bereitzustellen. Außerdem erfordert eine Verbesserung der Arbeitseffizienz beim Anschrauben der Leiterplatte 14 an dem Gehäuse eine Verringerung der Zahl der Leiterplatten 14. Es kann in manchen Fällen notwendig sein, dass die Leiterplatte 14 eine größere Fläche hat als die Fläche der Bereiche, in denen die Steuereinheiten 20 tatsächlich vorgesehen sind. Der Preis pro Flächeneinheit der Leiterplatte 14 ist aber hoch. Daher werden die Herstellungskosten der Motorantriebsvorrichtung 10 erhöht.
Dementsprechend werden bei dieser Ausführungsform die Leiterplatten 14 und die kurzen Stäbe 16 auf der Harzplatte 12 angebracht, die durch Spritzgießen geformt wird. Daher ist es lediglich notwendig, Bereiche zum Anordnen der Steuereinheiten 20 auf den Leiterplatten 14 zur Verfügung zu stellen, was es ermöglicht, die Fläche der Leiterplatten 14 zu Verringern und dadurch die Herstellungskosten der Motorantriebsvorrichtung 10 zu senken. Die Harzplatte 12 kann an dem Gehäuse befestigt werden, wobei die Leiterplatten 14 und die kurzen Stäbe 16 an der Harzplatte 12 angebracht sind. Dadurch wird auch die Effizienz bei der Montage der Motorantriebsvorrichtung 10 gewährleistet.
Außerdem umfasst die Harzplatte 12 die ersten Positionierungsabschnitte 22 zum Positionieren der Leiterplatten 14 und die zweiten Positionierungsabschnitte 24 zum Positionieren der kurzen Stäbe 16. Hierdurch ist es möglich, die Montage der Leiterplatten 14 und der kurzen Stäbe 16 auf der Harzplatte 12 weiter zu vereinfachen.
Die vorliegende Erfindung wurde anhand der Motorantriebsvorrichtung 10 beschrieben. Eine Konfiguration, bei der eine Leiterplatte 14 auf einer Harzplatte 12 vorgesehen ist, kann aber auch bei Vorrichtungen für die Zufuhr von elektrischem Strom zu anderen Geräten eingesetzt werden, um die Fläche der Leiterplatte 14 zu reduzieren und die Herstellungskosten zu senken.
[Technische Überlegungen, die sich aus der vorliegenden Ausführungsform ergeben]
Technische Überlegungen, die sich aus der oben beschriebenen Ausführungsform ergeben, werden nachfolgend beschrieben.
Die elektrische Vorrichtung (10) umfasst eine Leiterplatte (14), auf die Leiterbahnen gedruckt sind, und eine Harzplatte (12), die durch Gießen eines Harzes geformt wird und auf die keine Leiterbahnen gedruckt sind. Die Leiterplatte (14) ist auf der Harzplatte (12) vorgesehen. Dies ermöglicht es, die Fläche der Leiterplatte (14) zu verringern und dadurch die Herstellungskosten der elektrischen Vorrichtung (10) zu senken.
Bei der oben beschriebenen elektrischen Vorrichtung (10) kann die Harzplatte (12) einen ersten Positionierungsabschnitt (22) aufweisen, der zur Positionierung der Leiterplatte (14) ausgestaltet ist. Dies kann die Montage der Leiterplatte (14) auf der Harzplatte (12) weiter erleichtern.
Die elektrische Vorrichtung (10) kann außerdem einen kurzen Stab (16) aufweisen, durch den ein größerer Strom fließen kann als ein Strom, der durch die Leiterbahnen der Leiterplatte (14) fließt. Der kurze Stab (16) kann auf der Harzplatte (12) vorgesehen sein. Dies ermöglicht es, die Fläche der Leiterplatte (14) zu verringern und dadurch die Herstellungskosten der elektrischen Vorrichtung (10) zu senken.
Bei der obigen elektrischen Vorrichtung (10) kann die Harzplatte (12) einen zweiten Positionierungsabschnitt (24) aufweisen, der dazu ausgestaltet ist, den kurzen Stab (16) zu positionieren. Dies verbessert die Einfachheit der Montage des kurzen Stabs (16) auf der Harzplatte (12).
Die oben beschriebene elektrische Vorrichtung (10) kann eine Motorantriebvorrichtung (10) für die Zufuhr von elektrischem Strom zu einem Motor sein. Eine Steuereinheit (20), die dazu ausgestaltet ist, den dem Motor zugeführten elektrischen Strom zu steuern, kann auf der Leiterplatte (14) angebracht sein. Dies ermöglicht es, die Fläche der Leiterplatte (14) zu verringern und dadurch die Herstellungskosten der Motorantriebsvorrichtung (10) zu senken.

Claims

Eine elektrische Vorrichtung (10) mit: einer Leiterplatte (14), auf die Leiterbahnen gedruckt sind, und einer Harzplatte (12), die durch Gießen eines Harzes geformt ist und auf die keine Leiterbahnen gedruckt sind, wobei die Leiterplatte auf der Harzplatte vorgesehen ist.
Die elektrische Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Harzplatte einen ersten Positionierungsabschnitt (22) aufweist, der dazu ausgestaltet ist, die Leiterplatte zu positionieren.
Die elektrische Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, außerdem mit einem kurzen Stab (16), durch den ein Strom fließt, der größer ist als ein Strom, der durch die Leiterbahnen der Leiterplatte fließt, wobei der kurze Stab auf der Harzplatte vorgesehen ist.
Die elektrische Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Harzplatte einen zweiten Positionierungsabschnitt (24) aufweist, der dazu ausgestaltet ist, den kurzen Stab zu positionieren.
Eine Motorantriebsvorrichtung für die Zufuhr von elektrischem Strom zu einem Motor, wobei die Motorantriebsvorrichtung die elektrische Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4 ist, wobei eine Steuereinheit (20), die dazu ausgestaltet ist, den dem Motor zugeführten elektrischen Strom zu steuern, auf der Leiterplatte angebracht ist.