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Die Erfindung betrifft ein Sicherheitssystem zur Fluchtwegsicherung und eine Tür mit dem Sicherheitssystem.
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Sicherheitssysteme mit einem Nottaster zur Fluchtwegsicherung sind bekannt. Bei einer Betätigung des Nottasters wird eine Türverriegelung entriegelt, so dass ein Benutzer im Gefahrenfall fliehen kann. Aus der
EP 2 725 172 A2 ist es bekannt, einen Nottaster und eine Türverriegelung über ein Bussystem miteinander zu verbinden.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Sicherheitssystem zur Verfügung zu stellen, das bei einfachem Aufbau eine sichere Fluchtwegsicherung an einer Türe ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch ein Sicherheitssystem gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Sicherheitssystems sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und in den Figuren angegeben. Dabei können die in der Beschreibung und in den Ansprüchen erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in Kombination erfindungswesentlich sein.
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Somit wird die Aufgabe gelöst durch ein Sicherheitssystem zur Fluchtwegsicherung. Das Sicherheitssystem umfasst einen Türbetätiger. Der Türbetätiger ist beispielsweise ausgebildet als Türdrücker oder Türknauf und dient zum manuellen, mechanischen Öffnen einer drehbar oder verschiebbar anordenbaren Tür. Des Weiteren umfasst das Sicherheitssystem eine elektrische Türverriegelung zum Verriegeln der Tür. Diese Türverriegelung wird im Folgenden noch detaillierter erläutert. Darüber hinaus umfasst das Sicherheitssystem ein Auslöseelement. Das Auslöseelement kann durch einen Benutzer betätigt werden, wodurch sich die Türverriegelung entriegelt und somit der Fluchtweg freigegeben wird. Dieses Auslöseelement ist in dem Türbetätiger integriert. Das Auslöseelement befindet sich somit nicht am Türrahmen oder an der Wand neben dem Türrahmen, sondern im Türbetätiger, also in dem Element, das vom Benutzer ohnehin zum Öffnen der Tür gegriffen wird. Dadurch ist es insbesondere möglich, dass der Benutzer mit nur einer Hand und im Wesentlichen nur einer Bewegung sowohl das manuelle Öffnen der Tür als auch gleichzeitig das Betätigen des Auslöseelements veranlasst. Dadurch ergibt sich eine sehr intuitive Benutzung des Fluchtweges.
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Das Auslöseelement umfasst vorzugsweise ein Betätigungselement. In Folge einer Betätigung des Betätigungselements kann die Türverriegelung zur Entriegelung angesteuert werden. Das Auslöseelement ist bevorzugt als ein Nottaster ausgebildet. In diesem Fall entspricht ein Betätigungselement des Auslöseelements dem Betätigungselement des Nottasters.
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Als Verriegelung wird die Überführung der Türverriegelung in einen verriegelten Zustand verstanden. Als Entriegelung wird die Überführung der Türverrieglung in einen entriegelten Zustand verstanden.
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Die Türverriegelung kann z. B. elektromechanisch oder rein elektromagnetisch ausgebildet sein. Die Türverriegelung umfasst z. B. zumindest eine Spule. Eine Ansteuerung der Türverriegelung zur Verriegelung oder Entriegelung kann insbesondere in einem Ab- oder Anschalten einer elektrischen Stromversorgung realisiert sein. Die elektrische Stromversorgung kann zur Versorgung der Spule mit elektrischem Strom dienen.
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Eine mögliche Türverriegelung (auch: Verriegelungsmechanismus) ist beispielhaft in der
DE 10 050 111 C1 beschrieben. Im entriegelten Zustand wirken z. B. keine magnetischen Kräfte auf die Tür. In dem verriegelten Zustand wirken z. B. magnetische Kräfte auf eine Tür.
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Eine elektromechanische Türverriegelung weist im verriegelten Zustand eine mechanische Verbindung zur Tür auf. Im entriegelten Zustand ist die mechanische Verbindung aufhebbar oder aufgehoben.
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So kann die elektromechanische Türverriegelung z. B. ein Riegelelement, d. h. einen Riegel oder eine Türfalle, aufweisen, das sich in dem entriegelten Zustand der Türverriegelung in einer zurückgezogenen Position befindet. In der zurückgezogenen Position befindet sich das Riegelelement außer Eingriff mit der Tür. In dem verriegelten Zustand befindet sich das Riegelelement im Eingriff mit der Tür.
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In einer weiteren Alternative einer elektromechanischen Türverriegelung ist die Türverriegelung nach Art eines Türöffners aufgebaut. D. h. der Verriegelungsmechanismus umfasst ein Fallenelement. Im verriegelten Zustand der Türverriegelung befindet sich eine Türfalle der Tür im Eingriff mit der Türverriegelung. Im entriegelten Zustand gibt das Fallenelement die Türfalle derart frei, dass die Türfalle, insbesondere durch Druck auf die Tür, außer Eingriff mit der Türverriegelung gelangen kann.
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Bevorzugt führt ein Abschalten der elektrischen Stromversorgung zu einem entriegelten Zustand der Türverriegelung. Somit wird die Ansteuerung der Türverriegelung zur Entriegelung der Türverriegelung durch ein Abschalten der elektrischen Stromversorgung realisiert.
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Bevorzugt führt ein Anschalten der elektrischen Stromversorgung zu einem verriegelten Zustand der Türverriegelung. Somit wird die Ansteuerung der Türverriegelung zur Verriegelung durch ein Anschalten der elektrischen Stromversorgung realisiert.
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Der „Benutzer“ kann jede Person sein, die das Sicherheitssystem benutzt. Ein Benutzer kann z. B. ein Gast sein, der durch die durch das Sicherheitssystem gesicherte Tür fliehen will.
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Das Sicherheitssystem dient insbesondere zur Fluchtwegsicherung. Das Sicherheitssystem dient somit zur Freigabe des Fluchtwegs. D. h. die Betätigung des Auslöseelements führt ohne eine Authentifizierung des Benutzers zu einer Entriegelung. Die Entriegelung kann unmittelbar oder zeitverzögert erfolgen.
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Das Auslöseelement kann eine Ansteuerung der Türverriegelung zur Entriegelung veranlassen. Unter dem Veranlassen einer Ansteuerung wird insbesondere das Senden einer Nachricht über ein Bussystem verstanden, die eine Information und/oder einen Befehl enthält, die den unmittelbaren oder mittelbaren Empfänger der Nachricht veranlasst, die Ansteuerung vorzunehmen. Der Sender der Nachricht initiiert die Ansteuerung. Somit wird unter Veranlassen einer Ansteuerung eine indirekte Ansteuerung verstanden. So kann z. B. das Auslöseelement eine Nachricht über ein Bussystem an eine Türverriegelungssteuerung senden, woraufhin die Türverriegelungssteuerung die Türverriegelung zur Entriegelung ansteuert. Das Auslöseelement kann insbesondere zeitverzögert die Entriegelung der Türverriegelung veranlassen.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Türbetätiger ausschließlich zur einhändigen Bedienung ausgebildet ist.
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Solch ein Türbetätiger zur ausschließlich einhändigen Bedienung ist insbesondere ein Türdrücker oder Türknauf, jedoch keine Panikstange.
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Bei der Ausbildung des Türbetätigers als Türdrücker (auch: Türklinke) ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Türdrücker einen Griffbereich umfasst. Dieser Griffbereich ist von einer Hand des Benutzers greifbar. Das Auslöseelement ist dabei so angeordnet, dass es durch den Daumen der greifenden Hand gedrückt werden kann. Besonders bevorzugt umfasst der Türdrücker neben dem Griffbereich auch einen Verbindungsbereich, der den Griffbereich mit dem Türblatt bzw. dem Schloss verbindet.
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Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Griffbereich max. 20 cm, insbesondere max. 15 cm, lang ist und somit lediglich mit einer Hand betätigt werden kann.
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Als Alternative zum Türdrücker kann der Türbetätiger z.B. als Türknauf ausgebildet sein. Der Türknauf kann drehbar sein, wobei durch das Drehen die Falle zurückgezogen wird. Alternativ kann der Türknauf auch fest sein und lediglich vom Benutzer zum Aufdrücken der Türe genutzt werden.
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Des Weiteren ist kann der Türbetätiger nicht nur zur einhändigen Bedienung ausgebildet sein und ist dabei beispielsweise als eine Panikstange ausgebildet.
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Der Türbetätiger umfasst vorzugsweise ein in den Türbetätiger integriertes Leuchtmittel, beispielsweise ein oder mehrere LEDs. Mit dem Leuchtmittel kann ein Zustand der Türverriegelung angezeigt werden. Das Leuchtmittel kann vollständig oder teilweise in das Auslöseelement integriert sein. Allerdings ist es auch möglich, das Leuchtmittel unabhängig vom Auslöseelement in den Türbetätiger zu integrieren.
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Bei einer Ausgestaltung des Türbetätigers als Türdrücker ist insbesondere vorgesehen, dass das Leuchtmittel entlang des Griffbereichs, vorzugsweise an einer Oberkante und/oder Unterkante des Griffbereichs, angeordnet ist.
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Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass im Türbetätiger eine von Blinden ertastbare Nachricht angeordnet ist. Diese Nachricht ist insbesondere in Brailleschrift geschrieben. Die Nachricht gibt einen Hinweis auf die Anordnung des Auslöseelements im Türbetätiger.
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Das Sicherheitssystem umfasst vorzugsweise ein Schloss mit Schlosskasten. Das Schloss ist insbesondere in das Türblatt integriert. Der oben beschriebene Türbetätiger dient vorzugsweise zum Betätigen einer Falle des Schlosses.
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Das Schloss ist vorzugsweise als ein selbstverriegelndes Panikschloss ausgebildet.
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Das Schloss kann einen Riegel und/oder eine Falle umfassen.
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Die Türverriegelung kann in das Schloss integriert sein. Bevorzugt ist die Türverriegelung jedoch als separate Baugruppe unabhängig vom Schloss angeordnet.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass ein strom- und/oder datenführender Anschluss des Auslöseelements über das Schloss, insbesondere über den Schlosskasten, erfolgt.
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Das Schloss umfasst vorzugsweise eine Schlosselektrik im Schlosskasten. Die Schlosselektrik kann einen Prozessor/Controller umfassen. Die Schlosselektrik kann insbesondere einer Schlosselektronik entsprechen.
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Die Schlosselektrik kann zumindest einen Sensor umfassen. Der Sensor kann insbesondere als Schalt- oder Reedkontakt ausgebildet sein. Der Sensor kann zur Detektion zumindest einer Stellung eines mechanischen Elements des Schlosses dienen. Das mechanische Element kann als der Riegel, die Falle, eine Steuerfalle und/oder als ein Schieber ausgebildet sein.
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Die Schlosselektrik kann zusätzlich oder alternativ einen elektromechanischen Aktuator umfassen. Diese Schlosselektrik ist insbesondere ansteuerbar, wobei insbesondere der Riegel und/oder die Falle des Schlosses durch die ansteuerbare Schlosselektrik betätigbar sind. Der elektromechanische Aktuator ist insbesondere ein Elektromotor oder Elektromagnet ausgebildet. Der Sensor kann ausgebildet sein, um die Stellung eines Schlossgetriebe, das sich an den Aktuator anschließt, zu detektieren.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass am Schlosskasten ein gemeinsamer Steckverbinder ausgebildet ist. An den Steckverbinder kann ein Kabelstrang angeschlossen werden. Über diesen Steckverbinder wird somit gleichzeitig die Schlosselektrik und das Auslöseelement angeschlossen.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass ein gemeinsamer Kabelstrang mit mehreren Kabeln durch die Tür geführt wird. Die Führung des Kabelstrangs erfolgt insbesondere im Inneren des Türblatts. Die Schlosselektrik und das Auslöseelement werden an Kabeln dieses gemeinsamen Kabelstrangs angeschlossen. Insbesondere erfolgt dies über den oben beschriebenen gemeinsamen Steckverbinder.
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Der Kabelstrang führt vorzugsweise vom Türblatt über den Rahmen nach außen, beispielsweise zu einem Steuergerät und/oder einer Wacheinrichtung, von der aus aus der Ferne das Schloss, die Türverriegelung und/oder das Auslöseelement überwachbar sind. Die Wacheinrichtung kann Teil des Sicherheitssystems sein.
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Wird auf den oben beschriebenen Steckverbinder am Schlosskasten verzichtet, so führt der Kabelstrang vorzugsweise in das Innere des Schlosskastens und ist im Inneren des Schlosskastens direkt an die Schlosselektrik und an die Auslöseelementleitungen angeschlossen.
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Des Weiteren ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Schlosselektrik und das Auslöseelement zur Datenübertragung an unterschiedliche Kabel des gemeinsamen Kabelstrangs angeschlossen sind. Dadurch ist eine unabhängige analoge oder digitale Ansteuerung von Schlosselektrik und Auslöseelement möglich.
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Alternativ hierzu ist es möglich, dass die Schlosselektrik und das Auslöseelement zur Datenübertragung an denselben Bus und somit insbesondere an dieselben Kabel angeschlossen sind. Dadurch ist eine individuelle digitale Ansteuerung von Schlosselektrik und Auslöseelement möglich.
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Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass durch den Schlosskasten zumindest eine Auslöseelementleitung geführt ist. Die Auslöseelementleitung dient zur Daten- und/oder Stromübertragung mit dem Auslöseelement. Die Auslöseelementleitung ist insbesondere mit dem beschriebenen Steckverbinder verbunden bzw. an den Steckverbinder angeschlossen. Insbesondere sind mehrere Auslöseelementleitungen vorgesehen, die durch den Schlosskasten hindurch geführt sind.
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Die jeweilige Auslöseelementleitung geht insbesondere vom Auslöseelement bis in den Schlosskasten.
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Die Erfindung umfasst des Weiteren eine Tür mit dem beschriebenen Sicherheitssystem.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Technische Merkmale mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit identischen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
- 1 und 2 zwei schematische Ansichten des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems gemäß dem Ausführungsbeispiel,
- 3 ein Schloss des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems gemäß dem Ausführungsbeispiel mit einer ersten Anschlussvariante,
- 4 ein Schloss des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems gemäß dem Ausführungsbeispiel mit einer zweiten Anschlussvariante,
- 5 einen Türbetätiger des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems gemäß dem Ausführungsbeispiel, ausgebildet als Türdrücker, und
- 6 einen Türbetätiger des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems gemäß dem Ausführungsbeispiel, ausgebildet als Türknauf.
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1 und 2 zeigen eine Übersicht des Sicherheitssystems 1. Das Sicherheitssystem 1 kommt an einer Tür 2 zur Anwendung. Die Tür 2 ist in einem Rahmen 3 drehbar angeordnet.
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Wie die schematische Darstellung in 2 zeigt, befindet sich im Inneren der Tür 2 ein Schloss 8 des Sicherheitssystems 1. An eine Drückernuss 10 des Schlosses 8 ist ein Türbetätiger 7 angeschlossen. Diesen Türbetätiger 7 zeigt die 1.
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Des Weiteren umfasst das Sicherheitssystem 1 eine Türverriegelung 5, die die Tür 2 im verriegelten Zustand elektromechanisch oder elektromagnetisch mit dem Rahmen 3 verbindet.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Schloss 8 über einen Kabelstrang 17 mit einem Steuergerät 4 verbunden. Des Weiteren ist auch die Türverriegelung 5 mit dem Steuergerät 4 verbunden. Im Türbetätiger 7 befindet sich ein Auslöseelement 6. Dieses Auslöseelement 6 ist datenübertragend über das Schloss 8 und den Kabelstrang 17 mit dem Steuergerät 4 verbunden. Dadurch ist es möglich, durch Betätigen des Auslöseelements 6 die Türverriegelung 5 anzusteuern, insbesondere zu entriegeln.
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3 zeigt das Schloss 8. Das Schloss 8 umfasst einen Schlosskasten 9. Aus diesem Schlosskasten 9 ragen Fallen 11 und ein Riegel 12. Die Fallen 11 und/oder der Riegel 12 sind über einen Schlossmotor 13 betätigbar. Dadurch bilden die Fallen 11, der Riegel 12 und der Schlossmotor 13 zusammen die Schlosselektrik.
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Am Schlosskasten 9 befindet sich ein Steckverbinder 14. An diesen Steckverbinder 14 kann der Kabelstrang 17 angesteckt werden. Im gezeigten Beispiel umfasst der Kabelstrang 17 zwei Kabel 18 zur Datenübertragung. Zusätzlich kann der Kabelstrang 17 weitere Kabel zur Datenübertragung und/oder stromführende Kabel umfassen.
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Die Darstellung mit den beiden Kabeln 18 zur Datenübertragung soll den Anschluss der Schlosselektrik 11, 12, 13 und des Auslöseelements 6 an ein und denselben Bus verdeutlichen. Wie die schematische Darstellung in 3 zeigt, führen die beiden Kabel 18 im Inneren des Schlosskastens 9 zu einer Busschnittstelle 19. An diese Busschnittstelle 19 ist die Schlosselektrik 11, 12, 13 über Schlossleitungen 16 angeschlossen. Des Weiteren führen zu der Busschnittstelle 19 Auslöseelementleitungen 15.
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Diese Auslöseelementleitungen 15 dienen zur strom- und/oder datenführenden Anbindung des Auslöseelements 6 im Türbetätiger 7. Im gezeigten Beispiel, werden die Auslöseelementleitungen 15 vom Schlosskasten 9 durch die Drückernuss 10 hindurch nach außen geführt. Allerdings ist auch eine andere Kabelführung denkbar.
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4 zeigt ebenfalls das Schloss 8 in schematischer Darstellung. 4 verdeutlicht, dass es auch möglich ist, ohne einem gemeinsamen Bussystem über das Schloss 8 sowohl die Schlosselektrik 11, 12, 13 als auch das Auslöseelement 6 daten- und/oder stromführend anzuschließen. So verdeutlicht 4, dass der Kabelstrang 17 zumindest vier Kabel 18 umfasst. Diese Kabel 18 sind, vorzugsweise über den Steckverbinder 14, im Inneren des Schlosskastens 9 mit den Auslöseelementleitungen 15 und mit den Schlossleitungen 16 verbunden.
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5 zeigt eine mögliche Ausgestaltung des Türbetätigers 7 als Türdrücker. Dieser Türdrücker umfasst einen Griffbereich 30, der einhändig von einem Benutzer bedient und nach unten gedrückt werden kann. Der Griffbereich 30 ist über einen Verbindungsbereich 35 mit der Drückernuss 10 verbunden.
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Wie die Darstellung in 5 zeigt, befindet sich das Auslöseelement 6 an einer Position des Türbetätigers 7, an der das Auslöseelement 6 vom Daumen des Benutzers gedrückt werden kann. Insbesondere befindet sich hier das Auslöseelement 6 am Übergang des Griffbereichs 30 in den Verbindungsbereich 35.
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Ferner zeigt 5 die Verwendung von Leuchtmitteln 34 an der Oberkante 32 und an der Unterkante 33 des Griffbereichs 30.
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Eine Länge 31 des Griffbereichs 30 bei der Ausbildung des Türbetätigers 7 als Türdrücker ist dabei so gewählt, dass der Griffbereich 30 lediglich von einer Hand zu bedienen ist.
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6 zeigt eine alternative Ausgestaltung des Türbetätigers 7 als Türknauf. Auch hier ist ein entsprechender Griffbereich 30 über den Verbindungsbereich 35 mit der Tür, gegebenenfalls mit der Drückernuss 10, verbunden.
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Rund um den Griffbereich 30 des Türknaufs sind Leuchtmittel 34 angeordnet. In der Mitte des Türknaufs befindet sich das drückbare Auslöseelement 6.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sicherheitssystem
- 2
- Tür
- 3
- Rahmen
- 4
- Steuergerät
- 5
- Türverriegelung
- 6
- Auslöseelement
- 7
- Türbetätiger
- 8
- Schloss
- 9
- Schlosskasten
- 10
- Drückernuss
- 11
- Fallen
- 12
- Riegel
- 13
- Schlossmotor
- 14
- Steckverbinder
- 15
- Auslöseelementleitungen
- 16
- Schlossleitungen
- 17
- Kabelstrang
- 18
- Kabel
- 19
- Busschnittstelle
- 30
- Griffbereich
- 31
- Länge des Griffbereichs
- 32
- Oberkante
- 33
- Unterkante
- 34
- Leuchtmittel
- 35
- Verbindungsbereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2725172 A2 [0002]
- DE 10050111 C1 [0009]