DE102007036065A1 - Rad mit einer Felge, einer Nabe und einer Vorrichtung zur Verbindung der Felge mit der Nabe - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Räder mit einer Felge, einer Nabe und wenigstens einer Vorrichtung zur Verbindung der Felge mit der Nabe, in dem Fall, wo die Verbindungsvorrichtung wenigstens eine Speiche und ein Mittel zur Verbindung der Speiche mit der Felge oder der Nabe umfasst. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Rad, das mit Komposit- bzw. Verbundspeichen versehen ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung der Räder.
- Solche Räder und Verbindungsvorrichtungen sind für Fahrräder bestimmt, und auch für andere Fahrzeuge, wie Rollstühle oder andere.
- Im Allgemeinen weist eine Felge eine Basis, eine erste und eine zweite Seitenwand sowie eine obere Brücke auf. Die Wände sind durch die Basis und die Brücke vereint. Die Wände liefern eine erste und eine zweite Bremsfläche, wobei die Brücke wiederum dazu vorgesehen ist, einen Reifen aufzunehmen.
- Wenn die Felge aus Verbundmaterialien hergestellt wird, ist es üblich, einen Kern zu verwenden, und diesen dann mit Verstärkungen zu bedecken, um die Wände, die Brücke und die Basis zu bilden. Insbesondere bestimmte Verstärkungen erstrecken sich entlang einer Wand und der Brücke, wobei mehrere Verstärkungen sich auf der Höhe der Brücke überdecken können. Die Basis wiederum ist durch die Verbindung Ende an Ende der Verstärkungen der Seitenwände verwirklicht. Eine Verstärkung umfasst zum Beispiel Fasern, die mit einem Verbinder imprägniert sind, wie zum Beispiel ein Harz, oder jegliches Äquivalent.
- Das Mittel zur Verbindung einer Speiche mit der Felge umfasst im Allgemeinen ein Klebemittel, wie zum Beispiel das Harz der Verstärkung, einen Kleber, oder jegliches Äquivalent. Ein Ende der Speiche wird flach auf eine Seitenwand der Felge geklebt. So erfolgt der Übergang der Kräfte zwischen der Speiche und der Felge im Wesentlichen auf der Höhe einer der Wände. Genauer gesagt geht eine Kraft entlang der Länge der Speiche in die Ebene der betroffenen Wand über. Dies liegt daran, dass die Speiche und die Wand im Wesentlichen in der gleichen Ebene liegen. Diese Anordnung erlaubt es, zwischen der Speiche und der Felge eine ausreichende Klebefläche zu erhalten. Dies ist natürlich für eine gute Lebensdauer des Rads erforderlich.
- In dem Fall, wo die Felge und die Speichen jeweils anhand von Verbundmaterialien konstruiert sind, ist das erhaltene Rad leicht und mechanisch widerstandsfähig. Dementsprechend ist es insbesondere für einen Einsatz beim Sport angepasst, welcher insbesondere für hohe punktuelle dynamische Spannungen gleichbedeutend ist. Solche Spannungen treten zum Beispiel bei einem Aufstieg auf, wo der Benutzer eines Fahrrads, das mit einem Rad mit geklebten Speichen ausgestattet ist, sich im Wiegetritt befindet.
- Es ist vorgekommen, dass manchmal bei hohe Spannungen bewirkenden Einsatzbedingungen Ausgangsstellen für einen Bruch in der Felge auf der Höhe der Verbindung mit der Speiche entstehen. Diese Ausgangsstellen für einen Bruch können der Lebensdauer des Rads abträglich sein oder sogar eventuell eine mechanische Beschädigung des Rads verursachen.
- Im Hinblick darauf hat die Erfindung insbesondere das Ziel, die Mittel zur Verbindung einer Speiche mit einem Träger innerhalb eines Rads zu optimieren, insbesondere in dem Fall, wo dieser Träger die Felge ist.
- Zum Beispiel trachtet die Erfindung danach, die Ausgangsstellen für einen Bruch in der Felge auf der Höhe der Verbindung mit einer Speiche zu vermeiden.
- Allgemeiner trachtet die Erfindung danach, die mechanische Festigkeit des Rads zu verbessern, insbesondere in dynamischer Hinsicht, in Hinblick auf die Ermüdung.
- Die Erfindung möchte ebenso die Masse des Rads trotz Verbesserung seiner mechanischen Eigenschaften verringern.
- Um dies zu tun, schlägt die Erfindung ein Rad mit einer Felge, einer Nabe und mindestens einer Vorrichtung zur Verbindung der Felge mit der Nabe vor, wobei die Verbindungsvorrichtung eine Speiche umfasst, wobei die Felge eine erste und eine zweite Seitenwand umfasst, die einander gegenüberliegen.
- Das erfindungsgemäße Rad ist durch die Tatsache gekennzeichnet, dass eine erste Verbindungsverstärkung sich kontinuierlich von der ersten zur zweiten Seitenwand erstreckt, wobei die erste Verbindungsverstärkung Fasern umfasst, wobei die Speiche die Verstärkung durchquert.
- Die Verbindungsverstärkung verbindet die erste und zweite Seitenwand auf der Höhe der Basis der Felge miteinander, das heißt, indem sie über die Basis verläuft. Mit anderen Worten erlaubt die Verbindungsverstärkung die kontinuierliche Verlängerung der einen Wand durch die andere auf der Höhe der Basis, insbesondere an dem Ort, wo die Speiche mit einer Wand der Felge verbunden ist. Dies ist möglich, da die Speiche die Verbindungsverstärkung durchquert. Dementsprechend werden die Wände direkt im Verhältnis zueinander auf der Höhe der Basis und auf der Höhe der Speiche gehalten.
- Daraus folgt, dass Kräfte, die durch die Speiche auf eine Felgenwand angewandt werden, teilweise durch die Verbindungsverstärkung an die andere Wand übertragen werden. Mit anderen Worten werden die mechanischen Kräfte auf die zwei Seitenwände verteilt. Dies bedeutet, dass die Spannungen in der die Speiche aufnehmenden Wand geringer sind.
- Folglich verringert die Erfindung beträchtlich oder beseitigt sogar das Risiko einer Ausgangsstelle für einen Bruch der Felge auf der Höhe der Verbindung mit der Speiche. Ein anderer Vorteil ist eine Verbesserung des Rads hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung. Weiterhin wird das Gewicht des Rads durch die Anwesenheit einer Verbindungsverstärkung nicht erhöht. In der Tat erlaubt es die Verteilung der Kräfte, die Abmessungen der Wände der Felge in Richtung der Dicke zu verringern. So wird letztere leichter.
- Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung besser verstanden werden, mit Bezug auf die angefügte Zeichnung, die mittels nicht beschränkender Ausführungsformen veranschaulicht, wie die Erfindung ausgeführt werden kann, und in welcher:
- die
1 eine perspektivische Ansicht eines Rads gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist, - die
2 ein partieller und schematischer Querschnitt des Rads gemäß1 ist, - die
3 eine flache Ansicht einer Speiche des Rads gemäß1 ist, - die
4 eine Seitenansicht der Speiche der3 ist, - die
5 eine flache Ansicht einer Speiche des Rads der1 ähnlich zu derjenigen der3 ist, bei einer Ausführungsvariante, die Teil der ersten Ausführungsform ist, - die
6 eine perspektivische Ansicht eines Endes einer Speiche ist, die eine Verstärkung zur Verbindung der Seitenwände der Radfelge durchdringt, - die
7 ein partieller und schematischer Querschnitt ist, der das Anordnen eines Speichenendes auf der Radfelge zeigt, - die
8 ähnlich zur7 ist, bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, - die
9 ein partieller Querschnitt des Rads gemäß der zweiten Ausführungsform ist, im Fall, wo das Speichenende an seinem Platz auf der Felge ist, - die
10 ähnlich der8 ist, bei einer dritten Ausführungsform der Erfindung, - die
11 ähnlich zu9 ist, bei der dritten Ausführungsform der Erfindung. - Obwohl die Ausführungsformen ein für ein Fahrrad angepasstes Rad betreffen, ist es selbstverständlich, dass sie ebenfalls Räder betreffen, die für andere Fahrzeuge wie die vorher erwähnten angepasst sind.
- Die erste Ausführungsform wird mit Hilfe der
1 bis7 präsentiert. - Wie es die
1 zeigt, umfasst ein Rad1 eine Felge2 , eine Nabe3 und Vorrichtungen4 zur Verbindung der Felge2 mit der Nabe3 . - Gemäß der Ausführungsform, wie es besser in
2 zu sehen ist, weist die Felge2 eine enge Basis5 , eine erste6 und zweite7 Seitenwand, sowie eine obere Brücke8 auf. Die Wände6 ,7 sind durch die Basis5 und durch die Brücke8 vereint. Die Wände6 ,7 liefern auch eine erste9 und eine zweite10 Bremsfläche. - Wenn man annimmt, dass die Höhe zwischen der Basis
5 und der Brücke8 gemessen wird, und dass die Breite zwischen den Seitenwänden6 ,7 gemessen wird, hat die Felge2 zum Beispiel einen sich verjüngenden Querschnitt, mit einer Höhe, die größer ist als die Breite. Das Verhältnis der Höhe, geteilt durch die Breite, kann zwischen 1,5 und 4 liegen. - Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Basis breiter ist und eine flache oder gekrümmte Struktur aufweist. In diesem Fall kann der Querschnitt der Felge abgerundet sein.
- Die dargestellte Felge
2 ist dazu vorgesehen, einen Rennreifen aufzunehmen. Dies ist nicht beschränkend, und die Felge könnte in ihrem oberen Teil einen Kanal zur Aufnahme eines Reifens aufweisen, der durch die Verlängerung der Seitenwände6 ,7 gebildet wird. Wohlgemerkt könnte die Felge einen anderen Querschnitt haben, zum Beispiel einen rechteckigen. - Gemäß der beschriebenen Ausführungsform ist die Felge symmetrisch, insoweit als die Basis
5 im Verhältnis zur zwischen den Seitenwänden6 ,7 gelegenen Mittelebene axial zentriert ist. Diese Anordnung ist nicht beschränkend. Ein asymmetrischer Querschnitt kann auch geeignet sein. - Die Felge
2 hat eine Verbundstruktur. Zum Beispiel umfasst sie,2 , einen Kern15 sowie eine erste16 , eine zweite17 , eine dritte18 und eine vierte19 Abdeckverstärkung. In nicht beschränkender Weise erstrecken sich die erste16 und dritte18 Verstärkung entlang des Kerns15 auf der Höhe der ersten Seitenwand16 und der Brücke8 . Die zweite17 und vierte19 Verstärkung erstrecken sich entlang des Kerns15 auf der Höhe der zweiten Seitenwand7 und der Brücke8 . Die erste16 und dritte18 Abdeckung überdecken sich, ebenso wie die zweite17 und vierte19 . - Auf der Höhe der Brücke
8 umfasst der Stapel der Verstärkungen nacheinander die erste16 , die zweite17 , die dritte18 und die vierte19 . - Der Kern
15 umfasst zum Beispiel einen Schaum aus einem synthetischen Stoff, um steif und leicht zu sein. Die Verstärkungen16 bis19 wiederum umfassen Fasern, die in einer Matrix eingebettet sind, die zum Beispiel aus Epoxyharz, Polyester oder anderem gemacht ist. Die Fasern sind vorzugsweise aus Kohlenstoff, wegen der mechanischen Festigkeit und der Leichtigkeit. Es könnten aber Glas- oder Aramidfasern oder andere geeignet sein. - Die Nabe
3 wiederum hat ebenfalls eine Verbundstruktur. Sie,3 , umfasst zum Beispiel eine Schulterhülse25 und einen Flansch26 , der auf die Hülse aufgesteckt ist. Die Hülse25 und der Flansch26 sind Rotationskörper, die zum Beispiel mit Hilfe von Fasern hergestellt werden, die in eine Matrix eingebettet sind, wie bei der Felge2 . - Auch hier könnten andere Materialien geeignet sein.
- Eine Verbindungsvorrichtung
4 umfasst eine Kompositspeiche30 , ein erstes Mittel31 zur Verbindung der Speiche30 mit der Felge2 , sowie ein zweites Mittel32 zur Verbindung der Speiche30 mit der Nabe3 . - Wie es mit Hilfe der
2 bis5 ersichtlich ist, umfasst die Kompositspeiche30 selber einen länglichen Körper33 , der sich entlang einer Längsrichtung L zwischen einem ersten Ende34 und einem zweiten Ende35 erstreckt. Der längliche Körper33 erstreckt sich in der Breite zwischen einem ersten Rand36 und einem zweiten Rand37 , und in der Dicke zwischen einer ersten Fläche38 und einer zweiten Fläche39 . - Der längliche Körper
33 und die Enden34 ,35 umfassen Fasern und bilden ein einziges Stück. Dieses kann durch jegliches bekannte Verfahren hergestellt sein, gemäß einer bestimmten Anzahl an Schritten. Zum Beispiel kann vorgesehen sein, ein Multifilament-Bündel aus trockenen Kohlenstofffasern zu verwenden, und darin das Bündel in ein Becken zu führen, um mit einem Stoff imprägniert zu werden, der die Kohäsion der Fasern erlaubt. Es kann sich um ein bei Wärme aushärtendes Harz oder ein anderes Material handeln, wie etwa ein bei Wärme formbarer synthetischer Stoff. Anschließend wird ein Abschnitt des Bündels in eine Form gelegt, welche der Speiche30 ihre Form geben wird. Wohlgemerkt sind die Fasern im Wesentlichen entlang der Längsrichtung L ausgerichtet. Eine Temperaturerhöhung erlaubt es, das Harz zu polymerisieren und die Form der Speiche30 zu fixieren. Beim Herausnehmen aus der Form bilden der längliche Körper33 und die Enden34 ,35 ein einziges Stück, dessen Form stabil ist. Dies bedeutet, dass sich das Stück ohne äußere Belastung nicht verformt. - Wohlgemerkt kann das Verfahren zur Herstellung der Verbindungsvorrichtung
4 andere Schritte umfassen. - Gemäß der ersten Ausführungsform, wie man es in den
3 und4 sieht, hat der längliche Körper33 das allgemeine Aussehen einer Stange mit im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt, dessen Breite1 und Dicke t im Wesentlichen konstant sind. Jedoch kann alternativ vorgesehen sein, dass die Breite variiert, wie man es in der5 sehen kann, bei einer Ausführungsvariante, die Teil der ersten Form ist. In diesem Fall sind die Enden34 ,35 der Speiche30 verbreitert, um die Klebe- oder Verbindungsflächen mit der Felge2 oder der Nabe3 zu erhöhen. - Wohlgemerkt können die Breite oder die Dicke der Speiche an anderen Orten variieren, und aus anderen Gründen, zum Beispiel, um der Speiche
30 aerodynamische Eigenschaften zu verleihen. So kann der Querschnitt des länglichen Körpers33 jegliche Form aufweisen, wie die eines Quadrats, eines Rechtecks, einer Ellipse, eine längliche Form oder andere. - Wie man es insbesondere mit Hilfe der
2 ,6 und7 versteht, erstreckt sich erfindungsgemäß eine erste Verbindungsverstärkung51 von der ersten Seitenwand6 zur zweiten Seitenwand7 , wobei die erste Verbindungsverstärkung51 Fasern52 umfasst, wobei die Speiche30 die Verstärkung durchquert. Um dies zu tun, verläuft die erste Verstärkung51 über die Basis. - Da sie direkt die erste
6 und zweite7 Seitenwand auf der Höhe der Basis5 der Felge2 miteinander verbindet, verbessert die erste Verbindungsverstärkung51 den strukturellen Zusammenhalt der Felge. Tatsächlich wird die Verbindung der Wände6 ,7 durch die Verstärkung51 verstärkt. Letztere51 erlaubt es einer ersten Wand6 , mechanisch besser mit der zweiten7 verbunden zu sein, insbesondere an dem Ort, wo die Speiche30 mit der Felge2 verbunden ist. Dies liegt daran, dass die Verstärkung51 von der Speiche30 durchquert wird. Darum werden die Wände6 ,7 auf der Höhe der Basis5 besser im Verhältnis zueinander gehalten, insbesondere auf der Höhe der Speiche30 . Dementsprechend ist es die Gesamtheit der Felge, welche die durch eine Speiche erzeugten Kräfte besser absorbiert. - Man stellt fest, dass in der ersten Verstärkung
51 durch das Hindurchdringen der Speiche30 keine Ausgangsstelle für einen Bruch erzeugt wird, da die Fasern52 der Verstärkung51 einfach nur beiseite geschoben werden. Sie52 umgehen also die Speiche30 ohne Beschädigung. - Gemäß der ersten beschriebenen Ausfürungsform erfolgt die Verbindung einer Speiche
30 mit der Felge2 zum Beispiel wie folgt. - Tatsächlich wird zur Montage des Rads jede Speiche
30 auf einer nicht dargestellten Vorrichtung in Stellung gebracht. Das Positionieren einer Speiche30 erfolgt während eines Herstellungsschritts des Rads1 . - Als Erstes erhält man die Felge
2 ausgehend vom Kern15 , der selber von einer bestimmten Anzahl an Schichten bedeckt ist. Zum Beispiel verwendet man die erste Verstärkung16 für die erste Seitenwand6 , sowie die zweite Verstärkung17 für die zweite Seitenwand7 . - Wohlgemerkt befinden sich die Verstärkungsschichten in einem nichtpolymerisierten viskosen Zustand.
- Als Nächstes ist vorgesehen, eine Gesamtheit aus der Speiche
30 und der Verbindungsverstärkung51 hinzuzufügen, wie es insbesondere mit Hilfe der6 ,7 ersichtlich ist. - Wir haben gesehen, dass die Speiche
30 gemäß einem Verfahren hergestellt wird, das ihr eine starre Form verleiht. Dies bedeutet, dass die Speiche30 eine gewisse Steifigkeit aufweist und vor ihrer Verbindung mit der Felge2 erhalten wird. Diese steife Speiche30 wird zu einem Zeitpunkt mit der ersten Verbindungsverstärkung51 verbunden, wo letztere sich in einem nichtpolymerisierten viskosen Zustand befindet. - In der Tat ist die erste Verstärkung
51 von ihrer Struktur her ähnlich zu den Abdeckverstärkungen16 bis19 . So umfasst die Verbindungsverstärkung51 Fasern52 , die in eine Matrix eingebettet sind, welche zum Beispiel aus Epoxyharz, Polyester oder anderem gemacht ist. Auch hier sind die Fasern vorzugsweise aus Kohlenstoff, oder sogar aus Glas, aus Aramid oder anderem. - Wie man es in der
6 sieht, sind gemäß der ersten Ausführungsform die Fasern52 der Verbindungsverstärkung51 gemäß zwei Richtungen Ox, Oy, die rechtwinklig zueinander sind, gewebt angeordnet. So sind Fasern53 entlang der Achse Ox ausgerichtet, während Fasern54 entlang der Achse Oy ausgerichtet sind. Diese Art des Webens hat den Vorteil, dass sie sowohl einfach ist als auch eine gute mechanische Festigkeit bietet. - Die Verstärkung
51 ist weniger platzaufwändig. Zum Beispiel kann sie in der Form eines quadratischen Ausschnitts mit einer Seitenlänge von einigen Zentimetern verwirklicht sein. Werte zwischen 2 und 6 cm sind akzeptabel. Wohlgemerkt kann jegliche andere als eine quadratische Form geeignet sein. Zum Beispiel kann eine Rautenform, eine Kreisform, eine gekrümmte Form oder anderes vorgesehen sein. - So ist die Verbindungsverstärkung
51 eine lokale Verstärkung, insofern als sie,51 , nicht den Umfang der Felge nachzeichnet, und insofern als sie einen Abschnitt der Speiche30 umgibt. - Die Verstärkung
51 kann auf der Felge2 angeordnet sein, so dass Fasern52 parallel zur Speiche30 sind, und dass Fasern52 parallel zur Brücke8 oder zur Basis5 sind. Jedoch können alternativ die Fasern52 mit der Speiche30 einen Winkel bilden, zum Beispiel mit einem Wert in der Größenordnung von 45°. - Die Speiche
30 wird mit der Verbindungsverstärkung51 durch einfaches Eindrücken verbunden. Die die Verstärkung51 bewehrenden Fasern52 ,53 ,54 werden zum Beispiel mit der Hand oder mit einem Werkzeug beiseite geschoben, um den Weg für die Speiche freizumachen. Dies erlaubt es, die Strukturkontinuität der Fasern52 ,53 ,54 der Verstärkung51 beizubehalten. Ein daraus folgender Vorteil ist die Vermeidung von Bruchausgangsstellen. - Es kann auch ein Schnitt zur Erleichterung der Durchführung der Speiche ohne Beiseiteschieben der Fasern vorgesehen sein.
- Als Nächstes wird das Ende
34 der Speiche30 an eine der Abdeckverstärkungen16 ,17 angelegt, zum Beispiel die zweite17 , in der Nähe der Basis5 . - Nachdem sie auf der Speiche
30 befestigt wurde und letztere auf der zweiten Verstärkung der Felge2 angeordnet wurde, wird die Verstärkung51 ihrerseits an eine oder mehrere der Verstärkungen16 ,17 der Felge angelegt. Zum Beispiel wird die Verstärkung51 auf beiden Seiten der Basis5 zurückgeklappt, um teilweise die erste Verstärkung16 und teilweise die zweite Verstärkung17 zu bedecken. Dieses Phänomen ist insbesondere aus den7 und2 ersichtlich. Ein auf die Verstärkung51 zum Beispiel durch eine Hand ausgeübter Druck erlaubt ein besseres Anliegen des ersten Endes34 an der zweiten Abdeckverstärkung17 . In der Tat verhindert der Abschnitt55 der Verstärkung51 , der an der ersten Verstärkung16 anhaftet, ein Abstehen des Endes34 der Speiche30 im Verhältnis zur zweiten Verstärkung17 . Der Abschnitt56 der Verstärkung51 , der an der zweiten Verstärkung17 anhaftet, erlaubt eine bessere Integration der Speiche30 in die Verbindung31 , wie man es im Folgenden sehen wird. - Der weitere Verlauf der Montage des Rads
1 führt den Fachmann dazu, die dritte Abdeckverstärkung18 hinzuzufügen, für die erste Seitenwand6 , sowie die vierte Abdeckverstärkung19 , für die zweite Seitenwand7 . Das Zusammenfügen der Speiche30 mit der Felge2 , mit allen Verstärkungen16 ,17 ,18 ,19 ,51 am Platz, ist in der7 zu sehen. Zu diesem Zeitpunkt sind die Verstärkungen16 bis19 ,50 ,51 noch viskos. Das erste Ende34 ist sandwichartig in der Dicke der zweiten Seitenwand7 eingefasst. Diese Verbindung stellt einen optimalen Klebekontakt zwischen der Speiche30 und der Felge2 sicher. - Die Speiche
30 kann entlang eines mehr oder weniger großen Teils der Seitenwand7 verlaufen. Die Länge des Kontakts zwischen der Speiche30 und einer Wand liegt zwischen 10 und 100% der Höhe der Felge. Sie ist vorzugsweise größer als 50%. - Zusätzlich kann eine nicht dargestellte Klebeschicht zwischen dem ersten Ende
34 und der Felge2 vorgesehen sein. - Diese Klebeschicht, das heißt, zumindest ein Teil des sie bildenden Stoffs, addiert und kombiniert sich mit dem Stoff, der die Kohäsion der Fasern des länglichen Körpers
33 erlaubt, oder mit dem Stoff, der die Matrix der Verstärkungen16 ,17 ,18 ,19 ,51 bildet. Das Hinzufügen der Klebeschicht erleichtert die Verbindung des Endes34 der Speiche30 mit der Felge2 . Auf der Höhe der Ränder36 ,37 der Speiche30 zum Beispiel kann die Klebeschicht Zwischenräume zwischen den die Felge bildenden Abdeckverstärkungen16 bis19 und der Speiche ausfüllen. - Wie man es mit Hilfe der
2 versteht, sind erfindungsgemäß auf der Höhe des zweiten Verbindungsmittels32 die Fasern des länglichen Körpers33 und des zweiten Endes35 entlang der Längsrichtung L ausgerichtet, und ist eine Klebeschicht zwischen den Fasern des zweiten Endes35 der Speiche30 und der Nabe3 angeordnet. Genauer gesagt ist das zweite Ende35 zwischen der Schulterhülse25 und dem Flansch26 der Nabe3 eingefügt. So erstreckt sich die Klebeschicht um das zweite Ende35 und zwischen der Hülse25 und dem Flansch26 . Auch hier stellt die Verbindung einen optimalen Klebekontakt zwischen der Speiche und der Nabe sicher. - Am Ende des Zusammenbaus des Rads sind die Felge
2 , die Nabe3 und alle Speichen30 in der Form in Stellung. Das Schließen dieser letzteren gibt der Felge2 ihre endgültige Geometrie, die in der2 im Schnitt zu sehen ist. Der durch die Form ausgeübte Druck lässt Abschnitte der Schichten16 bis19 ,51 und die Enden34 der Speichen30 in den Kern15 eindringen. In der Tat weisen die Seitenwände6 ,7 jede eine geometrische Kontinuität auf. Mit anderen Worten ist der Querschnitt der Felge2 flächenmäßig konstant. So werden Unterschiede in den Dicken der Wände6 ,7 auf der Seite des Kerns15 abgebaut. - Man stellt fest, dass das erste Ende
34 einer Speiche30 auf einer Seite des Rads1 mit der Felge2 verbunden ist, wohingegen das zweite Ende35 derselben Speiche30 auf der entgegengesetzten Seite des Rads1 mit der Nabe3 verbunden ist. Dies erlaubt es, die Zugkräfte der Speiche30 im Wesentlichen parallel zur zweiten Seitenwand7 zu übertragen, oder im Wesentlichen parallel zur Schulter der Hülse25 . Dies erlaubt es auch, die Speiche30 im Wesentlichen ausschließlich auf Zug arbeiten zu lassen. Ein daraus folgender Vorteil ist eine gleichmäßige Verteilung der Spannungen innerhalb der Speiche. - Wenn das Rad
1 hergestellt ist, bilden die Felge2 , die Speiche30 und zumindest ein Teil der Nabe3 ein einziges Stück. - Die anderen Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden mit Hilfe der
8 bis11 präsentiert. Aus praktischen Gründen sind nur die Unterschiede im Verhältnis zur ersten Form hervorgehoben. - Die
8 und9 betreffen eine Felge70 gemäß der zweiten Ausführungsform. Die Felge70 umfasst eine Basis71 , eine erste Seitenwand72 , eine zweite Seitenwand73 und eine Brücke74 , sowie einen Kern75 . - Eine erste periphere Verstärkung
80 umgibt den Kern75 . Dies bedeutet, dass die periphere Verstärkung80 gleichzeitig als Abdeckverstärkung für die Wände72 ,73 und für die Brücke74 und als Verbindungsverstärkung für die Basis71 zwischen den Seitenwänden72 ,73 dient. - Eine zweite periphere Verstärkung
90 umgibt den Kern75 und die erste periphere Verstärkung80 . So ist die zweite periphere Verstärkung90 gleichzeitig eine Abdeckverstärkung der Wände72 ,73 und eine Verbindungsverstärkung für die Basis71 zwischen den Wänden72 ,73 . - Erfindungsgemäß erstreckt sich die zweite Verbindungsverstärkung
90 von der ersten Seitenwand72 zur zweiten Seitenwand73 , wobei die zweite Verbindungsverstärkung Fasern umfasst, wobei die Speiche91 die Verstärkung90 durchquert. Hier findet sich ein Ende92 der Speiche91 sandwichartig zwischen den peripheren Verstärkungen80 ,90 eingefasst wieder, wobei das Ende92 sich auf der Höhe einer Wand72 ,73 befindet. - Die
10 und11 betreffen ihrerseits eine Felge100 gemäß der dritten Ausführungsform. Die Felge100 umfasst eine Basis101 , eine erste Seitenwand102 , eine zweite Seitenwand103 und eine Brücke104 , sowie einen Kern105 . - Eine erste periphere Verstärkung
110 umgibt den Kern105 . Dies bedeutet, dass die periphere Verstärkung110 gleichzeitig als Abdeckverstärkung für die Wände102 ,103 und für die Brücke104 und als Verbindungsverstärkung für die Basis101 zwischen den Seitenwänden102 ,103 dient. - Eine zweite periphere Verstärkung
120 umgibt den Kern105 und die erste periphere Verstärkung110 . So ist die zweite periphere Verstärkung gleichzeitig eine Abdeckverstärkung der Wände102 ,103 und eine Verbindungsverstärkung für die Basis101 zwischen den Wänden102 ,103 . - Erfindungsgemäß erstrecken sich die erste
110 und zweite120 Verbindungsverstärkungen von der ersten Seitenwand102 zur zweiten Seitenwand103 , wobei die Verbindungsverstärkungen110 ,120 Fasern umfassen, wobei die Speiche121 die beiden Verstärkungen110 ,120 durchquert. Hier findet sich ein Ende122 der Speiche121 sandwichartig zwischen dem Kern105 und der Verbindungsverstärkung oder der ersten peripheren Verstärkung110 eingefasst wieder, wobei das Ende122 sich auf der Höhe einer Wand102 ,103 befindet. - Allgemein wird die Erfindung anhand von Materialien und gemäß Umsetzungstechniken verwirklicht, die dem Fachmann bekannt sind.
- Wohlgemerkt ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt und umfasst alle technischen Äquivalente, die unter den Umfang der Ansprüche fallen können, die folgen.
- Insbesondere kann in der Nähe eines einzigen der Enden einer Speiche eine Klebeschicht vorgesehen sein.
- Ebenso kann vorgesehen sein, dass nur ein Teil der Speichen durch Klebung mit der Felge oder der Nabe verbunden ist.
- Weiterhin kann vorgesehen sein, dass für eine gegebene Speiche die zwei Enden auf derselben Seite des Rads mit der Felge und der Nabe verbunden sind.
- Jegliche Verbindungsverstärkung oder periphere Verstärkung kann eine Schicht sein, die den Umfang der Felge eines Rads nachzeichnet. In diesem Fall ist die periphere Verstärkung nicht lokal.
- Eine Speiche mit Fasern, das heißt eine Kompositspeiche, kann unpolymerisiert sein, wenn sie eine Verbindungsverstärkung durchquert. Mit anderen Worten ist die Speiche bei der Durchquerung, die mit Hilfe eines Zugmittels erfolgt, weich und verformbar.
- Allgemein kann eine Speiche eine oder mehrere Verstärkungen durchqueren.
- Im Übrigen können auf der Höhe einer selben Speiche mehrere Verbindungsverstärkungen vorgesehen sein.
- Eine Verbindungsverstärkung kann unidirektional sein, das heißt, nur Fasern umfassen, die zueinander parallel sind. Mit anderen Worten ist die unidirektionale Verstärkung nicht gewebt.
- Weiterhin kann die Felge hohl, das heißt kernlos sein.
Claims (13)
- Rad (
1 ) mit einer Felge (2 ,70 ,100 ), einer Nabe (3 ) und mindestens einer Vorrichtung (4 ) zur Verbindung der Felge (2 ,70 ,100 ) mit der Nabe (3 ), wobei die Verbindungsvorrichtung (4 ) eine Speiche (30 ,91 ,121 ) umfasst, wobei die Felge (2 ,70 ,100 ) eine erste (6 ,72 ,102 ) und eine zweite (7 ,73 ,103 ) Seitenwand umfasst, die einander gegenüberliegen, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass eine erste Verbindungsverstärkung (51 ,90 ,110 ,120 ) sich von der ersten Seitenwand (6 ,72 ,102 ) zur zweiten (7 ,73 ,103 ) erstreckt, wobei die erste Verbindungsverstärkung (51 ,90 ,110 ,120 ) Fasern (52 ,53 ,54 ) umfasst, wobei die Speiche (30 ,91 ,121 ) die Verstärkung (51 ,90 ,110 ,120 ) durchquert. - Rad (
1 ) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass die erste Verbindungsverstärkung (51 ,90 ,110 ,120 ) sich kontinuierlich von der ersten Seitenwand (6 ,72 ,102 ) zur zweiten (7 ,73 ,103 ) erstreckt. - Rad (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass die Speiche (91 ) eine periphere Verstärkung (90 ) durchquert, die gleichzeitig eine Abdeckverstärkung der Wände (72 ,73 ) und eine Verbindungsverstärkung für die Basis (71 ) zwischen den Wänden (72 ,73 ) ist. - Rad (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass die Speiche (121 ) zwei periphere Verstärkungen (110 ,120 ) durchquert, die gleichzeitig Abdeckverstärkungen der Wände (102 ,103 ) und Verbindungsverstärkungen für die Basis (101 ) zwischen den Wänden (102 ,103 ) sind. - Rad (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass die Speiche (30 ,91 ,121 ) mehrere Verstärkungen (51 ,90 ,110 ,120 ) durchquert. - Rad (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass die Fasern (52 ,53 ,54 ) der Verbindungsverstärkung (51 ,90 ,110 ,120 ) gewebt angeordnet sind. - Rad (
1 ) nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass die Fasern (52 ,53 ,54 ) gemäß zwei Richtungen (Ox, Oy) angeordnet sind. - Rad (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass es eine unidirektionelle Verbindungsverstärkung (51 ,90 ,110 ,120 ) umfasst. - Rad (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass die Fasern (52 ,53 ,54 ) der Verbindungsverstärkung (51 ,90 ,110 ,120 ) die Speiche (30 ) umgehen. - Rad (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass die Verbindungsverstärkung (51 ,90 ,110 ,120 ) eine lokale Verstärkung ist. - Rad (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass die Verbindungsverstärkung (51 ,90 ,110 ,120 ) den Umfang der Felge (2 ) nachzeichnet. - Rad (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass die Felge (2 ,70 ,100 ) eine Verbundstruktur aufweist, wobei die Felge (2 ,70 ,100 ) Abdeckverstärkungen (16 ,17 ,18 ,19 ,80 ,90 ,110 ,120 ) und einen Kern (15 ,75 ,105 ) umfasst, wobei die Verstärkungen sich entlang des Kerns auf der Höhe der ersten Seitenwand (6 ,72 ,102 ) und auf der Höhe der zweiten Seitenwand (7 ,73 ,103 ) erstrecken. - Rad (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass die Verbindungsverstärkung (51 ,90 ,110 ,120 ) durch die Basis (5 ,71 ,101 ) der Felge (2 ,70 ,100 ) geht.
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