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Die vorliegende Erfindung betrifft eine tragbare Heizvorrichtung für eine Wasserpfeife.
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Bei einer Wasserpfeife wird Tabak durch ein heißes Medium erhitzt. Die dabei ausströmenden Dämpfe werden durch ein Wasserbad innerhalb eines Behälters geleitet, wobei die Dämpfe gekühlt und gereinigt werden, und anschließend über einen Schlauchausgang geraucht.
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Zum Erhitzen das Tabaks kann beispielsweise Kohle oder eine elektrische Heizvorrichtung verwendet werden. Die Verwendung von elektrischen Heizvorrichtungen hat den Vorteil, dass zum einen weniger Schadstoffe beim Erhitzen des Tabaks entstehen und zum anderen keine Rußpartikel aus der Kohle mit dem Rauch inhaliert werden. Allerdings sind solche elektrischen Heizvorrichtungen häufig sperrig und benötigen einen zusätzlichen Standplatz. Zudem muss eine Energieversorgung in Form eines Stromkabels für die elektrische Heizvorrichtung bereitgestellt werden.
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Es ist folglich eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Heizvorrichtung für eine Wasserpfeife sowie ein Kit mit einer Wasserpfeife und einer Heizvorrichtung bereitzustellen, die besonders kompakt und flexibel einsetzbar sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine tragbare Heizvorrichtung für eine Wasserpfeife mit einem Standsockel, in dem eine aufladbare Batterie angeordnet ist, einem Heizelement, das beabstandet zu dem Standsockel angeordnet ist und das zum Beheizen von Tabak in einem Tabakkopf einer Wasserpfeife ausgebildet ist, und einem Gehäuse, das mit dem Standsockel und dem Heizelement verbunden ist, wobei das Gehäuse den Standsockel und das Heizelement in einem vorgesehenen Abstand zueinander hält, wobei in dem Gehäuse eine Stromleitung verläuft, die die aufladbare Batterie und das Heizelement elektrisch verbindet.
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Dadurch, dass die Heizvorrichtung eine aufladbare Batterie umfasst, wird der Vorteil erreicht, dass die Heizvorrichtung ortsunabhängig einsetzbar ist und nicht auf eine dauerhafte Stromversorgung angewiesen ist. Dadurch, dass das Gehäuse den Standsockel und das Heizelement in einem vorgesehenen Abstand zueinander hält, kann eine kontrollierte Erhitzung des Tabaks erfolgen.
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Das Gehäuse ist vorzugsweise höhenverstellbar. Auf diese Weise kann die Heizvorrichtung, insbesondere der Abstand zwischen Standsockel und Heizelement, an verschieden hohe Wasserpfeifen angepasst werden.
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Zur Höhenverstellung kann das Gehäuse mindestens zwei teleskopartig ineinander verschiebbare Gehäuseteile umfassen. Beispielsweise kann das Gehäuse ein Teleskoprohr umfassen. Somit kann ein Abstand zwischen dem Standsockel und dem Heizelement eingestellt werden, indem mindestens eines der verschiebbaren Gehäuseteile relativ zu dem mindestens einen weiteren Gehäuseteil verschoben wird.
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Dabei kann das Gehäuse stufenweise oder stufenlos verstellt werden. Beispielsweise können an mindestens einem Gehäuseteil Rastelemente vorgesehen sein, die in entsprechenden Gegenelementen lösbar einrasten können, um das Heizelements mittels des Gehäuses in einem bestimmten Abstand zu dem Standsockel zu halten. Alternativ kann zwischen den Gehäuseteilen eine Haftreibungskraft wirken, die ausreichend groß ist, um die Gehäuseteile in einer von einem Benutzer eingestellten Position zueinander zu halten.
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Alternativ oder zusätzlich kann das Gehäuse einen flexibel verformbaren Abschnitt umfassen. Mittels des flexibel verformbaren Abschnitts kann eine Position des Heizelements besonders flexibel eingestellt werden. Beispielsweise ist der flexibel verformbare Abschnitt durch ein biegsames Rohr gebildet, insbesondere durch ein Gelenkrohr, das sich aus mehreren ineinander gesteckten und zueinander beweglichen Rohrringen zusammensetzt.
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Um eine Temperatur des Heizelements zu regulieren, ist an dem Gehäuse oder an dem Standsockel vorzugsweise ein Temperaturregler für das Heizelement angeordnet.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Heizelement eine Heizfläche, die dem Standsockel gegenüberliegt. Auf diese Weise kann der in einem Tabakkopf einer Wasserpfeife befindliche Tabak erhitzt werden, wenn die Wasserpfeife auf dem Standsockel steht. Dadurch wird der Platzbedarf für die Heizvorrichtung mit der Wasserpfeife reduziert, derart, dass die Heizvorrichtung kaum zusätzlichen Platz einnimmt, wenn die Wasserpfeife beim Rauchen auf dem Standsockel steht.
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Das Heizelement umfasst beispielsweise eine Heizplatte. Mittels einer Heizplatte kann der Tabak besonders gleichmäßig erhitzt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Heizelement eine Heizspirale. Diese kann sich bei Bestromung erhitzen und so das Heizelement aufheizen.
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Vorzugsweise umfasst das Heizelement eine Sicherung, die ausgebildet ist, um das Heizelement bei Überschreiten einer Grenztemperatur stromlos zu schalten. Auf diese Weise kann eine zu starke Erhitzung des Tabaks vermieden werden. Darüber hinaus ist die Heizvorrichtung dadurch besonders sicher im Betrieb.
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Um die Batterie der Heizvorrichtung bei Bedarf aufladen zu können, umfasst die Heizvorrichtung vorzugsweise eine Buchse, die an dem Standsockel angeordnet ist, und an die zum Aufladen der Batterie ein Netzteil angeschlossen werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann die im Standsockel angeordnete Batterie auswechselbar sein.
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Gemäß einer Ausführungsform ist an einer dem Heizelement gegenüberliegenden Fläche des Standsockels eine Vertiefung angeordnet, die geeignet ist, um einen Behälter einer Wasserpfeife aufzunehmen. Mittels der Vertiefung kann die Wasserpfeife besonders standsicher auf der Vorrichtung angeordnet sein und ein Umkippen der Wasserpfeife vermieden werden.
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Die Erfindung wird des Weiteren gelöst durch eine Wasserpfeifenanordnung beziehungsweise ein Kit mit einer tragbaren Heizvorrichtung, die wie vorhergehend beschrieben ausgebildet ist, und mit einer Wasserpfeife, die einen Behälter zur Aufnahme von Wasser und einen Tabakkopf umfasst, der über eine Rauchsäule mit dem Behälter in Strömungsverbindung steht, wobei der Behälter der Wasserpfeife auf dem Standsockel der Heizvorrichtung platzierbar ist und die Heizplatte, wenn der Behälter auf dem Standsockel platziert ist, in einem vorbestimmten Abstand zum Tabakkopf angeordnet ist.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den nachfolgenden Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
- - 1 eine erfindungsgemäße Wasserpfeifenanordnung mit einer erfindungsgemäßen Heizvorrichtung und einer Wasserpfeife und
- - 2 das Heizelement der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung in einer Detailansicht.
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1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Wasserpfeifenanordnung mit einer erfindungsgemäßen Heizvorrichtung 10 und einer Wasserpfeife 12.
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Die Heizvorrichtung 10 umfasst einen Standsockel 14, ein Heizelement 16 und ein Gehäuse 18, welches mit dem Standsockel 14 und dem Heizelement 16 verbunden ist. Dabei hält das Gehäuse 18 das Heizelement 16 und den Standsockel 14 in einem vorgegebenen Abstand zueinander.
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Das Heizelement 16 ist zum Beheizen von Tabak in einem Tabakkopf 24 einer Wasserpfeife 12 ausgebildet, wenn eine Wasserpfeife 12 auf der Heizvorrichtung 10 angeordnet ist, wie in 1 dargestellt.
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In dem Standsockel 14 ist eine aufladbare Batterie 20 angeordnet, die über eine Stromleitung 22 mit dem Heizelement 16 verbunden ist. Um ein Wiederaufladen der Batterie 20 zu ermöglichen, ist an dem Standsockel 14 eine Buchse 23 angeordnet, an die zum Aufladen der Batterie 20 ein Netzteil 25 angeschlossen werden kann. Es ist ferner möglich, die Batterie 20 auswechselbar in dem Standsockel 14 anzuordnen.
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Über einen Temperaturregler 26, der an dem Gehäuse 18 angeordnet ist, kann eine Heiztemperatur des Heizelements 16 eingestellt werden. Der Temperaturregler 26 kann auch an einer anderen geeigneten Stelle angeordnet sein, zum Beispiel am Standsockel 14. Der Temperaturregler 26 kann zusätzlich als AN/AUS-Schalter dienen
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Wenn eine Wasserpfeife 12 auf der Heizvorrichtung 10 angeordnet ist, kann das Heizelement 16 in einem vorgegebenen Abstand zum Tabakkopf 24 angeordnet sein, derart, dass der in dem Tabakkopf 24 befindliche Tabak ausreichend erwärmt wird.
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Das Heizelement 16 umfasst eine Heizfläche 28, die in 2 detailliert dargestellt ist. 2 zeigt das Heizelement 16 in einer Detailansicht. Die Heizfläche 28 ist derart angeordnet, dass sie dem Standsockel 14 gegenüberliegt. Somit ist die Heizfläche 28 zum Tabakkopf 28 hin gerichtet, wenn eine Wasserpfeife 12 auf dem Standsockel 14 platziert ist.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst das Heizelement 16 eine Heizplatte 29. Dabei erstreckt sich die Heizfläche 28 über die Heizplatte 29. Insbesondere ist die Heizfläche 28 durch die Heizplatte gebildet.
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Wie in 2 außerdem zu sehen ist, umfasst das Heizelement 16 eine Heizspirale 30. Diese ist in die Heizfläche 28 integriert. Durch eine geeignete Bestromung der Heizspirale 30 kann somit die Heizfläche 28 erwärmt werden.
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Um ein Überhitzen des Heizelements 16 zu verhindern, ist eine Sicherung vorgesehen, die ausgebildet ist, um das Heizelement 16 bei Überschreiten einer Grenztemperatur stromlos zu schalten. Geeignete Sicherungselemente sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt, daher wird in den Figuren der Einfachheit halber auf eine Darstellung der Sicherung verzichtet.
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Um die Heizvorrichtung 10 mit möglichst vielen verschiedenartigen, insbesondere verschieden hohen, Wasserpfeifen 12 nutzen zu können, ist das Gehäuse 18 vorzugsweise höhenverstellbar. Zu diesem Zweck kann das Gehäuse 18 teleskopartig ineinander verschiebbare Gehäuseteile oder einen flexibel verformbaren Abschnitt aufweisen. In 1 sind beispielhaft zwei teleskopartig ineinander verschiebbare Gehäuseteile 18a, 18b dargestellt, die mit Rastelementen (nicht gezeigt) versehen sein können.
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Außerdem ist in dem Standsockel 14 eine Vertiefung 32 geformt, in die ein Behälter einer Wasserpfeife 12 gestellt werden kann, wie es in 1 gezeigt ist. Dadurch ist die Standsicherheit der Wasserpfeife 12 in der Heizvorrichtung 10 verbessert.
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Die Wasserpfeife 12 umfasst neben dem Tabakkopf 24 einen Behälter 34 zur Aufnahme von Wasser und eine Rauchsäule 36, wobei der Tabakkopf 24 über die Rauchsäule 36 mit dem Behälter 34 in Strömungsverbindung steht