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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Fahrzeuge und insbesondere die Detektion und Überwachung von Kratzern bei Fahrzeugen.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Typischerweise ist eine Karosserie eines Fahrzeugs lackiert (z. B. mit einer Emailfarbe), um die Karosserie vor Korrosion zu schützen und der Außenfläche des Fahrzeugs eine gewünschte Farbe zu verleihen. Oftmals wird die Karosserie mit drei Schichten lackiert: einer Grundierung, einem Basislack und einem Klarlack. Die Grundierung wird unmittelbar auf die Karosserie aufgetragen, um die Karosserie vor Korrosion zu schützen und eine glatte Oberfläche zu erzeugen, auf der der Basislack ohne Weiteres haften kann. Der Basislack beinhaltet die gewünschte Farbe. Der Klarlack ist eine Schicht, die auf den Basislack aufgetragen wird, um den Basislack zu schützen und eine (z. B. glänzende, matte etc.) Deckschicht bereitzustellen.
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KURZDARSTELLUNG
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Die beigefügten Patentansprüche definieren diese Anmeldung. Die vorliegende Offenbarung fasst Aspekte der Ausführungsformen zusammen und sollte nicht zum Einschränken der Patentansprüche verwendet werden. Andere Umsetzungen werden in Übereinstimmung mit den hier beschriebenen Techniken in Betracht gezogen, wie dem Durchschnittsfachmann bei der Durchsicht der folgenden Zeichnungen und detaillierten Beschreibung ersichtlich wird, und diese Umsetzungen sollen innerhalb des Umfangs dieser Anmeldung liegen.
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Ein beispielhaftes Fahrzeug beinhaltet isolierte Drähte, die unter einer Außenfläche angeordnet sind, eine Kommunikationsvorrichtung und eine Kamera zum Erfassen eines Bilds eines Bereichs um die Außenfläche herum. Das beispielhafte Fahrzeug beinhaltet zudem einen Kratzerdetektor zum Detektieren eines Kratzers an der Außenfläche, wenn mindestens einer der isolierten Drähte in Eingriff genommen ist, und Senden eines Signals zum Aktivieren der Kamera über die Kommunikationsvorrichtung als Reaktion darauf, dass der Kratzerdetektor den Kratzer detektiert.
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Ein beispielhaftes Verfahren beinhaltet Detektieren eines Kratzers an einer Außenfläche eines Fahrzeugs über isolierte Drähte, die unter der Außenfläche des Fahrzeugs angeordnet sind; Senden eines Signals an eine Kamera über eine Kommunikationsvorrichtung als Reaktion darauf, dass der Kratzer detektiert wird; und Erfassen eines Bilds eines Bereichs um das Fahrzeug herum über die Kamera als Reaktion darauf, dass die Kamera das Signal empfängt.
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Figurenliste
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Zum besseren Verständnis der Erfindung kann auf Ausführungsformen Bezug genommen werden, die in den folgenden Zeichnungen gezeigt sind. Die Komponenten in den Zeichnungen sind nicht zwingend maßstabsgetreu und zugehörige Elemente können weggelassen sein oder in einigen Fällen können Proportionen vergrößert dargestellt sein, um die hier beschriebenen neuartigen Merkmale hervorzuheben und eindeutig zu veranschaulichen. Außerdem können Systemkomponenten verschiedenartig angeordnet sein, wie auf dem Fachgebiet bekannt. Ferner sind in den Zeichnungen entsprechende Teile in den verschiedenen Ansichten durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
- 1 ist eine Veranschaulichung eines Fahrzeugs, das ein beispielhaftes System zur Detektion und Überwachung von Kratzern beinhaltet.
- 2 ist eine Veranschaulichung einer Tür des Fahrzeugs aus 1, die ein anderes beispielhaftes System zur Detektion und Überwachung von Kratzern beinhaltet.
- 3 ist eine Veranschaulichung eines Teils des Systems zur Detektion und Überwachung von Kratzern aus 1 und/oder des beispielhaften Systems zur Detektion und Überwachung von Kratzern aus 2 im Querschnitt.
- 4 ist ein Blockdiagramm elektronischer Komponenten des Fahrzeugs aus 1.
- 5 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Umsetzen des beispielhaften Systems zur Detektion und Überwachung von Kratzern aus 1 und/oder des beispielhaften Systems zur Detektion und Überwachung von Kratzern aus 2 im Querschnitt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Obwohl die Erfindung in verschiedenen Formen ausgeführt sein kann, werden in den Zeichnungen einige beispielhafte und nicht einschränkende Ausführungsformen gezeigt und nachfolgend beschrieben, wobei es sich versteht, dass die vorliegende Offenbarung als eine Erläuterung der Erfindung anhand von Beispielen anzusehen ist und damit nicht beabsichtigt wird, die Erfindung auf die konkreten veranschaulichten Ausführungsformen zu beschränken.
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Eine Außenfläche eines Fahrzeugs, wie etwa eines Autos, ist im Allgemeinen eine lackierte Fläche. Die Karosserie des Fahrzeugs kann aus einem metallischen (z. B. Stahl oder Aluminium) und/oder nichtmetallischen Material (z. B. Kohlenstofffaser) gefertigt sein. Ferner ist die Karosserie typischerweise mit Schichten einer Grundierung, eines Basislacks und eines Klarlacks lackiert oder beschichtet. Die Grundierung wird unmittelbar auf die Außenfläche aufgetragen, um die Karosserie vor Korrosion zu schützen und eine glatte Oberfläche bereitzustellen, auf der der Basislack ohne Weiteres haften kann. Der Basislack stellt die Farbe bereit. Der Klarlack ist eine Schicht, die auf den Basislack aufgetragen wird, um den Basislack zu schützen und eine (z. B. glänzende, matte etc.) Deckschicht bereitzustellen.
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Während der Klarlack typischerweise relativ beständig ist, kann er Schäden an der Außenfläche unter Umständen nicht verhindern. Zum Beispiel kann ein Vandale mit einem Gegenstand (z. B. einem metallenen Gegenstand wie etwa einem Schlüssel) unter Umständen den Klarlack, den Basislack und/oder die Karosserie des Fahrzeugs zerkratzen, wodurch unter Umständen Schäden verursacht werden, die zu Reparaturkosten führen. In einigen Fällen können derartige Schäden diskret zugefügt werden, wenn eine Person mit dem Gegenstand in der Hand vorbeigeht und das Fahrzeug verkratzt. In derartigen Fällen kann es schwierig sein, den Verursacher des Kratzers zu fassen. Im hier verwendeten Sinne bezieht sich „Kratzer“ auf eine Schramme, einen Durchstoß und/oder jede beliebige andere Markierung an einer lackierten Außenfläche eines Fahrzeugs.
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Nachstehend ausführlicher offenbarte beispielhafte Vorrichtungen, Verfahren und Systeme detektieren und überwachen Kratzer, die an Fahrzeugen herbeigeführt werden. Das System beinhaltet einen Satz isolierte Drähte (z. B. parallele, nicht parallele und/oder einander schneidende Drähte), die in die Oberfläche eines Fahrzeugs eingebettet und von der Karosserie isoliert sind. Im hier verwendeten Sinne bezieht sich der Ausdruck „isolierte Drähte“ auf einen oder mehrere leitfähige Stränge (z. B. aus Kupfer), die mit einem nichtleitenden Material (z. B. Kunststoff) beschichtet sind. Die Drähte sind mit einer Energiespeichervorrichtung (z. B. einer Batterie) und einem Kratzerdetektor verbunden. Der Kratzerdetektor ist kommunikativ mit einer Kommunikationsvorrichtung; (z. B. einem HF-Sender wie etwa einem RFID-Tag) gekoppelt. Wenn die Oberfläche des Fahrzeugs verkratzt wird, so wird ein Draht durch die kratzende Vorrichtung in Eingriff genommen, und der Kratzerdetektor detektiert einen derartigen Eingriff. Der Kratzerdetektor überträgt wiederum über die Kommunikationsvorrichtung ein Signal, das angibt, dass ein Kratzer detektiert worden ist. Im hier verwendeten Sinne gilt, dass ein Gegenstand einen Draht „in Eingriff nimmt“, wenn der Gegenstand den Draht durchtrennt und/oder veranlasst, dass der Draht die Karosserie eines Fahrzeugs elektrisch berührt.
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In einigen Beispielen, in denen die Karosserie des Fahrzeugs leitfähig oder nichtleitend ist, ist ein erster (z. B. negativer) Pol der Energiespeichervorrichtung mit einem ersten Anschluss eines spannungsgesteuerten Schalters verbunden. Der Kratzerdetektor ist in Reihe mit den Drähten mit einem zweitem (z. B. positiven) Pol der Energiespeichervorrichtung verbunden. Ferner sind erste Enden der Drähte mit dem Kratzerdetektor verbunden und zweite Enden der Drähte mit Steueranschlüssen des spannungsgesteuerten Schalters verbunden. Das bedeutet, die Energiespeichervorrichtung, der Satz Drähte, der Kratzerdetektor und der spannungsgesteuerte Schalter (über den ersten Pol und die Steueranschlüsse) sind in Reihe miteinander verbunden. Darüber hinaus ist der Kratzerdetektor in Reihe zwischen dem zweiten Pol der Energiespeichervorrichtung und einem zweiten Anschluss des spannungsgesteuerten Schalters verbunden, um zu ermöglichen, dass der Kratzerdetektor Kratzer detektiert.
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Der spannungsgesteuerte Schalter ist offen, wenn an jedem Steueranschluss von dem Satz Drähte eine Spannung anliegt. Wenn ein Gegenstand (z. B. ein Schlüssel), die Oberfläche des Fahrzeugs verkratzt, durchtrennt der Gegenstand einen Draht und führt dazu, dass an dem entsprechenden Steueranschluss keine Spannung anliegt. Der spannungsgesteuerte Schalter schließt sich wiederum, um zu ermöglichen, dass zwischen dem ersten und zweiten Anschluss des spannungsgesteuerten Schalters Strom fließt. Ferner wird ein Stromkreis zwischen der Energiespeichervorrichtung, dem spannungsgesteuerten Schalter und dem Kratzerdetektor geschlossen, wenn sich der spannungsgesteuerte Schalter schließt, um zu ermöglichen, dass die Energiespeichervorrichtung den Kratzerdetektor antreibt, und somit zu ermöglichen, dass der Kratzerdetektor einen Kratzer an der Oberfläche des Fahrzeugs detektiert. Im hier verwendeten Sinne bezieht sich ein „geschlossener Stromkreis“ und/oder ein „vervollständigter Stromkreis“ auf einen Stromkreis, der ermöglicht, dass Strom in einem ununterbrochenen Weg fließt. Im hier verwendeten Sinne bezieht sich ein „unterbrochener Stromkreis“ und/oder ein „offener Stromkreis“ auf einen Stromkreis, der nicht ermöglicht, dass Strom in einem ununterbrochenen Weg fließt. Nach dem Detektieren des Kratzers überträgt der Kratzerdetektor über die Kommunikationsvorrichtung ein Signal zum Aktivieren einer Kamera. Das Signal wird durch ein Empfängermodul des Fahrzeugs empfangen und anschließend an ein Kameramodul gesendet. Das Kameramodul aktiviert eine Kamera, die der Stelle des Kratzers entspricht, um ein Bild oder Video einer Person und/oder eines Gegenstands zu erfassen, die bzw. der das Fahrzeug verkratzt.
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In anderen Beispielen, in denen die Karosserie des Fahrzeugs leitfähig (z. B. aus Metall gefertigt) ist, ist der erste Pol der Energiespeichervorrichtung mit der Karosserie des Fahrzeugs verbunden. Ferner ist der Kratzerdetektor in Reihe zwischen dem zweiten Pol der Energiespeichervorrichtung und den Drähten verbunden. Da die Drähte von der Karosserie isoliert sind, ist der Stromkreis offen, wenn die Außenfläche unverkratzt ist. Die Energiespeichervorrichtung, der Kratzerdetektor, die Drähte und die Karosserie des Fahrzeugs sind in Reihe verbunden, um einen Stromkreis zu bilden, der eine Unterbrechung zwischen den Drähten und der Karosserie beinhaltet. Wenn ein leitfähiger Gegenstand (z. B. ein Schlüssel) die Außenfläche des Fahrzeugs verkratzt, bildet der Gegenstand eine elektrische Verbindung zwischen dem leitfähigen Material von einem oder mehreren der Drähte und der Karosserie des Fahrzeugs, um den Stromkreis zu schließen. Die Energiespeichervorrichtung treibt wiederum den Kratzerdetektor an, um zu ermöglichen, dass der Kratzerdetektor einen Kratzer an der Oberfläche des Fahrzeugs detektiert. Nach dem Detektieren des Kratzers überträgt der Kratzerdetektor über die Kommunikationsvorrichtung ein Signal zum Aktivieren einer Kamera. Zum Beispiel wird das Signal durch das Empfängermodul des Fahrzeugs empfangen und anschließend an das Kameramodul gesendet, das eine Kamera aktiviert, die der Stelle des Kratzers entspricht, um ein Bild oder Video einer Person und/oder eines Gegenstands zu erfassen, die bzw. der das Fahrzeug verkratzt.
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1 ist eine Veranschaulichung eines Fahrzeugs 100, das beispielhafte Systeme zur Detektion und Meldung von Kratzern beinhaltet. Das Fahrzeug 100 kann ein standardmäßiges benzinbetriebenes Fahrzeug, ein Hybridfahrzeug, ein Elektrofahrzeug, ein Brennstoffzellenfahrzeug und/oder ein Fahrzeugtyp mit beliebiger anderer Antriebsart sein. Das Fahrzeug 100 beinhaltet Teile, die mit Mobilität in Verbindung stehen, wie etwa einen Antriebsstrang mit einem Motor, einem Getriebe, einer Aufhängung, einer Antriebswelle und/oder Rädern etc. Das Fahrzeug 100 kann nichtautonom, halbautonom (z. B. einige routinemäßige Fahrfunktionen werden durch das Fahrzeug 100 gesteuert) oder autonom (z. B. Fahrfunktionen werden ohne direkte Fahrereingabe durch das Fahrzeug 100 gesteuert) sein. In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet das Fahrzeug 100 eine Außenfläche 101, ein Karosseriesteuermodul 102, eine Karosserie 103, ein Empfängermodul 104, ein Kameramodul 106, eine Vielzahl von Kameras 108 und Kratzerdetektionssysteme 110.
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Das Karosseriesteuermodul 102 steuert verschiedene Teilsysteme des Fahrzeugs 100. Zum Beispiel kann das Karosseriesteuermodul 102 elektrische Fensterheber, eine Zentralverriegelung, eine Wegfahrsperre und/oder elektrisch verstellbare Außenspiegel etc. steuern. Das Karosseriesteuermodul 102 beinhaltet Schaltungen, um zum Beispiel Relais anzutreiben (z. B. zum Steuern von Scheibenwischerfluid etc.), Gleichstrom-(DC-)Bürstenmotoren anzutreiben (z. B. zum Steuern von elektrisch verstellbaren Sitzen, Zentral verriegelung, elektrischen Fensterhebern, Scheibenwischern etc.), Schrittmotoren anzutreiben und/oder LEDs anzutreiben etc. In dem veranschaulichten Beispiel steht das Karosseriesteuermodul 102 mit dem Empfängermodul 104 und dem Kameramodul 106 in Kommunikation.
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In dem veranschaulichten Beispiel ist die Außenfläche 101 aus einer Farbschicht gebildet, die die Karosserie 103 des Fahrzeugs 100 beschichtet. Die Karosserie 103 kann leitfähig und/oder nichtleitend sein. Zum Beispiel kann die Karosserie 103 aus leitfähigem Material wie etwa Stahl und/oder nichtleitendem Material wie etwa Kohlenstofffaser gebildet sein.
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Das Empfängermodul 104 empfängt Signale von den Kratzerdetektionssystemen 110. Zum Beispiel kann das Empfängermodul 104 ein Hochfrequenz-(HF-)Empfänger sein, der HF-Signale von den Kratzerdetektionssystemen 110 empfängt.
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Das Kameramodul 106 steuert den Betrieb von Kameras 108 als Reaktion auf Signale, die durch das Empfängermodul 104 empfangen werden. Wenn zum Beispiel das Empfängermodul 104 ein Signal von einem der Kratzerdetektionssysteme 110 empfängt, das einen Kratzer auf der Fahrerseite des Fahrzeugs 100 angibt, dann empfängt das Kameramodul 106 das Signal von dem Empfängermodul 104 und aktiviert eine oder mehrere Kameras 108, die dazu ausgerichtet sind, Bilder des Bereichs zu erfassen, der die Fahrerseite des Fahrzeugs 100 umgibt.
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In dem veranschaulichten Beispiel erfassen die Kameras 108 Bilder und/oder Video. Zum Beispiel sind die Kameras 108 dazu ausgerichtet, Bilder und/oder Video von einem Außenbereich zu erfassen, der das Fahrzeug 100 umgibt. Die Kameras 108 können Kameras mit einer festen Position oder elektronisch gesteuerte bewegbare Kameras sein. In dem veranschaulichten Beispiel sind die Kameras 108 derart nahe Fenstern an einer Innendecke des Fahrzeugs 100 positioniert, dass die Kameras 108 dazu in der Lage sind, den Bereich zu erfassen, der das Fahrzeug 100 umgibt. Zum Beispiel kann eine der Kameras 108 so ausgerichtet sein, dass sie den Bereich um die Vordertür auf der Fahrerseite herum erfasst, und eine andere der Kameras 108 kann so ausgerichtet sein, dass sie den Bereich um die Hintertür auf der Fahrerseite herum erfasst, etc. In einigen Beispielen stellt das Kameramodul 106 als Reaktion auf das Signal von dem Empfängermodul 104 eine Position und/oder eine Ausrichtung von einer oder mehreren der Kameras 108 ein, um zu ermöglichen, dass die Kameras 108 einen bestimmten Bereich erfassen, der das Fahrzeug 100 umgibt.
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In dem veranschaulichten Beispiel weist jede Tür des Fahrzeugs 100 ein Kratzerdetektionssystem 110 auf. In einigen Beispielen weisen andere Bereiche (z. B. die hinteren Seitenverkleidungen, die Motorhaube etc.) der Außenfläche 101 des Fahrzeugs 100 Kratzerdetektionssysteme 110 auf. Jedes der Kratzerdetektionssysteme 110 des veranschaulichten Beispiels beinhaltet isolierte Drähte 118, eine Energiespeichervorrichtung 112, einen Kratzerdetektor 114, einen spannungsgesteuerten Schalter 116 und eine Kommunikationsvorrichtung 124. Die Kratzerdetektionssysteme 110 sind unter der Außenfläche 101 des Fahrzeugs 100 angeordnet.
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In dem veranschaulichten Beispiel sind die isolierten Drähte 118 derart unter der Außenfläche 101 des Fahrzeugs 100 angeordnet, dass die isolierten Drähte 118 unter der Außenfläche 101 in die Karosserie 103 eingebettet und von dieser isoliert sind. Die isolierten Drähte 118 sind so angeordnet, dass sie ein Gitter (z. B. ein Muster aus parallelen, nicht parallelen und/oder einander schneidenden Drähten) bilden, sodass Verkratzen der Außenfläche 101 einen oder mehrere der isolierten Drähte 118 in Eingriff bringt. Das veranschaulichte Beispiel zeigt die isolierten Drähte 118 zwar an den Türen des Fahrzeugs 100, doch die isolierten Drähte 118 können auch an jedem beliebigen anderen Abschnitt der Karosserie 103 des Fahrzeugs 100 unter der Außenfläche 101 angeordnet sein. Ferner weist jeder der isolierten Drähte 118 ein erstes Ende 120 und ein zweites Ende 122 auf.
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Die Energiespeichervorrichtung 112 weist einen ersten (z. B. negativen) Pol 111 und einen zweiten (z. B. positiven) Pol 113 auf. Die Energiespeichervorrichtung 112 beinhaltet eine Batterie, einen Kondensator und/oder jede beliebige andere Vorrichtung, die elektrische Energie speichert und eine Spannung zwischen dem ersten Pol 111 und zweiten Pol 113 aufrechterhält.
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Der spannungsgesteuerte Schalter 116 beinhaltet zum Beispiel einen oder mehrere MOS-Transistoren, Relais und/oder beliebige andere geeignete elektrische Komponenten. Der spannungsgesteuerte Schalter 116 weist einen ersten Anschluss 115, einen zweiten Anschluss 117 und Steueranschlüsse 119 auf. In dem veranschaulichten Beispiel ist der spannungsgesteuerte Anschluss 116 offen, wenn die Spannung zwischen jedem der Steueranschlüsse 119 und dem ersten Anschluss 115 gleich oder ungefähr gleich der Spannung an der Energiespeichervorrichtung 112 ist. Ferner ist der spannungsgesteuerte Schalter 116 geschlossen, wenn die Spannung zwischen mindestens einem der Spannungsanschlüsse 119 und dem ersten Anschluss 115 gleich oder ungefähr gleich null ist.
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Der Kratzerdetektor 114 des veranschaulichten Beispiels detektiert einen Kratzer an der Außenfläche 101. Der Kratzerdetektor 114 ist in Reihe zwischen dem zweiten Pol 113 der Energiespeichervorrichtung 112 und dem zweiten Anschluss 117 des spannungsgesteuerten Schalters 116 verbunden. Ferner detektiert der Kratzerdetektor 114 einen Kratzer an der Außenfläche 101, wenn ein Stromkreis, der die Energiespeichervorrichtung 112, den spannungsgesteuerten Schalter 116 und den Kratzerdetektor 114 beinhaltet, geschlossen oder vervollständigt worden ist. Zum Beispiel detektiert der Kratzerdetektor einen Kratzer, wenn Strom durch die Energiespeichervorrichtung 112, den spannungsgesteuerten Schalter 116 (über den ersten 115 und zweiten 117 Anschluss) und den Kratzerdetektor 114 fließt. Zum Beispiel beinhaltet der Kratzerdetektor 114 einen Stromsensor, einen Spannungssensor und/oder eine beliebige andere Vorrichtung, die zum Detektieren eines geschlossenen Stromkreises und Senden eines entsprechenden Signals über die Kommunikationsvorrichtung 124 geeignet ist.
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Die Kommunikationsvorrichtung 124 überträgt das Signal von dem Kratzerdetektor 114 an das Empfängermodul 104. Zum Beispiel beinhaltet die Kommunikationsvorrichtung 124 eine HF-Vorrichtung, die ein HF-Signal an das Empfängermodul 104 sendet, wenn der Kratzerdetektor 114 den Kratzer an der Außenfläche 101 des Fahrzeugs 100 detektiert.
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In dem veranschaulichten Beispiel ist jedes der ersten Enden 120 der isolierten Drähte 118 mit dem zweiten Pol 113 der Energiespeichervorrichtung 112 verbunden. Jedes der zweiten Enden 122 der isolierten Drähte 118 ist mit den Steueranschlüssen 119 des spannungsgesteuerten Schalters 116 verbunden. Ferner ist der spannungsgesteuerte Schalter 116 an dem ersten Anschluss 115 mit dem ersten Pol 111 der Energiespeichervorrichtung 112 verbunden. Wenn keiner der isolierten Drähte 118 durch einen Gegenstand in Eingriff genommen ist, dann ist die Spannung zwischen jedem der Steueranschlüsse 119 und dem ersten Anschluss 115 des spannungsgesteuerten Schalters gleich oder ungefähr gleich der Spannung an der Energiespeichervorrichtung 112.
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In Betrieb wird der spannungsgesteuerte Schalter 116 geschlossen, wenn einer oder mehrere der isolierten Drähte 118 durchtrennt wird bzw. werden (d. h. wenn die Außenfläche 101 verkratzt wird). Im hier verwendeten Sinne wird ein isolierter Draht 118 „durchtrennt“, wenn der isolierte Draht 118 derart in separate Teile zerbrochen wird, dass zwischen dem ersten Ende 120 und dem Steueranschluss 119, der dem isolierten Draht 118 entspricht, kein Stromdurchgang vorliegt.
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Wenn einer oder mehrere der isolierten Drähte 118 durchtrennt wird bzw. werden, dann ist die Spannung zwischen den Steueranschlüssen 119, die den durchtrennten isolierten Drähten 118 entsprechen, und dem ersten Anschluss 115 des spannungsgesteuerten Schalters 116 nicht gleich oder ungefähr gleich der Spannung an der Energiespeichervorrichtung 112. Der spannungsgesteuerte Schalter 116 schließt sich wiederum und ein Stromkreis, der die Energiespeichervorrichtung 112 und den Kratzerdetektor 114 beinhaltet, wird vervollständigt. Der Kratzerdetektor 114 detektiert das Vorhandensein des Kratzers, wenn ein Stromkreis vervollständigt wird. Ferner sendet der Kratzerdetektor 114 ein Signal, das angibt, dass der Kratzer detektiert ist, über die Kommunikationsvorrichtung 124. In einigen Beispielen beinhaltet das Signal eine Kennung, um anzugeben, wo an der Außenfläche 101 sich der Kratzer befindet (z. B. vordere linke Tür, hintere rechte Seitenverkleidung, Motorhaube etc.).
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Das Empfängermodul 104 empfängt das über die Kommunikationsvorrichtung 124 gesendete Signal. Anschließend empfängt das Kameramodul 106 das Signal über das Karosseriesteuermodul 102 von dem Empfängermodul 104 und steuert den Betrieb der Kameras 108, um Bilder und/oder Video eines Bereichs nahe dem detektierten Kratzer zu erlangen. Eine oder mehrere Kameras 108 wird bzw. werden auf Grundlage des Abschnitts des Fahrzeugs 100 aktiviert, der dem Bereich der Außenfläche 101 entspricht, der verkratzt ist. Der Ausdruck „aktiviert“ bezieht sich im hier verwendeten Sinne darauf, dass die Kameras 108 angewiesen werden, Bilder und/oder Video zu erfassen. Die Kameras 108 nehmen Bilder und/oder Video auf, um die Identifizierung des für den Schaden Verantwortlichen zu erleichtern. Zum Beispiel kann das Empfängermodul 104 ein Signal von dem Kratzerdetektor 114 des Kratzerdetektionssystems 110 an der Tür auf der Fahrerseite empfangen. Nach dem Empfangen des Signals, das angibt, dass der Kratzerdetektor 114 den Kratzer detektiert hat, aktiviert das Kameramodul 106 eine oder mehrere der Kameras 108, die in Richtung der Tür auf der Fahrerseite ausgerichtet ist bzw. sind, um von dem Bereich um den detektierten Kratzer herum Video aufzunehmen und/oder Bilder zu erlangen, um die Identifizierung der Person und/oder des Gegenstands, die bzw. der das Fahrzeug 100 verkratzt hat, zu erleichtern. In einigen Beispielen stellt das Kameramodul 106 die Position und/oder Ausrichtung von einer oder mehreren der Kameras 108 ein, um das Video und/oder die Bilder zu erlangen. Ferner veranlasst der Kratzerdetektor 114 in einigen Beispielen, dass nach dem Detektieren eines Kratzers (z. B. über eine mobile Vorrichtung) ein Alarm an einen Benutzer gesendet wird. Zum Beispiel beinhaltet der Alarm die Stelle des Kratzers und/oder den Standort des Fahrzeugs 100 (z. B. über eine Telematiksteuereinheit (telematic control unit - TCU) des Fahrzeugs 100).
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2 ist eine Veranschaulichung eines anderen Kratzerdetektionssystems 202. In dem veranschaulichten Beispiel ist die Karosserie 103 leitfähig. Der erste Pol 111 der Energiespeichervorrichtung 112 ist mit der Karosserie 103 des Fahrzeugs 100 verbunden. Die isolierten Drähte 118 sind an dem ersten Ende 120 mit dem zweiten Pol 113 der Energiespeichervorrichtung 112 verbunden. Ferner ist der Kratzerdetektor 114 in Reihe zwischen dem zweiten Pol 113 und dem ersten Ende 120 verbunden. Zusätzlich ist der Kratzerdetektor 114 derart ausgelegt, dass die Spannung an dem ersten Ende 120 gleich oder ungefähr gleich der Spannung an der Energiespeichervorrichtung 112 ist.
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In dem veranschaulichten Beispiel erzeugt ein Gegenstand (z. B. ein Schlüssel), der die Außenfläche 101 verkratzt, eine elektrische Verbindung zwischen den isolierten Drähten 118 und der Karosserie 103 des Fahrzeugs 100. Zum Beispiel kann der Gegenstand die Isolierung des einen oder der mehreren der isolierten Drähte 118 durchbrechen oder einen oder mehrere der isolierten Drähte 118 außer Position drücken, um zu veranlassen, dass das leitfähige Material des einen oder der mehreren der isolierten Drähte mit der Karosserie 103 in Berührung kommt. Zusätzlich oder alternativ kann der Gegenstand den isolierten Draht 118 und die Karosserie 103 zugleich berühren, falls der Gegenstand aus leitfähigem Material ausgebildet ist. Die elektrische Verbindung zwischen dem isolierten Draht 118 und der Karosserie 103 schließt einen Stromkreis, der die Energiespeichervorrichtung 112 und den Kratzerdetektor 114 beinhaltet. Der Kratzerdetektor 114 detektiert den Kratzer als Reaktion darauf, dass sich der Stromkreis schließt, und sendet über die Kommunikationsvorrichtung 124 ein Signal, um anzugeben, dass ein Kratzer detektiert worden ist.
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Das Empfängermodul 104 empfängt das über die Kommunikationsvorrichtung 124 gesendete Signal. Ferner empfängt das Kameramodul 106 das Signal über das Karosseriesteuermodul 102 von dem Empfängermodul 104 und steuert den Betrieb der Kameras 108, um Bilder und/oder Video eines Bereichs nahe dem detektierten Kratzer zu erlangen. Eine oder mehrere Kameras 108 wird bzw. werden auf Grundlage des Abschnitts des Fahrzeugs 100 aktiviert, der dem verkratzten Bereich der Außenfläche 101 entspricht.
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3 ist eine Teilansicht eines Abschnitts der Außenfläche 101 und der Karosserie 103 des Fahrzeugs 100 im Querschnitt. Wie in 3 veranschaulicht, enthält die Karosserie 103 Nuten 302, und die isolierten Drähte 118 sind in den Nuten 302 positioniert. In anderen Beispielen kann die Karosserie 103 keine Nuten beinhalten, sodass die isolierten Drähte 118 mit einer flachen Oberfläche der Karosserie 103 in Eingriff treten. Die isolierten Drähte 118 sind mit einem Isoliermaterial 304 beschichtet (z. B. kann das Isoliermaterial 304 Epoxid sein). Die Karosserie 103 und die isolierten Drähte 118 sind mit einer Farbschicht 306 beschichtet, um die Außenfläche 101 des Fahrzeugs 100 zu bilden. Das bedeutet, die isolierten Drähte 118, die eine Detektion eines Kratzers ermöglichen, sind zwischen der Karosserie 103 und der Farbschicht 306 positioniert.
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4 ist ein Blockdiagramm elektronischer Komponenten 400 des Fahrzeugs 100. Die beispielhaften elektronischen Komponenten 400 beinhalten einen Fahrzeugdatenbus 402, das Karosseriesteuermodul 102, das Empfängermodul 104, das Kameramodul 106, die Kameras 108 und eines der Kratzerdetektionssysteme 110. In anderen Beispielen gehören zu den elektronischen Komponenten 400 eines oder mehrere der Kratzerdetektionssysteme 202 und/oder eines oder mehrere der Kratzerdetektionssysteme 110.
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Der Fahrzeugdatenbus 402 koppelt das Karosseriesteuermodul 102 und das Kameramodul 106 kommunikativ, um den Kratzerdetektor 114 und die Kameras 108 über die Kommunikationsvorrichtung 124, das Empfängermodul 104, das Karosseriesteuermodul 102 und das Kameramodul 106 kommunikativ zu koppeln. In einigen Beispielen beinhaltet der Fahrzeugdatenbus 402 einen oder mehrere Datenbusse. Der Fahrzeugdatenbus 402 kann in Übereinstimmung mit einem Controller-Area-Network-(CAN-)Bus-Protokoll laut der Definition durch International Standards Organization (ISO) 11898-1, einem Media-Oriented-Systems-Transport-(MOST-)Bus-Protokoll, einem CAN-Flexible-Data-(CAN-FD-)Bus-Protokoll (ISO 11898-7) und/oder einem K-Leitungs-Bus-Protokoll (ISO 9141 und ISO 14230-1) und/oder einem Ethernet™-Bus-Protokoll IEEE 802.3 (ab 2002) etc. umgesetzt sein.
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Das Kameramodul 106 beinhaltet einen Prozessor oder eine Steuerung 404 und einen Speicher 406. Der Prozessor oder die Steuerung 404 kann jede geeignete Verarbeitungsvorrichtung oder Reihe von Verarbeitungsvorrichtungen sein, wie etwa unter anderem: ein Mikroprozessor, eine mikroprozessorbasierte Plattform, eine geeignete integrierte Schaltung, ein oder mehrere feldprogrammierbare Gate-Arrays (FPGAs) und/oder eine oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs). Bei dem Speicher 406 kann es sich um flüchtigen Speicher (z. B. RAM, der nichtflüchtigen RAM, magnetischen RAM, ferroelektrischen RAM und beliebige andere geeignete Formen beinhalten kann); nichtflüchtigen Speicher (z. B. Plattenspeicher, FLASH-Speicher, EPROMs, EEPROMs, memristorbasierte nichtflüchtige Festkörperspeicher etc.), unveränderbaren Speicher (z. B. EPROMs), Festwertspeicher und/oder Speichervorrichtungen mit hoher Kapazität (z. B. Festplatten, Festkörperlaufwerke etc.) handeln. In einigen Beispielen beinhaltet der Speicher 406 mehrere Speicherarten, insbesondere flüchtigen Speicher und nichtflüchtigen Speicher.
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Bei dem Speicher 406 handelt es sich um computerlesbare Medien, auf denen ein oder mehrere Sätze von Anweisungen, wie etwa die Software zum Ausführen der Verfahren der vorliegenden Offenbarung, eingebettet sein können. Die Anweisungen können, wie hier beschrieben, eines oder mehrere der Verfahren oder eine Logik verkörpern. In einer bestimmten Ausführungsform können sich die Anweisungen während der Ausführung der Anweisungen vollständig oder mindestens teilweise innerhalb eines beliebigen oder mehrerer von dem Speicher 406, dem computerlesbaren Medium und/oder innerhalb des Prozessors 404 befinden.
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Die Ausdrücke „nichttransitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ sind so zu verstehen, dass sie ein einzelnes Medium oder mehrere Medien beinhalten, wie etwa eine zentralisierte oder verteilte Datenbank und/oder damit assoziierte Zwischenspeicher und Server, auf denen ein oder mehrere Sätze von Anweisungen gespeichert sind. Die Ausdrücke „nichttransitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ beinhalten zudem jedes beliebige physische Medium, das zum Speichern, Verschlüsseln oder Tragen eines Satzes von Anweisungen zum Ausführen durch einen Prozessor in der Lage ist oder das ein System dazu veranlasst, ein beliebiges oder mehrere der hier offenbarten Verfahren oder Vorgänge durchzuführen. Im hier verwendeten Sinne ist der Ausdruck „computerlesbares Medium“ ausdrücklich so definiert, dass er jede beliebige Art von computerlesbarer Speichervorrichtung und/oder Speicherplatte beinhaltet und das Verbreiten von Signalen ausschließt.
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5 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 500 zum Detektieren und Überwachen eines Kratzers an einem Fahrzeug. Zum Beispiel kann das Ablaufdiagramm aus 5 maschinenlesbare Anweisungen auf einem Speicher darstellen, die ein oder mehrere Programme umfassen, die bei Ausführung durch einen Prozessor veranlassen, dass das Fahrzeug 100 einen Kratzer an dem Fahrzeug 100 detektiert und überwacht. Obwohl das beispielhafte Programm unter Bezugnahme auf das in 5 veranschaulichte Ablaufdiagramm beschrieben ist, können ferner alternativ dazu viele andere Verfahren zum Umsetzen der Kratzerdetektion und -überwachung verwendet werden. Zum Beispiel kann die Reihenfolge der Ausführung der Blöcke geändert werden, und/oder einige der beschriebenen Blöcke können verändert, beseitigt oder kombiniert werden.
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Anfangs überwacht der Kratzerdetektor 114 bei Block 502 auf eine Kratzerangabe hin (z. B. Stromfluss). Falls der Kratzerdetektor 114 bei Block 504 einen Kratzer detektiert hat, geht das Verfahren 500 zu Block 506 über. Falls der Kratzerdetektor 114 keinen Kratzer detektiert hat, kehrt das Verfahren 500 zu Block 502 zurück.
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Bei Block 506 sendet der Kratzerdetektor 114 über die Kommunikationsvorrichtung 124 ein Signal, um anzugeben, dass ein Kratzer detektiert worden ist. In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet das Signal eine Kennung der Stelle, an der der Kratzer detektiert worden ist (z. B. Tür auf der Fahrerseite, Motorhaube etc.). Falls zum Beispiel ein Kratzerdetektionssystem 110, das an einer Vordertür angeordnet ist, einen Kratzer detektiert, beinhaltet das von dem entsprechenden Kratzerdetektor 114 gesendete Signal eine Kennung, die mit der Vordertür assoziiert ist. Bei Block 508 empfängt das Karosseriesteuermodul 102 das Signal von dem Kratzerdetektor 114 über das Empfängermodul 104. Bei Block 510 überträgt das Karosseriesteuermodul 102 das Signal an das Kameramodul 106.
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Bei Block 512 empfängt das Kameramodul 106 das über das Karosseriesteuermodul 102 übertragene Signal. Bei Block 514 veranlasst das Kameramodul 106, dass eine oder mehrere Kameras 108 Video oder Bilder erfassen. In dem veranschaulichten Beispiel beruht bzw. beruhen die eine oder mehreren durch das Kameramodul 106 aktivierte(n) Kameras 108 auf Informationen zur Stelle, die in das Signal eingeschlossen sind, das gesendet wird, wenn der Kratzer detektiert wird. Das Verfahren 500 kehrt nach Abschluss von Block 514 zu Block 502 zurück.
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In dieser Anmeldung soll die Verwendung der Disjunktion die Konjunktion beinhalten. Die Verwendung von bestimmten oder unbestimmten Artikeln soll keine Kardinalität anzeigen. Insbesondere soll ein Verweis auf „den“ Gegenstand oder „einen“ Gegenstand auch einen aus einer möglichen Vielzahl derartiger Gegenstände bezeichnen. Ferner kann die Konjunktion „oder“ dazu verwendet werden, Merkmale wiederzugeben, die gleichzeitig vorhanden sind, anstelle von sich gegenseitig ausschließenden Alternativen. Anders ausgedrückt, sollte die Konjunktion „oder“ so verstanden werden, dass sie „und/oder“ beinhaltet. Die Ausdrücke „beinhaltet“, „beinhaltend“ und „beinhalten“ sind einschließend und verfügen über denselben Umfang wie „umfasst“, „umfassend“ bzw. „umfassen“.
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Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen und insbesondere etwaige „bevorzugte“ Ausführungsformen sind mögliche Beispiele für Umsetzungen und sind lediglich für ein eindeutiges Verständnis der Grundsätze der Erfindung dargelegt. Viele Variationen und Modifikationen können an der/den vorstehend beschriebenen Ausführungsform(en) vorgenommen werden, ohne wesentlich von dem Geist und den Grundsätzen der hier beschriebenen Techniken abzuweichen. Es wird beabsichtigt, dass sämtliche Modifikationen hier im Umfang dieser Offenbarung eingeschlossen und durch die folgenden Patentansprüche geschützt sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- ISO 11898-7 [0035]
- ISO 9141 [0035]
- ISO 14230-1 [0035]