-
HINTERGRUND
-
Gebiet der Erfindung
-
Diese Erfindung betrifft allgemein eine Fahrradbetätigungsvorrichtung. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung eine Fahrradbetätigungsvorrichtung, die ausgebildet werden kann, selektiv zwei Fahrradkomponenten zu betätigen.
-
Hintergrundinformation
-
Fahrräder sind oft mit einer oder mehr Fahrradkomponenten versehen, die durch einen Fahrer bei der Fahrt betätigt und/oder justiert werden können. Beispiele einiger dieser Fahrradkomponenten umfassen eine Gangwechseleinrichtung (z.B. einen Umwerfer oder eine Innengetriebenabe), eine Aufhängung und eine Sattelstütze. Eine Fahrradbetätigungsvorrichtung ist üblicherweise an einem Fahrrad (z.B. an einem Fahrradlenker) vorgesehen, damit ein Fahrer diese Fahrradkomponenten betätigen und/oder justieren kann. Die Fahrradbetätigungsvorrichtung ist oft beispielweise mit einem Bowden-Steuerkabel, einem elektrischen Draht oder einem Hydraulikschlauch mit den Fahrradkomponenten verbunden.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Allgemein ist die vorliegende Offenbarung auf verschiedene Merkmale einer Fahrradbetätigungsvorrichtung gerichtet. Ein in der vorliegenden Offenbarung offenbarter Aspekt ist es, eine Fahrradbetätigungsvorrichtung bereitzustellen, die ausgebildet werden kann, selektiv zwei Fahrradkomponenten zu betätigen.
-
Angesichts des bekannten Stands der Technik und nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird eine Fahrradbetätigungsvorrichtung vorgesehen, die im Grunde ein erstes Basiselement, einen Hebel und eine Betätigungseinheit umfasst. Das erste Basiselement umfasst einen ersten Endabschnitt und einen zweiten Endabschnitt. Der erste Endabschnitt ist ausgebildet, in einem Montagezustand, in dem die Fahrradbetätigungsvorrichtung an dem Lenker montiert ist, an einen Lenker gekoppelt zu sein. Der zweite Endabschnitt liegt dem ersten Endabschnitt gegenüber. Das erste Basiselement verläuft in einer Längsrichtung von dem ersten Endabschnitt zu dem zweiten Endabschnitt. Der Hebel ist an das erste Basiselement um eine Hebelachse schwenkbar gekoppelt. Die Betätigungseinheit umfasst ein zweites Basiselement und ein Betätigungselement. Das zweite Basiselement umfasst einen Montageabschnitt, der ausgebildet ist, an dem zweiten Endabschnitt des ersten Basiselements montiert zu sein. Das Betätigungselement ist an das zweite Basiselement zwischen einer Ruheposition und einer betätigten Position beweglich gekoppelt, um eine Fahrradteleskopvorrichtung zu betätigen.
-
Nach dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Betätigungsvorrichtung vorzusehen, die mit einer Betätigungseinheit integriert ist, um eine höhenjustierbare Sattelstütze oder eine vordere/hintere Aufhängung zu steuern, die durch einen Fahrer während der Fahrt leicht über das Betätigungselement betätigt werden kann.
-
Nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Fahrradbetätigungsvorrichtung vorgesehen, die im Grunde ein erstes Basiselement, einen Hebel und eine Betätigungseinheit umfasst. Das erste Basiselement umfasst einen ersten Endabschnitt und einen zweiten Endabschnitt. Der erste Endabschnitt ist ausgebildet, in einem Montagezustand, in dem die Fahrradbetätigungsvorrichtung an dem Lenker montiert ist, an einen Lenker gekoppelt zu sein. Der zweite Endabschnitt liegt dem ersten Endabschnitt gegenüber. Das erste Basiselement weist eine Längsrichtung von dem ersten Endabschnitt zu dem zweiten Endabschnitt auf. Der Hebel ist an das erste Basiselement um eine Hebelachse schwenkbar gekoppelt. Die Betätigungseinheit umfasst ein zweites Basiselement und ein Betätigungselement. Das zweite Basiselement umfasst einen Montageabschnitt, der ausgebildet ist, lösbar an einer Montagefläche des zweiten Endabschnitts des ersten Basiselements montiert zu sein. Die Montagefläche ist in die Längsrichtung des ersten Basiselements gewandt. Das Betätigungselement ist an das zweite Basiselement zwischen einer Ruheposition und einer betätigten Position beweglich gekoppelt, um eine Fahrradteleskopvorrichtung zu betätigen.
-
Nach dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Betätigungsvorrichtung vorzusehen, an der die Betätigungseinheit selektiv am zweiten Ende des ersten Basiselements montiert ist.
-
Nach einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradbetätigungsvorrichtung nach dem ersten Aspekt so ausgebildet, dass der Montageabschnitt ausgebildet ist, an einer Montagefläche des zweiten Endabschnitts des ersten Basiselements lösbar montiert zu sein.
-
Nach dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Betätigungsvorrichtung vorzusehen, an der die Betätigungseinheit selektiv am zweiten Ende des ersten Basiselements montiert ist.
-
Nach einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradbetätigungsvorrichtung nach dem dritten Aspekt so ausgebildet, dass die Montagefläche in die Längsrichtung des ersten Basiselements gewandt ist.
-
Nach dem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Betätigungsvorrichtung vorzusehen, an der die Betätigungseinheit selektiv am zweiten Ende des ersten Basiselements montiert ist.
-
Nach einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradbetätigungsvorrichtung nach einem von dem ersten bis vierten Aspekt so ausgebildet, dass das Betätigungselement eine mechanische Steuerkabelbefestigung umfasst. Das Betätigungselement ist relativ zu dem zweiten Basiselement zwischen der Ruheposition und der betätigten Position beweglich, um ein mechanisches Steuerkabel zu bewegen.
-
Nach dem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Betätigungsvorrichtung vorzusehen, die mit einer Betätigungseinheit integriert ist, um eine höhenjustierbare Sattelstütze oder eine vordere/hintere Aufhängung zu steuern, die durch ein mechanisches Steuerkabel bedient wird.
-
Nach einem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradbetätigungsvorrichtung nach dem fünften Aspekt so ausgebildet, dass das Betätigungselement ausgebildet ist, das mechanische Steuerkabel zu bewegen, ohne das mechanische Steuerkabel während der Bewegung zwischen der Ruheposition und der betätigten Position mechanisch in einer vorgegebenen, festgelegten Position relativ zu dem zweiten Basiselement zu halten.
-
Nach dem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine kompakte Betätigungseinheit vorzusehen, da die Betätigungseinheit keine mechanische Haltestruktur für ein mechanisches Steuerkabel umfassen muss.
-
Nach einem siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradbetätigungsvorrichtung nach dem fünften oder sechsten Aspekt so ausgebildet, dass die Betätigungseinheit ein Kabelaufnahmeelement umfasst, das ausgebildet ist, das mechanische Steuerkabel relativ zum zweiten Basiselement aufzunehmen.
-
Nach dem siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Betätigungsvorrichtung vorzusehen, die mit einer Betätigungseinheit integriert ist, um eine höhenjustierbare Sattelstütze oder eine vordere/hintere Aufhängung zu steuern, die durch ein mechanisches Steuerkabel bedient wird.
-
Nach einem achten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradbetätigungsvorrichtung nach dem siebten Aspekt so ausgebildet, dass das Kabelaufnahmeelement eine Aufnahmeachse aufweist, die entlang einer Richtung parallel zur Hebelachse verläuft.
-
Nach dem achten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, das Betätigungselement so anzuordnen, dass es entlang einer Seitenfläche des ersten Basiselements betätigt wird, da die Aufnahmeachse parallel zur Hebelachse ist. Dementsprechend stellt sie einen einfachen Betätigungsweg für den Daumen eines Fahrers bereit, um das Betätigungselement zu betätigen.
-
Nach einem neunten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradbetätigungsvorrichtung nach dem siebten oder achten Aspekt so ausgebildet, dass das Kabelaufnahmeelement ausgebildet ist, in einem Zustand, in dem der Montageabschnitt am zweiten Endabschnitt montiert ist, von dem zweiten Endabschnitt in einer dem ersten Endabschnitt entgegengesetzten Richtung vorzuragen, aus einer zu der Hebelachse parallelen Richtung gesehen.
-
Nach dem neunten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, das Betätigungselement für eine einfache Betätigung benachbart zu der Seitenfläche des ersten Basiselements anzuordnen.
-
Nach einem zehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradbetätigungsvorrichtung nach einem von dem ersten bis neunten Aspekt so ausgebildet, dass das zweite Basiselement des Weiteren einen Betätigungselementbefestigungsabschnitt umfasst, an dem das Betätigungselement befestigt ist. Der Betätigungselementbefestigungsabschnitt ist zumindest teilweise entlang einer Richtung der Hebelachse vom Montageabschnitt versetzt.
-
Nach dem zehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, das Betätigungselement für eine einfache Betätigung benachbart zu der Seitenfläche des ersten Basiselements anzuordnen.
-
Nach einem elften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradbetätigungsvorrichtung nach dem zehnten Aspekt so ausgebildet, dass die Betätigungseinheit ein Kabelaufnahmeelement umfasst, das ausgebildet ist, ein mechanisches Steuerkabel relativ zum zweiten Basiselement aufzunehmen. Der Betätigungselementbefestigungsabschnitt umfasst einen Innenraum, in dem das Kabelaufnahmeelement angeordnet ist.
-
Nach dem elften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, das Betätigungselement für eine einfache Betätigung benachbart zu der Seitenfläche des ersten Basiselements anzuordnen.
-
Nach einem zwölften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradbetätigungsvorrichtung nach einem vom ersten bis elften Aspekt so ausgebildet, dass die Betätigungseinheit eine Hydraulikbetätigungsstruktur umfasst, die ausgebildet ist, als Reaktion auf eine Betätigung des Betätigungselements einen Hydraulikdruck zu übertragen.
-
Nach dem zwölften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Betätigungsvorrichtung vorzusehen, die mit einer Betätigungseinheit integriert ist, um eine höhenjustierbare Sattelstütze oder eine vordere/hintere Aufhängung zu steuern, die durch einen Hydraulikdruck bedient wird.
-
Nach einem dreizehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradbetätigungsvorrichtung nach einem vom ersten bis elften Aspekt so ausgebildet, dass die Betätigungseinheit einen elektrischen Schalter umfasst, der ausgebildet ist, als Reaktion auf eine Betätigung des Betätigungselements ein Signal auszugeben, um die Fahrradteleskopvorrichtung zu steuern.
-
Nach dem dreizehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Betätigungsvorrichtung vorzusehen, die mit einer Betätigungseinheit integriert ist, um eine höhenjustierbare Sattelstütze oder eine vordere/hintere Aufhängung zu steuern, die durch ein elektrisches Signal bedient wird.
-
Nach einem vierzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradbetätigungsvorrichtung nach dem dreizehnten Aspekt so ausgebildet, dass die Betätigungseinheit einen Drahtlossignalsender umfasst, der ausgebildet ist, das Signal drahtlos zu übertragen.
-
Nach dem vierzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Betätigungsvorrichtung vorzusehen, die mit einer Betätigungseinheit integriert ist, um eine höhenjustierbare Sattelstütze oder eine vordere/hintere Aufhängung zu steuern, die durch ein drahtloses elektrisches Signal bedient wird.
-
Nach einem fünfzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradbetätigungsvorrichtung nach einem von dem ersten bis vierzehnten Aspekt so ausgebildet, dass das Betätigungselement um eine Schwenkachse beweglich ist, die in einem Zustand, in dem der Montageabschnitt am zweiten Endabschnitt montiert ist, in der Längsrichtung weiter als die Hebelachse vom ersten Endabschnitt entfernt angeordnet ist.
-
Nach dem fünfzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, das Betätigungselement so anzuordnen, dass es entlang einer Seitenfläche des ersten Basiselements betätigt wird. Dementsprechend stellt sie einen einfachen Betätigungsweg für den Daumen eines Fahrers bereit, um das Betätigungselement zu betätigen.
-
Nach einem sechzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradbetätigungsvorrichtung nach einem von dem ersten bis fünfzehnten Aspekt so ausgebildet, dass das Betätigungselement sich entlang eines Betätigungspfades bewegt, der aus einer Richtung parallel zur Hebelachse betrachtet die Hebelachse schneidet.
-
Nach dem sechzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, das Betätigungselement so anzuordnen, dass es entlang einer Seitenfläche des ersten Basiselements betätigt wird. Dementsprechend stellt sie einen einfachen Betätigungsweg für den Daumen eines Fahrers bereit, um das Betätigungselement zu betätigen.
-
Nach einem siebzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradbetätigungsvorrichtung nach einem von dem ersten bis sechzehnten Aspekt so ausgebildet, dass das erste Basiselement eine erste Seitenfläche und eine zweite Seitenfläche umfasst, die bezüglich einer zur Hebelachse parallelen Richtung in die der ersten Seitenfläche entgegengesetzte Richtung gewandt ist. Die erste Seitenfläche ist im Montagezustand, in dem der erste Endabschnitt an den Lenker gekoppelt ist, näher an einer Längsmittelebene eines Fahrrads angeordnet. Das Betätigungselement ist ausgebildet, in einem Zustand, in dem der Montageabschnitt am zweiten Endabschnitt montiert ist, zumindest teilweise der ersten Seitenfläche zugewandt zu sein.
-
Nach dem siebzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, das Betätigungselement für eine einfache Betätigung benachbart zu der Seitenfläche des ersten Basiselements anzuordnen.
-
Nach einem achtzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradbetätigungsvorrichtung nach einem von dem ersten bis siebzehnten Aspekt so ausgebildet, dass das erste Basiselement einen Griffabschnitt zwischen dem ersten Endabschnitt und dem zweiten Endabschnitt in der Längsrichtung umfasst. Der zweite Montageabschnitt umfasst einen Knaufabschnitt, und der Montageabschnitt ist ausgebildet, am Knaufabschnitt montiert zu werden.
-
Nach dem achtzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, das Betätigungselement für eine einfache Betätigung benachbart zu dem Knaufabschnitt anzuordnen.
-
Nach einem neunzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradbetätigungsvorrichtung nach einem von dem ersten bis achtzehnten Aspekt so ausgebildet, dass der Montageabschnitt ausgebildet ist, ein Außenseitenprofil eines Teils des Knaufabschnitts in einem Zustand auszubilden, in dem der Montageabschnitt am Knaufabschnitt montiert ist.
-
Nach dem neunzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Betätigungsvorrichtung vorzusehen, die mit einer Betätigungseinheit integriert ist, die eine nahtlose Oberfläche des Knaufabschnitts ausbilden.
-
Nach einem zwanzigsten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Fahrradbetätigungsvorrichtung nach einem von dem ersten bis vierzehnten Aspekt des Weiteren eine Abdeckung, die ausgebildet ist, anstelle der Betätigungseinheit lösbar am zweiten Endabschnitt montiert zu sein.
-
Nach dem zwanzigsten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Betätigungseinheit mit einer Abdeckung für ein Fahrrad ohne eine Fahrradteleskopvorrichtung zu ersetzen.
-
Auch andere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile der offenbarten Fahrradbetätigungsvorrichtung werden Fachleuten deutlich aus der folgenden detaillierten Beschreibung, die zusammen mit den beigefügten Zeichnungen eine Ausführungsform der Fahrradbetätigungsvorrichtung offenbart.
-
Figurenliste
-
Es wird nun Bezug genommen auf die beigefügten Zeichnungen, die einen Teil dieser ursprünglichen Offenbarung bilden:
- 1 ist eine teilweise Seitenansicht eines Abschnitts eines Fahrrads, das mit einer Fahrradbetätigungsvorrichtung ausgestattet ist, die ein erstes Basiselement, einen Hebel, der schwenkbar an dem ersten Basiselement montiert ist, und eine Betätigungseinheit aufweist, die lösbar an dem ersten Basiselement montiert ist, nach einer ersten dargestellten Ausführungsform;
- 2 ist eine Vorderseitenansicht eines Lenkerbereichs des in 1 gezeigten Fahrrads, mit einem Paar der Fahrradbetätigungsvorrichtungen nach der ersten dargestellten Ausführungsform;
- 3 ist eine vergrößerte, seitliche perspektivische Ansicht der linksseitigen Fahrradbetätigungsvorrichtung, die in den 1 und 2 dargestellt ist, wobei sich der Hebel und ein Betätigungselement der Betätigungseinheit in Ruhepositionen befinden;
- 4 ist eine nach innen gewandte Seitenansicht der Fahrradbetätigungsvorrichtung, die in 3 dargestellt ist, wobei sich der Hebel und das Betätigungselement der Betätigungseinheit in den Ruhepositionen befinden;
- 5 ist eine nach außen gewandte Seitenansicht der Fahrradbetätigungsvorrichtung, die in den 3 und 4 dargestellt ist, wobei sich der Hebel und das Betätigungselement der Betätigungseinheit in den Ruhepositionen befinden;
- 6 ist eine nach innen gewandte Seitenansicht der Fahrradbetätigungsvorrichtung, die in den 3 bis 5 dargestellt ist, wobei der Hebel zu einer betätigten Position hin bewegt ist und sich das Betätigungselement der Betätigungseinheit in der Ruheposition befindet;
- 7 ist eine nach innen gewandte Seitenansicht eines Abschnitts der Fahrradbetätigungsvorrichtung, die in den 3 bis 6 dargestellt ist, wobei sich der Hebel und das Betätigungselement der Betätigungseinheit in den Ruhepositionen befinden;
- 8 ist eine nach innen gewandte Seitenansicht des Abschnitts der Fahrradbetätigungsvorrichtung, die in 7 dargestellt ist, wobei jedoch das Betätigungselement der Betätigungseinheit zu einer betätigten Position hin bewegt ist;
- 9 ist eine teilweise auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Fahrradbetätigungsvorrichtung, die in den 3 bis 8 dargestellt ist, die die von dem ersten Basiselement gelöste Betätigungseinheit zeigt;
- 10 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Betätigungseinheit der Fahrradbetätigungsvorrichtung, die in den 3 bis 9 dargestellt ist;
- 11 ist eine Teilschnittansicht der Fahrradbetätigungsvorrichtung, betrachtet entlang der Schnittlinie 11-11 aus 7;
- 12 ist eine erste perspektivische Ansicht des Betätigungselements der Betätigungseinheit für die Fahrradbetätigungsvorrichtung, die in den 3 bis 9 dargestellt ist;
- 13 ist eine zweite perspektivische Ansicht des in 12 dargestellten Betätigungselements;
- 14 ist eine Seitenansicht der Fahrradbetätigungsvorrichtung, die in den 3 bis 9 dargestellt ist, wobei jedoch die Betätigungseinheit entfernt ist und eine Abdeckung anstelle der Betätigungseinheit lösbar an dem ersten Basiselement montiert ist; und
- 15 ist eine teilweise auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Fahrradbetätigungsvorrichtung, die in 14 dargestellt ist, die die von dem ersten Basiselement gelöste Abdeckung zeigt;
- 16 ist eine schematische Ansicht einer ersten alternativen Betätigungseinheit, die anstelle der Betätigungseinheit der Fahrradbetätigungsvorrichtung verwendet wird, die in den 3 bis 9 dargestellt ist;
- 17 ist eine schematische Ansicht einer zweiten alternativen Betätigungseinheit, die anstelle der Betätigungseinheit der Fahrradbetätigungsvorrichtung verwendet wird, die in den 3 bis 9 dargestellt ist; und
- 18 ist eine schematische Ansicht einer dritten alternativen Betätigungseinheit, die anstelle der Betätigungseinheit der Fahrradbetätigungsvorrichtung verwendet wird, die in den 3 bis 9 dargestellt ist.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Ausgewählte Ausführungsformen werden nun anhand der Zeichnungen erläutert. Es wird Fachleuten auf dem Gebiet der Fahrräder aus dieser Offenbarung heraus deutlich sein, dass die folgenden Beschreibungen der Ausführungsformen nur zur Verdeutlichung vorgesehen sind, und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung, wie sie durch die anhängenden Ansprüche und deren Äquivalente beschrieben ist.
-
Nimmt man anfänglich Bezug auf 1, wird dort ein Fahrrad 1 gezeigt, das mit einer Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 nach einer ersten Ausführungsform ausgestattet ist. Die Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 ist an einem Lenker H des Fahrrads 1 montiert. Genauer ist bei der ersten Ausführungsform der Lenker H ein Rennlenker, der an einem oberen Ende einer Vorderradgabel FF auf herkömmliche Weise fixiert ist, wie etwa mit einem Lenkerschaft. Jedoch kann die Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 ausgebildet sein, an anderen Arten von Lenkern angebracht zu werden, wie etwa an einem geraden Lenker, einem Zeitfahrlenker und einem Bullhorn-Lenker. Die Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 weist eine höhenjustierbare Sattelstütze ASP auf, die die Höhe des Sitzes oder Sattels S bezüglich eines Fahrradrahmens F des Fahrrads justiert. Die höhenjustierbare Sattelstütze ASP ist ein Beispiel einer Fahrradteleskopvorrichtung. Bei der ersten Ausführungsform ist die Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 an einer linken Seite des Lenkers H montiert.
-
Wie in 2 zu sehen, ist in der ersten Ausführungsform die Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 an einer linken Seite des Lenkers H montiert. Bevorzugt ist das Fahrrad 1 des Weiteren mit einer Fahrradbetätigungsvorrichtung 12 auf einer rechten Seite des Lenkers H versehen. Die Fahrradbetätigungsvorrichtung 12 ist mit der Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 identisch, mit Ausnahme dessen, dass die Fahrradbetätigungsvorrichtung 12 ein Spiegelbild der Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 ist. Somit gilt die Beschreibung der Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 für die entsprechenden Teile der Fahrradbetätigungsvorrichtung 12. Aus diesem Grund wird hier nur die Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 detaillierter besprochen und dargestellt.
-
Wie schematisch in 3 dargestellt, ist die Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 mit drei Fahrradkomponenten BC1, BC2 und BC3 wirksam gekoppelt. Genauer ist in der ersten Ausführungsform die Fahrradkomponente BC1 eine hydraulisch betätigte Fahrradkomponente, wie etwa eine Hydraulikbremsvorrichtung. Die Fahrradkomponente BC2 ist in der ersten Ausführungsform eine elektrisch betätigte Fahrradkomponente, wie etwa ein Fahrradgetriebe. Die Fahrradkomponente BC3 ist eine mechanisch betätigte Fahrradkomponente, wie etwa die höhenjustierbare Sattelstütze ASP, die in 1 der ersten Ausführungsform dargestellt ist, oder eine Fahrradaufhängung (nicht gezeigt).
-
Hier betätigt die Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 eine vordere Bremsvorrichtung (d.h. die Fahrradkomponente BC1) über einen Hydraulikschlauch H1, ein vorderes Getriebe (d.h. die Fahrradkomponente BC2) über ein herkömmliches elektrisches Kabel EC1, und die höhenjustierbare Sattelstütze ASP (d.h. die Fahrradkomponente BC3) über ein herkömmliches mechanisches Steuerkabel MC1 (z.B. einen Bowdenzug). Jedoch können die Strukturen der Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 auch auf eine rechtsseitige Betätigungsvorrichtung angewandt werden, die ausgebildet ist, auf einer rechten Seite am Lenker H montiert zu werden. Die elektrische Fahrradkomponente BC2 kann weggelassen werden, falls benötigt und/oder gewünscht. Mit anderen Worten kann die Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 ohne die Struktur zum Betätigen der elektrischen Fahrradkomponente BC2 ausgebildet sein. Andererseits betätigt die Fahrradbetätigungsvorrichtung 12 eine hintere Bremsvorrichtung (nicht gezeigt), ein hinteres Getriebe und eine Fahrradteleskopvorrichtung, wie etwa eine Aufhängung.
-
Wie in den 3 bis 6 zu sehen, umfasst die Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 im Grunde ein erstes Basiselement 14, einen Hebel 16 und eine Bedienungseinheit 18. Hier, in der ersten Ausführungsform, umfasst das erste Basiselement 14 des Weiteren eine Montagestruktur 20, um das erste Basiselement 14 am Fahrradlenker H zu montieren. Die Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 umfasst des Weiteren eine Griffabdeckung 22, die an dem ersten Basiselement 14 befestigt ist, um zumindest teilweise das erste Basiselement 14 abzudecken. Die Griffabdeckung 22 ist aus einem nicht-metallischen Material gefertigt, wie etwa Gummi.
-
Im Grunde ist das erste Basiselement 14 in einem Zustand, in dem die Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 am Lenker H montiert ist, ein feststehendes Element. Das erste Basiselement 14 umfasst einen ersten Endabschnitt 14a und einen zweiten Endabschnitt 14b. Der zweite Endabschnitt 14b liegt dem ersten Endabschnitt 14a gegenüber. Das erste Basiselement 14 verläuft in einer Längsrichtung L von dem ersten Endabschnitt 14a zu dem zweiten Endabschnitt 14b. Mit anderen Worten weist das erste Basiselement 14 die Längsrichtung L von dem ersten Endabschnitt 14a zu dem zweiten Endabschnitt 14b auf. So, wie sie hier verwendet wird, bezieht sich die Längsrichtung L der Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 zu einer Richtung, die zu der Richtung von vorne nach hinten des Fahrrads 1 in einem Zustand parallel ist, in dem das erste Basiselement 14 am Fahrradlenker H montiert ist. Das erste Basiselement 14 umfasst einen Griffabschnitt 14c, der sich in der Längsrichtung L zwischen dem ersten Endabschnitt 14a und dem zweiten Endabschnitt 14b befindet. Der zweite Endabschnitt 14b umfasst einen Knaufabschnitt 14d. Der Knaufabschnitt 14d erstreckt sich im Montagezustand, in dem das erste Basiselement 14 an dem Fahrradlenker H montiert ist, nach vorne und nach oben von dem zweiten Endabschnitt 14b. Bei der ersten Ausführungsform bilden der erste Endabschnitt 14a, der zweite Endabschnitt 14b und der Griffabschnitt 14c einen Hauptkörper, der einstückig als ein einteiliges Element aus einem einzigen Material ausgebildet ist. Der Hauptkörper (d.h. die Abschnitte 14a, 14b und 14c) des ersten Basiselements 14 ist bevorzugt aus einem Harzmaterial spritzgegossen.
-
In der ersten Ausführungsform ist der Hebel 16 ein Bremshebel. Der Hebel 16 ist an das erste Basiselement 14 um eine Hebelachse A1 schwenkbar gekoppelt. Hier, in der ersten Ausführungsform, ist die Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 als ein Straßen-Brifter (d.h. eine kombinierte Schalt- und Bremsbetätigungsvorrichtung) ausgebildet, und in dem Fall wird das erste Basiselement 14 oft als Halterung oder Straßenschaltvorrichtungshalterung bezeichnet. Der Hebel 16 umfasst einen Befestigungsabschnitt 16a und einen Nutzerbetätigungsabschnitt 16b. Der Befestigungsabschnitt 16a ist durch eine Schwenkwelle 24, die die Hebelachse A1 definiert, am ersten Basiselement 14 befestigt. Der Befestigungsabschnitt 16a ist teilweise innerhalb des ersten Basiselements 14 angeordnet, während der Nutzerbetätigungsabschnitt 16b ein längliches Element ist, das sich vom ersten Basiselement 14 nach außen zu einem freien Ende 16c erstreckt. Der Hebel 16 besteht aus einem harten, steifen Material, wie etwa einem harten Harzmaterial oder metallischen Material.
-
Nimmt man Bezug auf die 2 bis 5, umfasst das erste Basiselement 14 eine erste Seitenfläche S1 (siehe 4) und eine zweite Seitenfläche S2 (siehe 5), die bezüglich einer zur Hebelachse A1 parallelen Richtung in die der ersten Seitenfläche S1 entgegengesetzte Richtung gewandt ist. Wie in 2 zu sehen, ist die erste Seitenfläche S1 im Montagezustand, in dem der erste Endabschnitt 14a an den Lenker H gekoppelt ist, näher an einer Längsmittelebene CP des Fahrrads 1 angeordnet. Das Betätigungselement 52 ist ausgebildet, in einem Zustand, in dem der Montageabschnitt 60 am zweiten Endabschnitt 14b montiert ist, zumindest teilweise der ersten Seitenfläche zugewandt zu sein. Bei der gezeigten Ausführungsform ist ein Nutzerbetätigungsabschnitt 52b (wird unten beschrieben) der ersten Seitenfläche S1 zugewandt, wie in 4 gezeigt.
-
Der erste Endabschnitt 14A ist ausgebildet, in einem Montagezustand, in dem die Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 an dem Lenker H montiert ist, an dem Lenker H gekoppelt zu sein. Genauer ist die Montagestruktur 20 am ersten Endabschnitt 18a montiert, um das erste Basiselement 14 am Fahrradlenker H zu montieren. Bevorzugt weist der erste Endabschnitt 18a eine gekrümmte Endfläche 18a1, die mit dem Lenker H in Kontakt kommt, wenn das erste Basiselement 14 durch die Montagestruktur 20 am Lenker H montiert wird. Im Grunde umfasst die Montagestruktur 20 bevorzugt ein Befestigungsschelle und ein Anziehelement. Das Anziehelement ist an die Befestigungsschelle gekoppelt, um den Lenker H zwischen der Befestigungsschelle und der gekrümmten Endfläche des ersten Endabschnitts 18a einzuklemmen. Hier umfasst das Anziehelement eine Montageschraube und eine Mutter. Jedoch ist die Montagestruktur 20 nicht auf die dargestellte Struktur beschränkt, sondern kann andere Montagestrukturen umfassen, die zur Montage einer Straßenschaltvorrichtung an einem Rennlenker verwendet werden.
-
Hier umfasst die Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 des Weiteren eine Hydraulikeinheit 30, um der hydraulischen Fahrradkomponente BC1 als Reaktion auf die Bewegung des Hebels 16 aus der Ruheposition RP1 (1 bis 4) in eine betätigte oder bediente Position OP1 (6) unter Druck stehendes Hydraulikfluid zuzuführen. So, wie er hier verwendet wird, bezieht sich der Ausdruck „Ruheposition“ auf eine Position, bei der ein bewegliches Teil, wie etwa der Hebel 16, in einem Zustand feststehend bleibt, in dem das bewegliche Teil nicht durch den Nutzer betätigt wird. Die Begriffe „betätigte Position“ und „bediente Position“, wie sie hier verwendet werden, beziehen sich auf eine Position, in der das bewegliche Teil durch den Nutzer aus einer Ruheposition bewegt wurde.
-
Genauer umfasst, wie in den 4 bis 6 zu sehen ist, die Hydraulikeinheit 30 eine Zylinderbohrung 32, einen Kolben 34 und eine Verbindungsstange 36. Bevorzugt umfasst die Hydraulikeinheit 30 des Weiteren einen Sammelbehälter (nicht gezeigt), der im Knaufabschnitt 14d des ersten Basiselements 14 angeordnet ist. Die Zylinderbohrung 32 ist im Griffabschnitt 14c des ersten Basiselements 14 angeordnet und mit dem Sammelbehälter fluidverbunden. Der Kolben 34 ist verschiebbar in der Zylinderbohrung 32 angeordnet, um sich als Reaktion auf eine Bewegung des Hebels 16 entlang einer Zylindermittelachse hin- und herzubewegen. Insbesondere weist die Verbindungsstange 36 ein erstes Ende, das schwenkbar mit dem Hebel 16 durch eine Tragestange 38 verbunden ist, und ein zweites Ende auf, das mit dem Kolben 34 im Eingriff ist. Die Zylinderbohrung 32 und der Kolben 34 definieren eine Hydraulikkammer, die mit dem Hydraulikschlauch H1 fluidverbunden ist. Eine Schraubendruckfeder 40 (d.h. ein Vorspannelement) ist in der Zylinderbohrung 32 angeordnet, um den Kolben 34 in eine Ruheposition (nicht bediente Position) vorzuspannen. Die Schraubendruckfeder 40 stellt ebenfalls eine Vorspannkraft auf den Hebel 16 bereit, um den Hebel 16 zur Ruheposition RP1 vorzuspannen. Alternativ kann der Hebel 16 ein separates Vorspannelement zum Vorspannen des Hebels 16 zur Ruheposition RP1 hin aufweisen.
-
Wie in den 3 bis 5 zu sehen, umfasst die Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 des Weiteren eine Fahrradbetätigungseinheit 42, die am Nutzerbetätigungsabschnitt 16b des Hebels 16 vorgesehen ist. Die Fahrradbetätigungseinheit 42 weist ein Paar elektrischer Schalter 44 und 46 auf, um eine Nutzereingabe zum Hochschalten und Herunterschalten der Fahrradkomponente BC2 (d.h. eines Fahrradgetriebe) zu empfangen. Die Fahrradbetätigungseinheit 42 kann von der Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 weggelassen werden.
-
Nimmt man nun Bezug auf die 6 bis 12, wird die Betätigungseinheit 18 nun detaillierter besprochen. Hier ist die Betätigungseinheit 18 eine mechanische Betätigungseinheit. Die Betätigungseinheit 18 wird lösbar an dem ersten Basiselement 14 getragen. Die Betätigungseinheit 18 umfasst im Grunde ein zweites Basiselement 50 und ein Betätigungselement 52. Bei der ersten Ausführungsform ist das zweite Basiselement 50 lösbar am ersten Basiselement 14 montiert. Das Betätigungselement 52 ist beweglich an das zweite Basiselement 50 gekoppelt. Beispielsweise ist das Betätigungselement 52 durch ein Befestigungsmittel 54 (z.B. eine Fixierschraube) am zweiten Basiselement 50 befestigt. Das Betätigungselement 52 ist relativ zu dem zweiten Basiselement 50 zwischen einer Ruheposition RP2 und einer betätigten Position OP2 beweglich, um eine Fahrradteleskopvorrichtung (z.B. die höhenjustierbare Sattelstütze ASP in der ersten Ausführungsform) über das mechanische Steuerkabel MC1 zu betätigen. Bei der ersten Ausführungsform ist das Betätigungselement 52 um eine Schwenkachse A2 beweglich. Das Befestigungsmittel 54 definiert die Schwenkachse A2.
-
Wie in der 10 zu sehen, umfasst in der ersten Ausführungsform das zweite Basiselement 50 einen Montageabschnitt 60. Der Montageabschnitt 60 ist ausgebildet, an dem zweiten Endabschnitt 14b des ersten Basiselements 14 montiert zu sein. Das zweite Basiselement 50 umfasst des Weiteren einen Betätigungselementbefestigungsabschnitt 62, an dem das Betätigungselement 52 befestigt ist. Genauer ist das Betätigungselement 52 durch das Befestigungsmittel 54 schwenkbar an dem Betätigungselementbefestigungsabschnitt 62 des zweiten Basiselements 50 befestigt. Ein Paar Hülsen B1 und B2 und eine Mehrzahl von Unterlegscheiben W1, W2, W3, W4 und W5 sind zwischen dem zweiten Basiselement 50 und dem Betätigungselement 52 vorgesehen, um für eine gleichmäßige Schwenkbewegung des Betätigungselements 52 bezüglich des zweiten Basiselements 50 zu sorgen.
-
Bei der ersten Ausführungsform sind der Montageabschnitt 60 und der Betätigungselementbefestigungsabschnitt 62 einstückig als ein einteiliges Element aus einem einzigen Material ausgebildet. Beispielsweise sind der Montageabschnitt 60 und der Betätigungselementbefestigungsabschnitt 62 aus einem Harzmaterial spritzgegossen.
-
Bei der ersten Ausführungsform umfasst der Betätigungselementbefestigungsabschnitt 62 einen Innenraum 62a. Der Innenraum 62a ist ausgebildet, einen Abschnitt des Betätigungselements 52 wie unten besprochen schwenkbar aufzunehmen. Bevorzugt umfasst der Betätigungselementbefestigungsabschnitt 62 des Weiteren eine Tragesäule 62b, die im Innenraum 62a angeordnet ist. Die Tragesäule 62b weist ein Gewindeloch 62b1 auf, um per Gewinde das Befestigungsmittel 54 aufzunehmen. Bevorzugt umfasst der Betätigungselementbefestigungsabschnitt 62 des Weiteren eine Öffnung 62c, um die Befestigung des mechanischen Steuerkabels MC1 zu unterstützen.
-
Bei der ersten Ausführungsform umfasst das zweite Basiselement 50 des Weiteren einen Kabelaufnahmeabschnitt 64 zum Aufnehmen des mechanischen Steuerkabels MC1. Insbesondere weist der Kabelaufnahmeabschnitt 64 einen ersten rohrförmigen Abschnitt 64a und einen zweiten rohrförmigen Abschnitt 64b auf. Der erste rohrförmige Abschnitt 64a weist eine größere Breite in der Querrichtung auf als eine Breite in der Querrichtung des zweiten rohrförmigen Abschnitts 64b, derart, dass ein in die Axialrichtung gewandter Anschlag 64c zwischen dem ersten rohrförmigen Abschnitt 64a und dem zweiten rohrförmigen Abschnitt 64b ausgebildet wird. Der erste rohrförmige Abschnitt 64a ist zur Aufnahme eines Abschnitts einer Außenhülle 66 des mechanischen Steuerkabels MC1 dimensioniert. Der zweite rohrförmige Abschnitt 64b ist zur Aufnahme eines Abschnitts eines inneren Drahts 68 des mechanischen Steuerkabels MC1 dimensioniert. Der innere Draht 68 weist einen Nippel 70 auf, der an dem Betätigungselement 52 befestigt ist.
-
Der Betätigungselementbefestigungsabschnitt 62 ist bevorzugt zumindest teilweise entlang einer Richtung der Hebelachse A1 vom Montageabschnitt 60 versetzt. Auf diese Weise ist das Betätigungselement 52 für eine einfache Betätigung benachbart zu der ersten Seitenfläche S1 des ersten Basiselements 14. Mit diesem Aufbau verläuft das mechanische Steuerkabel MC1 entlang der ersten Seitenfläche S1 des ersten Basiselements 14. Alternativ kann der Kabelaufnahmeabschnitt 64 ausgebildet sein, das mechanische Steuerkabel MC1 durch einen Kanal zu führen, der in dem ersten Basiselement 14 vorgesehen ist.
-
In der ersten Ausführungsform ist der Montageabschnitt 60 ausgebildet, an einer Montagefläche 14b1 des zweiten Endabschnitts 14b des ersten Basiselements 14 lösbar montiert zu sein. Der Montageabschnitt 60 liegt über der Montagefläche 14b1. Hier ist die Montagefläche 14b1 in die Längsrichtung L des ersten Basiselements 14 gewandt. Mit anderen Worten ist die Montagefläche 14b1 im Montagezustand, in dem die Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 am Fahrradlenker H montiert ist, in der Längsrichtung L des Fahrrads 1 nach vorne gewandt. Bevorzugt ist der Montageabschnitt 60 ausgebildet, am Knaufabschnitt 14d montiert zu werden. Bevorzugter ist der Montageabschnitt 60 ausgebildet, ein Außenseitenprofil eines Teils des Knaufabschnitts 14d in einem Zustand auszubilden, in dem der Montageabschnitt 60 am Knaufabschnitt 14d montiert ist.
-
Hier ist der Montageabschnitt 60 durch ein Befestigungsmittel 72 (z.B. eine Schraube in der ersten Ausführungsform) lösbar am Knaufabschnitt 14d montiert, das eine Öffnung im Montageabschnitt 60 durchläuft und dann in ein Gewindeloch 14d1 des Knaufabschnitts 14d geschraubt ist. Alternativ kann das Befestigungsmittel 72 durch eine Schnappverbindung oder jede andere geeignete Verbindung oder jedes andere geeignete Befestigungsmittel ersetzt werden, das es erlaubt, dass das zweite Basiselement 50 wiederholt entfernt und erneut montiert wird. Ferner ist der Montageabschnitt 60 durch eine Montagewelle 74 und eine Schraube 76 lösbar am ersten Basiselement 14 montiert. Die Montagewelle 74 durchläuft Öffnungen 60 und 62 im ersten Basiselement 14 und eine Öffnung 64 im Montageabschnitt 60. Dann wird die Schraube 76 in ein Gewindeloch geschraubt, das in einem Ende der Montagewelle 74 ausgebildet ist.
-
Das Betätigungselement 52 umfasst einen Basisabschnitt 52a und einen Nutzerbetätigungsabschnitt 52b. Der Basisabschnitt 52a ist durch das Befestigungsmittel 54 schwenkbar an dem Betätigungselementbefestigungsabschnitt 62 des zweiten Basiselements 50 befestigt. Der Nutzerbetätigungsabschnitt 52b ist ein länglicher Hebelabschnitt, der sich vom Basisabschnitt 52a nach außen erstreckt. Wie oben erwähnt, ist das Betätigungselement 52 relativ zu dem zweiten Basiselement 50 zwischen der Ruheposition RP2 und der betätigten Position OP2 beweglich, um das mechanische Steuerkabel MC1 zu bewegen. Das Betätigungselement 52 bewegt sich entlang eines Betätigungspfades P, der aus einer Richtung parallel zur Hebelachse A1 betrachtet die Hebelachse A1 schneidet. Die Schwenkachse A2 ist in einem Zustand, in dem der Montageabschnitt 60 am zweiten Endabschnitt 14b montiert ist, in der Längsrichtung L weiter als die Hebelachse A1 vom ersten Endabschnitt 14a entfernt angeordnet.
-
In der ersten Ausführungsform umfasst die Betätigungseinheit 18 ein Kabelaufnahmeelement 78, das ausgebildet ist, das mechanische Steuerkabel MC1 relativ zum zweiten Basiselement 50 aufzunehmen. Das Kabelaufnahmeelement 78 ist ausgebildet, sich frei mit dem Betätigungselement 52 zu drehen. Hier sind das Betätigungselement 52 und das Kabelaufnahmeelement 78 einstückig als ein einteiliges Element aus einem einzigen Material ausgebildet. Das Betätigungselement 52 und das Kabelaufnahmeelement 78 sind als ein einziges Stück aus einem Harzmaterial spritzgegossen. In der ersten Ausführungsform ist das Betätigungselement 52 ausgebildet, das mechanische Steuerkabel MC1 zu bewegen, ohne das mechanische Steuerkabel MC1 während der Bewegung zwischen der Ruheposition RP2 und der betätigten Position OP2 mechanisch in einer vorgegebenen, festgelegten Position relativ zu dem zweiten Basiselement 50 zu halten. Mit anderen Worten umfasst die Betätigungseinheit 18 keine Struktur zum Halten des Betätigungselements 52 in irgendeiner Position während der Bewegung zwischen der Ruheposition RP2 und der betätigten Position OP2. Mit anderen Worten gibt es keine dazwischenliegende Halteposition des mechanischen Steuerkabels MC1 zwischen der Ruheposition RP2 und der betätigten Position OP2. Während sich das Betätigungselement 52 frei bezüglich des zweiten Basiselements 50 um die Schwenkachse A2 dreht, könnte das Betätigungselement 52 derart in die Ruheposition vorgespannt werden, dass das Betätigungselement 52 als Auslösehebel arbeitet. Daher wird das Betätigungselement 52 durch eine Vorspannkraft in die Ruheposition zurückgestellt, nachdem ein Fahrer das Betätigungselement 52 aus der betätigten Position löst. Die Vorspannkraft des Betätigungselements 52 kann durch die Fahrradkomponente BC3 über das mechanische Steuerkabel MC1 ausgeübt werden.
-
Das Kabelaufnahmeelement 78 ist im Innenraum 50c des Betätigungselementbefestigungsabschnitts 62 angeordnet. Wie in den 7 und 8 zu sehen, ist das Kabelaufnahmeelement 78 ausgebildet, in einem Zustand, in dem der Montageabschnitt 60 am zweiten Endabschnitt 14b montiert ist, von dem zweiten Endabschnitt 14b in einer dem ersten Endabschnitt 14a entgegengesetzten Richtung vorzuragen, aus einer zu der Hebelachse A1 parallelen Richtung gesehen. Das Kabelaufnahmeelement 78 umfasst eine mechanische Steuerkabelbefestigung 80. Das Kabelaufnahmeelement 78 weist eine Aufnahmeachse A3 auf, die entlang einer Richtung parallel zur Hebelachse A1 verläuft. Die mechanische Steuerkabelbefestigung 80 ist ausgebildet, den Nippel 70 des inneren Drahts 68 mit dem Kabelaufnahmeelement 78 zu verbinden. Hier ist die mechanische Steuerkabelbefestigung 80 eine Ausnehmung, die dimensioniert ist, den Nippel 70 des inneren Drahts 68 aufzunehmen. Auf diese Weise umfasst das Betätigungselement 52 des Weiteren die mechanische Steuerkabelbefestigung 80.
-
Nimmt man nun Bezug auf die 14 und 15, umfasst die Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 des Weiteren eine Abdeckung 90, die ausgebildet ist, anstelle der Betätigungseinheit 18 lösbar am zweiten Endabschnitt 14b montiert zu sein. Insbesondere wird, wie in 14 zu sehen, die Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 dargestellt, wobei die Betätigungseinheit 18 entfernt wurde und die Abdeckung 90 anstelle der Betätigungseinheit 18 an dem ersten Basiselement 14 montiert wurde. Die Abdeckung 90 umfasst einen Montageabschnitt 92, der lösbar am ersten Basiselement 14 montiert ist. Der Montageabschnitt 92 ist identisch zu dem Montageabschnitt 60, wie er oben beschrieben wurde. Somit ist die Abdeckung 90 auf dieselbe Weise am ersten Basiselement 14 montiert, wie die Betätigungseinheit 18 am ersten Basiselement 14 montiert ist. Somit weist die Abdeckung 90 eine identische Befestigungsstruktur wie die Betätigungseinheit 18 auf. Mit anderen Worten ist die Abdeckung 90 am ersten Basiselement 14 mittels der Schraube 72, der Montagewelle 74 und der Schraube 76 montiert.
-
Nimmt man nun Bezug auf 16, wird eine erste alternative Betätigungseinheit 118 dargestellt, die ausgebildet ist, anstelle der Betätigungseinheit 18 der Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 verwendet zu werden. Mit anderen Worten kann die Betätigungseinheit 18 von dem ersten Basiselement 14 entfernt und durch die Betätigungseinheit 118 ersetzt werden. Die Betätigungseinheit 118 ist eine hydraulische Betätigungseinheit, die eine hydraulisch betätigte Fahrradkomponente BC4 hydraulisch betätigt. Hier ist die hydraulisch betätigte Fahrradkomponente BC4 eine Fahrradteleskopvorrichtung, wie etwa eine justierbare Sattelstütze oder eine justierbare Aufhängung.
-
Die Betätigungseinheit 118 umfasst im Grunde ein zweites Basiselement 150 und ein Betätigungselement 152. Das Betätigungselement 152 ist in derselben Weise durch ein Befestigungsmittel 154 (z.B. eine Fixierschraube) am zweiten Basiselement 150 schwenkbar befestigt, in der das Element 52 am zweiten Basiselement 50 montiert ist. Das zweite Basiselement 150 umfasst einen Montageabschnitt 160, der lösbar am ersten Basiselement 14 montiert ist. Der Montageabschnitt 160 ist identisch zu dem Montageabschnitt 60, wie er oben beschrieben wurde. Somit ist die Betätigungseinheit 118 auf dieselbe Weise am ersten Basiselement 14 montiert, wie die Betätigungseinheit 18 am ersten Basiselement 14 montiert ist. Somit weist die Betätigungseinheit 118 eine identische Befestigungsstruktur wie die Betätigungseinheit 18 auf.
-
Hier umfasst die Betätigungseinheit 118 eine Hydraulikbetätigungsstruktur, die ausgebildet ist, als Reaktion auf eine Betätigung des Betätigungselements 152 einen Hydraulikdruck zu übertragen. Somit wird bei der Betätigungseinheit 118 die mechanische Steuerkabelbefestigung 80 der Betätigungseinheit 18 durch die Hydraulikbetätigungsstruktur ersetzt. Genauer ist bei der Betätigungseinheit 118 die Hydraulikbetätigungsstruktur ein Drehflügelstellantrieb. Im Grunde definieren das zweite Basiselement 150 und das Betätigungselement 152 eine Hydraulikkammer. Das Betätigungselement 152 weist einen Flügel auf, der geschwenkt wird, um ein Hydraulikfluid durch einen Durchlass, der mit einem Hydraulikschlauch H2 verbunden ist, aus der Hydraulikkammer zu drängen. Der Hydraulikschlauch H2 ist mit der hydraulisch betätigten Fahrradkomponente BC4 fluidverbunden.
-
Nimmt man nun Bezug auf 17, wird eine zweite alternative Betätigungseinheit 218 dargestellt, die ausgebildet ist, anstelle der Betätigungseinheit 18 der Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 verwendet zu werden. Mit anderen Worten kann die Betätigungseinheit 18 von dem ersten Basiselement 14 entfernt und durch die Betätigungseinheit 218 ersetzt werden. Die Betätigungseinheit 218 ist eine elektrische Betätigungseinheit, die eine elektrisch betätigte Fahrradkomponente BC5 elektrisch betätigt. Hier ist die elektrisch betätigte Fahrradkomponente BC5 eine elektrische Fahrradteleskopvorrichtung, wie etwa eine elektrisch höhenjustierbare Sattelstütze oder eine elektrische justierbare Aufhängung.
-
Die Betätigungseinheit 218 umfasst im Grunde ein zweites Basiselement 250 und ein Betätigungselement 252. Das Betätigungselement 252 ist in derselben Weise durch ein Befestigungsmittel 254 (z.B. eine Fixierschraube) am zweiten Basiselement 250 schwenkbar befestigt, in der das Element 52 am zweiten Basiselement 50 montiert ist. Das zweite Basiselement 250 umfasst einen Montageabschnitt 260, der lösbar am ersten Basiselement 14 montiert ist. Der Montageabschnitt 260 ist identisch zu dem Montageabschnitt 60, wie er oben beschrieben wurde. Somit ist die Betätigungseinheit 218 auf dieselbe Weise am ersten Basiselement 14 montiert, wie die Betätigungseinheit 18 am ersten Basiselement 14 montiert ist. Somit weist die Betätigungseinheit 218 eine identische Befestigungsstruktur wie die Betätigungseinheit 18 auf.
-
Hier umfasst die Betätigungseinheit 218 einen elektrischen Schalter SW, der ausgebildet ist, als Reaktion auf eine Betätigung des Betätigungselements 252 ein Signal auszugeben, um die Fahrradteleskopvorrichtung (z.B. die höhenjustierbare Sattelstütze ASP) zu steuern. Somit wird bei der Betätigungseinheit 218 die mechanische Steuerkabelbefestigung 80 der Betätigungseinheit 18 durch den elektrischen Schalter ersetzt. Genauer ist bei der Betätigungseinheit 218 der elektrische Schalter SW1 ein berührungsfreier elektrischer Schalter, wie etwa Effektelemente, Reedschalter usw. Der elektrische Schalter SW1 ist an einem Betätigungselementbefestigungsabschnitt 262 des zweiten Basiselements 250 montiert. Der elektrische Schalter SW1 detektiert die Anwesenheit eines Magneten M1, der am Betätigungselement 252 montiert ist. Alternativ kann der elektrische Schalter SW1 ein optischer Sensor sein, der eine oder mehr Öffnungen im Betätigungselement 252 detektiert. Der elektrische Schalter SW1 ist mit der elektrisch betätigten Fahrradkomponente BC5 (z.B. der höhenjustierbaren Sattelstütze ASP) über ein elektrisches Kabel EC2 elektrisch verbunden.
-
Nimmt man nun Bezug auf 18, wird eine dritte alternative Betätigungseinheit 318 dargestellt, die ausgebildet ist, anstelle der Betätigungseinheit 18 der Fahrradbetätigungsvorrichtung 10 verwendet zu werden. Mit anderen Worten kann die Betätigungseinheit 18 von dem ersten Basiselement 14 entfernt und durch die Betätigungseinheit 318 ersetzt werden. Die Betätigungseinheit 318 ist eine drahtlose Betätigungseinheit, die Drahtlossignale aussendet, um eine drahtlos betätigte Fahrradkomponente BC6 drahtlos zu betätigen. Hier ist die drahtlos betätigte Fahrradkomponente BC6 eine elektrische Fahrradteleskopvorrichtung, wie etwa eine elektrisch höhenjustierbare Sattelstütze oder eine elektrische justierbare Aufhängung.
-
Die Betätigungseinheit 318 umfasst im Grunde ein zweites Basiselement 350 und ein Betätigungselement 352. Das Betätigungselement 352 ist in derselben Weise durch ein Befestigungsmittel 354 (z.B. eine Fixierschraube) am zweiten Basiselement 350 schwenkbar befestigt, in der das Betätigungselement 52 am zweiten Basiselement 50 montiert ist. Das zweite Basiselement 350 umfasst einen Montageabschnitt 360, der lösbar am ersten Basiselement 314 montiert ist. Der Montageabschnitt 360 ist identisch zu dem Montageabschnitt 60, wie er oben beschrieben wurde. Somit ist die Betätigungseinheit 318 auf dieselbe Weise am ersten Basiselement 14 montiert, wie die Betätigungseinheit 18 am ersten Basiselement 14 montiert ist. Somit weist die Betätigungseinheit 318 eine identische Befestigungsstruktur wie die Betätigungseinheit 18 auf.
-
Hier umfasst die Betätigungseinheit 318 einen elektrischen Schalter SW, der ausgebildet ist, als Reaktion auf eine Betätigung des Betätigungselements 352 ein Signal auszugeben, um die Fahrradteleskopvorrichtung (z.B. eine justierbare Sattelstütze oder eine justierbare Aufhängung) zu steuern. Somit wird bei der Betätigungseinheit 318 die mechanische Steuerkabelbefestigung 80 der Betätigungseinheit 18 durch den elektrischen Schalter ersetzt. Genauer ist bei der Betätigungseinheit 318 der elektrische Schalter SW2 ein berührungsfreier elektrischer Schalter, wie etwa Effektelemente, Reedschalter usw. Der elektrische Schalter SW2 ist an einem Betätigungselementbefestigungsabschnitt 362 des zweiten Basiselements 350 montiert. Der elektrische Schalter SW2 detektiert die Anwesenheit eines Magneten M2, der am Betätigungselement 352 montiert ist. Alternativ kann der elektrische Schalter SW2 ein optischer Sensor sein, der eine oder mehr Öffnungen im Betätigungselement 352 detektiert.
-
Hier umfasst die Betätigungseinheit 318 einen Drahtlossignalsender T, der ausgebildet ist, das Signal drahtlos zu übertragen. Der elektrische Schalter SW2 ist über ein elektrisches Kabel C3 mit dem Drahtlossignalsender T elektrisch verbunden, um Signale drahtlos an die elektrisch betätigte Fahrradkomponente BC6 (z.B. eine justierbare Sattelstütze oder eine justierbare Aufhängung) zu übertragen. Der Drahtlossignalsender T ist bevorzugt am hinteren Endabschnitt des Betätigungselements 352 angeordnet, um das Signal effektiv an die Fahrradkomponente BC6 zu übertragen.
-
Bevorzugt umfasst die Betätigungseinheit 318 des Weiteren eine Batterie 356 und eine Ladebuchse 358. Hier ist die Batterie 356 als eine wiederaufladbare Batterie dargestellt. Jedoch wird Fachleuten auf dem Gebiet der Fahrräder aus der vorliegenden Offenbarung ersichtlich sein, dass die Batterie 356 eine austauschbare Batterie, wie etwa eine Knopfzellenbatterie, sein kann.
-
Zum Verständnis des Umfangs der vorliegenden Erfindung sollen der Begriff „umfassend“ und dessen Ableitungen, wie sie hier verwendet werden, offene Begriffe sein, die die Anwesenheit der angegebenen Merkmale, Elemente, Komponenten, Gruppen, Zahlen und/oder Schritte angeben, aber die Anwesenheit anderer, nicht angegebener Merkmale, Elemente, Komponenten, Gruppen, Zahlen und/oder Schritte nicht ausschließen. Das Vorstehende gilt ebenfalls für Wörter, die ähnliche Bedeutungen haben, wie „einschließen“, „aufweisen“ und deren Ableitungen. Auch können, falls nicht anders angegeben, die Begriffe „Teil“, „Teilstück“, „Abschnitt“, „Bauteil“ oder „Element“, wenn sie im Singular verwendet werden, die doppelte Bedeutung eines einzelnen Teils oder einer Mehrzahl von Teilen haben.
-
So, wie sie hier verwendet werden, beziehen sich die folgenden Richtungsbegriffe „dem Rahmen zugewandte Seite“, „nicht dem Rahmen zugewandte Seite“, „nach vorne“, „nach hinten“, „vorne“, „hinten“, „oben“, „unten“, „oberhalb“, „unterhalb“, „nach oben“, „nach unten“, „Oberseite“, „Unterseite“, „Seite“, „vertikal“, „horizontal“, „rechtwinklig“ und „quer“, wie auch alle anderen ähnlichen Richtungsbegriffe, auf die Richtungen eines Fahrrads in einer aufrechten Fahrposition beziehen, das mit der Fahrradbetätigungsvorrichtung versehen ist. Dementsprechend sollten diese Richtungsbegriffe, so, wie sie verwendet werden, um die Fahrradbetätigungsvorrichtung zu beschreiben, relativ zu einem Fahrrad interpretiert werden, das sich in einer aufrechten Fahrposition auf einer horizontalen Oberfläche befindet und das mit der Fahrradbetätigungsvorrichtung ausgestattetet ist. Die Begriffe „links“ und „rechts“ werden verwendet, um „rechts“ anzuzeigen, wenn man auf die rechte Seite, gesehen von der Rückseite des Fahrrads, Bezug nimmt, und um „links“ anzuzeigen, wenn man auf die linke Seite, gesehen von der Rückseite des Fahrrads, Bezug nimmt.
-
Es versteht sich ebenfalls, dass, obwohl die Begriffe „erster“ und „zweiter“ hier verwendet werden können, um verschiedene Komponenten zu beschreiben, diese Komponenten nicht durch diese Begriffe beschränkt werden sollten. Diese Begriffe werden nur verwendet, um eine Komponente von einer anderen zu unterscheiden. Somit könnte zum Beispiel eine erste oben besprochene Komponente als eine zweite Komponente bezeichnet werden, und umgekehrt, ohne von den Lehren der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Der Begriff „befestigt“ oder „befestigen“, wie er hier verwendet wird, umfasst Ausbildungen, bei denen ein Element direkt an einem anderen Element befestigt wird, indem das Element direkt an dem anderen Element angebracht wird; Ausbildungen, bei denen das Element indirekt an dem anderen Element befestigt wird, indem das Element an dem/den Zwischenelement(en) angebracht wird, das/die wiederum an dem anderen Element angebracht werden; und Ausbildungen, bei denen ein Element mit einem anderen Element einstückig ist, d.h., ein Element ist im Prinzip Teil des anderen Elements. Diese Definition gilt ebenfalls für Wörter mit ähnlicher Bedeutung, zum Beispiel „zusammengefügt“, „angeschlossen“, „gekoppelt“, „montiert“, „verbunden“, „fixiert“ und deren Ableitungen. Schließlich bedeuten Begriffe des Ausmaßes, wie etwa „im Wesentlichen“, „ungefähr“ und „annähernd“, wie sie hier verwendet werden, ein Maß an Abweichung des relativierten Begriffes, derart, dass das Endergebnis nicht bedeutend verändert wird.
-
Obwohl nur ausgewählte Ausführungsformen zur Verdeutlichung der vorliegenden Erfindung ausgesucht wurden, wird es Fachleuten aus dieser Offenbarung heraus deutlich sein, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen hier gemacht werden können, ohne vom Umfang der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, abzuweichen. Zum Beispiel können, falls nicht anders angegeben, die Größe, Form, der Ort oder die Ausrichtung der verschiedenen Komponenten wie benötigt und/oder gewünscht verändert werden, so lange die Veränderungen nicht ihre ihnen zugedachte Funktion wesentlich beeinträchtigen. Falls nicht spezifisch anders angegeben, können Komponenten, die als direkt verbunden oder einander berührend dargestellt werden, Zwischenstrukturen aufweisen, die zwischen ihnen angeordnet sind, solange die Änderungen nicht ihre ihnen zugedachte Funktion wesentlich beeinträchtigen. Die Funktionen eines Elements können durch zwei ausgeführt werden, und umgekehrt, falls nicht spezifisch anders angegeben. Die Strukturen und Funktionen einer Ausführungsform können in eine weitere Ausführungsform übernommen werden. Es ist nicht notwendig, dass sämtliche Vorteile in einer bestimmten Ausführungsform zeitgleich vorliegen. Jedes Merkmal, das gegenüber dem Stand der Technik einzigartig ist, alleine oder in Kombination mit anderen Merkmalen, sollte ebenfalls als eine separate Beschreibung weiterer Erfindungen der Anmelderin angesehen werden, einschließlich der strukturellen und/oder funktionellen Konzepte, die durch (ein) derartige(s) Merkmal(e) verkörpert werden. Somit werden die vorstehenden Beschreibungen der Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung nur zur Verdeutlichung vorgesehen, und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung, wie sie durch die anhängenden Ansprüche und deren Äquivalente beschrieben ist.