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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kabelaufnahmevorrichtung für einen Kabelbaum, einen Kabelbaum mit einer derartigen Kabelaufnahmevorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen Kabelaufnahmevorrichtung.
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Für das Bordnetz eines Kraftfahrzeugs oder für Kabel in Industrieanlagen können Kabelschächte, Kabelkanäle und/oder Verbindungselemente, die beispielsweise zur Führung und/oder Halterung der Kabel eingesetzt werden, verwendet werden. Die kontrollierte Führung der Kabel mit Hilfe derartiger Kabelschächte, Kabelkanäle und/oder Verbindungselemente erleichtert die Montage und den Einbau der Kabel. Derartige Kabelschächte, Kabelkanäle und/oder Verbindungselemente werden üblicherweise mit Hilfe eines Kunststoffspritzgussverfahrens oder mit Hilfe eines Extrusionsverfahrens unter Verwendung thermoplastischer Rohstoffe hergestellt. Zum sicheren und zuverlässigen Betrieb des Bordnetzes, zur Ansteuerung von elektronischen Komponenten und zum Betrieb von Antennen sind darüber hinaus die Anforderungen an die elektromagnetische Verträglichkeit einzuhalten und für den störungsfreien Betrieb Vorkehrungen zu treffen. Hierzu kann der Kabelstrang an störanfälligen Stellen mit mehreren magnetischen Komponenten, wie beispielsweise stabförmigen oder ringförmigen magnetischen Formkörpern, durchzogen werden. Die Herstellung derartiger magnetischer Formkörper auf Ferritbasis erfolgt üblicherweise mit Hilfe von Pressen von Ferritpulver. Die gepressten Formlinge werden anschließend entbindert, gesintert und über ein äußeres Magnetfeld gerichtet. Dadurch, dass diese Magnetelemente üblicherweise nicht direkt mit den Kabelschächten, Kabelkanälen und/oder Verbindungselementen verbunden sind, ist eine exakte Positionierung der Magnetelemente aufwändig.
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Die
JP 2015-27205 A zeigt eine Kabelaufnahmevorrichtung für einen Kabelbaum. Die Kabelaufnahmevorrichtung umfasst ein Ferritkernpaar, das entlang einer Einführrichtung des Kabelbaums geteilt und zu einer Ringform kombiniert ist. Die Kabelaufnahmevorrichtung umfasst ferner ein Halterpaar, das ringförmig kombiniert werden kann, um die Ferritkernpaare aufzunehmen.
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Die
DE 43 34 732 A1 beschreibt einen Kabelschutzkanal, versehen mit inneren Rillen, die nichtparallel zu seiner Achse verlaufen, bestehend aus mindestens zwei koaxialen Schichten aus verschiedenen Kunststoffen. Die Kanäle können mit seitlichen Fortsätzen versehen sein, die dazu bestimmt sind, sie in ebenen oder dreidimensionalen Bündeln miteinander zu verbinden.
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Die
JP 2002-164219 A zeigt eine Kabelaufnahmevorrichtung mit Gehäuseabschnitten. Die Gehäuseabschnitte weisen Schlitze auf, wodurch sich die Gehäuseabschnitte sehr leicht verformen, wenn Ferrite in die Gehäuseabschnitte gedrückt werden.
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Die
DE 10 2015 205 815 A1 beschreibt eine Vorrichtung in einem Elektro-/Elektrohybridfahrzeug zur Fixierung und Halterung eines Mantelwellenfilters relativ zu zumindest einem im Betrieb stromführenden Leiter in dem Fahrzeug, wobei als Fixiervorrichtung ein zumindest zweiteiliges Gehäuse mit zumindest einem ersten und einem zweiten Gehäuseteil fungiert, wobei das erste und das zweite Gehäuseteil rastend miteinander verbindbar sind und wobei die Fixiervorrichtung Federelemente zur Fixierung des Mantelwellenfilters im Innern des Gehäuses aufweist.
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Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Kabelaufnahmevorrichtung zur Verfügung zu stellen.
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Demgemäß wird eine Kabelaufnahmevorrichtung für einen Kabelbaum vorgeschlagen. Die Kabelaufnahmevorrichtung umfasst ein Magnetelement zum Absorbieren elektromagnetischer Strahlung, und ein Kunststoffformteil, wobei das Kunststoffformteil einen Kabelführungsabschnitt zum Führen eines Kabelstrangs des Kabelbaums und einen Aufnahmeabschnitt zum Aufnehmen des Magnetelements umfasst, und wobei das Magnetelement formschlüssig und/oder stoffschlüssig in oder an dem Aufnahmeabschnitt befestigt ist, und wobei das Kunststoffformteil einen ersten Formteilabschnitt und einen zweiten Formteilabschnitt aufweist, und wobei der erste Formteilabschnitt mit Hilfe eines Scharniers verschwenkbar mit dem zweiten Formteilabschnitt verbunden ist, wobei der erste Formteilabschnitt und der zweite Formteilabschnitt im Querschnitt jeweils U-förmig sind, und wobei der erste Formteilabschnitt zumindest abschnittsweise innerhalb des zweiten Formteilabschnitts angeordnet ist, und wobei das Magnetelementzwischen dem ersten Formteilabschnitt und dem zweiten Formteilabschnitt angeordnet ist, und wobei das Magnetelement durch einen Boden des ersten Formteilabschnitts hindurchgeführt ist, oder wobei der zweite Formteilabschnitt in eine Vielzahl an Deckeln unterteilt ist, die jeweils mit Hilfe eines Scharniers verschwenkbar mit dem ersten Formteilabschnitt verbunden sind.
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Dadurch, dass das Kunststoffformteil den Kabelführungsabschnitt und den Aufnahmeabschnitt aufweist, ist zum einen gewährleistet, dass der Kabelstrang in dem Kunststoffformteil geführt ist und zum anderen, dass das Magnetelement an einer exakt definierten Position an dem Kabelstrang angeordnet ist. Hierdurch können die Anforderungen an die elektromagnetische Verträglichkeit zuverlässig eingehalten werden.
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Die Kabelaufnahmevorrichtung ist vorzugsweise ein Kabelkanal, ein Kabelschacht oder ein Befestigungselement zum Befestigen des Kabelbaums beispielsweise an einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs. Vorzugsweise sind der Kabelführungsabschnitt und der Aufnahmeabschnitt nebeneinander angeordnet. Weiterhin kann der Aufnahmeabschnitt auch Teil des Kabelführungsabschnitts sein. Darunter, dass der Kabelführungsabschnitt den Kabelstrang „führt“, ist zu verstehen, dass sich der Kabelführungsabschnitt entlang einer Längsrichtung des Kabelstrangs erstreckt. Der Kabelstrang ist somit entlang seiner Längsrichtung von dem Kabelführungsabschnitt geführt. Dabei kann der Kabelführungsabschnitt gerade oder gebogen sein. Eine formschlüssige Verbindung entsteht durch das Ineinander- oder Hintergreifen von mindestens zwei Verbindungspartnern, in diesem Fall dem Magnetelement und dem Aufnahmeabschnitt. Das heißt, das Magnetelement kann beispielsweise in den Aufnahmeabschnitt eingerastet oder eingeschnappt sein. Hierdurch ist eine sichere Befestigung des Magnetelements in dem Aufnahmeabschnitt gewährleistet.
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Alternativ oder zusätzlich kann das Magnetelement auch stoffschlüssig mit dem Aufnahmeabschnitt verbunden sein. Bei stoffschlüssigen Verbindungen werden die Verbindungspartner durch atomare oder molekulare Kräfte zusammengehalten. Stoffschlüssige Verbindungen sind nicht lösbare Verbindungen, die sich nur durch Zerstörung der Verbindungsmittel trennen lassen. Stoffschlüssig kann beispielsweise durch Kleben verbunden werden. Weiterhin kann eine stoffschlüssige Verbindung auch dadurch erreicht werden, dass das Magnetelement und das Kunststoffformteil mit einem Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren in ein und demselben Spritzgusswerkzeug hergestellt werden. Hierdurch ist eine besonders gute Verbindung zwischen dem Kunststoffformteil und dem Magnetelement gewährleistet. Das Magnetelement kann dabei aus einer Zusammensetzung, einem sogenannte Compound, spritzgegossen sein, der einen thermoplastisch verarbeitbaren Kunststoff und ein Ferritpulver aufweist. Der Kabelstrang kann eine beliebige Anzahl an Kabeln oder Leitungen umfassen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Kabelführungsabschnitt rohrförmig oder rinnenförmig.
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Unter einem „rohrförmigen“ Kabelführungsabschnitt ist zu verstehen, dass dieser umfänglich geschlossen ist. Beispielsweise kann der Kabelführungsabschnitt im Querschnitt eine kreisförmige oder rechteckige Geometrie aufweisen. Unter einem „rinnenförmigen“ Kabelführungsabschnitt ist zu verstehen, dass dieser an zumindest seiner Seite offen ist, wobei durch die offene Seite der Kabelstrang eingelegt werden kann. Vorzugsweise sind ein erster Kabelführungsabschnitt und ein zweiter Kabelführungsabschnitt vorgesehen, zwischen denen der Aufnahmeabschnitt angeordnet ist. Die Kabelführungsabschnitte sind bevorzugt einteilig, insbesondere materialeinstückig, mit dem Aufnahmeabschnitt verbunden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Aufnahmeabschnitt zumindest einen Rasthaken auf, der das Magnetelement formschlüssig umgreift.
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Die Anzahl der Rasthaken oder Schnapphaken ist beliebig. Vorzugsweise sind zumindest zwei Rasthaken vorgesehen. Die Rasthaken sind federelastisch verformbar. Hierdurch kann das Magnetelement in den Aufnahmeabschnitt eingedrückt werden, wobei sich die Rasthaken federelastisch verformen und das Magnetelement umgreifen oder hintergreifen. Weiterhin kann das Magnetelement auch in eine Kavität eines Spritzgusswerkzeugs eingelegt werden und die Rasthaken beim Herstellen des Kunststoffformteils direkt um das Magnetelement herumgespritzt oder an dieses angespritzt werden.
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Das Kunststoffformteil weist einen ersten Formteilabschnitt und einen zweiten Formteilabschnitt auf, wobei der erste Formteilabschnitt mit Hilfe eines Scharniers verschwenkbar mit dem zweiten Formteilabschnitt verbunden ist.
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Insbesondere sind der erste Formteilabschnitt, das Scharnier und der zweite Formteilabschnitt einteilig, insbesondere materialeinstückig, ausgebildet. Der erste Formteilabschnitt und der zweite Formteilabschnitt können jeweils die Form einer Halbschale aufweisen. Der Kabelführungsabschnitt kann jeweils sowohl an dem ersten Formteilabschnitt als auch an dem zweiten Formteilabschnitt oder auch nur an einem der Formteilabschnitte ausgebildet sein. Ebenso kann der Aufnahmeabschnitt an beiden Formteilabschnitten oder nur an einem der Formteilabschnitte ausgebildet sein. Das Scharnier kann ein dünnwandiger Steg oder ein Filmscharnier sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Magnetelement einen ersten Magnetelementabschnitt, der in dem ersten Formteilabschnitt aufgenommen ist, und einen zweiten Magnetelementabschnitt, der in dem zweiten Formteilabschnitt aufgenommen ist, auf.
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Die Magnetelementabschnitte können die Form von zylindrischen Halbschalen aufweisen, zwischen denen der Kabelstrang angeordnet werden kann. Das Magnetelement kann auch einteilig sein und eine ringförmige Geometrie aufweisen. Weiterhin kann das Magnetelement auch C-förmig oder U-förmig ausgebildet sein. Eine C-förmige oder U-förmige Geometrie umfasst einen Boden und zwei beabstandet voneinander und parallel zueinander positionierte Seitenwände, die einteilig mit dem Boden verbunden sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind der erste Formteilabschnitt und der zweite Formteilabschnitt mit Hilfe zumindest eines Rasthakens formschlüssig miteinander verbunden.
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Vorzugsweise ist eine Vielzahl an derartigen Rasthaken oder Schnapphaken vorgesehen. Beispielsweise ist an dem ersten Formteilabschnitt eine Vielzahl an Ausnehmungen und an dem zweiten Formteilabschnitt ist dementsprechend eine Vielzahl an zu den Ausnehmungen korrespondierenden Schnapphaken oder Rasthaken vorgesehen. Beim Verschwenken des ersten Formteilabschnitts relativ zu dem zweiten Formteilabschnitt mit Hilfe des Scharniers greifen die Rasthaken in die korrespondierenden Ausnehmungen ein, wodurch das Kunststoffformteil von einem geöffneten Zustand in einen geschlossenen Zustand verbracht werden kann. In dem geöffneten Zustand kann der Kabelstrang in das Kunststoffformteil eingelegt werden. Weiterhin kann der zweite Formteilabschnitt auch eine Hutmutter und der erste Formteilabschnitt ein Knickschutzmodul sein. In diesem Fall kann das Knickschutzmodul auf die Hutmutter aufgesteckt werden, wobei das Magnetelement zwischen der Hutmutter und dem Biegeschutz angeordnet ist. Die Kabelaufnahmevorrichtung ist dann eine Hutmutteranordnung.
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Der erste Formteilabschnitt und der zweite Formteilabschnitt sind im Querschnitt jeweils U-förmig, wobei der erste Formteilabschnitt zumindest abschnittsweise innerhalb des zweiten Formteilabschnitts angeordnet ist und wobei das Magnetelement zwischen dem ersten Formteilabschnitt und dem zweiten Formteilabschnitt angeordnet ist.
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Die U-förmige Geometrie kann auch als C-förmig bezeichnet werden. Bevorzugt ist auch das Magnetelement U-förmig oder C-förmig. Insbesondere liegt der erste Formteilabschnitt, insbesondere der Aufnahmeabschnitt, innerhalb des zweiten Formteilabschnitts. Die Formteilabschnitte weisen jeweils einen Boden und zwei beabstandet voneinander und parallel zueinander angeordnete Seitenwände auf, die einteilig mit dem Boden verbunden sind. So ergibt sich die U-förmige oder C-förmige Geometrie.
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Das Magnetelement ist durch einen Boden des ersten Formteilabschnitts hindurchgeführt.
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Das heißt, das Magnetelement ist zumindest abschnittsweise außerhalb des ersten Formteilabschnitts und zumindest abschnittsweise innerhalb des ersten Formteilabschnitts positioniert. Insbesondere sind die zuvor erwähnten Seitenwände des Magnetelements durch den Boden hindurchgeführt. Der Boden weist hierzu Durchbrüche auf. Der Boden des Magnetelements ist zwischen dem Boden des ersten Formteilabschnitts und dem Boden des zweiten Formteilabschnitts positioniert.
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Der zweite Formteilabschnitt ist in eine Vielzahl an Deckeln unterteilt, die jeweils mit Hilfe eines Scharniers verschwenkbar mit dem ersten Formteilabschnitt verbunden sind.
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Vorzugsweise ist in diesem Fall die Kabelaufnahmevorrichtung als Kabelkanal oder Kabelschacht ausgebildet. Bevorzugt umfasst der erste Formteilabschnitt eine beliebige Anzahl an Zu- und/oder Abgängen, durch die einzelne Kabel des Kabelstrangs aus dem Kunststoffformteil herausgeführt beziehungsweise in dieses hereingeführt werden können. Die Anzahl der Deckel ist beliebig. Die Deckel können unabhängig voneinander geschlossen und geöffnet werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind das Magnetelement und das Kunststoffformteil einteilig ausgebildet.
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Beispielsweise kann die Kabelaufnahmevorrichtung hierzu mit dem zuvor erläuterten Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren hergestellt werden. Das Magnetelement und das Kunststoffformteil bilden in diesem Fall eine Einheit. Insbesondere kann das Magnetelement Teil des Kunststoffformteils sein. Hierbei weisen dann Bereiche des Kunststoffformteils magnetische Eigenschaften auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Kabelaufnahmevorrichtung ein erstes Kunststoffteil, das den Aufnahmeabschnitt aufweist, und ein zweites Kunststoffformteil, das formschlüssig mit dem ersten Kunststoffformteil verbunden ist.
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Es kann eine beliebige Anzahl an Kunststoffformteilen vorgesehen sein. Beispielsweise umfasst das erste Kunststoffformteil eine an dem Kabelführungsabschnitt außenseitig vorgesehene Ringnut, in die ein korrespondierender Eingriffsabschnitt des zweiten Kunststoffformteils formschlüssig eingreift. Hierdurch können beliebig viele Kunststoffformteile miteinander verbunden werden. Insbesondere kann das Kunststoffformteil, das das Magnetelement aufweist, so modular verwendet werden. Das zweite Kunststoffformteil kann ein sogenannter Y-Verteiler sein.
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Ferner wird ein Kabelbaum mit einem Kabelstrang und einer derartigen Kabelaufnahmevorrichtung vorgeschlagen. Dabei ist der Kabelstrang in oder an dem Kabelführungsabschnitt geführt, wobei der Kabelstrang entlang des Magnetelements geführt oder durch das Magnetelement hindurchgeführt ist.
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Der Kabelbaum findet bevorzugt im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik Anwendung. Der Kabelbaum kann jedoch auch in jedem anderen Bereich eingesetzt werden. Beispielsweise kann der Kabelbaum auch für immobile Anwendungen, beispielsweise in der Gebäudetechnik, für Luftfahrzeuge, Wasserfahrzeuge oder Schienenfahrzeuge eingesetzt werden.
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Weiterhin wird ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen Kabelaufnahmevorrichtung vorgeschlagen. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: a) Bereitstellen eines Magnetelements zum Absorbieren elektromagnetischer Strahlung, b) Herstellen eines Kunststoffformteils derart, dass das Kunststoffformteil einen Kabelführungsabschnitt zum Führen eines Kabelstrangs des Kabelbaums und einen Aufnahmeabschnitt zum Aufnehmen des Magnetelements aufweist, und c) formschlüssiges und/oder stoffschlüssiges Befestigen des Magnetelements in oder an dem Aufnahmeabschnitt.
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Das Kunststoffformteil wird bevorzugt mit Hilfe eines Spritzgussverfahrens hergestellt. Die Reihenfolge der Schritte a) bis c) ist beliebig. Insbesondere können die Schritte a) bis c) oder zumindest einige der Schritte a) bis c) gleichzeitig durchgeführt werden. Bei dem Bereitstellen des Magnetelements in dem Schritt a) kann dieses auch hergestellt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform wird in den Schritten b) und c) das Magnetelement von Kunststoffmaterial des Kunststoffformteils hinterspritzt oder umspritzt.
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Hierdurch kann eine besonders gute und dauerhafte Verbindung des Magnetelements mit dem Kunststoffformteil erreicht werden. Ein zusätzlicher Schritt des Montierens der Kabelaufnahmevorrichtung ist dann verzichtbar.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform werden die Schritte a) bis c) mit Hilfe eines Mehrkomponenten-Spritzgussverfahrens durchgeführt, wobei das Magnetelement dadurch bereitgestellt wird, dass in dem Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren eine Zusammensetzung, die einen Thermoplast und ein Ferritpulver aufweist, verarbeitet wird.
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Bei dem Herstellen des Magnetelements können Partikel des Ferritpulvers in dem verwendeten Spritzgusswerkzeug ausgerichtet werden, wodurch sich die ferrimagnetischen Eigenschaften des Magnetelements ergeben. Die Zusammensetzung kann auch als Compound bezeichnet werden. In dem Mehrkomponente-Spritzgussverfahren wird auch das Kunststoffformteil in demselben Spritzgusswerkzeug hergestellt. Dies kann bevorzugt sequentiell erfolgen.
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Weitere mögliche Implementierungen der Kabelaufnahmevorrichtung, des Kabelbaums und/oder des Verfahrens umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Kabelaufnahmevorrichtung, des Kabelbaums und/oder des Verfahrens hinzufügen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Kabelaufnahmevorrichtung, des Kabelbaums und/oder des Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Kabelaufnahmevorrichtung, des Kabelbaums und/oder des Verfahrens. Im Weiteren werden die Kabelaufnahmevorrichtung, der Kabelbaum und/oder das Verfahren anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
- 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Kabelbaums;
- 2 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht des Kabelbaums gemäß der 1;
- 3 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Kabelbaums;
- 4 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht des Kabelbaums gemäß der 3;
- 5 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Kabelbaums;
- 6 zeigt eine schematische Schnittansicht des Kabelbaums gemäß der 5;
- 7 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Kabelbaums;
- 8 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht des Kabelbaums gemäß der 7;
- 9 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Kabelbaums;
- 10 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht des Kabelbaums gemäß der 9;
- 11 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht des Kabelbaums gemäß der 9;
- 12 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Kabelaufnahmevorrichtung für den Kabelbaum gemäß der 9;
- 13 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Kunststoffformteils für den Kabelbaum gemäß der 9;
- 14 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Kabelbaums;
- 15 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht des Kabelbaums gemäß der 14;
- 16 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Kabelaufnahmevorrichtung;
- 17 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht der Kabelaufnahmevorrichtung gemäß der 16;
- 18 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht der Kabelaufnahmevorrichtung gemäß der 16;
- 19 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Kabelaufnahmevorrichtung;
- 20 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht der Kabelaufnahmevorrichtung gemäß der 19;
- 21 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht der Kabelaufnahmevorrichtung gemäß der 19; und
- 22 zeigt ein schematisches Blockdiagramm einer Ausführungsform eines Verfahrens zum Herstellen einer Kabelaufnahmevorrichtung.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
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Die 1 und 2 zeigen jeweils eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Kabelbaums 1. Der Kabelbaum 1 umfasst einen Kabelstrang 2. Der Kabelstrang 2 erstreckt sich in einer Längsrichtung L. Der Kabelstrang 2 wiederum umfasst eine Vielzahl an Kabeln 3, 4, von denen in den 1 und 2 nur zwei mit einem Bezugszeichen versehen sind. Die Kabel 3, 4 können auch als Leitungen bezeichnet werden. Die Anzahl der Kabel 3, 4 ist beliebig. Die Kabel 3, 4 können identische oder unterschiedliche Durchmesser und/oder Querschnitte aufweisen. Die Kabel 3, 4 können elektrische Kabel, beispielsweise einphasige Kabel, mehrphasige Kabel, Koaxialkabel oder dergleichen sein. Der Kabelbaum 1 kann weiterhin optional einen Wellschlauch 5 umfassen, durch den der Kabelstrang 2 hindurchgeführt ist. Der Wellschlauch 5 weist abwechselnd angeordnete Wellentäler und Wellenberge auf. Der Wellschlauch 5 erstreckt sich in der Längsrichtung L.
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Weiterhin umfasst der Kabelbaum 1 eine Kabelaufnahmevorrichtung 6. Der Kabelbaum 1 beziehungsweise die Kabelaufnahmevorrichtung 6 findet bevorzugt im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik Anwendung. Der Kabelbaum 1 beziehungsweise die Kabelaufnahmevorrichtung 6 kann jedoch allerdings auch in jedem anderen Bereich, beispielsweise bei Wasserfahrzeugen, Luftfahrzeugen, Schienenfahrzeugen oder in der Gebäudetechnik, eingesetzt werden. Der Wellschlauch 5 ist in der Kabelaufnahmevorrichtung 6 aufgenommen beziehungsweise durch diese hindurchgeführt. Der Wellschlauch 5 ist jedoch, wie zuvor erwähnt, optional.
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Die Kabelaufnahmevorrichtung 6 umfasst ein Magnetelement 7. Das Magnetelement 7 ist insbesondere ein Ferrit. Ferrite sind elektrisch schlecht oder nichtleitende ferrimagnetische keramische Werkstoffe aus dem Eisenoxid Hämatit (Fe2O3), seltener aus Magnetit (Fe3O4) oder aus weiteren Metalloxiden. Der Ferrimagnetismus ist ein kooperatives, magnetisches Phänomen, durch das ferrimagnetische Stoffe eine Magnetisierung aufweisen. Solche Stoffe besitzen eine Kristallstruktur, bei der innerhalb bestimmter Bereiche (sogenannte Weiss-Bezirke) die magnetischen Momente der Atome jeweils abwechselnd antiparallel ausgerichtet sind. Im Gegensatz zum Phänomen des Antiferromagnetismus heben sie sich jedoch gegenseitig nicht vollständig auf, da die Ausrichtung der magnetischen Momente in einer der beiden Richtungen stärker ist. Ferrimagnetismus unterscheidet sich vom Ferromagnetismus nicht in der Anordnung der Weiss-Bezirke, sondern durch die magnetische Ordnung der Elementarmagnete, die durch eine energetisch günstige Ausrichtung zustande kommt. Die Magnetisierungen zweier benachbarter Elementarmagneten heben sich teilweise auf, wodurch die Weiss-Bezirke deutlich schwächer magnetisiert sind. Das makroskopische Verhalten ist somit eine schwächere Form des Ferromagnetismus.
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Das Magnetelement 7 kann zweigeteilt sein und einen ersten Magnetelementabschnitt 8 sowie einen zweiten Magnetelementabschnitt 9 umfassen. Der Kabelstrang 2 beziehungsweise der Wellschlauch 5 sind durch das Magnetelement 7 hindurchgeführt. Der erste Magnetelementabschnitt 8 und der zweite Magnetelementabschnitt 9 weisen jeweils bevorzugt eine halbzylinderförmige Geometrie mit einer mittigen Ausnehmung auf. Das Magnetelement 7 selbst ist somit rohrförmig.
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Neben dem Magnetelement 7 umfasst die Kabelaufnahmevorrichtung 6 ein Kunststoffformteil 10. Das Kunststoffformteil 10 ist insbesondere ein Spritzgussbauteil. Beispielsweise kann das Kunststoffformteil 10 aus Polyamid (PA), Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) oder einem anderen geeigneten Thermoplast gefertigt sein. Das Kunststoffformteil 10 umfasst einen ersten Formteilabschnitt 11, in dem der erste Magnetelementabschnitt 8 aufgenommen ist, sowie einen zweiten Formteilabschnitt 12, in dem der zweite Magnetelementabschnitt 9 aufgenommen ist. Der erste Formteilabschnitt 11 und der zweite Formteilabschnitt 12 sind mit Hilfe eines Scharniers 13 verschwenkbar miteinander verbunden.
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Das Scharnier 13 kann, wie in den 1 und 2 gezeigt, als dünnwandiger, den ersten Formteilabschnitt 11 mit dem zweiten Formteilabschnitt 12 einteilig, insbesondere materialeinstückig, verbindender Steg ausgebildet sein. Das Scharnier 13 ist federelastisch verformbar. Unter „materialeinstückig“ ist vorliegend zu verstehen, dass der erste Formteilabschnitt 11, der zweite Formteilabschnitt 12 und das Scharnier 13 ein einstückiges Bauteil bilden, das durchgehend aus demselben Werkstoff gefertigt ist. Mit Hilfe des Scharniers 13 kann das Kunststoffformteil 10 von einem in den 1 und 2 gezeigten geöffneten Zustand, in dem der Kabelstrang 2 mit dem Wellschlauch 5 in das Kunststoffformteil 10 einlegbar ist, in einen nicht gezeigten geschlossenen Zustand, in dem das Kunststoffformteil 10 den Kabelstrang 2 beziehungsweise den Wellschlauch 5 umschließt, verbracht werden.
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Das Kunststoffformteil 10 umfasst einen Kabelführungsabschnitt 14 zum Führen des Kabelstrangs 2. Es sind zwei derartige Kabelführungsabschnitte 14, 15, insbesondere ein erster Kabelführungsabschnitt 14 und ein zweiter Kabelführungsabschnitt 15, vorgesehen, zwischen denen das Magnetelement 7 positioniert ist. Die Kabelführungsabschnitte 14, 15 erstrecken sich entlang der Längsrichtung L und können den Kabelstrang 2 so entlang der Längsrichtung L führen.
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Jeder Kabelführungsabschnitt 14 beziehungsweise 15 ist wiederum in zwei halbzylinderförmige Halbschalen 16, 17 beziehungsweise 18, 19 unterteilt. Die Kabelführungsabschnitte 14, 15 sind somit in dem geschlossenen Zustand des Kunststoffformteils 10 rohrförmig ausgebildet. An dem zweiten Kabelführungsabschnitt 15 kann eine diesen vollständig umlaufende Ringnut 20 (2) vorgesehen sein. Die Kabelführungsabschnitte 14, 15 beziehungsweise die Halbschalen 16, 18 weisen jeweils Schnapphaken oder Rasthaken 21 auf, von denen in den 1 und 2 lediglich einer mit einem Bezugszeichen versehen ist.
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Die Rasthaken 21 sind dazu eingerichtet, in korrespondierende Ausnehmungen 22 des jeweiligen Kabelführungsabschnitts 14, 15 beziehungsweise der Halbschale 17, 19 formschlüssig einzurasten. In den 1 und 2 ist nur eine Ausnehmung 22 mit einem Bezugszeichen versehen. Eine formschlüssige Verbindung entsteht durch das Ineinander- oder Hintergreifen von mindestens zwei Verbindungpartnern, hier den Rasthaken 21 und den Ausnehmungen 22. Mit Hilfe der Rasthaken 21 und der Ausnehmungen 22 können somit der erste Formteilabschnitt 11 und der zweite Formteilabschnitt 12 formschlüssig miteinander verbunden sein.
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Das Kunststoffformteil 10 umfasst weiterhin einen Aufnahmeabschnitt 23 zum Aufnehmen des Magnetelements 7. Der Aufnahmeabschnitt 23 ist wie die Kabelführungsabschnitte 14, 15 jeweils in zwei Halbschalen 24, 25 aufgeteilt. Dabei ist der Aufnahmeabschnitt 23 zwischen den beiden Kabelführungsabschnitten 14, 15 angeordnet. Der Aufnahmeabschnitt 23 ist einstückig, insbesondere materialeinstückig, mit den beiden Kabelführungsabschnitten 14, 15 ausgebildet. Insbesondere sind jeweils die Halbschalen 16, 18, 25 und die Halbschalen 17, 19, 24 einteilig, insbesondere materialeinstückig, miteinander verbunden. Der Aufnahmeabschnitt 23 ist im geschlossenen Zustand des Kunststoffformteils 10 somit rohrförmig ausgebildet.
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Der Aufnahmeabschnitt 23 umfasst bevorzugt eine Vielzahl an Schnapphaken oder Rasthaken 26, von denen in der 1 lediglich einer mit einem Bezugszeichen versehen ist. Beispielsweise sind den beiden Halbschalen 24, 25 jeweils zwei derartige Rasthaken 26 zugeordnet. Mit Hilfe der Rasthaken 26 können die Magnetelementabschnitte 8, 9 formschlüssig in dem Aufnahmeabschnitt 23 befestigt sein. Das heißt, zum Herstellen der Kabelaufnahmevorrichtung 6 wird das Magnetelement 7 in Form der beiden Magnetelementabschnitte 8, 9 in die beiden Halbschalen 24, 25 des Aufnahmeabschnitts 23 eingedrückt, wobei die Rasthaken 26 federelastisch verformt werden und die Magnetelementabschnitte 8, 9 formschlüssig hintergreifen oder umgreifen. Mit Hilfe des Aufnahmeabschnitts 23 ist somit stets eine definierte Position des Magnetelements 7 in oder an dem Kabelbaum 1 gewährleistet. Das Magnetelement 7 kann somit gezielt zur Absorption elektromagnetischer Strahlung eingesetzt werden.
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Alternativ kann das Magnetelement 7 auch stoffschlüssig mit dem Aufnahmeabschnitt 23 verbunden sein. In diesem Fall können die Magnetelementabschnitte 8, 9 beispielsweise in den Aufnahmeabschnitt 23 eingeklebt sein. Weiterhin kann das Magnetelement 7 beziehungsweise können die Magnetelementabschnitte 8, 9 auch in einem Kunststoffspritzgussverfahren mit Material des Kunststoffformteils 10 umspritzt beziehungsweise hinterspritzt werden. Ferner kann die Kabelaufnahmevorrichtung 6 auch mit Hilfe eines Mehrkomponenten-Spritzgussverfahrens hergestellt werden. In diesem Fall werden in einem Spritzgusswerkzeug ein zur Herstellung des Kunststoffformteils 10 verwendeter Thermoplast und eine Zusammensetzung, insbesondere ein sogenannter Compound, umfassend einen Thermoplast und ein Ferritpulver, insbesondere ein Hartferritpulver, zur Herstellung des Magnetelements 7 verwenden. Das Magnetelement 7 kann dann noch im Spritzgusswerkzeug magnetisiert werden, solange der Thermoplast noch nicht erstarrt ist und das Ferritpulver in einem Magnetfeld ausgerichtet werden kann.
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Bei einem derartigen Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren erfolgt in dem geschlossenen Spritzgusswerkzeug zunächst die Formfüllung einer das Magnetelement 7 formenden Kavität und anschließend einer das Kunststoffformteil 10 formenden Kavität. Das Kunststoffformteil 10 kann somit einteilig mit dem Magnetelement 7 ausgebildet werden. Die Kabelaufnahmevorrichtung 6 weist somit nach dem Entformen aus dem Spritzgusswerkzeug einen definierten Teilbereich zur Absorption von elektromagnetischer Strahlung auf, nämlich das Magnetelement 7, und ein anderer Teilbereich, nämlich das Kunststoffformteil 10, besteht nur aus dem zur Herstellung des Kunststoffformteils 10 verwendeten Thermoplast.
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Die 3 und 4 zeigen jeweils eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Kabelbaums 1. Die Ausführungsform des Kabelbaums gemäß den 3 und 4 unterscheidet sich von der Ausführungsform des Kabelbaums 1 gemäß den 1 und 2 nur dadurch, dass neben dem insbesondere ersten Kunststoffformteil 10 ein zweites Kunststoffformteil 27 vorgesehen ist.
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Das zweite Kunststoffformteil 27 ist insbesondere ein sogenannter Y-Verteiler. Mit Hilfe des zweiten Kunststoffformteils 27 kann der Kabelstrang 2 beispielsweise auf zwei Wellschläuche 5 aufgeteilt werden. Das zweite Kunststoffformteil 27 umfasst eine erste Halbschale 28 sowie eine zweite Halbschale 29, die mit Hilfe eines Scharniers 30 verschwenkbar miteinander verbunden sind. An der zweiten Halbschale 29 ist eine Vielzahl an Schnapphaken oder Rasthaken 31 vorgesehen, die dazu eingerichtet sind, in korrespondierende Ausnehmungen 32 der ersten Halbschale 28 formschlüssig einzugreifen. Weiterhin umfasst das Kunststoffformteil 27 einen an den beiden Halbschalen 28, 29 vorgesehenen ringförmigen Eingriffsabschnitt 33, der dazu eingerichtet ist, in die an dem zweiten Kabelführungsabschnitt 15 vorgesehene Ringnut 20 formschlüssig einzugreifen. Hierdurch können das zweite Kunststoffformteil 27 und das erste Kunststoffformteil 10 formschlüssig miteinander verbunden werden.
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Die 5 und 6 zeigen eine schematische perspektivische Ansicht beziehungsweise eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Kabelbaums 1 mit einer weiteren Ausführungsform einer Kabelaufnahmevorrichtung 6. Bei dieser Ausführungsform des Kabelbaums 1 ist die Kabelaufnahmevorrichtung 6 als Hutmutteranordnung ausgebildet. Die Kabelaufnahmevorrichtung 6 umfasst einen ersten Formteilabschnitt 11, der als Knickschutzmodul für den Kabelstrang 2 ausgebildet ist, sowie einen zweiten Formteilabschnitt 12, der als Hutmutter ausgebildet ist. Das heißt, in diesem Fall ist das Kunststoffformteil 10 zweiteilig ausgebildet.
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Zwischen dem ersten Formteilabschnitt 11 und dem zweiten Formteilabschnitt 12 ist ein Magnetelement 7 in Form eines geschlossenen ringförmigen Körpers eingebracht. Der Kabelstrang 2 ist durch den ersten Formteilabschnitt 11, das Magnetelement 7 und den zweiten Formteilabschnitt 12 hindurchgeführt. Der erste Formteilabschnitt 11 umfasst einen Kabelführungsabschnitt 14 in Form einer Feder, die federelastisch verformbar ist und ein Abknicken des Kabelstrangs 2 bei einem Abbiegen desselben verhindert. Der Kabelführungsabschnitt 14 führt den Kabelstrang 2 entlang seiner Längsrichtung L.
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Der zweite Formteilabschnitt 12 umfasst eine Vielzahl an Schnapphaken oder Rasthaken 21, die dazu eingerichtet sind, in korrespondierende Ausnehmungen 22 des ersten Formteilabschnitts 11 einzurasten. Zum Herstellen der Kabelaufnahmevorrichtung 6 wird somit das Magnetelement 7 in einen an dem ersten Formteilabschnitt 11 vorgesehenen Aufnahmeabschnitt 23 eingelegt, und der zweite Formteilabschnitt 12 wird mit Hilfe der Rasthaken 21 sowie der Ausnehmungen 22 mit dem ersten Formteilabschnitt 11 verrastet. Somit kann die Kabelaufnahmevorrichtung 6 mit Hilfe eines Aufsteckens des zweiten Formteilabschnitts 12 auf den ersten Formteilabschnitt 11 von einem geöffneten Zustand Z1 (5) in einen geschlossenen Zustand Z2 (6) verbracht werden.
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Die 7 und 8 zeigen jeweils eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Kabelbaums 1 mit einer weiteren Ausführungsform einer Kabelaufnahmevorrichtung 6. Die Kabelaufnahmevorrichtung 6 umfasst bei dieser Ausführungsform neben einem U-förmig oder C-förmig ausgebildeten Magnetelement 7 ein Kunststoffformteil 10 mit einem ersten Kabelführungsabschnitt 14 sowie einem zweiten Kabelführungsabschnitt 15. Das Kunststoffformteil 10 umfasst ferner einen ersten Formteilabschnitt 11, dem die Kabelführungsabschnitte 14, 15 zugeordnet sind, sowie einen zweiten Formteilabschnitt 12. Die Kabelführungsabschnitte 14, 15 sind hierbei nicht rohrförmig, sondern rinnenförmig ausgebildet. Das heißt, die Kabelführungsabschnitte 14, 15 sind in der Orientierung der 7 und 8 nach oben hin offen. Die Kabelführungsabschnitte 14, 15 führen den Kabelstrang 2 entlang seiner Längsrichtung L.
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Zwischen den beiden Kabelführungsabschnitten 14, 15 ist ein Aufnahmeabschnitt 23 für das Magnetelement 7 vorgesehen. Der Aufnahmeabschnitt 23 ist dabei jedoch nur in dem ersten Formteilabschnitt 11 und nicht in dem zweiten Formteilabschnitt 12 des Kunststoffformteils 10 ausgebildet. Das heißt, der erste Formteilabschnitt 11 umfasst die Kabelführungsabschnitte 14, 15 und den Aufnahmeabschnitt 23. Der zweite Formteilabschnitt 12 ist mit Hilfe eines Scharniers 13, insbesondere eines Filmscharniers, verschwenkbar an dem ersten Formteilabschnitt 11 angeschlagen. Der zweite Formteilabschnitt 12 ist plattenförmig. Der Aufnahmeabschnitt 23 kann kastenförmig oder quaderförmig ausgebildet sein. Der Aufnahmeabschnitt 23 kann weiterhin nicht gezeigte Rasthaken aufweisen, mit deren Hilfe das Magnetelement 7 formschlüssig in den Aufnahmeabschnitt 23 befestigt werden kann.
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Zum Herstellen des Kabelbaums 1 kann der Kabelstrang 2 in das geöffnete Kunststoffformteil 10 eingelegt werden. Anschließend wird das Kunststoffformteil 10 von seinem geöffneten Zustand Z1 (7) in seinen geschlossenen Zustand Z2 (8) verbracht. Hierzu wird der zweite Formteilabschnitt 12 mit Hilfe des Scharniers 13 gegenüber dem ersten Formteilabschnitt 11 verschwenkt. Dabei rastet ein Rasthaken 21 des zweiten Formteilabschnitts 12 in einer an dem Aufnahmeabschnitt 23 vorgesehenen Ausnehmung 22 ein, wodurch die Formteilabschnitte 11, 12 formschlüssig miteinander verbunden werden.
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Die 9 bis 11 zeigen jeweils eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Kabelbaums 1 mit einer weiteren Ausführungsform einer Kabelaufnahmevorrichtung 6. Die 12 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht der Kabelaufnahmevorrichtung 6 für den Kabelbaum 1 gemäß den 9 bis 11.
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Bei dieser Ausführungsform der Kabelaufnahmevorrichtung 6 ist ein einteilig ausgebildetes Magnetelement 7 vorgesehen, das eine C-förmige oder U-förmige Geometrie aufweist. Die Kabelaufnahmevorrichtung 6 selbst ist als Befestigungsvorrichtung ausgebildet, die beispielsweise dazu eingerichtet ist, den Kabelstrang 2 an einem Karosseriebauteil zu befestigen. Ein Kunststoffformteil 10 der Kabelaufnahmevorrichtung 6 umfasst einen ersten Formteilabschnitt 11 sowie einen zweiten Formteilabschnitt 12, die mit Hilfe eines Scharniers 13 verschwenkbar miteinander verbunden sind. Dabei ist an dem zweiten Formteilabschnitt 12 ein Rasthaken 21 vorgesehen, der dazu eingerichtet ist, formschlüssig in eine an dem ersten Formteilabschnitt 11 vorgesehene Ausnehmung 22 einzurasten. Hierdurch kann die Kabelaufnahmevorrichtung 6 von einem geöffneten Zustand Z1 (9 und 12) in einen geschlossenen Zustand Z2 (10 und 11) verbracht werden.
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Der erste Formteilabschnitt 11 umfasst einen ersten Kabelführungsabschnitt 14 sowie einen zweiten Kabelführungsabschnitt 15, die rinnenförmig ausgebildet sind. Das heißt, in der Orientierung der 11 nach oben sind die Kabelführungsabschnitte 14, 15 offen. Die Kabelführungsabschnitte 14, 15 führen den Kabelstrang 2 entlang seiner Längsrichtung L.
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Zwischen den Kabelführungsabschnitten 14, 15 ist ein kastenförmiger Aufnahmeabschnitt 23 zum Aufnehmen des Magnetelements 7 vorgesehen. Auch der Aufnahmeabschnitt 23 ist rinnenförmig ausgebildet, das heißt, der Aufnahmeabschnitt 23 ist in der Orientierung der 11 nach oben hin offen. Der erste Formteilabschnitt 11 ist zumindest im Bereich des Aufnahmeabschnitts 23 U-förmig oder C-förmig. Das heißt, der erste Formteilabschnitt 11 weist im Bereich des Aufnahmeabschnitts 23 einen Boden 34 sowie zwei beabstandet voneinander und parallel zueinander angeordnete Seitenwände 35, 36 auf (12).
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Auch der zweite Formteilabschnitt 12 ist im Querschnitt U-förmig oder C-förmig. Der zweite Formteilabschnitt 12 umfasst einen Boden 37 sowie zwei parallel zueinander und beabstandet voneinander angeordnete Seitenwände 38, 39 ( 12). In dem geschlossenen Zustand Z2 (10 und 11) sind der erste Formteilabschnitt 11 und der zweite Formteilabschnitt 12 ineinander angeordnet. Dabei ist das Magnetelement 7 zwischen dem ersten Formteilabschnitt 11 und dem zweiten Formteilabschnitt 12 positioniert. Das Magnetelement 7 ist dabei teilweise außerhalb des ersten Formteilabschnitts 11 angeordnet. Insbesondere ist das Magnetelement 7 durch zwei in dem Boden 34 des Aufnahmeabschnitts 23 vorgesehene Durchbrüche 40, 41 (12) hindurchgeführt. Das Magnetelement 7 weist dementsprechend auch einen Boden 42 und zwei beabstandet voneinander und parallel zueinander angeordnete Seitenwände 43, 44 auf. Der Boden 42 des Magnetelements 7 ist dabei zwischen dem Boden 34 des Aufnahmeabschnitts 23 und dem Boden 37 des zweiten Formteilabschnitts 12 angeordnet.
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An dem zweiten Kabelführungsabschnitt 15 ist weiterhin ein pilzförmiges Befestigungselement 45 vorgesehen. Mit Hilfe des Befestigungselements 45 kann die Kabelaufnahmevorrichtung 6, wie zuvor erwähnt, beispielsweise an einem Karosseriebauteil eines Fahrzeugs befestigt werden. Das Befestigungselement 45 umfasst zwei elastisch verformbare Schnapphaken oder Rasthaken 46, 47. Weiterhin ist an dem zweiten Kabelführungsabschnitt 15 noch ein Betätigungselement 48 vorgesehen. Mit Hilfe des plattenförmigen Betätigungselements 48 kann das Befestigungselement 45 beispielsweise in eine Bohrung eingedrückt werden.
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Die 13 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Kunststoffformteils 10 einer in der 13 nicht gezeigten Kabelaufnahmevorrichtung 6 für den Kabelbaum 1 gemäß den 9 bis 11. Diese Ausführungsform des Kunststoffformteils 10 gemäß der 13 unterscheidet sich von dem Kunststoffformteil 10 gemäß der 12 dadurch, dass keine zwei Formteilabschnitte 11, 12 vorgesehen sind. Stattdessen umfasst das Kunststoffformteil 10 nur einen Formteilabschnitt 11. Das heißt, das Kunststoffformteil 10 ist einteilig ohne Scharnier 13 ausgebildet. Das Magnetelement 7 (in der 13 nicht gezeigt) ist in dem Kunststoffformteil 10 aufgenommen. Beispielsweise ist das Magnetelement 7 mit dem Kunststoffformteil 10 verklebt. Alternativ können auch nicht gezeigte Rasthaken vorgesehen sein, um das Magnetelement 7 formschlüssig mit dem Kunststoffformteil 10 zu verbinden.
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Die 14 und 15 zeigen jeweils eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Kabelbaums 1 mit einer weiteren Ausführungsform einer Kabelaufnahmevorrichtung 6. Bei dieser Ausführungsform der Kabelaufnahmevorrichtung 6 ist ein als ringförmiger Körper ausgebildetes Magnetelement 7 vorgesehen, durch das der Kabelstrang 2 hindurchgeführt ist. Ein Kunststoffformteil 10 der Kabelaufnahmevorrichtung 6 umfasst wiederum einen ersten Formteilabschnitt 11 sowie einen zweiten Formteilabschnitt 12, die mit Hilfe eines Scharniers 13 verschwenkbar miteinander verbunden sind.
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Bei dieser Ausführungsform des Kunststoffformteils 10 umfasst der erste Formteilabschnitt 11 einen im Querschnitt C-förmig oder U-förmig ausgebildeten Kabelführungsabschnitt 14, mit dessen Hilfe der Kabelstrang 2 entlang seiner Längsrichtung L geführt ist. Der Kabelführungsabschnitt 14 ist rinnenförmig ausgebildet und oberseitig mit Hilfe des insbesondere plattenförmigen zweiten Formteilabschnitts 12 verschlossen (15).
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Der zweite Formteilabschnitt 12 umfasst einen Aufnahmeabschnitt 23 zum teilweisen Aufnehmen des Magnetelements 7. Der Aufnahmeabschnitt 23 ist dabei zum Teil scheibenförmig ausgebildet und erstreckt sich in der Orientierung der 15 nach oben aus dem plattenförmigen zweiten Formteilabschnitt 12 heraus. Mit Hilfe des Scharniers 13 kann die Kabelaufnahmevorrichtung 6 von einem geöffneten Zustand Z1 (14) in einen geschlossenen Zustand Z2 (15) verbracht werden. Hierzu ist an dem ersten Formteilabschnitt 11 eine Ausnehmung 22 vorgesehen, in die ein Rasthaken 21 des zweiten Formteilabschnitts 12 formschlüssig einrasten kann.
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Die 16 bis 18 zeigen jeweils eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Kabelaufnahmevorrichtung 6 für einen wie zuvor erläuterten Kabelbaum 1. In diesem Fall ist die Kabelaufnahmevorrichtung 6 als Kabelkanal oder Kabelschacht ausgebildet. Die Kabelaufnahmevorrichtung 6 umfasst ein C-förmiges oder U-förmiges Magnetelement 7 sowie ein Kunststoffformteil 10. Das Kunststoffformteil 10 umfasst wiederum einen kanalförmigen ersten Formteilabschnitt 11, der eine Vielzahl an Zu- und/oder Abgängen 49 bis 55 umfasst. Über die Zu- und/oder Abgänge 49 bis 55 können die Kabel 3, 4 des Kabelstrangs 2 in den ersten Formteilabschnitt 11 hineingeführt und einzelne der Kabel 3, 4 wieder seitlich aus diesem herausgeführt werden.
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Das Kunststoffformteil 10 umfasst ferner einen zweiten Formteilabschnitt 12, der in eine Vielzahl an Deckeln 56 bis 59 unterteilt ist, die jeweils mit Hilfe eines Scharniers 13 verschwenkbar mit dem ersten Formteilabschnitt 11 verbunden sind. Die Deckel 56 bis 59 umfassen Rasthaken 21, von denen in den 16 bis 18 nur einer mit einem Bezugszeichen versehen ist. Die Rasthaken 21 sind dazu eingerichtet, in korrespondierende Ausnehmungen 22 des ersten Formteilabschnitts 11 einzugreifen oder einzurasten.
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Der erste Formteilabschnitt 11 umfasst weiterhin zwei Kabelführungsabschnitte 14, 15 zwischen denen ein kastenförmiger Aufnahmeabschnitt 23 für das Magnetelement 7 angeordnet ist. Mit Hilfe der Kabelführungsabschnitte 14, 15 ist der nicht gezeigte Kabelstrang 2 entlang seiner Längsrichtung L geführt. Der Aufnahmeabschnitt 23 ist dabei als quaderförmige Erweiterung zwischen den Kabelführungsabschnitten 14, 15 vorgesehen. Das Magnetelement 7 kann mit Hilfe nicht gezeigter, jedoch wie zuvor erläuterter, Rasthaken formschlüssig mit dem Aufnahmeabschnitt 23 verbunden sein.
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Die 19 bis 21 zeigen jeweils eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Kabelaufnahmevorrichtung 6 für einen wie zuvor erläuterten Kabelbaum 1. Die Kabelaufnahmevorrichtung 6 gemäß den 19 bis 21 unterscheidet sich von der Kabelaufnahmevorrichtung 6 gemäß den 16 bis 18 nur durch eine alternative Ausgestaltung des Aufnahmeabschnitts 23. Bei dieser Ausführungsform der Kabelaufnahmevorrichtung 6 ist das U-förmige Magnetelement 7 teilweise außerhalb des ersten Formteilabschnitts 11 und teilweise innerhalb desselben angeordnet. Insbesondere sind an einem Boden 34 des ersten Formteilabschnitts 11 wie schon zuvor erläuterte Rasthaken 26 vorgesehen, die das Magnetelement 7 zumindest abschnittsweise formschlüssig umgreifen, um das Magnetelement 7 mit dem Kunststoffformteil 10 zu verbinden.
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Die 22 zeigt ein schematisches Blockdiagramm einer Ausführungsform eines Verfahrens zum Herstellen einer wie zuvor erläuterten Kabelaufnahmevorrichtung 6. In einem Schritt S1 des Verfahrens wird ein Magnetelement 7 zum Absorbieren elektromagnetischer Strahlung bereitgestellt. Bei dem Bereitstellen des Magnetelements 7 kann dieses auch hergestellt werden. Das Herstellen des Magnetelements 7 kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass ein Compound umfassend einen Thermoplast und ein Ferritpulver spritzgegossen wird.
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In einem Schritt S2 wird ein Kunststoffformteil 10 derart hergestellt, dass das Kunststoffformteil 10 Kabelführungsabschnitte 14, 15 zum Führen des Kabelstrangs 2 entlang seiner Längsrichtung L sowie einen Aufnahmeabschnitt 23 zum Aufnehmen des Magnetelements 7 umfasst.
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In einem Schritt S3 wird das Magnetelement 7 formschlüssig und/oder stoffschlüssig in oder an dem Aufnahmeabschnitt 23 befestigt. In den Schritten S2 und S3 kann das Magnetelement 7 von Kunststoffmaterial des Kunststoffformteils 10 hinterspritzt oder umspritzt werden, um dieses fest mit dem Kunststoffformteil 10 zu verbinden. Weiterhin kann mit Hilfe eines Mehrkomponenten-Spritzgussverfahrens in den Schritten S1 bis S3 das Magnetelement 7 dadurch bereitgestellt und mit dem Kunststoffformteil 10 fest verbunden werden, dass zum Bereitstellen des Magnetelements 7 in dem Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren eine Zusammensetzung, die einen Thermoplast und ein Ferritpulver aufweist, verarbeitet wird und dass zum Herstellen des Kunststoffformteil 10 ein weiterer Thermoplast verarbeitet wird.
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Insbesondere kann bei dem Spritzgießen des Kunststoffformteils 10 der Aufnahmeabschnitt 23 als eine in ein Spritzgusswerkzeug eingebrachte Kavität dargestellt werden. Anschließend kann nach dem Spritzgießen des Kunststoffformteils 10 das Magnetelement 7 in dem Aufnahmeabschnitt 23 fixiert werden. Hierzu kann das Kunststoffformteil 10 über wie zuvor erwähnte Rasthaken 26 verfügen. Ferner kann das Magnetelement 7 auch vor dem Spritzgießen des Kunststoffformteils 10 in der Kavität des geöffneten Spritzgusswerkzeugs positioniert werden. Nach dem Schließen von Werkzeughälften des Spritzgusswerkzeugs wird das Magnetelement 7 bei der Formfüllung hinterspritzt und/oder umspritzt, wodurch eine form- und/oder stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Magnetelement 7 und dem Kunststoffformteil 10 erzeugt wird. Weiterhin kann das Magnetelement 7 beim Spritzgießen in dem Spritzgusswerkzeug auch derart hinterspritzt werden, dass die verliersicheren Rasthaken 26 direkt angespritzt werden. Weiterhin kann auch das gesamte Kunststoffformteil 10 aus dem zuvor erwähnten Compound, der das Ferritpulver und den Thermoplast aufweist, gefertigt werden. Hierdurch dient das gesamte Kunststoffformteil 10 nach der Entformung als elektromagnetischer Absorber.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kabelbaum
- 2
- Kabelstrang
- 3
- Kabel
- 4
- Kabel
- 5
- Wellschlauch
- 6
- Kabelaufnahmevorrichtung
- 7
- Magnetelement
- 8
- Magnetelementabschnitt
- 9
- Magnetelementabschnitt
- 10
- Kunststoffformteil
- 11
- Formteilabschnitt
- 12
- Formteilabschnitt
- 13
- Scharnier
- 14
- Kabelführungsabschnitt
- 15
- Kabelführungsabschnitt
- 16
- Halbschale
- 17
- Halbschale
- 18
- Halbschale
- 19
- Halbschale
- 20
- Ringnut
- 21
- Rasthaken
- 22
- Ausnehmung
- 23
- Aufnahmeabschnitt
- 24
- Halbschale
- 25
- Halbschale
- 26
- Rasthaken
- 27
- Kunststoffformteil
- 28
- Halbschale
- 29
- Halbschale
- 30
- Scharnier
- 31
- Rasthaken
- 32
- Ausnehmung
- 33
- Eingriffs ab schnitt
- 34
- Boden
- 35
- Seitenwand
- 36
- Seitenwand
- 37
- Boden
- 38
- Seitenwand
- 39
- Seitenwand
- 40
- Durchbruch
- 41
- Durchbruch
- 42
- Boden
- 43
- Seitenwand
- 44
- Seitenwand
- 45
- Befestigungselement
- 46
- Rasthaken
- 47
- Rasthaken
- 48
- Betätigungselement
- 49
- Zu- und/oder Abgang
- 50
- Zu- und/oder Abgang
- 51
- Zu- und/oder Abgang
- 52
- Zu- und/oder Abgang
- 53
- Zu- und/oder Abgang
- 54
- Zu- und/oder Abgang
- 55
- Zu- und/oder Abgang
- 56
- Deckel
- 57
- Deckel
- 58
- Deckel
- 59
- Deckel
- L
- Längsrichtung
- S1
- Schritt
- S2
- Schritt
- S3
- Schritt
- Z1
- Zustand
- Z2
- Zustand