DE29712869U1

DE29712869U1 - Sitzbezüge für Autositze

Info

Publication number: DE29712869U1
Application number: DE29712869U
Authority: DE
Original assignee: DIANA KFZ TEXTIL GmbH
Current assignee: DIANA KFZ TEXTIL GmbH
Priority date: 1997-07-21
Filing date: 1997-07-21
Publication date: 1997-10-02
Anticipated expiration: 2007-07-22

Description

PATENTANWÄLTE

KERN, BREHM & PARTNER GbR

Albert-Rosshaupter-Str, 73 - D - 81369 München - Telefon (089) 760 55 20 760 55 26 - Telefax (089) 760 55 59

Dia-9182/GM

21. Juli 1997

DIANA KFZrTextfl GmbH

Dr.-Kilian-Str. 11 92637 Weiden L d. Oberpfalz

&ogr; Sitzbezüge für Autositze

Die Erfindung betrifft Sitzbezüge für Autositze mit integriertem Seitenairbag, bestehend aus Lehnenbezügen und Sitzbezügen, die auf ihren den Fahrzeugtüren zugewandten Seiten Sollbruchstellen in Form von Reißnähten für in der Lehne bzw. dem Sitz befindliche Seitenairbags aufweisen, wobei die Festigkeit dieser Nähte so ausgelegt ist, daß die Nähte beim Explodieren des Airbags aufreißen und den Airbag ungehindert aus der betreffenden Seitenbacke der Lehne bzw. des Sitzes des Autositzes austreten lassen, und wobei sich die Nähte entlang der Seitenbakkenbegrenzungskante der Lehne und des Sitzes erstrecken.

Derartige Autositzbezüge sind aus dem Gebrauchsmuster 297 04 593 bekannt.

Um die Seitenairbags nicht in ihrer Funktion zu behindern, werden die Sitzbezüge für den jeweiligen Fahrzeugtyp so maßgeschneidert, daß in dem Teil des Bezugs, der sich an der Seitenbacke von Lehne und Sitz eines Seriensitzes befindet, wenigstens eine Reißnaht definierter Länge angeordnet ist, die beim Explodieren und damit Aufblasen des Airbags aufreißt, um den Seitenairbag ungehindert austreten zu lassen, d. h. ein kontrolliertes Aufreißen der Sitzbezüge zu ermöglichen und eine Zerstörung der Bezüge bzw. der Sitze und Lehnen selbst zu vermeiden.

Es hat sich nun aber gezeigt, daß die bisher verwendeten Reißnähte hinsichtlich ihrer Länge, die durch an den Nahtenden befindliche Einschnitte begrenzt war, den Anforderungen bezüglich eines schnellen und ungehinderten Aufblasens der Airbags nicht genügen.

DIA81S2A.DOO

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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die Reißnähte so auszubilden, daß der genannte Nachteil vermieden wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Aufreißlänge der Nähte beim Explodieren der Airbags und damit das Aufreißen des Bezugstofls ungehindert über die gesamte Nahtlänge stattfindet und damit vom unteren Ende der Seitenbacke des Lehnenteils, über das obere Ende der Seitenbacke hinaus bis zum unteren Ende der Kopfstütze sowie vom vorderen Ende der Seitenbacke des Sitzteils bis zum hinteren Ende dieser Seitenbacke.

Durch die Tatsache, daß die Reißnähte sich über die gesamte Länge der Seitenbacken von Sitz und Lehne erstrecken, können sich die Airbags völllig ungehindert entfalten und in Sekundaibruchteilen ihre Abfangfunktion erfüllen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Dabei hat sich besonders bewährt, die Sitzbezüge so auszubilden, daß die aufreißenden Nähte, Reißnähte genannt, hinsichtlich Garn, Stichart und Stichweite an die sich entfaltenden Airbags so angepaßt sind, daß die Reißnähte zu ihren beiden Enden hin aufreißen, sobald der betreffende Airbag explodiert, und, um Verwechslungen bei der Montage zu vermeiden, die Sitzbezüge im Hmblick auf ihre Zugehörigkeit zu dem vorderen rechten bzw. linken Fahrzeugsitz sichtbar zu kennzeichnen.

Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispiels näher erläutert, das in perspektivischer Seitenansicht einen mit Seitenairbags ausgestatteten Fahrzeugsitz zeigt, der mit den erfindungsgemäßen Sitzüberzügen versehen ist.

Der in der Zeichnung dargestellte Autositz 1 ist der rechte Fahrzeugvordersitz, was bedeutet, daß die Seitenairbags 13, 14, die in der Zeichnung gestrichelt dargestellt sind, sich auf der der Fahrzeugtür zugewandten Seite des Sitzes 10 bzw. der Lehne 11 innerhalb der diesbezüglichen Seitenbacken 4, 5 der Sitzpolsterung befinden.

Damit die Seitenairbags beim explosionsartigen Aufblasen ungehindert aus den Seitenbacken 4, 5 austreten können, ist der Bezugstoff 8, 9 des Sitzüberzugs mit einer definierten Reißnaht 6, 7 versehen, die hinsichtlich Garn, Stichart und Stichweite ein sekundenschnelles Aufreißen des Bezugstofls 8, 9 ermöglicht und sich zu diesem Zweck vom unteren Ende 15 der Seitenbacke 4 des Lehnenüberzugs 3, über das obere Ende 16 dieser Seitenbacke hinaus bis zumunteren Ende 17 der Kopfstütze 12 erstreckt, während sie sich, was den eigentlichen Sitzüberzug 2 anbelangt, vom vorderen Ende 18 der Seitenbacke 5 ausgehend bis zum hinteren Ende 19 dieser Backe

DiAS 182A DOC

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erstreckt. Die Reißnähte 6, 7 sind also gewissermaßen unbegrenzt, so daß sie dem explodierenden Airbags 13, 14 keinerlei Rückhaltekraft entgegensetzten, die das explosionsartige Aufblasen der Airbags zu der gewünschten Form und an der gewünschten Stelle im Falle einer Fahrzeugkollision behindert. Dabei sitzen die Reißnähte 6, 7 gewöhnlich dort, wo die Originalnähte des Sitzes 1 verlaufen.

Da die Bezüge 2, 3 für den Sitz 10 bzw. die Lehne 11 separate Einzelteile sind, werden sie, um Verwechslungen bei der Montage zu vermeiden und dafür zu sorgen, daß die Reißnähte 6, 7 auf der richtigen Seite der Sitze 1 angeordnet werden, an den die Reißnähte im Bezugstoff 8, 9 aufreißenden Stellen sichtbar gekennzeichnet, beispielsweise durch ein Symbol, das in der Zeichnung durch ein stemartiges Gebilde 20 dargestellt ist und beispielsweise in den Bezugstoff eingestickt sein kann, um ein unbeabsichtigtes Ablösen zu vermeiden, oder durch das Wort Airbag an dieser Stelle.

DIAS182A.DOC

Claims

Ansprüche

15 20 25 30
2.

Sitzbezüge für Autositze mit integriertem Seitenairbag, bestehend aus Lehnenbezügen und Sitzbezügen, die auf ihren den Fahrzeugtüren zugewandten Seiten Sollbruchstellen in Form von Reißnähten für in der Lehne bzw. dem Sitz befindliche Seitenairbags aufweisen, wobei die Festigkeit dieser Nähte so ausgelegt ist, daß die Nähte beim Explodieren des Airbags aufreißen und den Airbag ungehindert aus der betreffenden Seitenbacke der Lehne bzw. des Sitzes des Autositzes austreten lassen, und wobei sich die Nähte entlang der Seitenbackenbegrenzungskante der Lehne und des Sitzes erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Aufreißlänge der Nähte (6, 7) beim Explodieren der Airbags (13, 14) und damit das Aufreißen des Bezugstoffs (8, 9) ungehindert über die gesamte Nahtlänge erstreckt und somit vom unteren Ende (15) der Seitenbacke (4) des Lehnenüberzugs (3), über das obere Ende (16) der Seitenbacke (4) hinaus bis zum unteren Ende (17) der Kopfstütze (12) sowie vom vorderen Ende (18) der Seitenbacke (5) des Sitzüberzugs (2) bis zum hinteren Ende (19) dieser Seitenbacke.

Sitzbezüge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufreißenden Nähte (6, 7), Reißnähte genannt, hinsichtlich Garn, Stichart und Stichweite an die sich entfaltenden Airbags (13, 14) so angepaßt sind, daß die Reißnähte (6, 7) zu ihren beiden Enden (15, 16) bzw. (18,19) hin aufreißen, sobald der betreffende Airbag (13,14) explodiert.

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3. Sitzbezüge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Montagefehlem die den Sitzen (10) und deren Lehnen (11) jeweils zugeordneten Bezüge (2,3) des rechten und linken Fahrzeugvordersitzes (1) sichtbar gekennzeichnet sind.
4. Sitzbezüge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß daß die Reißnähte (6, 7) des Sitzüberzugs dirkt über den Originalnähten des Fahrzeugvordersitzes (1) angeordnet sind.