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Elektrische Wärmeplatte DieErfindung betrifft eine elektrischeWärmeplatte,
bestehend aus einer starren Platte aus glasartigem Material (Glasplatte) und einer
starren Platte aus Metall (Metallplatte), die zwischen sich eine flache Kammer bilden,
und einem elektrisch leitenden Heizelement innerhalb der Kammer in großflächiger
Berührung mit der Glasplatte.
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Es ist eine Wärmeplatte bekannt, bei der elektrische Heizspiralen
in Rillen zwischen zwei Platten aus hitzebeständigem Material liegen. Die Heizspiralen
sind nur in loser Berührung mit den Platten, so daß der größte Teil des Wärmeübergangs
durch Strahlung erfolgt und dementsprechend verlustbehaftet ist. Auch sind bei dieser
Wärmeplatte keinerlei Maßnahmen und Mittel zur Sicherung gegen überhitzung vorgesehen.
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Es ist auch eine Wärmeplatte bekannt, bei der elektrische Heizspiralen
in Rillen der oberen von zwei im Abstand zueinander angeordneten Platten eingelegt
sind. Bei dieser Wärmeplatte erfolgt die Wärmeübertragung ebenfalls zum größten
Teil durch Strahlung.
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Durch den Zwischenraum zwischen den beiden Platten wird verhindert,
daß die untere Platte sich übermäßig erwärmt. Außerdem ist neben den Heizspiralen
in der oberen Platte ein Platz ausgespart, in den ein Bimetallschalter zur Sicherung
gegen überhitzung untergebracht ist. Dieser Schalter wird in erster Linie durch
Strahlung erhitzt, die von den Heizspiralen ausgeht. Mit der oberen Platte, deren
überhitzung durch den Schalter vermieden werden soll, steht der Schalter nur in
losem Kontakt. Die Temperatur der oberen Platte kann in der Hauptsache nur durch
Strahlung auf den Schalter einwirken. Da der Schalter daneben von der sehr intensiven
Strahlung der Heizspiralen beeinflußt wird, ist eine sichere und schnelle Funktion
des Schalters in Abhängigkeit von der Temperatur der Wärmeplatte nicht zu erwarten.
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Diese Nachteile der bekannten Wärmeplatten werden vermieden, wenn
bei Wärmeplatten der eingangs genanntenArt erfindungsgemäß einerseits in derKammer
eine temperaturempfindliche Stange untergebracht ist, die gegenüber der Glasplatte
einen hohen Ausdehnungskoeffizienten aufweist und die über ihre Länge durch eine
flache Oberfläche in enger Berührung mit dem Boden dieser Glasplatte steht, an einem
Ende an der Glasplatte verankert ist und am anderen Ende mit einer Steuerkontaktfeder
für das Heizelement im Eingriff steht, und andererseits in der Kammer eine elastische,
wärmeisolierende Matte vorgesehen ist, durch die die Stange und das Heizelement
infolge des durch die Metallplatte auf die Matte ausgeübten Druckes in inniger Berührung
mit der Glasplatte stehen.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung soll im folgenden auf dieZeichnungenBezug
genommen werden. Diese zeigen in F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Heizplatte gemäß
der vorliegenden Erfindung mit einer daraufgestellten Schüssel, F i g. 2 eine Seitenansicht
der Heizplatte und der daraufgestellten Schüssel, F i g. 3 eine vergrößerte Teilansicht
längs der Linie 3-3 der F i g. 1, F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der
F i g. 1, F i g. 5 eine vergrößerte Unteransicht eines Teiles der Heizplatte mit
teilweise abgebrochenen Teilen zur Veranschaulichung des Heizplatteninneren, F i
g. 6 eine perspektivische Ansicht des thermostatischen, empfindlichen Elementes.
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In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 11 die Bodenwand der
Ummantelung aus dielektrischem Material mit den Seitenwandungen 12.
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Die F i g. 7 bzw. 8 'sind vergrößerte Schnitte der Heizplatte und
der in den Rillen untergebrachten Elemente.
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Die Innenfläche der Wand 11 besitzt eine verhältnismäßig tiefe Rille
15, welche diese Oberfläche in
zwei gleiche Flächen teilt, die mit
sinusförmigen, entsprechend seichten Rillen 16 bzw. 17 versehen sind, welche bei
13 über ein Ende der tiefen Rille miteinander in Verbindung stehen und kurz vor
dem benachbarten Bereich der Wandung 12 der Schale enden.
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Ein bandformiges Heizelement 20 wird von den Rillen 16 und
17 aufgenommen und endet in den äußeren Endbereichen, wo es mittels Leitungen 18
bzw.19 an eine Schraubklemme 21 und an einen Anschluß für eine Kontaktfeder
25 einer später noch zu beschreibenden Vorrichtung angeschlossen ist. Das Heizelement
20 wird in inniger Berührung mit den Bodenteilen der Rillen 16 und
17 durch elastische Polster 22 aus einem thermisch isolierenden Material gehalten,
welches zwischen die Wandung 11 und einen Deckel 23 eingeklemmt ist; der
durch die Schrauben 28 an Ort und Stelle gehalten wird, die in Konsolen
34 eingeschraubt sind. Der Deckel 23 ist mit Tragfüßen 29 versehen.
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In der Rille 15 befindet sich ein Fühler 30 aus einem Material mit
hohem Ausdehnungskoeffizienten und flacher Oberfläche 26, die auf dem Boden der
Rille 15 liegt, während über der restlichen Fläche ein Mantel 31 aus thermischem
Isolationsmaterial vorgesehen ist, um diesen Fühler vor unzulässiger Beeinflussung
durch die Umgebungstemperaturen zu schützen.
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Das Ende 32 der Schiene 30 ist keilförmig und ragt in einen Sockel
33, der durch die Konsole 34 teilweise gebildet wird und an diesem Ende die flache
Oberfläche 26 der Schiene in innige Berührung mit dem Boden der Rille 15 zu drücken
sucht. Das Schienenende 35 sitzt in einem Schlitz 36 in einer starren Halteplatte
37. Eine Drahtfeder 38 ist mit einem Ende an einer Regelfederklemmschraube 65 verankert,
die durch eine Platte 37 verläuft und eine Nut 41 im Ende 35 der Schiene 30 besitzt.
Die Feder 38 ist gespannt und bringt eine Kraft auf das Ende 35 der Schiene
30 in solcher Richtung auf, daß der Sockel 33 die Halterung der Fläche 26 der Schiene
30 über ihre gesamte Länge in inniger und guter Wärmeübertragung mit dem
Ummantelungsboden über den Boden der Rille 15 unterstützt.
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Die Konsole 34, die einen Teil des Sockels 33 bildet, ist an
die Ummantelungswandung 12 mittels Schrauben 39 angeschlossen, die durch
diese Wandung hindurchlaufen und in einen Handgriff 53 an der Außenfläche eingeschraubt
sind. Im Handgriff 53
und im ähnlichen Handgriff 43 auf der anderen
Seite der Wandung befindet sich eine Tasche 42 (F i g. 3), die sich durch die Handgrifflänge
erstreckt und durch eine Stange 44 besetzt ist. Die Stange 44 besitzt
einen abgeflachten Bereich 45, der durch eine im allgemeinen O-förmige Blattfeder
46 verläuft, die die Stange in eine- Stellung gedreht hält, in der ihre gebogenen
Enden mit den Knöpfen 47 über der Außenfläche der Wandung 11 liegen oder
gegebenenfalls in einer von der Oberfläche nach F i g. 4 entfernten Stellung gehalten
werden. Aus F i g. 1 erkennt man, daß die Knöpfe 47 mit der Wandung eines
Gefäßes 50 zusammenwirken, um dieses richtig zentriert auf der Wärmeplatte zu halten.
Die Bewegung der Knöpfe in ihre anderen Stellungen dient dazu, das Saubermachen
der Heizplattenoberfläche zu erleichtern. Der Handgriff 53 besitzt neben
-der Stange 44 Ausnehmungen zur Aufnahme einer Anzeigelampe 55 und eines
Thermostatsteuerknopfes 56. Der Knopf 56 ist auf einer Welle 57 montiert; -die durch
eine Büchse 58 geschraubt ist. Ein Stift 59 aus dielektrischem Material ragt vom
freien Ende der Welle 57 durch eine Öffnung in Berührung mit einer Feder 25 vor
und gerät in Eingriff mit einer Feder 27, deren Kontakt mit dem Kontakt der Feder25
abgestimmt ist und die in Übereinstimmung mit der Einstellung des Knopfes 47 steht.
Die Stellung der Feder 25 bezüglich der Feder 27 für jede Einstellung des Knopfes
47 steht unter der Steuerung der Schiene 30
mittels einer durch die Feder
60 betätigten Schiene, die veränderlich mit einer Schraube 61 im Eingriff steht,
welche von der Schiene 30 getragen wird. Die Feder trägt an ihrem freien Ende eine
Stellschraube 62, die mit dem freien Ende der Feder 25 im Eingriff steht. Die Federn.
25, 27 und 60 und die Platte 37 sind voneinander in üblicher Weise isoliert und
durch die Schraube 65 an einer Konsole 64 angeklemmt. Die Konsole 64 ist an der
Büchse 58 befestigt, die durch eine Mutter 66 an der Wandung 12 angeklemmt ist.
Man erkennt, daß die Temperatur, bei der die Stange 30 über die Feder 60 und die
Schraube 62 die Feder 25 von der Feder 27 frei macht, von der Stellung der letzteren
Feder abhängt, die durch die Einstellung des Knopfes 47 bestimmt ist.
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Eine Stromzuführungsleitung 69 ist unmittelbar an die Klemmenanordnung
21 und über eine Leitung 67 ebenfalls an eine Klemme der Lampe 55 angeschlossen.
Die andere Stromzuführungsleitung 70 liegt unmittelbar an der Kontaktfeder 27. Eine
Leitung 68
verbindet die Feder 25 mit der anderen Klemme der Lampe 55. Es
folgt daraus, daß, wenn immer die Kontakte der Federn 25 und 27 in Berührung stehen,
die Lampe 55 und das Heizelement 20 unter Strom stehen.