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Die Erfindung betrifft ein Gargerät, umfassend einen Garraum mit einer Zwischenwand der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
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Derartige Gargeräte sind aus dem Stand der Technik in vielen Ausführungsformen bereits bekannt. Beispielsweise umfassen die bekannten Gargeräte ein Gerätegehäuse, einen in dem Gerätegehäuse angeordneten Garraum mit einem Garraumgehäuse, in dem eine Beladungsöffnung ausgebildet ist, die durch eine Tür verschließbar ist. Das Gargerät hat weiterhin mindestens ein Heizelement zur Beheizung eines in dem Garraum befindlichen Garguts und eine Steuerung zur Ansteuerung des Heizelements. Das Garraumgehäuse besteht weiter aus einem Boden, einer Decke, zwei Seitenwänden, einer Rückwand und einer der Beladungsöffnung gegenüberliegende Zwischenwand. Auf jener, der Beladungsöffnung abgewandten Seite der Zwischenwand ist zwischen der Zwischenwand und einer Rückwand des Garraumehäuses ein Zwischenraum ausgebildet. Bei Gargeräten, die über eine Reinigungsfunktion, beispielsweise eine vollautomatische Reinigungsfunktion, verfügen, kann Reinigungsmittel und/oder Wasser in den Zwischenraum zwischen der den Garraum begrenzenden Zwischenwand und der Rückwand des Garraumgehäuses des Gargeräts gelangen. Dies kann zu ungewünschten Ablagerungen und Rückständen in dem Zwischenraum führen.
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Der Erfindung stellt sich somit das Problem ein Gargerät anzugeben, bei dem eine ungewünschte Ablagerung und die Bildung von Rückständen in dem Zwischenraum verhindert oder zumindest wirksam vermindert ist.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Gargerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Zwischenraum mittels mindestens einer Ablauföffnung mit dem Garraum flüssigkeitsleitend verbunden ist, wobei die Ablauföffnung derart ausgebildet und angeordnet ist, dass Flüssigkeit aus dem Zwischenraum in den Garraum abfließt. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Der mit der Erfindung erreichbare Vorteil besteht insbesondere darin, dass die ungewünschte Ablagerung und die Bildung von Rückständen in dem Zwischenraum verhindert oder zumindest wirksam vermindert ist. Aufgrund der mindestens einen Ablauföffnung können Flüssigkeiten, die sich in dem Zwischenraum befinden, wie beispielsweise Wasser, Reinigungsmittel oder dergleichen, gezielt in den Garraum abfließen. Die auf diese Weise aus dem Zwischenraum in den Garraum abgeleiteten Flüssigkeiten sind dann beispielsweise über einen in dem Garraum angeordneten Ablauf aus dem Garraum ausschleusbar. Jedoch sind auch andere Arten der Beseitigung der dann in dem Garraum befindlichen Flüssigkeit denkbar. Beispielsweise könnte die Flüssigkeit mittels eines Lappens oder dergleichen aus dem Garraum ausgewischt oder auch verdampft und über einen Strömungskanal abgeführt werden. Der Begriff „Gargerät“ ist allgemein zu verstehen und umfasst unter anderem Backöfen, Dampfgarer, Mikrowellengeräte und Kombinationsgeräte, die Beheizungsarten beispielsweise von Backöfen, Dampfgarern und Mikrowellengeräten aufweisen.
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Die Erfindung ermöglicht somit einen gezielten Ablauf von Flüssigkeit aus dem zwischen der Zwischenwand und der Rückwand des Garraumgehäuses angeordneten Zwischenraums und damit eine Reduzierung des Pflege- und Wartungsaufwands bei dem erfindungsgemäßen Gargerät, beispielsweise durch eine geringere Anzahl von Reinigungsdurchläufen, wodurch auch Reinigungsmittel eingespart werden kann.
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Grundsätzlich ist die mindestens eine Ablauföffnung nach Art, Form, Dimensionierung, Anordnung und Anzahl in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass die mindestens eine Ablauföffnung zumindest teilweise mittels der Zwischenwand ausgebildet ist. Hierdurch ist die Ablauföffnung auf konstruktiv einfache Weise realisierbar.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass die Zwischenwand mindestens eine Ansaugöffnung und mindestens eine Ausblasöffnung für ein in dem Zwischenraum angeordnetes Gebläse aufweist, wobei die mindestens eine Ablauföffnung zumindest teilweise in einem Bereich der mindestens einen Ausblasöffnung angeordnet ist. Auf diese Weise ist es möglich, die mindestens eine Ablauföffnung in Verbindung mit der mindestens einen Ausblasöffnung herzustellen. Darüber hinaus kann hierdurch die mindestens eine Ablauföffnung in ein bestehendes Lochbild optisch und/oder funktional vorteilhaft eingefügt werden.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass die mindestens eine Ablauföffnung als ein Langloch ausgebildet ist. Auf diese Weise kann der freie Querschnitt der Ablauföffnung vergrößert und gleichzeitig die für die Ablauföffnung erforderliche Tiefe klein gehalten werden.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass die mindestens eine Ablauföffnung ein Teil eines Ablaufstutzens ist. Hierdurch ist eine gezielte Führung der aus dem Zwischenraum abzuleitenden Flüssigkeit gewährleistet.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass der Querschnitt der Zwischenwand zumindest teilweise in Richtung der Beladungsöffnung vorspringt. Auf diese Weise ist zum einen die Stabilität der Zwischenwand verbessert. Zum anderen ist dadurch ein größerer Zwischenraum zwischen der den Garraum begrenzenden Zwischenwand und der Rückwand des Garraumgehäuses ermöglicht, der dann für größere Komponenten des Gargeräts und/oder für eine größere Anzahl von Komponenten des Gargeräts nutzbar ist. Darüber hinaus ist hiermit der freie Querschnitt der mindestens einen Ablauföffnung auch in der Tiefe des Gargeräts auf konstruktiv einfache Weise vergrößerbar.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass der Querschnitt der Zwischenwand einen Mittenbereich, einen Übergangsbereich und einen Randbereich aufweist, wobei der Übergangsbereich den in Richtung der Beladungsöffnung vorspringenden Mittenbereich mit dem Randbereich verbindet und der Randbereich zumindest in dem dem Boden des Garraums benachbarten Randbereich an der Rückwand innig anliegt. Auf diese Weise ist der Kontakt der Zwischenwand mit der Rückwand des Garraumgehäuses auf konstruktiv einfache Art realisierbar. Die Formulierung „an der Rückwand innig anliegend“ meint beispielsweise eine im Wesentlichen dichte Anlage des Randbereichs der Zwischenwand an der Rückwand des Garraumgehäuses. Dabei ist es nicht zwingend erforderlich, dass der Randbereich der Zwischenwand mit der Rückwand auf eine dem Fachmann bekannte Weise, beispielsweise durch Klebung, verbunden ist.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der letztgenannten Ausführungsform, rückbezogen auf Anspruch 5, sieht vor, dass die mindestens eine Ablauföffnung zumindest teilweise mittels des dem Boden des Garraums benachbarten Übergangsbereichs und der Ablaufstutzen zumindest teilweise mittels des dem Boden des Garraums benachbarten Randbereichs ausgebildet sind. Hierdurch ist die Herstellung der mindestens einen Ablauföffnung und des dazu korrespondierenden mindestens einen Ablaufstutzens wesentlich vereinfacht. Die mindestens eine Ablauföffnung sowie der mindestens eine zu der jeweiligen Ablauföffnung korrespondierende Ablaufstutzen können dabei beispielsweise durch eine Prägung der Zwischenwand zumindest teilweise mittels der Zwischenwand ausgebildet sein.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Ablauföffnung in dem Übergangsbereich ausgebildet. Da der Übergangsbereich im Gegensatz zum weitestgehend senkrecht ausgebildeten Mittenbereich geneigt ist, kann an dieser Stelle Flüssigkeit sehr gut abfließen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Ablaufstutzen als eine Prägung in dem Randbereich ausgeführt. Dabei ist der Randbereich im Bereich des Ablaufstutzen beabstandet zu der Rückwand ausgebildet. Insbesondere hat der Randbereich im Bereich des Ablaufstutzen einen geringeren Abstand zu der Rückwand als der Mittenbereich und einen größeren Abstand zu der Rückwand als der übrige Randbereich außerhalb der Prägung des Ablaufstutzen. Hierdurch wird ein Kanal gebildet, durch den Flüssigkeit aus dem Zwischenraum austreten und in den Garraum fließen kann.
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Die Zwischenwand hat eine untere Abschlusskante. Gemäß einer Ausführungsform hat diese Abschlusskante im Bereich des Ablaufstutzen bzw. dessen Prägung einen größeren Abstand zum Boden als an der übrigen unteren Abschlusskante außerhalb der Prägung des Ablaufstutzen. Hierdurch wird das Ablaufen der Flüssigkeit in den Garraum begünstigt.
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Grundsätzlich ist die zumindest teilweise Ausbildung der mindestens einen Ablauföffnung und des dazu korrespondierenden mindestens einen Ablaufstutzens in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Eine vorteilhafte Weiterbildung der letztgenannten Ausführungsform sieht vor, dass die Ablauföffnung und der Ablaufstutzen in Richtung der Beladungsöffnung vorspringen. Auf diese Weise ist es möglich, die mindestens eine Ablauföffnung und den mindestens eine Ablaufstutzen zu realisieren, ohne dass dabei Bauraum in dem Zwischenraum zwischen der den Garraum begrenzenden Zwischenwand und der Rückwand des Gargeräts in ungewünschter Weise vermindert wird.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass der mindestens einen Ablauföffnung mindestens eine an der Zwischenwand und/oder der Rückwand angeordnete Ablaufschräge zugeordnet ist. Hierdurch ist eine aus dem Zwischenraum zwischen der den Garraum begrenzenden Zwischenwand und der Rückwand des Garraumgehäuses abzuführende Flüssigkeit in Richtung der mindestens einen Ablauföffnung führbar und damit gezielt förderbar.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- 1 ein Ausführungsbeispiel in einer geschnittenen Seitenansicht, in teilweiser Darstellung,
- 2 die Zwischenwand des Ausführungsbeispiels aus 1 in einer Frontalansicht und
- 3a, 3b zwei Details des Ausführungsbeispiels aus 1 in jeweils einer geschnittenen Seitenansicht im Bereich der Zwischenwand, in teilweiser Darstellung.
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In 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gargeräts in einer geschnittenen Seitenansicht teilweise dargestellt. Das Gargerät ist als ein Backofen 2 oder ein Backofen 2 mit Dampfgarfunktion oder ein Dampfgarofen mit Backofenfunktion - im Folgenden zusammenfassend als Backofen 2 bezeichnet - ausgebildet. Der Backofen 2 weist ein nicht dargestelltes Gargerätegehäuse und ein in dem Gargerätegehäuse angeordnetes Garraumgehäuse 4 mit einem Garraum 6 mit einer Beladungsöffnung 8 auf, wobei die Beladungsöffnung 8 durch eine Tür 9 auf dem Fachmann bekannte Weise verschließbar ist. Ferner umfasst der Backofen 2 mindestens ein in dem Garraum 6 angeordnetes Heizelement, beispielsweise einen Strahlungsheizkörper, zur Beheizung eines in dem Garraum 6 befindlichen Garguts. Das Heizelement ist mittels einer Steuerung des Backofens 2 ansteuerbar. In den 1 bis 4 ist das mindestens eine Heizelement, das Gargut und die Steuerung nicht dargestellt.
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Der Garraum 6 weist einen Boden 10, eine Decke 12 und zwei Seitenwände 14 auf, wobei in der 1 lediglich eine der beiden Seitenwände 14 sichtbar ist. Gegenüber der Beladungsöffnung 8 ist der Garraum 6 mittels einer Zwischenwand 16 begrenzt. Auf der der Beladungsöffnung 8 abgewandten Seite der Zwischenwand 16 ist zwischen der Zwischenwand 16 und einer Rückwand 18 des Garraumgehäuses 4 ein Zwischenraum 20 ausgebildet. In dem Zwischenraum 20 ist ein Gebläse 22 angeordnet. In einem Betriebszustand des Gebläses 22 saugt das Gebläse 22 durch in der Zwischenwand 16 ausgebildete Ansaugöffnungen 24 Luft aus dem Garraum 6 in den Zwischenraum 20 und fördert diese angesaugte Luft durch in der Zwischenwand 16 ausgebildete Ausblasöffnungen 26 wieder zurück in den Garraum 6. Beispielsweise wird das Gebläse 22 in einer Umluftfunktion des Backofens 2 eingeschaltet. Aufgrund der schematischen Darstellung sind die Ansaugöffnungen 24 und die Ausblasöffnungen 26 in der 1 überdimensioniert und im Falle der Ansaugöffnungen 24 rein exemplarisch lediglich als eine einzige Ansaugöffnung 24 dargestellt.
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Wie aus 1 hervorgeht, springt der Querschnitt der Zwischenwand 16 zumindest teilweise in Richtung der Beladungsöffnung 8 vor. Der Querschnitt der Zwischenwand 16 weist einen Mittenbereich 16.1, einen Übergangsbereich 16.2 und einen Randbereich 16.3 auf, wobei der Übergangsbereich 16.2 den in Richtung der Beladungsöffnung 8 vorspringenden Mittenbereich 16.1 mit dem Randbereich 16.3 verbindet und der Randbereich 16.3 in einem umlaufenden Kontaktbereich, also auch in dem dem Boden 10 des Garraums 6 benachbarten Randbereich 16.3, an der Rückwand 18 des Garraumgehäuses 4 innig anliegt. Dabei liegt der Randbereich 16.3 derart an der Rückwand 18 an, dass der Zwischenraum 20 in diesem Kontaktbereich der Zwischenwand 16 mit der Rückwand 18 im Wesentlichen flüssigkeitsdicht ausgebildet ist, wobei die Zwischenwand 16 mit der Rückwand 18 in diesem Kontaktbereich nicht verbunden sind.
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Die Zwischenwand 16 ist in der 2 in einer Frontalansicht mit Blickrichtung von der Beladungsöffnung 8 des Garraums 6 her in einem größeren Detailierungsgrad dargestellt. Wie aus 2 ersichtlich ist, sind in dem Mittenbereich 16.1 der Zwischenwand 16 eine Vielzahl von kreisrunden Ansaugöffnungen 24 kreisförmig angeordnet. Wie aus der Zusammenschau von 1 und 2 hervorgeht, ist das Gebläse 22 direkt hinter den Ansaugöffnungen 24 in dem Zwischenraum 20 angeordnet. In dem umlaufenden Übergangsbereich 16.2 sind insgesamt zehn als Langlöcher ausgebildete Ausblasöffnungen 26 angeordnet, wobei die Ausblasöffnungen 26 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel im Wesentlichen gleichmäßig über den Umfang des Übergangsbereichs 16.2 verteilt angeordnet sind. Auf diese Weise kann die mittels der Ansaugöffnungen 24 aus dem Garraum 6 mittels des Gebläses 22 angesaugte Luft relativ gleichmäßig mittels der Ausblasöffnungen 26 zurück in den Garraum 6 gefördert werden. Bezogen auf die Bildebene von 2 liegt der Mittenbereich 16.1 der Zwischenwand 16 in Blickrichtung vor dem Randbereich 16.3, wobei der Mittenbereich 16.1 mittels des Übergangsbereichs 16.2 mit dem Randbereich 16.3 verbunden ist.
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Wie aus 2 ebenfalls ersichtlich ist, sind in der Zwischenwand 16 zwei Prägungen 16.4 ausgebildet, die jeweils einen Teil einer Begrenzung von je einer Ablauföffnung 28 und je einem der jeweiligen Ablauföffnung 28 zugeordneten Ablaufstutzen 30 bilden. Eine der beiden Ablauföffnungen 28 mit dem korrespondierenden Ablaufstutzen 30 ist in der 3b dargestellt. Die beiden Ablauföffnungen 28 sind teilweise in dem Übergangsbereich 16.2 und die dazu korrespondierenden Ablaufstutzen 30 sind teilweise in dem Randbereich 16.3 angeordnet. Somit sind die Ablauföffnungen 28 in einem Bereich der Ausblasöffnungen 26 angeordnet. Siehe hierzu 2. Aus 2 ergibt sich ferner, dass die beiden Ablauföffnungen 28 als Langlöcher ausgebildet sind.
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In 3a ist ein Detail des Backofens 2 in einem ersten Querschnitt, also in einer ersten geschnittenen Seitenansicht, in dem Bereich der Zwischenwand 16 teilweise dargestellt. Aus 3a ist deutlich erkennbar, dass der umlaufende Randbereich 16.3 der Zwischenwand 16 in dem dem Boden 10 des Garraums 6 benachbarten Randbereich 16.3, bis auf die beiden den Ablauföffnungen 28 zugeordneten Ablaufstutzen 30, an der Rückwand 18 innig anliegt. 3b zeigt ein anderes Detail des Backofens 2 in einem zweiten Querschnitt, also in einer zweiten geschnittenen Seitenansicht, in dem Bereich der Zwischenwand 16, nämlich in einem Querschnitt durch eine der beiden Ablauföffnungen 28 mit dem dazu korrespondierenden Ablaufstutzen 30. Die in 3b im Querschnitt gezeigte Ablauföffnung 28 ist zum einen durch den Übergangsbereich 16.2 der Zwischenwand 16 und zum anderen durch die der Zwischenwand 16 gegenüberliegende Rückwand 18 begrenzt, während der dazu korrespondierende Ablaufstutzen 30 auf der einen Seite durch den Randbereich 16.3 der Zwischenwand 16 und auf der anderen Seite durch die Rückwand 18 begrenzt ist.
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In der Zusammenschau der 2 mit den 3a und 3b ergibt sich, dass die beiden Ablauföffnungen 28 und die dazu korrespondierenden Ablaufstutzen 30 in Richtung der Beladungsöffnung 8 vorspringen.
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Der Zwischenraum 20 ist somit mittels der beiden Ablauföffnungen 28 und der dazu korrespondierenden Ablaufstutzen 30 mit dem Garraum 6 des Backofens 2 flüssigkeitsleitend verbunden, wobei die Ablauföffnungen 28 und die Ablaufstutzen 30 derart ausgebildet und angeordnet ist, dass eine Flüssigkeit aus dem Zwischenraum 20 in den Garraum 6 abfließt. Hierfür ist der Randbereich 16.3 der Zwischenwand 16 in dem Bereich des in 3b dargestellten Ablaufstutzens 30 zu dem Boden 10 des Garraums 6 beabstandet angeordnet. Siehe hierzu im Vergleich die 3a, die zeigt, dass der Randbereich 16.3 der Zwischenwand 16 mit Ausnahme der beiden Ablaufstutzen 30 im Wesentlichen bündig mit dem Boden 10 des Garraums 6 abschließt.
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Das erfindungsgemäße Gargerät gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ermöglicht somit einen gezielten Ablauf von Flüssigkeit aus dem zwischen der Zwischenwand 16 und der Rückwand 18 des Garraumgehäuses 4 angeordneten Zwischenraums 20, da der Randbereich 16.3 der Zwischenwand 16 mit Ausnahme der beiden den Ablauföffnungen 28 zugeordneten Ablaufstutzen 30 innig an der Rückwand 18 des Garraumgehäuses 4 des Backofens 2 anliegt. Damit ist eine im Wesentlichen dichte Anlage des Randbereichs 16.3 der Zwischenwand 16 an der Rückwand 18 des Garraumgehäuses 4 gemeint. Eine in dem Zwischenraum 20 befindliche Flüssigkeit kann somit lediglich und damit gezielt über die beiden Ablauföffnungen 28 und die dazu korrespondierenden beiden Ablaufstutzen 30 in den Garraum 6 des Backofens 2 ablaufen. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Randbereich 16.3 der Zwischenwand 16 mit der Rückwand 18 nicht verbunden.
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Der Übergangsbereich 16.2 der Zwischenwand 16 und der diesem gegenüberliegende Bereich der Rückwand 18 sind gleichzeitig als Ablaufschrägen ausgebildet, die der in 3b dargestellten Ablauföffnung 28 zugeordnet sind. Die Ablaufschrägen begünstigen die Förderung von in dem Zwischenraum 20 befindlicher Flüssigkeit in Richtung dieser Ablauföffnung 28, so dass ein Ausschleussen von Flüssigkeit aus dem zwischen der den Garraum 6 begrenzenden Zwischenwand 16 und der Rückwand 18 befördert ist.
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Zwar ist in 3b lediglich eine der beiden Ablauföffnungen 28 mit dem dazu korrespondierenden Ablaufstutzen 30 dargestellt. Jedoch sind die in 3b nicht dargestellte Ablauföffnung 28 und der dazu korrespondierende, nicht dargestellte Ablaufstutzen 30 bis auf deren Anordnung relativ zu der Zwischenwand 16, identisch zu der in 3b dargestellten Ablauföffnung 28 und dem in 3b dargestellten Ablaufstutzen 30 ausgebildet. Entsprechend gelten die obigen Ausführungen gleichfalls für die in 3b nicht dargestellte Ablauföffnung 28 und den dazu korrespondierenden Ablaufstutzen 30. Die obigen Ausführungen beschreiben somit beide Ablauföffnungen 28 und beide Ablaufstutzen 30 des erfindungsgemäßen Gargeräts gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel.
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Das erfindungsgemäße Gargerät ermöglicht somit einen gezielten Ablauf von Flüssigkeit aus dem zwischen der Zwischenwand und der Rückwand des Garraumgehäuses angeordneten Zwischenraums und damit eine Reduzierung des Pflege- und Wartungsaufwands bei dem erfindungsgemäßen Gargerät, beispielsweise durch eine geringere Anzahl von Reinigungsdurchläufen, wodurch auch Reinigungsmittel eingespart werden kann.
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Die Erfindung ist nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel begrenzt. Beispielsweise ist die Erfindung auch bei anderen Arten von Gargeräten, beispielsweise Dampfgarern, Mikrowellengeräten oder Kombinationsgeräten mit einer Mehrzahl von voneinander verschiedenen Beheizungsfunktionen und Garfunktionen vorteilhaft einsetzbar.
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Darüber hinaus ist es möglich, dass die mindestens eine Ablauföffnung vollständig in der Zwischenwand angeordnet oder ausgebildet ist. Gleiches gilt für den Ablaufstutzen, der nicht zwingend vorhanden sein muss. Denkbar ist jedoch auch, dass die mindestens eine Ablauföffnung oder die mindestens eine Ablauföffnung und der dazu korrespondierende mindestens eine Ablaufstutzen weitgehend unabhängig von der Zwischenwand angeordnet oder ausgebildet ist/sind. Entsprechend ist die mindestens eine Ablauföffnung oder die mindestens eine Ablauföffnung und der dazu korrespondierende mindestens eine Ablaufstutzen in weiten geeigneten Grenzen gestaltbar, anordenbar und ausbildbar. Somit kann der Fachmann für den jeweiligen Einzelfall die passende Konfiguration auswählen und realisieren.
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Wie bereits ausgeführt, kann die aus dem Zwischenraum in den Garraum abgeleitete Flüssigkeit beispielsweise über einen in dem Garraum angeordneten Ablauf aus dem Garraum ausgeschleust werden. Eine derartige Ausführungsform eignet sich besonders für als Dampfgarer ausgebildete erfindungsgemäße Gargeräte sowie für erfindungsgemäße Kombinationsgeräte, die eine Dampfgarfunktion aufweisen. Jedoch sind auch andere Arten der Beseitigung der dann in dem Garraum befindlichen Flüssigkeit denkbar. Beispielsweise könnte die Flüssigkeit mittels eines Lappens oder dergleichen aus dem Garraum ausgewischt oder auch verdampft und über einen Strömungskanal abgeführt werden.
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Zusätzlich zu oder alternativ zu den oben beschriebenen Ablaufschrägen, wie diese aus der 3b ersichtlich und anhand der 3b erläutert worden sind, ist es denkbar, dass weitere an der Zwischenwand und/oder der Rückwand angeordnete Ablaufschrägen der mindestens einen Ablauföffnung zugeordnet sind. Beispielsweise ist es möglich, dass der Übergangsbereich 6.2 der Zwischenwand 16 und/oder die Rückwand 18 senkrecht zu der Blattebene von 3b ein Gefälle, also eine Ablaufschräge, in Richtung der beiden Ablauföffnungen 28 aufweisen. Jedoch ist es nicht zwingend, dass die mindestens eine Ablaufschräge aus der Zwischenwand und/oder der Rückwand ausgebildet ist. Beispielsweise wäre es auch denkbar, dass die mindestens eine Ablaufschräge als ein separates Bauteil ausgebildet und mit der Zwischenwand und/oder der Rückwand des Garraumgehäuses auf dem Fachmann bekannte und geeignete Weise verbunden ist.