DE102013113782B4 - Verstellvorrichtung für Kraftfahrzeugsitze - Google Patents

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Abstract

Verstellvorrichtung (1) für Kraftfahrzeugsitze, mit
- zwei jeweils eine Sitzunterschiene (2) und eine verschiebbar an der Sitzunterschiene (2) gelagerte Sitzoberschiene (3) aufweisenden Sitzschienenpaaren (4),
- einer an jedem Sitzschienenpaar (4) angeordneten Verriegelungseinheit (5) zur Festlegung der Sitzoberschiene (3) an der Sitzunterschiene (2) und
- einem Betätigungshebel (6) mit zwei, jeweils mit einer Verriegelungseinheit (5) in Wirkverbindung befindlichen Betätigungsabschnitten (7, 8) zur Verstellung der Verriegelungseinheit (5) zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung, wobei
- mindestens ein Betätigungsabschnitt (7, 8) einen Betätigungsaufsatz (9) zur Übertragung der Verstellbewegung des Betätigungshebels (6) auf die Verriegelungseinheit aufweist,
- die Verriegelungseinheiten (5) jeweils ein Sperrelement (10) und ein an der Sitzunterschiene (2) angeordnetes Aufnahmeelement (11) aufweisen, wobei das Aufnahmeelement (11) mit dem Sperrelement (10) in der Verriegelungsstellung der Verriegelungseinheit (5) zusammenwirkt,
- das Sperrelement (10) an einem Ende (12) mit dem Betätigungsaufsatz (9) des Betätigungshebels (6) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass
- der Betätigungsaufsatz (9) eine Ausnehmung (13) zur Aufnahme dieses Endes (12) des Sperrelements (10) aufweist,
- das Sperrelement (10) der jeweiligen Verriegelungseinheit (5) an der Sitzoberschiene (3) verschwenkbar festgelegt ist,
- der Betätigungsaufsatz (9) im Bereich der Ausnehmung (13), einen Randbereich (14) der Ausnehmung (13) bildend, einen auf das Sitzschienenpaar (4) zuweisenden Vorsprung (15) aufweist, der den Abstand (A1) zwischen dem Betätigungsaufsatz (9) und dem Sitzschienenpaar (4) entlang einer Oberfläche des Sperrelements (10) verkürzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung für Kraftfahrzeugsitze, mit
    • - zwei jeweils eine Sitzunterschiene und eine verschiebbar an der Sitzunterschiene gelagerte Sitzoberschiene aufweisenden Sitzschienenpaaren,
    • - einer an jedem Sitzschienenpaar angeordneten Verriegelungseinheit zur Festlegung der Sitzoberschiene an der Sitzunterschiene und
    • - einem Betätigungshebel mit zwei, jeweils mit einer Verriegelungseinheit in Wirkverbindung befindlichen Betätigungsabschnitten zur Verstellung der Verriegelungseinheit zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung.
  • Verstellvorrichtungen der eingangs genannten Art sind in vielfältiger Ausgestaltung aus dem Stand der Technik bekannt und werden dabei insbesondere zur Verstellung der Position eines Kraftfahrzeugsitzes gegenüber einer Fahrzeugstruktur verwendet. Aufgabe der Verstellvorrichtung ist es dabei, einerseits eine sichere Festlegung des Kraftfahrzeugsitzes gegenüber der Fahrzeugstruktur sicherzustellen und andererseits eine Verstellung der Sitzposition in einfacher Weise zu ermöglichen.
  • Betätigungshebel der aus dem Stand der Technik bekannten Verstellvorrichtungen für einen Kraftfahrzeugsitz sind gewöhnlich derart ausgestaltet und an dem Kraftfahrzeugsitz angeordnet, dass ein auf dem Kraftfahrzeugsitz befindlicher Passagier den Betätigungshebel mühelos erreichen und betätigen kann. Insbesondere ist dabei aus dem Stand der Technik bekannt, den Betätigungshebel im Wesentlichen über die gesamte Breite des Kraftfahrzeugsitzes verlaufend zu gestalten, so dass der Passagier den Betätigungshebel an einer beliebigen Position sowohl mit der linken als auch mit der rechten Hand betätigen kann.
  • Dabei ist es aus dem Stand der Technik zunächst bekannt, für jeden Fahrzeugtyp und/oder jeden individuellen Kraftfahrzeugsitz eine spezifisch angepasste Verstellvorrichtung zu verwenden. Dies hat jedoch den Nachteil, dass eine große Anzahl verschiedener Verstellvorrichtungen konstruiert und hergestellt werden müssen, was zu hohen Produktionskosten und zu einem unverhältnismäßig hohen Stückpreis der Verstellvorrichtung für Kraftfahrzeugsitze führt.
  • Weiterhin ist es aus dem Stand der Technik bekannt, die Verstellvorrichtungen für Kraftfahrzeugsitze aus standardisierten Bauteilen herzustellen. Dabei ist die Verstellvorrichtung für Kraftfahrzeugsitze derart gestaltet, dass sie in einer Vielzahl von verschiedenen Kraftfahrzeugen verbaut und mit unterschiedlichen Kraftfahrzeugsitzen verwendet werden kann.
  • Daraus ergibt sich jedoch der Nachteil, dass entweder eine nachträgliche Anpassung an den jeweiligen Kraftfahrzeugsitz bzw. den jeweiligen Kraftfahrzeugtyp vorgenommen werden muss, was zeit- und kostenintensiv ist, oder aber die Verstellvorrichtung mit dem Kraftfahrzeugsitz und/oder dem Kraftfahrzeug nicht optimal zusammenwirken kann. Dabei ist insbesondere bekannt, dass es bei einer Ausgestaltung des Betätigungshebels über die gesamte Sitzbreite dazu kommt, dass bei nicht optimaler Einstellung der Verstellvorrichtung nur eine der beiden Verriegelungseinheiten bei der Betätigung des Betätigungshebels vollständig in eine Entriegelungsstellung gebracht wird und die andere der beiden Verriegelungseinheiten entweder gar nicht oder unvollständig entriegelt, wodurch es zu einer Fehlfunktion, einer Beeinträchtigung der Benutzerfreundlichkeit und oder gegebenenfalls zu einer unerwünschten Geräuschbildung bei der Bedienung der Verstellvorrichtung kommt.
  • Darüber hinaus ist es ein bekanntes Problem, dass eine mangelnde Anpassung an den Kraftfahrzeugtyp bzw. den Kraftfahrzeugsitz zu einem nur teilweisen Verriegeln bzw. Entriegeln der Verriegelungseinheit führen kann, woraus insbesondere eine Gefahr des Einklemmens des die Verstellvorrichtung bedienenden Passagiers oder eines anderen Gegenstandes resultiert.
  • In der WO 2009/ 128 848 A1 wird ein Riegelmechanismus mit einem Riegel zum Verriegeln und Entriegeln zweier Schienen zur Längsverstellung eines Fahrzeugsitzes beschrieben. Es ist ein Schwenkhebel zum Betätigen des Riegels vorgesehen, welcher einen Verbinder zum schwenkbaren Verbinden des Schwenkhebels mit den Schienen und zum Verbinden des Riegels mit einer der beiden Schienen aufweist.
  • Aus der DE 10 2010 035 430 A1 ist eine Verstellvorrichtung für einen Fahrzeugsitz bekannt. Die Verstellvorrichtung umfasst ein Führungselement zur Führung eines Hebelelements, wobei das Führungselement mit einer Trägerschiene in Kontakt steht. Zumindest ein Kontaktbereich des Führungselementes weist zumindest teilweise eine profilierte Fase auf.
  • In der US 2011 / 0 240 820 A1 wird ein Sitzführungsschienensystem beschrieben. Das Sitzführungsschienensystem für einen Sitz eines Fahrzeugs umfasst mindestens eine Sitzschiene mit einem an einer Fahrzeugstruktur befestigten unteren Schienenelement und einem am Sitz befestigten und relativ zum unteren Schienenelement beweglichen oberen Schienenelement. Das Sitzführungsschienensystem umfasst des Weiteren ein Eingriffsverriegelungssystem zum Verriegeln und Entriegeln der Schienen.
  • Aus der DE 10 2008 058 518 A1 ist ein Verbindungsmittel zwischen einer Handhabe und einem Entriegelungsmittel eines Fahrzeugsitzes bekannt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Verstellvorrichtung für Kraftfahrzeugsitze bereitzustellen, die in einfacher Weise und besonders kostengünstig an verschiedene Kraftfahrzeuge sowie Kraftfahrzeugsitze angepasst werden kann, eine zuverlässige Festlegung des Kraftfahrzeugsitzes gegenüber dem Kraftfahrzeug gewährleistet und von einem Fahrzeuginsassen leicht, geräuschlos und ohne Gefahr eines Einklemmens betrieben werden kann.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verstellvorrichtung für Kraftfahrzeugsitze mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung für Kraftfahrzeugsitze umfasst zwei jeweils eine Sitzunterschiene und eine verschiebbar an der Sitzunterschiene gelagerte Sitzoberschiene aufweisende Sitzschienenpaare, eine an jedem Sitzschienenpaar angeordnete Verriegelungseinheit zur Festlegung der Sitzoberschiene an der Sitzunterschiene und einen Betätigungshebel mit zwei, jeweils mit einer Verriegelungseinheit in Wirkverbindung befindlichen Betätigungsabschnitten zur Verstellung der Verriegelungseinheit zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung. Weiterhin ist vorgesehen, dass mindestens ein Betätigungsabschnitt einen Betätigungsaufsatz zur Übertragung der Verstellbewegung des Betätigungshebels auf die Verriegelungseinheit aufweist.
  • Die Anordnung eines Betätigungsaufsatzes an wenigstens einem der Betätigungsabschnitte des Betätigungshebels ermöglicht es dabei in besonders einfacher Weise, eine standardisiert hergestellte und zu zahlreichen Kraftfahrzeugsitzen kompatible Verstellvorrichtung an unterschiedliche Rahmenbedingungen, anzupassen. Dabei ist es sowohl möglich, eine Deformation von Bauteilen bzw. ein Spiel zwischen Bauteilen während der Betätigung auszugleichen, so dass eine zeitgleiche Betätigung der Verriegelungseinheiten beider Sitzschienenpaare gewährleistet ist, als auch in einfacher Weise und ohne die Notwendigkeit struktureller Veränderungen der Verstellvorrichtung - einzig durch Auswahl wenigstens eines geeigneten Betätigungsaufsatzes - eine asymmetrische Wirkung und dadurch eine aufeinanderfolgende Betätigung der Verriegelungseinheit durch den Betätigungshebel erreicht werden kann. Weiterhin kann durch Auswahl eines entsprechenden Betätigungsaufsatzes sichergestellt werden, dass unabhängig des für die Bewegung des Betätigungshebels zur Verfügung stehenden Raumes, der unter anderem von dem jeweils auf der Verstellvorrichtung angeordneten Kraftfahrzeugsitz abhängt, die Verriegelungseinheit bei einer Betätigung des Betätigungshebels vollständig aus einer Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung gebracht wird und somit eine störende Geräuschbildung während der Verstellung der Verstelleinheit durch eine nicht vollständig entriegelte Verriegelungseinheit vermieden wird.
  • Als ein Kraftfahrzeugsitz wird dabei zunächst jedes Bauteil eines Kraftfahrzeugs verstanden, das dazu vorgesehen ist, wenigstens einen Fahrzeuginsassen sitzend aufzunehmen. Bevorzugt handelt es sich bei einem Kraftfahrzeugsitz um einen fest verbauten Sitz zur Aufnahme eines einzelnen Fahrzeuginsassen, besonders bevorzugt einen Fahrer- oder Beifahrersitz.
  • Unter einem Sitzschienenpaar wird eine Baugruppe aus wenigstens zwei Bauteilen verstanden, die in eine Raumrichtung linear in Bezug zueinander verschieblich sind. Dabei ist eines der Bauteile, die Sitzunterschiene, zur mittelbaren oder unmittelbaren Anordnung an einer Fahrzeugstruktur und das andere Bauteil, die Sitzoberschiene, zur mittelbaren oder unmittelbaren Aufnahme eines Kraftfahrzeugsitzes vorgesehen. Darüber hinaus kann das Sitzschienenpaar auch weitere Bauteile umfassen und weitere Funktionen erfüllen. Bevorzugt sind wenigstens die Sitzunterschiene und die Sitzoberschiene aus Metall gebildet.
  • Unter einem Betätigungshebel wird ein Bauteil der Verstellvorrichtung verstanden, das derart geformt und an der Verstellvorrichtung angeordnet ist, dass dieser durch einen Benutzer betätigt werden kann. Bevorzugt kann ein auf einem auf der Verstellvorrichtung befindlichen Kraftfahrzeugsitz sitzender Fahrzeuginsasse den Betätigungshebel manuell bedienen. Darüber hinaus ist es allerdings auch möglich, dass der Betätigungshebel mit weiteren mechanischen oder elektrischen Bauteilen verbunden ist und durch diese gesteuert wird.
  • Bevorzugt ist der Betätigungshebel einstückig aus Metall oder Kunststoff gebildet. Ebenfalls bevorzugt verläuft der Betätigungshebel im Wesentlichen entlang einer Vorderseite eines auf der Verstellvorrichtung befindlichen Kraftfahrzeugsitzes. Weiterhin bevorzugt ist der Betätigungshebel verschwenkbar gegenüber beiden Sitzschienenpaaren, insbesondere gegenüber beiden Sitzoberschienen festgelegt.
  • Grundsätzlich weist der Betätigungshebel zwei Betätigungsabschnitte auf, die mittelbar oder unmittelbar jeweils mit einer Verriegelungseinheit eines Sitzschienenpaares zusammenwirken. Insbesondere wirkt wenigstens einer der beiden Betätigungsabschnitte mittels eines daran angeordneten Betätigungsaufsatz direkt mit der Verriegelungseinheit zusammen. Bevorzugt weisen beide Betätigungsabschnitte einen Betätigungsaufsatz auf, wobei beide Betätigungsaufsätze eine voneinander abweichende Form und Größe aufweisen können.
  • Als Verriegelungseinheit wird grundsätzlich jede Vorrichtung verstanden, die geeignet ist, die Sitzoberschiene gegenüber der Sitzunterschiene festzulegen. Dabeikann die Verriegelungseinheit als einstückiges Bauteil oder als Baugruppe aus beliebig vielen Bauelementen gebildet sein, die an der Sitzoberschiene und/ oder an der Sitzunterschiene angeordnet sind. Bevorzugt ist die Verriegelungseinheit im Wesentlichen aus Metall gebildet. Denkbar ist allerdings grundsätzlich auch eine Gestaltung aus einem Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff.
  • Als Verriegelungsstellung wird jede Position der Verriegelungseinheit verstanden, bei der eine relative Bewegung der Sitzoberschiene gegenüber der Sitzunterschiene aufgrund der Verriegelungseinheit nicht möglich ist. Als Entriegelungsstellung werden dagegen diejenigen Positionen der Verriegelungseinheit verstanden, in denen die Sitzoberschiene gegenüber der Sitzunterschiene verschieblich ist, ohne dass die Verriegelungseinheit diese Beweglichkeit behindert oder einschränkt.
  • Als Betätigungsaufsatz wird grundsätzlich jedes Bauteil verstanden, das an dem Betätigungshebel im Betätigungsabschnitt angeordnet ist und die Funktion hat, eine Verstellbewegung des Betätigungshebels auf die Verriegelungseinheit zu übertragen. Insbesondere ist der Betätigungsaufsatz dabei in Abhängigkeit des Fahrzeugtyps und des auf der Verstellvorrichtung anzuordnenden Kraftfahrzeugsitzes derart gestaltet, dass eine zuverlässige Betätigung der Verriegelungseinheit durch den Betätigungshebel gewährleistet ist.
  • Dazu ist der Betätigungsaufsatz insbesondere derart gestaltet, dass, verglichen mit einem Betätigungsabschnitt des Betätigungshebels ohne derart angeordneten Betätigungsaufsatz, der Abstand zwischen dem Betätigungsabschnitt und einem Bauteil der Verriegelungseinheit und/oder dem Sitzschienenpaar verändert, insbesondere verringert wird. Darüber hinaus kann der Betätigungsaufsatz auch derart geformt sein, dass eine sicherere Festlegung, insbesondere eine Führung, eines Bauteils der Verriegelungseinheit gegenüber dem Betätigungsabschnitt erfolgt.
  • Erfindungsgemäß weisen die Verriegelungseinheiten jeweils ein an der Sitzoberschiene verschwenkbar festgelegtes Sperrelement und ein an der Sitzunterschiene angeordnetes Aufnahmeelement auf, wobei das Aufnahmeelement mit dem Sperrelement in der Verriegelungsstellung der Verriegelungseinheit zusammenwirkt, wodurch in besonders einfacher Weise eine Festlegung der Sitzoberschiene gegenüber der Sitzunterschiene erreicht wird.
  • Das Sperrelement und das Aufnahmeelement können dabei grundsätzlich in beliebiger Weise derart gestaltet werden, dass diese in verschiedenen Positionen der Sitzoberschiene in Bezug zur Sitzunterschiene in Wirkverbindung gebracht werden können. Bevorzugt ist das Aufnahmeelement dabei als eine Verzahnung der Sitzunterschiene gebildet, die wenigstens abschnittsweise, bevorzugt vollständig entlang der Bewegungsrichtung der Sitzoberschiene gegenüber der Sitzunterschiene verläuft. Ebenfalls bevorzugt weist das Sperrelement an einem Ende einen Bereich auf, der derart geformt ist, dass dieser mit der Verzahnung der Sitzunterschiene zusammenwirken kann.
  • Erfindungsgemäß wirkt das Sperrelement an einem Ende mit dem Betätigungsaufsatz des Betätigungshebels zusammen, wobei das mit dem Betätigungsaufsatz zusammenwirkende Ende des Sperrelements bevorzugt gegenüber dem übrigen Teil des Sperrelements abgewinkelt verläuft, wodurch in besonders einfacher Weise das Öffnen der Verriegelungseinheit in Abhängigkeit des Betätigungswinkels des Betätigungshebels durch Variation des Abstandes zwischen dem Betätigungsabschnitt des Betätigungshebels und dem Sperrelement bzw. dem Sitzschienenpaar gesteuert werden kann.
  • Erfindungsgemäß weist der Betätigungsaufsatz eine Ausnehmung zur Aufnahme eines bevorzugt abgewinkelten Endes des Sperrelements auf, wodurch in einfacher Weise eine sichere Anordnung des Betätigungsaufsatzes an dem Sperrelement möglich ist. Dabei kann die Ausnehmung sowohl derart gestaltet sein, dass unabhängig von der Position des Betätigungshebels der Betätigungsaufsatz mit dem Sperrelement mit mehreren, bevorzugt mit vier Flächen in Kontakt steht, oder aber in Abhängigkeit der Position des Betätigungshebels das Sperrelement wenigstens mit einer von zwei sich gegenüberliegenden Kontaktflächen des Betätigungsaufsatzes zusammenwirkt.
  • Erfindungsgemäß weist der Betätigungsaufsatz im Bereich der Ausnehmung, insbesondere einen Randbereich der Ausnehmung bildend, einen auf das Sitzschienenpaar zuweisenden Vorsprung auf, der den Abstand zwischen dem Betätigungsaufsatz und dem Sitzschienenpaar entlang einer Oberfläche des Sperrelements verkürzt.
  • Als Vorsprung wird dabei ein Bereich des Betätigungsaufsatzes verstanden, der vorgesehen ist, die Größe des Betätigungsaufsatzes in wenigstens eine Raumrichtung zu vergrößern. Dabei kann es sich um ein von dem Betätigungsaufsatz getrenntes, daran angeordnetes Bauteil handeln oder aber um einen einstückig mit dem Betätigungsaufsatz gebildeten Bereich.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Betätigungsaufsatz wenigstens eine Kontaktfläche auf, die zumindest abschnittsweise durch eine Oberfläche des Vorsprungs gebildet wird und die bevorzugt im Wesentlichen senkrecht zu einer Betätigungsrichtung des Betätigungsaufsatzes angeordnet ist und dabei besonders bevorzugt zugleich im Wesentlichen parallel zu einer Oberseite der Sitzoberschiene, insbesondere einer Oberseite der Sitzoberschiene, die auf einen auf der Verstellvorrichtung angeordneten Kraftfahrzeugsitz zuweist, verläuft. Insbesondere bevorzugt ist die Kontaktfläche dabei derart angeordnet, dass diese bei einer Betätigung des Betätigungshebels mit einem Bauteil der Verriegelungseinheit, insbesondere dem Sperrelement, derart zusammenwirkt, dass die Verriegelungseinheit von einer Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung verstellt wird.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das mit dem Betätigungsaufsatz zusammenwirkende Ende des Sperrelements gegenüber der Kontaktfläche des Betätigungsaufsatzes eine in Betätigungsrichtung verwinkelte Oberfläche auf, wodurch in besonders einfacher Weise durch eine Anpassung der Maße der Kontaktfläche entlang der verwinkelten Oberfläche des Sperrelements die Betätigung der Verriegelungseinheit durch den Betätigungshebel individuell eingestellt werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Betätigungsaufsatz eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme eines Endes des Betätigungshebels, bevorzugt zur kraft- und/ oder formschlüssigen Aufnahme auf, wodurch in besonders einfacher Weise eine Anordnung des Betätigungsaufsatzes am Betätigungshebel ermöglicht wird. Insbesondere ermöglicht eine derartige Ausgestaltung des Betätigungsaufsatzes eine kostengünstige und leichte Nachrüstung oder Verstellung einer bestehenden Verstellvorrichtung.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Betätigungsaufsatz als einstückiges, bevorzugt aus Kunststoff gebildetes Bauelement zur Anordnung an einem Ende des Betätigungshebels gebildet. Eine Ausgestaltung des Betätigungsaufsatzes als einstückiges Bauteil, insbesondere als einstückiges Kunststoff-Spritzgussbauteil ermöglicht in vorteilhafter Weise eine besonders kostengünstige und einfache Herstellung.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Sperrelement an der Sitzoberschiene verschwenkbar gelagert, wobei der Lagerpunkt im Inneren des Sitzschienenpaares liegt und das mit dem Betätigungsaufsatz zusammenwirkende Ende des Sperrelements durch eine Öffnung der Sitzoberschiene ragend angeordnet ist, wodurch in einfacher Weise ein Einklemmen eines auf dem Kraftfahrzeugsitz befindlichen Fahrzeuginsassen während der Betätigung der Verstellvorrichtung verhindert werden kann und ein besonders störungsfreier Betrieb gewährleistet ist. Als Lagerpunkt wird dabei derjenige Bereich des Sperrelements bzw. der Sitzoberschiene verstanden, an dem die beiden Bauteile verschwenkbar zueinander festgelegt sind.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Betätigungsaufsatz, insbesondere der Vorsprung des Betätigungsaufsatzes, derart gestaltet, dass der Abstand zwischen dem Lagerpunkt des Sperrelements und einer mit einem Ende des Sperrelements in Kontakt stehenden Kontaktfläche des Betätigungsaufsatzes bzw. des Betätigungshebels für jedes der beiden Sitzschienenpaare unterschiedlich groß ist, wodurch in einfacher Weise ein asymmetrisches Öffnungsverhalten der beiden Verriegelungseinheiten in Bezug zueinander erreicht werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist das an der Sitzoberschiene angeordnete Sperrelement an einem Ende einen Sperrzahn auf, der mit einem an der Sitzunterschiene angeformten korrespondierenden Rastprofil in der Verriegelungsstellung der Verriegelungseinheit zusammenwirken kann, wodurch in besonders einfacher Weise eine Festlegung der Sitzoberschiene gegenüber der Sitzunterschiene erreicht werden kann und darüber hinaus die Verriegelungseinheit besonders kostengünstig verstellbar ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Sperrelement derart geformt und verschwenkbar an der Sitzoberschiene festgelegt, dass sich der Sperrzahn in der Entriegelungsstellung der Verriegelungseinheit vollständig im Inneren der Sitzoberschiene befindet, wodurch eine Geräuschbildung während der Verstellung der Verstellvorrichtung durch Kontakt des Sperrzahns mit Bauteilen der Sitzunterschiene unterbunden wird.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Betätigungshebel gegenüber beiden Sitzoberschienen verschwenkbar festgelegt, wobei bevorzugt eine zwischen den beiden Sitzoberschienen angeordnete Verbindungsstange die Verschwenkachse bildet. Eine derartige Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht in einfacher Weise eine sichere Festlegung der beiden Sitzoberschienen in Bezug zueinander sowie eine größtmögliche Gleichwirkung des Betätigungshebels auf beide Verriegelungseinheiten.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Betätigungshebel symmetrisch, insbesondere spiegelsymmetrisch zwischen beiden Sitzschienenpaaren gestaltet, wodurch in besonders einfacher Weise eine Bedienbarkeit des Betätigungshebels in jedem der an einer der beiden Sitzschienenpaare angrenzenden Bereiche gewährleistet ist.
  • Ebenfalls bevorzugt sind an beiden Sitzschienenpaaren identische Verriegelungseinheiten angeordnet, die besonders bevorzugt spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Figuren zeigen:
    • 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Verstellvorrichtung für Kraftfahrzeugsitze,
    • 2 ein perspektivischer Ausschnitt des Bereichs eines Betätigungsaufsatzes der in 1 dargestellten Ausführungsform,
    • 3 eine schematische Schnittzeichnung einer Verriegelungseinheit einer zweiten Ausführungsform der Verstellvorrichtung für Kraftfahrzeugsitze,
    • 4 eine schematische Schnittzeichnung des Bereichs eines ersten Sitzschienenpaares einer dritten Ausführungsform der Verstellvorrichtung für Kraftfahrzeugsitze und
    • 5 eine schematische Schnittzeichnung des Bereichs eines zweiten Sitzschienenpaares der dritten, in 4 dargestellten Ausführungsform.
  • Die in 1 dargestellte Verstellvorrichtung 1 für Kraftfahrzeugsitze weist zwei parallel zueinander angeordnete Sitzschienenpaare 4 auf, wobei jeweils eine zur Aufnahme eines Fahrzeugssitzes vorgesehene Sitzoberschiene 3 gegenüber einer an einer Fahrzeugsitzstruktur anordenbaren Sitzunterschiene 2 linear verschieblich geführt ist. Die beiden Sitzoberschienen 3 sind miteinander durch eine Verbindungstange 23 verbunden, die zwischen den beiden Sitzschienenpaaren 4 angeordnet ist. Weiterhin ist an jeder der beiden Sitzschienenpaare 4 eine Verriegelungseinheit 5 mit einem Sperrelement 10 vorgesehen, mittels der die Sitzoberschiene 3 gegenüber der Sitzunterschiene 2 festgelegt werden kann.
  • Weiterhin weist die Verstellvorrichtung 1 einen Betätigungshebel 6 auf, der verschwenkbar an beiden Sitzoberschienen 3 angelenkt ist, wobei die die beiden Sitzoberschienen 3 verbindende Verbindungsstange 23 als Lagerachse der Verschwenkbewegung vorgesehen ist.
  • Der Betätigungshebel 6 ist derart angeordnet, dass jeweils ein Abschnitt im Wesentlichen parallel zu einem der Sitzschienenpaare 4 verläuft und die beiden Abschnitte miteinander in einem Bereich verbunden sind, der orthogonal zu den beiden Sitzschienenpaaren 4 verläuft und dabei über die Enden der Sitzunterschienen 2 entlang der Bewegungsrichtung der Sitzschienenpaare 4 hinausstehend angeordnet ist.
  • Jedes der beiden Enden der im Wesentlichen parallel zu einem der Sitzschienenpaare 4 verlaufenden Abschnitte des Betätigungshebels 6 weist einen Betätigungsabschnitt 7, 8 auf, der jeweils mit dem an der Sitzoberschiene 3 angeordneten Sperrelement 10 zusammenwirkt. Dabeiist an einem der beiden Betätigungsabschnitte 7, 8 ein Betätigungsaufsatz 9 angeordnet, der mit dem Sperrelement 10 in unmittelbarem Wirkkontakt steht.
  • Eine detaillierte perspektivische Ansicht des an dem Betätigungsabschnitt 7 des Betätigungshebels 6 angeordneten Betätigungsaufsatzes 9 ist in 2 dargestellt. Dabei weist der Betätigungsaufsatz 9 eine Kontaktfläche 16 auf, die im Wesentlichen parallel zu einer Oberseite 17 der Sitzoberschiene 3 verläuft und mittels der der Betätigungsaufsatz 9 mit einer Oberfläche 18 des Sperrelement 10 zusammenwirkt. Dabei ist die Oberfläche 18 Teil eines Endes 12 des Sperrelements 10, das gegenüber dem übrigen Teil des Sperrelements 10 in eine Richtung abgewinkelt verläuft, in die der Betätigungshebel 6 mittels des Betätigungsaufsatzes 9 wirkt.
  • Insbesondere weist der Betätigungsaufsatz 9 dabei einen Vorsprung 15 auf, dessen Oberfläche wenigstens einen Teil der Kontaktfläche 16 bildet und im Bereich der verwinkelten Oberfläche 18 des Sperrelement 10 angeordnet ist. Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform weist der Bereich des Vorsprungs 15 des Betätigungsaufsatzes 9 in einem Querschnitt eine in Richtung auf die Kontaktfläche 16 zunehmende Breite auf.
  • In 3 ist eine Schnittzeichnung quer zur Verlaufsrichtung des Sitzschienenpaares 4 durch eine Verriegelungseinheit 5 einer zweiten Ausführungsform einer Verstellvorrichtung 1 dargestellt, die sich von der ersten Ausführungsform lediglich in der Ausgestaltung des Betätigungsaufsatzes 9 unterscheidet, da bei diesem der Querschnitt entlang der Verlaufsrichtung des Sperrelements 10 im Wesentlichen rechteckig und nicht abgeschrägt ist.
  • Die Verriegelungseinheit 5 der in 3 dargestellten zweiten Ausführungsform gleicht den Verriegelungseinheiten 5 der übrigen Ausführungsform. Dabei weist die Verriegelungseinheit 5 ein Sperrelement 10 auf, das gegenüber der Sitzoberschiene 3 verschwenkbar festgelegt ist, wobei der Lagerpunkt 20 des Sperrelements 10 im Inneren 24 des Sitzschienenpaares 4 angeordnet ist. Dabei kann das Sperrelement 10 zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung bewegt werden.
  • An einem Ende weist das Sperrelement 10 einen Sperrzahn 22 auf, der in der Entriegelungsstellung des Sperrelements 10 sich vollständig im Inneren 24 der Sitzoberschiene 3 befindet. In der Verriegelungsstellung ragt der Sperrzahn 22 dagegen aus der Sitzoberschiene 3 heraus und wirkt mit einem an der Sitzunterschiene 2 angeordneten Aufnahmeelement 11 derart zusammen, dass eine Verschiebung der Sitzoberschiene 3 in Bezug zur Sitzunterschiene 2 unterbunden wird. Dabei erstreckt sich das Aufnahmeelement 11 im Wesentlichen entlang der gesamten Länge der Sitzunterschiene 2, so dass die Sitzoberschiene 3 mittels des Sperrelements 10 in einer beliebigen Position festgelegt werden kann.
  • Die andere Seite des Sperrelements 10 verläuft durch eine Öffnung 21 der Sitzoberschiene 3 hinausragend in Richtung auf die, einen Betätigungsaufsatz 9 aufweisenden Betätigungsabschnitt 7 des Betätigungshebels 6, wobei das Ende 12 dieser Seite des Sperrelements 10 in Betätigungsrichtung des Betätigungsabschnitts 7 abgewinkelt ist.
  • Das abgewinkelte Ende 12 des Sperrelements 10 verläuft dabei durch eine Ausnehmung 13 des Betätigungsaufsatzes 9, wobei der Randbereich 14 der Ausnehmung 13 das abgewinkelte Ende 12 zu allen vier Seiten umgibt. Der Randbereich 14 umfasst dabei auch die Kontaktfläche 16 des Betätigungsaufsatzes 9, die teilweise durch den Vorsprung 15 gebildet wird.
  • Der Betätigungsaufsatz 9 weist eine Aufnahmeöffnung 19 zur Aufnahme eines Endes des Betätigungsabschnitts 7 des Betätigungshebels 6 auf, wobei der Betätigungsaufsatz 9 wenigstens formschlüssig, bevorzugt zusätzlich auch kraftschlüssig oder stoffschlüssig im Bereich der Aufnahmeöffnung 19 gegenüber dem Betätigungsabschnitt 7 festgelegt ist.
  • Eine in den 4 und 5 dargestellte Ausführungsform der Verstellvorrichtung 1 unterscheidet sich von den zuvor dargestellten Ausführungsformen lediglich darin, dass nicht nur einer der beiden Betätigungsabschnitte 7, 8 des Betätigungshebels 6 einen Betätigungsaufsatz 9 aufweist, sondern zwei unterschiedliche Betätigungsaufsätze 9, 9a jeweils an einem der Betätigungsabschnitten 7, 8 angeordnet sind.
  • Die beiden Betätigungsaufsätze 9, 9a unterscheiden sich dabei dadurch, dass lediglich der am ersten Betätigungsabschnitt 7 des Betätigungshebels 6 angeordnete Betätigungsaufsatz 9 einen Vorsprung 15 aufweist (siehe 5), während an dem am zweiten Betätigungsabschnitt 8 angeordneten Betätigungsaufsatz 9a kein Vorsprung vorgesehen ist (siehe 4), wodurch der Abstand A1 zwischen dem, einen Vorsprung 15 aufweisenden Betätigungsaufsatz 9 von der das Sperrelement 10 aufweisenden Sitzoberschiene 3 geringer ist als der Abstand A2 zwischen dem Betätigungsaufsatz 9a ohne entsprechende Vorsprung zur entsprechenden Sitzoberschiene 3. Aufgrund der gegenüber der Kontaktfläche 16 des Betätigungsaufsatzes 9 in Betätigungsrichtung abgewinkelten Oberfläche 18 des Sperrelements 10 gelangt ein Betätigungsaufsatz 9, 9a um so eher während einer Verschwenkung des Betätigungshebels 6 mit dem Sperrelement 10 in Kontakt und führt nachfolgend zur Entriegelung der Verriegelungseinheit 5,je geringer der Abstand A1, A2 zwischen Betätigungsaufsatz 9, 9a und der Sitzoberschiene 3 ist.
  • Somit kann in einfacher Weise durch eine spezifische Ausgestaltung der Form und Breite des Vorsprungs 15 des Betätigungsaufsatzes 9 das Öffnen einer jeden Verriegelungseinheit 5 jedes Sitzschienenpaares 4 gesteuert werden, wobei keine weitere Veränderung des Betätigungshebels 6 bzw. der Verriegelungseinheit 5 einer standardisierten Verstellvorrichtung 1 für Kraftfahrzeugsitze notwendig ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Verstellvorrichtung
    2
    Sitzunterschiene
    3
    Sitzoberschiene
    4
    Sitzschienenpaar
    5
    Verriegelungseinheit
    6
    Betätigungshebel
    7
    Betätigungsabschnitt
    8
    Betätigungsabschnitt
    9
    Betätigungsaufsatz
    9a
    weiterer Betätigungsaufsatz
    10
    Sperrelement
    11
    Aufnahmeelement
    12
    abgewinkeltes Ende
    13
    Ausnehmung
    14
    Randbereich
    15
    Vorsprung
    16
    Kontaktfläche
    17
    Oberseite der Sitzoberschiene
    18
    verwinkelte Oberfläche
    19
    Aufnahmeöffnung
    20
    Lagerpunkt
    21
    Öffnung
    22
    Sperrzahn
    23
    Verbindungsstange
    24
    Inneres der Sitzoberschiene
    A1
    Abstand zwischen Betätigungsaufsatz und Sitzschienenpaar
    A2
    Abstand zwischen weiterem Betätigungsaufsatz und Sitzschienenpaar

Claims (12)

  1. Verstellvorrichtung (1) für Kraftfahrzeugsitze, mit - zwei jeweils eine Sitzunterschiene (2) und eine verschiebbar an der Sitzunterschiene (2) gelagerte Sitzoberschiene (3) aufweisenden Sitzschienenpaaren (4), - einer an jedem Sitzschienenpaar (4) angeordneten Verriegelungseinheit (5) zur Festlegung der Sitzoberschiene (3) an der Sitzunterschiene (2) und - einem Betätigungshebel (6) mit zwei, jeweils mit einer Verriegelungseinheit (5) in Wirkverbindung befindlichen Betätigungsabschnitten (7, 8) zur Verstellung der Verriegelungseinheit (5) zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung, wobei - mindestens ein Betätigungsabschnitt (7, 8) einen Betätigungsaufsatz (9) zur Übertragung der Verstellbewegung des Betätigungshebels (6) auf die Verriegelungseinheit aufweist, - die Verriegelungseinheiten (5) jeweils ein Sperrelement (10) und ein an der Sitzunterschiene (2) angeordnetes Aufnahmeelement (11) aufweisen, wobei das Aufnahmeelement (11) mit dem Sperrelement (10) in der Verriegelungsstellung der Verriegelungseinheit (5) zusammenwirkt, - das Sperrelement (10) an einem Ende (12) mit dem Betätigungsaufsatz (9) des Betätigungshebels (6) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass - der Betätigungsaufsatz (9) eine Ausnehmung (13) zur Aufnahme dieses Endes (12) des Sperrelements (10) aufweist, - das Sperrelement (10) der jeweiligen Verriegelungseinheit (5) an der Sitzoberschiene (3) verschwenkbar festgelegt ist, - der Betätigungsaufsatz (9) im Bereich der Ausnehmung (13), einen Randbereich (14) der Ausnehmung (13) bildend, einen auf das Sitzschienenpaar (4) zuweisenden Vorsprung (15) aufweist, der den Abstand (A1) zwischen dem Betätigungsaufsatz (9) und dem Sitzschienenpaar (4) entlang einer Oberfläche des Sperrelements (10) verkürzt.
  2. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem Betätigungsaufsatz (9) zusammenwirkende Ende (12) des Sperrelements (10) gegenüber dem übrigen Teil des Sperrelements (10) abgewinkelt verläuft.
  3. Verstellvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsaufsatz (9) eine Kontaktfläche (16) aufweist, die zumindest abschnittsweise durch eine Oberfläche des Vorsprungs (15) gebildet wird und die bevorzugt im Wesentlichen senkrecht zu einer Betätigungsrichtung des Betätigungsaufsatzes (9) angeordnet ist und dabei besonders bevorzugt zugleich im Wesentlichen parallel zu einer Oberseite (17) der Sitzoberschiene (3) verläuft.
  4. Verstellvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem Betätigungsaufsatz (9) zusammenwirkende Ende (12) des Sperrelements (10) gegenüber der Kontaktfläche (16) des Betätigungsaufsatzes (9) eine in Betätigungsrichtung verwinkelte Oberfläche (18) aufweist.
  5. Verstellvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsaufsatz (9) eine Aufnahmeöffnung (19) zur Aufnahme eines Endes des Betätigungshebels (6), bevorzugt zur kraft- und/oder formschlüssigen Aufnahme aufweist.
  6. Verstellvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsaufsatz (9) als einstückiges, bevorzugt aus Kunststoff gebildetes Bauelement zur Anordnung an einem Ende des Betätigungshebels (6) gebildet ist.
  7. Verstellvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (10) an der Sitzoberschiene (3) verschwenkbar gelagert ist, wobei der Lagerpunkt (20) im Inneren des Sitzschienenpaares (4) liegt und das mit dem Betätigungsaufsatz (9) zusammenwirkende Ende des Sperrelements (10) durch eine Öffnung (21) der Sitzoberschiene (3) ragend angeordnet ist.
  8. Verstellvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund des Betätigungsaufsatzes (9), insbesondere aufgrund des Vorsprungs (15) des Betätigungsaufsatzes (9), der Abstand zwischen dem Lagerpunkt (20) des Sperrelements (10) und einer mit einem Ende des Sperrelements (10) in Kontakt stehenden Kontaktfläche (16) des Betätigungsaufsatzes (9) bzw. des Betätigungshebels (6) für jedes der beiden Sitzschienenpaare (4) unterschiedlich groß ist.
  9. Verstellvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das an der Sitzoberschiene (3) angeordnete Sperrelement (10) an einem Ende einen Sperrzahn (22) aufweist, der mit einem an der Sitzunterschiene (2) angeformten korrespondierenden Rastprofil in der Verriegelungsstellung der Verriegelungseinheit (5) zusammenwirken kann.
  10. Verstellvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Sperrzahn (22) in der Entriegelungsstellung der Verriegelungseinheit (5) im Inneren (24) der Sitzoberschiene (3) befindet.
  11. Verstellvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (6) gegenüber beiden Sitzoberschienen (3) verschwenkbar festgelegt ist, wobei bevorzugt eine zwischen den beiden Sitzoberschienen (3) angeordnete Verbindungsstange (23) die Verschwenkachse bildet.
  12. Verstellvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (6) symmetrisch, insbesondere spiegelsymmetrisch in Bezug zu beiden Sitzschienenpaaren (4) gestaltet ist.
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