DE202017102902U1 - Samowar - Google Patents
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Abstract
Samowar (10) aufweisend einen Wasserkessel (12) und eine auf die Oberseite des Wasserkessels (12) aufsetzbare und vom Wasserkessel (12) erwärmbare Teekanne (20), wobei der Wasserkessel (12) und/oder die Teekanne (20) eine Seitenwand in Form einer thermisch isolierenden Wand (61, 62) aufweisen.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Samowar.
- Samoware sind Heißwasserbereiter, die ursprünglich aus dem russischen und asiatischen Raum stammen und der Teezubereitung dienen.
- Ein Samowar weist in der Regel einen Wasserkessel auf, in dem eine größere Menge an Wasser zum Kochen gebracht werden kann, und eine Teekanne, in der ein Teekonzentrat aus Teeblättern und einer geringeren Menge Wasser angesetzt werden kann. Aus dem Teekonzentrat und dem heißen Wasser kann sich ein Benutzer seinen Tee in der gewünschten Stärke mischen.
- Samoware sind vor allem in der Gastronomie beliebt, wo beispielsweise an einem Buffet für viele Gäste zeitgleich Heißgetränke bereitgestellt werden müssen.
- Es ist relativ viel Energie zum Betreiben eines Samowars notwendig, da das Wasser im Wasserkessel konstant heiß gehalten werden muss.
- Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Samowar bereitzustellen, welcher besonders energieeffizient und sicher in der Anwendung ist.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Samowar, aufweisend einen Wasserkessel und eine auf die Oberseite des Wasserkessels aufsetzbare und vom Wasserkessel erwärmbare Teekanne, wobei der Wasserkessel und/oder die Teekanne eine Seitenwand in Form einer thermisch isolierenden Wand aufweisen.
- Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass eine Außenhaut des Samowars weniger heiß wird, und die Verbrennungsgefahr für einen Benutzer reduziert ist. Zudem kühlt eine im Wasserkessel oder der Teekanne befindliche Flüssigkeit weniger schnell ab.
- Die Seitenwände des Wasserkessels und/oder der Teekanne weisen vorzugsweise Edelstahl auf oder sind aus Edelstahl ausgebildet.
- Gemäß einer Ausführungsform ist die thermisch isolierende Wand als Doppelwandung ausgebildet. Beispielsweise weist die Doppelwandung eine innere und eine äußere Wand auf, wobei zwischen den Wänden z. B. eine isolierende Luftschicht angeordnet ist. Der Wasserkessel und/oder die Teekanne können dadurch besonders kostengünstig sein, da keine zusätzlichen Materialien zur Herstellung benötigt werden.
- Die thermisch isolierende Wand kann eine Schaumschicht aufweisen. Dadurch kann die Isolationswirkung der thermisch isolierenden Wand noch verstärkt sein.
- Vorzugsweise ist die Schaumschicht zwischen einer inneren und einer äußeren Seitenwand vorhanden. Die Schaumschicht kann infolgedessen vorteilhafterweise bei der Herstellung auf besonders einfache Weise ausgebildet werden, indem ein aufschäumbares Material zwischen die innere und die äußere Wand der Doppelwandung eingespritzt wird.
- Alternativ oder zusätzlich kann die thermisch isolierende Wand ein Vakuum zwischen benachbarten Wänden aufweisen. Durch das Vakuum wird die Isolationswirkung der thermisch isolierenden Wand noch verstärkt, ohne dass weitere Isoliermaterialien verwendet werden müssen. Abgesehen von einer Kostenersparnis fallen dadurch bei einer Entsorgung des Samowars weniger umweltschädliche Abfälle an.
- Ein Bodenbereich des Wasserkessels und der Teekanne kann unisoliert sein. Damit wird der Vorteil erreicht, dass ein Aufheizvorgang des Heißwassers im Wasserkessel nicht durch eine Isolierung gehemmt wird. Auch das Aufwärmen des Teekonzentrats in der Teekanne wird nicht durch eine Isolierung beeinträchtigt.
- Der Bodenbereich des Wasserkessels und der Teekanne ist vorzugsweise aus einem Metall, insbesondere aus Edelstahl, ausgebildet.
- Ein Deckelbereich des Wasserkessels ist vorzugsweise unisoliert. Ein Wärmeübergang zwischen dem Deckelbereich des Wasserkessels und einem Bodenbereich der Teekanne ist dadurch derart ausgebildet, dass ein in der Teekanne befindliches Teekonzentrat lediglich durch die Abwärme des Wasserkessels erwärmt wird.
- Ein Deckel des Wasserkessels kann abnehmbar sein. Beispielsweise kann die Teekanne direkt auf einer Befüllöffnung des Wasserkessels abgestellt werden. Die Teekanne dient damit als Deckel für den Wasserkessel und ein in dem Wasserkessel aufsteigender Wasserdampf kann über den Bodenbereich der Teekanne das darin befindliche Teekonzentrat schnell erwärmen.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus den Figuren.
- Es zeigen:
-
1 einen erfindungsgemäßen Samowar und -
2 eine Teekanne eines erfindungsgemäßen Samowars in einer Schnittdarstellung. -
1 zeigt einen erfindungsgemäßen Samowar10 . Der Samowar10 weist einen Wasserkessel12 zur Aufnahme einer größeren Wassermenge auf. - Auf dem Wasserkessel
12 ist ein Deckel16 mit Griffen18 angeordnet, auf dem wiederum eine Teekanne20 abnehmbar aufgesetzt ist. Die Teekanne20 weist ein Teesieb22 , einen Deckel24 und einen Kannengriff26 sowie eine Schnaupe27 auf. In der Teekanne20 kann ein wässriges Teekonzentrat bereitet, vorgehalten und über die Schnaupe27 ausgegeben werden. Durch die Nähe zum Wasserkessel12 wird das in der Teekanne20 befindliche Teekonzentrat erwärmt, wenn der Samowar10 in Betrieb ist, jedoch ohne zu kochen. - Zur Entnahme von Heißwasser weist der Samowar
10 einen Wasserauslass36 mit einem Hebel38 auf. Wird der Hebel38 nach unten gedrückt, fließt Wasser durch den Wasserauslass36 und kann in eine Tasse gefüllt werden. - Ein Dampfauslass
44 verhindert einen zu großen Druckaufbau im Wasserkessel12 . - Zur Stromversorgung ist an der Bodenplatte
14 ein Netzstecker28 angeordnet. - Die Bodenplatte
14 kann einteilig mit dem Wasserkessel12 oder als separates Teil ausgebildet sein. Eine separate Ausbildung hat den Vorteil, dass der Wasserkessel12 zum Nachfüllen von der Bodenplatte14 abgehoben werden kann. - In der Bodenplatte
14 des Samowars ist eine elektrische Heizung angeordnet, die beispielsweise eine Heizspirale aufweisen kann. - An der Bodenplatte
14 ist des Weiteren ein Bedienelement30 angeordnet, mit dem eine gewünschte Zieltemperatur des Wassers eingestellt werden kann. Das Bedienelement30 ist als Drehknopf ausgebildet, sodass die gewünschte Wassertemperatur stufenlos oder in vorher festgelegten Temperaturstufen eingestellt werden kann. Alternativ kann das Bedienelement30 auch Druckknöpfe aufweisen. - Ist das Bedienelement
30 bis zu einem Anschlag nach links, also gegen den Uhrzeigersinn, gedreht, ist die Heizung ausgeschaltet. - Wird das Bedienelement
30 zu Beginn eines Aufheizprozesses bis zu einem Anschlag nach rechts, also mit dem Uhrzeigersinn, gedreht, ist die maximale Heizleistung eingestellt. Der Anschlag kann jeweils durch ein Klicken wahrgenommen werden. Das Wasser wird auf diese Weise sehr schnell zum Kochen gebracht. - Die Heizung kann derart ausgebildet sein, dass das Wasser ununterbrochen gekocht wird, bis es verdampft ist, wenn das Bedienelement
30 bis zum Anschlag gedreht ist. Kochendes Wasser ist jedoch nicht ideal für den Teegenuss, das Wasser soll nach dem schnellen Erhitzen vielmehr auf einer konstanten Temperatur unterhalb des Siedepunktes gehalten werden. - Zu diesem Zweck kann das Bedienelement
30 je nach Teesorte auf eine Temperatur zwischen 70°C und 95°C eingestellt werden. - Ist die Heizung in Betrieb, wird dies durch eine Kontrollleuchte
32 angezeigt, die beispielsweise blau leuchtet. Eine weitere Kontrollleuchte34 kann einen niedrigen Wasserstand anzeigen. - Um einen sicheren Stand des Samowars
10 zu gewährleisten, kann die Bodenplatte rutschhemmende Stellfüße40 aufweisen. - Um ein Überfüllen des Wasserkessels
12 zu vermeiden, weist dieser eine Füllstandsmarkierung42 für maximale Befüllung auf. Zusätzlich weist der Wasserkessel12 ein Anzeigeelement56 zum Anzeigen eines Wasserfüllstands auf. Das Anzeigeelement56 weist ein längliches Sichtfenster58 auf, wobei ein Benutzer durch das Sichtfenster58 den genauen Wasserfüllstand erkennen kann. Neben dem Sichtfenster sind Markierungen60 in Form von Strichen angebracht, wobei die Markierungen60 in 1-Liter-Abständen angebracht sind. - Sowohl der Wasserkessel
12 als auch die Teekanne20 weisen jeweils eine thermisch isolierende Wand61 ,62 auf, welche in Zusammenhang mit2 näher beschrieben wird. -
2 zeigt die Teekanne20 in einer Schnittdarstellung. Die Teekanne20 weist eine thermisch isolierende Wand62 auf. Die thermisch isolierende Wand62 ist als Doppelwandung ausgebildet und weist eine innere Wand64 und eine äußere Wand66 auf. Zwischen der inneren und der äußeren Wand64 ,66 kann sich Luft, eine Schaumschicht oder ein Vakuum befinden. Insbesondere weist eine Seitenwand der Teekanne20 die thermisch isolierende Wand auf, während ein Bodenbereich und ein Deckelbereich der Teekanne20 unisoliert sind. - Die thermisch isolierende Wand
61 des Wasserkessels12 ist gleichermaßen ausgebildet wie die thermisch isolierende Wand62 der Teekanne20 und ist der Einfachheit halber nicht separat dargestellt. Ein Bodenbereich und ein Deckelbereich des Wasserkessels sind ebenfalls unisoliert. Dadurch kann besonders guter Wärmeübergang zwischen einer Kochplatte und dem Wasserkessel12 beim Erhitzen von Wasser sowie ein guter Wärmeübergang zwischen dem Wasserkessel12 und der Teekanne20 beim Erwärmen von Teekonzentrat stattfinden.
Claims (8)
- Samowar (
10 ) aufweisend einen Wasserkessel (12 ) und eine auf die Oberseite des Wasserkessels (12 ) aufsetzbare und vom Wasserkessel (12 ) erwärmbare Teekanne (20 ), wobei der Wasserkessel (12 ) und/oder die Teekanne (20 ) eine Seitenwand in Form einer thermisch isolierenden Wand (61 ,62 ) aufweisen. - Samowar (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die thermisch isolierende Wand (61 ,62 ) als Doppelwandung ausgebildet ist. - Samowar (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die thermisch isolierende Wand (61 ,62 ) eine Schaumschicht aufweist. - Samowar (
10 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumschicht zwischen einer inneren und einer äußeren Seitenwand (64 ,66 ) vorhanden ist. - Samowar (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die thermisch isolierende Wand (61 ,62 ) ein Vakuum zwischen benachbarten Wänden (64 ,66 ) aufweist. - Samowar (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bodenbereich des Wasserkessels (12 ) und der Teekanne (20 ) unisoliert ist. - Samowar (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das ein Deckelbereich des Wasserkessels (12 ) unisoliert ist. - Samowar (
10 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Deckel (16 ) des Wasserkessels (12 ) abnehmbar ist.
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