DE2419722A1 - Elektrischer kochtopf mit auswechselbarem keramischen einsatz - Google Patents
Elektrischer kochtopf mit auswechselbarem keramischen einsatzInfo
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Description
ELEKTRISCHER KOCHTOPF MIT AUSWECHSELBAREM KERAMISCHEN EINSATZ.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Kochtopf mit auswechselbarem keramischen Einsatz.
Es sind elektrische Kochtöpfe mit um die Aussenseite eines Einsatzes
gewickelten Leitdrähten zum Wärmen von im Einsatz enthaltenen Nahrungsmitteln bekannt. Jedoch haben diese Kochtöpfe verschiedene
Nachteile.
Wenn z.B. der keramische Einsatz brechen würde, wäre es möglich,
dass der Benutzer desselben schwere elektrische Schläge erhielte, wenn die Nahrungsmittel mit dem heissen elektrischen Draht in
Berührung kämen. Es ist selbst möglich, dass ein kleiner, nicht sichtbarer Riss in dem Porzellan oder irdenen Einsatz ein Durchsickern
von flüssigen Nahrungsmitteln erlauben würde, das ausreichte um gefährliche elektrische Schläge zu erteilen.
Ein Ziel der Erfindung ist es die potentiellen elektrischen Schockmöglichkeiten
in einem elektrischen Kochtopf zu verhindern oder zu verringern, welche normalerweise auftreten, wenn der irdene
Einsatz bricht. Dazu werden die Heizdrähte in einer getrennten, metallischen Wand eingebettet, welche vom irdenen Einsatz getrennt
ist. Die metallische Wand ist elektrisch isoliert und wenn der
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Einsatz brechen würde oder sich kleine, unsichtbare Risse bilden
sollten, würden durchsickernde flüssige Nahrungsmittel nicht zu elektrischen Schlägen führen. Durch die Erfindung wird die Flüssigkeit
daran gehindert, mit den Heizdrähten vollständig in.Kontakt zu kommen.
In bekannten Vorrichtungen wird die thermisch induzierte Ausdehnung
und Zusammenziehung der Heizdrähte die Möglichkeit des Reissens oder Zerstören des irdenen Einsatzes unterstützen, wegen
der Berührung mit dem Heizdraht. Auch weil der Heizdraht mit dem irdenen Einsatz verklebt oder anderswie verbunden ist, Jronnen
die Ausdehnung und Schrumpfung des Heizdrahtes selbst schliesslich
zur Zerstörung des Heizkreises führen, wodurch der Heizdraht schliesslich brechen oder lose würde.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es die vorgenannten Schwierigkeiten
durch die Anwendung einer einzigartigen Heizdrahtbefestigung zu verhindern. Dazu sind die Heizdrahte nicht um den irdenen
Einsatz gewunden, sodass der Einsatz selbst nicht der Belastung durch die Ausdehnung und Schrumpfung desselben ausgesetzt ist.
Die Heizdrähte sind durch eine Glasfiberisolierung eingekapselt und werden um die Aussenfläche der getrennten metallischen Wand
in den Vertiefungen einer unabhängigen Montiereinheit festgehalten.
Eine Feder verbindet die Enden der Heizdrahtmontiereinheit
um so Ausdehnungen und Schrumpfungen zu kompensieren.
Die veränderliche Federspannung sichert also, dass die Drähte in den umlaufenden Vertiefungen der Montageeinheit gehalten werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es ein elektrischer Kochtopf mit einem irdenen Einsatz bereitzustellen, welcher leicht zu
waschen und zu reinigen ist. Dies wird erreicht, weil keine Drähte am irdenen Einsatz befestigt sind und dieser herausgenommen
werden kann und somit das Waschen durch vollständiges Eintauchen des irdenen Einsatzes in Wasser durchgeführt werden kann. Der
Einsatz selbst ist volbtändig wasserdicht, weil er auf beiden
Seiten glasiert ist. Bekannte Vorrichtungen dieser Art können nicht in Wasser eingetaucht werden, weil der elektrische Teil
leicht beschädigt werden würde und das Reinigen der Kochoberfläche somit schwierig wird.
Noch ein. weiteres Ziel der Erfindung ist es einen elektrischen
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Kochtopf mit leicht auswechselbarem irdenen Einsatz bereitzustellen.
Wenn der Einsatz brechen würde, wird der Heizdraht nicht beschädigt und der Benutzer konnte einfach ein Austauscheinsatz
einsetzen. In bekannten Vorrichtungendieser Art bewirkt das Brechen
des Einsatzes eine teuere und zeitraubende Reparatur in der Fabrik. Dies wird durch die vorgenannte Konstruktion vermieden.
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist es einen elektrischen Kochtopf bereitzustellen, bei dem die Möglichkeit des Verbrennens
des Inhaltes wesentlich minimisiert ist. In bekannten Vorrichtungen
mit an der Aussenfläche des Einsatzes direkt festgemachten Heizdrähten, entstehen sogenannte heisse Punkte entlang der
Heizdrahtζone. Nahrungsmittel, welche diese Bereiche berühren,
können unter bestimmten Bedingungen verbrannt werden. In der vorliegenden Erfindung sind die Heizdrähte an einer getrennten me- ■
tallischen Wand befestigt. Zwischen der anderen Seite dieser metallischen Wand und der Aussenfläche des irdenen Einsatzes besteht
eine Lufttasche, welche die gleichförmige Wärmeverteilung auf den Einsatz erleichtert. Der Einsatz wird also gleichförmig
erwärmt und heisse Punkte, welche den Inhalt des Einsatzes verbrennen könnten, werden somit vermieden.
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist es einen elektrischen
Kochtopf bereitzustellen, welcher besonders für langsam kochende Nahrungsmittel geeignet ist. Die Anwendung der vorgenannten Konstruktion,
in welcher eine Lufttasche eine gleichförmige Verteilung der Wärme bewirkt, ist besonders für langsam kochende
Anwendunger. geeignet. Langsam kochende Vorgänge sind besonders
durch Verbrennen von heissen Punkten gefährdet, welche heissen Punkte, wie bereits erwähnt, durch die vorliegende Erfindung verhindert
werden.
Die Erfindung wird nun an Hand der beiliegenden Zeichnung, welche eine bevorzugte Ausführungsform derselben darstellt, beispielsweise
beschrieben. In den Zeichnungen sind:
Figur 1 eine Ansicht in auseinandergenommener Darstellung des Kochtopfes bestehend aus dem Deckel, dem irdenen Einsatz und dem
Gehäuse?
Figur 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt des Kochtopfes nach der Erfindung; und
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Figur 3 eine schematische Darstellung des Stromkreises des Kochtopfes nach der Erfindung.
In der Figur 1 bezeichnet die Bezugsnummer 10 einen glasierten, irdenen Kochtopfeinsatz, welcher auswechselbar in ein metallisches
Gehäuse 11 hineinpasst, und welcher mit einem Deckel 13 versehen ist. Das äussere Ende 12 des Deckels.berührt die innere
Umfangsflache 15 einer Lippe 16 im Einsatz 10, wodurch der Deckel
justiert wird. Ein schalenförmiger, innerer, metallischer Behälter
19 ist in dem Gehäuse 11 angeordnet, und sein oberer Rand 17 berührt die äussere ümfangskante 18 an der Unterseite der Lippe
16 des Einsatzes 10. Auf diese Weise wird der Einsatz 10 justiert und innerhalb dem metallischen Gehäuse 11 zurückgehalten. Es sei
bemerkt, dass die einzige Verbindung zwischen dem Einsatz 10 und dem Gehäuse 11 an der Zwischenfläche der Kanten 18 und 17 besteht
und anderweitig eine innere Luftkammer 21 (Figur 2) die Wand 19 vom irdenen Einsatz trennt.
Nach der Figur 2 hat der innere Behälter 19 einen oberen Teil 23 welcher um die obere Kante der Gehäusewand 25 umgebogen ist, um
den Behälter 19 festzuhalten. Eine Schraube 27 geht vom Boden des inneren Behälters 19 aus, und dient dazu denselben durch seine
Verbindung mit dem Gehäuseboden 28 festzuhalten. Ein Stift 29 erstreckt sich vom Boden des Behälters 19 durch den Gehäuseboden
um zu verhindern, dass der Behälter 19 bezüglich des Gehäuses 11 um die Schraube 27 dreht. Die Schraube 27 tritt auch durch eine
lotfreie Verbindung hindurch ,welche das Erden des metallischen Behälters 19, des metallischen Bodens 28 und der metallischer. Wand
25 erleichtert, um so mit die elektrischen Schockmöglichkeiten beträchtlich zu verringern. Schliesslich tragen Füsse F die gesamte
Einheit in herkömmlicher Weise.
Der elektrische Strom tritt in das Gerät über ein Kabel 31 ein und
wird über einen Schalter 32 an ein oder beide Heizdrähte 36 A und 36b geliefert. Ein Drehknopf 34 erleichtert das Schalten, wie aus
Figur 3 hervorgeht. Die Heizdrähte bestehen aus elektrischen Widerstandsdrähten 37a und 37b welche in einer Vinyl-oder Siliconisolierung
38a und 38b eingebettet sind. Die Heizdrähte befinden sich an der Aussenseite der im wesentlichen senkrechten Wand des
Behälters 19 innerhalb von Vertiefungen 41, welche einen Teil der im allgemeinen zylindrischen Heizdrahtmontageeinheit 40 bilden.
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Die Heizdrahtmontageeinheit dient dazu die Drähte unter Druck gegen die Wand des Behälters 19 festzuhalten und zu justieren.
Es sei-bemerkt, dass die dargestellte Konstruktion durch die Anwendung
von geeignet isolierten Heizdrähten, so wie sie im Handel von der Firma Springfield Wire, Inc., Springfield, Massachusetts,
USA erhältlich sind, erleichtert wird; diese Drähte sind in einem Verkaufsbulletin mit dem Titel "Springfield Wire",
USA, Oktober 1969, beschrieben.
Die Heizdrahtmontageeinheit 40 erstreckt sich nicht um·den gesamten
Umfang des Behälters 19. Eine Feder 42 erstreckt sich über die Spalte 43 zwischen den Endender Montageeinheit und hält dieselbe
durch Ausübung von Druck fest. Auch liegt die untere Kante der Montageeinheit 40 auf Stiften 4öa auf, welche sich horizontal
vom Behälter 19 aus erstrecken. Die Konstruktion ermöglicht es der Montageeinheit thermisch induziete Ausdehnungen der Heizdrähte
und des Behälters 19 zu kompensieren, weil die Feder 42 sich ausdehnen
wird, falls dies notwendig ist und Bringt gleichzeitig den
der
notwendiger» Druck auf 1 die Montageeinheit/aus reicht um die geeignete
Lage der Heizdrähte sicherzustellen. Wenn die Heizdrähte z.B. einfach auf die Oberfläche der Wand 19 geklebt weren, würde die
thermische Ausdehnung die Klebefläche zerstören, wodurch die Heizdrähte schliesslich abgetrennt und in Richtung des Bodens des
Kochtopfes fallen wurden.
Beim Betrieb wird die durch die Heizdrähte erzeugte Warme durch
die Wand 19 in die innere Kammer 21 geleitet. Dies bewirkt, dass eine Heissluftmasse mit im wesentlichen gleichförmiger Temperatur
die Oberfläche 12 des irdenen Einsatzes 1.0 berührt und dadurch geleitet wird, um das Kochen der Nahrungsmittel in dem Behälter
durchzuführen.
Es sei bemerkt, dass die Anwendung der Lufttasche die Bildung von heissen Punkten, welche charakteristisch für geräte mit direkt
an dem Kocheinsatz befestigten Heizdrähten ist, virtuell verhindert. Weil die dargestellte Konstruktion die Möglichkeit der
heissen Punkte, welche die Nahrungsmittel verbrennen, verringert, ist sie besonders geeignet, für langsam kochende Vorgänge.
Der in der Figur 3 dargestellte Schaltkreis wird bei dem beschriebenen
Kochtopf benutzt. Der Mittelleiter des Steckers 46 ist am
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metallischen, inneren Behälter geerdet, um elektrische Schockmöglichkeiten
auszuschliessen. Wenn der Schalter 32 um eine Stellung im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, wird der Draht 47
elektrisch mit dem Heizdraht 36a verbunden, wodurch Wärme im Widerstand 37a erzeugt wird. Wenn der Schalter um eine Stellung
weiter gedreht wird, werden beide Drähte 36a und 36b elektrisch mit dem Leiter 47 verbunden und beide Heizelemente sind in Betrieb.
Letzte Stellung entspricht der "Hoch"-Stellung des Schalters 34.
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Claims (5)
1.J Elektrischer Kochtopf mit einem keramischen oder irdenen
Einsatz, gekennzeichnet durch einen inneren metallischen Behälter (19) mit einer- dem Einsatz (10) ähnlichen Form und welcher vom
Einsatz durch eine dazwischen liegende Luftkammer (21) getrennt ist, mindestens ein dem Kochtopfinhalt Wärme zuführendes elektrisches
Heizelement (37a oder 37b), welches an der Aussenfläche des metallischen Behälters (19) angeordnet ist, eine Vonichtung
(40) zum Sichern und Festhalten des Heizelementes an der Aussenfläche des metallischen Behälters und eine Vorrichtung (46, 34)
zum Zuführen elektrischen Stromes an das Heizelement.
2. Kochtopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (10) mit einer ringförmigen oberen Lippe (16) mit einem
im wesentlichen horizontalen Teil (18) aufweist, wobei der metallische Behälter (19) eine im wesentlichen ebene obere Umfangskante
(17) aufweist, welche den horizontalen Teil (18) der Lippe (16) berührt und eine Auflagefläche für den Einsatz (10)
bildet, so dass der Einsatz (10) zum Reinigen oder Ersetzen aus dem Kochtopf entnehmbar ist.
3. Kochtopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizelemente elektrische Widerstandsdrähte sind,welche
in einem isolierenden Material eingebettet sind.
4. Kochtopf nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagevorrichtung (40) eine zylindrische, metallische
Montageeinheit (40) mit einem kleineren Durchmesser als der metallische Behälter (19) umfasst, deren Enden mit einer Feder(42)
verbunden .sind um die Montageeinheit unter Druck auf dem metallischen
Behälter (19) zu sichern und zu justieren und gleichzeitig thermisch induzierte Ausdehnungen und Schrumpfungen der Montageeinheit
zu kompensieren.
5. Kochtopf nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass
Mittel vorgesehen sind um den Einsatz (10) nahe am metalliscehn •Behälter in Betriebstellung zu halten, wodurch der Einsatz leicht
zum Reinigen und Ersetzen ohne Manipulieren von Befestigungsvorrichtung auswechselbar ist.
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