DE102014220476A1 - Sperrmechanismus und Längsversteller mit Sperrmechanismus - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Sperrmechanismus für einen Längsversteller eines Sitzes. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Längsversteller mit einem solchen Sperrmechanismus.
- Im Stand der Technik sind Sitzversteller, insbesondere Längsversteller für Fahrzeugsitze, bekannt, welche eine Klinke umfassen, die beweglich ausgebildet ist und sperrend in ein Schienenverstellsystem oder eine Schienenanordnung des Fahrzeugsitzes eingreift oder dieses entsperrt.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Sperrmechanismus anzugeben.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Sperrmechanismus für einen Versteller, insbesondere einen Längsversteller eines Sitzes gelöst, wobei der Sperrmechanismus durch einen variabel zusammensetzbaren und modularen Aufbau gekennzeichnet ist und als Komponenten mindestens ein Auslöseelement, mindestens ein Gehäuse und mindestens ein in das Gehäuse einsetz- oder einführbares und dort bewegbares Sperrelement aufweist.
- Durch einen solchen erfindungsgemäßen modularen Aufbau des Sperrmechanismus kann dieses variabel dimensioniert und hierdurch insbesondere an verschiedene profilierte Schienenverstellsysteme eines Längsverstellers angepasst werden.
- Der Sperrmechanismus ist derart modular eingerichtet, dass sowohl ein inneres als auch ein äußeres Auslöseelement und/oder eine vorgegebene, variable Anzahl von Sperrelementen integrierbar sind bzw. ist, und derart uniform ausgebildet ist, dass er an verschiedene profilierte Schienenverstellsysteme adaptierbar ist. Unter einem inneren Auslöseelement wird beispielsweise ein innen liegendes oder innerhalb des Gehäuses angeordnetes Auslöseelement verstanden. Unter einem äußerem Auslöseelement wird beispielsweise ein außen liegendes oder außerhalb des Gehäuses angeordnetes Auslöseelement verstanden, das von außen das zumindest eine Sperrelement auslöst und entsperrt oder sperrt. Dabei ist der Sperrmechanismus, insbesondere dessen Gehäuse, derart uniform ausgebildet, dass entweder ein inneres Auslöseelement oder ein äußeres Auslöseelement einsetzbar ist.
- In einer Ausführungsform ist der Sperrmechanismus derart modular eingerichtet, dass die Anzahl der Sperrelemente variieren kann. Dabei ist das Gehäuse derart ausgebildet, dass eine variable Anzahl von Sperrelementen in dieses einsetz- oder einführbar und anordenbar ist. Hierzu weist der Sperrmechanismus eine vorgegebene Anzahl von Aufnahmeöffnungen auf, in welche in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Sperrkraft eine entsprechende Anzahl von Sperrelementen anordenbar ist. Durch einen solchen modularen Sperrmechanismus mit variabler Anzahl von Sperrelementen ist der Sperrmechanismus für unterschiedliche Sperrkräfte von 10 kN bis 60 kN, insbesondere von 20 kN, 23 kN, 50 kN auslegbar oder dimensionierbar.
- Dabei können die Komponenten des Sperrmechanismus zu einer Montageeinheit vormontiert werden, so dass der Sperrmechanismus einfach und automatisch in ein Schienenverstellsystem, beispielsweise eines Längsverstellers, montiert werden kann. Der Sperrmechanismus ist derart ausgebildet, dass dieser in das Schienenverstellsystem, beispielsweise in eine der Schienen, insbesondere in eine Unterschiene, form- und/oder kraftschlüssig anordenbar, beispielsweise geklipst, ist. Hierzu weist die Unterschiene beispielsweise nach innen gerichtete freie Laschen auf, in welche der Sperrmechanismus ohne zusätzliche andere Befestigungsmittel, wie Schrauben, Nieten, Lötverbindungen, einrastbar oder klipsbar ist.
- Darüber hinaus ist der Sperrmechanismus symmetrisch ausgebildet, so dass dieser bei Verwendung in einem ein Paar von Schienen aufweisenden Schienenverstellsystem sowohl in der einen, als auch in der anderen Schiene oder zwei gleiche Sperrmechanismen in beiden Schienen einsetzbar ist bzw. sind. Zudem ist der Sperrmechanismus derart symmetrisch ausgebildet, dass separate linksseitige oder rechtsseitige Komponenten vermieden sind.
- In einer Ausführungsform ist das Auslöseelement als eine Auslösestange ausgebildet. Dabei ist das Auslöseelement, insbesondere die Auslösestange, derart ausgebildet, dass diese eine unterschiedliche Anzahl von Sperrelementen auslösen, insbesondere gleichzeitig entsperren oder sperren kann. Hierzu weist das Auslöseelement, beispielsweise die Auslösestange, eine entsprechende Länge und/oder ein entsprechendes Profil auf, wobei die Auslösestange je nach Anzahl gesteckter oder montierter Sperrelemente ein, zwei, drei oder mehrere Sperrelemente gleichzeitig freigeben/entsperren oder sperren kann.
- In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Sperrmechanismus ein Federelement, insbesondere ein gemeinsames Federelement, für das Auslöseelement und die Sperrelemente auf. Hierzu ist das Federelement derart ausgebildet, insbesondere mehrteilig ausgebildet und mehrfach gebogen, dass dieses sowohl gegen die einzelnen Sperrelemente als auch gegen das Auslöseelement wirkt, so dass die Sperrelemente und das Auslöseelement im gesperrten Zustand des Schienenverstellsystems spielfrei zueinander angeordnet sind und aufgrund der zunehmenden Federkraft bei Entsperrung des Schienenverstellsystems im entsperrten Zustand federvorgespannt sind. Somit sind einerseits Klappergeräusche vermieden. Andererseits ist eine einfache Rückstellung in den gesperrten Zustand ermöglicht.
- Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch den modularen, zusammensetzbaren und uniformen Aufbau des Sperrmechanismus eine einfache und geringe Anzahl von Komponenten aufweisende Verriegelung eines Schienenverstellsystems ermöglicht ist, wobei mehrere Komponenten als Gleichteile ausgebildet sind, so dass ein- und derselbe Sperrmechanismus für verschiedene Schienenverstellsysteme mit unterschiedlichen Sperrkräften einsetzbar ist. Aufgrund des einfachen Aufbaus ist dieser als eine Montageeinheit vormontierbar. Darüber hinaus ist nur ein geringer Eingriff, insbesondere sind nur zwei Halbscheren (= semi shears) oder schlitzförmige Öffnungen in der Oberschiene erforderlich, so dass die Festigkeit gegenüber herkömmlichen Oberschienen mit einer großen Aussparung erhöht ist.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 schematisch in Explosionsdarstellung einen erfindungsgemäßen Sperrmechanismus, insbesondere eine Montageeinheit bildende Komponenten des Sperrmechanismus, -
2 schematisch in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel für einen in eine Schiene integrierten Sperrmechanismus, -
3 ,4 schematisch in Seitenansicht und in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel für einen Sperrmechanismus, -
5 schematisch in Draufsicht nach innen ein Ausführungsbeispiel für einen Sperrmechanismus, -
6 ,7 schematisch im Querschnitt ein Schienenverstellsystem mit einem innen angeordneten Sperrmechanismus, und -
8 bis10 schematisch in perspektivischer Darstellung verschiedene Ausführungsbeispiele für einen Sperrmechanismus. - Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt schematisch in Explosionsdarstellung einen erfindungsgemäßen Sperrmechanismus1 für einen Versteller, insbesondere einen Längsversteller eines Sitzes, insbesondere eines Fahrzeugsitzes. Der Längsversteller umfasst zumindest ein Schienenverstellsystem8 , das in2 teilweise dargestellt ist und welches zumindest eine Schienenanordnung mit einer sitzfesten Oberschiene8.1 und einer karosseriefesten Unterschiene8.2 oder umgekehrt umfasst, wobei die Oberschiene8.1 in der Unterschiene8.2 verschiebbar angeordnet ist. - Der Sperrmechanismus
1 ist als eine separate Montageeinheit M aus einer Anzahl von Komponenten vormontierbar. Als Komponenten, welche im zusammengebauten Zustand die Montageeinheit M bilden, umfasst der Sperrmechanismus1 zumindest ein Gehäuse2 , ein Auslöseelement3 und eine Anzahl von Sperrelementen4 sowie gegebenenfalls ein Federelement5 . - Das Auslöseelement
3 ist beispielsweise als eine Auslösestange ausgebildet und derart ausgeformt oder profiliert, dass diese eine unterschiedliche Anzahl von Sperrelementen4 auslösen, insbesondere gleichzeitig entsperren oder sperren kann. Hierzu weist das Auslöseelement3 eine entsprechende Länge und/oder ein entsprechendes Profil auf. - Das Auslöseelement
3 kann dabei als ein inneres oder äußeres Auslöseelement3 ausgebildet sein, welches innen bzw. außen am Gehäuse2 des Sperrmechanismus1 beweglich gelagert ist. Insbesondere ist das Auslöseelement3 drehbar gelagert. Zusätzlich kann das Auslöseelement3 axial beweglich, insbesondere axial verschiebbar, gelagert sein. - Das Gehäuse
2 weist zur Aufnahme des Auslöseelementes3 zumindest eine Aufnahme6 auf, in welcher das Auslöseelement3 anordenbar, insbesondere derart steck- und/oder rastbar ist, dass zumindest eine Drehbewegung und eine begrenzte Axialbewegung möglich ist. - In einer möglichen Ausführungsform weist das Auslöseelement
3 einen profilierten, insbesondere kurvigen oder abgewinkelten Verlauf oder eine entsprechend abgewinkelte Längsausdehnung auf. Beispielsweise weist das Auslöseelement3 einen mittleren Auslösebereich3.1 , welcher ein Sperren oder Entsperren der Sperrelemente4 bewirkt, und zwei äußere Haltebereiche3.2 auf, welche das Auslöseelement3 im Gehäuse2 halten. Dabei sind die Haltebereiche3.2 in den Aufnahmen6 des Gehäuses2 drehbar gehalten. Dazu weisen die Aufnahmen6 beispielsweise Haltenuten6.1 auf, die derart korrespondierend zu den Haltebereichen3.2 des Auslöseelements3 ausgebildet sind, dass die Haltebereiche3.2 in den Haltenuten6.1 einführbar und drehbar sind, so dass diese miteinander in Form eines Bayonett-Verschlusses gehalten sind. - Darüber hinaus sind der Auslösebereich
3.1 und die Haltebereiche3.2 im Querschnitt um einen Winkel zur Längsachse zueinander versetzt und in Längsausdehnung durch Abwinklungen oder Biegungen voneinander getrennt. - Das Gehäuse
2 ist als ein Hohlkörper ausgebildet und weist ein Gehäuserahmen auf, in dessen Seitenwände2.1 und2.2 schlitzförmige Ausnehmungen7 zur Aufnahme der Sperrelemente4 und des Federelements5 eingebracht sind. - Die Sperrelemente
4 sind separat ausgebildet und weisen einen beispielsweise schleifenförmigen Auslösebereich4.1 auf, in welchen im zusammengesteckten Zustand des Sperrmechanismus1 das Auslöseelement3 eingreift, und einen Sperrbereich4.2 auf, welcher einen nicht näher dargestellten Längsversteller, insbesondere dessen relativ zueinander beweglichen Schienen8.1 ,8.2 des Schienenverstellsystems8 , sperrt. - Das Auslöseelement
3 ist derart ausgebildet, dass es je nach Anzahl der gesteckten oder montierten und bewegbaren Sperrelemente4 ein, zwei, drei oder mehrere Sperrelemente4 gleichzeitig freigeben und somit entsperren oder sperren kann. Zur gleichzeitigen Auslösung aller Sperrelemente4 ist dessen Auslösebereich3.1 entsprechend dimensioniert und ausgeformt und weist beispielsweise eine entsprechende Länge auf. - Das Federelement
5 ist in einer möglichen und dargestellten Ausführungsform als ein gemeinsames Federelement für das Auslöseelement3 und die Sperrelemente4 ausgebildet. Alternativ können mehrere Federelemente – je Auslöseelement3 und Sperrelement4 ein separates Federelement – vorgesehen sein (nicht näher dargestellt). - Das gemeinsame Federelement
5 ist derart ausgeformt, insbesondere mehrteilig ausgebildet und mehrfach gebogen, dass dieses sowohl gegen die einzelnen Sperrelemente4 als auch gegen das Auslöseelement3 wirkt, so dass die Sperrelemente4 und das Auslöseelement3 im gesperrten Zustand des in2 dargestellten Schienenverstellsystems8 spielfrei zueinander angeordnet sind und aufgrund der zunehmenden Federkraft bei Entsperrung des Schienenverstellsystems8 im entsperrten Zustand federvorgespannt sind. Somit sind einerseits Klappergeräusche vermieden. Andererseits ist eine einfache Rückstellung in den gesperrten Zustand ermöglicht. Das Federelement5 weist mehrere Federarme5.1 auf, die sich von einem Trägerbereich5.2 erstrecken. Die mehreren Federarme5.1 sind derart mehrfach abgewinkelt, dass sich deren freies Federende5.1.1 federnd am Auslösebereich4.1 des zugehörigen Sperrelements4 anschlägt. - Der Sperrmechanismus
1 ist derart modular eingerichtet, dass sowohl ein inneres als auch ein äußeres Auslöseelement3 und/oder eine vorgegebene, variable Anzahl von Sperrelementen4 integrierbar sind bzw. ist, und derart uniform ausgebildet ist, dass er an verschiedene profilierte Schienenverstellsysteme adaptierbar ist. - In einer Ausführungsform ist der Sperrmechanismus
1 derart modular eingerichtet, dass die Anzahl der Sperrelemente4 variieren kann. Hierzu weist der Sperrmechanismus1 eine vorgegebene Anzahl von Aufnahmeöffnungen oder Ausnehmungen7 auf, in welche in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Sperrkraft eine entsprechende Anzahl von Sperrelementen4 anordenbar ist. Durch einen solchen modularen Sperrmechanismus1 mit variabler Anzahl von Sperrelementen4 ist der Sperrmechanismus1 für unterschiedliche Sperrkräfte von 10 kN bis 60 kN, insbesondere von 20 kN, 23 kN, 50 kN auslegbar. - Wie in
2 gezeigt, können die in1 beschriebenen Komponenten des Sperrmechanismus1 zu einer Montageeinheit M vormontiert werden, so dass der Sperrmechanismus1 einfach und automatisch in ein Schienenverstellsystem8 montiert werden kann. Der Sperrmechanismus1 ist derart ausgebildet, dass dieser in das eine Oberschiene8.1 und eine Unterschiene8.2 umfassende Schienenverstellsystem8 beweglich gehalten ist. - Beispielsweise ist der Sperrmechanismus
1 in eine der Schienen8.1 oder8.2 , insbesondere in die Oberschiene8.1 , form- und/oder kraftschlüssig anordenbar, beispielsweise geklipst. Hierzu weist die Oberschiene8.1 beispielsweise nach innen gerichtete freie Laschen8.1.1 auf, in welche der Sperrmechanismus1 ohne zusätzliche andere Befestigungsmittel, wie Schrauben, Nieten, Lötverbindungen, einrastbar oder klipsbar ist. -
2 zeigt schematisch in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel für einen in ein Schienenverstellsystem8 integrierten Sperrmechanismus1 im zusammengebauten Zustand, in welchem der Sperrmechanismus1 als eine Montageeinheit M in das Schienenverstellsystem8 anordenbar ist. Der Sperrmechanismus1 ist dabei in der Oberschiene8.1 mittels Laschen8.1.1 gehalten. -
3 und4 zeigen schematisch in Seitenansicht und in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel für einen Sperrmechanismus1 im zusammengebauten Zustand als eine Montageeinheit M. Dabei ist das Auslöseelement3 im zusammengebauten Zustand des Sperrmechanismus1 durch die Öffnung des Auslösebereiches4.1 des jeweiligen Sperrelements4 geführt, so dass bei Drehung des Auslöseelements3 das Sperrelement4 mitgenommen wird, wie nachfolgend weiter beschrieben. -
5 zeigt schematisch in Draufsicht nach innen ein Ausführungsbeispiel für einen Sperrmechanismus1 , wobei das Federelement5 sowohl gegen die Sperrelemente4 als auch das Auslöseelement3 wirkt, indem das Auslöseelement3 mit seinem Auslösebereich3.1 in den jeweiligen Auslösebereich4.1 der Sperrelemente4 angeordnet ist und das Federelement5 mit seinen freien Federarmen5.1 gegen den Auslösebereich4.1 der Sperrelemente4 und damit den Auslösebereich3.1 des Auslöseelements3 wirkt. Mit anderen Worten: Die Sperrelemente4 und das Auslöseelement3 sind im gesperrten Zustand des Schienenverstellsystems8 federvorgespannt im Gehäuse2 gelagert. - Dabei entspricht die maximale Anzahl der freien Federarme
5.1 der maximalen Anzahl der Sperrelemente4 . Je nach Anzahl der integrierten und montierten Sperrelemente4 kann eine entsprechende Anzahl von freien Federarmen5.1 oder mehr Federarme5.1 vorgesehen sein. - Zum Entsperren des Schienenverstellsystems
8 wird das Auslöseelement3 entsprechend Pfeil P1 gedreht, wodurch die Sperrelemente4 entgegen der Federkraft der Federarme5.1 mitgenommen und aus der Ober- und Unterschiene8.1 ,8.2 in das Gehäuse2 des Sperrmechanismus1 geschoben werden (= Pfeil P2), so dass die Oberschiene8.1 und die Unterschiene8.2 voneinander entsperrt werden und sind. - Zum Sperren des Verstellers und des Schienenverstellsystems
8 wird das Auslöseelement3 federunterstützt entgegen der Pfeilrichtung des Pfeils P1 zurückgedreht und die Sperrelemente4 aus dem Gehäuse2 geschoben (= Pfeil P2) und in Eingriff mit der Ober- und Unterschiene8.1 ,8.2 gebracht, so dass diese gesperrt sind. -
6 und7 zeigen schematisch im Querschnitt ein Schienenverstellsystem8 mit einem innen angeordneten Sperrmechanismus1 . Die Ober- und Unterschiene8.1 ,8.2 weisen jeweils zugehörige Sperröffnungen9 auf, in welche die Sperrbereiche4.2 der Sperrelemente4 lösbar eingreifen. Dabei können die insbesondere schlitzförmigen Sperröffnungen9 zumindest oberseitig verstärkt ausgebildet sein.6 und7 zeigen den Sperrmechanismus1 im gesperrten Zustand, in welchem die Sperrbereiche4.2 sperrend in die Sperröffnungen9 der Ober- und Unterschiene8.1 ,8.2 eingreifen. -
8 bis10 zeigen schematisch in perspektivischer Darstellung verschiedene Ausführungsbeispiele für einen Sperrmechanismus1 im zusammengebauten Zustand mit unterschiedlicher Sperrkraft, wobei die jeweilige Montageeinheit M des Sperrmechanismus1 in8 drei Sperrelemente4 in einem Abstand von 10 mm und eine Sperrkraft von 23 kN, sowie ein Inkrement von 5 mm aufweist. - In
9 weist der Sperrmechanismus1 zwei Sperrelemente4 in einem Abstand von 10 mm und eine Sperrkraft von 20 kN, sowie ein Inkrement von 10 mm auf. - In
10 weist der Sperrmechanismus1 drei Sperrelemente4 und eine Sperrkraft von 50 kN bei einem Inkrement von 10 mm auf. - Wie anhand der beschriebenen
1 bis10 gezeigt, ist der Sperrmechanismus1 symmetrisch ausgebildet, so dass dieser bei Verwendung in einem ein Paar von Schienen aufweisenden Schienensystem sowohl in der einen als auch in der anderen Schiene oder zwei gleiche Sperrmechanismen1 in beiden Schienen8.1 ,8.2 einsetzbar ist bzw. sind. - Zudem ist der Sperrmechanismus
1 derart symmetrisch ausgebildet, dass separate linksseitige oder rechtsseitige Komponenten vermieden sind. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Sperrmechanismus
- 2
- Gehäuse
- 2.1, 2.2
- Seitenwände
- 3
- Auslöseelement
- 3.1
- Auslösebereich
- 3.2
- Haltebereich
- 4
- Sperrelement
- 4.1
- Auslösebereich
- 4.2
- Sperrbereich
- 5
- Federelement
- 5.1
- Federarm
- 5.1.1
- Federende
- 5.2
- Trägerbereich
- 6
- Aufnahme
- 6.1
- Haltenut
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Schienenverstellsystem
- 8.1
- Oberschiene
- 8.1.1
- Lasche
- 8.2
- Unterschiene
- 9
- Sperröffnung
- M
- Montageeinheit
- P1, P2
- Pfeile
Claims (10)
- Sperrmechanismus (
1 ) für einen Versteller, insbesondere einen Längsversteller eines Sitzes, gekennzeichnet durch einen variabel zusammensetzbaren und modularen Aufbau, umfassend als Komponenten – mindestens ein Auslöseelement (3 ), – mindestens ein Gehäuse (2 ) und – mindestens ein in das Gehäuse (2 ) einsetzbares und dort bewegbares Sperrelement (4 ). - Sperrmechanismus (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2 ) derart ausgebildet ist, dass eine variable Anzahl von Sperrelementen (4 ) einsetzbar und anordenbar ist. - Sperrmechanismus (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2 ) eine vorgegebene Anzahl von Aufnahmeöffnungen aufweist, in welche in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Sperrkraft eine entsprechende Anzahl von Sperrelementen (4 ) einsetzbar und anordenbar ist. - Sperrmechanismus (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser in Abhängigkeit von der Anzahl der eingeführten Sperrelemente (4 ) variabel für Sperrkräfte von 10 kN bis 60 kN, insbesondere von 20 kN, 23 kN, 50 kN, dimensionierbar ist. - Sperrmechanismus (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Komponenten zu einer Montageeinheit (M) vormontiert sind. - Sperrmechanismus (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (3 ) derart ausgebildet ist, dass dieses eine unterschiedliche Anzahl von Sperrelementen (4 ) auslöst, insbesondere gleichzeitig entsperrt oder sperrt. - Sperrmechanismus (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (3 ) eine entsprechende Länge und/oder ein entsprechendes Profil aufweist, wobei das Auslöseelement (3 ) je nach Anzahl gesteckter oder eingesetzter Sperrelemente (4 ) ein, zwei, drei oder mehrere Sperrelemente (4 ) gleichzeitig entsperrt oder sperrt. - Längsversteller für einen Sitz, insbesondere einen Fahrzeugsitz, umfassend zumindest einen Sperrmechanismus (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und ein Schienenverstellsystem (8 ) mit einer Schienenanordnung, in welche der Sperrmechanismus (1 ) sperrend eingreift oder diese entsperrt. - Längsversteller nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
2 ) derart ausgebildet ist, dass dieses lösbar an der Schienenanordnung fixiert, beispielsweise geklipst, ist. - Längsversteller nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei zueinander korrespondierende Sperrmechanismen (
1 ) vorgesehen sind, die in zwei parallel zueinander angeordneten Schienenanordnungen des Schienenverstellsystems (8 ) angeordnet sind.
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