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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrradfelge. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine verstärkte Fahrradfelge, die ein ringförmiges metallisches Basiselement mit einem glatten Innenumfang aufweist.
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DISKUSSION DES HINTERGRUNDES
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Radfahren wird eine immer beliebter werdende Form der Freizeitgestaltung sowie ein Transportmittel. Darüber hinaus ist das Radfahren zu einem sehr beliebten Wettkampfsport für Amateure und Profis geworden. Unabhängig davon, ob das Fahrrad für Freizeit, Transport oder Wettkampf genutzt wird, die Fahrradindustrie verbessert ständig die verschiedenen Komponenten des Fahrrads. Eine Komponente, die umfassend überarbeitet wurde, ist das Fahrradrad. Fahrradräder werden ständig umgestaltet, um stark, leicht und aerodynamisch im Design zu sein sowie um in der Herstellung und Montage einfach zu sein.
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Es gibt viele verschiedene Arten von Fahrradrädern, die derzeit auf dem Markt erhältlich sind. Die meisten Fahrradräder weisen eine Nabe, mehrere Speichen und eine ringförmige Felge auf. Die Nabe ist an einem Teil des Rahmens des Fahrrads für eine relative Drehung befestigt. Die inneren Enden der Speichen sind mit der Nabe verbunden und erstrecken sich von der Nabe nach außen. Die ringförmige Felge ist mit den äußeren Enden der Speichen verbunden und weist einen äußeren Abschnitt zum Abstützen eines Luftreifens darauf auf. Typischerweise sind die Speichen des Fahrradrads dünne Metalldrahtspeichen. Die Enden der Nabe sind üblicherweise mit Flanschen versehen, die dazu dienen, die Speichen mit der Nabe zu verbinden. Insbesondere sind Löcher in den Nabenflanschen vorgesehen. Die Drahtspeichen sind üblicherweise an ihrem inneren Ende gebogen und mit einem Flansch versehen, der in Form eines Nagelkopfes ausgebildet ist. Das innere Ende der Drahtspeiche ist in einem der Löcher in einem der Nabenflansche gestützt. Die äußeren Enden der Speichen sind typischerweise mit Gewinden versehen, um in Speichennippeln einzugreifen, welche die äußeren Enden der Drahtspeichen innerhalb der Speichenbefestigungslöcher in der Felge befestigen.
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Kürzlich wurden Fahrradräder entworfen, um Speichen mit höherer Spannung zwischen der Felge und der Nabe zu verwenden, um ein steiferes Rad bereitzustellen. Wenn die Spannung in den Speichen sehr hoch wird, sind sehr starke Felgen erforderlich. Ein Beispiel einer Fahrradfelge, die Hochspannungsspeichen aufnehmen kann, ist im
US-Pat. Nr. 7,377,595 , übertragen auf Shimano, Inc., offenbart. Die Fahrradfelge dieses Patents umfasst mehrere Schichten aus faserverstärktem Harz und/oder Kunststoffplatten, die die ringförmige Felge mit zusätzlicher Verstärkung an den Speichenbefestigungsbereichen verstärken, um eine starke Felge zu schaffen. Wie in
7 gezeigt, würden jedoch kleine Erhebungen auf der inneren Oberfläche der ringförmigen Felge an jedem der Speichenbefestigungsbereiche gebildet werden, was nicht ästhetisch ansprechend ist und die Felge dicker machen würde.
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Angesichts des Vorstehenden wird es für die Fachleute aus dieser Offenbarung ersichtlich, dass ein Bedarf für eine verbesserte verstärkte Felge besteht. Diese Erfindung richtet sich sowohl auf diesen Bedarf als auch auf andere Bedürfnisse, die für den Fachmann aus dieser Offenbarung ersichtlich werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Fahrradfelge ein ringförmiges Basiselement und ein erstes Verstärkungselement. Das ringförmige Basiselement umfasst eine radiale Innenwand und einen Führungsabschnitt, der sich in Umfangsrichtung um das ringförmige Basiselement herum erstreckt. Der Führungsabschnitt steht radial und einwärts von der radialen Innenwand vor. Das erste Verstärkungselement erstreckt sich entlang des Führungsabschnitts, um über der radialen Innenwand zu liegen beziehungsweise diese zu überlagern.
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Mit der Fahrradfelge nach dem ersten Aspekt ist es möglich, sicherzustellen, dass sich das erste Verstärkungselement innerhalb des Führungsabschnitts erstreckt und sich dementsprechend in Umfangsrichtung um das ringförmige Basiselement herum erstreckt, um eine glatte Oberfläche um einen Innenumfang des ringförmigen Basiselements herum auszubilden und die radiale Innenwand des ringförmigen Basiselements zu verstärken.
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Nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradfelge nach dem ersten Aspekt so eingerichtet, dass der Führungsabschnitt eine erste Führungswand und eine zweite Führungswand umfasst.
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Mit der Fahrradfelge nach dem zweiten Aspekt ist es möglich, das Halten und Ausrichten des ersten Verstärkungselements innerhalb des Führungsabschnitts zu verbessern.
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Nach einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradfelge nach dem ersten Aspekt oder dem zweiten Aspekt so eingerichtet, dass die radiale Innenwand mehrere erste Speichenbefestigungsöffnungen umfasst.
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Mit der Fahrradfelge nach dem dritten Aspekt ist es möglich, Speichen an der radialen Innenwand des ringförmigen Basiselements durch die ersten Speichenbefestigungsöffnungen hindurch effektiv anzubringen.
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Nach einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradfelge nach dem dritten Aspekt so eingerichtet, dass sich der Führungsabschnitt entlang mindestens zweier der mehreren ersten Speichenbefestigungsöffnungen erstreckt.
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Mit der Fahrradfelge nach dem vierten Aspekt ist es möglich, Speichen an der radialen Innenwand des ringförmigen Basiselements anzubringen und das erste Verstärkungselement in dem Führungsabschnitt effektiv aufzunehmen.
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Nach einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradfelge nach einem von dem ersten bis vierten Aspekt so eingerichtet, dass sich der Führungsabschnitt vollständig in Umfangsrichtung um das ringförmige Basiselement herum erstreckt.
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Mit der Fahrradfelge nach dem fünften Aspekt ist es möglich, das Halten und Ausrichten des ersten Verstärkungselements innerhalb des Führungsabschnitts zu verbessern.
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Nach einem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradfelge nach einem von dem ersten bis fünften Aspekt so ausgebildet, dass sich das erste Verstärkungselement entlang des Führungsabschnitts erstreckt, um über der radialen Innenwand zu liegen, so dass eine glatte Oberfläche um einen Innenumfang des ringförmigen Basiselements herum ausgebildet wird.
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Mit der Fahrradfelge nach dem sechsten Aspekt ist es möglich, die Fahrradfelge mit einem ansprechenden ästhetischen Erscheinungsbild zu versehen, und die radiale Innenwand und/oder die Speichenbefestigungsbereiche des ringförmigen Basiselements können verstärkt werden.
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Nach einem siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradfelge nach einem von dem ersten bis sechsten Aspekt so eingerichtet, dass sich das erste Verstärkungselement in Umfangsrichtung um das ringförmige Basiselement herum erstreckt.
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Mit der Fahrradfelge nach dem siebten Aspekt ist es möglich, sicherzustellen, dass das ringförmige Basiselement in Umfangsrichtung durch das erste Verstärkungselement bedeckt ist und die radiale Innenwand und/oder die Speichenbefestigungsbereiche des ringförmigen Basiselements verstärkt sein können.
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Nach einem achten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradfelge nach dem dritten Aspekt so eingerichtet, dass sich das erste Verstärkungselement entlang von mindestens zweien der mehreren ersten Speichenbefestigungsöffnungen erstreckt.
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Mit der Fahrradfelge nach dem achten Aspekt ist es möglich, die Befestigung der Speichen an der Fahrradfelge zu verbessern und die Speichenbefestigungsbereiche des ringförmigen Basiselements zu verstärken.
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Nach einem neunten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradfelge nach einem von dem ersten bis achten Aspekt so eingerichtet, dass das ringförmige Basiselement ferner einen ringförmigen Reifenbefestigungsabschnitt und einen ersten Seitenwandabschnitt und einen zweiten Seitenwandabschnitt umfasst. Der ringförmige Reifenbefestigungsabschnitt ist angepasst, um einen darauf befestigten Reifen aufzuweisen, und bildet ein Paar ringförmiger Bremsflächen, die voneinander wegweisen. Der erste und der zweite Seitenwandabschnitt erstrecken sich von dem Paar ringförmiger Bremsflächen nach innen und sind jeweils mit der radialen Innenwand verbunden.
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Mit der Fahrradfelge nach dem neunten Aspekt ist es möglich, den Reifen an der Fahrradfelge aufzunehmen und die Bremsfunktion mit den ringförmigen Bremsflächen zu erreichen.
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Nach einem zehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Fahrradfelge nach einem von dem ersten bis neunten Aspekt ferner ein zweites Verstärkungselement, das sich in Umfangsrichtung um das ringförmige Basiselement herum erstreckt, um über dem ersten Verstärkungselement zu liegen, so dass eine glatte Oberfläche um einen Innenumfang des ringförmigen Basiselements herum ausgebildet ist.
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Mit der Fahrradfelge nach dem zehnten Aspekt ist es möglich, die Dicke des ringförmigen Basiselements um den gesamten Umfang der Felge herum effektiv zu erhöhen, um eine starre Verstärkung für die Felge bereitzustellen.
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Nach einem elften Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Fahrradfelge nach dem neunten Aspekt des Weiteren ein zweites Verstärkungselement, das sich in Umfangsrichtung um das ringförmige Basiselement herum erstreckt, um das erste Verstärkungselement und mindestens einen Teil des ersten und des zweiten Seitenwandabschnitts zu überlagern, so dass eine glatte Oberfläche um einen Innenumfang des ringförmigen Basiselements herum ausgebildet ist.
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Mit der Fahrradfelge nach dem elften Aspekt ist es möglich, die Dicke des ringförmigen Basiselements um den gesamten Umfang der Felge herum effektiv zu erhöhen, um der Felge eine starre Verstärkung zu verleihen und ein ansprechendes ästhetisches Erscheinungsbild zu erzeugen.
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Nach einem zwölften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradfelge nach einem von dem ersten bis elften Aspekt so eingerichtet, dass das ringförmige Basiselement aus einem ersten Material hergestellt ist. Das erste Material umfasst ein metallisches Material.
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Mit der Fahrradfelge nach dem zwölften Aspekt ist es möglich, ein steiferes Rad bereitzustellen.
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Nach einem dreizehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradfelge nach einem von dem ersten bis zwölften Aspekt so eingerichtet, dass das erste Verstärkungselement aus einem zweiten Material hergestellt ist, das sich von dem ersten Material unterscheidet.
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Mit der Fahrradfelge nach dem dreizehnten Aspekt ist es möglich, den Bereich von Materialien zu erweitern, die für das ringförmige Basiselement und das erste Verstärkungselement ausgewählt werden können.
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Nach einem vierzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradfelge nach einem von dem ersten Aspekt bis zu dem dreizehnten Aspekt so eingerichtet, dass das zweite Material mindestens Harzmaterial umfasst.
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Mit der Fahrradfelge nach dem vierzehnten Aspekt ist es möglich, die Befestigung der Speichen an der Fahrradfelge zu verbessern und die Speichenbefestigungsbereiche des ringförmigen Basiselements zu verstärken.
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Nach einem fünfzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradfelge nach einem von dem ersten bis vierzehnten Aspekt so eingerichtet, dass das zweite Material mindestens Kunststoff umfasst.
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Mit der Fahrradfelge nach dem fünfzehnten Aspekt ist es möglich, die Befestigung der Speichen an der Fahrradfelge zu verbessern und die Speichenbefestigungsbereiche des ringförmigen Basiselements zu verstärken.
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Nach einem sechzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradfelge nach dem dreizehnten Aspekt so eingerichtet, dass das zweite Material mindestens kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff (CFRP) umfasst.
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Mit der Fahrradfelge nach dem sechzehnten Aspekt ist es möglich, die Befestigung der Speichen an der Fahrradfelge zu verbessern und die Speichenbefestigungsbereiche des ringförmigen Basiselements zu verstärken.
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Nach einem siebzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradfelge nach einem von dem zehnten bis sechzehnten Aspekt eingerichtet, so dass das zweite Verstärkungselement aus einem dritten Material hergestellt ist, das sich von dem ersten Material unterscheidet.
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Mit der Fahrradfelge nach dem siebzehnten Aspekt ist es möglich, den Bereich von Materialien zu erweitern, die für das ringförmige Basiselement und das zweite Verstärkungselement ausgewählt werden können.
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Nach einem achtzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradfelge nach dem siebzehnten Aspekt so eingerichtet, dass das dritte Material mindestens Harzmaterial umfasst.
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Mit der Fahrradfelge nach dem achtzehnten Aspekt ist es möglich, die Befestigung der Speichen an der Fahrradfelge zu verbessern und das ringförmige Basiselement zu verstärken.
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Nach einem neunzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradfelge nach dem siebzehnten Aspekt so eingerichtet, dass das dritte Material mindestens kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff (CFRP) umfasst.
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Mit der Fahrradfelge nach dem neunzehnten Aspekt ist es möglich, die Befestigung der Speichen an der Fahrradfelge zu verbessern und das ringförmige Basiselement zu verstärken.
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Nach einem zwanzigsten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradfelge nach einem von dem zehnten bis achtzehnten Aspekt so eingerichtet, dass das zweite Verstärkungselement in Form von Prepreg-Bahnen vorliegt.
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Mit der Fahrradfelge nach dem zwanzigsten Aspekt ist es möglich, die Befestigung der Speichen an der Fahrradfelge zu verbessern und das ringförmige Basiselement zu verstärken.
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Nach einem einundzwanzigsten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradfelge nach dem dritten Aspekt so eingerichtet, dass das erste Verstärkungselement mehrere zweite Speichenbefestigungsöffnungen aufweist, die jeweils den mehreren ersten Speichenbefestigungsöffnungen entsprechen.
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Mit der Fahrradfelge nach dem einundzwanzigsten Aspekt können die Speichen an der Fahrradfelge durch das erste Verstärkungselement effektiv befestigt werden.
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Nach einem zweiundzwanzigsten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Fahrradfelge nach dem einundzwanzigsten Aspekt so eingerichtet, dass das zweite Verstärkungselement mehrere dritte Speichenbefestigungsöffnungen aufweist, die jeweils den mehreren zweiten Speichenbefestigungsöffnungen entsprechen.
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Mit der Fahrradfelge nach dem zweiundzwanzigsten Aspekt können die Speichen effektiv an der Fahrradfelge durch das erste und das zweite Verstärkungselement befestigt werden.
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Figurenliste
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Ein vollständigeres Verständnis der Erfindung und vieler der damit verbundenen Vorteile werden ohne weiteres erhalten, wenn diese unter Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung besser verstanden wird, wenn sie in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen betrachtet wird.
- 1 ist eine Seitenaufrissansicht eines Fahrrads mit einem vorderen Fahrradrad und einem hinteren Fahrradrad nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist eine Seitenaufrissansicht des in 1 dargestellten Vorderrads in Übereinstimmung mit der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 3 ist eine Seitenaufrissansicht des in 1 dargestellten Hinterrads nach der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 4 ist eine perspektivische Teilansicht der Fahrradfelge, die einen Querschnitt davon nach der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 5 ist eine weitere perspektivische Teilansicht der Fahrradfelge, die einen Querschnitt davon nach der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 6 ist eine perspektivische Teilansicht der Fahrradfelge, die einen Querschnitt davon mit einem zweiten Verstärkungselement zeigt, das über dem ersten Verstärkungselement liegt.
- 7 ist eine Teilansicht einer herkömmlichen Fahrradfelge.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausgewählte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert. Für den Fachmann ist es aus dieser Offenbarung offensichtlich, dass die folgenden Beschreibungen der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung nur zur Veranschaulichung und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung, wie sie durch die beigefügten Ansprüche und ihre Äquivalente definiert ist, bereitgestellt werden.
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Unter anfänglicher Bezugnahme auf 1 ist ein Fahrrad 10 mit einem vorderen Fahrradrad 12 und einem hinteren Fahrradrad 14 nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Fahrradräder 12 und 14 sind auf herkömmliche Weise an einem Fahrradrahmen 16 befestigt. Da die Teile des Fahrrads 10 in der Technik gut bekannt sind, werden die Teile des Fahrrads 10 hierin nicht im Detail diskutiert oder dargestellt, mit Ausnahme der Teile, die sich auf die vorliegende Erfindung beziehen. Mit anderen Worten, nur die Teile, die sich auf die Fahrradräder 12 und 14 beziehen, werden hierin im Detail diskutiert und dargestellt. Darüber hinaus können verschiedene herkömmliche Fahrradteile, wie Bremsen, zusätzliche Kettenräder, Umwerfer usw., die hierin dargestellt sein können oder nicht, in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Im Allgemeinen wird die vorliegende Erfindung in gleicher Weise auf beide Fahrradräder 12 und 14 angewendet. Auch sind einige der Teile der Fahrradräder 12 und 14 identisch oder funktional identisch (weisen die gleiche Funktion auf, sind aber nicht exakt identisch). Aus Gründen der Einfachheit und Bequemlichkeit werden die identischen Teile und die funktionell identischen Teile der Fahrradräder 12 und 14 mit den gleichen Bezugsziffern versehen. Bezugnehmend auf 2 umfasst das vordere Fahrradrad 12 im Wesentlichen eine ringförmige Felge 18a mit einem Luftreifen 19a, eine zentrale Nabe 20a und mehrere Speichen 21a, die sich zwischen der zentralen Nabe 20a und der ringförmigen Felge 18a erstrecken. In ähnlicher Weise umfasst das hintere Fahrradrad 14 im Wesentlichen eine ringförmige Felge 18b mit einem Luftreifen 19b, eine zentrale Nabe 20b und mehrere Speichen 21b, die sich zwischen der zentralen Nabe 20b und der ringförmigen Felge 18b erstrecken.
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Bezug nehmend auf 2 ist die Felge 18a ein ringförmiges Element, das zur Drehung um eine Mittelachse des vorderen Fahrradrads herum gestaltet ist. Mit anderen Worten ist die Felge 18a, wie in der Seitenaufrissansicht (2) ersichtlich, im Wesentlichen kreisförmig. In ähnlicher Weise ist die Felge 18b ein ringförmiges Element, das zur Drehung um eine Mittelachse des hinteren Fahrradrads 14 herum ausgelegt ist. Mit anderen Worten ist die Felge 18b in der Seitenaufrissansicht (3) im Wesentlichen kreisförmig. Angesichts des ähnlichen Aufbaus der Felgen 18a und 18b wird hier nur die Flege 18a des vorderen Fahrradrads 12 detailliert diskutiert und dargestellt. Für die Fachleute ist es aus dieser Offenbarung offensichtlich, dass der Aufbau der Felge 18a, wie er hierin diskutiert und dargestellt ist, auf den Aufbau der Felge 18b anwendbar ist.
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Wie in 4 gezeigt ist, umfasst die Fahrradfelge 18a im Wesentlichen ein ringförmiges Basiselement 22 und ein erstes Verstärkungselement 24, das an dem ringförmigen Basiselement 22 angebracht ist. Das ringförmige Basiselement 22 umfasst eine radiale Innenwand 26 und einen Führungsabschnitt 28. Der Führungsabschnitt 28 erstreckt sich in Umfangsrichtung um das ringförmige Basiselement 22 herum und steht von der radialen Innenwand 26 radial und einwärts vor. Das erste Verstärkungselement 24 erstreckt sich entlang des Führungsabschnitts 28, um über der radialen Innenwand 26 zu liegen, so dass, wie in 5 gezeigt ist, eine glatte Oberfläche 24a um einen Innenumfang des ringförmigen Basiselements 22 herum gebildet ist.
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In der vorliegenden Ausführungsform umfasst der Führungsabschnitt 28 eine erste Führungswand 28a und eine zweite Führungswand 28b gegenüber der ersten Führungswand 28a. Die radiale Innenwand 26 umfasst mehrere erste Speichenbefestigungsöffnungen 26a zum Aufnehmen eines Endes der Speichen 21a. Der Führungsabschnitt 28 erstreckt sich entlang mindestens zweier der mehreren ersten Speichenbefestigungsöffnungen 26a. In der vorliegenden Ausführungsform erstreckt sich der Führungsabschnitt 28 vollständig um das ringförmige Basiselement 22 herum und erstreckt sich somit entlang aller erster Speichenbefestigungsöffnungen 26a.
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Das erste Verstärkungselement 24 erstreckt sich auch entlang mindestens zweier der mehreren ersten Speichenbefestigungsöffnungen 26a. In der vorliegenden Ausführungsform erstreckt sich das erste Verstärkungselement 24, wie in 5 gezeigt ist, vollständig um das ringförmige Basiselement 22 herum und erstreckt sich somit entlang aller erster Speichenbefestigungsöffnungen 26a. Das erste Verstärkungselement 24 umfasst mehrere zweite Speichenbefestigungsöffnungen 24b. Jede der zweiten Speichenbefestigungsöffnungen 24b entspricht jeweils jeder der ersten Speichenbefestigungsöffnungen 26a. Vorzugsweise weist in der vorliegenden Ausführungsform das erste Verstärkungselement 24, das in dem Führungsabschnitt 28 aufgenommen ist, eine Breite von ungefähr 7,5 mm und eine Höhe von ungefähr 1,2 mm auf, ist aber nicht darauf beschränkt.
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Das ringförmige Basiselement 22 ist aus einem ersten Material aufgebaut, das im Wesentlichen starr ist, was ein Material sein kann, das in der Technik gut bekannt ist. Zum Beispiel kann das ringförmige Basiselement 22 aus irgendeinem geeigneten metallischen Material hergestellt sein, wie zum Beispiel plattiertem Stahl, rostfreiem Stahl, Aluminium, Magnesium oder Titan. Das ringförmige Basiselement 22 umfasst im Wesentlichen einen ringförmigen Reifenbefestigungsabschnitt 30, der angepasst ist, um einen darauf befestigten Reifen 19a, einen ersten Seitenwandabschnitt 32 und einen zweiten Seitenwandabschnitt 34 gegenüber dem ersten Seitenwandabschnitt 32 aufzuweisen. Der ringförmige Reifenbefestigungsabschnitt 30 bildet ein Paar ringförmiger Bremsflächen 30a, 30b, die voneinander wegweisen. Der erste Seitenwandabschnitt 32 und ein zweiter Seitenwandabschnitt 34 erstrecken sich nach innen und jeweils von dem Paar ringförmiger Bremsflächen 30a, 30b weg. Der erste und der zweite Seitenwandabschnitt 32, 34 sind jeweils mit der radialen Innenwand 26 verbunden. Der ringförmige Reifenbefestigungsabschnitt 30 umfasst einen ringförmigen Verbindungsabschnitt 30c, der die ringförmigen Bremsflächen 30a, 30b derart verbindet, dass ein ringförmiger hohler Bereich durch den ersten und zweiten Seitenwandabschnitt 32 und 34, einen Abschnitt der ringförmigen Bremsflächen 30a, 30b, die radiale Innenwand 26 und den ringförmigen Verbindungsabschnitt 30c begrenzt wird. Somit ist das ringförmige Basiselement 22 ein rohrförmiges Element.
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Die ersten Speichenbefestigungsöffnungen 26a sind gleichmäßig um einen innersten Teil des Umfangs der radialen Innenwand 26 beabstandet, um die Speichen 21a darin aufzunehmen, wie am besten aus den 1 und 2 zu verstehen ist. Der ringförmige Reifenbefestigungsabschnitt 30 ist ein äußerer ringförmiger Abschnitt des ringförmigen Basiselements 22, der so eingerichtet und angeordnet ist, dass er den in herkömmlicher Weise daran befestigten Reifen 19a aufweist. Der ringförmige Reifenbefestigungsabschnitt 30 bildet eine im Wesentlichen U-förmige Reifenaufnahmeaussparung 30d, wie in den 2 und 3 im Querschnitt gesehen. Jede der ringförmigen Bremsflächen 30a, 30b bildet an ihrem freien Ende eine ringförmige Rippe 30e, 30f auf, um Wülste des Reifens in einer herkömmlichen Weise zurückzuhalten. Die ringförmigen Bremsflächen 30a, 30b weisen von einer Mittelebene senkrecht zu dem ringförmigen Verbindungsabschnitt 30c nach außen weg, um mit herkömmlichen Felgenbremsen in Eingriff zu kommen. Vorzugsweise ist in der vorliegenden Ausführungsform der Abstand zwischen den ringförmigen Rippen 30e, 30f ungefähr 17 mm, ist aber nicht darauf beschränkt, der Abstand zwischen den ringförmigen Bremsflächen 30a, 30b ist ungefähr 22,4 mm, ist aber nicht darauf beschränkt, und die U-förmige Reifenaufnahmeaussparung 30d weist, ohne darauf beschränkt zu sein, eine Innenbreite von etwa 20 mm auf.
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Wie in 6 gezeigt, umfasst die Fahrradfelge ferner ein zweites Verstärkungselement 36. Das zweite Verstärkungselement 36 ist vorzugsweise an dem ringförmigen Basiselement 22 derart angebracht, dass sich das zweite Verstärkungselement 26 in Umfangsrichtung um das ringförmige Basiselement 22 herum erstreckt, um das erste Verstärkungselement 24 zu überlagern. Infolgedessen wird eine glatte Oberfläche 36a um den Innenumfang des ringförmigen Basiselements 22 herum ausgebildet. Vorzugsweise liegt das zweite Verstärkungselement 36 auch über mindestens einem Teil des ersten Seitenwandabschnitts 32 und des zweiten Seitenwandabschnitts 34. Das Verstärkungselement 24 und das zweite Verstärkungselement 36 erhöhen effektiv die Dicke des ringförmigen Basiselements 22 um den gesamten Umfang der Felge 18a, um eine starre Verstärkung für die Felge 18a bereitzustellen. Das zweite Verstärkungselement 36 umfasst mehrere dritte Speichenbefestigungsöffnungen 36b. Die dritten Speichenbefestigungsöffnungen 36b entsprechen jeweils den zweiten Speichenbefestigungsöffnungen 24b, so dass die Speichen 21a an der Fahrradfelge 18a durch die erste, zweite und dritte Speichenbefestigungsöffnung 26a, 24b, 36b befestigt sind. Vorzugsweise weist das zweite Verstärkungselement 36 in der vorliegenden Ausführungsform eine Dicke von 0,19 mm auf, ist aber nicht darauf beschränkt.
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Das erste Verstärkungselement 24 ist aus einem zweiten Material hergestellt. Das zweite Material unterscheidet sich von dem ersten Material des ringförmigen Basiselements 22. Zum Beispiel kann das zweite Material mindestens Harz, Kunststoff, kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff (CFRP) oder die Kombination davon umfassen.
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Das zweite Verstärkungselement 36 ist aus einem dritten Material hergestellt. Das dritte Material unterscheidet sich auch von dem ersten Material des ringförmigen Basiselements 22. Zum Beispiel kann das dritte Material mindestens Harz, Kunststoff, kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff (CFRP) oder die Kombination davon umfassen. Das zweite Verstärkungselement 36 weist vorzugsweise die Form von dünnen Bahnen aus kontinuierlichen Verstärkungsfasern auf, die mit einem wärmehärtbaren Harz oder einem thermoplastischen Harz imprägniert sind, die oft als Prepreg-Bahnen bezeichnet werden. Die Prepreg-Bahnen sind bei Raumtemperatur ein weiches Material. Wenn Prepreg-Bahnen jedoch erhitzt werden, erlangt das Harz eine niedrige Viskosität. Nachdem die Bahnen abgekühlt sind, wird das Harz der Prepreg-Bahnen sehr hart.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Prepreg-Bahnen Kohlenstofffasern oder eine mit einem Epoxidharz imprägnierte Glasfaser. In anderen bevorzugten Ausführungsformen können die Prepreg-Bahnen praktisch jede Verstärkungsfaser mit praktisch jeder Kunstharzgrundsubstanz umfassen, das die vorliegende Erfindung ausführen kann. Die Dicke und Oberflächenbeschaffenheit der Prepreg-Bahnen kann variiert werden, um den gewünschten Anforderungen des Rads zu entsprechen.
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Für den Fachmann auf dem Gebiet der Erfindung wird aus der vorliegenden Offenbarung offensichtlich, dass die Strukturen der obigen Ausführungsformen mindestens teilweise miteinander kombiniert werden können.
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In der vorliegenden Anmeldung soll der Ausdruck „umfassend“ und seine Ableitungen, wie sie hier verwendet werden, als offene Begriffe angelegt sein, die das Vorhandensein der angegebenen Merkmale, Elemente, Komponenten, Gruppen, ganzer Zahlen und/oder Schritte spezifizieren, aber das Vorhandensein von anderen nicht angeführten Merkmalen, Elementen, Komponenten, Gruppen, ganzer Zahlen und/oder Schritten nicht ausschließen. Dieses Konzept gilt auch für Wörter mit ähnlicher Bedeutung, beispielsweise die Begriffe „aufweisen“, „umfassen“ und ihre Ableitungen.
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Der Ausdruck „befestigt“ oder „befestigen“, wie er hier verwendet wird, kann Ausgestaltungen, in welchen ein Element direkt an einem anderen Element mittels eines befestigenden Elements direkt am anderen Element befestigt ist/wird; Ausgestaltungen, in welchen das Element auf eine indirekte Weise am anderen Element mittels eines zwischengeschalteten Gliedes bzw. zwischengeschalteter Glieder befestigt ist/wird; und Ausgestaltungen, in welchen ein Element einstückig mit einem anderen Element vorliegt, d. h. ein Element im Wesentlichen ein Teil des anderen Elements ist. Dieses Konzept betrifft auch Wörter einer ähnlichen Bedeutung wie zum Beispiel „verbunden“, „gekoppelt“, „befestigt“, „verbunden“, „feststehend befestigt“ und ihre Abwandlungen.
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Die Ausdrücke „Glied“, „Abschnitt“, „Teil“ und „Element“ können, wenn sie im Singular verwendet werden, die doppelte Bedeutung eines einzelnen Teils oder mehrerer Teile aufweisen.
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Die in der vorliegenden Anmeldung angegebenen Ordnungszahlen wie „erste“ und „zweite“ sind lediglich Kennungen und haben keine andere Bedeutung, beispielsweise eine bestimmte Reihenfolge oder dergleichen. Zum Beispiel impliziert der Begriff „erstes Element“ selbst keine Existenz eines „zweiten Elements“ und der Begriff „zweites Element“ selbst impliziert nicht die Existenz eines „ersten Elements“.
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Der Ausdruck „Paar“, wie er hier verwendet wird, kann die Konfiguration umfassen, in der das Paar von Elementen zusätzlich zu der Konfiguration, in der das Paar von Elementen die gleiche Form oder Struktur aufweist, voneinander unterschiedliche Formen oder Strukturen aufweist.
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Schließlich bedeuten Begriffe wie „im Wesentlichen“, „ca“ und „ungefähr“, wie sie hierin verwendet werden, eine angemessene Abweichung des modifizierten Ausdrucks, so dass das Endergebnis nicht signifikant verändert wird.
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Offensichtlich sind zahlreiche Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung angesichts der obigen Lehren möglich. Es ist daher zu verstehen, dass innerhalb des Schutzumfangs der angefügten Ansprüche die Erfindung anders als hierin speziell beschrieben ausgeführt werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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