DE102018218212A1 - Verkleidungsteil für einen Fahrzeuginnenraum - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verkleidungsteil (1) für einen Fahrzeuginnenraum, mit einem Grundkörper (3) und einer Stoffbahn (5), welche eine Sichtseite des Grundkörpers (3) verkleidet, wobei der Grundkörper (3) an einem seitlichen Rand einen Abdeckbereich (9) aufweist, welcher bei Entfaltung eines hinter dem Abdeckbereich (9) angeordneten Airbags entlang einer Knicklinie (7) in den Fahrzeuginnenraum verschwenkbar ist. Erfindungsgemäß weist ein Umbug (10) der Stoffbahn (5), welcher an einer der Sichtseite gegenüberliegenden Innenseite (3.1) am Grundkörper (3) ausgebildet und befestigt ist, im Bereich der Knicklinie (7) mindestens eine laschenartige Verlängerung (12) auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verkleidungsteil für einen Fahrzeuginnenraum gemäß der Gattung des Patentanspruchs 1.
  • Verkleidungsteile für einen Fahrzeuginnenraum sind in zahlreichen Variationen bekannt und werden beispielsweise als Säulenverkleidungen oder Dachholmverkleidungen verwendet. Daher umfasst ein solches Verkleidungsteil in der Regel einen Grundkörper und eine Stoffbahn, welche eine Sichtseite des Grundkörpers verkleidet. Zudem kann hinter dem Verkleidungsteil beispielsweise ein Kopfairbag angeordnet sein, welcher sich im Crashfall in den Fahrzeuginnenraum entfaltet. Um die Entfaltung des Airbags nicht zu behindern, weist der Grundkörper an einem seitlichen Rand einen Abdeckbereich auf, welcher bei Entfaltung des hinter dem Abdeckbereich angeordneten Airbags entlang einer Knicklinie in den Fahrzeuginnenraum verschwenkbar ist.
  • Als nachteilig kann bei derartigen Verkleidungsteilen für einen Fahrzeuginnenraum der Umstand angesehen werden, dass es bei der Airbagentfaltung zum Aufreißen der Knicklinie kommen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verkleidungsteil für einen Fahrzeuginnenraum bereitzustellen, bei welchem das Aufreißen der Knicklinie bei der Entfaltung eines hinter dem Verkleidungsteil angeordneten Airbags verhindert oder zumindest erschwert wird.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verkleidungsteil für einen Fahrzeuginnenraum mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Um ein Verkleidungsteil für einen Fahrzeuginnenraum bereitzustellen, dessen Knicklinie bei der Entfaltung eines hinter dem Verkleidungsteil angeordneten Airbags nicht aufreißt, weist ein Umbug einer Stoffbahn, welcher an einer der Sichtseite gegenüberliegenden Innenseite am Grundkörper des Verkleidungsteils ausgebildet und befestigt ist, im Bereich der Knicklinie mindestens eine laschenartige Verlängerung auf.
  • Unter einem Verkleidungsteil für einen Fahrzeuginnenraum wird nachfolgend ein Bauteil mit einem Grundkörper und einer Stoffbahn verstanden, welche eine Sichtseite des Grundkörpers verkleidet. Hierbei weist der Grundkörper an einem seitlichen Rand einen Abdeckbereich auf, welcher bei Entfaltung eines hinter dem Abdeckbereich angeordneten Airbags entlang einer Knicklinie in den Fahrzeuginnenraum verschwenkbar ist.
  • Durch die laschenartige Verlängerung kann das Aufreißen der Knicklinie am stirnseitigen Endbereich des Grundkörpers des Verkleidungsteils in vorteilhafter Weise verhindert oder zumindest erschwert werden.
  • Das Verkleidungsteil kann beispielsweise als Säulenverkleidung oder als Dachholmverkleidung ausgeführt werden.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung des Verkleidungsteils kann die Knicklinie als Materialverdünnung im Grundkörper ausgebildet werden. Dies ermöglicht eine besonders einfache Umsetzung der Knicklinie.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Verkleidungsteils kann die laschenartige Verlängerung an beiden Seiten der Knicklinie mit dem Grundkörper verbunden werden. Dadurch kann die laschenartige Verlängerung als Scharnier für die Schwenkbewegung des Abdeckbereichs wirken. Hierbei können Verbindungsstellen der laschenartigen Verlängerung mit dem Grundkörper beispielsweise als Schweißpunkte oder Klebestellen ausgeführt werden.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Verkleidungsteils können an beiden stirnseitigen Endbereichen des Grundkörpers jeweils eine laschenartige Verlängerung angeordnet werden. Dadurch kann an beiden stirnseitigen Endbereichen ein Aufreißen der Knicklinie verhindert werden.
  • Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen als von der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Hierbei zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Endabschnitts eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verkleidungsteils für einen Fahrzeuginnenraum.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, umfasst das Verkleidungsteil 1 für einen Fahrzeuginnenraum im dargestellten Ausführungsbeispiel einen Grundkörper 3 und eine Stoffbahn 5, welche eine Sichtseite des Grundkörpers 3 verkleidet. Hierbei weist der Grundkörper 3 an einem seitlichen Rand einen Abdeckbereich 9 auf, welcher bei Entfaltung eines hinter dem Abdeckbereich 9 angeordneten nicht dargestellten Airbags entlang einer Knicklinie 7 in den Fahrzeuginnenraum verschwenkbar ist.
  • Erfindungsgemäß weist ein Umbug 10 der Stoffbahn 5, welcher an einer der Sichtseite gegenüberliegenden Innenseite 3.1 am Grundkörper 3 ausgebildet und befestigt ist, im Bereich der Knicklinie 7 mindestens eine laschenartige Verlängerung 12 auf.
  • Wie aus 1 weiter ersichtlich ist, ist die Knicklinie 7 im dargestellten Ausführungsbeispiel des Verkleidungsteils 1 als Materialverdünnung im Grundkörper 3 ausgebildet. Zudem ist die laschenartige Verlängerung 12 an beiden Seiten der Knicklinie 7 mit dem Grundkörper 3 verbunden und kann so als Scharnier für den verschwenkbaren Abdeckbereich 9 wirken. Verbindungsstellen 14 der laschenartigen Verlängerung 12 mit dem Grundkörper 3 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel als Klebestellen ausgeführt.
  • Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verkleidungsteils 1 können die Verbindungsstellen alternativ als Schweißpunkte ausgeführt werden. Selbstverständlich können auch andere geeignete Verbindungstechniken oder eine Kombination von Verbindungstechniken eingesetzt werden, um die laschenartige Verlängerung 12 mit dem Grundkörper 3 zu verbinden.
  • Obwohl 1 nur einen stirnseitigen Endbereich des erfindungsgemäßen Verkleidungsteils 1 zeigt, kann im dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verkleidungsteils 1 an beiden stirnseitigen Endbereichen des Grundkörpers 3 jeweils eine solche laschenartige Verlängerung 12 angeordnet sein.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das erfindungsgemäße Verkleidungsteil 1 als Säulenverkleidung ausgeführt. Alternativ kann das erfindungsgemäße Verkleidungsteil 1 als Dachholmverkleidung ausgeführt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Verkleidungsteil für einen Fahrzeuginnenraum
    3
    Grundkörper
    3.1
    Innenseite
    5
    Stoffbahn
    7
    Knicklinie
    9
    Abdeckbereich
    10
    Umbug
    12
    laschenartige Verlängerung
    14
    Verbindungsstelle

Claims (6)

  1. Verkleidungsteil (1) für einen Fahrzeuginnenraum, mit einem Grundkörper (3) und einer Stoffbahn (5), welche eine Sichtseite des Grundkörpers (3) verkleidet, wobei der Grundkörper (3) an einem seitlichen Rand einen Abdeckbereich (9) aufweist, welcher bei Entfaltung eines hinter dem Abdeckbereich (9) angeordneten Airbags entlang einer Knicklinie (7) in den Fahrzeuginnenraum verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Umbug (10) der Stoffbahn (5), welcher an einer der Sichtseite gegenüberliegenden Innenseite (3.1) am Grundkörper (3) ausgebildet und befestigt ist, im Bereich der Knicklinie (7) mindestens eine laschenartige Verlängerung (12) aufweist.
  2. Verkleidungsteil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Knicklinie (7) als Materialverdünnung im Grundkörper (3) ausgebildet ist.
  3. Verkleidungsteil (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die laschenartige Verlängerung (12) an beiden Seiten der Knicklinie (7) mit dem Grundkörper (3) verbunden ist.
  4. Verkleidungsteil (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungsstellen (14) der laschenartigen Verlängerung (12) mit dem Grundkörper (3) als Schweißpunkte oder Klebestellen ausgeführt sind.
  5. Verkleidungsteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden stirnseitigen Endbereichen des Grundkörpers (3) jeweils eine laschenartige Verlängerung (12) angeordnet ist.
  6. Verkleidungsteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungsteil (1) als Säulenverkleidung oder als Dachholmverkleidung ausgeführt ist.
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Citations (6)

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