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Die Erfindung bezieht sich auf ein Rohranschlußteil aus Kunststoff für Wellschlauchleitungen, mit einem Gehäuse, das mindestens einen Gehäuseabschnitt mit einer Einführöffnung zum Anschluß eines Wellschlauchendes aufweist, wobei die Mittelachsen des mindestens einen Gehäuseabschnittes und der Einführöffnung in einer Mittelebene des Gehäuses liegen, in der dieses in zwei aufklappbar über ein Klappscharnier aneinander befestigte Gehäusehälften geteilt ist, die im zusammengeklappten Zustand aneinander verrastbar sind, wobei der mindestens eine Gehäuseabschnitt im Bereich seiner Einführöffnung an deren Innenfläche mit Stützmitteln zum axialen Haltern eines aufgenommenen Wellschlauchendes versehen ist.
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Bei Wellschlauchleitungen, wie sie häufig eingesetzt werden, etwa bei Kraftfahrzeugen, in der Robotertechnik, im Maschinen- und Anlagebau usw., und die zum Schutz von dort verlegten Kabeln nach außen hin dienen, muß oftmals das Ende eines Wellschlauches an ein Gehäuse angeschlossen oder mit einem oder mehreren anderen Wellschlauchenden verbunden werden, wofür dann jeweils ein entsprechendes Rohranschlußteil eingesetzt wird, in welchem das (die) angeschlossene(n) Wellschlauchende(n) aufgenommen und gehaltert ist (sind).
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Da jedoch in der Praxis eine Vielzahl von im Durchmesser unterschiedlich großen Wellschlauchleitungen eingesetzt werden, hat es sich in der Vergangenheit als notwendig erwiesen, für jede der eingesetzten Durchmessergrößen die Aufnahmeabschnitte der jeweils verwendeten Rohranschlußteile entsprechend auszulegen, wobei für die Herstellung dieser Rohranschlußteile für die einzelnen Durchmessergrößen der aufzunehmenden Wellschlauchleitungen jeweils eigene Werkzeuge eingesetzt werden mußten. Dies führte dazu, daß wegen der unterschiedlichen Wellschlauch-Durchmesser eine Vielzahl spezieller Werkzeuge für die Herstellung solcher Rohranschlußteile erforderlich waren und auch eine entsprechende Vielzahl unterschiedlich geformter Rohranschlußteile bereitgehalten werden mußten. Als ein Beispiel für eine solche Bauart von Rohranschlußteilen wird z. B. auf die
EP 0 442 505 A2 verwiesen.
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In der
EP 0 086 900 B1 ist ein Anschlußnippel aus Kunststoff für Wellschlauchleitungen beschrieben, wobei an dem das Wellschlauchende aufnehmenden Gehäuseabschnitt eine radial verschwenkbare Sicherungszunge angebracht ist, die im nicht-montierten Zustand des Wellschlauchendes spitzwinkelig radial nach außen vorragt. Zum Anschluß eines Wellschlauchendes muß dieses zunächst in die Aufnahmeöffnung des Rohranschlußteiles bis zum Anschlag gegen eine Ringdichtung eingeführt werden, wonach dann die Sicherungszunge durch Fingerdruck in die Ausnehmung des Gehäuses, in der sie sitzt, eingedrückt wird, wobei eine an ihrem freien Ende angebrachte Lippe radial unter die Innenseite der Aufnahmeöffnung im Gehäuse zu liegen kommt und dadurch in dieser lageverriegelt wird, was noch durch den axialen Druck der Ringdichtung gegen die Stirnfläche des eingeführten Wellschlauchendes unterstützt wird, wodurch die Lippe an der Innenfläche der Aufnahmeöffnung auch noch etwas axial verschoben wird. Da die Sicherungszunge im verriegelten Zustand eine festgelegte axiale Ausrichtung hat, eignet sich diese bekannte Rohranschlußteil so gut wie nicht zur Aufnahme von Wellschlauchenden unterschiedlicher Durchmesser. Zudem ist für die ordnungsgemäße Funktion der Sicherungszunge in deren eingedrücktem Zustand bei der Herstellung des Rohranschlußteiles die Einhaltung enger Toleranzen erforderlich, was in Verbindung mit der relativ komplizierten Form des Rohranschlußteiles in der Herstellung relativ schwierig und teuer ist.
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Aus der
US 4 248 459 A ist ein Rohranschlußteil bekannt, bei dem am Endabschnitt eines Nippels zum Anschluß eines Wellschlauchendes jeweils durch achsparalleles Schlitzen zwei Sicherungszungen ausgebildet sind, die innere, der Außenkontur eines aufzunehmenden Wellschlauchendes entsprechend ausgebildete Vorsprünge aufweisen und wiederum, im unbelasteten Zustand, spitzwinkelig nach außen ragen. Zur Aufnahme eines Wellschlauchendes wird dieses in den zugehörigen Aufnahmeabschnitt eingeführt, wonach die Zungen mittels eines axial verschieblichen Sicherungsringes, der an ihrer radialen Außenseite über sie geschoben werden kann, radial in ihre Schließstellung niedergedrückt werden, in der ihre radial inneren Vorsprünge in die Wellentäler des Außenprofils des eingeführten Wellschlauchendes hineinragen. In der montierten Endstellung wird der Sicherungsring auf der Außenseite der Sicherungszungen axial arretiert. Die arretierte Lage kann nur unter Einsatz eines Werkzeuges aufgehoben werden. Dieses bekannte Rohranschlußteil ist besonders kompliziert in seiner Gesamtgestaltung, wobei auch die stirnseitig offene Schlitzung eine deutliche Schwächung des Anschlußbereiches für das Wellschlauchende darstellt. Auch bei diesem bekannten Rohranschlußteil findet eine genaue Ausrichtung der Sicherungszungen in deren Wirkstellung über den aufgeschobenen Sicherungsring statt, so daß dieses Rohranschlußteil ebenfalls nicht für die Aufnahme von Wellschlauchenden unterschiedlicher Durchmesser geeignet ist.
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Ein Rohranschlußteil für Wellschlauchleitungen der eingangs genannten Art ist aus der
EP 0 402 281 A1 bekannt. Bei ihm sind in jeder Gehäuseöffnung, die dem Anschluß von Wellschlauchenden dient, jeweils umlaufend radial vorstehende flexible Finger vorgesehen, die es gestatten, auch Wellschlauchenden unterschiedlich großer Durchmesser in die jeweilige Gehäuseöffnung einzuführen, wobei sie im Gehäuse, der Gehäuseöffnung nachgeschaltet, durch dort vorgesehene Federspangen als Halteelemente festgelegt werden. Dieses bekannte Rohranschlußteil gestattet nun zwar den Anschluß von Wellschlauchenden unterschiedlich großer Durchmesser, wobei die eingesetzten flexiblen Fingerelemente jedoch einen nur relativ geringen Durchmesserbereich überdecken und zudem in Verbindung mit den noch eingesetzten Federspangen in der Herstellung kompliziert und aufwendig sind.
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Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Rohranschlußteil für Wellschlauchleitungen vorzuschlagen, bei dem der Anschluß von Wellschlauchleitungen unterschiedlicher Durchmesser in einem relativ großen Durchmesserbereich bei gleichzeitig preisgünstiger Herstellung des Rohranschlußteiles möglich ist.
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Ausgehend von einem Rohranschlußteil der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Stützmittel sind an dem mindestens einen Gehäuseabschnitt, bei nicht montiertem Wellschlauchende, in Form von mindestens zwei radial elastisch einfederbaren, in Längsrichtung des Gehäuseabschnitts zueinander versetzt angebrachten Stützstegen ausgebildet, die parallel zueinander sowie senkrecht zur Mittelachse des mindestens einen Gehäuseabschnittes verlaufen und von der Innenfläche der Einführöffnung des Gehäuseabschnittes in das Innere der letzteren hinein radial zum Eingriff in Wellentäler am Außenumfang eines aufgenommenen Wellschlauchendes vorspringen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Rohranschlußteil werden zur axialen Halterung eines eingeführten Wellschlauchendes mindestens zwei in Längsrichtung des Gehäuseabschnittes zueinander versetzte, radial elastisch einfederbare Stützstege eingesetzt, die parallel zueinander, senkrecht zur Längsrichtung des Gehäuseabschnittes verlaufen und im unbelasteten Zustand, also bei nicht-montiertem Wellschlauchende, vom Innenumfang der Einführöffnung radial in das Innere derselben hinein vorstehen, wobei sie bei montiertem Wellschlauchende in Wellentäler am Außenumfang des aufgenommenen Wellschlauchendes eingreifen und damit eine formschlüssige axiale Halterung des eingeführten Wellschlauchendes erzielen.
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Soll ein Wellschlauchende an einem erfindungsgemäßen Rohranschlußteil befestigt werden, wird es zunächst bei geöffneten Gehäusehälften des letzteren in die Halbschale der Einführöffnung, die in einer Gehäusehälfte an dem entsprechenden Gehäuseabschnitt zur Aufnahme des Wellschlauchendes ausgebildet ist, eingelegt, wodurch die dort angebrachten vorspringenden Stützmittel beim Einlegen des Wellschlauchendes aus ihrer vorspringenden Ausgangslage entsprechend dem Außenumfang des Wellschlauchendes durch ein radiales elastisches Einfedern in eine Montagelage überführt werden, in der sie in einem nunmehr kleineren Überstand vorspringen. In der Montagelage des Wellschlauchendes greifen die an der Einführöffnung des Gehäuseabschnittes angebrachten, dem Außenumfang des Wellschlauchendes zugewandten Stützstege in zwei entsprechende Wellentäler am Außenumfang des aufgenommenen Wellschlauchendes ein und legen dieses damit axial fest.
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Werden anschließend die beiden Gehäusehälften geschlossen und aneinander verriegelt, dann findet, falls auch in der zweiten Gehäusehälfte am gleichen Gehäuseabschnitt ebenfalls Stützmittel vorgesehen sind, derselbe Vorgang auch an der zweiten Hälfte des eingelegten Wellschlauchendes statt, wobei auch in der zweiten Gehäusehälfte eine gleiche radiale elastische Einfederung der dort vorgesehenen Stützstege mit Eingriff derselben in Wellentäler am Außenumfang des aufgenommenen Wellschlauchendes auftritt.
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Die Stützstege, die bei der Erfindung in Wellentäler am Außenumfang des aufgenommenen Wellschlauchendes eingreifen, werden, soweit bei ihnen eine radial elastische Einfederung beim Einlegen eines Wellschlauchendes ausgelöst wird, entsprechend der durch ihre Einfederung erzeugten elastischen Rückstellkraft unter Vorspannung in die entsprechenden Wellentäler des aufgenommenen Wellschlauchendes gedrückt und dadurch ein sicherer, formschlüssiger Eingriff in den Wellentälern sowie hieraus folgend eine sichere axiale Festlegung des aufgenommenen Wellschlauchendes im Gehäuse gewährleistet. Dadurch erübrigt sich die beim bekannten Stand der Technik bei Sicherungszungen eingesetzte Verriegelung derselben mittels eines außen axial verschiebbaren Betätigungsringes oder einer kraftschlüssigen Verriegelung innerhalb einer Aufnahme des Gehäuses, was insgesamt zu einer deutlich einfacheren Gestaltung des erfindungsgemäßen Rohranschlußteiles führt, das demgemäß auch leicht, z. B. als Spritzgußteil, und kostengünstig herstellbar ist.
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Der mit dem erfindungsgemäßen Rohranschlußteil verbindbare Durchmesserbereich anzuschließender Wellschlauchenden, der durch das Hineinragen der Stützstege in das Innere der Einführöffnung hinein festgelegt wird, kann relativ groß ausgelegt werden, wodurch sich eine deutlich verbesserte Einsetzbarkeit und Flexibilität der erfindungsgemäß ausgebildeten Rohranschlußteile ergibt.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird erreicht, wenn jeder Stützsteg an dem mindestens einen Gehäuseabschnitt an einer in Längsrichtung desselben von der Innenfläche der entsprechenden Einführöffnung aus in das Innere der letzteren hinein spitzwinkelig vorspringenden Federzunge ausgebildet ist, die radial elastisch einfederbar ist. Hierdurch wird eine einfach ausgeführte, aber sehr funktionswirksame Ausgestaltung der Erfindung erreicht.
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Wenngleich dabei die Verwendung jeweils nur einer Federzunge in dem mindestens einen Gehäuseabschnitt, somit in dem entsprechenden Abschnitt nur einer Gehäusehälfte, zum Anschluß eines Wellschlauchendes in manchen Anwendungsfällen ausreichend sein mag, ist es jedoch meistens von Vorteil, wenn in jeder Gehäusehälfte bei jeder dort ausgebildeten Halbschale eines Gehäuseabschnitts zur Aufnahme eines Wellschlauchendes eine solche Federzunge vorgesehen ist, so daß bei geschlossenem Gehäuse das aufgenommene Wellschlauchende an zwei einander gegenüberliegenden Stellen, nämlich in jeder Gehäusehälfte, mittels einer Federzunge gehaltert ist.
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In bestimmten Anwendungsfällen kann es jedoch auch besonders vorteilhaft sein, wenn an jeder Gehäusehälfte für mindestens einen Gehäuseabschnitt jeweils zwei zueinander und zur Längsrichtung des Gehäuseabschnittes parallele, unter einem, bevorzugt gleichen, spitzen Winkel vorspringende, in Umfangsrichtung zueinander versetzte Federzungen vorgesehen sind. Diese Anordnung, die für jeden Gehäuseabschnitt an dem dort aufgenommenen Wellschlauchende zu einem formschlüssigen Halteeingriff mit den Stützstegen von insgesamt vier am Umfang desselben verteilt angebrachten Federzungen führt, bringt für den betreffenden Gehäuseabschnitt den Vorteil, daß damit auch ein außermittiges Verrutschen des aufgenommenen Wellschlauchendes sicher verhindert wird.
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Die Ausbildung der Vorsprünge an den Federzungen kann in jeder geeigneten Form vorgenommen werden, wobei es sich jedoch besonders empfiehlt, die Stützstege, bevorzugt jeweils sich über die gesamte Breite der Federzunge erstreckend, in Form radialer Vorsprünge auszubilden.
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Dabei kann die axiale Versetzung und Anordnung der an jeder Federzunge angebrachten Stützstege in jeder für eine bestimmte Anwendung geeigneten Lage vorgesehen werden. Besonders bevorzugt wird jedoch am frei vorstehenden Ende jeder Federzunge ein radial vorragender Vorsprung angebracht, wodurch der aufnehmbare Durchmesserbereich von Wellschlauchenden maximiert wird.
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Auch die Form der Stützstege kann in jeder geeigneten Weise vorgesehen werden. Ganz besonders bevorzugt werden jedoch die Stützstege so ausgeführt, daß sie, in radialer Richtung der jeweiligen Einführöffnung gesehen, einen sich verjüngenden Querschnitt aufweisen, der, ebenfalls vorzugsweise, an seinen Seitenflanken auch etwas ballig ausgeführt sein kann. Hierdurch läßt sich in der Regel ein besonders guter Formeingriff mit den Wellentälern am Außenumfang der aufgenommenen Wellschlauchenden herbeiführen.
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Eine weiter vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht auch darin, daß jede Federzunge sich in ihrer Breite über einen Winkelbereich von 20° bis 50°, bevorzugt von 25°, erstreckt.
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Es ist ferner bevorzugt, wenn jede Federzunge, im unbelasteten Zustand, unter einem spitzen Winkel von 10° bis 25°, besonders bevorzugt um 15°, zur Mittelachse der Einführöffnung geneigt ist. Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn die an einer Federzunge radial angebrachten Vorsprünge eine zueinander unterschiedliche radiale Erstreckung aufweisen.
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Es ist weiterhin von Vorteil, wenn bei einem erfindungsgemäßen Rohranschlußteil die radiale Dicke jeder Federzunge größer ist als die radiale Dicke der benachbarten Gehäuseteile, an denen die Federzunge befestigt ist. Dies ergibt eine verbesserte Steifigkeit der Federzunge in axialer Richtung und damit eine weiter verbesserte axiale Halterung des aufgenommenen Wellschlauchendes.
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In einer anderen vorzugsweisen Ausgestaltung der Erfindung werden die Stützstege an dem mindestens einen Gehäuseabschnitt jeder Gehäusehälfte in Form von jeweils an der Innenfläche der Einführungsöffnung dieses Gehäuseabschnitts mit ihren beiden Enden befestigten, dazwischen über ihre Längserstreckung hinweg radial bogenförmig gekrümmt verlaufenden und elastisch einfederbaren Bogenstegen ausgebildet, die vorzugsweise einen flach gewölbten Bogenverlauf aufweisen. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung verläuft die Längserstreckung jedes Bogensteges senkrecht zur Mittelachse des betreffenden Gehäuseabschnittes, d. h. die Längsmittelachse des Bogen-Steges liegt in einer Querschnittsfläche der Einführöffnung.
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Bevorzugt wird ferner in der Einführöffnung des Gehäuseabschnittes in jeder Gehäusehälfte jeweils eine Anordnung von drei Bogenstegen, in Längsrichtung der Einführöffnung gesehen, parallel zueinander angebracht und in Umfangsrichtung an dem Gehäuseabschnitt jeder Gehäusehälfte jeweils zwei solche Anordnungen, in Umfangsrichtung zueinander versetzt, vorgesehen. Damit ergeben sich bei geschlossenem Gehäuse im Bereich jeder Einführöffnung vier um die Öffnung herum verteilte, jeweils drei Bogenstege umfassende Bogensteg-Anordnungen, die einen besonders festen Sitz des aufzunehmenden Wellenendes ergeben.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird das erfindungsgemäße Rohranschlußteil einstückig aus einem geeigneten Kunststoff ausgebildet, wodurch eine besonders günstige Herstellbarkeit erreicht wird.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht auch darin, daß ein erfindungsgemäßes Rohranschlußteil zwei Gehäuseabschnitte jeweils zum Anschluß eines Wellschlauchendes aufweist, so daß es sich als Verbindungsstück zwischen zwei aneinander zu koppelnde Wellschläuche darstellt.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung wird das erfindungsgemäße Rohranschlußteil als ein Verteilerstück mit mindestens drei Gehäuseabschnitten jeweils zum Anschluß eines Wellschlauchendes ausgebildet.
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Es zeigen:
- 1 ein Rohranschlußteil, ausgeführt als ein Verteiler für drei Wellschlauchanschlüsse, in aufgeklappter Draufsicht auf das Gehäuse;
- 2 eine Schnittdarstellung längs Schnittlinie II-II aus 1;
- 3 eine perspektivische Ansicht des Rohanschlusses aus 1 im geschlossenen Zustand des Gehäuses;
- 4 eine vergrößerte Detailschnittdarstellung gemäß Schnittlinie IV-IV in 3;
- 5 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Rohranschlußteil in zu 1 geänderter Form, bei aufgeklapptem Gehäuse;
- 6 eine Schnittdarstellung längs VI-VI in 5;
- 7 eine Perspektivdarstellung des aufgeklappten Rohranschlußteiles aus 5, und
- 8 eine Vorderansicht des Rohranschlußteiles aus 5 bei geschlossenem Gehäuse, mit Schnitt durch ein eingelegtes Wellschlauchende.
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1 bis 4 zeigen aus dem Stand der Technik bekannte Ausführungsformen. Weiterhin zeigen 1 bis 8 Darstellungen zweier Ausführungsbeispiele eines Rohranschlußteiles 1 aus Kunststoff, das jeweils ein Gehäuse 2 aufweist, das seinerseits, mittig geteilt, zwei Gehäusehälften 3, 4 umfaßt. Die Gehäusehälften 3, 4 sind über ein Klappscharnier 8 verklappbar aneinander befestigt und mit Rasteinrichtungen 9, 10 versehen, mit denen sie im zusammengeklappten Zustand des Gehäuses 2 aneinander lösbar verrastbar sind. Im geöffneten Zustand liegen die Längs-Mittelachsen aller Einführöffnungen 13 und aller Gehäuseabschnitte 5, 6 und 7 in einer gemeinsamen Ebene, nämlich der Trennebene, längs derer im geschlossenen Zustand des Gehäuses beide Gehäusehälften 3, 4 aneinander liegen.
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Das Gehäuse 2 umfaßt drei Gehäuseabschnitte 5, 6, 7, deren jeder dem Anschluß eines Wellschlauchendes 20 dient, wie dies in den 3 und 4 nur beispielshalber für einen Gehäuseabschnitt dargestellt ist.
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Im zusammengeklappten Zustand der Gehäusehälften 3, 4 bildet jeder Gehäuseabschnitt 5, 6 sowie 7 eine Einführöffnung, die in den Figuren bei allen Gehäuseabschnitten 5, 6, 7 jeweils mit dem Bezugszeichen 13 versehen ist, aus, wobei die Größe der Gehäuseöffnungen 13 an den verschiedenen Gehäuseabschnitten 5, 6, 7 unterschiedlich sein kann. Bei dem Rohranschlußteil 1 aus den Figuren sind die Gehäuseöffnungen 13 der beiden einander gegenüberliegenden Gehäuseabschnitte 6 und 7 gleich groß, während der dritte Gehäuseabschnitt 5 eine Einführöffnung 13 mit einem demgegenüber größeren Querschnitt ausbildet. Mit dem Begriff Einführöffnung 13 soll in den vorliegenden Ausführungen jeweils das Innere des gesamten Einführstutzens, den der jeweilige Gehäuseabschnitt 5, 6 bzw. 7 ausbildet, bezeichnet sein, in den hinein das aufzunehmende Wellschlauchende 20 (3 und 4) eingeführt wird.
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Wie 1 für das dort dargestellte Ausführungsbeispiel eines Rohranschlußteiles bei aufgeklapptem Zustand des Gehäuses 2 zeigt, ist in jeder Gehäusehälfte 3, 4 in jedem Teil derselben, der einen Gehäuseabschnitt 5 bzw. 6 bzw. 7 ausbildet, jeweils mindestens eine Federzunge 11 angebracht, wobei in jedem der Gehäuseabschnitte 5, 6 und 7 in der Gehäusehälfte 4 jeweils zwei parallel nebeneinander liegende Federzungen 11 und in der anderen Gehäusehälfte 3 in jedem Gehäuseabschnitt 5, 6 und 7 nur jeweils eine Federzunge 11 vorgesehen ist.
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Die Ausbildung und Anordnung der Federzungen 11 läßt sich besonders gut in den Darstellungen der 1, 3 und 4 erkennen, wobei in 4 in vergrößertem Maßstab ein Detailschnitt längs Schnittlinie IV-IV in 3 gezeigt ist:
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Gemäß 2 ist jede der Federzungen 11 in ihrem unbelasteten Ausgangszustand, wie er in den 1 und 2 dargestellt ist, so angeordnet, daß sie in einem spitzen Winkel α vom Innenumfang 15 der Einführöffnung 13 in deren Inneres hinein vorspringt, wobei sich jede Federzunge 11 in Längsrichtung des betreffenden Gehäuseabschnitts 5, 6, 7 erstreckt und in Richtung von der Einlaßseite der Einführöffnung 13 weg zum Inneren der Einführöffnung 13 hin geneigt (ansteigend) verläuft.
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Dabei ist jede Federzunge 11 im gezeigten Ausführungsbeispiel einstückig mit dem sonstigen Gehäuse 2 verbunden (4). Das Gehäuse 2 und somit auch die Federzunge 11 bestehen aus einem elastischen Kunststoff. Im unbelasteten Zustand kann die in der jeweiligen Einführöffnung 13 liegende Federzunge 11 beim Einführen eines Wellschlauchendes 20 (je nach dessen Außendurchmesser) elastisch radial nach außen gedrückt werden (einfedem), wobei dann infolge der elastischen Verbiegung in radialer Richtung eine federnde Rückstellkraft in der Federzunge 11 aufgebaut wird, die um so größer ist, je weiter die Federzunge 11 radial nach außen gedrückt wird.
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Sind in einem Gehäuseabschnitt, wie etwa in 1 in den Gehäuseabschnitten 6 und 7 in der Gehäusehälfte 4, jeweils zwei Federzungen 11 parallel nebeneinander und, entsprechend der Krümmung der zugeordneten Einlaßöffnung 13 in Umfangsrichtung derselben um einen Winkel zueinander versetzt angebracht, dann wird dadurch bei einem in diesem Gehäuseabschnitt aufgenommenen Wellschlauchende 20 (4) im geschlossenen Zustand des Gehäuses 2 eine Arretierung des Wellschlauchendes 20 in axialer Richtung so erzeugt, daß durch die bei geschlossenem Gehäuse 2 dann vier um den Umfang des betreffenden Wellschlauchendes 20 herum vorliegenden und jeweils in Wellentäler an dessen Außenumfang eingreifenden Federzungen 11 ein außermittiges Verrutschen des aufgenommenen Wellschlauchendes 20 sicher vermieden. Dabei werden bevorzugt alle dort angebrachten vier Federzungen 11 gleich ausgebildet und stehen, im unbelasteten Zustand gesehen, jeweils auch unter einem gleichen spitzen Winkel vom Innenumfang 15 der entsprechenden Einlaßöffnung 13 nach innen hin vor.
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4 zeigt auch in vergrößertem Maßstab, daß an der Unterseite 14 der Federzunge 11 zwei in das Innere der Einführöffnung 13 radial hineinragende Vorsprünge 12, 12' angebracht sind, wobei der Vorsprung 12 am freien Ende der Federzunge 11 und der andere Vorsprung 12' in einem axialen Abstand zu ersterem versetzt ausgebildet ist.
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Jeder Vorsprung 12, 12' erstreckt sich bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel, wie aus 2 erkennbar, über die gesamte Breite B der zugehörigen Federzunge 11.
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Die Länge der beiden Vorsprünge 12, 12', über die hinweg sie von der Unterseite 14 der Federzunge 11 vorspringen, ist unterschiedlich und so gewählt, daß im unbelasteten Zustand der Federzunge 11 die radial vorspringenden Endkanten der Vorsprünge 12, 12' etwa auf einem gleichen Durchmesserniveau der Einführöffnung 13 liegen, wie dies auch die 2 und 4 zeigen, und dabei senkrecht zur Längsachse der Einführöffnung 13 gerichtet sind. Damit läßt sich erreichen, daß beim Einsetzen eines Wellschlauchendes 20 mit einem Durchmesser, der beim Einschieben nur zu einer geringfügigen Verkleinerung des Anstellwinkels er der Federzunge 11 führt (vgl. 4), beide Vorsprünge 12, 12' etwa gleich weit in die Wellentäler 21 am Außenumfang des aufzunehmenden Wellschlauchendes 20 eingreifen und dieses gemeinsam haltern. Hingegen bei aufzunehmenden Wellschlauchenden 20 mit einem deutlich größeren Durchmesser, der am oberen Ende des aufnehmbaren Durchmesserbereiches liegt und zu einer stärkeren Verkleinerung des Anstellwinkels α der Federzunge 11 führt, bis hin zu deren Ausrichtung parallel zur Längsachse des Gehäuseabschnittes, greift der Vorsprung 12 am Ende der Federzunge 11 etwas weniger tief als der andere Vorsprung 12' in ein Wellental 21 am Außenumfang des aufzunehmenden Wellschlauchendes 20 ein.
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Wie die Schnittdarstellung der 4 zeigt, verjüngt sich der Querschnitt jedes Vorsprungs 12, 12' in Richtung von der Unterseite 14 der Federzunge 11 weg, wobei hier stattdessen oder auch zusätzlich noch eine ballige Ausführung der Seitenkanten an den Querschnitten der Vorsprünge 12, 12' eingesetzt werden kann (in den Figuren nicht dargestellt).
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Sind nun an allen drei Gehäuseabschnitten 5, 6 und 7 des in den 1 bis 4 gezeigten Gehäuses 2 entsprechende Wellschlauchenden 20 in eine aufgeklappte Gehäusehälfte 3 oder 4 eingelegt worden und wurden anschließend die zweite Gehäusehälfte durch Verklappen um das Klappscharnier 8 geschlossen sowie über die Rasteinrichtungen 9, 10 mit der anderen Gehäusehälfte verrastet, befindet sich das Rohranschlußteil 1 in einem fertig montierten Zustand, bei dem drei Wellschlauchenden an den drei Einführöffnungen 13 des Anschlußteiles 1 angeschlossen sind. In diesem Zustand kann das Rohranschlußteil 1 zur weiteren Verwendung an einer Einrichtung, an welcher die angeschlossenen Wellschläuche mit ihren offenen Enden geeignet angeschlossen werden können, eingesetzt werden. Einen solchen Zustand zeigt die Perspektivdarstellung eines Rohranschlußteiles 1 in 3, wobei hier zur Vereinfachung nur bei einem Gehäuseabschnitt (Gehäuseabschnitt 6) ein eingelegtes Wellschlauchende 20 dargestellt ist.
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In den 5 bis 8 ist nun ein zweites Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Rohranschlußteil 1 gezeigt, wobei dieses in 5 sowie 7 jeweils im aufgeklappten Gehäusezustand (in 5 in der Draufsicht, in 7 in einer schrägen perspektivischen Ansicht) gezeigt ist, 6 die Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie VI-VI darstellt und 8 eine Vorderansicht des Rohranschlußteiles 1 im geschlossenen Zustand eines Gehäuses mit einem eingelegten (geschnittenen) Wellschlauchende 20 wiedergibt.
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Der Unterschied zwischen den Ausführungsbeispielen der 1 bis 4 und 5 bis 8 liegt im wesentlichen in der unterschiedlichen Ausgestaltung der jeweils im Gehäuse angebrachten Stützmittel zur Arretierung eines jeweils eingelegten Wellschlauchendes 20. Während bei dem ersten Ausführungsbeispiel nach den 1 bis 4 diese Stützmittel in Form von schräg in das Innere der betreffenden Öffnung 13 hinein ragenden Federzungen 11 ausgebildet sind, werden bei dem Ausführungsbeispiel nach den 5 bis 8 diese Stützmittel in Form speziell geformter, radial einfederbarer Bogenstege 16 ausgebildet.
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Anders als bei dem Ausführungsbeispiel aus den 1 bis 4, bei dem die Federzungen 11 jeweils parallel zur Längsmittellinie der Aufnahmeöffnung 13 für das Wellschlauchende 20 angebracht sind, liegen die Bogenstege 16 bei dem Ausführungsbeispiel der 5 bis 8 senkrecht zu dieser Längsmittellinie, sind also bogenförmig in Umfangsrichtung vorgesehen, wie dies die Darstellungen der 5 sowie 7 zeigen, wobei auf diese zeichnerische Darstellung ausdrücklich verwiesen wird.
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Wie aus den 5 bis 8 ersichtlich, sind bei dem dort gezeigten Ausführungsbeispiel in jedem der Gehäuseabschnitte 5, 6 und 7 und in jeder Gehäusehälfte 3 sowie 4 zwei Anordnungen zu jeweils drei Bogenstegen 16 angebracht, wobei die drei Bogenstege 16 jeder dieser beiden Anordnungen jeweils parallel zueinander ausgerichtet und in Längsrichtung der Mittelachse der zugehörigen Einführöffnung 13 in gleichen Abständen zueinander versetzt angebracht sind, die beiden Dreieranordnungen jedoch in Umfangsrichtung der Einführöffnung 13 zueinander versetzt, ansonsten aber parallel zueinander vorgesehen sind, wie dies die 5 und 7 deutlich zeigen, worauf erneut ausdrücklich verwiesen wird.
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Die Bogenstege 16 weisen einen von dem Innenumfang 15 der Einführöffnung 13 in das Innere derselben gerichteten, bogenförmigen Verlauf auf, wobei jeder dieser Bogenstege 16 mit einer radial in das Innere der Einführöffnung 13 hin gerichteten Krümmung ausgeführt ist, wie sie beispielshalber aus den 6 und 8 entnommen werden kann, wobei auf die zeichnerische Darstellung dort verwiesen wird. Dabei sind die Bogenstege 16 über ihre Länge hinweg mit einer gleichmäßigen Stegdicke versehen, wobei jeder dieser gewölbten Bogenstege 16 an seinen beiden Enden jeweils in den Innenumfang 15 der zugeordneten Einlauföffnung einmündet. Die Bogenstege 16 sind einstückig mit dem Gehäuse 2 ausgebildet, wobei jeder Bogensteg 16 von einem von dem Außenumfang des entsprechenden Gehäuseabschnitts 5, 6 bzw. 7 in dessen Inneres hinein verlaufenden bogenförmiger Gehäuseabschnitt gebildet ist, wie auch dies aus den Darstellungen der 5 bis 8 ersehen werden kann.
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Jeder der Bogenstege 16 bildet ein radial ausfederbares Stützmittel für ein in die zugehörige Einführöffnung 13 eingelegtes Wellschlauchende 20 aus, wobei ein jeweils mittig vertiefter Stegabschnitt 17 im Krümmungsverlauf jedes Bogensteges 16 eine gute Halterung am Umfang eines eingelegten Wellschlauchendes 20 sicherstellt, unabhängig davon, ob der Bogensteg 16 durch den Außenumfang des Wellschlauchendes 20 jeweils relativ stark in radialer Richtung federnd ausgelenkt wird oder nicht.
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Bei der Formgebung der Bogenstege 16 empfiehlt es sich, wenn, im Querschnitt des Bogenstegverlaufes gesehen, ein flacher Krümmungsverlauf gewählt wird, wodurch eine weiche federnde Auslenkung des Bogensteges 16 bei Aufnahme eines Wellschlauchendes 20 begünstigt wird.
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8 zeigt dieselbe Schnittlage VI-VI aus 1 wie die Darstellung der 6, jedoch mit geschlossenem Gehäuse 2 und mit einem eingelegten, von den Bogenstegen 16 im Inneren der Einführöffnung 13 gehaltenen Wellschlauchende 20.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der 5 bis 8 ist die Ausbildung des Gehäuses 2 in zwei um ein Scharnier 8 zueinander verschwenkbaren Gehäusehälften 3, 4 in gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 4 ausgeführt.
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Was nun die Zahl und Anordnung der Stützmittel in Form von Federzungen 11 oder Bogenstegen 16 (oder auch in einer anderen geeigneten Formausbildung) betrifft, so ist es empfehlenswert, wenn in jedem Gehäuseabschnitt 5, 6 und 7 an jeder Einführöffnung 13 zum Einlegen eines Wellschlauchendes 20 jeweils eine solche Anordnung der eingesetzten Stützmittel realisiert ist, daß, in Umfangsrichtung des eingelegten Wellrohrendes 20 gesehen, dieses im eingelegten Zustand an seinem Außenumfang mindestens an drei zueinander versetzten Winkelstellungen von einem Stützmittel abgestützt wird, wodurch sich in jedem Fall in Umfangsrichtung eine stabile Halterung ergibt.
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Die Anzahl der eingesetzten Bogenstege 16 bzw. der vorgesehenen, an den Federzungen 11 angebrachten Radialvorsprünge 12, 12', die jeweils am Außenumfang des eingesetzten Wellschlauchendes 20 in ein Wellental 21 desselben eingreifen, ist so zu bemessen und vorzusehen, daß auch bei einem relativ starken axialen Zug auf den Wellschlauch kein Ausbrechen erfolgen kann.
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Dabei ist die in den Figuren dargestellte Form und Anordnung der eingesetzten Stützmittel in Form von Federzungen 11 oder Bogenstegen 16 jeweils nur eine besonders geeignete und bevorzugte Ausgestaltung des Rohranschlußteiles 11. Es versteht sich aber, daß die eingesetzten und jeweils elastisch aus- bzw. einfederbaren Stützmittel auch in anderer Formgebung und/oder Anordnung und/oder Anzahl vorgesehen werden können, um dem jeweils geplanten Einsatzfall in besonders guter Weise angepaßt zu werden.