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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine numerische Steuerung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine numerische Steuerung, welche automatisch ein Löschungsanwärter-Bearbeitungsprogramm gewinnen kann.
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Zum Stand der Technik
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Ein Bearbeitungsprogramm ist erforderlich, damit eine Werkzeugmaschine (nachfolgend kurz mit „Maschine“ bezeichnet) unter Steuerung durch eine numerische Steuerung ein Werkstück bearbeiten kann. Das Bearbeitungsprogramm ist üblicherweise in einem nicht-flüchtigen Speicher der numerischen Steuerung gespeichert.
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Um unterschiedliche Arten von Bearbeitungen auszuführen, verwendet eine Bedienungsperson eine Editierfunktion der numerischen Steuerung zum Hinzufügen oder Korrigieren von Bearbeitungsprogrammen. Im Ergebnis wird eine Vielzahl von Bearbeitungsprogrammen in dem nicht-flüchtigen Speicher der numerischen Steuerung angesammelt und es kann vorkommen, dass weitere Bearbeitungsprogramme nicht mehr hinzugefügt werden können.
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In solchen Fällen sucht die Bedienungsperson „von Hand“ ein nicht erforderliches Bearbeitungsprogramm unter den im nicht-flüchtigen Speicher abgespeicherten Bearbeitungsprogrammen, um es zu löschen und so einen freien Raum in dem nicht-flüchtigen Speicher zu sichern. Das verlangt aber von der Bedienungsperson einige Mühen, um das nicht mehr erforderliche Bearbeitungsprogramm aus einer großen Anzahl (typischerweise einige hundert oder mehr) von im nicht-flüchtigen Speicher abgelegten Bearbeitungsprogrammen aufzufinden.
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Ein Verfahren zum Bereitstellen von Speicherplätzen in dem nicht-flüchtigen Speicher, welcher die Bearbeitungsprogramme der numerischen Steuerung abspeichert, verwendet eine Speicher-Kompressionsfunktion zum Strukturieren von Daten in dem Speicher und zum Bereitstellen freier Plätze. Weiterhin gibt es ein Verfahren zum Sichern von Daten bezüglich Bearbeitungsprogrammen im nicht-flüchtigen Speicher in einer externen Speichereinrichtung, wonach dann die betreffenden Bearbeitungsprogramme in dem nicht-flüchtigen Speicher gelöscht werden.
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Verfahren zum effizienten Verwalten von in nicht-flüchtigen Speichern einer numerischen Steuerung abgespeicherten Bearbeitungsprogrammen sind in japanischen Patentanmeldungen beschrieben, wie beispielsweise
JP 11-202917 A ,
JP 2009 -
070268 A ,
JP 3563793 B2 und
JP 2001-273252 A . Die
JP 11-202917 A beschreibt ein Verfahren zum Bestimmen von Bezeichnungen von Bearbeitungseinheiten und zum Löschen von Bearbeitungsdatengruppen im Speicher der numerischen Steuerung. Die
JP 2009-070268 A beschreibt ein Verfahren zum Gewinnen einer Sicherungsdatei („backup“) aus Steuerdaten und von bestimmten Dateien, die in einer Speichereinheit der numerischen Steuerung abgelegt sind. Die
JP 3563793 B2 beschreibt ein Verfahren zum sequenziellen Löschen von Emulationsdaten, die im Speicher eines Druckers abgespeichert sind, in der Reihenfolge von Daten oder in der Reihenfolge von Tagen, bei denen bzw. in denen die Emulationsdaten verwendet wurden, beginnend mit den ältesten. Die
JP 2001-273252 A beschreibt ein Verfahren zum Verwalten eines Web-Servers, welches Einrichtungen einsetzt zum Löschen von Web-Inhalt, für den eine vorgegebene Zeitspanne abgelaufen ist.
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Daten von Bearbeitungsprogrammen sind aber nicht Gegenstand der Löschung im Falle einer Speicher-Kompressionsfunktion für den nicht-flüchtigen Speicher und deshalb ist der damit zu gewinnende Freiraum beschränkt.
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Ein Verfahren zum Sichern der Bearbeitungsprogramme des nicht-flüchtigen Speichers in einem externen Speicher ist mühsam und zeitaufwändig, gesicherte Daten enthalten dabei unnötige Bearbeitungsprogramme und somit kann auch damit keine grundsätzlich wirksame Lösung des Problems erreicht werden.
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JP-11-202917 A ,
JP 2009-070268 A ,
JP 3563793 B2 und
JP 2001-273252 A beschreiben Verfahren zum wirksamen Verwalten von Bearbeitungsprogrammen (oder anderen Daten), die in den nicht-flüchtigen Speichern abgelegt sind und für die Bearbeitung eingesetzt werden. Keines dieser Dokumente jedoch beschreibt ein Verfahren zum genauen und wirksamen Gewinnen eines Bearbeitungsprogrammes, welches unter den Bearbeitungsprogrammen in den nicht-flüchtigen Speichern mit Wahrscheinlichkeit ein Löschungsanwärter ist; mit anderen Worten: ein nicht erforderliches Bearbeitungsprogramm.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung soll dieses Problem überwinden. Ein Ziel der Erfindung ist also die Bereitstellung einer numerischen Steuerung, welche automatisch ein Löschungsanwärter-Bearbeitungsprogramm gewinnt.
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Eine numerische Steuerung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält: eine Bestimmungseinheit für eine Speicherungszeitspanne, welche eine Speicherungszeitspanne eines Bearbeitungsprogrammes einstellt; eine Benutzungsdatenaufzeichnungseinheit, welche das Datum aufzeichnet, zu dem das Bearbeitungsprogramm verwendet worden ist; eine Löschungsanwärterauswahleinheit, welche auf Basis der Speicherzeitspanne und des Datums, zu dem das Bearbeitungsprogramm eingesetzt worden ist, das Bearbeitungsprogramm eines Löschungsanwärters gewinnt; und eine Löschungseinheit, welche das Bearbeitungsprogramm des Löschungsanwärters löscht.
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Das Datum, zu welchem das Bearbeitungsprogramm eingesetzt wurde, kann das Datum sein, zu welchem das Bearbeitungsprogramm zuletzt eingegeben, editiert oder ausgeführt worden ist, oder es kann das Datum sein, zu welchem das Bearbeitungsprogramm zuerst eingegeben, editiert oder ausgeführt worden ist.
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Die Löschungsanwärter-Auswahleinheit kann das Bearbeitungsprogramm des Löschungskandidaten gewinnen, wenn das Bearbeitungsprogramm neuerlich eingegeben oder editiert wird.
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Mit der Erfindung ist es möglich, eine numerische Steuerung bereitzustellen, welche automatisch Löschungsanwärter-Bearbeitungsprogramme gewinnen kann.
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Figurenliste
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Obige sowie weitere Ziele und Merkmale der Erfindung werden noch deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die begleitenden Figuren:
- 1 ist ein Blockdiagramm zur Erläuterung der Konfiguration einer numerischen Steuerung;
- 2 ist ein Blockdiagramm zur Erläuterung der Konfiguration eines Ausführungsbeispieles einer numerischen Steuerung;
- 3 erläutert mit einem Flussdiagramm den Ablauf bei einem Ausführungsbeispiel der numerischen Steuerung;
- 4 erläutert mit einem Flussdiagramm den Ablauf bei einem Ausführungsbeispiel der numerischen Steuerung;
- 5 erläutert mit einem Flussdiagramm den Ablauf bei einem Ausführungsbeispiel der numerischen Steuerung;
- 6 erläutert mit einem Flussdiagramm den Ablauf bei einem Ausführungsbeispiel der numerischen Steuerung; und
- 7 erläutert mit einem Flussdiagramm den Ablauf bei einem Ausführungsbeispiel der numerischen Steuerung.
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BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE IM EINZELNEN
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Eine numerische Steuerung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nunmehr mit Blick auf die Figuren näher beschrieben.
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1 ist eine Blockdarstellung der funktionalen Konfiguration der numerischen Steuerung 100. Die numerische Steuerung 100 hat eine Bestimmungseinheit 110 für eine Speicherzeitspanne; eine Aufzeichnungseinheit 120 für Benutzungsdaten; eine Auswahleinheit 130 für Löschungsanwärter und eine Löschungseinheit 140. Die numerische Steuerung 100 enthält eine nicht dargestellte CPU, Speichereinrichtungen und eine Eingabe/Ausgabe-Einrichtung, welche nicht dargestellt sind, und die CPU (zentraler Prozessor) führt in einer Speichereinrichtung abgespeicherte Programme aus, um die jeweiligen Funktionen logisch zu implementieren.
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Die Speicherungszeitspannen-Bestimmungseinheit 110 setzt eine Speicherungszeitspanne für jedes Bearbeitungsprogramm. Beispielsweise kann die Speicherungszeitspannen-Bestimmungseinheit 110 eine Benutzerschnittstelle bereitstellen, mit welcher die Speicherungszeitspanne für jedes Bearbeitungsprogramm einstellbar ist. Die Speicherungszeitspanne kann willkürlich einstellbar sein. Andererseits kann die Speicherungszeitspannen-Bestimmungseinheit 110 eingerichtet sein, eine wählbare Speicherungszeitspanne auszuwählen aus Vorgaben, wie einem Tag, einer Woche, einem Monat, sechs Monaten, einem Jahr und permanent (d.h. es handelt sich um ein Bearbeitungsprogramm, welches nicht als Löschungsanwärter ausgewählt ist). Im Falle von beispielsweise einem Bearbeitungsprogramm für einen Bearbeitungstest wird im Allgemeinen eine kurze Speicherungszeitspanne gewählt (z.B. in Einheiten von Tagen oder Wochen). Bei einem Bearbeitungsprogramm für beispielsweise die Wartung wird andererseits im Allgemeinen eine lange (z.B. permanente) Speicherungszeitspanne eingestellt.
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Weiterhin kann die Speicherungszeitspannen-Bestimmungseinheit 110 einen Speicherungszeitspannen-Versäumniswert für Bearbeitungsprogramme einstellen, für welche eine Bedienungsperson keine Speicherungszeitspanne eingestellt hat. Der Speicherungszeitspannen-Versäumniswert wird vorzugsweise kurz bemessen (z.B. in Einheiten von Tagen oder Wochen). Bei einem Bearbeitungsprozess wird jedes Bearbeitungsprogramm immer wieder editiert und jedes Bearbeitungsprogramm vor einer Edition hat keine geringere Einsatzwahrscheinlichkeit in seiner gegebenen Form. Ein editiertes Programm, welches im Wege von „Versuch und Irrtum“ vervollständigt worden ist, wird üblicherweise anschließend kontinuierlich für die Bearbeitung eingesetzt. Diesen Fall angenommen, ist eine kurz eingestellte Speicherungszeitspanne sinnvoll als Bedingung zum Gewinnen eines Bearbeitungsprogrammes, welches nicht weiter eingesetzt wird.
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Die Aufzeichnungseinheit 120 für Benutzungsdaten zeichnet das Datum auf, zu dem das jeweilige Bearbeitungsprogramm eingesetzt worden ist. Das Benutzungsdatum für jedes Bearbeitungsprogramm enthält beispielsweise ein Datum, zu dem das jeweilige Bearbeitungsprogramm eingegeben worden ist, ein Datum, zu welchem das jeweilige Bearbeitungsprogramm ausgeführt worden ist (d.h. die Bearbeitung mit dem betreffenden Bearbeitungsprogramm ausgeführt worden ist); und ein Datum, zu welchem das jeweilige Bearbeitungsprogramm editiert worden ist. Die Aufzeichnungseinheit 120 für das Benutzungsdatum zeichnet typischerweise ein Datum auf, zu welchem das jeweilige Bearbeitungsprogramm zuletzt benutzt worden ist, jedoch kann auch ein Datum aufgezeichnet werden, zu welchem das jeweilige Bearbeitungsprogramm zuerst benutzt worden ist.
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Durch Aufzeichnung des Datums, zu welchem das jeweilige Bearbeitungsprogramm zuletzt benutzt worden ist, ist es möglich, jedes Bearbeitungsprogramm zu gewinnen, bei dem die abgelaufene Zeit ab dem letzten Benutzungsdatum die Speicherungszeitspanne überschreitet. Dieses Verfahren ist beispielsweise geeignet mit Bezug auf ein Bearbeitungsprogramm, welches beim Bearbeitungsprozess editiert worden ist. Durch Aufzeichnung des Datums, zu welchem das jeweilige Bearbeitungsprogramm zuerst benutzt worden ist, ist es hingegen möglich, jedes Bearbeitungsprogramm zu gewinnen, bei dem die abgelaufene Zeit ab dem Start der Benutzung die Speicherungszeitspanne überschreitet. Dieses Verfahren ist beispielsweise gut geeignet mit Bezug auf Bearbeitungsprogramme, welche eingesetzt werden für Produkte, die nur über eine begrenzte Zeit produziert werden.
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Die Auswahleinheit 130 für Löschungsanwärter gewinnt als einen Löschungsanwärter ein Bearbeitungsprogramm, bei dem die abgelaufene Zeit ab dem Benutzungsdatum für dieses Bearbeitungsprogramm bis zur Gegenwart die Speicherungszeitspanne überschreitet. Die Löschungseinheit 140 löscht das durch die Auswahleinheit 130 für den Löschungsanwärter gewonnene Bearbeitungsprogramm.
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Beispielsweise kann die Auswahleinheit 130 für den Löschungsanwärter Löschungsanwärter-Bearbeitungsprogramme nach jeweils konstanten Zeitabschnitten gewinnen und die Löschungseinheit 140 kann automatisch die gewonnenen Bearbeitungsprogramme löschen. Andererseits kann die Auswahleinheit 130 für Löschungskandidaten Löschungskandidaten-Bearbeitungsprogramme entsprechend Eingaben durch eine Bedienungsperson oder gemäß vorgegebenen Zeitpunkten bis hin zur Gegenwart der Bedienungsperson anzeigen (zum Beispiel auf einem Display) und die Löschungseinheit 140 kann das von dem Benutzer ausgewählte Bearbeitungsprogramm löschen.
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< Beispiel>
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Dieses Beispiel beschreibt eine numerische Steuerung 100, welche ein Löschungsanwärter-Bearbeitungsprogramm gewinnt auf Basis der Anzahl abgelaufener Tage ab dem Tag, an dem das Bearbeitungsprogramm zuletzt eingesetzt wurde.
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2 erläutert mit einem Blockdiagramm das Wesentliche der funktionalen Konfiguration der numerischen Steuerung 100 gemäß diesem Ausführungsbeispiel.
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Die numerische Steuerung 100 enthält eine Bestimmungseinheit 110 für eine Speicherungszeitspanne, eine Aufzeichnungseinheit für das Benutzungsdatum, die Auswahleinheit 130 für den Löschungsanwärter und die Löschungseinheit 140 sowie zusätzlich eine Verwaltungstabelle 150 für den Benutzungsstatus, welche Benutzungsdaten und Speicherungszeitspannen bezüglich der Bearbeitungsprogramme verwaltet. Eine Gruppe von Bearbeitungsprogrammen, welche durch die Auswahleinheit 130 für Löschungsanwärter gewonnen ist, bildet eine Löschungsanwärterliste 160.
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Der Betriebsablauf in der numerischen Steuerung 100 gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird nunmehr mit Bezug auf die Flussdiagramme gemäß den 3 bis 7 näher beschrieben.
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3 zeigt den Ablauf jeweils bei der Ausführung, dem Editieren bzw. bei der Eingabe eines Bearbeitungsprogrammes.
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Wird ein Bearbeitungsprogramm ausgeführt, führt die Aufzeichnungseinheit 120 für Benutzungsdaten eine Aufzeichnung der Benutzungsdaten aus (S1). Wird das Bearbeitungsprogramm editiert und eingegeben, führt die Aufzeichnungseinheit 120 für Benutzungsdaten eine Aufzeichnung der Benutzungsdaten aus (S1), die Bestimmungseinheit 110 für Speicherungszeitspannen bestimmt eine Speicherungszeitspanne (S2), die Auswahleinheit 130 für Löschungsanwärter führt eine Löschungsanwärterauswahl aus (S3) und schließlich führt die Löschungseinheit 140 eine Löschung durch (S5).
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4 zeigt Einzelheiten der Aufzeichnung von Benutzungsdaten (S1).
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Die Aufzeichnungseinheit 120 für Benutzungsdaten zeichnet ein Datum auf, an dem ein Bearbeitungsprogramm ausgeführt, editiert oder eingegeben wird (S101). Im Einzelnen verknüpft die Aufzeichnungseinheit 120 für Benutzungsdaten das Bearbeitungsprogramm mit einer eindeutig identifizierbaren Programmnummer und speichert ein Datum, zu dem das Bearbeitungsprogramm ausgeführt, editiert oder eingegeben wird als Benutzungsdatum in der Benutzungsstatusverwaltungstabelle 150. Der Tag, an dem das Bearbeitungsprogramm zuletzt benutzt wurde, wird bei diesem Beispiel aufgezeichnet. Dementsprechend aktualisiert die Benutzungsdaten-Aufzeichnungseinheit 120 das Benutzungsdatum jedes Mal dann, wenn das Bearbeitungsprogramm ausgeführt, editiert oder eingegeben wird. Ist der Tag, an dem das Bearbeitungsprogramm zuerst benutzt wurde, als Bezugsgröße ausgewählt, muss die Aufzeichnungseinheit 120 für Benutzungsdaten nur das Datum, an dem das Bearbeitungsprogramm ausgeführt, editiert oder eingegeben wurde, als Datum abspeichern, wenn das Benutzungsdatum nicht anderweitig eingegeben ist und es ist nicht erforderlich, das Benutzungsdatum zu aktualisieren, wenn es bereits eingestellt ist.
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5 erläutert Einzelheiten bezüglich des Bestimmungsprozesses für die Speicherungszeitspannen (S2).
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Die Bestimmungseinheit 110 für Speicherungszeitspannen nimmt eine Bestimmung einer Speicherungszeitspanne bezüglich des editierten oder eingegebenen Bearbeitungsprogrammes vor und setzt die Speicherungszeitspanne für das Bearbeitungsprogramm entsprechend (S201). Im Einzelnen verknüpft die Bestimmungseinheit 110 für die Speicherungszeitspannen das Bearbeitungsprogramm mit einer eindeutig identifizierbaren Programmnummer und speichert die so bestimmte Speicherungszeitspanne in der Verwaltungstabelle 150 für den Benutzungsstatus.
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6 erläutert Einzelheiten des Auswahlprozesses für den Löschungsanwärter (S3).
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Bei diesem Ausführungsbeispiel löst das Editieren oder die Erzeugung eines gegebenen Bearbeitungsprogrammes die Gewinnung der Löschungsanwärter aus allen Bearbeitungsprogrammen aus, welche in dem nicht-flüchtigen Speicher abgespeichert sind. Gemäß diesem Verfahren werden die Löschungsanwärter gewonnen zu einem Zeitpunkt, zu dem die im nicht-flüchtigen Speicher angesammelten Bearbeitungsprogramme kritisch anwachsen (d.h. die Bearbeitungsprogramme werden editiert oder erzeugt). Dementsprechend ist es möglich, wirksam das übermäßige Ansammeln von unnötigen Bearbeitungsprogrammen zu verhindern.
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Für die nicht genutzten Bearbeitungsprogramme unter all den Bearbeitungsprogrammen (Programmnummern), die in der Verwaltungstabelle
150 für den Benutzungsstatus aufgezeichnet sind, berechnet die Auswahleinheit
130 für Löschungsanwärter die Anzahl der abgelaufenen Tage, über welche das Bearbeitungsprogramm ungenutzt geblieben ist (Anzahl der abgelaufenen, nicht genutzten Tage) (
S301). Die Anzahl der verstrichenen Tage ohne Nutzung kann berechnet werden unter Verwendung der nachfolgenden Gleichung (1).
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Sodann berechnet die Auswahleinheit
130 für Löschungsanwärter für alle Bearbeitungsprogramme (Programmnummern), die in der Verwaltungstabelle
150 für den Benutzungsstatus aufgezeichnet sind, die entsprechende Anzahl von Tagen. Diese Anzahl von Tagen kann mit der nachfolgenden Gleichung (2) berechnet werden.
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Sodann gewinnt die Auswahleinheit 130 für Löschungsanwärter Bearbeitungsprogramme, bei denen die Anzahl der ermittelten Tage positiv ist, und gibt die Bearbeitungsprogramme an die Löschungsanwärterliste 160 (S303). Vorzugsweise ordnet die Auswahleinheit 130 für Löschungsanwärter die gewonnenen Bearbeitungsprogramme in absteigender Reihe auf Basis der Anzahl der ermittelten Tage, um so die Löschungsanwärterliste 160 zu erzeugen.
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7 zeigt Einzelheiten des Löschungsprozesses (S5).
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Die Löschungseinheit 140 gewinnt die in Schritt S303 erzeugte Löschungskandidatenliste 160 (S401). Beispielsweise verwendet die Löschungseinheit 140 eine untere Grenze bezüglich eines freien (unbeschriebenen) Bereichs im nicht-flüchtigen Speicher im Voraus und dann, wenn der momentane freie Bereich im nicht-flüchtigen Speicher unter den unteren Grenzwert sinkt, wird eine Anzahl von Bearbeitungsprogrammen ausgewählt, welche erforderlich sind, um die untere Grenze zu erreichen und diese Anzahl ist dann das Ziel der Löschung bezüglich der Löschungskandidatenliste 160. Dabei beinhaltet die Löschungskandidatenliste vorzugsweise Informationen bezüglich der Umfänge der Bearbeitungsprogramme entsprechend 2. Die Löschungseinheit 140 kann auf Basis der Umfänge der Bearbeitungsprogramme die Bearbeitungsprogramme auswählen, welche als Löschungsziel auszuwählen sind. Dabei kann die Löschungseinheit 140 die Bearbeitungsprogramme auswählen entsprechend einer abfallenden Ordnung auf Basis der Anzahl der ermittelten Tage.
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Das für dieses Ausführungsbeispiel beschriebene Verfahren zum Auswählen von Löschungsgegenständen ist nur beispielhaft und die Löschungseinheit 140 kann die Löschungsgegenstände auch auf andere Weise bestimmen. Beispielsweise kann die Löschungseinheit 140 alle Bearbeitungsprogramme als Löschungsgegenstand auswählen, welche in der Löschungsanwärterliste 160 enthalten sind.
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Wird eine automatische Löschungsfunktion freigegeben (S402), löscht die Löschungseinheit 140 die in Schritt S401 als Löschungsanwärter ausgewählten Bearbeitungsprogramme aus dem nicht-flüchtigen Speicher (S403). Ist die automatische Löschungsfunktion nicht freigegeben (S402), stellt die Löschungseinheit 140 die als Löschungsanwärter in Schritt S401 ausgewählten Bearbeitungsprogramme für die Bedienungsperson dar. Erlaubt die Bedienungsperson die Löschung, löscht die Löschungseinheit 140 die Löschungsanwärter-Bearbeitungsprogramme in dem nicht-flüchtigen Speicher (S404).
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel gewinnt die numerische Steuerung 100 automatisch Bearbeitungsprogramme, welche unter den im nicht-flüchtigen Speicher gespeicherten Bearbeitungsprogrammen nicht mehr eingesetzt werden, als Löschungsanwärter. Damit ist es möglich, den Aufwand einer Bedienungsperson für das Auffinden von nicht mehr erforderlichen Bearbeitungsprogrammen zu reduzieren.
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Die numerische Steuerung 100 löscht die Löschungsanwärter-Bearbeitungsprogramme automatisch oder entsprechend einem vorgegebenen Signal. Dementsprechend ist es möglich, zu vermeiden, dass nicht mehr erforderliche Bearbeitungsprogramme in dem nicht-flüchtigen Speicher angesammelt werden und damit kann der nichtflüchtige Speicher effektiv genutzt werden.
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Vorstehend wurden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben. Jedoch ist die Erfindung nicht auf solche Beispiele beschränkt und es sind unterschiedliche Abwandlungen oder Hinzufügungen möglich. Beispielsweise werden bei obigen Beispielen Speicherungszeitspannen und Benutzungsdaten für die Bearbeitungsprogramme in Einheiten von Tagen berechnet. Jedoch können die Speicherungszeitspannen und die Benutzungsdaten auch berechnet werden in anderen Einheiten, wie gegebenen Zeiteinheiten, Wocheneinheiten oder Monatseinheiten.
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Gemäß obigen Ausführungsbeispielen wird jede Prozessoreinheit durch das Zusammenwirken von Software und Hardware realisiert. Jedoch kann die Erfindung auch durch Prozessoreinheiten realisiert werden, die vollständig aus Hardware bestehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 11202917 A [0006, 0009]
- JP 2009 [0006]
- JP 070268 A [0006]
- JP 3563793 B2 [0006, 0009]
- JP 2001273252 A [0006, 0009]
- JP 2009070268 A [0006, 0009]