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Diese Erfindung betrifft Kraftfahrzeuge und insbesondere eine Kraftfahrzeugbefestigungsvorrichtung mit verbesserter Verwendbarkeit.
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Es ist bekannt, ein Kraftfahrzeug mit zwei oder mehr Reihen von Sitzen zur Nutzung durch Insassen des Kraftfahrzeugs zu versehen. Insbesondere im Fall kleiner Nutzfahrzeuge mit Fahrgastsitzen wie Minibussen sowie bei Mehrzweckfahrzeugen (Multi-Purpose Vehicles, MPVs) besteht ein erhöhter Bedarf am Angebot einer hohen Sitzflexibilität wie etwa der Vor- und Rückwärtsbewegung der Sitze und des Entfernens einer oder mehrerer Sitzreihen.
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Solche Sitze sind jedoch häufig schwer (circa 30 kg), da sie in vielen Fällen integrierte Dreipunkt-Sicherheitsrückhaltesystemverankerungspunkte bereitstellen müssen und folglich substanzielle Bodenmontagestrukturen erforderlich sind, die manchmal als ein „Sitzbein“ oder ein „Stützsockel“ bezeichnet werden.
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Das Ausbauen solcher Sitze und des entsprechenden Stützsockels zum Zwecke des Beladens langer Gegenstände ist innerhalb der Grenzen eines Kraftfahrzeugs schwierig zu erreichen, sodass ein Bedarf an der Bereitstellung eines Sitzes besteht, mit dem leichter umzugehen ist.
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Zusätzlich zum Vorstehenden besteht im Fahrgastraum ein erhöhter Bedarf an der Bereitstellung einer Stütze für andere Objekte, die von Insassen des Kraftfahrzeugs zu nutzen sind, wie beispielsweise ein Tisch, ein Unterhaltungszentrum, ein Ablagebehälter, ein Ablageschließfach und ein Träger für Sportausrüstung, der im Fahrzeug eine sichere Ablage insbesondere für lange Gegenstände bereitstellen kann, wie etwa Fahrräder, Surfbretter und Kanus.
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Ein Ziel der Erfindung ist es, eine Kraftfahrzeugmultifunktionsvorrichtung bereitzustellen, die nicht nur ein leichteres Entfernen oder Neupositionieren eines Sitzes des Kraftfahrzeugs ermöglicht, sondern auch eine erhöhte Vielseitigkeit hat, indem sie in der Lage ist, eine Reihe unterschiedlicher Objekte im Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs sicher zu befestigen.
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Gemäß der Erfindung wird ein Kraftfahrzeug bereitgestellt, das eine Karosseriestruktur hat, die einen Fahrgastraum definiert, der einen Boden und mindestens eine Kraftfahrzeugmultifunktionsbefestigungsvorrichtung hat, die auf dem Boden des Fahrgastraums zum Befestigen eines Objekts im Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs montiert ist, wobei die Kraftfahrzeugmultifunktionsbefestigungsvorrichtung einen Stützsockel, der an einem unteren Ende davon einen Schnellfreigabesicherungsmechanismus zum Sichern des Stützsockels an einem Boden des Kraftfahrzeugs bei Verwendung hat, und eine zweiteilige Schnellfreigabebefestigungsanordnung zum Befestigen eines von mehreren unterschiedlichen Objekten, darunter eines Fahrgastsitzes für einen Insassen des Kraftfahrzeugs, an einem oberen Ende des Stützsockels umfasst, wobei ein erstes Teil einer zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung als Teil des Stützsockels ausgebildet ist und ein zweites Teil der Schnellfreigabebefestigungsanordnung als Teil des Objekts ausgebildet ist, das an dem Sockel angebracht ist, wobei der Boden eine Anzahl von sich längs erstreckenden Elementen umfasst und der Schnellfreigabesicherungsmechanismus jedes Stützsockels in einem ersten Betriebsmodus so betätigbar ist, dass er auf mindestens eines der sich längs erstreckenden Elemente reagiert, um eine gleitende Bewegung des Stützsockels relativ zu einem Boden des Kraftfahrzeugs zu verhindern, und der Schnellfreigabesicherungsmechanismus in einem zweiten Betriebsmodus betätigbar ist, um eine gleitende Bewegung des Stützsockels entlang des Bodens des Kraftfahrzeugs in einer Längsrichtung des Kraftfahrzeugs zu erlauben.
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Dies hat den Vorteil, dass mehrere unterschiedliche Objekte unter Verwendung eines einzelnen Stützsockels gestützt werden können, indem ein Objekt entfernt und durch ein anderes Objekt ersetzt wird, das eine andere Funktionalität bereitstellt.
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Dies hat den Vorteil, dass das Kraftfahrzeug insofern eine verbesserte Vielseitigkeit hat, als mehrere unterschiedliche Objekte unter Verwendung desselben Stützsockels im Fahrgastraum gestützt werden können.
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Eines der zwei Teile der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung kann einen Fallenmechanismus umfassen, der ein oder mehrere bewegliche Fallenelemente umfasst, wobei jedes der Fallenelemente für einen Eingriff mit einer entsprechenden statischen Rückhaltevorrichtung an dem anderen Teil der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung angeordnet werden kann.
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Der Stützsockel kann bei Verwendung am Boden des Kraftfahrzeugs in einer ersten und einer zweiten Drehposition sicherbar sein, und in der ersten Drehposition kann ein erstes Ende des Stützsockels einem vorderen Ende des Kraftfahrzeugs näher als ein zweites Ende des Stützsockels sein, und in der zweiten Drehposition kann das erste Ende des Stützsockels einem hinteren Ende des Kraftfahrzeugs näher als das zweite Ende des Stützsockels sein.
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Das zweite Teil der Schnellfreigabebefestigungsanordnung kann an dem Stützsockel in zwei Drehpositionen anbringbar sein - eine, in der ein erstes Ende des zweiten Teils einem ersten Ende des Stützsockels näher als ein zweites Ende des zweiten Teils sein kann, und eine zweite Drehposition, in der das erste Ende des zweiten Teils dem zweiten Ende des Stützsockels näher als das zweite Ende des zweiten Teils sein kann.
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Wenn das auf dem Stützsockel von dem zweiten Teil der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung montierte Objekt ein Fahrgastsitz für einen Insassen des Kraftfahrzeugs ist, kann der Fahrgastsitz in nach vorn gerichteten und nach hinten gerichteten Positionen montierbar sein.
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Der Fahrgastsitz kann einen Fernfreigabemechanismus für den Schnellfreigabesicherungsmechanismus umfassen, der genutzt wird, um in Verwendung den Stützsockel am Boden des Kraftfahrzeugs zu sichern.
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Der Fernfreigabemechanismus kann ein Aktuatorelement umfassen, das von dem ersten Teil der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung gleitbar gestützt wird, und eine Aktuatorvorrichtung, die bewegbar an dem zweiten Teil der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung für ein Anschlagen gegen ein Ende des Aktuatorelements montiert ist, sodass der Schnellfreigabesicherungsmechanismus gezielt freigegeben wird.
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Die Aktuatorvorrichtung kann von einer Verbindung in Reaktion auf eine Eingabe von einem Benutzer des Fahrzeugs bewegt werden, die über eine entfernte Mensch-Maschine-Eingabevorrichtung in der Form eines Griffs, eines Ziehknopfs, eines Druckknopfs, eines Drehknopfs und eines Hebels angewendet werden kann.
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Andere Objekte, die durch das zweite Teil der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung an dem Stützsockel montierbar sein können, können ein Einzelsitz, ein Tisch, eine Befestigung für Sportausrüstung, ein Fahrradträger, eine Unterhaltungseinheit, eine Ablageeinheit, ein Kindersitz, ein Tisch, ein Kühlschrank, eine Aufbewahrungsbox und ein Ablageschließfach sein.
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Am Boden des Kraftfahrzeugs kann mehr als ein Stützsockel montiert sein.
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Am Boden des Kraftfahrzeugs können zwei Stützsockel montiert sein, und das Objekt kann in dem Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs unter Verwendung beider Stützsockel montiert sein.
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In diesem Fall kann das Objekt eine Sitzbank zur Aufnahme von mehr als einem Insassen sein.
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Die Erfindung wird nun beispielhaft mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei:-
- 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs ist, das drei Kraftfahrzeugmultifunktionsbefestigungsvorrichtungen hat, die drei Sitze stützen, die eine zweite Sitzreihe bilden;
- 2 eine Draufsicht auf das in 1 gezeigte Kraftfahrzeug ist, wobei ein Dach des Kraftfahrzeugs teilweise weggeschnitten ist, um die zweite Sitzreihe zu zeigen;
- 3a eine Draufsicht ähnlich 2 ist, die jedoch eine zweite Sitzreihe zeigt, die nur zwei Fahrgastsitze hat, die in einer nach vorn gerichteten Position drehbar positioniert sind;
- 3b eine Draufsicht ähnlich 3a ist, die jedoch die zwei Fahrgastsitze drehbar positioniert in einer nach hinten gerichteten Position zeigt;
- 4a eine schematische bildhafte Darstellung einer rechten Seite eines des in den 1 bis 3a gezeigten Fahrgastsitzes in einem größeren Maßstab ist, die den Fahrgastsitz in einer nach vorn gerichteten Drehposition zeigt.
- 4b eine Hinteransicht des in 4a gezeigten Fahrgastsitzes in einem kleineren Maßstab ist;
- 5 eine schematische teilweise Vorderansicht des in den 4a und 4b gezeigten Fahrgastsitzes ist, die einen Fernfreigabemechanismus für einen Schnellfreigabesicherungsmechanismus zeigt, der verwendet wird, um einen Stützsockel an einem Boden des Kraftfahrzeugs zu sichern;
- 6 eine schematische Querschnittsansicht eines Fallenmechanismus entlang der Linie P-P in 5 ist, die einen Teil des zweiten Teils der Schnellfreigabebefestigungsanordnung bildet;
- 7a eine schematische Seitenansicht eines Teils des in 6 gezeigten Fallenmechanismus in einem größeren Maßstab ist, die den Mechanismus in einem nicht verriegelten Zustand zeigt;
- 7b eine schematische Seitenansicht eines Teils des in 6 gezeigten Fallenmechanismus in einem vergrößerten Maßstab ist, die den Mechanismus in einem verriegelten Zustand zeigt;
- 8 eine bildhafte Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Stützsockels ohne darauf montiertes Objekt ist;
- 9 eine bildhafte Ansicht ist, die einen Fahrgastsitz im Prozess des Montiertwerdens auf dem in 8 gezeigten Stützsockel zeigt;
- 10 eine bildhafte Ansicht ist, die einen Einzelsitz montiert auf dem in 8 gezeigten Stützsockel zeigt;
- 11 eine bildhafte Ansicht ist, die eine Sitzbank für das Unterbringen von zwei Insassen zeigt, montiert auf zwei in einem Abstand zueinander befindlichen Stützsockeln, von denen ein jeder mit dem in 8 gezeigten Stützsockel identisch ist;
- 12 eine bildhafte Ansicht ist, die einen Tisch montiert auf dem in 8 gezeigten Stützsockel zeigt;
- 13 eine bildhafte Ansicht ist, die eine Befestigung für Sportausrüstung, welche ein Kanu trägt, montiert auf dem in 8 gezeigten Stützsockel zeigt;
- 14 eine bildhafte Ansicht ist, die einen Träger für zwei Fahrräder zeigt, der einzelnes Fahrrad trägt, montiert auf dem in 8 gezeigten Stützsockel;
- 15a eine schematische bildhafte Draufsicht auf einen alternativen Stützsockel ist, der ein erstes Teil einer zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung bildet;
- 15b eine schematische Darstellung des Fallenmechanismus ist, der ein Teil des ersten Teils der in 15a gezeigten zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung bildet; und
- 16 eine bildhafte Ansicht einer Unterseite eines zweiten Teils der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung ist, die ein Paar statische Haltevorrichtungen zeigt, die mit Fallenteilen des in 15b gezeigten Fallenmechanismus zusammenwirken.
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Bezug nehmend auf die 1 und 2 hat ein Kraftfahrzeug 1 mit einer Frontpartie 1F und einer Heckpartie 1R eine Karosseriestruktur 2, die einen Fahrgastraum 3 und eine Seitentüröffnung 5 definiert, um einen Zugang zu einem Fahrgastraum 3 des Kraftfahrzeugs 1 bereitzustellen. Das Kraftfahrzeug 1 hat ein Dach 4 und einen Boden 10, auf dem drei Sitze 50, 51, 52 einer zweiten Reihe und eine Reihe von Sitzen 7 einer dritten Reihe montiert sind.
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Jeder der Sitze 50, 51, 52 ist auf dem Boden 10 des Kraftfahrzeugs 1 mittels einer entsprechenden Kraftfahrzeugmultifunktionsbefestigungsvorrichtung 20, 21, 22 von identischer Konstruktion montiert und wird nachfolgend unter Bezugnahme auf den rechten Sitz 50 und seine entsprechende Kraftfahrzeugmultifunktionsbefestigungsvorrichtung 20 beschrieben.
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Die Kraftfahrzeugmultifunktionsbefestigungsvorrichtung 20 umfasst einen Stützsockel 25, der an einem unteren Ende einen Schnellfreigabesicherungsmechanismus zum Sichern des Stützsockels 25 während der Verwendung am Boden 10 des Kraftfahrzeugs 1 und eine zweiteilige Schnellfreigabebefestigungsanordnung hat, die zum gezielten Anbringen eines von einer Auswahl unterschiedlicher Objekte - in diesem Fall des Sitzes 50 - an einem oberen Ende des Stützsockels 25 dient. Ein erstes Teil der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung bildet einen Teil des Stützsockels 25, wie nachfolgend beschrieben wird, und ein zweites Teil 22 der Schnellfreigabebefestigungsanordnung bildet einen Teil des Fahrgastsitzes 50.
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Der Schnellfreigabesicherungsmechanismus ist in einem ersten Betriebsmodus betätigbar, um in Verwendung eine Gleitbewegung des Stützsockels 21 relativ zum Boden 10 des Kraftfahrzeugs 1 zu verhindern, und ist in einem zweiten Betriebsmodus betätigbar, um eine Gleitbewegung des Stützsockels 25 relativ zum Boden 10 in einer Längsrichtung des Kraftfahrzeugs 1 zu gestatten. Eine Längsrichtung des Kraftfahrzeugs 1 verläuft von der Frontpartie 1F des Kraftfahrzeugs 1 zur Heckpartie 1R oder umgekehrt, sodass die in 2 gezeigte Gleitachse x-x für den Sitz 50 als sich in einer Längsrichtung des Kraftfahrzeugs 1 erstreckend gilt. Die in 2 gezeigte Querachse Y-Y wird auf einen zentralen Punkt des Stützsockels 25 ausgerichtet, wenn sich der Stützsockel 25 in einer maximal nach hinten gerichteten Position befindet.
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Der Boden 10 umfasst eine Anzahl sich längs erstreckender Elemente, die im Falle dieses Beispiels in Paaren 53, 54, 55 angeordnet sind. Im Falle dieses Beispiels hat jedes der sich längs erstreckenden Elemente, die die Paare 53, 54, 55 bilden, die Form eines im Boden 10 ausgebildeten T-Spalts. Der Schnellfreigabesicherungsmechanismus des Stützsockels 25 ist in einem ersten Betriebsmodus betätigbar, um gegen ein entsprechendes Paar 53 der sich längs erstreckenden Elemente zu reagieren, um eine Gleitbewegung des Stützsockels 25 relativ zum Boden 10 des Kraftfahrzeugs 1 zu verhindern.
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Unter besonderer Bezugnahme auf die 3a und 3b ist das Kraftfahrzeug 1 in den meisten Aspekten mit dem vorher unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschriebenen identisch - mit der Ausnahme, dass es nur zwei Fahrgastsitze 50, 51 gibt und nicht drei, wie vorstehend beschrieben. Die Funktionalität der beiden Ausführungsformen der 1 und 2 sowie jener der 3a und 3b ist jedoch identisch.
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Eines der Merkmale der Erfindung ist es, dass jeder der Sitze so positioniert werden kann, dass er zur Frontpartie 1F des Kraftfahrzeugs 1 oder zur Heckpartie 1R des Kraftfahrzeugs 1 zeigt. In 3a werden die zwei Sitze 50, 51 in einer mit ,nach vorn gerichtet' bezeichneten Drehposition gezeigt, wobei sie zur Frontpartie 1F des Kraftfahrzeugs 1 zeigen, und in 3b werden die zwei Sitze 50, 51 in einer mit ,nach hinten gerichtet' bezeichneten Drehposition gezeigt, wobei sie zur Heckpartie 1R des Kraftfahrzeugs 1 zeigen.
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In einer Ausführungsform werden diese zwei Drehpositionen durch Drehung des entsprechenden Stützsockels bereitgestellt, das heißt, Bezug nehmend auf den Stützsockel 25, ist der Stützsockel 25 am Boden 10 des Kraftfahrzeugs 1 in einer ersten und einer zweiten Drehposition sicherbar, die sich um 180 Grad voneinander unterscheiden. In der in 3a gezeigten ersten Drehposition ist ein erstes Ende, gebildet durch eine vordere Wand 25f (siehe 4a) des Stützsockels 25, näher an der Frontpartie 1F des Kraftfahrzeugs 1 als ein von einer hinteren Wand 25r (siehe 4b) des Stützsockels 25 gebildetes zweites Ende, und in der in 3b gezeigten zweiten Drehposition ist das durch die vordere Wand 25f des Stützsockels 25 gebildete erste Ende näher an der Heckpartie 1R des Kraftfahrzeugs 1 als das von der hinteren Wand 25r des Stützsockels 25 gebildete zweite Ende. Dies erfordert, dass der Stützsockel 25 um 180 Grad um eine vertikale Achse gedreht wird.
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Als eine Alternative zu dieser Anordnung bleibt der Stützsockel 25 immer in einer Drehposition, sodass das von der vorderen Wand 25f (siehe die 4a und 4b) gebildete erste oder vordere Ende des Stützsockels 25 näher an der Frontpartie 1F des Kraftfahrzeugs 1 ist als das von der hinteren Wand 25r (siehe die 4a und 4b) gebildete zweite oder gegenüberliegende Ende des Stützsockels 25, doch das zweite Teil 22 der Schnellfreigabebefestigungsanordnung ist symmetrisch geformt, sodass es um 180 Grad gedreht werden kann.
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Das heißt, das zweite Teil 22 der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung ist in zwei Drehpositionen an dem Stützsockel 25 anbringbar - in einer, in welcher ein von einer vorderen Wand 22f (siehe 4a) des zweiten Teils 22 gebildetes erstes Ende näher an dem von der vorderen Wand 25f des Stützsockels 25 gebildeten ersten Ende ist als ein zweites oder gegenüberliegendes Ende, das durch die hintere Wand 22r (siehe 4b) des zweiten Teils 22 gebildet wird, und in einer zweiten Drehposition, in der das von der vorderen Wand 22f des zweiten Teils 22 gebildete erste Ende näher an dem von der hinteren Wand 25r des Stützsockels 25 gebildeten zweiten Ende ist als das von der hinteren Wand 22r des zweiten Teils 22 gebildete zweite Ende. Dies erforderte eine Drehung des zweiten Teils 22 um 180 Grad um eine vertikale Achse.
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Unter besonderer Bezugnahme auf die 4a bis 7b wird die Kraftfahrzeugmultifunktionsbefestigungsvorrichtung 20 ausführlicher beschrieben.
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Wie vorher bereits erwähnt, ist der Schnellfreigabesicherungsmechanismus in einem ersten Betriebsmodus betätigbar, um in Verwendung eine Gleitbewegung des Stützsockels 25 relativ zum Boden 10 des Kraftfahrzeugs 1 zu verhindern, und in einem zweiten Betriebsmodus, um eine Gleitbewegung des Stützsockels 25 relativ zum Boden 10 in einer Längsrichtung des Kraftfahrzeugs zu gestatten.
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Unter besonderer Bezugnahme auf 5 umfasst der Fahrgastsitz 50 eine Sitzlehne 50b und ein Sitzkissen 50c, gestützt auf einer strukturellen Sitzschale 50p, an welcher das zweite Teil 22 der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung befestigt ist, sodass sie einen Teil des Sitzes 50 bildet.
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Der Sitz 50 umfasst einen Teil eines Fernfreigabemechanismus für den Schnellfreigabesicherungsmechanismus, der genutzt wird, um in Verwendung den Stützsockel 25 am Boden 10 des Kraftfahrzeugs 1 zu sichern.
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Der Fernfreigabemechanismus umfasst im Fall dieses Beispiels ein Aktuatorelement 64, das von dem ersten Teil der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung in der Form des Stützsockels 25 gleitbar gestützt wird, und eine Aktuatorvorrichtung 63, die bewegbar an dem zweiten Teil 22 der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung für ein Anschlagen gegen ein Ende des Aktuatorelements 64 montiert ist, sodass der Schnellfreigabesicherungsmechanismus gezielt freigegeben werden kann.
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Die Aktuatorvorrichtung hat in diesem Fall die Form eines Hebels 63, der von einer Verbindung in Form eines Seilzugs 62 in Reaktion auf eine Eingabe von einem Benutzer des Fahrzeugs bewegt wird, angewendet über eine entfernte Mensch-Maschine-Eingabevorrichtung in der Form eines Griffs 61. Es versteht sich, dass andere Formen einer Mensch-Maschine-Eingabevorrichtung denkbar sind, etwa ein Zug- oder Druckknopf, oder ein Drehknopf oder Hebel könnte als Ersatz für den Griff 61 verwendet werden.
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Der Schnellfreigabesicherungsmechanismus umfasst das Aktuatorelement 64, das einen sich nach oben erstreckenden Stift für einen Eingriff mit dem Hebel 63 und eine gabelförmige Basis hat, die an ein Paar Sperrelemente 65 angrenzt. Jedes der Sperrelemente 65 ist T-förmig und gelangt in Eingriff mit einem der sich längs erstreckenden Elemente, die im Boden 10 ausgebildet sind.
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Im Fall dieses Beispiels wird eine Feder 66 verwendet, um im ersten Betriebsmodus das Paar Sperrelemente 65 in einen Eingriff mit dem Boden 10 vorzuspannen, wobei eine Gleitbewegung des Stützsockels 25 relativ zum Boden 10 des Kraftfahrzeugs 1 verhindert wird.
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Im zweiten Betriebsmodus, der genutzt wird, um eine Gleitbewegung des Stützsockels 25 relativ zum Boden 10 zu verhindern, wird auf den Griff 61 in einer Abwärtsrichtung eine Kraft angewendet, wobei die Kraft über den Seilzug 62 auf den Hebel 63 übertragen wird. Der Hebel 63 wird nach unten gegen das Ende des sich nach oben erstreckenden Stifts des Aktuatorelements 64 gedrückt, wobei das Aktuatorelement 64 gegen die Wirkung der Feder 66 nach unten bewegt wird. Dies verursacht, dass die Sperrelemente 65 aus dem Eingriff mit dem Boden 10 bewegt werden, wobei dem Sockel 25 erlaubt wird, relativ zum Boden 10 zu gleiten.
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Obwohl nicht gezeigt, ist der Schnellfreigabesicherungsmechanismus mit einem Element versehen, um dem Stützsockel 25 zu ermöglichen, leicht aus dem Fahrgastraum 3 entfernt werden zu können.
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Einer der Vorteile eines solchen Fernfreigabemechanismus für den Schnellfreigabesicherungsmechanismus besteht darin, dass der Schnellfreigabesicherungsmechanismus durch Bewegen des Griffs 61 leicht von einer Person entfernt werden kann, die den Wunsch hat, die dritte Reihe von Sitzen 7 zu belegen oder zu verlassen. Es versteht sich, dass es für die leichtere Erlangung eines Zugangs zu der dritten Reihe von Sitzen 7 zu bevorzugen ist, wenn die zweite Reihe Sitze 50; 51; 52 auf der Seite, auf der das Ein- oder Aussteigen vollzogen werden soll, von einer normalen Nutzungsposition in eine Vorwärtsposition nach vorn gleitet, weil dies mehr Raum zwischen dem jeweiligen Fahrgastsitz 50; 51; 52 und einer hinteren Säule der Seitentüröffnung 5 bereitstellt.
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Ein weiterer Vorteil des Fernfreigabemechanismus für den Schnellfreigabesicherungsmechanismus ist, dass es keine physische Verbindung zwischen den Teilen des Mechanismus, die sich im Fahrgastsitz 50 befinden, und dem zweiten Teil 22 der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung und den Teilen des im Stützsockel 25 befindlichen Mechanismus gibt. Dies gestattet dem Fahrgastsitz 50, vom Stützsockel 25 abgehoben werden zu können, ohne dass ein Trennen von Teilen der Verbindung zwischen dem Griff 61 und dem Aktuatorelement 64 notwendig ist. Ferner wird durch Platzieren des Fahrgastsitzes 50 mit dem zugeordneten zweiten Teil 22 der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung auf dem Stützsockel 25 automatisch der Griff 61 mit dem Aktuatorelement 64 verbunden, ohne dass ein Herstellen von Verbindungen erforderlich ist.
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Unter besonderer Bezugnahme auf die 6 bis 7b wird in einer schematischen Form eine Ausführungsform des zweiten Teils 22 der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung gezeigt.
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Das zweite Teil 22 der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung umfasst einen Fallenmechanismus, der in diesem Fall vier bewegliche Fallenelemente 71, 72, 73, 74 umfasst, die für einen Eingriff mit entsprechenden statischen Haltevorrichtungen in der Form von Vertiefungen angeordnet sind, die als Teil der vorderen Wand 25f und der hinteren Wand 25r ausgebildet sind, die das erste und zweite Ende des Stützsockels 25 bilden, der das erste Teil der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung bildet.
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Die Fallenelemente 71; 72; 73; 74 sind mittels entsprechender Aktuatorarme 71, 72; 76, 77, die auf Antriebswellen 81 bzw. 82 montiert sind, in Fallenpositionen beweglich, die in 7b gezeigt werden. Die Aktuatorarme 78, 79 sind mit den Aktuatorarmen 76 bzw. 77 mit Verbindungsstangen 85 verbunden, sodass ein Drehen der Antriebswelle 82 die Antriebswelle 81 veranlasst, um einen ähnlichen Betrag gedreht zu werden.
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Die Antriebswellen 81; 82 sind drehbar in Seitenwänden 23 eines Gehäuses montiert, das einen Teil des zweiten Teils 22 der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung bildet, und ein Griff 90 ist an einem Ende der Antriebswelle 82 angebracht.
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Jedes der Fallenelemente 71, 72; 73, 74 ist durch eine entsprechende Feder 88 gegen den entsprechenden Aktuatorarm 76, 77; 78, 79, mit dem es kooperiert, vorgespannt.
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Der Griff 90 ist durch federbelastete Rastelemente (nicht gezeigt) in zwei Drehpositionen sicherbar. In der ersten Drehposition des Griffs 90 ist die Drehposition der Aktuatorarme 76, 77; 78, 79 so, dass die Fallenelemente 71, 72; 73, 74 von den Aktuatorarmen 76, 77; 78, 79 und den Federn 88 in zurückgezogenen, nicht arretierten Positionen, die in den 6 und 7a gezeigt werden, positioniert werden.
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In der zweiten Drehposition des Griffs 90 ist die Drehposition der Aktuatorarme 76, 77; 78, 79 so, dass die Fallenelemente 71, 72; 73, 74 gegen die Wirkung der entsprechenden Federn 88 von der zurückgezogenen Position in die ausgefahrenen, arretierten Positionen, gezeigt in 7b, versetzt werden, sodass sie in einen Eingriff mit den Vertiefungen gelangen, die in der vorderen Wand 25f und der hinteren Wand 25r ausgebildet sind, die das erste und zweite Ende des Stützsockels 25 bilden.
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Ein Vorteil des Entwurfs des zweiten Teils 22 der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung, die in den 6 bis 7b gezeigt wird, ist, dass sie symmetrisch und damit auf dem Stützsockel 25 umkehrbar ist.
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Das heißt, wie bereits erwähnt, das zweite Teil 22 der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung ist in zwei Drehpositionen an dem Stützsockel 25 anbringbar. In einer Drehposition ist das von der vorderen Wand 22f des zweiten Teils 22 gebildete erste Ende näher an dem von der vorderen Wand 25f des Stützsockels 25 gebildeten ersten Ende als ein zweites Ende, das durch die hintere Wand 22r des zweiten Teils 22 gebildet wird, und in einer zweiten Drehposition ist das von der vorderen Wand 22f des zweiten Teils 22 gebildete erste Ende näher an dem von der hinteren Wand 25r des Stützsockels 25 gebildeten zweiten Ende als das von der hinteren Wand 22r des zweiten Teils 22 gebildete zweite Ende. Dies gestattet dem Fahrgastsitz 50, in einer nach vorn gerichteten Drehposition montiert zu werden, wie in den 2 und 3a gezeigt, und in einer nach hinten gerichteten Position, wie in 3b gezeigt.
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Es versteht sich, dass der in 5 gezeigte Schnellfreigabesicherungsmechanismus und die in den 6 bis 7b gezeigte Schnellfreigabebefestigungsanordnung beispielhaft bereitgestellt werden und dass die Erfindung nicht auf die Nutzung solcher Anordnungen beschränkt ist.
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Bezug nehmend auf 8 wird dort eine zweite Ausführungsform eines Stützsockels 120-1 gezeigt, die ein direkter Ersatz für den vorher beschriebenen Stützsockel 25 sein soll. Wie bei der vorherigen Ausführungsform ist der Stützsockel 120-1 von einer sehr stabilen Konstruktion, da er alle Lasten von einem Fahrgastsitz übertragen muss, wenn ein solcher Fahrgastsitz darauf montiert ist.
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Es versteht sich, dass es bei solchen Fahrgastsitzen der zweiten Reihe gängige Praxis ist, in den Sitz integrierte Rückhaltevorrichtungen (Sicherheitsgurte) zu nutzen, sodass der Stützsockel 120-1 ausreichend stabil konstruiert sein muss, um solche Sicherheitsgurtlasten auf die Bodenkonstruktion zu übertragen, und zwar ungeachtet dessen, ob der Fahrgastsitz nach vorn oder hinten gerichtet ist. Dies kann den Einsatz von ultrahochfestem Stahl oder einer Verbundstruktur erfordern, bei der ein solcher Stahl aus Festigkeitsgründen zum Einsatz kommt, sowie eines Nichteisenmaterials wie einer Magnesiumlegierung oder einer Aluminiumlegierung, um das Gewicht des Stützsockels zu reduzieren. Der Stützsockel kann beispielsweise eine starre, skelettartige Struktur umfassen, die aus ultrahochfestem Stahl, einer Magnesiumlegierung oder einer Aluminiumlegierung gefertigt ist, verkleidet mit einer ästhetisch ansprechenden Umhüllung aus Kunststoff oder einem anderen Material mit geringem Gewicht.
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Obwohl in 8 nicht speziell gezeigt, ist der Stützsockel 120-1 gleitbar auf einem einzelnen, sich längs erstreckenden Bodenelement montiert, etwa einer T-Nut in dem Boden 10 oder einer Schiene, die auf dem Boden 10 montiert ist, sodass der Stützsockel 120-1 im Kraftfahrzeug vor- und rückwärts gleiten kann.
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Ein erstes Teil 121 einer zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung wird in 8 gezeigt, ausgebildet als Teil des Stützsockels 120-1. Es versteht sich, dass das erste Teil 121 ein tatsächlicher Teil des Stützsockels 120-1 sein kann, das heißt, ein integraler Teil des Stützsockels 120-1, oder dass er eine separate Komponente sein kann, die am Stützsockel 120-1 befestigt ist.
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Bezug nehmend auf 9 wird ein Objekt in der Form eines Fahrgastsitzes 150 gezeigt, der in der Richtung des Pfeils „A“ auf den Stützsockel 120-1 abgesenkt wird. Der Fahrgastsitz 150 bildet eines von einer Reihe unterschiedlicher Objekte, die von dem Stützsockel 120-1 gestützt werden können. Eine zweiteilige Schnellfreigabebefestigungsanordnung umfasst ein zweites Teil 151, das an einer unteren Seite des Fahrgastsitzes 150 befestigt und so konstruiert ist, dass es automatisch in das erste Teil 21 fällt, wenn der Fahrgastsitz auf dem Stützsockel 120-1 platziert wird. Der Stützsockel 120-1, das erste Teil 121 und das zweite Teil 151 bilden in Kombination eine Kraftfahrzeugmultifunktionsbefestigungsvorrichtung 100.
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Ein Freigabemechanismus (nicht gezeigt) ist bereitgestellt, um dem Fahrgastsitz 150 zu gestatten, vom Stützsockel 120-1 entfernt zu werden.
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Wie bereits beschrieben, kann der Fahrgastsitz 150 in einer nach vorn gerichteten Drehposition montiert werden, wie in 9 gezeigt, oder in einer nach hinten gerichteten Drehposition, die von der in 9 gezeigten Position aus 180 Grad um eine vertikale Achse gedreht ist. Wie bereits erwähnt, kann dies dadurch erreicht werden, dass entweder der Stützsockel 120-1 so konstruiert ist, dass er auf dem sich längs erstreckenden Bodenelement umgekehrt werden kann, oder dadurch, dass das erste Teil 121 und das zweite Teil 151 der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung so konstruiert sind, dass der Fahrgastsitz 150 in einer nach vorn oder nach hinten gerichteten Drehposition montiert werden kann.
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Unter besonderer Bezugnahme auf 10 wird ein weiteres Objekt in der Form eines Einzelsitzes 250 in seiner Position auf dem Stützsockel 120-1 gezeigt. Wie bereits erwähnt, umfasst eine zweiteilige Schnellfreigabebefestigungsanordnung ein zweites Teil 251, das mit einer unteren Seite des Einzelsitzes 250 verbunden und so konstruiert ist, dass es automatisch in das erste Teil 121 fällt, wenn der Sitz 250 auf dem Stützsockel 120-1 platziert wird. Ein Freigabemechanismus (nicht gezeigt) ist bereitgestellt, um dem Einzelsitz 250 zu gestatten, vom Stützsockel 120-1 entfernt zu werden.
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Der Stützsockel 120-1, das erste Teil 121 und das zweite Teil 251 bilden in Kombination eine Kraftfahrzeugmultifunktionsbefestigungsvorrichtung 200.
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Für einen Fachmann versteht es sich, dass ein Einzelsitz eine Drehbefestigung umfasst (nicht gezeigt), die es ermöglicht, dass der Sitz 250 um eine vertikale Achse in jede gewünschte Drehposition gedreht wird, darunter auch in eine nach vorn und in eine nach hinten gerichtete Position.
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Unter besonderer Bezugnahme auf 11 wird ein weiteres Objekt in der Form einer Sitzbank 350 in seiner Position auf zwei voneinander entfernten Sockeln 120-1 gezeigt, die mit dem in 8 gezeigten Sockel identisch sind. Es versteht sich, dass die gezeigte Sitzbank 350 zwar so angeordnet ist, dass sie zwei Insassen aufnimmt, es jedoch auch möglich ist, in derselben Weise eine Sitzbank für drei Insassen zu montieren.
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Wie bereits erwähnt, umfasst jede aus dem Paar von zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnungen, die für das Montieren der Sitzbank 350 benötigt werden, ein zweites Teil 351 an einer unteren Seite der Sitzbank 350, das so konstruiert ist, dass es automatisch in die entsprechenden ersten Teile 121 fällt, wenn der Fahrgastsitz 350 auf dem Paar Stützsockel 120-1 platziert wird. Freigabemechanismen (nicht gezeigt) sind bereitgestellt, um dem Fahrgastsitz 350 zu gestatten, von dem Paar Stützsockel 120-1 entfernt zu werden.
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Der Stützsockel 120-1 sowie das erste Teil 121 und das zweite Teil 351, die mit dem Stützsockel 120-1 verbunden sind, bilden in Kombination eine Kraftfahrzeugmultifunktionsbefestigungsvorrichtung 300.
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Die Anordnung der Stützsockel 120-1 und der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnungen gestatten der Sitzbank 350, in einer nach vorn gerichteten Drehposition montiert zu werden, wie in 11 gezeigt, oder in einer nach hinten gerichteten Drehposition. Wie bereits erwähnt, sind beide Stützsockel 120-1 so montiert, dass gezielt eine Gleitbewegung der Sitzbank 350 relativ zum Boden 10 des Kraftfahrzeugs 1 gestattet wird, wenn ein Heckzugang benötigt wird, oder für einen beliebigen anderen Zweck.
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Unter besonderer Bezugnahme auf 12 wird ein weiteres Objekt in der Form eines Tischs 450 in seiner Position auf dem Stützsockel 120-1 gezeigt.
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Wie bereits erwähnt, umfasst die zweiteilige Schnellfreigabebefestigungsanordnung ein zweites Teil 451 an einer unteren Seite des Tischs 450, das so konstruiert ist, dass es automatisch in das erste Teil 121 an der Oberseite des Stützsockels 120-1 fällt, wenn der Tisch 450 auf dem Stützsockel 120-1 platziert wird. Ein Freigabemechanismus (nicht gezeigt) ist bereitgestellt, um dem Tisch 450 zu gestatten, vom Stützsockel 120-1 entfernt zu werden.
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Der Stützsockel 120-1, das erste Teil 121 und das zweite Teil 451 bilden in Kombination eine Kraftfahrzeugmultifunktionsbefestigungsvorrichtung 400.
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Unter besonderer Bezugnahme auf 13 wird ein weiteres Objekt in der Form eines Sportartikels 550 in seiner Position auf dem Stützsockel 120-1 gezeigt. Wie bereits erwähnt, umfasst die zweiteilige Schnellfreigabebefestigungsanordnung ein zweites Teil 551 an einer unteren Seite einer Sportartikelstütze 522, die so konstruiert ist, dass sie automatisch in ein erstes Teil 121 (nicht sichtbar) an der Oberseite des Stützsockels 120-1 fällt, wenn der Sportartikel 522 auf dem Stützsockel 120-1 platziert wird. Ein Freigabemechanismus (nicht gezeigt) ist bereitgestellt, um der Sportartikelstütze 522 zu gestatten, vom Stützsockel 120-1 entfernt zu werden.
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Der Stützsockel 120-1, das erste Teil 121 und das zweite Teil 551 bilden in Kombination eine Kraftfahrzeugmultifunktionsbefestigungsvorrichtung 500.
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Das Kanu 550 ist an der Sportartikelstütze 522 durch Bänder oder andere geeignete Mittel (nicht gezeigt) befestigt. Es versteht sich, dass andere große Sportartikel in einer ähnlichen Weise abgestützt werden könnten.
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Unter besonderer Bezugnahme auf 14a wird ein weiteres Objekt in der Form eines Fahrrads 650 in einer Position auf dem Stützsockel 120-1 gezeigt. Wie bereits erwähnt, umfasst die zweiteilige Schnellfreigabebefestigungsanordnung ein zweites Teil 651 an einer unteren Seite eines Fahrradträgers 632, das so konstruiert ist, dass es automatisch in das erste Teil 121 (nicht sichtbar) an der Oberseite des Stützsockels 120-1 fällt, wenn der Fahrradträger 632 auf dem Stützsockel 120-1 platziert wird. Ein Freigabemechanismus (nicht gezeigt) ist bereitgestellt, um dem Fahrradträger 632 zu gestatten, vom Stützsockel 120-1 entfernt zu werden.
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Der Stützsockel 120-1, das erste Teil 121 und das zweite Teil 651 bilden in Kombination eine Kraftfahrzeugmultifunktionsbefestigungsvorrichtung 500.
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Das Fahrrad 650 ist an dem Fahrradträger 632 durch eine L-förmige Stütze (nicht sichtbar) angebracht, und Bänder oder andere geeignete Mittel (nicht gezeigt) werden verwendet, um es in Position zu halten. Der Fahrradträger 632 kann auf einer gegenüberliegenden Seite ein zweites Fahrrad abstützen, und eine L-förmige Stütze 635 für das zweite Fahrrad wird in 14 gezeigt.
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Der Stützsockel 120-1, das erste Teil 121 und das zweite Teil 651 bilden in Kombination eine Kraftfahrzeugmultifunktionsbefestigungsvorrichtung 600.
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Wie bereits diskutiert, kann das Objekt, das durch ein zweites Teil der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung an dem Stützsockel 22; 120-1 montiert ist, von vielen unterschiedlichen Typen sein, einschließlich unter anderem eines Fahrgastsitzes, einer Sitzbank, eines Einzelsitzes, eines Tischs, einer Befestigung für Sportausrüstung, eines Fahrradträgers, einer Unterhaltungseinheit, einer Ablageeinheit, eines Kindersitzes, eines Tischs, eines Kühlschranks, einer Aufbewahrungsbox und eines Ablageschließfachs.
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Es versteht sich, dass das entsprechende Objekt in jedem Fall auf einem Stützsockel 25, 120-1 abgestützt ist und durch Freigabe eines Fallenmechanismus, der die zwei Teile der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung verbindet, leicht vom Stützsockel 25 entfernt werden kann.
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Bezug nehmend auf die 15a bis 16 wird eine zweite Ausführungsform einer Kraftfahrzeugmultifunktionsbefestigungsvorrichtung gezeigt, die einen Stützsockel 221 hat, der ein erstes Teil 270 einer zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung und ein zweites Teil 222 der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung umfasst. Diese zweite Ausführungsform unterscheidet sich dadurch von der vorher beschriebenen ersten Ausführungsform, dass ein Fallenmechanismus 280 als Teil des ersten Teils 270 der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung ausgebildet ist und statische Rückhaltevorrichtungen in der Form länglicher Schlitze 282, 284 als Teil des zweiten Teils 222 der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung ausgebildet sind.
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Obwohl im Detail nicht gezeigt, nutzt diese zweite Ausführungsform einen Mechanismus, der dem Fernfreigabemechanismus für einen Schnellfreigabesicherungsmechanismus, gezeigt in 5, ähnelt.
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Ein in 15a gezeigter Knopf 264 dient zur Ausführung derselben Funktion wie das in 5 gezeigte Aktuatorelement 64 und kooperiert bei Nutzung mit anderen Teilen des Fernfreigabemechanismus durch eine große Öffnung 295, die im zweiten Teil 222 ausgebildet ist.
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Unter besonderer Bezugnahme auf die 15a und 15b wird das erste Teil 270 der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung, das einen Fallenmechanismus 280 und eine abgeschrägte Vertiefung 262 umfasst, in diesem Fall durch einen Teil des Stützsockels 221 gebildet.
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Der Fallenmechanismus 280 umfasst ein Paar hakenförmiger Fallen 272, 274, die an einem U-förmigen Träger 281 montiert sind, der gleitbar auf dem Stützsockel 221 montiert ist. Der Träger 281 umfasst einen Griff 282, der sich durch eine Öffnung in einer Vorderseite 221f des Stützsockels 221 nach außen erstreckt.
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Eine Spannfeder 290, die an einem Stift 278 gesichert ist, wird verwendet, um den Träger 281 und das Paar hakenförmiger Fallen 272, 274 in der Richtung des Pfeils „W“ in 15b in eine Fallenposition vorzuspannen. Der Stift 278 ist an einem Teil des Stützsockels 221 montiert, der das erste Teil 270 der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung bildet. Der Griff 282 wird verwendet, um den Träger 281 gegen die Wirkung der Feder 290 zu bewegen und damit den Fallenmechanismus 280 freizugeben.
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Bezug nehmend auf 16 umfasst das zweite Teil 222 der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung eine Befestigungsplatte 232, die zum Anbringen des zweiten Teils 222 an einem Fahrgastsitz oder einem anderen abzustützenden Objekt dient, wobei ein abgeschrägter Vorsprung 234 in Größe und Form so ausgeführt ist, dass es zu einem Paarungseingriff mit der abgeschrägten Vertiefung 262 des ersten Teils 270 kommt. Das Paar statischer Rückhaltevorrichtungen in der Form länglicher Schlitze 282, 284 und die bereits erwähnte große Öffnung 295 sind in einer flachen oberen Oberfläche des abgeschrägten Vorsprungs 234 ausgebildet.
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Wenn das zweite Teil 222 in seine Position abgesenkt wird, sodass der abgeschrägte Vorsprung 234 in die abgeschrägte Vertiefung 262 des ersten Teils 270 eingreift, rasten die hakenförmigen Verriegelungen 272, 274 in einen Eingriff mit Endkanten von Schlitzen 282, 284 ein, wobei sie das erste Teil 270 und das zweite Teil 222 der zweiteiligen Schnellfreigabebefestigungsanordnung sicher miteinander verbinden und jedes Objekt, das an der Befestigungsplatte 232 gesichert ist, an der Oberseite des Stützsockels 221 befestigen.
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Ein Objekt kann leicht durch Ziehen am Griff 282 vom Stützsockel 221 entfernt werden, wodurch die hakenförmigen Fallen 272, 274 von ihrem Eingriff mit den Endkanten der Schlitze 282, 284 gelöst werden; dann kann das Objekt vom Stützsockel 221 abgehoben werden.
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Da die zweiteilige Schnellfreigabebefestigungsanordnung ein erstes Teil 270 und ein zweites Teil 222 umfasst, die symmetrisch zueinander sind, kann ein über die Befestigungsplatte 232 am zweiten Teil 222 befestigtes Objekt 180 Grad um eine vertikale Achse gedreht werden, indem das zweite Teil 222 vom ersten Teil 270 entfernt wird, wobei das zweite Teil 222 relativ zum ersten Teil 270 um 180 Grad gedreht und dann das zweite Teil zurück auf das erste Teil 270 abgesenkt wird, sodass die hakenförmigen Fallen 272, 274 wieder in einen Eingriff mit den Nuten 282, 284 gelangen. Wenn das Objekt ein Fahrgastsitz ist, kann es folglich einfach und leicht entfernt oder von einer nach vorn gerichteten Position in eine nach hinten gerichtete Position gebracht werden.
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Folglich wird zusammenfassend durch die Erfindung eine Multifunktionsbefestigungsvorrichtung bereitgestellt, die es einem Fahrgastsitz eines Kraftfahrzeugs ermöglicht, sicher an einem stabilen Stützsockel montiert zu werden, während dem Sitz gestattet wird, einfach und leicht entfernt oder von einer nach vorn gerichteten Position in eine nach hinten gerichtete Position überführt zu werden, und die es außerdem alternativen Objekten gestattet, an einem Fahrgastsitz im Kraftfahrzeug an demselben Stützsockel befestigt zu werden, der auch für den Fahrgastsitz genutzt wird.
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Es versteht sich, dass die beiliegenden Figuren von illustrierender Natur und nicht unbedingt maßstäblich sind.
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Für den Fachmann liegt auf der Hand, dass die Erfindung, obgleich sie beispielhaft mit Bezug auf eine oder mehrere Ausführungsformen beschrieben wurde, nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist und dass alternative Ausführungsformen erstellt werden könnten, ohne den Schutzbereich der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, zu verlassen.