DE102007027323A1 - Fahrzeugaufbau - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugaufbau eines Kraftfahrzeugs mit Seitenteilen, wobei jedes Seitenteil Säulen, denen eine Säulenverkleidung zugeordnet ist, aufweist, wobei die einer Säule (10) zugeordnete Säulenverkleidung (11) mit der jeweiligen Säule über mindestens ein Verbindungselement (22) verbunden ist, wobei in einem Hohlraum (23) zwischen der einer Säule zugeordneten Säulenverkleidung und der jeweiligen Säule ein Airbag (24) positioniert ist, der bei Auslösung auf die jeweilige Säulenverkleidung (11) tritt und dieselbe entlang einer durch eine Materialaussparung gebildeten Sollöffnungslinie (25) öffnet, und wobei einem Abschnitt der jeweiligen Säulenverkleidung ein Klemmelement (27) zugeordnet ist, um trotz der Sollöffnungslinie einen formgenauen Sitz der Säulenverkleidung zu gewährleisten. Erfindungsgemäß wirkt das Klemmelement (27) mit einem Halteelement (28) zusammen, wobei das Halteelement (28) an einem ersten Ende (29) zusammen mit der Säulenverkleidung (11) über ein Verbindungselement (22) an der jeweiligen Säule (10) befestigt ist und wobei das Halteelement (28) an einem dem ersten Ende (29) gegenüberliegenden zweiten Ende (30) einen ersten Abschnitt (31), in den das Klemmelement (27) eingreift, und einen zweiten Abschnitt (32), der eine Führung für den Airbag (24) ausbildet, aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugaufbau nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus der
DE 103 41 641 A1 ist ein Fahrzeugaufbau eines Kraftfahrzeugs bekannt, wobei der dort offenbarte Fahrzeugaufbau Seitenteile mit A-Säulen, B-Säulen, C-Säulen und D-Säulen aufweist. Jeder Säule jedes Seitenteils ist eine Säulenverkleidung zugeordnet. Um eine einer D-Säule zugeordnete D-Säulenverkleidung trotz einer in dieselbe eingebrachten Knicklinie bzw. Sollöffnungslinie formgenau an der D-Säule zu befestigen, ist gemäß derDE 103 41 641 A1 der D-Säulenverkleidung an einem Abschnitt ein Klemmelement zugeordnet, wobei das Klemmelement über eine Rastnut einrastend auf einem Vorsprung einer Scheibendichtung gehalten ist. In einem zwischen der D-Säule und der D-Säulenverkleidung ausgebildeten Hohlraum ist ein Airbag positioniert, wobei der Kopfairbag beim Auslösen und damit Entfalten auf eine Innenfläche der D-Säulenverkleidung trifft und dieselbe entlang der Knicklinie bzw. Sollöffnungslinie öffnet. - Beim Auslösen bzw. Entfalten des Airbags besteht die Gefahr, dass derselbe bei noch ungeöffneter Säulenverkleidung auf das Klemmelement trifft und so am Klemmelement verhakt. Dies ist von Nachteil.
- Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zu Grunde einen neuartigen Fahrzeugaufbau zu schaffen.
- Dieses Problem wird dadurch gelöst, dass der eingangs genannte Fahrzeugaufbau durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 weitergebildet ist.
- Erfindungsgemäß wirkt das Klemmelement mit einem Halteelement zusammen, wobei das Halteelement an einem ersten Ende zusammen mit der Säulenverkleidung über ein Verbindungselement an der jeweiligen Säule befestigt ist, und wobei das Halteelement an einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende einen ersten Abschnitt, in den das Klemmelement eingreift, und einen zweiten Abschnitt, der eine Führung für den Airbag ausbildet, aufweist.
- Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wirkt das Klemmelement mit einem Halteelement zusammen, wobei das Halteelement an einem Ende zwei Abschnitte aufweist, nämlich einen ersten Abschnitt, der mit dem Klemmelement zusammenwirkt, und einem zweiten Abschnitt, der eine Führung für den Airbag ausbildet. Über die erfindungsgemäße Konstruktion kann verhindert werden, dass der Airbag beim Auslösen bzw. Entfalten bei noch ungeöffneter Säulenverkleidung auf das Klemmelement trifft und an demselben verhakt. Dies erhöht die Sicherheit.
- Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1 einen schematisierten Querschnitt durch eine A-Säule und eine A-Säulenverkleidung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugaufbaus; und -
2 eine perspektivische Ansicht der A-Säulenverkleidung des erfindungsgemäßen Fahrzeugaufbaus. -
1 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Fahrzeugaufbau eines Personenkraftfahrzeugs im Bereich einer sogenannten A-Säule10 und einer der A-Säule10 zugeordneten A-Säulenverkleidung11 , wobei gemäß1 die A-Säule10 von einem Außenblech12 , einem Innenblech13 und einem zwischen dem Außenblech12 und dem Innenblech13 positionierten Versteifungsblech14 gebildet ist. An die A-Säule10 grenzt einerseits eine Frontscheibe15 und andererseits eine Seitenscheibe16 an, wobei sowohl zwischen der A-Säule10 und der Frontscheibe15 als auch zwischen der A-Säule10 und der Seitenscheibe16 Dichtungselemente17 ,18 positioniert sind. An das zwischen der A-Säule10 und der Seitenscheibe16 positionierte Dichtungselement18 grenzt ein Türrahmen19 an, wobei zwischen dem Türrahmen19 und der A-Säule10 eine Türdichtung20 positioniert ist. Die A-Säulenverkleidung11 ragt mit einem Abschnitt in eine als Kedereinstich bezeichnete Ausnehmung21 der Türdichtung20 hinein. - Die A-Säulenverkleidung
11 ist an der A-Säule10 , nämlich am Innenblech13 derselben, über mindestens ein Verbindungselement22 verbunden, wobei das Verbindungselement22 im gezeigten Ausführungsbeispiel als Schraube ausgebildet ist. Das Verbindungselement22 kann jedoch auch als Bolzen oder jedes andere Verbindungselement ausgebildet sein. - In einem zwischen der A-Säule
10 und der A-Säulenverkleidung11 ausgebildeten Hohlraum23 ist ein Airbag24 , nämlich ein Kopfairbag, positioniert. Beim Auslösen bzw. Entfalten des Airbags24 trifft derselbe auf eine Innenwand der A-Säulenverkleidung11 und öffnet dieselbe entlang einer durch eine Materialaussparung ausgebildeten Sollöffnungslinie25 . -
1 zeigt in durchgezogener Linienführung die A-Säulenverkleidung11 bei nicht-ausgelöstem Airbag24 , wobei dann dieselbe mit einem Abschnitt in die als Kedereinstich bezeichnete Ausnehmung21 der Türdichtung20 eingreift. In gestrichelter Linienführung zeigt1 zwei unterschiedlich weit geöffneten Positionen der A-Säulenverkleidung11 , wobei gemäß1 die A-Säulenverkleidung11 , nämlich ein Abschnitt derselben, bedingt durch das Auslösen bzw. Entfalten des Airbags24 um die Sollöffnungslinie25 verschwenkt und hierbei außer Eingriff mit der Ausnehmung21 der Türdichtung20 gebracht wird. - Einem an einen Formhimmel
26 (siehe2 ) angrenzenden Abschnitt der A-Säulenverkleidung11 ist ein Klemmelement27 zugeordnet, mit welchen sichergestellt werden kann, dass trotz der in die A-Säulenverkleidung eingebrachten Sollöffnungslinie25 die A-Säulenverkleidung11 in montiertem Zustand bei nicht-ausgelöstem Airbag24 formgenau an der A-Säule10 anliegt, und so ein optisch hochwertiger Übergang zum Formhimmel26 geschaffen wird. - Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wirkt das Klemmelement
27 mit einem Halteelement28 zusammen. Das Halteelement28 ist gemäß1 an einem ersten Ende29 zusammen mit der A-Säulenverkleidung11 über das Verbindungselement22 mit der A-Säule10 , nämlich dem Innenblech13 derselben, verbunden. An einem dem ersten Ende29 gegenüberliegenden zweiten Ende30 weist das Halteelement28 zwei im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Abschnitte auf, nämlich einen ersten Abschnitt31 , der mit dem Klemmelement27 zusammenwirkt, und einen zweiten Abschnitt32 , der mit dem Airbag24 zusammenwirkt. - In montiertem Zustand und demnach bei nicht-ausgelöstem Airbag
24 greift das Klemmelement27 , welches als Clip ausgebildet ist, mit einem Vorsprung in eine Ausnehmung des ersten Abschnitts31 des Halteelements28 ein. - Der sich in etwa parallel zum ersten Abschnitt
31 erstreckende zweite Abschnitt32 des Halteelements28 dient als Führung für den Airbag24 und stellt für denselben eine Führungsrampe bereit. Diese Führung bzw. Führungsrampe, die durch den zweiten Abschnitt32 des zweiten Endes30 des Halteelements28 gebildet wird, stellt sicher, dass bei noch ungeöffneter A-Säulenverkleidung11 beim Auslösen bzw. Entfalten des Airbags24 derselbe nicht auf das Klemmelement27 trifft und so am Klemmelement27 nicht verhaken kann. Die vom zweiten Abschnitt32 gebildete Führungsrampe gewährleistet demnach eine definierte Schussrichtung des Airbags24 . - Da die Möglichkeit besteht, dass beim weiteren Entfalten des Airbags
24 bei zumindest teilweiser geöffneter A-Säulenverkleidung11 (siehe gestrichelte Linienführung in1 ) der Airbag24 auf das Klemmelement27 trifft, ist das Klemmelement27 zumindest im Bereich des Vorsprungs, der bei ungeöffneter A-Säulenverkleidung11 in die Ausnehmung des ersten Abschnitts31 des Halteelements28 eingreift, verrundet. Hierdurch wird verhindert, dass bei geöffneter A-Säulenverkleidung11 der Airbag24 nach dem Auslösen desselben am Klemmelement27 verhakt. Die Verrundung des Klemmelements27 zumindest im Bereich des Vorsprungs ist beidseitig ausgeführt. - Gemäß
1 ist in dem Hohlraum23 zwischen der A-Säule und der A-Säulenverkleidung11 neben dem Airbag24 weiterhin ein Deformationselement33 positioniert, wobei das Deformationselement33 auf einer dem Klemmelement28 gegenüberliegenden Seite des Airbags24 angeordnet ist. - Bei dem Airbag handelt es sich um einen Kopfairbag. Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf
1 und2 am bevorzugten Ausführungsbeispiel einer A-Säule und einer A-Säulenverkleidung beschrieben wurde, ist die Erfindung auch an einer C-Säule mit entsprechender C-Säulenverkleidung einsetzbar. -
- 10
- A-Säule
- 11
- A-Säulenverkleidung
- 12
- Außenblech
- 13
- Innenblech
- 14
- Versteifungsblech
- 15
- Frontscheibe
- 16
- Seitenscheibe
- 17
- Dichtungselement
- 18
- Dichtungselement
- 19
- Türrahmen
- 20
- Türdichtung
- 21
- Ausnehmung
- 22
- Verbindungselement
- 23
- Hohlraum
- 24
- Airbag
- 25
- Sollöffnungslinie
- 26
- Formhimmel
- 27
- Klemmelement
- 28
- Halteelement
- 29
- erstes Ende
- 30
- zweites Ende
- 31
- erster Abschnitt
- 32
- zweiter Abschnitt
- 33
- Deformationselement
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10341641 A1 [0002, 0002]
Claims (7)
- Fahrzeugaufbau eines Kraftfahrzeugs, mit Seitenteilen, wobei jedes Seitenteil Säulen, denen eine Säulenverkleidung zugeordnet ist, aufweist, wobei die einer Säule zugeordnete Säulenverkleidung mit der jeweiligen Säule über mindestens ein Verbindungselement verbunden ist, wobei in einem Hohlraum zwischen der einer Säule zugeordneten Säulenverkleidung und der jeweiligen Säule ein Airbag positioniert ist, der bei Auslösung auf die jeweilige Säulenverkleidung tritt und dieselbe entlang einer durch eine Materialaussparung gebildeten Sollöffnungslinie öffnet, und wobei einem Abschnitt der jeweiligen Säulenverkleidung ein Klemmelement zugeordnet ist, um trotz der Sollöffnungslinie einen formgenauen Sitz der Säulenverkleidung zu gewährleisten, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (
27 ) mit einem Halteelement (28 ) zusammenwirkt, wobei das Halteelement (28 ) an einem ersten Ende (29 ) zusammen mit der Säulenverkleidung (11 ) über ein Verbindungselement (22 ) an der jeweiligen Säule (10 ) befestigt ist, und wobei das Halteelement (28 ) an einem dem ersten Ende (29 ) gegenüberliegenden zweiten Ende (30 ) einen ersten Abschnitt (31 ), in den das Klemmelement (27 ) eingreift, und einen zweiten Abschnitt (32 ), der eine Führung für den Airbag (24 ) ausbildet, aufweist. - Fahrzeugaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (
31 ) eine Aussparung aufweist, in die das als Clip ausgebildete Klemmelement (27 ) mit einem Vorsprung eingreift. - Fahrzeugaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (
32 ) eine Führungsrampe für den Airbag (24 ) ausbildet, die verhindert, dass bei ungeöffneter Säulenverkleidung der Airbag beim Auslösen auf das Klemmelement (27 ) trifft. - Fahrzeugaufbau nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (
27 ) insbesondere im Bereich des Vorsprungs, mit dem dasselbe bei nicht ausgelöstem Airbag in die Aussparung des ersten Abschnitts (32 ) des Halteelements (28 ) eingreift, verrundet ist, um zu verhindern, dass bei geöffneter Säulenverkleidung der Airbag nach dem Auslösen desselben am Klemmelement verhakt. - Fahrzeugaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klemmelement (
27 ) einer A-Säulenverkleidung einer A-Säule mit einem Halteelement (28 ) zusammenwirkt. - Fahrzeugaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klemmelement einer C-Säulenverkleidung einer C-Säule mit einem Halteelement zusammenwirkt.
- Fahrzeugaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag (
24 ) ein Kopfairbag ist.
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