-
Technisches Gebiet
-
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Drehmomentübertragungsvorrichtungen, insbesondere für Antriebsstränge von Kraftfahrzeugen.
-
Die Erfindung betrifft auch eine Übertragungseinheit, umfassend eine Drehmomentübertragungsvorrichtung und einen Übertragungsmechanismus.
-
Technologischer Hintergrund
-
Die Kraftfahrzeugübertragungen sind im Allgemeinen mit einem Torsionsdämpfer ausgestattet, der es ermöglicht, stromaufwärts zum Getriebe die Schwingungen zu filtern, um Stöße, Geräusche oder Lärmbelästigungen, die besonders ungewünscht sind, zu vermeiden. Mit solchen Dämpfungssystemen sind insbesondere die Zweimassenschwungräder (ZMS) und/oder die Reibungskupplungen im Falle einer manuellen oder robotergesteuerten Übertragung oder die Verriegelungskupplungen, auch „Lock-up“-Kupplungen genannt, ausgestattet, die in den hydraulischen Kupplungsvorrichtungen im Falle einer automatischen Übertragung vorgesehen sind.
-
Die Dämpfungssysteme umfassen elastische Dämpfungsmittel, die ein Eingangselement und ein Ausgangselement drehfest koppeln, um eine Übertragung des Drehmoments und eine Dämpfung der Drehungleichförmigkeiten zu ermöglichen.
-
Im Stand der Technik ist es bekannt, das Phänomen der Unwucht zu verringern, wobei Auswuchtnägel verwendet werden, die in dem Dämpfer an geeigneten Stellen angeordnet sind, um das Unwuchtphänomen auszugleichen, das vor der Anbringung des Auswuchtnagels beobachtet wurde.
-
Dieser Lösungstyp ist beispielsweise in dem Dokument
FR2669387 beschrieben. Dennoch ermöglicht es die Positionierung des Nagels auf den Führungsscheiben nicht, diesen Nagel über einen gewissen Abstand zur Drehachse hinaus zu positionieren, ein Abstand, der durch den Radius der Führungsscheibe vorgegeben ist. Allerdings je größer der Abstand mit der Drehachse, an der der Auswuchtnagel angeordnet ist, ist, desto wirksamer ist das Auswuchten. Umgekehrt, je näher zur Mitte der Auswuchtnagel angeordnet ist, desto größer muss seine Masse sein, was nicht im Sinne einer Erleichterung der Drehmomentübertragungsvorrichtung ist. Überdies kann in Umfangsrichtung der Nagel nicht dort, wo gewünscht, auf den Führungsscheiben angeordnet werden, da gewisse Zonen der Führungsscheibe für die Befestigung des Reibungselements vorgesehen sind, und es auch schwierig ist, die Zonen der Führungsscheibe in der Nähe der Federn zu verwenden, um hier ein Auswuchtmittel zu montieren.
-
Es sind auch frühere Lösungen bekannt, bei denen gewisse Komponenten der Übertragungsvorrichtung verändert wurden, um sie zusätzlich zu ihrer ursprünglichen Funktion die Auswuchtfunktion erfüllen zu lassen. Diese Vorgangsweise ermöglicht es nicht, die Teile zu standardisieren. Schließlich ermöglicht es die Verwendung einer bestehenden Komponente, um sie die Ausgleichsfunktion erfüllen zu lassen, nicht, auf die Masse der Vorrichtung genau dort, wo gewünscht, zu einzuwirken. Die Auswuchtmöglichkeiten sind somit begrenzt.
-
Ferner kann es nützlich sein, die Auswuchtmittel nach dem Zusammenbau in Abhängigkeit von der für die Übertragungsvorrichtung vorgesehenen Verwendung einzusetzen, was nicht möglich ist, wenn die Auswuchtfunktion von einer Komponente gewährleistet wird, die eine andere Funktion in der Übertragungsvorrichtung (Anschlag, Querstrebe, Montage von Teilen) gewährleistet.
-
Zusammenfassung
-
Ein Gedanke, der der Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, einen Torsionsdämpfer, der eine gute Auswuchtung aufweist, mit Standardkomponenten und mit einer großen Einsetzfreiheit des Auswuchtmittels in Umfangsrichtung zu liefern.
-
Ein Gedanke, der der Erfindung zugrunde liegt, besteht auch darin, eine wirksame Auswuchtvorrichtung zu liefert, die die Übertragungsvorrichtung nicht zu signifikant schwerer macht.
-
Ein Gedanke, der der Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, möglichst spät im Herstellungsprozess die Übertragungsvorrichtung in Abhängigkeit von ihren Auswuchtmitteln zu differenzieren.
-
Dazu liefert die Erfindung gemäß Anspruch 1 eine Drehmomentübertragungsvorrichtung für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, umfassend:
- - ein um eine Drehachse X drehbewegliches Reibungselement, wobei das Reibungselement eine Reibungszone umfasst, die geeignet ist, durch einen Drehmomentübertragungsmechanismus eingespannt zu werden,
- - einen Dämpfer, umfassend ein Dämpfereingangselement, ein Dämpferausgangselement, wobei mindestens eine Feder zwischen dem Dämpfereingangselement und dem Dämpferausgangselement angeordnet ist, um sich zu komprimieren, um die Drehungleichförmigkeiten zu filtern, und wobei das Reibungselement am Dämpfereingangselement befestigt ist,
- - mindestens ein Auswuchtmittel.
-
In einer Ebene, welche die Drehachse X enthält und durch das Auswuchtmittel verläuft, ist das Auswuchtmittel radial zwischen dem Dämpfereingangselement und der Reibungszone angeordnet.
-
So bietet die Erfindung eine große Auswuchtfreiheit.
-
Nach weiteren vorteilhaften Ausführungsarten kann eine solche Übertragungsvorrichtung eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:
- - Das Reibungselement ist eingerichtet, um ein Drehmomenteingangselement der Drehmomentübertragungsvorrichtung zu definieren, über das das Antriebsdrehmoment des Kraftfahrzeugs geeignet ist, in die Drehmomentübertagungsvorrichtung einzutreten.
- - Das Auswuchtmittel ist radial außerhalb des Dämpfereingangselements angeordnet.
- - Das Auswuchtmittel ist radial innerhalb der Reibungszone angeordnet.
- - Das Dämpfereingangselement weist eine äußere Kontur auf, und jedes Auswuchtmittel ist radial außerhalb der äußeren Kontur des Dämpfereingangselements angeordnet.
- - Der Dämpfer weist eine äußere Kontur auf, und jedes Auswuchtmittel ist radial außerhalb der äußeren Kontur des Dämpfereingangselements angeordnet.
- - Die Drehmomentübertragungsvorrichtung umfasst eine Vielzahl von Auswuchtmitteln, und jedes Auswuchtmittel ist in einer Ebene, enthaltend die Drehachse X und verlaufend durch dieses Auswuchtmittel, radial zwischen dem Dämpfereingangselement und der Reibungszone angeordnet.
- - Nach einer Ausführungsart besitzt die Stützscheibe in der Ebene, welche die Drehachse X enthält und durch das Auswuchtmittel verläuft, kein Auswuchtmittel auf der anderen Seite der Drehachse X.
- - Das Auswuchtmittel ist auf dem Reibungselement angeordnet.
- - das Auswuchtmittel ist nur mit dem Reibungselement verbunden.
- - Das Auswuchtmittel ist nur mit dem Reibungselement verbunden. Mit anderen Worten ist das Auswuchtmittel nicht ein Befestigungselement, das dazu dient, zwei Teile der Übertragungsvorrichtung zusammenzubauen.
- - Das Auswuchtmittel ist in das Reibungselement integriert.
- - Das Auswuchtmittel ist eine Aussparung, die in dem Reibungselement vorgesehen ist. So ermöglicht es die Auswuchtung der Übertragungsvorrichtung auch, sie leichter zu machen.
- - Das Auswuchtmittel ist eine ausgesparte oder bearbeitete Zone des Reibungselements.
- - Das Auswuchtmittel ist ein Loch, das in dem Reibungselement ausgebildet ist.
- - Das Auswuchtmittel ist ein Element, das lokal zu einem Teil der Drehmomentübertragungsvorrichtung, insbesondere einem Teil des Reibungselements, Masse hinzufügt. So wird die Gefahr von Zerbrechlichkeit in Verbindung mit der Materialabhebung verringert. Die Hinzufügung von Masse ermöglicht es, leichter die Übertragungsvorrichtung auszuwuchten, und gibt mehr Betätigungsfreiraum für die Auswuchtung.
- - Das Auswuchtmittel ist ein Niet.
- - Der Niet ist am Reibungselement befestigt.
- - Das Auswuchtmittel ist ein Niet mit zwei Köpfen, die das Reibungselement einspannen, wobei einer der Köpfe schwerer als der andere der Köpfe ist. Insbesondere ist die Masse eines der Köpfe mindestens zweimal größer als die Masse des anderen der Köpfe. Der schwerste Nietkopf wird Auswuchtkopf genannt.
- - Das Auswuchtmittel ist ein Blindniet oder ein Dornbruchniet.
- - Das Auswuchtmittel ist ein Vollniet.
- - Das Auswuchtmittel ist ein Element, das an das Reibungselement geschweißt oder geclipst ist.
- - Das Reibungselement umfasst einen Befestigungsabschnitt, wobei der Befestigungsabschnitt des Reibungselements auf einer radial äußeren Zone des Dämpfereingangselements befestigt ist.
- - Der Befestigungsabschnitt des Reibungselements befindet sich auf einer radial inneren Zone des Reibungselements.
- - Die Reibungszone befindet sich auf einer radial äußeren Zone des Reibungselements.
- - Das Auswuchtmittel ist auf einer Zwischenzone des Reibungselements angeordnet, die sich radial zwischen dem Befestigungsabschnitt und der Reibungszone des Reibungselements befindet.
- - Das Dämpfereingangselement weist in einer auf die Achse X senkrechten Ebene eine wellige Kontur um die Achse X auf, wobei die wellige Kontur mindestens zwei Scheitelpunkte aufweist, die in Umfangsrichtung beiderseits einer Vertiefung angeordnet sind, wobei mindestens ein Teil des Auswuchtmittels in Umfangsrichtung zwischen zwei Scheitelpunkten des Dämpfereingangselements angeordnet ist.
- - Die Scheitelpunkte haben ein Extremum, das einen äußeren Scheiteldurchmesser definiert, und das Auswuchtmittel kann zumindest teilweise innerhalb dieses maximalen Durchmessers angeordnet sein. So ermöglicht es diese Lösung, die Trägheit des Dämpfereingangselements zu verringern, wobei das Auswuchtmittel weit genug von der Achse X entfernt gehalten wird. Eine solche wellige Kontur ist beispielsweise nützlich, wenn die Trägheit des Dämpfereingangselements begrenzt werden soll.
- - Das Reibungselement weist eine Ringform um die Achse X auf.
- - Als Variante ist das Reibungselement ein Flügel, der sich auf einem begrenzten Winkelsektor um die Achse X erstreckt, insbesondere auf einem Sektor von 10 bis 45 Grad.
- - Das Reibungselement trägt mindestens einen Reibbelag, wobei der mindestens eine Reibbelag von der Reibungszone des Reibungselements getragen wird.
- - Der Reibbelag weist eine innere Kontur auf, und jedes Auswuchtmittel ist radial innerhalb dieser inneren Kontur angeordnet.
- - Das Reibungselement weist eine axiale Progressivität auf. Mit anderen Worten weist es verformbare Abschnitte auf, die geeignet sind, axiale elastische Rückstellkräfte auszuüben, die sich den Einspannkräften des Reibungselements widersetzen.
- - Das Dämpfereingangselement umfasst mindestens eine Führungsscheibe, die die Feder axial führt und zurückhält.
- - Das Dämpfereingangselement umfasst zwei Führungsscheiben, die axial beiderseits der Federn angeordnet sind.
- - Die zwei Führungsscheiben sind in einem festen Axialabstand zueinander angeordnet.
- - Die zwei Führungsscheiben sind drehfest montiert.
- - Beispielsweise verbinden Querstreben die zwei Führungsscheiben drehfest und halten sie in einem festen Abstand zueinander.
- - Das Dämpferausgangselement ist eine Flanschscheibe, die axial zwischen den zwei Führungsscheiben angeordnet ist.
- - Die Drehmomentübertragungsvorrichtung umfasst ein Abtriebselement, das an das Dämpferausgangselement gekoppelt und geeignet ist, eine Getriebeeingangswelle anzutreiben.
- - Das Abtriebselement ist eine Nabe, umfassend innere Rillen, die dazu vorgesehen sind, mit äußeren Rillen einer Getriebeeingangswelle zusammenzuwirken.
- - Die Nabe ist an das Dämpferausgangselement unter Vermittlung eines Zahnkranzes der Nabe gekoppelt.
- - Das Abtriebselement ist drehfest mit dem Dämpferausgangselement verbunden.
- - Die Feder liegt an einem ihrer Enden an den zwei Führungsscheiben und am anderen ihrer Enden an der Flanschscheibe an.
- - Die axiale Länge des Auswuchtmittels ist größer als die axiale Dicke der Flanschscheibe.
- - Das Dämpfereingangselement weist eine Materialausnehmung oder einen bogenförmigen Ausschnitt auf, wobei das Auswuchtelement mindestens einen Teil des Raums einnimmt, der durch diese Materialausnehmung oder diesen bogenförmigen Ausschnitt frei gelassen wird. So kann das Dämpfereingangselement leichter gemacht werden, wobei das Auswuchtmittel gleichzeitig in einem zufriedenstellenden Abstand zur Drehachse gehalten wird.
- - Die Führungsscheiben sind drehbar um die Nabe mit Hilfe von Lagern montiert.
- - Die Übertragungsvorrichtung umfasst einen Pendeldämpfer.
- - Der Pendeldämpfer umfasst eine um die Drehachse drehbare Pendelstütze.
- - Die Pendelstütze ist drehfest mit dem Dämpferausgangselement verbunden.
- - Der Pendeldämpfer ist auf dem Abtriebselement unter Vermittlung seiner Pendelstütze zentriert.
- - Die Pendelstütze kann mit dem Abtriebselement beispielsweise durch feste Montage oder unter Vermittlung von Rillen drehfest verbunden sein.
- - Die Pendelstütze kann mit dem Dämpferausgangselement drehfest verbunden sein. Die Pendelstütze kann direkt auf dem Dämpferausgangselement montiert sein.
- - Die drehfeste Montage der Pendelstütze in Bezug zum Dämpferausgangselement oder zum Abtriebselement ist als drehfest zumindest bis zu einem gewissen Drehmomentniveau zu interpretieren, wobei das Vorhandensein eines weiteren Drehmomentbegrenzers (der das Pendel vor Überdrehmomenten schützen soll) zwischen einerseits dem Dämpferausgangselement oder Abtriebselement und andererseits der Pendelstütze aus dieser Erfindung nicht ausgeschlossen ist.
- - Der Pendeldämpfer umfasst mindestens eine Pendelmasse, vorzugsweise eine Mehrzahl von Pendelmassen, die geeignet sind, sich frei in Bezug zur Pendelstütze zu verlagern, und die von dieser selben Pendelstütze geführt werden.
- - Die Pendelmasse kann an der äußeren Peripherie der Pendelstütze montiert sein. Die Pendelmasse wird während des Betriebs in einer Pendelbewegung bewegt und kann beispielsweise zwei Teile umfassen, die axial beiderseits der Pendelstütze montiert und miteinander durch eine oder mehrere Querstreben verbunden sein können, die jeweils durch eine Öffnung der Pendelstütze hindurchgehen. Eine Rolle kann mit einer Wälzbahn, die in jeder Querstrebe vorgesehen ist, und mit dem Rand der entsprechenden Öffnung der Pendelstütze zusammenwirken.
- - Als Variante kann die Rolle mit zwei Wälzbahnen, die jeweils in einer Öffnung eines Teils der Pendelmasse vorgesehen sind, und mit einer dritten Wälzbahn zusammenwirken, die von dem Rand einer Öffnung der Pendelstütze gebildet ist, die zu den Öffnungen der für die Querstreben bestimmten Pendelstütze verschieden ist.
- - In jedem dieser Fälle können mehrere Rollen für jede Pendelmasse vorgesehen sein.
- - Vorzugsweise sind die Pendelmasse und die Reibungszone axial versetzt.
- - Nach einer Ausführungsart ist das Auswuchtmittel radial über den inneren radialen Rand der Pendelmassen hinaus angeordnet.
- - Vorzugsweise ist eine Achse parallel zur Drehachse vorhanden, die sowohl durch die Pendelmasse als auch das Auswuchtmittel verläuft. Das Auswuchtmittel und die Pendelmasse können somit einander axial gegenüber liegen.
- - Das Reibungselement umfasst eine Ringscheibe, die um die Achse X angeordnet ist. Nach einer Variante umfasst das Reibungselement eine Vielzahl von Flügeln, die regelmäßig um die Achse X verteilt sind.
- - Das Reibungselement umfasst eine Mehrzahl von Einsetzpunkten, wobei jeder Einsetzpunkt geeignet ist, ein Auswuchtmittel aufzunehmen.
- - Das Reibungselement umfasst eine Mehrzahl von Auswuchtzonen, wobei jede Auswuchtzone eine Vielzahl von Einsetzpunkten umfasst.
- - Das Dämpfereingangselement weist eine Materialaussparung oder einen bogenförmigen Ausschnitt gegenüber jeder Auswuchtzone auf.
- - Die Einsetzpunkte sind regelmäßig um die Achse X verteilt.
-
Die Erfindung betrifft auch eine Übertragungseinheit, umfassend:
- - die Übertragungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- - einen Druckmechanismus, der dazu vorgesehen ist, das Reibungselement im Bereich der mindestens einen Reibungszone permanent oder temporär einzuspannen.
-
Nach weiteren vorteilhaften Ausführungsarten kann eine solche Übertragungseinheit eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:
- - Der Druckmechanismus ist ein Drehmomentbegrenzer.
- - Der Drehmomentbegrenzer umfasst eine Stützscheibe, eine Druckscheibe, eine Reaktionsscheibe, wobei das Reibungselement axial zwischen der Druckscheibe und der Reaktionsscheibe angeordnet ist, eine Feder, die zwischen der Stützscheibe und der Druckscheibe angeordnet ist, um die Druckscheibe gegen die Reibungszone zu drücken, so dass die Reibungszone durch die Druckscheibe und die Reaktionsscheibe eingespannt wird;
- - Der Drehmomentbegrenzer umfasst einen ringförmigen Raum, der axial die Stützscheibe und die Reaktionsscheibe trennt, und in dem die Druckscheibe, die Feder und die Reibungszone des Reibungselements angeordnet sind, wobei das Auswuchtmittel auch zumindest teilweise in diesem ringförmigen Raum angeordnet ist. So kann dieser Hohlraum, der üblicherweise nicht verwendet wird, genutzt werden, um ein Auswuchtmittel einzusetzen, das an dieser relativ weit von der Drehachse entfernten Stelle recht wirksam ist.
- - Die Reibungszone des Reibungselements, die Reibbeläge, die Druckscheibe und die Feder sind in diesem ringförmigen Raum angeordnet.
- - Die Montageabschnitte der Stützscheibe und der Reaktionsscheibe sind übereinander angeordnet.
- - Mindestens eine von der Stützscheibe und der Reaktionsscheibe umfasst eine axiale Verstärkung, um den ringförmigen Raum, der das Reibungselement, die Reibbeläge, die Druckscheibe, die Feder und das Auswuchtmittel aufnimmt, zu erzeugen.
- - Die axiale Verstärkung der Stützscheibe ist ein eine entgegengesetzte Richtung zur Axialrichtung der Verstärkung der Reaktionsscheibe ausgerichtet.
- - Das Auswuchtmittel ist radial innerhalb der Druckscheibe angeordnet. Es gibt eine radiale Überlappung zwischen der Druckscheibe und dem Auswuchtmittel, insbesondere zwischen dem Auswuchtkopf des Auswuchtniets (wenn das Auswuchtmittel ein Niet ist) und der Druckscheibe.
- - In einer Ebene, enthaltend die Drehachse X und verlaufend durch das Auswuchtmittel, ist das Auswuchtmittel radial zwischen der Flanschscheibe und der Druckscheibe angeordnet.
- - Das Auswuchtmittel weist eine Einsetzachse auf, wobei sich diese Einsetzachse in dem ringförmigen Raum des Drehmomentbegrenzers befindet.
- - Die Übertragungseinheit kann ein Drehmomenteingangselement umfassen, insbesondere ein Motorschwungrad, das drehfest mit Hilfe von Befestigungselementen, wie Schrauben oder Nieten, mit der Stützscheibe und der Reaktionsscheibe des Drehmomentbegrenzers verbunden ist.
- - Die Stützscheibe und die Reaktionsscheibe umfassen jeweils einen Montageabschnitt, wobei die Montageabschnitte miteinander zusammengefügt und geeignet sind, gemeinsam auf einem Motorschwungrad montiert zu sein.
- - Das Motorschwungrad ist insbesondere axial flexibel.
- - Zum Vergleich kann die axiale Länge des Auswuchtmittels größer als die axiale Dicke der Flanschscheibe sein. Die axiale Länge des Auswuchtmittels kann größer als die axiale Dicke der aus dem Reibungselement und den Reibbelägen bestehenden Einheit sein. Die axiale Länge des Auswuchtmittels kann größer als der Mindestaxialabstand zwischen den Führungsscheiben sein. Die axiale Länge des Auswuchtmittels kann größer als die axiale Dicke des Pendels in der Zone der Massen sein. Die axiale Länge des Auswuchtmittels kann größer als die axiale Dicke der aus dem Reibungselement, den Reibbelägen und der Druckscheibe bestehenden Einheit sein.
- - Nach einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsart ist der Reibungsmechanismus ein Kupplungsmechanismus, der geeignet ist, in einem eingerückten Modus das Reibungselement einzuspannen, und der geeignet ist, in einem ausgerückten Modus das Reibungselement freizugeben.
-
Figurenliste
-
Die Erfindung wird besser verständlich, und weitere Ziele, Details, Merkmale und Vorteile derselben gehen deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung von besonderen Ausführungsarten der Erfindung hervor, die nur darstellenden und nicht beschränkenden Charakter haben und sich auf die beiliegenden Zeichnungen beziehen.
- - 1 ist eine Vorderansicht einer Übertragungsvorrichtung nach einer ersten Ausführungsart der Erfindung.
- - 2 ist eine Schnittansicht entlang AA des Torsionsdämpfers aus 1, wobei der obere Teil einer Ansicht der ersten Ausführungsart in einer Ebene, umfassend die Drehachse X und verlaufend durch das Auswuchtmittel, entspricht.
- - 3 ist eine vergrößerte Schnittansicht des Torsionsdämpfers aus 1.
- - 4 ist eine Perspektivansicht, die ein Einsetzbeispiel von Auswuchtmitteln zeigt.
- - 5 ist eine Vorderansicht eines Auswuchtniets vor der Montage.
- - 6 ist eine Vorderansicht eines Auswuchtniets nach der Montage.
- - 7 ist eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsart.
- - 8 ist eine Perspektivansicht einer dritten Ausführungsart.
- - 9 ist eine Schnittansicht einer vierten Ausführungsart, umfassend ein Pendel, wobei diese Schnittansicht einer Ansicht der vierten Ausführungsart in einer Ebene, umfassend die Drehachse X und verlaufend durch das Auswuchtmittel, entspricht.
-
Detaillierte Beschreibung von Ausführungsarten
-
In der Beschreibung und den Ansprüchen sind die Begriffe „außen“ und „innen“ sowie die Richtungen „axial“ und „radial“ verwendet, um gemäß den in der Beschreibung gegebenen Definitionen Elemente des Torsionsdämpfers zu bezeichnen. Vereinbarungsgemäß ist die „radiale“ Richtung orthogonal zur Drehachse X des Torsionsdämpfers, die die „axiale“ Richtung“ bestimmt, und von innen nach außen bei Entfernung von der Achse gerichtet, ist die „Umfangsrichtung“ orthogonal zur Achse des Torsionsdämpfers und orthogonal zur radialen Richtung gerichtet. Die Begriffe „außen“ und „innen“ sind verwendet, um die relative Position eines Elements in Bezug zu einem anderen unter Bezugnahme auf die Drehachse X des Torsionsdämpfers zu definieren, wobei ein Element nahe der Achse somit als innen bezeichnet ist, im Gegensatz zu einem äußeren Element, das sich radial an der Peripherie befindet.
-
Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf die Figuren im Rahmen eines Drehmomentbegrenzers für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Hybridfahrzeug. Diese Beschreibung ist nicht beschränkend, und die Erfindung ist analog für jeden anderen Typ von Drehmomentübertragungsvorrichtung, umfassend einen an ein Reibungselement gekoppelten Dämpfer, anwendbar.
-
Die 1 bis 4 stellen eine Drehmomentübertragungsvorrichtung 1 für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs dar, umfassend:
- - ein Reibungselement 2, das um eine Drehachse X drehbeweglich ist, wobei das Reibungselement 2 eine Reibungszone 3 umfasst, die geeignet ist, von einem Drehmomentübertragungsmechanismus 50 eingespannt zu werden,
- - einen Dämpfer 4, umfassend ein Dämpfereingangselement 5, ein Dämpferausgangselement 8, wobei Federn 10 zwischen dem Dämpfereingangselement 5 und dem Dämpferausgangselement 8 angeordnet sind, um sich zu komprimieren, um die Drehungleichförmigkeiten zu filtern.
-
Das Reibungselement 2 ist an dem Dämpfereingangselement 5 befestigt.
-
Um das Phänomen der Unwucht zu korrigieren, umfasst die Übertragungsvorrichtung Auswuchtmittel 11.
-
Das Dämpfereingangselement umfasst zwei Führungsscheiben 5 und 7, die axial beiderseits der Federn 10 angeordnet sind und die Federn 10 axial halten. Die zwei Führungsscheiben 5 und 7 sind in einem festen Axialabstand zueinander angeordnet. Sie sind drehfest durch Querstreben 31 montiert, die sie ferner in einem festen Abstand zueinander halten.
-
Das Dämpferausgangselement ist eine Flanschscheibe 8, die axial zwischen den zwei Führungsscheiben 5 und 7 angeordnet ist.
-
Die Drehmomentübertragungsvorrichtung 1 umfasst ferner eine Nabe 28, die an die Flanschscheibe 8 gekoppelt und geeignet ist, eine Getriebeeingangswelle mit Hilfe von inneren Rillen 29 anzutreiben, um mit äußeren Rillen der Welle zusammenzuwirken.
-
Die Nabe 28 ist an die Flanschscheibe unter Vermittlung eines Zahnkranzes 32 gekoppelt, der in der Nabe ausgebildet ist und mit komplementären Formen zusammenwirkt, die in der inneren radialen Kontur der Flanschscheibe 8 ausgebildet sind.
-
Die Federn 10 liegen an einem ihrer Enden an den zwei Führungsscheiben 5 und 7 und am anderen ihrer Enden an der Flanschscheibe 8 an.
-
Eine Reibvorrichtung ist axial zwischen mindestens einer der Führungsscheiben und der Flanschscheibe 8 zwischengefügt, um die in den Federn 10 gespeicherte Energie abzuleiten.
-
Die Führungsscheiben 5 und 7 sind um die Nabe 28 mit Hilfe von Lagern 33 und 34 drehend montiert.
-
Die 1 und 2 beschreiben die Drehmomentübertragungsvorrichtung 1 innerhalb einer Übertragungseinheit 100, die außer der Übertragungsvorrichtung 1 einen Druckmechanismus 50 umfasst.
-
Der Druckmechanismus ist hier ein Drehmomentbegrenzer 50, der dazu vorgesehen ist, das Reibungselement 3 permanent im Bereich der Reibungszone 3 einzuspannen.
-
Der Drehmomentbegrenzer 50 umfasst:
- - eine Stützscheibe 51,
- - eine Druckscheibe 52,
- - eine Reaktionsscheibe 53, wobei das Reibungselement 2 der Übertragungsvorrichtung axial zwischen der Druckscheibe 52 und der Reaktionsscheibe 53 angeordnet ist,
- - eine Feder 55, die zwischen der Stützscheibe 51 und der Druckscheibe 52 angeordnet ist, um die Druckscheibe 52 gegen die Reibungszone 3 des Reibungselements 2 zu drücken, so dass die Reibungszone 3 durch die Druckscheibe 52 und die Reaktionsscheibe 53 eingespannt wird.
-
Die Stützscheibe 51 und die Reaktionsscheibe 53 des Drehmomentbegrenzers 50 können drehfest mit einem Drehmomenteingangselement, beispielswiese einem mit der Kurbelwelle des Fahrzeugs drehfest verbundenen Motorschwungrad, montiert sein. Die Stützscheibe und die Reaktionsscheibe umfassen jeweils einen Montageabschnitt 56, 57, die übereinander angeordnet sind. Konzentrische Öffnungen ermöglichen es einem selben Befestigungselement, wie einer Schraube, sowohl die Stützscheibe 51 als auch die Reaktionsscheibe 53 auf dem Motorschwungrad zu befestigen. Falls gewünscht, können die Montageabschnitte auch beispielsweise mit Nieten 92 vor ihrer Montage auf dem Motorschwungrad vormoniert sein (2).
-
Die Druckscheibe 52 ist drehfest mit der Stützscheibe 51 und der Reaktionsscheibe 53 mit Hilfe von Klauen 64 verbunden, die mit Kerben 65 zusammenwirken, die in der Stützscheibe 51 vorgesehen sind.
-
Wenn somit das zwischen der Kurbelwelle und der Getriebeeingangswelle übertragene Drehmoment kleiner als ein Grenzwert S ist, drehen sich die Reaktionsscheibe 53, das Reibungselement 2 und die Druckscheibe 52 gemeinsam.
-
Umgekehrt, wenn das übertragene Drehmoment den Grenzwert S erreicht, kommt es zu einem Gleiten im Bereich des Reibungselements 2 zwischen der Reibungszone 3 des Reibungselements 2 und der Druckscheibe 52 einerseits und zwischen der Reibungszone 3 des Reibungselements 2 und der Reaktionsscheibe 53 andererseits. So ist das von der Kurbelwelle zur Getriebewelle übergehende Drehmoment auf den Grenzwert S beschränkt.
-
In 1 ist zu sehen, dass die Drehmomentübertragungsvorrichtung 1 eine Vielzahl von Auswuchtmitteln 11 umfasst, hier in der Anzahl von drei.
-
Jedes Auswuchtmittel ist in einer Ebene, umfassend die Drehachse X und verlaufend durch dieses Auswuchtmittel, radial zwischen dem Dämpfereingangselement 5 und der Reibungszone 3 des Reibungselements 2 angeordnet.
-
Bei dieser Ausführungsart umfasst das Reibungselement vier Auswuchtzonen Z1, Z2, Z3 und Z4. Jede Auswuchtzone umfasst drei Einsetzpunkte 88, wobei jeder Einsetzpunkt geeignet ist, einen Auswuchtniet 11 aufzunehmen. Jeder Einsetzpunkt ist ein Loch 88, das in dem Reibungselement 2 hergestellt ist.
-
In jeder Ebene, welche die Drehachse X enthält und durch den Auswuchtniet 11 verläuft, besitzt die Stützscheibe keinen Auswuchtniet auf der anderen Seite der Drehachse X.
-
Hier ist nur die Zone Z1 mit Auswuchtnieten versehen. Insofern gestattet die Anordnung der 1 zahlreiche Einsetzkombinationen von Nieten.
-
Hier ist somit zu sehen, dass die Auswuchtmittel nur von dem Reibungselement 2 getragen werden.
-
Der Auswuchtniet 11 fügt lokal Masse zu dem Reibungselement hinzu, wodurch es möglich ist, die Übertragungsvorrichtung leichter auszuwuchten.
-
Wie besser in 3 zu sehen ist, die eine Vergrößerung der 2 ist, ist jedes Auswuchtmittel hier von einem Vollniet 11 gebildet, der auf dem Reibungselement 2 befestigt ist. Diese Auswuchtnieten haben zwei Köpfe 21, 22, die das Reibungselement 2 einspannen. Einer der Köpfe 22 ist schwerer als der andere 21 der Köpfe. Der schwerste Nietkopf 22 kann Auswuchtkopf genannt werden.
-
In 3 ist zu bemerken, dass die axiale Länge des Auswuchtniets 11, insbesondere die axiale Länge seines Auswuchtkopfes 22, größer als die axiale Dicke der Flanschscheibe 8 ist.
-
In 4, die die Drehmomentübertragungsvorrichtung der 3 ohne den Drehmomentbegrenzer 50 darstellt, ist zu sehen, dass die Führungsscheibe 5 lokal eine Materialaussparung aufweist. Hier ist die kreisförmige Kontur der Scheibe 5 lokal in Form einer Abflachung abgetragen.
-
Die drei Nieten 11 nehmen einen Teil des durch diese Abflachung frei gelassenen Raums ein. So kann die Führungsscheibe 5 leichter gemacht werden, um ihre Trägheit zu verringern, wobei die Auswuchtnieten 11 in einem zufriedenstellenden Abstand zur Drehachse X gehalten werden.
-
Nach einer nicht dargestellten Variante können die Auswuchtmittel Blindnieten oder Dornbruchnieten sein. Nach einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsart ist das Auswuchtmittel 11 ein an das Reibungselement geschweißtes Element. Nach einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsart kann das Auswuchtmittel 11 in das Reibungselement integriert sein. Gegebenenfalls kann das Auswuchtmittel eine Ausnehmung, beispielsweise ein Loch, oder eine Bearbeitung des Reibungselements 2 sein. So ermöglicht es das Auswuchten der Übertragungsvorrichtung, die Drehmomentübertragungsvorrichtung leichter zu machen.
-
In 3 ist zu sehen, dass das Reibungselement 2 einen Befestigungsabschnitt 13 umfasst, wobei der Befestigungsabschnitt 13 des Reibungselements 2 auf einer radial äußeren Zone des Dämpfereingangselements 5 befestigt ist.
-
Der Befestigungsabschnitt 13 des Reibungselements 2 befindet sich auf einer radial inneren Zone des Reibungselements 2, während die Reibungszone 3 auf einer radial äußeren Zone des Reibungselements 2 angeordnet ist.
-
Das Auswuchtmittel 11 ist auf einer Zwischenzone 16 des Reibungselements angeordnet, die sich radial zwischen dem Befestigungsabschnitt 13 und der Reibungszone 3 des Reibungselements 2 befindet.
-
Bei der in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsart ist das Reibungselement eine Reibungsscheibe 2, die eine Ringform um die Achse A aufweist. Als Variante kann das Reibungselement 2 eine Vielzahl von Flügeln umfassen, die in Umfangsrichtung um die Achse X verteilt sind.
-
Die Reibungsscheibe 2 trägt zwei Reibbeläge 18, 19, die von der Reibungszone 3 der Reibungsscheibe 2 getragen werden. Die zwei Reibbeläge sind beiderseits der Reibungsscheibe angeordnet. Falls gewünscht, kann diese Reibungsscheibe eine axiale Progressivität aufweisen, die geeignet ist, elastische axiale Rückstellkräfte auszuüben, die sich den Spannkräften des Reibungselements widersetzen.
-
Die Reibbeläge 18, 19 weisen eine innere Kontur C3 auf, und jeder Auswuchtniet 11 ist in einer Ebene, umfassend die Drehachse X und verlaufend durch den Auswuchtniet, radial innerhalb dieser inneren Kontur C3 angeordnet.
-
Die Stützscheibe 51 und die Reaktionsscheibe 53 weisen eine innere Kontur C4 auf, und ein Teil jedes Auswuchtniets 11 ist in einer Ebene, umfassend die Drehachse X und verlaufend durch den Auswuchtniet, radial außerhalb dieser inneren Kontur C4 angeordnet.
-
3 ermöglicht es, die Lokalisierung des Auswuchtmittels innerhalb der von dem Drehmomentbegrenzer 50, der Reibungsscheibe 2 und dem Dämpfer 4 gebildeten Einheit zu zeigen.
-
Es ist insbesondere zu sehen, dass der innere Teil der Stützscheibe 51 und der innere Teil der Reaktionsscheibe 53 axial durch einen ringförmigen Raum 58 getrennt sind. Die Reibungszone 3 des Reibungselements 2, die Reibbeläge 18 und 19, die Druckscheibe 52 und die Feder 55 sind in diesem ringförmigen Raum 58 angeordnet. Die Stützscheibe 51 und die Reaktionsscheibe 53 umfassen jeweils eine axiale Verstärkung, die es ermöglicht, diesen ringförmigen Raum 58 zu erzeugen. Die axiale Verstärkung der Stützscheibe 51 und die Verstärkung der Reaktionsscheibe 53 sind in zwei entgegengesetzte axiale Richtungen gerichtet, so dass der Hohlraum von diesen zwei axialen Verstärkungen gebildet wird. Die Stützscheibe 51 und die Reaktionsscheibe 53 bilden gewissermaßen zwei axial einander gegenüberliegende Deckel, die diesen ringförmigen Raum oder Hohlraum 58 begrenzen.
-
Der Auswuchtniet 11 ist auch teilweise in diesem ringförmigen Raum 58 angeordnet. So kann dieser Hohlraum 58, der üblicherweise nicht verwendet wird, genutzt werden, um ein Auswuchtmittel einzusetzen, das an dieser relativ weit von der Drehachse X entfernten Stelle recht wirksam ist.
-
Wie in 3 zu sehen ist, ist der Auswuchtniet 11 radial innerhalb der Druckscheibe 52 angeordnet. Es gibt eine radiale Überlappung zwischen der Druckscheibe 52 und dem Auswuchtniet 11, insbesondere zwischen dem Auswuchtkopf 22 des Auswuchtniets 11.
-
In einer Ebene, umfassend die Drehachse X und verlaufend durch den Auswuchtniet 11, ist der Auswuchtniet 11 radial zwischen der Flanschscheibe 8 und der Druckscheibe 52 angeordnet.
-
Der Auswuchtniet 11 weist eine Einsetzachse A auf. Diese Einsetzachse A befindet sich in dem ringförmigen Raum 58 des Drehmomentbegrenzers 50.
-
Die Führungsscheibe 5 weist eine äußere Kontur C1 auf, und in einer Ebene P, umfassend die Drehachse X und verlaufend durch den Auswuchtniet 11, ist der Auswuchtniet 11 radial außerhalb der äußeren Kontur C1 der Führungsscheibe 5 angeordnet.
-
Der Dämpfer 4 weist eine äußere Kontur C2 auf, die hier durch die äußere Kontur der Flanschscheibe 8 definiert ist, und der Auswuchtniet 11 ist in einer Ebene P, umfassend die Drehachse X und verlaufend durch den Auswuchtniet 11, radial außerhalb dieser Kontur C2 angeordnet.
-
Dieses Einsetzen des Auswuchtmittels bietet abgesehen von seinem radialen Abstand zur Achse X eine große Formfreiheit für das Auswuchtmittel, insbesondere was die axiale Länge des Auswuchtmittels betrifft.
-
So kann zum Vergleich die axiale Länge des Auswuchtniets 11 und insbesondere seines Auswuchtkopfes 22 größer sein als die axiale Dicke der Flanschscheibe 8. Die axiale Länge des Auswuchtniets 11 und insbesondere seines Auswuchtkopfes 22 kann größer sein als die axiale Dicke der von dem Reibungselement 2 und den Reibbelägen 18 und 19 gebildeten Einheit. Die axiale Länge des Auswuchtniets 11 kann größer sein als die axiale Dicke der von dem Reibungselement 2, den Reibbelägen 18 und 19 und der Druckscheibe 52 gebildeten Einheit.
-
Die 5 und 6 stellen ein Beispiel eines Auswuchtniets dar, gezeigt vor der Montage (5) und im montierten Zustand (6). Es ist zu sehen, dass die Gesamtheit der Masse des Auswuchtniets 11 im Wesentlichen auf einem der zwei Köpfe liegen kann, insbesondere auf dem Kopf 22, der bei der Montage nicht verformt wird.
-
7 ist eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsart, bei der die Führungsscheibe 5 in einer Ebene senkrecht auf die Achse X eine wellige Kontur um die Achse X aufweist.
-
Die wellige Kontur weist eine Vielzahl von Scheitelpunkten 68 auf, die in Umfangsrichtung angeordnet sind, wobei eine Vertiefung 69 zwischen zwei benachbarten Scheitelpunkten 68 angeordnet ist.
-
Das Reibungselement ist hier von einer Vielzahl von Flügeln 2 gebildet, die um die Achse X verteilt sind. Die Flügel 2 sind auf der Führungsscheibe 5 durch Nieten 67 befestigt, die im Bereich dieser Scheitelpunkte angeordnet sind, die vorher durchbohrt wurde. Dazu umfasst jeder Scheitelpunkt 2 einen Flügelfuß 2a, der axial zwei Scheitelpunkte 68 der Führungsscheibe 5 bedeckt.
-
Das Auswuchtmittel ist auf dem Flügelfuß 2a befestigt, und ein Teil des Auswuchtmittels 11 ist in Umfangsrichtung zwischen zwei benachbarten Scheitelpunkten 68 der Führungsscheibe 5 angeordnet. Wie vorher kann das Auswuchtmittel 11 ein Niet sein. Mehrere Auswuchtnieten können im Bedarfsfall verwendet werden.
-
Die Scheitelpunkte 68 haben ein Extremum, das einen äußeren Scheiteldurchmesser DC definiert, und das Auswuchtmittel 11 kann zumindest teilweise innerhalb dieses Durchmessers DC angeordnet sein. So ermöglicht es diese Lösung, die Trägheit der Führungsscheibe 5 zu verringern, wobei das Auswuchtmittel weit genug von der Achse X entfernt gehalten wird.
-
8 ist eine Perspektivansicht einer dritten Ausführungsart, die sich von der ersten Ausführungsart dadurch unterscheidet, dass die Auswuchtmittel 11 auf dem Umfang der Reibungsscheibe 2 eingesetzt werden können. Die Reibungsscheibe 2 umfasst Einsetzlöcher 88, die regelmäßig um die Drehachse X verteilt sind. Je nach den Auswuchtbedürfnissen, insbesondere je nach den beobachteten Unwuchtphänomenen, ist ein Loch 88 oder sind gewisse Löcher 88 mit einem Auswuchtmittel, wie einem Auswuchtniet 11, versehen.
-
Die Erfindung ist besonders vorteilhaft, wenn regelmäßig verteilte Einsetzpunkte vorhanden sein sollen, insbesondere im Vergleich mit den Lösungen des Standes der Technik, bei denen die Einsetzpunkte auf der Führungsscheibe sind, da eine regelmäßige Verteilung der Einsatzpunkte auf den Führungsscheiben auf Grund des Vorhandenseins der Querstreben, 31, Federn 10, ... schwierig ist.
-
9 ist eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsart, die eine Einheit, wie vorher beschrieben, auf einem Motorschwungrad montiert darstellt.
-
Wie vorher umfassen die Stützscheibe 51 und die Reaktionsscheibe 53 jeweils einen Montageabschnitt 56 und 57. Diese Montageabschnitte 56 und 57 sind jeweils mit Öffnungen versehen. Die Öffnungen der Montageabschnitte 56 und 57 der Stützscheibe 51 und der Reaktionsscheibe 53 sind konzentrisch, so dass eine selbe Schraube gleichzeitig in die Stützscheibe und in die Reaktionsscheibe eingeführt wird. Diese Schrauben ermöglichen somit die Befestigung der aus der Drehmomentübertragungsvorrichtung 1 und dem Drehmomentbegrenzer 50 gebildeten Einheit am Motorschwungrad. Es handelt sich hier um ein insbesondere axial flexibles Motorschwungrad 90.
-
Die Stützscheibe 51 und die Reaktionsscheibe 53 sind vorzugsweise vormontiert, insbesondere mit Hilfe von Nieten 92, die auf den Montageabschnitten 56, 57 der Stützscheibe 51 und der Reaktionsscheibe 53 angeordnet sind.
-
Die Übertragungseinheit 100 umfasst ferner einen Pendeldämpfer 70. Die Verwendung eines Auswuchtmittels 11 stellt sich als besonders nützlich heraus, wenn ein Pendeldämpfer 70 verwendet wird, da der Pendeldämpfer 70 ein Unwuchtphänomen erzeugen kann.
-
Der Pendeldämpfer 70 umfasst eine um die Drehachse drehbare Pendelstütze 71. Der Pendeldämpfer 70 ist auf der Nabe 28 mit Hilfe seiner Pendelstütze 71 zentriert. Die Pendelstütze 71 kann drehfest mit der Nabe 28 verbunden sein, beispielsweise durch feste Montage oder unter Vermittlung von Rillen.
-
Der Pendeldämpfer 70 umfasst eine Vielzahl von Pendelmassen 72, die geeignet sind, sich frei in einer Ebene senkrecht auf die Achse X in Bezug zur Pendelstütze 71 zu verlagern, und die von dieser selben Pendelstütze 71 geführt werden.
-
Jede Pendelmasse 72 ist an der äußeren Peripherie der Pendelstütze 71 montiert und umfasst zwei Teile 72a und 72b, die axial beiderseits der Pendelstütze 71 montiert und miteinander durch eine oder mehrere Querstreben 73 verbunden sind, die jeweils durch eine Öffnung der Pendelstütze 71 hindurchgehen. Eine Rolle (in 9 nicht zu sehen) wirkt mit einer Wälzbahn, die in jeder Querstrebe 73 vorgesehen ist, und mit dem Rand der entsprechenden Öffnung der Pendelstütze 71 zusammen. Dieser Pendeldämpfertyp ist bereits bekannt.
-
So verlagert sich jede Pendelmasse 72 als Reaktion auf die Torsionsschwingungen oder Drehungleichförmigkeiten derart, dass ihr Schwerpunkt pendelartig schwingt. Jede Pendelmasse 72 wird somit während des Betriebs in einer Pendelbewegung bewegt.
-
In 7 ist zu sehen, dass die Pendelmassen 72 und die Reibungszone der Reibungsscheibe 2 axial versetzt sind.
-
In der Ebene P der 9, enthaltend die Drehachse X und verlaufend durch das Auswuchtmittel 11, ist das Auswuchtmittel radial über den radial inneren Rand b1 der Pendelmassen 72 hinaus angeordnet.
-
Vorzugsweise ist eine Achse parallel zur Drehachse vorhanden, die sowohl durch die Pendelmasse 72 als auch durch das Auswuchtmittel 11 hindurchgeht. Das Auswuchtmittel 11 und die Pendelmasse 72 sind somit axial einander gegenüber angeordnet.
-
Zum Vergleich ist die axiale Länge des Auswuchtmittels größer als die axiale Dicke des Pendels 70 in der Zone der Massen 72.
-
Bei den drei vorher beschriebenen Ausführungsarten ist das Dämpfereingangselement eine Führungsscheibe. Die Erfindung ist auch für eine umgekehrte Architektur anwendbar, bei der das Dämpfereingangselement die Flanschscheibe und das Dämpferausgangselement die Führungsscheibe(n) wären.
-
Obwohl die Erfindung in Verbindung mit mehreren besonderen Ausführungsarten beschrieben wurde, ist offensichtlich, dass sie keinesfalls auf diese beschränkt ist, und dass sie alle technischen Äquivalente der beschriebenen Mittel sowie ihre Kombinationen umfasst, falls diese in den Rahmen der Erfindung passen.
-
Insbesondere, obwohl die Erfindung oben in Verbindung mit einem Drehmomentbegrenzer beschrieben ist, ist die Erfindung nicht auf eine solche Ausführungsart beschränkt, und kann der Reibungsmechanismus auch ein Kupplungsmechanismus sein, der geeignet ist, in einem eingerückten Zustand des Reibungselements das Reibungselement einzuspannen und es in einem ausgerückten Zustand freizugeben.
-
Ebenso kann die Pendelstütze direkt auf dem Dämpferausgangselement, insbesondere der Flanschscheibe, montiert sein. Diese Pendelstütze kann am Drehmomentausgangselement befestigt sein, so dass die Pendelstütze und das Drehmomentausgangselement zumindest bis zu einem gewissen Drehmomentwert drehfest verbunden sind.
-
Die Verwendung des Verbs „umfassen“, „enthalten“ oder „einschließen“ und seiner konjugierten Formen schließt nicht das Vorhandensein weiterer Elemente oder weiterer Schritte als der in einem Anspruch erwähnten aus.
-
In den Ansprüchen ist jedes Bezugszeichen in Klammern nicht als eine Beschränkung der Erfindung zu interpretieren.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-