-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Heizvorrichtung zum Erhitzen einer in einem Reservoir enthaltenen Flüssigkeit, insbesondere Wasser. Darüber hinaus ist die vorliegende Erfindung auf ein Gerät zum Zubereiten von Heißgetränken, insbesondere Kaffee oder Tee, das eine solche Heizvorrichtung aufweist, gerichtet.
-
Beim Zubereiten von Heißgetränken wie Kaffee oder Tee besteht die Notwendigkeit, das Wasser bis auf oder nahe den Siedepunkt aufzuheizen, um geschmacksgebende Stoffe, die in Kaffeepulver oder Teeblättern enthalten sind, zu extrahieren. Bei der wahrscheinlich einfachsten Art der Zubereitung von Kaffee oder Tee wird das unlösliche Material wie beispielsweise das Kaffeepulver oder die Teeblätter in eine Kanne gefüllt und mit heißem Wasser übergossen. Nach einer gewissen Zeit sind ausreichend geschmacksgebende Stoffe extrahiert, so dass der Kaffee oder Tee trinkfertig ist.
-
Ein Nachteil dieser Art der Kaffee- oder Teezubereitung besteht darin, dass das unlösliche Material noch in dem Heißgetränk enthalten ist. Obwohl sich das unlösliche Material auf dem Boden des Trinkgefäßes absetzt, besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass das unlösliche Material beim Trinken des Getränks in den Mund der Person transportiert wird. Das Vorhandensein von unlöslichem Material im Mund gilt als unangenehm und kann das Trinkvergnügen deutlich verringern.
-
Als Gegenmaßnahme wird das unlösliche Material durch Filter vom Getränk getrennt. Insbesondere bei der Zubereitung von Kaffee werden Einweg-Filter eingesetzt. Diese Filter sind jedoch nach dem Gebrauch schwer zu handhaben und verursachen, verglichen mit wiederverwendbaren Filtern, eine höhere Umweltbelastung. Allerdings benötigen die Geräte zum Zubereiten von Heißgetränken, um wiederverwendbare Filter einzusetzen, eine spezielle Gestaltung. Eine solche Gestaltung ist die sogenannte Siphon-Kaffeemaschine nach dem Siphonprinzip. Ein flaschenförmiges Reservoir ist auf einer Heizvorrichtung angeordnet. Ein Behälter ist über dem Reservoir angeordnet und besitzt einen offenen Boden, an dem ein Wasserzufuhrrohr befestigt ist. Das Wasserzufuhrrohr ist in das Reservoir eingesetzt, um die luftdichte Verbindung zwischen dem Reservoir und dem Behälter zu ermöglichen. Das obere offene Ende des Wasserzufuhrrohrs wird ist durch einen wiederverwendbaren Filter abgedeckt.
-
Um unter Verwendung der oben beschriebenen Siphon-Kaffeemaschine Kaffee zuzubereiten, wird eine gewünschte Menge Wasser und Kaffeepulver in das Reservoir bzw. in den Behälter gegeben. Das Wasser wird durch die Heizvorrichtung bis auf oder nahe den Siedepunkt erhitzt. Beim Erhitzen des Wassers steigt der Luftdruck in dem Reservoir an, so dass das heiße Wasser durch das Wasserzufuhrrohr und den Filter in den Behälter geleitet wird. Das heiße Wasser wird mit dem durch den Behälter empfangenen Kaffeepulver gemischt. Danach, wenn die Heizvorrichtung abgeschaltet oder das Reservoir aus der Heizvorrichtung entnommen wird, kühlt das Reservoir ab und der Luftdruck darin wird verringert, wodurch das mit Kaffeepulver vermischte heiße Wasser in dem Behälter durch den Filter gefiltert wird und durch das Wasserzufuhrrohr in das Reservoir zurücksinkt. Der Behälter wird dann von dem Reservoir entfernt und Kaffee, der in dem Reservoir enthalten ist, wird in ein Trinkgefäß gefüllt.
-
Die Wärme, die erforderlich ist, um das Wasser zu erhitzen, kann durch Brennstoffe wie Spiritus oder Erdgas, z. B. Butan, bereitgestellt werden. Allerdings ist die Handhabung entsprechender Heizgeräte schwierig und kann zu Explosionen und Bränden führen. Eine alternative Möglichkeit, die Wärme bereitzustellen, besteht darin, elektrische Energie, die einfacher zu handhaben ist, zu verwenden. Eine solche Heizvorrichtung ist in
US 4 841 849 A offenbart. Die Heizvorrichtung kann eine herkömmliche Kochplatte beinhalten. Alternativ kann die Heizvorrichtung eine Glühlampe wie beispielsweise eine Infrarot- oder Halogenglühlampe, die die Wärme bereitstellt, enthalten. Eine solche Vorrichtung ist in
JP 2001 078889 A ,
KR 10 2013 0120289 A1 und
KR 10 2012 0085494 A offenbart. Solche Heizvorrichtungen weisen eine Basis mit einem Basisgehäuse, an dem eine Glühlampenfassung befestigt ist, auf. Die Glühlampe ist von einem Glühlampengehäuse, das an dem Basisgehäuse befestigt ist, umgeben. Durch die beim Betrieb der Glühlampe erzeugte Wärme wird das Glühlampengehäuse signifikant erhitzt. Die Wärme wird an das Basisgehäuse übertragen. Dadurch kann sich der Benutzer/die Benutzerin, wenn er/sie das Glühlampengehäuse oder das Basisgehäuse versehentlich berührt, die Hand verbrennen. Um das Verletzungsrisiko zu verringern, sind die in
KR 10 2013 0120289 A1 und
KR 10 2012 0085494 A offenbarten Geräte mit einem Lüfter ausgestattet, der die Wärme aus dem Glühlampengehäuse und dem Basisgehäuse abführt. Allerdings erhöht die Verwendung eines Lüfters jedoch die Komplexität und den Energieverbrauch der Heizvorrichtung.
-
Es ist eine Aufgabe einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, eine Heizvorrichtung der oben beschriebenen Art zu präsentieren, die einfach herzustellen ist, einen geringen Energieverbrauch hat und das Verletzungsrisiko während des Betriebs wirkungsvoll verringert. Darüber hinaus hat eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Aufgabe, ein Gerät zum Zubereiten von Heißgetränken, das mit einer solchen Heizvorrichtung betrieben werden kann, bereitzustellen.
-
Die Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 14 genannten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft eine Heizvorrichtung zum Erhitzen einer in einem Reservoir enthaltenen Flüssigkeit, insbesondere Wasser, wobei die Heizvorrichtung aufweist:
- - eine Basis, die ein Basisgehäuse aufweist,
- - eine an dem Basisgehäuse befestigte Glühlampenfassung,
- - eine Glühlampe, die in die Glühlampenfassung eingesetzt oder einsetzbar ist, wobei die Glühlampe elektromagnetische Strahlung zum Erhitzen einer in einem Reservoir enthaltenen Flüssigkeit erzeugt,
- - ein Glühlampengehäuse, das die Glühlampe umgibt, auf dem Basisgehäuse befestigt ist und eine Öffnung, die für die von der Glühlampe erzeugte elektromagnetische Strahlung durchlässig ist, aufweist, und
- - eine zwischen dem Basisgehäuse und dem Glühlampengehäuse angeordnete, isolierende Schicht zum Verringern der Wärmeleitung zwischen dem Basisgehäuse und dem Glühlampengehäuse.
-
Die elektromagnetische Strahlung kann das Glühlampengehäuse durch die Öffnung verlassen und das Reservoir und die darin enthaltene Flüssigkeit erreichen, wodurch der Wärmeübergang zwischen der Glühlampe und der Flüssigkeit ermöglicht wird.
-
Die zwischen dem Basisgehäuse und dem Glühlampengehäuse angeordnete isolierende Schicht verringert oder blockiert sogar die Wärmeleitung zwischen dem Glühlampengehäuse und dem Basisgehäuse. Die durch den Betrieb der Glühlampe erzeugte und vom Glühlampengehäuse absorbierte Wärme wird nicht oder nur in geringem Umfang auf das Basisgehäuse übertragen. Dadurch kann die Temperatur des Basisgehäuses auf einem für den Anwender ungefährlichen Niveau gehalten werden. Die Gefahr eines Verbrennens der Hände des Benutzers bei Berührung des Basisgehäuses wird signifikant verringert.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist das Glühlampengehäuse mit einer Anzahl von ersten Schrauben am Basisgehäuse befestigt, wobei die isolierende Schicht so angeordnet ist, dass sie beim Anziehen der ersten Schrauben komprimiert wird. Bei dieser Ausführungsform ist die Art, wie die isolierende Schicht befestigt wird, einfach. Da das Glühlampengehäuse ohnehin an dem Basisgehäuse befestigt werden muss, befestigen bei dieser Ausführungsform die ersten Schrauben nicht nur das Glühlampengehäuse am Basisgehäuse, sondern fixieren zugleich auch die isolierende Schicht. Der Herstellungsprozess der Heizvorrichtung wird einfach gehalten und die Anzahl von Teilen wird gering gehalten.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform weist die isolierende Schichteine Anzahl von Löchern auf, durch die die ersten Schrauben geführt werden können. Bei dieser Ausführungsform fixieren die ersten Schrauben die isolierende Schicht nicht nur durch Reibung sondern auch durch einen Formschluss an der Heizvorrichtung. Somit ist die Position der isolierenden Schicht auch dann, wenn die ersten Schrauben nicht fest angezogen sind, fixiert.
-
Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die isolierende Schicht aus einem ersten Thermoplast oder einem ersten Elastomer, insbesondere einem Silikonelastomer, gemacht ist. Der erste Thermoplast kann Polystyrol oder Polypropylen sein. Silikon, Polystyrol und Polypropylen haben eine niedrige Wärmeleitfähigkeit (< 0,15 W/(m * K)) und einen für diese Anwendung ausreichend hohen Schmelzpunkt (> 70°C). Insbesondere Silikon hat einen sehr hohen Schmelzpunkt von über 200°C. Gleichzeitig sind die Materialkosten akzeptabel niedrig. Alternativ könnten auch Keramik, Kork oder glasfaserverstärkter Kunststoff verwendet werden, da sie hinsichtlich der Wärmeleitfähigkeit und des Schmelzpunkts ähnliche Eigenschaften wie die vorangehend erörterten Materialien aufweisen.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Heizvorrichtung eine Hitzeschutzeinheit, die das Glühlampengehäuse umgibt, auf. Wie bereits erwähnt, absorbiert das Glühlampengehäuse während des Betriebs der Lampe Wärme. Dadurch besteht die Gefahr, dass sich die Benutzerin/der Benutzer beim Berühren des Glühlampengehäuses die Hand verbrennt. Die radial außerhalb des Glühlampengehäuses angeordnete Hitzeschutzeinheit verhindert, dass der Benutzer das Glühlampengehäuse berühren kann. Die Betriebssicherheit der Heizvorrichtung ist erhöht.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Hitzeschutzeinheit an dem Glühlampengehäuse befestigt, wobei die Öffnung weggelassen wird. Bei dieser Ausführungsform sind keine weiteren Befestigungsstrukturen erforderlich, so dass die Konstruktion der Heizvorrichtung einfach gehalten werden kann. Durch das Weglassen der Öffnung erschwert die Struktur den Wärmeübergang zwischen der Glühlampe und der in dem Reservoir enthaltenen Flüssigkeit nicht.
-
Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Hitzeschutzeinheit durch zweite Schrauben an dem Glühlampengehäuse befestigt ist. Die Befestigung ist auf eine einfache und kostengünstige Weise realisiert. Die Verwendung von Schrauben ermöglicht den einfachen Austausch der Hitzeschutzeinheit.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Hitzeschutzeinheit am Glühlampengehäuse befestigt und lässt einen Spalt zwischen der Hitzeschutzeinheit und dem Basisgehäuse. Der Spalt kann klein, z. B. unter 5 mm, gehalten werden. Dadurch besteht kein Kontakt zwischen dem Hitzeschutzgerät und dem Basisgehäuse. Die Wärmeleitung zwischen der Hitzeschutzeinheit und dem Basisgehäuse ist unterbrochen, so dass die Wärme, die zwischen der Hitzeschutzeinheit und dem Basisgehäuse übertragen wird, minimiert wird.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform weist die Hitzeschutzeinheit eine Reihe von Aussparungen auf. Wie oben erwähnt kann die Heizvorrichtung in Kombination mit einem Gerät zum Zubereiten von Heißgetränken nach dem Siphonprinzip verwendet werden. Solche Geräte weisen oft eine Haltevorrichtung auf, um das Reservoir über der Heizvorrichtung zu positionieren. Die Füße der Haltevorrichtung können sich in die Aussparungen erstrecken. Bei dieser Ausführungsform stellt die Hitzeschutzeinheit kein Hindernis für Haltevorrichtungen dar. Es besteht kein Erfordernis, Haltevorrichtungen vorzusehen, die speziell auf die jeweilige Heizvorrichtung zugeschnitten sind. Stattdessen können kommerziell verfügbare Haltevorrichtungen verwendet werden.
-
Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Hitzeschutzeinheit aus einem zweiten Thermoplast oder einem zweiten Elastomer, insbesondere einem Silikonelastomer, gemacht ist. Der zweite Thermoplast kann Polystyrol oder Polypropylen sein. Silikon, Polystyrol und Polypropylen weisen eine niedrige Wärmeleitfähigkeit (< 0,15 W/(m * K)) und einen ausreichend hohen Schmelzpunkt (> 70°C), der für die vorliegende Anwendung ausreichend hoch ist, auf. Insbesondere Silikon besitzt einen sehr hohen Schmelzpunkt von über 200°C. Zugleich sind die Materialkosten akzeptabel niedrig.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind der erste Thermoplast und der zweite Thermoplast gleich, oder das erste Elastomer und das zweite Elastomer sind gleich. Da die isolierende Schicht und die Hitzeschutzeinheit ähnliche Funktionen, insbesondere um die Wärmeleitung zu verringern, haben, können sie beide aus dem gleichen Material bestehen, was den Herstellungsprozess vereinfacht und die Kosten senkt.
-
Eine weitere Ausführungsform der Heizvorrichtung weist eine verstärkende Struktur zum Verstärken der Hitzeschutzeinheit auf. Insbesondere falls die Hitzeschutzeinheit aus einem Elastomer gemacht ist, kann es schwierig sein, die Hitzeschutzeinheit selbsttragend zu gestalten. Durch die Verwendung einer verstärkenden Struktur wird die Gestaltungsfreiheit der Hitzeschutzeinheit erhöht.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Heizvorrichtung Abschaltmittel, die die Leistungsversorgung für die Glühlampe nach einer vorgegebenen Zeit unterbrechen. In einen Schalter kann ein Abschaltmittel integriert werden, durch das ein Benutzer die Heizvorrichtung ein- und ausschalten kann. Das Abschaltmittel kann dazu ausgebildet sein, das Heizgerät nach einer voreingestellten Zeit, z. B. 15 oder 30 Minuten, automatisch abschalten, wenn kein gegenteiliger Befehl empfangen wird. Bei dieser Ausführungsform wird eine Überhitzung, die die Heizvorrichtung beschädigen kann, verhindert. Darüber hinaus wird die thermische Belastung der Heizvorrichtung verringert, was die Lebensdauer der Heizvorrichtung erhöht. Darüber hinaus wird unnötiger Energieverbrauch verringert.
-
Eine weitere Implementierung der Erfindung ist auf ein Gerät zum Zubereiten von Heißgetränken, insbesondere Kaffee oder Tee, die aufweist
- - ein Reservoir zum Aufnehmen von Wasser,
- - einen Behälter zum Aufnehmen von Kaffeepulver, Teeblättern oder dergleichen, wobei der Behälter derart mit dem Reservoir verbindbar ist, dass der Behälter über dem Reservoir angeordnet ist,
- - der Behälter ein Wasserzufuhrrohr aufweist, das sich, wenn der Behälter mit dem Reservoir verbunden ist, von seinem Boden nach unten in das Reservoir erstreckt, wodurch eine Fluidverbindung zwischen dem Reservoir und dem Behälter bereitgestellt wird, und
- - eine Heizvorrichtung gemäß einer der vorhergehenden Ausführungsformen, die so angeordnet ist, dass die Öffnung dem Reservoir zugewandt ist,
gerichtet.
-
Die technischen Wirkungen und Vorteile, wie sie in Bezug auf die vorliegende Heizvorrichtung erörtert werden, gelten gleichermaßen für das Gerät. Kurz gesagt, die Temperatur des Basisgehäuses wird auf einem für den Anwender ungefährlichen Niveau gehalten. Die Betriebssicherheit der Heizvorrichtung und des Geräts zum Zubereiten von Heißgetränken insgesamt wird erhöht.
-
Bei einer weiteren Implementierung weist das Gerät eine Haltevorrichtung, die mit dem Reservoir so verbindbar ist, dass sich das Reservoir oberhalb der Heizvorrichtung befindet, auf. Mittels der Haltevorrichtung kann der Reservoir über der Heizvorrichtung angeordnet werden. Es ist nicht erforderlich, das Reservoir direkt auf dem oberen Ende des Heizgerätes zu platzieren. Daher können auch kugelförmige Reservoirs verwendet werden. Wie anfangs erwähnt können Geräte zum Zubereiten von Heißgetränken unter Verwendung des Siphonprinzips auch mit Heizgeräten, die Brennstoff verwenden, betrieben werden. Es ist in der Regel nicht möglich, das Reservoir direkt auf dem Brenner der Heizvorrichtung zu platzieren, weshalb eine Haltevorrichtung benötigt wird, um das Reservoir über dem Brenner zu platzieren. Die gleiche Ausrüstung kann daher in Kombination mit der vorliegenden Heizvorrichtung verwendet werden, so dass keine speziell gestaltete Ausrüstung erforderlich ist.
-
Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben, in denen
- 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Heizvorrichtung zum Erhitzen einer Flüssigkeit gemäß der vorliegenden Erfindung ist,
- 2 eine Schnittansicht durch die in 1 dargestellte Heizvorrichtung ist,
- 3 eine vergrößerte Ansicht des in 2 definierten Details C ist,
- 4A eine seitliche Schnittansicht durch ein Gerät zum Zubereiten von Heißgetränken, das die in den 1 bis 3 dargestellte Heizvorrichtung aufweist, ist, und
- 4B eine perspektivische Ansicht des in 4A dargestellten Geräts ist.
-
Es wird nun ausführlich auf eine vorliegende beispielhafte Ausführungsform der Offenbarung, deren Beispiel in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht ist, Bezug genommen. Wann immer möglich, werden durchgängig dieselben oder ähnliche Bezugsziffern verwendet.
-
In den 1 und 2 ist eine Heizvorrichtung 10 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung anhand einer perspektivischen Ansicht bzw. einer Schnittansicht dargestellt. Die Heizvorrichtung 10 weist eine Basis 12 mit einem Basisgehäuse 14, an dem eine Glühlampenfassung 16 befestigt ist, auf. Eine Glühlampe 18, in diesem Fall eine Halogenglühlampe 18, ist in den Lampensockel 16 eingesetzt. Die Glühlampe 18 liefert elektromagnetische Strahlung, die verwendet wird, um eine Flüssigkeit in einem Reservoir 20 (siehe die 4A und 4B) aufzuheizen. Die Glühlampe 18 kann durch einen Schalter 22, der ebenfalls indirekt an dem Basisgehäuse 14 befestigt ist, ein- und ausgeschaltet werden. Die Verkabelung zum Zuführen von elektrischer Energie an die Glühlampe 18 ist nicht gezeigt. Der Schalter 22 weist Abschaltmittel 24, um die Lampe 18 nach einer voreingestellten Zeit, z. B. 15 oder 30 Minuten, auszuschalten, auf.
-
Die Glühlampe 18 ist von einem Glühlampengehäuse 26, das mittels erster Schrauben 28 an dem Basisgehäuse 14 befestigt ist, umgeben. Das Glühlampengehäuse 26 besitzt eine Öffnung 30, die für die von der Glühlampe 18 erzeugte elektromagnetische Strahlung durchlässig ist. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Öffnung 30 durch eine Glasplatte 32 abgedeckt, die ebenfalls an dem Glühlampengehäuse 26 befestigt ist. Die Öffnung 30 und die Glasplatte 32 sind in der Nähe eines freien Endes 34 der Glühlampe 18 angeordnet.
-
Wie insbesondere in 3 zu sehen ist, ist zwischen dem Basisgehäuse 14 und dem Glühlampengehäuse 26 eine isolierende Schicht 36 angeordnet. Die isolierende Schicht 36 weist Löcher 38, durch die die ersten Schrauben 28 geführt werden können, auf. Die isolierende Schicht 36 besitzt eine Dicke d zwischen 5 und 10 mm, insbesondere zwischen 5 und 7 mm. Die isolierende Schicht36 ist aus einem ersten Thermoplast wie Polystyrol oder Polypropylen oder einem ersten Elastomer, insbesondere einem Silikonelastomer, gemacht. Wenn die ersten Schrauben 28 angezogen werden, wird die isolierende Schicht 36 komprimiert, dass die isolierende Schicht 36 in Bezug auf das Basisgehäuse 14 und das Glühlampengehäuse 26 fixiert wird.
-
Darüber hinaus ist die Heizvorrichtung 10 mit einer Hitzeschutzeinheit 40, die um das Glühlampengehäuse 26 herum angeordnet ist, versehen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Schutzeinheit rohrförmig und wird mittels zweiter Schrauben 42 an dem Glühlampengehäuse 26 befestigt. Die Hitzeschutzeinheit 40 deckt die Öffnung 30 des Glühlampengehäuses 26 nicht ab. Darüber hinaus ist die Hitzeschutzeinheit 40 so an dem Glühlampengehäuse 26 befestigt, dass zwischen der Hitzeschutzeinheit 40 und dem Basisgehäuse 14 ein Spalt 44 von 1 bis 5 mm entsteht. Wie insbesondere in 1 zu sehen ist, weist die Hitzeschutzeinheit 40 weiterhin eine Anzahl von Aussparungen 46, in denen der Abstand zwischen der Hitzeschutzeinheit 40 und dem Basisgehäuse 14 signifikant größer ist als innerhalb der Spalte 44 ist, auf. Der Abstand kann zwischen 10 und 25 mm betragen. Die Hitzeschutzeinheit 40 ist aus einem zweiten Thermoplast oder einem zweiten Elastomer, insbesondere einem Silikonelastomer, gemacht. Der erste Thermoplast oder das erste Elastomer, aus dem die isolierende Schicht 36 gemacht ist, und der zweite Thermoplast oder das zweite Elastomer, aus dem die Hitzeschutzeinheit 40 gemacht ist, sind gleich.
-
Die Heizvorrichtung 10 weist eine verstärkende Struktur 48 zum Verstärken der Hitzeschutzeinheit 40 auf. Die verstärkende Struktur 48 der gezeigten Ausführungsform ist ringförmig und radial innerhalb der Hitzeschutzeinheit 40 angeordnet. Die zweiten Schrauben 42 verlaufen durch die verstärkende Struktur 48. Die verstärkende Struktur 48 ist aus Metall gemacht.
-
In den 4A und 4B ist ein Gerät 50 zum Zubereiten von Heißgetränken, insbesondere Kaffee oder Tee, anhand einer seitlichen Schnittansicht bzw. einer perspektivische Ansicht dargestellt. Das Gerät 50 verwendet das Siphonprinzip und weist das bereits erwähnte Reservoir 20, in das eine gewünschte Menge Wasser eingefüllt werden kann, auf. Darüber hinaus weist das Gerät 50 einen Behälter 52, dem ein unlösliches Material (nicht gezeigt) wie Kaffeepulver oder Teeblätter zugeführt werden kann, auf. Der Behälter 52 weist ein Wasserzufuhrrohr 54, das luftdicht in das Reservoir 20 eingesetzt ist, auf. Zu diesem Zweck ist zwischen dem Reservoir 20 und dem Behälter 52 eine Dichtung 56 angeordnet. Das obere offene Ende des Wasserzufuhrrohrs 54 ist mit einem wiederverwendbaren Filter 58 bedeckt. Wie insbesondere aus 4A ersichtlich ist, ist der Filter 58 mit einer Feder 60, die einen Griffabschnitt 62 besitzt, verbunden. Durch Ziehen des Griffabschnitts 62 kann der Filter 58 in das Wasserzufuhrrohr 54 eingesetzt und dadurch wie gewünscht relativ zu dem Behälter 52 positioniert werden.
-
Um das im Reservoir 20 aufgenommene Wasser der durch die Glühlampe 18 der Heizvorrichtung 10 erzeugten elektromagnetischen Strahlung auszusetzen, muss das Reservoir 20 in der Nähe der Öffnung 30 des Glühlampengehäuses 26 positioniert werden. Zu diesem Zweck weist das Gerät 50 eine mit dem Reservoir 20 verbindbare Haltevorrichtung 64 auf. Die Haltevorrichtung 64 ist auf der oberen Oberfläche 66 des Basisgehäuses 14 platziert. Bezugnehmend auf 4B erstrecken sich die Füße 68 der Haltevorrichtung 64 durch die Aussparungen 46 der Hitzeschutzeinheit 40.
-
Um Kaffee zuzubereiten, wird eine gewünschte Menge Wasser und Kaffeepulver in das Reservoir 20 bzw. den Behälter 52 gegeben. Das Wasser wird durch die Heizvorrichtung 10 bis auf oder nahe den Siedepunkt erhitzt. Beim Erhitzen steigt der Luftdruck in dem Reservoir 20, so dass das heiße Wasser durch das Wasserzufuhrrohr 54 und den Filter 58 in den Behälter 52 geleitet wird. Das heiße Wasser wird mit dem Kaffeepulver in dem Behälter 52 gemischt. Sobald die Heizvorrichtung 10 abgeschaltet oder das Reservoir 20 von der Heizvorrichtung 10 entfernt wird, kühlt das Reservoir 20 ab und der Luftdruck darin wird verringert, wobei das mit Kaffeepulver vermischte heiße Wasser in dem Vorratsbehälter 52 durch den Filter 58 gefiltert wird und durch das Wasserzufuhrrohr 54 zurück in das Reservoir 20 sinkt. Der Behälter 52 wird dann von dem Reservoir 20 entfernt und der im Reservoir 20 erhaltene Kaffee wird in ein Trinkgefäß gegossen.
-
Beim Betrieb der Heizvorrichtung 10 erhitzt die durch die Glühlampe 18 erzeugte elektromagnetische Strahlung nicht nur das in dem Reservoir 20 enthaltene Wasser, sondern wird auch von dem Glühlampengehäuse 26 absorbiert (siehe 2). Die isolierende Schicht 36 verhindert, dass die Wärme auf das Basisgehäuse 14 übertragen wird. Dadurch wird die Temperatur des Basisgehäuses 14 und insbesondere der oberen Oberfläche 66 des Basisgehäuses 14 auf einem für den Benutzer ungefährlichen Niveau gehalten. Darüber hinaus wird die thermische Belastung der Komponenten, die sich, wie der Schalter 22, innerhalb des Basisgehäuses 14 befinden oder die sich, wie die Haltevorrichtung 64, auf der oberen Oberfläche 66 des Basisgehäuses 14 befinden, gering gehalten. Wie bereits erwähnt, sind der Schalter 22 und das Abschaltmittel 24 indirekt an dem Basisgehäuse 14 befestigt. Dadurch sind sie von der Temperatur des Basisgehäuses 14 nahezu unbeeinflusst, da keine direkte Wärmeleitung zwischen dem Basisgehäuse 14 und dem Schalter 22 bzw. dem Abschaltmittel 24 besteht.
-
Weiterhin verhindert die Hitzeschutzeinheit 40 den direkten Kontakt der Hand eines Benutzers mit dem Glühlampengehäuse 26 und verringert so das Verletzungsrisiko. Das Ausschaltmittel 24 schaltet die Glühlampe 18 nach einer voreingestellten Zeit, z. B. nach 15 Minuten, aus, wenn kein anderer Befehl empfangen wird. Dadurch wird eine Überhitzung, die das Heizgerät 10 beschädigen kann, verhindert. Darüber hinaus wird die thermische Belastung der Heizvorrichtung 10 verringert, was die Lebensdauer der Heizvorrichtung 10 erhöht. Darüber hinaus wird unnötiger Energieverbrauch verringert.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Heizvorrichtung
- 12
- Basis
- 14
- Basisgehäuse
- 16
- Glühlampensockel
- 18
- Glühlampe
- 20
- Reservoir
- 22
- Schalter
- 24
- Abschaltmittel
- 26
- Glühlampengehäuse
- 28
- erste Schraube
- 30
- Öffnung
- 32
- Glasplatte
- 34
- freies Ende
- 36
- isolierende Schicht
- 38
- Loch
- 40
- Hitzeschutzeinheit
- 42
- zweite Schraube
- 44
- Spalt
- 46
- Aussparung
- 48
- verstärkende Struktur
- 50
- Gerät
- 52
- Behälter
- 54
- Wasserzufuhrrohr
- 56
- Dichtung
- 58
- Filter
- 60
- Feder
- 62
- Griffabschnitt
- 64
- Haltevorrichtung
- 66
- obere Oberfläche
- 68
- Füße
- d
- Abstand
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- US 4841849 A [0006]
- JP 2001078889 A [0006]
- KR 1020130120289 A1 [0006]
- KR 1020120085494 A [0006]