DE102018115246A1 - Einsteckschalldämpfer - Google Patents

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DE102018115246A1
DE102018115246A1 DE102018115246.9A DE102018115246A DE102018115246A1 DE 102018115246 A1 DE102018115246 A1 DE 102018115246A1 DE 102018115246 A DE102018115246 A DE 102018115246A DE 102018115246 A1 DE102018115246 A1 DE 102018115246A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
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Abstract

Der erfindungsgemäße Einsteckschalldämpfer (1) zum Einstecken in die Laufverlängerung (102) einer druckgasbetriebenen Sportwaffe (100) umfasst eine Rohreinrichtung (2) mit einem ersten Ende (3) und einem zweiten Ende (4), wobei zwischen dem ersten Ende (3) und dem zweiten Ende (4) ein Schusskanal (5) ausgebildet ist. Die Rohreinrichtung (2) umfasst zwei Öffnungen (6), welche im Wesentlichen quer zum Schusskanal (5) ausgerichtet sind und welche mit dem Schusskanal (5) strömungstechnisch verbunden sind. Dadurch wird der Schusskanal in offene Abschnitte (25) und geschlossene Abschnitte (26) unterteilt. Weiterhin weist die Rohreinrichtung (2) im Bereich der Öffnungen (5) wenigstens abschnittsweise einen geringeren Querschnitt (7) aufweist als der maximale Querschnitt (8) der Rohreinrichtung (2). Die erfindungsgemäße druckgasbetriebene Sportwaffe (100) umfasst wenigstens einen Lauf (101)und wenigstens eine Laufverlängerung (102), wobei in die Laufverlängerung (102) ein derartiger Einsteckschalldämpfer (1) eingesteckt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Einsteckschalldämpfer zum Einstecken in die Laufverlängerung einer druckgasbetriebenen Sportwaffe. Dabei umfasst der Einsteckschalldämpfer eine Rohreinrichtung mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, wobei zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende ein Schusskanal ausgebildet ist. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine druckgasbetriebene Sportwaffe mit einem solchen Einsteckschalldämpfer in der Laufverlängerung.
  • Im Bereich der Schusswaffen ist eine Vielzahl von Schalldämpfern bekannt geworden, welche die Schallemission beim Schießen reduzieren. Bezüglich der Schallreduktion funktionieren viele solcher Schalldämpfer zufriedenstellend.
  • Nachteilig bei den bekannten Schalldämpfern ist jedoch, dass diese oft an die Laufverlängerung geschraubt werden und somit die Gesamtwaffenlänge erhöhen. Dies ist gerade im Bereich der Sportwaffen und im Speziellen im Bereich der druckgasbetriebenen Sportwaffen wie z. B. Luftgewehren nachteilig. Die Hersteller solcher Waffen nutzen die nach Reglement zulässige Gesamtlänge mit dem normalen Aufbau der Waffen in der Regel bereits aus.
  • Zudem sind der Aufbau bzw. die Funktionsweise der bekannten Schalldämpfer oft derart, dass sich durch die Verwendung des Schalldämpfers das Schussbild bzw. das Schussverhalten ändert.
  • Dabei kann sich unter anderem die Auslenkung der Waffe beim Schießen ändern, was sich extrem nachteilig bei der Zielsicherheit bemerkbar macht. Zudem kann sich auch die Geschwindigkeit des Projektils durch einen Schalldämpfer verändern, was sich auch auf die Flugkurve des Projektils und somit auf das Schussverhalten negativ auswirkt.
  • Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schalldämpfer zur Verfügung zu stellen, der eine gute Schallreduktion ermöglicht, ohne das Schussbild zu verändern.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Einsteckschalldämpfer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch eine druckgasbetriebene Sportwaffe mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen.
  • Der erfindungsgemäße Einsteckschalldämpfer zum Einstecken in die Laufverlängerung einer druckgasbetriebenen Sportwaffe umfasst wenigstens eine Rohreinrichtung mit einem ersten und einem zweiten Ende. Dabei ist zwischen dem ersten und dem zweiten Ende ein Schusskanal ausgebildet. Die Rohreinrichtung umfasst wenigstens zwei Öffnungen, welche im Wesentlichen quer zum Schusskanal ausgerichtet sind und welche mit dem Schusskanal strömungstechnisch verbunden sind. So wird der Schusskanal im Bereich der Öffnungen in offene Abschnitte bzw. offene Segmente und geschlossene Abschnitte bzw. geschlossene Segmente unterteilt. Weiterhin weist die Rohreinrichtung im Bereich der Öffnungen wenigstens abschnittsweise einen geringeren Querschnitt auf als der maximale Querschnitt der Rohreinrichtung.
  • So wird ermöglicht, dass die Öffnungen auf der Seite der Mantelfläche der Rohreinrichtung auch dann strömungstechnisch in Verbindung stehen, wenn die Rohreinrichtung in die Laufverlängerung eingesteckt ist. Die Laufverlängerung umhüllt dann Einsteckschalldämpfer, wobei die Laufverlängerung vorzugsweise am maximalen Querschnitt in etwa anliegt und wobei an dem Querschnitt im Bereich der Öffnungen ein freier Strömungsquerschnitt zwischen den Öffnungen verbleibt bzw. entsteht.
  • Der erfindungsgemäße Einsteckschalldämpfer wird in die Laufverlängerung einer druckgasbetriebenen Sportwaffe eingesteckt. Es ist jedoch auch möglich, den Einsteckschalldämpfer bei anderen Waffentypen als Einsteckschalldämpfer zu verwenden oder ihn derart zu modifizieren, dass er als Vorsatzschalldämpfer bzw. allgemein als Schalldämpfer eingesetzt werden kann.
  • Erfindungsgemäß ist der Einsteckschalldämpfer derart ausgebildet, dass er in die Mündung bzw. in die Öffnung der Laufverlängerung eingesteckt werden kann. Dabei kann der erfindungsgemäße Einsteckschalldämpfer vorzugsweise auch wieder aus der Laufverlängerung entfernt werden, falls der Schalldämpfer nicht verwendet werden soll.
  • Der Schusskanal ist erfindungsgemäß insbesondere derart ausgestaltet, dass ein den Lauf verlassenes Projektil durch diesen ungeführt hindurchtreten kann. Dabei kann der Schusskanal vorzugsweise als Bohrung in die Rohreinrichtung eingebracht werden.
  • Die Rohreinrichtung weist insbesondere einen im Wesentlichen runden Querschnitt auf, wobei der runde Querschnitt insbesondere an dem ersten Ende und dem zweiten Ende der Rohreinrichtung vorliegt. Zwischen dem ersten und dem zweiten Ende können auch andere Querschnitte vorteilhaft eingesetzt werden.
  • Die Rohreinrichtung ist dabei insbesondere stabförmig ausgebildet, wobei ein Schusskanal in einen massiven Stab eingebracht ist.
  • Vorzugsweise sind die geschlossenen Abschnitte vollständig von der Rohreinrichtung umhüllt.
  • Die Öffnungen weisen insbesondere einen runden Querschnitt auf und können beispielsweise in die Rohreinrichtung gebohrt, gelasert und/oder gefräst oder anders eingebracht werden.
  • Dass die Öffnungen im Wesentlichen quer zum Schusskanal ausgerichtet sind heißt insbesondere, dass die Öffnungen derart in den in die Rohreinrichtung eingebracht sind, dass eine strömungstechnische Verbindung zwischen der Mantelfläche der Rohreinrichtung und dem Schusskanal bereitgestellt wird. Dabei sind die Öffnungen vorzugsweise rechtwinklig zum Schusskanal ausgerichtet. Je nach Ausgestaltung können auch andere Ausrichtungen der Öffnungen bzw. Winkel der Öffnungen zu dem Schusskanal vorteilhaft eingesetzt werden.
  • Vorzugsweise weist die Rohreinrichtung des erfindungsgemäßen Einsteckschalldämpfers wenigstens an dem ersten und dem zweiten Ende den maximalen Querschnitt auf. Im Bereich der Öffnungen ist die Rohreinrichtung vorzugsweise derart ausgebildet, dass ein geringerer Querschnitt vorliegt.
  • Der geringere Querschnitt im Bereich der Öffnungen führt dazu, dass die Öffnungen auf der Seite der Mantelfläche der Rohreinrichtung auch dann strömungstechnisch verbunden sind, wenn der Einsteckschalldämpfer in die Rohrverlängerung Laufverlängerung der Sportwaffe eingeschoben ist. Dies kann beispielsweise durch eine Abflachung der Mantelfläche im Bereich der Öffnungen erfolgen, sodass bei eingeschobener Rohreinrichtung eine strömungstechnische Kommunikation zwischen den Öffnungen möglich ist.
  • Es kann jedoch vorzugsweise auch eine Art Kanal in die Mantelfläche zwischen den beiden Öffnungen eingebracht werden, sodass der Querschnitt nur im Bereich des Kanals bzw. der Kanäle zwischen den Öffnungen reduziert ist.
  • Die Öffnungen können bevorzugt durch Bohrungen oder Fräsungen in die Rohreinrichtung eingebracht werden. Dabei können die Öffnungen vorzugsweise eine gleichmäßige Freimachung zur Verfügung stellen oder auch beispielsweise konisch oder andersartig ausgebildet sein.
  • Der erfindungsgemäße Einsteckschalldämpfer bietet viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist, dass die Geräuschemission bei einem Schuss erheblich reduziert wird.
  • Neben der erheblichen Schallreduktion beim Schießen mit der Sportwaffe mit eingestecktem Einsteckschalldämpfer werden weitere Vorteile durch den erfindungsgemäßen Einsteckschalldämpfer erreicht.
  • So wird durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Einsteckschalldämpfers das Schussbild je nach Ausgestaltung in nicht beeinträchtigt. Insbesondere wird die Austrittsgeschwindigkeit des Projektils sowie die Auslenkung der Sportwaffe beim Schießen durch die Verwendung des Einsteckschalldämpfers nicht verändert bzw. beeinträchtigt. Dies resultiert unter anderem daraus, dass die beim Schießen entstehende Druckwelle weiterhin ausschließlich aus der Mündung austritt.
  • Allein die Öffnungen würden bereits eine geringere Schallemission bewirken. Durch den geringeren Querschnitt im Bereich der Öffnungen, wodurch die Öffnungen auch auf der Seite der Mantelfläche strömungstechnisch verbunden sind bzw. wodurch die offenen Abschnitte des Schusskanal miteinander in strömungstechnischer Verbindung stehen, wird neben den schalltechnischen Vorteilen auch erreicht, dass sich das Schussbild nicht verändert.
  • Erfindungsgemäß sind wenigstens zwei Öffnungen vorgesehen. Es ist jedoch zu beachten, dass vorteilhaft möglichst viele Öffnungen mit einer hinreichenden Größe vorgesehen werden, was wiederum bedeutet, dass der Einsteckschalldämpfer möglich lang ausgebildet sein sollte. Hier ist darauf zu achten, dass der Einsteckschalldämpfer bevorzugt in eingestecktem Zustand nicht über die Laufverlängerung hinausragt.
  • Bevorzugt weist die Mantelfläche der Rohreinrichtung wenigstens eine Abflachung auf, in welcher die Öffnungen vorgesehen sind. Dabei ist eine derartige Abflachung insbesondere als Art Plateau an bzw. in der Rohreinrichtung vorgesehen, wobei die Öffnungen in dieser Abflachung eingebracht sind. Durch die Abflachung wird vorzugsweise der geringere Querschnitt der Rohreinrichtung im Bereich der Öffnungen zur Verfügung stellt.
  • Besonders bevorzugt sind die Öffnungen als Durchgangsöffnungen ausgebildet. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass quer zum Schusskanal Öffnungen in die Rohreinrichtung eingebracht sind, die insbesondere von der einen Seite der Rohreinrichtung bis zur anderen Seite verlaufen. So wird erreicht, dass der Schusskanal über die Durchgangsöffnungen zu zwei Seiten der Mantelfläche der Rohreinrichtung strömungstechnisch in Verbindung steht. Derartige Durchgangsöffnungen können insbesondere als Durchgangsbohrungen ausgebildet sein, welche auf eine besonders einfache Art und Weise das Einbringen von Durchgangsöffnungen in die Rohreinrichtung ermöglicht. Es ist vorzugsweise auch möglich, die Durchgangsbohrungen kreuzförmig oder auch anders in die Rohreinrichtung einzubringen.
  • Bevorzugt sind die Öffnungen bzw. die Durchgangsöffnungen zentral bzw. mittig in die Rohreinrichtung eingebracht.
  • In zweckmäßigen Ausgestaltungen weisen die Öffnungen die gleiche Orientierung auf. Hierunter ist zu verstehen, dass die Öffnungen beispielsweise den gleichen Winkel zum Schusskanal aufweisen. So können beispielsweise alle Öffnungen rechtwinklig zum Schusskanal vorgesehen sein. Weiterhin ist unter der gleichen Orientierung zu verstehen, dass die Öffnungen vorzugsweise alle in die gleiche Richtung ausgerichtet sind, sodass beispielsweise bei einer rechtwinklig zum Schusskanal ausgerichteten Anordnung alle Öffnungen parallel zueinander sind.
  • Bevorzugt entspricht der Durchmesser der Öffnungen wenigstens dem Durchmesser des Schusskanals. Durch eine solche Ausgestaltung wird erreicht, dass die Öffnungen den gesamten Querschnitt des Schusskanals durchsetzen.
  • Besonders bevorzugt ist wenigstens der Eingang zu dem Schusskanal der geschlossenen Abschnitte im Wesentlichen trichterförmig. Durch diese im Wesentlichen trichterförmige Ausgestaltung wird eine besonders geeignete Luftführung bzw. ein besonders günstiges Strömungsverhalten erreicht, wodurch sich das Schussbild durch den Einsteckschalldämpfer nicht ändert. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass eine quer zum Schusskanal ausgerichtete Öffnung mit einem Durchmesser größer oder gleich dem Durchmesser des Schusskanals in die Rohreinrichtung eingebracht wird. Dadurch wird der Schusskanal im Wesentlichen trichterförmig angeschnitten.
  • Vorzugsweise besteht die Rohreinrichtung wenigstens abschnittsweise aus Kunststoff und/oder Metall. Insbesondere ist die Verwendung von Aluminium bevorzugt, welches vorzugsweise eloxiert oder auch lackiert sein kann. So kann ein besonders leichter und haltbarer Einsteckschalldämpfer zur Verfügung gestellt werden, welcher auch noch verschiedene ansprechende Designs aufweisen kann.
  • Bevorzugt sind weisen die Öffnungen ein Querschnitt zwischen 5 und 15 mm, bevorzugt zwischen 8 und 12 mm und insbesondere 10 mm auf. Es hier zu beachten, dass nahezu jegliche Größe der Öffnungen, auch kleiner oder größer als zuvor angegeben, verwendet werden kann. Beispielsweise bei einem Durchmesser der Rohrverlängerung von ca. 15 mm wird auch die Rohreinrichtung einen etwa 15 mm starken Querschnitt aufweisen. Dann kann aus fertigungstechnischen Gründen das Einbringen von Öffnungen von ca. 10 mm gewählt werden.
  • Besonders bevorzugt liegt der maximale Querschnitt der Rohreinrichtung wenigstens an dem ersten und/oder dem zweiten Ende vor. Besonders bevorzugt ist, dass an beiden Enden wenigstens abschnittsweise der maximale Querschnitt vorliegt, sodass die Rohreinrichtung bzw. der Einsteckschalldämpfer gut in die Laufverlängerung eingesteckt werden kann und dort sicher und stabil gehalten wird.
  • In vorteilhaften Weiterbildungen ist wenigstens eine Adaptionseinrichtung vorgesehen. Über eine derartige Adaptionseinrichtung können Unterschiede in dem Innendurchmesser der Laufverlängerung verschiedener Waffentypen und Waffenhersteller ausgeglichen werden. So wird unabhängig von der Waffe ein passgenauer Sitz des Einsteckschalldämpfers in der Laufverlängerung erreicht. Eine derartige Adaptionseinrichtung ist zweckmäßig insbesondere an dem ersten und/oder dem zweiten Ende vorgesehen.
  • Bevorzugt umfasst die Adaptionseinrichtung wenigstens eine Nut in der Rohreinrichtung. So kann beispielsweise in Verbindung mit einem O-Ring und/oder einem anderen vorzugsweise elastischen Dichtungsmittel ein passgenauer Sitz des Einsteckschalldämpfers in der Laufverlängerung erreicht werden.
  • Vorzugsweise sind mehrere Nuten vorgesehen, welche unterschiedlich tief in die Rohreinrichtung eingebracht sind. So kann durch die Wahl eines entsprechenden O-Rings und der entsprechenden Nut der Einsteckschalldämpfer optimal auf den entsprechenden Durchmesser der Laufverlängerung angepasst werden.
  • Besonders bevorzugt ist wenigstens eine Entnahmeeinrichtung vorgesehen. Dabei kann die Rohreinrichtung insbesondere wenigstens einen Teil der Entnahmeeinrichtung zur Verfügung stellen oder auch die Entnahmeeinrichtung insgesamt zur Verfügung stellen. Beispielsweise kann an dem der Mündung zugewandten Ende der Rohreinrichtung eine Art Eingriff vorgesehen sein, welcher ergriffen oder in Verbindung mit einem entsprechenden Werkzeug zum Herausziehen des Einsteckschalldämpfers benutzt werden kann. Auch klappbare Entnahmeeinrichtungen können vorteilhaft eingesetzt werden.
  • In zweckmäßigen Weiterbildungen umfasst die Entnahmeeinrichtung wenigstens einen Gewindeabschnitt an der Rohreinrichtung. Dabei ist insbesondere an dem im eingesteckten Zustand der Mündung zugewandten Ende der Rohreinrichtung ein Gewinde an der Rohreinrichtung vorgesehen. In dieses Gewinde bzw. an das Gewinde kann dann eine entsprechende Vorrichtung geschraubt werden, mit welcher der Einsteckschalldämpfer aus der Laufverlängerung herausgezogen werden kann. Beispielsweise kann ein Gewindeabschnitt im Schusskanal vorgesehen sein, sodass beispielsweise ein Gewindestab oder eine Schraube in diesem eingeschraubt werden kann. Mittels des Stabs bzw. der Schraube kann der Einsteckschalldämpfer leicht aus der Laufverlängerung entfernt werden. Es kann aber auch ein Außengewinde an dem im eingesteckten Zustand der Mündung zugewandten Ende der Rohreinrichtung vorgesehen sein, wobei dann eine entsprechende Vorrichtung auf dieses Gewinde aufgeschraubt werden kann.
  • Bevorzugt ist die Rohreinrichtung modular ausgebildet. So kann die Rohreinrichtung beispielsweise aus mehreren vorzugsweise schraubbaren und/oder steckbaren Einzelstücken bestehen, sodass die Rohreinrichtung auf die Länge der Laufverlängerung der entsprechenden Waffe eingestellt werden kann. So wird es möglich, dass ein Einsteckschalldämpfer für Waffen mit unterschiedlich langen Laufverlängerungen verwendet werden kann.
  • Die erfindungsgemäße druckgasbetriebene Sportwaffe umfasst wenigstens einen Lauf und wenigstens eine Laufverlängerung. In die Laufverlängerung ist wenigstens ein Einsteckschalldämpfer eingesteckt, wie er zuvor beschrieben wurde.
  • Neben den zuvor genannten Komponenten umfasst die erfindungsgemäße Sportwaffe vorzugsweise wenigstens einen Schaft und/oder wenigstens eine Handstütze. Weiterhin umfasst die erfindungsgemäße Sportwaffe bevorzugt wenigstens eine Visierung, welche beispielsweist durch Kimme und Korn und/oder Diopter und Korn bereitgestellt werden kann. Weiterhin ist vorzugsweise wenigstens ein Patronenlager und/oder wenigstens eine Pressluftpatrone vorgesehen. Es können auch andere Varianten der Druckzuführung beispielsweise durch das händische Beaufschlagen mit Druck vorgesehen sein.
  • Auch die erfindungsgemäße druckgasbetriebene Sportwaffe bietet viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist, dass die druckgasbetriebene Sportwaffe mit dem eingesteckten Einsteckschalldämpfer wesentlich leiser abgefeuert werden kann, als die gleiche Waffe ohne eingesteckten Einsteckschalldämpfer.
  • Weiterhin wird durch den erfindungsgemäß verwendeten Einsteckschalldämpfer erreicht, dass sich das Schussverhalten der Waffe und das Schussbild je nach Ausgestaltung nahezu bzw. gar nicht verändert. Insbesondere verändert sich die Geschwindigkeit des Projektils am Ausgang der Laufverlängerung nicht. Somit ist auch die Schussweite durch den erfindungsgemäßen Einsteckschalldämpfer nicht beeinflusst. Auch die Auslenkung der Waffe beim Abfeuern wird durch die Verwendung des Einsteckschalldämpfers nicht verwendet.
  • Dies resultiert daraus, dass die Rohreinrichtung im Bereich der Öffnungen einen geringeren Querschnitt aufweist als der maximale Querschnitt, welcher vorzugsweise an dem ersten und/oder zweiten Ende der Rohreinrichtung vorliegt. Durch den geringeren Querschnitt der Rohreinrichtung im Bereich der Öffnungen kommt es zu einer strömungstechnischen Kommunikation der Öffnungen, wenn der Einsteckschalldämpfer in die Laufverlängerung eingesteckt wird.
  • Wird ein Schuss abgegeben, verteilt sich die Druckerwelle des Schusses auch in die Öffnungen, wodurch die Schallwelle bzw. die Druckwelle nicht auf einmal die Mündung verlässt, sondern über die Öffnungen gebrochen und umgeleitet wird, sodass die Schall- bzw. Druckwelle entzerrt aus der Mündung austritt, wodurch eine Reduktion der Schusslautstärke erreicht wird. Die Entzerrung erfolgt durch das Umleiten der Druckwelle durch die Öffnungen nach außen in den freien Bereich zwischen Laufverlängerung und Rohreinrichtung und zurück in den Schusskanal. So wird der Schall reduziert, das Schussbild aber nicht verändert.
  • Bevorzugt ist zwischen dem Einsteckschalldämpfer bzw. der Rohreinrichtung und der Laufverlängerung wenigstens ein Strömungsabschnitt gebildet, über welchen die Öffnungen an der Seite der Mantelfläche der Rohreinrichtung strömungstechnisch verbunden sind. Dadurch wird erreicht, dass die Druckwelle aus dem Schusskanal über die Öffnungen bzw. über eine Öffnung in den Strömungsabschnitt gelangt und anschließend über eine andere Öffnung und/oder über die gleiche Öffnung wieder zurück in den Schusskanal und dann aus der Mündung herausgeleitet wird. So kommt es zu Verwirbelungen und zu einer Entzerrung des Austritts der Druckwelle, sodass die maximale Lautstärke des Schusses erheblich reduziert wird.
  • Besonders bevorzugt ist die Länge des Einsteckschalldämpfers bzw. der Rohreinrichtung an die Länge der Laufverlängerung angepasst. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der Einsteckschalldämpfer möglichst lang ausgebildet ist. So kann insbesondere eine für die Waffe dann besonders vorteilhafte Schallreduktion erreicht werden, wenn die gesamte Laufverlängerung von dem Einsteckschalldämpfer ausgefüllt ist. Dabei ist insbesondere zu beachten, dass die Reduktion des Schalls auch von der Anzahl der Öffnungen abhängt. Je länger die Rohreinrichtung bzw. der Einsteckschalldämpfer ausgebildet ist, umso mehr Öffnungen können in der Rohreinrichtung vorgesehen werden. Um eine möglichst vollständige Verwendung der Laufverlängerung durch den Einsteckschalldämpfer zu gewährleisten, kann dieser entsprechend der Länge der Laufverlängerung angepasst sein. Es ist auch möglich, dass der Einsteckschalldämpfer bzw. die Rohreinrichtung modular ausgebildet ist, wodurch dann durch die entsprechende Verwendung von Einzelstücken eine optimale Länge der Rohreinrichtung erreicht werden kann.
  • In zweckmäßigen Weiterbildungen ist der Außendurchmesser des Einsteckschalldämpfers bzw. der Rohreinrichtung an den Innendurchmesser der Laufverlängerung angepasst. Darunter ist insbesondere zu verstehen, dass der Außendurchmesser des Einsteckschalldämpfers im Wesentlichen dem Innendurchmesser der Laufverlängerung entspricht. Hier ist vorzugsweise ein in etwa vollständiges Ausfüllen der Laufverlängerung durch den Einsteckschalldämpfer bzw. durch die Rohreinrichtung insbesondere wenigstens an den Enden der Rohreinrichtung gewünscht. Dabei ist das Anpassen an die Größe des Innendurchmessers je nach Ausgestaltung auch über das Verwenden einer Adaptionseinrichtung möglich.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel, welches nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert wird.
  • In den Figuren zeigen:
    • 1 eine rein schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Sportwaffe in einer Seitenansicht mit einer Vergrößerung;
    • 2 eine rein schematische Darstellung der Vergrößerung gemäß 1 mit einem halb ausgezogenen Schalldämpfer;
    • 3 eine rein schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Einsteckschalldämpfers in einer perspektivischen Ansicht;
    • 4 eine rein schematische Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Einsteckschalldämpfer;
    • 5 eine weitere Ansicht der Darstellung gemäß 4;
    • 6 ein rein schematischer Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Einsteckschalldämpfer;
    • 7 eine rein schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Einsteckschalldämpfers;
    • 8 eine rein schematische Schnittansicht von der Seit auf den erfindungsgemäßen Einsteckschalldämpfers gemäß 7, welcher in eine Laufverlängerung eingeschoben ist; und
    • 9 eine rein schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen modular aufgebauten Einsteckschalldämpfers.
  • In 1 ist rein schematisch eine erfindungsgemäße druckgasbetriebene Sportwaffe 100 in einer Seitenansicht dargestellt. Dabei ist die druckgasbetriebene Sportwaffe 100 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Luftgewehr 300 ausgebildet.
  • Die Sportwaffe 100 umfasst einen Schaft 105 und eine Handstütze 106, wobei weiterhin ein Abzug 107 vorgesehen ist, um die Sportwaffe 100 abzufeuern.
  • Zudem ist eine Druckgaspatrone 113 vorgesehen, über welche die Schussenergie zur Verfügung gestellt wird. In anderen Ausgestaltungen kann die Schussenergie auch auf andere Art und Weise bereitgestellt werden.
  • Weiterhin umfasst die Sportwaffe 100 ein Patronenlager 112, über welches Patronen bzw. Projektile 108 geladen werden können.
  • An das Patronenlager 112 schließt sich der Lauf 101 an, an welchen sich die Laufverlängerung 102 anschließt.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist weiterhin eine Visierung 109 vorgesehen, welche hier ein Diopter 110 und ein Korn 111 umfasst.
  • In dem Ausschnitt in 1 ist die Laufverlängerung 103 vergrößert dargestellt, wobei angedeutet ist, dass in die Laufverlängerung 102 ein erfindungsgemäßer Einsteckschalldämpfer 1 eingesteckt ist. Dieser Einsteckschalldämpfer 1 umfasst einen Schusskanal 5, durch welchen ein Projektil 108 ungeführt hindurchtreten kann, wenn es den Lauf 101 verlässt.
  • Mittels des erfindungsgemäßen Einsteckschalldämpfers 1 wird eine Sportwaffe 100 zur Verfügung gestellt, welche beim Schießen eine wesentlich geringere Schallemission aufweist. Dabei kann bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Emissionsreduzierung von über 20 dB erreicht werden. Zudem ist, wie nachfolgend näher beschrieben, der Einsteckschalldämpfer derart ausgebildet, dass zwar eine erhebliche Schallreduktion erreicht wird, das Schussbild jedoch in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in keiner Weise verändert bzw. beeinträchtigt wird.
  • In 2 ist die Vergrößerung der Laufverlängerung 102 aus 1 erneut dargestellt, wobei in dieser Ansicht angedeutet ist, dass der erfindungsgemäße Einsteckschalldämpfer 1 eine Entnahmeeinrichtung 16 aufweisen kann, welche hier einen Gewindeabschnitt 17 umfasst, in welchen hier ein Entnahmestab 18 eingeschraubt werden kann. Über das Ziehen an dem Entnahmestab 18 kann der Einsteckschalldämpfer 1 leicht wieder aus der Laufverlängerung 102 entnommen werden.
  • Weiterhin ist in 2 angedeutet, dass die Länge 19 des Einsteckschalldämpfers 1 bzw. der Rohreinrichtung 2 des Einsteckschalldämpfers 1 an die Länge 103 der Laufverlängerung 102 angepasst ist. Hierunter ist erfindungsgemäß zu verstehen, dass die Länge 19 der Rohreinrichtung 2 bzw. des Einsteckschalldämpfers 1 derart gewählt wird, dass eine maximale Ausnutzung der Laufverlängerung 102 erreicht wird. Insgesamt ist besonders bevorzugt, dass ein möglichst langer Einsteckschalldämpfer 1 verwendet wird.
  • In 3 ist rein schematisch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Einsteckschalldämpfers 1 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Dabei umfasst der erfindungsgemäße Einsteckschalldämpfer 1 eine Rohreinrichtung 2, welche ein erstes Ende 3 und ein zweites Ende 4 aufweist. Da der Einsteckschalldämpfer 1 nur abschnittsweise dargestellt ist, ist das zweite Ende 4 nur angedeutet.
  • Die Rohreinrichtung 2 wird in dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch ein Rohr bzw. durch einen massiven Stab zur Verfügung gestellt, in welchen mittig ein Schusskanal 5 eingebracht ist, welcher sich von dem ersten Ende 3 zu dem zweiten Ende 4 erstreckt.
  • Weiterhin umfasst der erfindungsgemäße Einsteckschalldämpfer 1 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Vielzahl von Öffnungen 6, welche quer und hier rechtwinklig zum Schusskanal 5 angeordnet sind. Diese Öffnungen 6 sind dabei in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Durchgangsöffnungen 11 vorgesehen, welche sich von der einen Seite der Rohreinrichtung 2 zur anderen Seite erstrecken. Der Schusskanal 5 steht dabei strömungstechnisch in Verbindung mit den Öffnungen 6. So entstehen offene Abschnitte 25 bzw. offene Segmente und geschlossene Abschnitte 26 bzw. geschlossene Segmente des Schusskanals 5.
  • In anderen Ausgestaltungen können die Öffnungen ausgehend von der Mantelfläche 9 auch nur bis in die Mitte der Rohreinrichtung, also bis zum Schusskanal 5 vorgesehen sein.
  • In 3 ist weiterhin rein schematisch angedeutet, dass die Rohreinrichtung 2 in dem Bereich der Öffnungen 6 einen geringeren Querschnitt 7 aufweist als der maximale Querschnitt 8 der Rohreinrichtung 2. Dabei liegt der maximale Querschnitt 8 der Rohreinrichtung 2 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel am ersten Ende 3 und am zweiten Ende 4 vor.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist sowohl am ersten Ende 3 als auch an dem zweiten Ende 4 jeweils eine Adaptionseinrichtung 14 vorgesehen, welche hier jeweils drei Nuten 15 aufweist. Die Nuten 15 sind hier unterschiedlich tief in die Rohreinrichtung 2 eingebracht, sodass unter Verwendung beispielsweise eines O-Rings und die Wahl einer geeigneten Nut 15 eine optimale Anpassung des Querschnitts bzw. ein dichtes Einstecken des Einsteckschalldämpfers 1 in die Laufverlängerung 102 erreicht werden kann.
  • In 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Einsteckschalldämpfers 1 in einer Draufsicht dargestellt. Auch hier erkennt man die Rohreinrichtung 2, in welche zehn Öffnungen 6 bzw. Durchgangsöffnungen 11 quer zum Schusskanal 5 eingebracht sind, wodurch der Schussanal 5 in offene Abschnitte 25 bzw. offene Segmente und geschlossene Abschnitte 26 bzw. geschlossene Segmente unterteilt wird.
  • Der geringe Querschnitt 7 im Bereich der Öffnungen 6 wird in dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine Abflachung 10 zur Verfügung gestellt. Hierdurch wird erreicht, dass die Öffnungen 6 strömungstechnisch auch auf der Seite der Mantelfläche 9 in Verbindung stehen, wenn die Rohreinrichtung 2 bzw. der Einsteckschalldämpfer in die Laufverlängerung 102 eingeschoben ist.
  • Auch in 4 erkennt man, dass eine Adaptionseinrichtung 14 vorgesehen ist, welche drei Nuten 15 umfasst.
  • In 5 ist die Darstellung gemäß 4 erneut dargestellt, wobei der Schusskanal 5 rein schematisch angedeutet ist. Hier ist zu sehen, dass die Öffnungen 6 strömungstechnisch in Verbindung zu dem Schusskanal 5 stehen und jeweils einen Abschnitt des Schusskanals 5 zur Verfügung stellen. Durch die strömungstechnische Verbindung der Öffnungen 6 mit dem Schusskanal 5 kann eine beim Schießen entstehende Druckwelle durch die Öffnungen 6 entweichen. Dabei wird die durch die Öffnungen 6 nach außen entweichende Druckwelle anschließend durch andere und/oder auch die gleiche Öffnung wieder zurückgeführt, wenn die Einsteckschalldämpfer 1 in die Laufverlängerung 102 eingesteckt ist. Dies wird nachfolgend noch genauer beschrieben.
  • In 6 ist rein schematisch ein Längsschnitt durch den zuvor gezeigten Einsteckschalldämpfer 1 dargestellt. Hier wird deutlich, dass der Schusskanal 5 durch die quer zum Schusskanal5 eingebrachten Öffnungen 6 in offene Abschnitte 25 und geschlossene Abschnitte 26 unterteilt wird.
  • Weiterhin erkennt man, dass durch den runden Querschnitt der Öffnungen der Eingang 27 des geschlossenen Abschnitts 26 des Schusskanals 5 im Wesentlichen trichterförmig ausgebildet ist. Dies ist rein schematisch zur besseren Verständlichkeit in leicht übertriebener Weise in der Ausschnittvergrößerung in 6 dargestellt. Dabei ist hier durch die runde Ausgestaltung der Öffnungen 6 auch der Ausgang 28 des geschlossenen Abschnitts 26 des Schusskanals 5 im Wesentlichen trichterförmig ausgebildet.
  • Dies wird hier insbesondere dadurch erreicht, dass in dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Durchmesser 23 der Öffnungen 6 größer als der Durchmesser 24 des Schusskanals 5 vorgesehen ist, sodass die Öffnungen 5 den Querschnitt des Schusskanals 5 vollständig anschneiden. In anderen Ausgestaltungen kann der Durchmesser 23 der Öffnungen 5 auch anders gewählt werden. Bevorzugt ist jedoch, dass der Durchmesser 23 der Öffnungen 5 wenigstens so groß wie der Durchmesser 24 des Schusskanals 5 ist.
  • Durch diese trichterförmige Ausgestaltung kommt es zu einem besonders günstigen Strömungsverhalten, wodurch das Schussbild nicht verändert wird.
  • In 7 ist rein schematisch eine Seitenansicht auf den Einsteckschalldämpfer 1 gemäß der 3 und 4 gezeigt. Hier erkennt man, dass der geringere Querschnitt 7 im Bereich der Öffnungen 6 durch eine Abflachung 10 der Rohreinrichtung 2 im Bereich der Öffnungen 6 bereitgestellt wird.
  • In anderen Ausgestaltungen kann der runde Querschnitt der Rohreinrichtung 2 auch im Bereich der Öffnungen im Wesentlichen beibehalten werden. So kann beispielsweise durch das Einbringen eines Kanals in die Mantelfläche 9 zwischen jeweils 2 Öffnungen 6 eine strömungstechnisch in Verbindung der Öffnungen 6 auf der Seite der Mantelfläche 9 erreicht werden. Ein reduzierter Querschnitt der Rohreinrichtung 2 im Bereich der Öffnungen ist dann nur in den Kanälen vorgesehen.
  • In 8 ist die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Einsteckschalldämpfers 1 rein schematisch dargestellt, wenn dieser in die Laufverlängerung 102 einer Sportwaffe 100 eingeschoben ist.
  • Dabei ist hier jeweils auf der mittleren Nut 15 der Adaptionseinrichtung 14 ein O-Ring 20 vorgesehen, welcher einen sicheren Halt des Einsteckschalldämpfers 1 in der Laufverlängerung 102 bewirkt. Zudem kommt es zu einer strömungstechnischen Abdichtung der Laufverlängerung 102 durch den Einsteckschalldämpfer 1.
  • Durch das Einstecken des Einsteckschalldämpfers 1 in die Laufverlängerung 102 wird ein Strömungsabschnitt 200 zwischen der Laufverlängerung 102 und der Rohreinrichtung 2 im Bereich der Öffnungen 6 gebildet. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist jeweils oben und unten ein Strömungsabschnitt 200 vorgesehen, da die Löcher 6 als Durchgangs Öffnungen 11 ausgebildet sind.
  • In anderen Ausgestaltungen können auch Öffnungen 6 zu einer Seite der Mantelfläche 9 vorgesehen sein, dann entsteht nur ein Strömungsabschnitt 200.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Einsteckschalldämpfers 1 ist die Orientierung der Öffnungen 6 in der Laufverlängerung 2 unerheblich.
  • Über die Pfeile in 8 ist angedeutet, wie sich eine Schall- bzw. Druckwelle ausbreitet, sobald sie den Lauf 101 verlassen hat. Dabei gelangt die Druckwelle in den Schusskanal 5, wobei sich die Druckwelle über die Öffnungen 6 bzw. 11 auch in den Strömungsabschnitt 200 ausbreitet. So kommt es zu Verwirbelungen und zudem wird die Druckwelle über die gleiche und/oder andere Öffnungen 6 in den Schusskanal 5 zurückgeführt. Dies hat zur Folge, dass die Druckwelle entzerrt wird und so an der Mündung 114 eine wesentlich geringere Geräuschemission beim Schießen entsteht.
  • Da die Druckwelle nur entzerrt wird und trotzdem insgesamt über die Mündung 114 bzw. die Öffnung der der Laufverlängerung abgeführt wird, kommt es zu keiner Beeinträchtigung bzw. Veränderung des Schussbildes.
  • Da die Druckwelle in der Regel umso besser entzerrt wird, je mehr Öffnungen 6 vorgesehen sind, wird die Länge 19 des Einsteckschalldämpfers 1 so gewählt, dass der Einsteckschalldämpfer 1 die gesamte Länge 103 der Laufverlängerung 102 ausnutzt.
  • In den gezeigten Ausführungen ist die Orientierung der Öffnungen 6 gleich ausgerichtet. In anderen Ausgestaltungen können die Öffnungen 6 aber auch quer zueinander oder auch schraubenförmige um die Mantelfläche 9 der Rohreinrichtung 2 herum angeordnet sein.
  • In 9 ist rein schematisch dargestellt, dass die Rohreinrichtung 2 eines erfindungsgemäßen Einsteckschalldämpfers 1 modular ausgebildet sein kann. Dabei besteht die Rohreinrichtung 2 bzw. der Einsteckschalldämpfer 1 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus drei Komponenten 21.
  • So ist hier eine Komponente 21 mit dem ersten Ende 3 und eine zweite Komponente 21 mit dem zweiten Ende 4 der Rohreinrichtung 2 vorgesehen. Je nach Bedarf können ein oder mehrere Mittelstück 22 verwendet werden, wenn eine entsprechend lange Laufverlängerung 2 an der aktuellen Sportwaffe 100 vorhanden ist.
  • Dabei ist der modulare Aufbau der Rohreinrichtung 2 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch schraubbare Komponenten 21 verwirklicht. In anderen Ausgestaltungen können die Komponenten 21 z. B. auch zusammengesteckt, geklickt und/oder auch miteinander verklebt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Einsteckschalldämpfer
    2
    Rohreinrichtung
    3
    erstes Ende
    4
    zweites Ende
    5
    Schusskanal
    6
    Öffnung
    7
    Querschnitt
    8
    maximaler Querschnitt
    9
    Mantelfläche
    10
    Abflachung
    11
    Durchgangsöffnung
    12
    Kunststoff
    13
    Metall
    14
    Adaptionseinrichtung
    15
    Nut
    16
    Entnahmeeinrichtung
    17
    Gewindeabschnitt
    18
    Entnahmestab
    19
    Länge
    20
    O-Ring
    21
    Komponente
    22
    Mittelstück
    23
    Durchmesser
    24
    Durchmesser
    25
    geschlossener Abschnitt
    26
    offener Abschnitt
    27
    Eingang
    28
    Ausgang
    100
    Sportwaffe
    101
    Lauf
    102
    Laufverlängerung
    103
    Länge
    104
    Innendurchmesser
    105
    Schaft
    106
    Handstütze
    107
    Abzug
    108
    Projektil
    109
    Visierung
    110
    Diopter
    111
    Korn
    112
    Patronenlager
    113
    Druckgaspatrone
    114
    Mündung
    200
    Strömungsabschnitt
    300
    Luftgewehr

Claims (12)

  1. Einsteckschalldämpfer (1) zum Einstecken in die Laufverlängerung (102) einer druckgasbetriebenen Sportwaffe (100), umfassend wenigstens eine Rohreinrichtung (2) mit einem ersten Ende (3) und einem zweiten Ende (4), wobei zwischen dem ersten Ende (3) und dem zweiten Ende (4) ein Schusskanal (5) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohreinrichtung (2) wenigstens zwei Öffnungen (6) umfasst, welche im Wesentlichen quer zu dem Schusskanal (5) ausgerichtet sind und welche mit dem Schusskanal (5) strömungstechnisch verbunden sind, wodurch der Schusskanal in offene Abschnitte (25) und geschlossene Abschnitte (26) unterteilt wird und dass die Rohreinrichtung (2) im Bereich der Öffnungen (5) wenigstens abschnittsweise einen geringeren Querschnitt (7) aufweist als der maximale Querschnitt (8) der Rohreinrichtung (2).
  2. Einsteckschalldämpfer (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (6) als Durchgangsöffnungen (11) ausgebildet sind.
  3. dass der Durchmesser (23) der Öffnungen (5) wenigstens dem Durchmesser (24) des Schusskanals (5) entspricht.
  4. dass der wenigstens der Eingang (27) zu dem Schusskanal (5) der geschlossenen Abschnitte (26) im Wesentlichen trichterförmig ist.
  5. Einsteckschalldämpfer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (6) die gleiche Orientierung aufweisen und/oder dass die Öffnungen (6) einen Querschnitt zwischen 5 und 15 mm, bevorzugt zwischen 8 und 12 mm und insbesondere 10 mm aufweisen.
  6. Einsteckschalldämpfer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Querschnitt (8) der Rohreinrichtung (2) wenigstens an dem ersten Ende (3) und/oder dem zweiten Ende (4) vorliegt.
  7. Einsteckschalldämpfer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Adaptionseinrichtung (14) vorgesehen ist, wobei die Adaptionseinrichtung (14) vorzugsweise wenigstens eine Nut (15) in der Rohreinrichtung (2) umfasst.
  8. Einsteckschalldämpfer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Entnahmeeinrichtung (16) vorgesehen ist, wobei die Entnahmeeinrichtung (16) vorzugsweise wenigstens einen Gewindeabschnitt (17) an der Rohreinrichtung umfasst.
  9. Einsteckschalldämpfer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohreinrichtung (2) modular ausgebildet ist.
  10. Druckgasbetriebene Sportwaffe (100) umfassend wenigstens einen Lauf (101)und wenigstens eine Laufverlängerung (102), dadurch gekennzeichnet, dass in die Laufverlängerung (102) wenigstens ein Einsteckschalldämpfer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche eingesteckt ist.
  11. Sportwaffe (100) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Einsteckschalldämpfer (1) und der Laufverlängerung (102) wenigstens ein Strömungsabschnitt (200) gebildet ist, über welchen die Öffnungen (6) an der Seite der Mantelfläche (9) der Rohreinrichtung (2) strömungstechnisch verbunden sind.
  12. Sportwaffe (100) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (19) des Einsteckschalldämpfers (1) an die Länge (103) der Laufverlängerung (102) angepasst ist und/oder dass der maximale Querschnitt (8) des Einsteckschalldämpfers an den Innendurchmesser (104) der Laufverlängerung (102) angepasst ist.
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