DE102018131099B4 - Parksperrengehäuse - Google Patents
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Abstract
Parksperre (1) mit einem Gehäuse (2) zur Aufnahme einer Sperrklinke, welche mittels eines Betätigungselementes in Eingriff mit einem Sperrrad (14) schwenkbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,dass das Gehäuse (2) aus Stanz-/Biegeteilen hergestellte Seitenwände (3, 4) aufweist, dass das Gehäuse (2) Führungsprofile (17, 18) in Form von länglichen Aussparungen aufweist, die stirnseitig derart offen ausgebildet sind, dass ein zu führendes Betätigungselement (9) einführbar ist,dass jedes Führungsprofil (17, 18) eine obere und eine untere Führungsschiene (17.1,17.2,18.1,18.2) aufweist, wobei das Betätigungselement (9) seitlich hervorstehende Vorsprünge (21, 22) aufweist, die mittels eines quer zur Betätigungsrichtung angeordneten Bolzens (24) gebildet sind, unddass zur Stabilisierung des stirnseitigen Einführbereichs des Gehäuses (2) Verstärkungselemente (26, 27) vorgesehen sind, die die obere Führungsschiene (17.1, 18.1) mit der jeweils unteren Führungsschiene (17.2, 18.2) verbinden, wobei die Verstärkungselemente (26, 27) außerhalb der Führungsprofile (17, 18) mit einem Abstand (A) voneinander angeordnet sind, der größer ist als die Länge (l) des Bolzens (24), so dass das Betätigungselement (9) jederzeit frei in das Gehäuse (2) einführbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Parksperre mit einem Gehäuse zur Aufnahme einer schwenkbar gelagerten Sperrklinke. Derartige Parksperren werden im Allgemeinen in Schaltgetrieben für Kraftfahrzeuge mit Automatikgetriebe oder in Kraftfahrzeugen mit Elektroantrieb und Reduziergetriebe eingesetzt.
- Durch die
DE 10 20 11 086 238 A1 ist eine Parksperre für ein Kraftfahrzeug bekannt, welches eine Sperrklinke zum Eingriff in eine Sperrverzahnung aufweist, wobei eine mit der Sperrklinke mechanisch koppelbare Betätigungseinheit vorgesehen ist, die mittels eines Aktuators beaufschlagbar ist, um die Sperrklinke reversibel mit einem Sperrrad in Eingriff zu bringen. Ein vorgesehenes Parksperrengehäuse zur Lagerung der Sperrklinke weist eine Gehäuseplatte auf, die mit einem Getriebegehäuse derart verschraubt ist, dass die Gehäuseplatte gleichzeitig ein Deckel des Getriebegehäuses ist. Die Betätigungseinheit ist verdrehsicher im Parkgehäuse geführt. - Weitere Parksperren gehen aus
US 2012 / 0 018 259 A1 ,FR 2 878 487 A1 CN 103 807 434 A sowieJP 2010-143 266 A - Aufgabe der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Parksperrengehäuse zu schaffen, welches als Stanz-/Biegeteil ausgebildet ist und eine hohe Formstabilität aufweist.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Parksperre mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Das als ein Stanz-/Biegeteil hergestellte Parksperrengehäuse weist eine hohe Steifigkeit und Stabilität auf. Führungen für ein Betätigungselement, die vorzugsweise als Schlitze ausgebildet, in den Seitenwänden versteifen dieses.
- Insbesondere an einem Einführbereich für das Betätigungselement der Parksperre sind die offen ausgebildeten Führungsprofile durch Verstärkungselemente, z. B. vertikal angeordnete Traversen, stabilisiert, die zum einen eine hohe Festigkeit garantieren und zum anderen die Führungen frei zugänglich lassen. Durch diese Maßnahme kann das Gehäuse vormontiert werden, bevor eine Montage des Betätigungselementes erfolgt.
- In vorteilhafter Ausgestaltung weist das Betätigungselement seitlich hervorstehende Vorsprünge auf, die mittels eines quer zur Betätigungsrichtung angeordneten Bolzens gebildet werden, dessen Enden über das Betätigungselement herausragen und in die seitlichen Führungsprofile des Gehäuses eingreifen, die in den Seiten des Parksperrengehäuses parallel zueinander angeordnet sind.
- Das Betätigungselement ist vorzugsweise als Stellmutter ausgebildet und mit einem translatorisch bewegbaren Schlitten gekoppelt, welcher gegen die Kraft einer Feder, z. B. einer Spiraldruckfeder bewegbar ist.
- Die Stellmutter weist ein Innengewinde auf, welches mit einem Außengewinde einer Antriebswelle im Eingriff steht, die in und gegen den Uhrzeigersinn vorzugsweise von einem Aktautor rotativ antreibbar ist.
- Der Schlitten trägt mindestens eine drehbar gelagerte Steuerrolle, die mit einer Steuerkurve eines Verriegelungselementes, insbesondere der Sperrklinke, in Arbeitskontakt steht. Der Schlitten ist in vorteilhafter Weise auf Quertraversen geführt, die gleichzeitig eine Stabilisierung des Gehäuses sicherstellen.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Beschreibung der Zeichnungen
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine Parksperre im Schnitt in schematischer Darstellung, -
2 ein Gehäuse der Parksperre in perspektivischer Ansicht und -
3 eine Aufsicht auf einen Einführbereich des Parksperrengehäuses. - Eine Parksperre 1 zur Verriegelung eines Schaltgetriebes, insbesondere zu dem Zweck ein Kraftfahrzeug am ungewollten Rollen zu hindern, weist gemäß
1 ein Gehäuse 2 auf. Das Gehäuse 2 ist aus Stanz-/Biegeteilen zusammengefügt und weist zwei zueinander parallel angeordnete Seitenwände 3, 4 auf, die mittels eines Deckels 6 miteinander verbunden sind. Darüber hinaus sind zwischen den Seitenwänden 3, 4 eine Anzahl Traversen 7 vorgesehen, die an den Seitenwänden 3, 4 befestigt sind und die Stabilität des Gehäuses 2 verbessern. Die Traversen 7 dienen weiterhin der Führung eines Betätigungselements 9 zum Ausrücken einer Sperrklinke 11. - Das Betätigungselement 9 ist zum einen ein gegen die Kraft einer Feder 15 translatorisch verschiebbar angeordneter Schlitten 8, welcher mindestens eine Steuerrolle 12 trägt, die in Arbeitskontakt mit einer Steuerkontur 13 der Sperrklinke 11 steht und zum anderen eine Stellschraube, die an den Schlitten 8 gekoppelt ist.
- Die Sperrklinke 11 ist schwenkbar im Gehäuse 2 gelagert und weist einen Sperrzahn 11.1 zum Eingriff in eine Sperrverzahnung 14.1 eines Sperrrades 14 auf.
- Eine an der Sperrklinke 11 angeordnete Rückholfeder 16 drückt die Sperrklinke 11 in die Freigabestellung, in welcher das Sperrrad 14 entsperrt ist.
- Um die Stellmutter im Gehäuse 2 translatorisch zu führen, sind in den parallel angeordneten Seitenwänden 3, 4 des Gehäuses 2 Führungsprofile 17, 18 angeordnet, die sich in Betätigungsrichtung der Stellmutter erstrecken. Die Führungsprofile 17, 18 weisen vorzugsweise die Form von Schlitzen im Gehäuse 2 auf. Die Führungsprofile 17, 18 sind im stirnseitigen Einführbereich des Gehäuses 2 für die Stellmutter offen ausgebildet. Die Führungsprofile 17, 18 weisen jeweils eine obere und untere Führungsschiene 17.1, 17.2; 18.1, 18.2 mit stirnseitig angeordneten Anlaufschrägen 17.3, 17.4; 18.3, 18.4 auf, die die Montage der Stellmutter in das vormontierte Gehäuse 2 erleichtern. Die Stellmutter weist zu ihrer Führung in den Führungsprofilen 17, 18 und als Verdrehsicherung seitlich hervorstehende Vorsprünge 21, 22 auf, die in die Führungsprofile 17, 18 eingreifen. Die Vorsprünge 21, 22 sind vorzugsweise durch einen quer zur Betätigungsrichtung in einer Bohrung 23 der Stellmutter angeordneten Bolzen 24 gebildet, der beidseitig über die Mantelfläche der Stellmutter hinausragt.
- Zur Stabilisierung des stirnseitigen Einführbereiches des Gehäuses 2 ist je Führungsprofil 17, 18 ein Verstärkungselement 26, 27, z. B. in Form von vertikal angeordneten Traversen 7, vorgesehen, die die obere Führungsschiene 17.1, 18.1 mit der jeweils unteren Führungsschiene 17.2; 18.2 verbinden.
- Die Traversen 7 sind außerhalb der Führungsprofile 17, 18 mit einem Abstand A voneinander angeordnet, der größer ist als die Länge l des Bolzens 24, so dass die Stellmutter jederzeit frei in das Gehäuse 2, insbesondere in die Führungsprofile 17, 18 einführbar ist.
- Zum Lösen der Parksperre 1 wird die Sperrklinke 11 aus einer in
1 dargestellten „Raststellung“ so weit geschwenkt, bis der Sperrzahn 11.1 aus der Sperrverzahnung 14.1 des Sperrrades herausbewegt ist. Zu diesem Zweck wird der Schlitten 8 translatorisch gegen die Kraft einer gehäusefest abgestützten Druckfeder 15 verschoben. Hierbei läuft die am Schlitten 8 drehbar angeordnete Betätigungsrolle 12 auf der Steuerkontur 13 der Sperrklinke 11 ab und gibt diese frei, so dass die Sperrklinke 11 durch die Kraft der Rückholfeder 16 in die Freigabestellung gedrückt wird. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Parksperre
- 2
- Gehäuse
- 3
- Seitenwand
- 4
- Seitenwand
- 5
- 6
- Deckel
- 7
- Traverse
- 8
- Schlitten
- 9
- Betätigungselement
- 10
- -
- 11
- Sperrklinke
- 11.1
- Sperrzahn
- 12
- Betätigungsrolle
- 13
- Steuerkontur
- 14
- Sperrrad
- 14.1
- Sperrverzahnung
- 15
- Druckfeder
- 16
- Rückholfeder
- 17
- Führungsprofil
- 17.1
- Führungsschiene
- 17.2
- Führungsschiene
- 17.3
- Anlaufschräge
- 17.4
- Anlaufschräge
- 18
- Führungsprofil
- 18.1
- Führungsschiene
- 18.2
- Führungsschiene
- 18.3
- Anlaufschräge
- 18.4
- Anlaufschräge
- 19
- -
- 20
- -
- 21
- Vorsprung
- 22
- Vorsprung
- 23
- Bohrung (9)
- 24
- Bolzen
- 25
- -
- 26
- Verstärkungselement
- 27
- Verstärkungselement
- A
- Abstand (26-27)
- l
- Länge (24)
Claims (10)
- Parksperre (1) mit einem Gehäuse (2) zur Aufnahme einer Sperrklinke, welche mittels eines Betätigungselementes in Eingriff mit einem Sperrrad (14) schwenkbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) aus Stanz-/Biegeteilen hergestellte Seitenwände (3, 4) aufweist, dass das Gehäuse (2) Führungsprofile (17, 18) in Form von länglichen Aussparungen aufweist, die stirnseitig derart offen ausgebildet sind, dass ein zu führendes Betätigungselement (9) einführbar ist, dass jedes Führungsprofil (17, 18) eine obere und eine untere Führungsschiene (17.1,17.2,18.1,18.2) aufweist, wobei das Betätigungselement (9) seitlich hervorstehende Vorsprünge (21, 22) aufweist, die mittels eines quer zur Betätigungsrichtung angeordneten Bolzens (24) gebildet sind, und dass zur Stabilisierung des stirnseitigen Einführbereichs des Gehäuses (2) Verstärkungselemente (26, 27) vorgesehen sind, die die obere Führungsschiene (17.1, 18.1) mit der jeweils unteren Führungsschiene (17.2, 18.2) verbinden, wobei die Verstärkungselemente (26, 27) außerhalb der Führungsprofile (17, 18) mit einem Abstand (A) voneinander angeordnet sind, der größer ist als die Länge (l) des Bolzens (24), so dass das Betätigungselement (9) jederzeit frei in das Gehäuse (2) einführbar ist.
- Parksperre nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) mindestens drei miteinander verbundene Seitenwände (3, 4, 6) aufweist. - Parksperre nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsprofile (17, 18) in zwei gegenüberliegend angeordneten Seitenwänden (3, 4) eingebracht sind. - Parksperre nach einem der
Ansprüche 2 oder3 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Seitenwänden (3, 4) das Betätigungselement (9) translatorisch verschiebbar geführt ist, welches mittels des Bolzens (24) in die Führungsprofile (17, 18) eingreift. - Parksperre nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (24) in einer diametral in dem Betätigungselement (9) angebrachten Bohrung (23) angeordnet ist. - Parksperre nach
Anspruch 4 oder5 , dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (24) eine Länge l aufweist, die kleiner ist als der Abstand (A) zwischen den Verstärkungselementen (26, 27). - Parksperre nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (17.1, 17.2, 18.1, 18.2) Anlaufschrägen (17.3, 17.4, 18.3, 18.4) aufweisen. - Parksperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Quertraverse (7) zwischen den Seitenwänden (3, 4) vorgesehen ist.
- Parksperre nach
Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (9) eine Stellschraube ist, die mit einem translatorisch bewegbar gelagerten Schlitten (8) gekoppelt ist, der durch die Quertraversen (7) geführt ist. - Parksperre nach
Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (8) gegen die Kraft einer gehäusefest abgestützten Feder (15) verschiebbar angeordnet ist.
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