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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einspritzvorrichtung zum Bewegen einer Schubplatte in einer axialen Richtung einer Schnecke im Verhältnis zu einer hinteren Platte unter Verwendung eines Einspritzmotors.
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Beschreibung der verwandten Technik
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Wenn bisher bei einer Einspritzvorrichtung für eine Spritzgießmaschine eine Schnecke unter Verwendung eines Servomotors in der axialen Richtung bewegt wurde, falls sich eine Schutztür öffnete und der Servomotor dann in einen Zustand ohne Stellantrieb versetzt wurde, konnte es sein, dass die Schnecke durch den Druck von Gas, das durch ein Harzmaterial erzeugt wird, das in einem Zylinder erhitzt wird, in Richtung auf eine hintere Platte zurückgeschoben wurde. Als Gegenmaßnahme für dieses Problem gibt es ein Verfahren, um unter Verwendung eines Einspritzmotors mit einer eingebauten Bremse zu verhindern, dass die Schnecke in Richtung auf die hintere Platte zurückgeschoben wird.
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Bei diesem Verfahren wird die Drehkraft einer Drehwelle des Einspritzmotors über einen Riemen auf eine Kugelumlaufspindel oder dergleichen übertragen, und die Drehkraft wird in eine lineare Bewegungskraft umgewandelt und auf die Schnecke übertragen, wodurch die Schnecke im Verhältnis zu der hinteren Platte in der axialen Richtung bewegt wird. Wenn andererseits eine Kraft in Richtung auf die hintere Platte auf Grund der Erzeugung von Gas auf die Schnecke einwirkt, wird die Drehung der Drehwelle durch die Bremse gebremst, um dadurch zu verhindern, dass sich die Schnecke in Richtung auf die hintere Platte bewegt. Da der Einspritzmotor und die Bremse einstückig konstruiert sind, ist es im Übrigen bei diesem Verfahren nicht notwendig, die relative Position zwischen dem Einspritzmotor und der Bremse anzupassen.
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Da es bei diesem Verfahren jedoch nicht möglich ist, einen Einspritzmotor zu verwenden, in dem keine Bremse verbaut ist, ist es nicht möglich, einen Einspritzmotor auszuwählen, der für die Spezifikation der Einspritzvorrichtung geeignet ist. Wenn ferner die Drehung der Drehwelle gebremst wird, erzeugt die Bremse, die in dem Einspritzmotor eingebaut ist, im Allgemeinen ein Reibmoment, das dem Drehmoment des Einspritzmotors entspricht, doch manchmal kann die Bremse kein ausreichendes Drehmoment für eine externe Kraft erzeugen. Ferner bewirkt die Einbeziehung der Bremse in den Motor, dass die gesamte Länge des Einspritzmotors in der Richtung entlang der Drehwelle zunimmt. Wenn der Einspritzmotor somit mit seiner Drehwelle parallel zur axialen Richtung angeordnet ist, entsteht das Problem, dass die gesamte Länge der Spritzgießmaschine einschließlich der Einspritzvorrichtung in der axialen Richtung zunimmt.
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Um dieses Problem zu beheben, offenbart die
japanische Patent-Auslegeschrift Nr. 2015-147361 , dass die Drehung einer Schneckenwelle in einem Schneckenvorschubmechanismus, der durch die Drehkraft einer Drehwelle eines Motors angetrieben wird, durch einen Bremsmechanismus gebremst wird, der außerhalb des Motors bereitgestellt wird.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Bei der Vorrichtung, die in der
japanischen Patent-Auslegeschrift Nr. 2015-147361 offenbart wird, wird die Drehkraft der Drehwelle des Motors jedoch über einen Riemen auf die Schneckenwelle übertragen. Wenn somit die Position des Motors angepasst wird, um eine Spannung auf den Riemen auszuüben, ist gleichzeitig auch eine Anpassung der Position des Bremsmechanismus im Verhältnis zum Motor notwendig, und somit ist die Arbeit für die Positionsanpassung mühselig.
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Entsprechend besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Einspritzvorrichtung bereitzustellen, die in der Lage ist, die Positionsanpassung eines Einspritzmotors und eines Bremsmechanismus ohne Weiteres auszuführen und dabei eine Zunahme der Größe der gesamten Vorrichtung zu vermeiden.
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Bei einem Aspekt gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Einspritzvorrichtung bereitgestellt, die eine Schnecke, die in einen Zylinder eingefügt ist und konfiguriert ist, um sich in einer axialen Richtung zu bewegen und sich in der axialen Richtung zu drehen, eine Schubplatte, die konfiguriert ist, um die Schnecke drehbar und unbeweglich in der axialen Richtung zu tragen, eine hintere Platte, die konfiguriert ist, um eine Reaktionskraft von der Schubplatte zu empfangen, einen Einspritzmotor, der konfiguriert ist, um die Schubplatte im Verhältnis zu der hinteren Platte in der axialen Richtung zu bewegen, und einen Umwandlungsmechanismus, der konfiguriert ist, um die Drehkraft der Drehwelle des Einspritzmotors in eine lineare Bewegungskraft in der axialen Richtung umzuwandeln und die lineare Bewegungskraft auf die Schubplatte zu übertragen, umfasst, wobei die Einspritzvorrichtung ferner einen Bremsmechanismus, der auf der Drehwellenseite des Einspritzmotors bereitgestellt wird und konfiguriert ist, um die Drehung der Drehwelle zu bremsen, einen Abschnitt zum Verbinden des Einspritzmotors, der sich in einer Richtung erstreckt, die zur axialen Richtung im Wesentlichen rechtwinklig ist, und einen Abschnitt zum Tragen des Einspritzmotors, der mit dem Abschnitt zum Verbinden des Einspritzmotors verbunden ist, um im Verhältnis zu dem Abschnitt zum Verbinden des Einspritzmotors positionsmäßig anpassbar zu sein, und konfiguriert ist, um den Einspritzmotor und die Bremsmechanismus zu tragen, umfasst.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Bremsmechanismus an der Drehwelle des Einspritzmotors bereitgestellt, und der Einspritzmotor und der Bremsmechanismus werden durch den Abschnitt zum Tragen des Einspritzmotors an dem Abschnitt zum Verbinden des Einspritzmotors, der sich in der Richtung erstreckt, die zu der axialen Richtung der Schnecke im Wesentlichen rechtwinklig ist, getragen. Mit dieser Struktur ist es möglich zu verhindern, dass die Größe der Einspritzvorrichtung in der axialen Richtung zunimmt. Ferner werden durch die Positionsanpassung des Abschnitts zum Tragen des Einspritzmotors im Verhältnis zu dem Abschnitt zum Verbinden des Einspritzmotors die Positionen des Einspritzmotors und des Bremsmechanismus einstückig angepasst, und somit ist es nicht mehr notwendig, die relative Position zwischen dem Einspritzmotor und dem Bremsmechanismus anzupassen. Folglich ist es möglich, die Positionsanpassung des Einspritzmotors und des Bremsmechanismus ohne Weiteres auszuführen.
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Die obigen und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung besser hervorgehen, wenn sie in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen gesehen wird, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung als erläuterndes Beispiel gezeigt wird.
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Figurenliste
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Es zeigen:
- 1 eine Draufsicht einer Einspritzvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 2 eine unvollständige Schnittansicht der Einspritzvorrichtung entlang der II-II in 1 gesehen;
- 3 eine Draufsicht einer Einspritzvorrichtung bei einem Vergleichsbeispiel;
- 4 eine unvollständige Schnittansicht, die eine erste Variante der in 1 gezeigten Einspritzvorrichtung zeigt;
- 5 eine unvollständige Schnittansicht, die eine zweite Variante der in 1 gezeigten Einspritzvorrichtung zeigt; und
- 6 eine unvollständige Schnittansicht, die eine dritte Variante der in 1 gezeigten Einspritzvorrichtung zeigt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine Einspritzvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wird basierend auf einer bevorzugten Ausführungsform mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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Konfiguration der Einspritzvorrichtung
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1 ist eine Draufsicht einer Einspritzvorrichtung 10 für eine Spritzgießmaschine, und 2 ist eine unvollständige Schnittansicht der Einspritzvorrichtung 10 entlang der Linie II-II in 1 gesehen. Im Übrigen werden die Richtungen von vorne nach hinten, von rechts nach links und von oben nach unten gemäß den Richtungen beschrieben, die durch die Pfeile in 1 und 2 angegeben sind.
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Die Einspritzvorrichtung 10 weist eine vordere Platte 12, die auf einer Vorderseite bereitgestellt wird, eine hintere Platte 14, die auf einer Rückseite bereitgestellt wird, und eine Mehrzahl von Verbindungsstangen 16L, 16R, die sich in der Richtung von vorne nach hinten erstrecken und die vordere Platte 12 mit der hinteren Platte 14 verbinden, auf. In diesem Fall sind zwei Verbindungsstangen 16L jeweils in oberen und unteren Positionen auf der linken Seite der Einspritzvorrichtung 10 angeordnet, während zwei Verbindungsstangen 16R jeweils in oberen und unteren Positionen auf der rechten Seite der Einspritzvorrichtung 10 angeordnet sind. Eine Schubplatte 18, die sich in einer Richtung erstreckt, die zur axialen Richtung (der Richtung von vorne nach hinten) der Mehrzahl von Verbindungsstangen 16L, 16R im Wesentlichen rechtwinklig ist, wird zwischen der vorderen Platte 12 und der hinteren Platte 14 bereitgestellt.
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Die Schubplatte 18 umfasst an ihren vier Ecken Gleitblöcke 20L, 20R, durch welche die Verbindungsstangen 16L, 16R eindringen. D.h. die beiden linksseitigen Verbindungsstangen 16L, die jeweils auf den oberen und unteren Seiten bereitgestellt werden, dringen durch die beiden Gleitblöcke 20L hindurch ein, während die beiden rechtsseitigen Verbindungsstangen 16R, die jeweils auf den oberen und unteren Seiten bereitgestellt werden, durch die beiden Gleitblöcke 20R hindurch eindringen. Die Schubplatte 18 ist zwischen der vorderen Platte 12 und der hinteren Platte 14 in der axialen Richtung der Mehrzahl von Verbindungsstangen 16L, 16R durch die Mehrzahl von Gleitblöcken 20L, 20R hindurch bewegbar.
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Die Schubplatte 18 trägt eine Schnecke 22 drehbar und in der axialen Richtung (der Richtung von vorne nach hinten) der Schnecke 22 unbeweglich. Im Übrigen sind die axiale Richtung der Schnecke 22 und die axiale Richtung der Mehrzahl von Verbindungsstangen 16L, 16R (die Richtung von vorne nach hinten) im Wesentlichen parallel zueinander. Aus diesem Grund wird die Richtung dieser Elemente in der folgenden Beschreibung als „axiale Richtung“ bezeichnet.
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Die Schnecke 22 ist in einen Zylinder 24, wie etwa einen Heizzylinder oder dergleichen, eingefügt und kann sich in der axialen Richtung bewegen und sich in der axialen Richtung drehen. Der Zylinder 24 ist an der vorderen Platte 12 befestigt. Auf einer weiteren vorderen Seite des Zylinders 24 wird eine Formschließvorrichtung (nicht gezeigt) bereitgestellt, die eine Form der Spritzgießmaschine aufweist.
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Die Einspritzvorrichtung 10 weist ferner einen Einspritzmotor 26, wie etwa einen Servomotor oder dergleichen, und einen Umwandlungsmechanismus 30 auf, der die Schubplatte 18 in der axialen Richtung (der Richtung von vorne nach hinten) bewegt, indem er die Drehkraft einer Drehwelle 28 des Einspritzmotors 26 in eine lineare Bewegungskraft in der axialen Richtung umwandelt und die lineare Bewegungskraft auf die Schubplatte 18 überträgt.
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Der Einspritzmotor 26 ist auf der rechten Seite der Schubplatte 18 durch zwei Abschnitte 32 zum Verbinden des Einspritzmotors und einen Abschnitt 34 zum Tragen des Einspritzmotors verbunden. Die Abschnitte 32 zum Verbinden des Einspritzmotors erstrecken sich von den beiden jeweiligen rechtsseitigen Gleitblöcken 20R, die auf den oberen und unteren Seiten bereitgestellt werden, in einer Richtung, die zur axialen Richtung im Wesentlichen rechtwinklig ist, nach rechts. Der Abschnitt 34 zum Tragen des Einspritzmotors ist mit den beiden oberen und unteren Abschnitten 32 zum Verbinden des Einspritzmotors verbunden. Die beiden Abschnitte 32 zum Verbinden des Einspritzmotors, die auf den oberen und unteren Seiten bereitgestellt werden, sind Elemente, die in einer Draufsicht in 1 gesehen jeweils eine L-Form annehmen, und der Abschnitt 34 zum Tragen des Einspritzmotors ist an den hinteren Abschnitten der Abschnitte 32 zum Verbinden des Einspritzmotors durch Schraubelemente 36, wie etwa Schrauben oder dergleichen, verbunden.
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Der Abschnitt 34 zum Tragen des Einspritzmotors ist auf der Seite der Drehwelle 28 des Einspritzmotors 26 angebracht und nimmt eine Kastenform an, die mit einem Innenraum versehen ist, der die Drehwelle 28 aufnimmt. D.h. ein Hauptkörperabschnitt des Einspritzmotors 26 ist an dem Abschnitt 34 zum Tragen des Einspritzmotors auf der Seite der hinteren Platte 14 in der axialen Richtung angebracht, so dass die Drehwelle 28 in den Innenraum auf einer Vorderseite des Abschnitts 34 zum Tragen des Einspritzmotors eingefügt wird.
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Wie in 1 und 2 gezeigt, umfasst der Abschnitt 34 zum Tragen des Einspritzmotors einen plattenförmigen Motormontageabschnitt 34a, der sich in einer Richtung erstreckt, die zur axialen Richtung im Wesentlichen rechtwinklig ist, und eine Rückfläche aufweist, an welcher der Hauptkörperabschnitt des Einspritzmotors 26 montiert ist, und durch den die Drehwelle 28 in der axialen Richtung eindringt. Der Abschnitt 34 zum Tragen des Einspritzmotors umfasst ferner einen kastenförmigen Aufnahmeabschnitt 34b, der auf der Vorderseite des Motormontageabschnitts 34a bereitgestellt wird und darin die Drehwelle 28 aufnimmt, die in den Motormontageabschnitt 34a eindringt und nach vorne übersteht, und einen Flanschabschnitt 34c, der von dem Motormontageabschnitt 34a in einer Richtung, die zu der axialen Richtung im Wesentlichen rechtwinklig ist, übersteht. Mit dieser Konfiguration ist der Einspritzmotor 26 in der Richtung von vorne nach hinten entlang der axialen Richtung angeordnet.
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Ferner ist der Flanschabschnitt 34c durch mehrere Schraubelemente 36 an den ober- und unterseitigen Abschnitten 32 zum Verbinden des Einspritzmotors angebracht, und somit ist der Abschnitt 34 zum Tragen des Einspritzmotors mit dem Abschnitt zum Verbinden des Einspritzmotors 32 verbunden. D.h. die obere Seite und die untere Seite des Flanschabschnitts 34c sind jeweils an den oberen und unteren Abschnitten 32 zum Verbinden des Einspritzmotors durch die beiden Schraubelemente 36 auf jeder Seite angebracht, so dass der Abschnitt 34 zum Tragen des Einspritzmotors mit den Abschnitten 32 zum Verbinden des Einspritzmotors verbunden ist.
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Im Übrigen weist, wie in 1 gezeigt, der Flanschabschnitt 34c in Positionen, in denen die Schraubelemente 36 montiert sind, längliche Löcher 38 auf, die sich jeweils in der Richtung von rechts nach links erstrecken. Ferner werden auf der rechten Seite einer Vorderfläche des Flanschabschnitts 34c zwei Schraubentragelemente 40, die jeweils im Wesentlichen eine L-Form annehmen, jeweils auf den oberen und unteren Seiten den oberen und unteren Abschnitten 32 zum Verbinden des Einspritzmotors entsprechend bereitgestellt. Anpassungsschraubelemente 42, wie etwa Schrauben, Bolzen oder dergleichen, werden in der Richtung von rechts nach links in die beiden jeweiligen oberen und unteren Schraubentragelemente 40 eingeschraubt.
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Der Umwandlungsmechanismus 30 umfasst eine Antriebsscheibe 44, die nicht drehbar an der Drehwelle 28 angebracht ist, eine Abtriebsscheibe 46, die drehbar und axial unbeweglich durch die Schubplatte 18 auf der Seite der hinteren Platte 14 der Schubplattes 18 in der axialen Richtung angebracht ist, und einen Riemen 48, der um die Antriebsscheibe 44 und die Abtriebsscheibe 46 gewickelt ist. Der Umwandlungsmechanismus 30 umfasst ferner eine Kugelumlaufspindel 50, die sich von der Abtriebsscheibe 46 in Richtung auf die hintere Platte 14 in der axialen Richtung erstreckt und mit der Abtriebsscheibe 46 nicht drehbar und unbeweglich in der axialen Richtung verbunden ist, und eine Kugelumlaufspindelmutter 52, die an der hinteren Platte 14 nicht drehbar und unbeweglich in der axialen Richtung angebracht ist und mit der Kugelumlaufspindel 50 verschraubt ist.
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Wenn in diesem Fall die Drehwelle 28 des Einspritzmotors 26 unter der Kontrolle eines Controllers (nicht gezeigt) gedreht wird, wird die Drehkraft durch die Antriebsscheibe 44 und den Riemen 48 auf die Abtriebsscheibe 46 übertragen. Somit werden die Abtriebsscheibe 46 und die Kugelumlaufspindel 50 zusammen gedreht, wodurch die Drehkraft in die lineare Bewegungskraft in der axialen Richtung umgewandelt wird.
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Der Aufnahmeabschnitt 34b des Abschnitts 34 zum Tragen des Einspritzmotors nimmt ferner in seinem Innenraum einen Bremsmechanismus 54, der auf einer Vorderseite der Drehwelle 28 bereitgestellt wird, durch die Antriebsscheibe 44 hindurch auf. Der Bremsmechanismus 54 besteht aus einem Rotorabschnitt 58, der nicht drehbar mit einem vorderen Endabschnitt der Antriebsscheibe 44 durch Schraubelemente 56, wie etwa Schrauben oder dergleichen, verbunden ist, und aus einem Bremsabschnitt 60 zum Bremsen der Drehung der Drehwelle 28 und der Antriebsscheibe 44, die mit dem Rotorabschnitt 58 beispielsweise durch Einkeilen und Einklemmen des Rotorabschnitts 58 verbunden ist.
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Der Rotorabschnitt 58 weist einen Rotoranbringungsabschnitt 58a, der an dem vorderen Endabschnitt der Antriebsscheibe 44 durch die Schraubelemente 56 angebracht ist, und einen scheibenförmigen Rotor 58c auf, der an dem Rotoranbringungsabschnitt 58a durch eine Rotornabe 58b befestigt ist, die an einem vorderen Endabschnitt des Rotoranbringungsabschnitts 58a bereitgestellt wird.
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Andererseits umfasst der Bremsabschnitt 60 einen ringförmigen Bremsanbringungsabschnitt 60a, der an einer Innenseite eines vorderen Endabschnitts des Aufnahmeabschnitts 34b angebracht ist, einen Elektromagneten 60b, der in dem Bremsanbringungsabschnitt 60a eingebaut ist, und Bremsbeläge 60c, die jeweils aus einem magnetischen Körper bestehen, um den Rotor 58c in der Richtung von vorne nach hinten als Reaktion auf einen Magnetfluss, der durch die Energiezufuhr für den Elektromagneten 60b erzeugt wird, einzukeilen und einzuklemmen, um dadurch die Drehung der Drehwelle 28 und der Antriebsscheibe 44 zu bremsen. Wenn die Energiezufuhr für den Elektromagneten 60b unterbrochen wird, werden die Bremsbeläge 60c von dem Rotor 58c getrennt, um die Drehwelle 28 und die Antriebsscheibe 44 aus dem Bremszustand freizugeben.
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Obwohl 1 und 2 den Fall zeigen, bei dem der Bremsmechanismus 54 eine elektromagnetische Bremse ist, kann der Bremsmechanismus 54 eine beliebige Bremse sein (beispielsweise eine hydraulische Bremse), solange es möglich ist, die Drehung der Drehwelle 28 und der Antriebsscheibe 44 zu bremsen.
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Ferner weist die Einspritzvorrichtung 10 zudem einen Schneckendrehmotor 62, wie etwa einen Servomotor oder dergleichen, und einen Rotationsübertragungsmechanismus 66 zum Übertragen der Drehkraft einer Drehwelle 64 des Schneckendrehmotors 62 auf die Schnecke 22 auf, um diese dadurch zu drehen.
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Der Schneckendrehmotor 62 ist auf der linken Seite der Schubplatte 18 durch zwei Abschnitte 68 zum Verbinden eines Schneckendrehmotors und einen Abschnitt 70 zum Tragen eines Schneckendrehmotors angeordnet. Die beiden Abschnitte 68 zum Verbinden eines Schneckendrehmotors erstrecken sich jeweils nach links von den beiden linken Gleitblöcken 20L aus, die auf den oberen und unteren Seiten bereitgestellt werden, um zu der axialen Richtung im Wesentlichen rechtwinklig zu sein. Der Abschnitt 70 zum Tragen eines Schneckendrehmotors ist mit den beiden Abschnitten 68 zum Verbinden eines Schneckendrehmotors auf den oberen und unteren Seiten verbunden. Der Abschnitt 70 zum Tragen eines Schneckendrehmotors ist an den vorderen Endabschnitten der beiden Abschnitte 68 zum Verbinden eines Schneckendrehmotors angebracht, die auf den oberen und unteren Seiten bereitgestellt werden, durch Schraubelemente 72, wie etwa Schrauben oder dergleichen.
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Der Abschnitt 70 zum Tragen eines Schneckendrehmotors ist ein plattenförmiges Element, das sich in einer Richtung erstreckt, die zur axialen Richtung im Wesentlichen rechtwinklig ist. In diesem Fall ist der Abschnitt 70 zum Tragen eines Schneckendrehmotors durch die Mehrzahl von Schraubelementen 72 an den beiden ober- und unterseitigen Abschnitten 68 zum Verbinden eines Schneckendrehmotors angebracht, wodurch der Abschnitt 70 zum Tragen eines Schneckendrehmotors mit den Abschnitten 68 zum Verbinden eines Schneckendrehmotors verbunden ist.
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Ein Hauptkörperabschnitt des Schneckendrehmotors 62 ist an einer Rückfläche des Abschnitts 70 zum Tragen eines Schneckendrehmotors angebracht, und eine Drehwelle 64 desselben dringt in den Abschnitt 70 zum Tragen eines Schneckendrehmotors ein und erstreckt sich in der axialen Richtung nach vorne. D.h. der Schneckendrehmotor 62 ist auf der linken Seite der Schubplatte 18 entlang der axialen Richtung angeordnet.
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Der Abschnitt 70 zum Tragen eines Schneckendrehmotors umfasst in Positionen, wo die Schraubelemente 72 montiert sind, längliche Löcher 74, die sich in der Richtung von rechts nach links erstrecken. Ferner werden auf der linken Seite der Rückfläche des Abschnitts 70 zum Tragen eines Schneckendrehmotors zwei Schraubentragelemente 76, die jeweils im Wesentlichen eine L-Form aufweisen, jeweils auf den oberen und unteren Seiten, die den oberen und unteren Abschnitten 68 zum Verbinden eines Schneckendrehmotors entsprechen, bereitgestellt. Anpassungsschraubelemente 78, wie etwa Schrauben, Bolzen oder dergleichen, werden jeweils in der Richtung von rechts nach links mit den beiden oberen und unteren Schraubentragelementen 76 verschraubt.
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Der Rotationsübertragungsmechanismus 66 besteht aus einer Antriebsscheibe 80, die nicht drehbar an der Drehwelle 64 angebracht ist, einer Abtriebsscheibe 82, die durch die Schubplatte 18 drehbar und axial nicht bewegbar auf der Seite der vorderen Platte 12 der Schubplatte 18 in der axialen Richtung getragen wird, und aus einem Riemen 84, der um die Antriebsscheibe 80 und die Abtriebsscheibe 82 gewickelt ist. Wenn die Drehwelle 64 des Schneckendrehmotors 62 unter der Kontrolle des Controllers (nicht gezeigt) gedreht wird, wird die Drehkraft auf die Abtriebsscheibe 82 durch die Antriebsscheibe 80 und den Riemen 84 übertragen. Dadurch werden die Abtriebsscheibe 82 und die Schnecke 22 zusammen gedreht.
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Betrieb der Einspritzvorrichtung
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Es folgt eine Beschreibung bezüglich des Betriebs der Einspritzvorrichtung 10 bei der vorliegenden Ausführungsform, die wie zuvor beschrieben aufgebaut ist.
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Unter der Kontrolle des Controllers (nicht gezeigt) wird die Drehwelle 28 des Einspritzmotors 26 gedreht und die Drehkraft wird durch die Antriebsscheibe 44 und den Riemen 48 auf die Abtriebsscheibe 46 übertragen. Somit werden die Abtriebsscheibe 46 und die Kugelumlaufspindel 50 zusammen gedreht, und die Drehkraft wird in die lineare Bewegungskraft in der axialen Richtung umgewandelt.
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Wie zuvor beschrieben wird die Kugelumlaufspindelmutter 52 an der hinteren Platte 14 befestigt. Ferner trägt die Schubplatte 18 die Schnecke 22 drehbar und unbeweglich in der axialen Richtung und trägt auch den Einspritzmotor 26 durch die Gleitblöcke 20R, die Abschnitte 32 zum Verbinden des Einspritzmotors und den Abschnitt 34 zum Tragen des Einspritzmotors. Ferner trägt die Schubplatte 18 den Schneckendrehmotor 62 durch die Gleitblöcke 20L, die Abschnitte 68 zum Verbinden eines Schneckendrehmotors und den Abschnitt 70 zum Tragen eines Schneckendrehmotors.
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Wenn die Abtriebsscheibe 46 und die Kugelumlaufspindel 50 zusammen gedreht werden, werden die Schnecke 22, die Schubplatte 18, die Gleitblöcke 20R, die Abschnitte 32 zum Verbinden des Einspritzmotors, der Abschnitt 34 zum Tragen des Einspritzmotors und der Einspritzmotor 26 entsprechend zusammen mit den Gleitblöcken 20L, den Abschnitten 68 zum Verbinden eines Schneckendrehmotors, dem Abschnitt 70 zum Tragen eines Schneckendrehmotors und dem Schneckendrehmotor 62 in der axialen Richtung im Verhältnis zu der hinteren Platte 14 bewegt. Nun empfängt die hintere Platte 14 eine Reaktionskraft von der Schubplatte 18.
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Wenn ferner die Drehwelle 64 des Schneckendrehmotors 62 unter der Kontrolle des Controllers (nicht gezeigt) gedreht wird, wird die Drehkraft durch die Antriebsscheibe 80 und den Riemen 84 auf die Abtriebsscheibe 82 übertragen. Somit werden die Abtriebsscheibe 82 und die Schnecke 22 zusammen gedreht.
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Als Nächstes folgt eine Beschreibung bezüglich eines Positionsanpassungsverfahrens für den Abschnitt 34 zum Tragen des Einspritzmotors (und des Einspritzmotors 26 und des Bremsmechanismus 54, der durch den Abschnitt 34 zum Tragen des Einspritzmotors getragen wird) im Verhältnis zu den Abschnitten 32 zum Verbinden des Einspritzmotors.
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Wenn jedes der Anpassungsschraubelemente 42 auf den oberen und unteren Seiten gedreht wird, ändert sich der Überstandbetrag (Überstandlänge) des Anpassungsschraubelements 42 von dem Schraubentragelement 40 in Abhängigkeit von der Drehung der Anpassungsschraubelemente 42 geändert. Beim Verbinden des Abschnitts 34 zum Tragen des Einspritzmotors mit den Abschnitten 32 zum Verbinden des Einspritzmotors werden die Schraubelemente 36 auf den oberen und unteren Seiten in die jeweiligen länglichen Löcher 38 eingefügt und werden vorübergehend in den jeweiligen Schraublöchern, die in den Abschnitten 32 zum Verbinden des Einspritzmotors gebildet sind, festgezogen. Wenn die beiden Anpassungsschraubelemente 42 in dem Zustand, in dem das vorübergehende Festziehen erfolgte (d.h. in dem zeitweiligen Befestigungszustand) (im Uhrzeigersinn) gedreht werden, wird bewirkt, dass sich die Überstandbeträge der Anpassungsschraubelemente 42 aus den Schraubentragelementen 40 verlängern (d.h. die Anpassungsschraubelemente 42 werden nach links bewegt). Dadurch wird der Abschnitt 34 zum Tragen des Einspritzmotors im Verhältnis zu den beiden Abschnitten 32 zum Verbinden des Einspritzmotors nach rechts bewegt.
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Wenn dagegen jedes der beiden Anpassungsschraubelemente 42 umgekehrt (im Gegenuhrzeigersinn) gedreht wird, wird bewirkt, dass sich der Überstandbetrag des Anpassungsschraubelements 42 aus dem Schraubentragelement 40 verkürzt (d.h. die Anpassungsschraubelemente 42 werden im Verhältnis zu den Schraubentragelementen 40 nach rechts bewegt). Dadurch wird der Abschnitt 34 zum Tragen des Einspritzmotors im Verhältnis zu den Abschnitten 32 zum Verbinden des Einspritzmotors auf den oberen und unteren Seiten nach links bewegt. Durch das derartige Drehen der Anpassungsschraubelemente 42 ist es möglich, in der Richtung von rechts nach links die Position des Abschnitts 34 zum Tragen des Einspritzmotors im Verhältnis zu den Abschnitten 32 zum Verbinden des Einspritzmotors (d.h. die Positionen des Einspritzmotors 26 und des Bremsmechanismus 54) anzupassen.
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Als Nächstes folgt eine Beschreibung bezüglich eines Positionsanpassungsverfahrens für den Abschnitt 70 zum Tragen eines Schneckendrehmotors (und den Schneckendrehmotor 62, der durch den Abschnitt 70 zum Tragen eines Schneckendrehmotors getragen wird) im Verhältnis zu den Abschnitten 68 zum Verbinden eines Schneckendrehmotors.
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Wenn jedes der Anpassungsschraubelemente 78 auf den oberen und unteren Seiten gedreht wird, ändert sich der Überstandbetrag (Überstandlänge) des Anpassungsschraubelements 78, das von dem Schraubentragelement 76 nach rechts übersteht, in Abhängigkeit von der Drehung des Anpassungsschraubelements 78. Beim Verbinden des Abschnitts 70 zum Tragen eines Schneckendrehmotors mit den Abschnitten 68 zum Verbinden eines Schneckendrehmotors werden die oberen und unteren Schraubelemente 72 jeweils in die länglichen Löcher 74 eingefügt und werden vorübergehend in den jeweiligen Schraublöchern, die in den Abschnitten 68 zum Verbinden eines Schneckendrehmotors gebildet sind, festgezogen. Wenn die beiden Anpassungsschraubelemente 78 in dem Zustand, in dem das vorübergehende Festziehen erfolgte (d.h. in dem zeitweiligen Festziehzustand) (im Uhrzeigersinn) gedreht werden, wird bewirkt, dass sich die Überstandbeträge der Anpassungsschraubelemente 78 aus den Schraubentragelementen 76 verlängern (d.h. die Anpassungsschraubelemente 78 werden nach rechts bewegt). Dadurch wird der Abschnitt 70 zum Tragen eines Schneckendrehmotors im Verhältnis zu den beiden Abschnitten 68 zum Verbinden eines Schneckendrehmotors nach links bewegt.
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Wenn dagegen die beiden Anpassungsschraubelemente 78 umgekehrt (im Gegenuhrzeigersinn) gedreht werden, wird bewirkt, dass sich die Überstandbeträge der Anpassungsschraubelemente 78, die aus den Schraubentragelementen 76 überstehen, verkürzen (d.h. die Anpassungsschraubelemente 78 werden im Verhältnis zu den Schraubentragelementen 76 nach links bewegt). Dadurch wird der Abschnitt 70 zum Tragen eines Schneckendrehmotors im Verhältnis zu den ober- und unterseitigen Abschnitten 68 zum Verbinden eines Schneckendrehmotors nach rechts bewegt. Durch das derartige Drehen der Anpassungsschraubelemente 78 ist es möglich, in der Richtung von rechts nach links die Position des Abschnitts 70 zum Tragen eines Schneckendrehmotors (d.h. die Position des Schneckendrehmotors 62) im Verhältnis zu den Abschnitten 68 zum Verbinden eines Schneckendrehmotors anzupassen.
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Vorteilhafte Wirkungen der Einspritzvorrichtung
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Die vorteilhaften Wirkungen der Einspritzvorrichtung 10 bei der vorliegenden Ausführungsform, die wie zuvor beschrieben aufgebaut ist, werden ebenfalls mit Bezug auf 3 beschrieben.
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3 ist eine Draufsicht einer Einspritzvorrichtung 90 bei einem Vergleichsbeispiel. Die Einspritzvorrichtung 90 unterscheidet sich von der Einspritzvorrichtung 10 der vorliegenden Ausführungsform, die in 1 und 2 gezeigt wird, dadurch, dass die Einspritzvorrichtung 90 nicht mit dem Bremsmechanismus 54 versehen ist und dass der Abschnitt 34 zum Tragen des Einspritzmotors keinen Aufnahmeabschnitt 34b aufweist. Im Übrigen erhalten in 3 die gleichen Bauteile wie die der Einspritzvorrichtung 10 die gleichen Bezugszeichen, und ausführliche Beschreibungen derselben entfallen.
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Wenn bei der Einspritzvorrichtung 90 des Vergleichsbeispiels der Einspritzmotor 26 auf Grund des Öffnens einer Schutztür (nicht gezeigt) in einer Spritzgießmaschine in einen Zustand ohne Stellantrieb versetzt wird, wird die Schnecke 22 durch den Druck von Gas, das infolge des Erhitzens eines Harzmaterials erzeugt wird, das dem Zylinder 24 aus einem Trichter (nicht gezeigt) zugeführt wird, in Richtung auf die hintere Platte 14 in der axialen Richtung zurückgeschoben, und die hintere Platte 14 empfängt eine Reaktionskraft über die Schubplatte 18 und die Kugelumlaufspindel 50. Als Gegenmaßnahme für dieses Problem wurde erdacht, einen Einspritzmotor 92, der eine eingebaute Bremse aufweist (in 3 durch die strichpunktierte Linie angegeben) an dem Abschnitt 34 zum Tragen des Einspritzmotors anstelle des Einspritzmotors 26, der keine eingebaute Bremse aufweist, anzubringen. Die gesamte Länge des Einspritzmotors 92 in der axialen Richtung wird jedoch um eine Länge erhöht, die der eingebauten Bremse entspricht, und somit vergrößert sich die gesamte Länge der Einspritzvorrichtung 90 in der axialen Richtung. Da ferner das Drehmoment der Bremse, die in dem Einspritzmotor 92 eingebaut ist, von dem Einspritzmotor 92 abhängig ist, kann es sein, dass das Drehmoment der Bremse, das zum Bremsen der Drehung der Drehwelle 28 notwendig ist, nicht ausreicht, wenn die Schnecke 22 in Richtung auf die Seite der hinteren Platte 14 zurückgeschoben wird.
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Anders als bei dem obigen Vergleichsbeispiel wird bei der Einspritzvorrichtung 10 der vorliegenden Ausführungsform, die in 1 und 2 gezeigt ist, der Bremsmechanismus 54 an der Drehwelle 28 des Einspritzmotors 26 bereitgestellt, und der Einspritzmotor 26 und der Bremsmechanismus 54 werden durch die beiden Abschnitte 32 zum Verbinden des Einspritzmotors, die sich von der Schubplatte 18 aus in der Richtung, die zu der axialen Richtung der Schnecke 22 im Wesentlichen rechtwinklig ist, und durch den Abschnitt 34 zum Tragen des Einspritzmotors hindurch erstrecken. Somit ist es möglich zu verhindern, dass die Größe der Einspritzvorrichtung 10 in der axialen Richtung zunimmt. Ferner werden durch die Positionsanpassung des Abschnitts 34 zum Tragen des Einspritzmotors im Verhältnis zu den Abschnitten 32 zum Verbinden des Einspritzmotors die Positionen des Einspritzmotors 26 und des Bremsmechanismus 54 einstückig angepasst. Somit ist es nicht mehr notwendig, die relative Position zwischen dem Einspritzmotor 26 und dem Bremsmechanismus 54 anzupassen. Folglich ist es möglich, die Positionen des Einspritzmotors 26 und des Bremsmechanismus 54 ohne Weiteres anzupassen.
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Wenn sich die Schutztür (nicht gezeigt) in der Spritzgießmaschine öffnet und der Einspritzmotor 26 dann in einen Zustand ohne Stellantrieb versetzt wird, keilt der Bremsmechanismus 54 des Weiteren den Rotor 58c mit den Bremsbelägen 60c als Reaktion auf die Energiezufuhr für den Elektromagneten 60b ein, um dadurch die Drehung der Drehwelle 28 und der Antriebsscheibe 44 zu bremsen. Selbst wenn die hintere Platte 14 die Reaktionskraft durch die Schubplatte 18 und die Kugelumlaufspindel 50 auf Grund des Drucks des Gases, das von dem Harzmaterial erzeugt wird, das in dem Zylinder 24 erhitzt wird, empfängt, legt der Bremsmechanismus 54 somit eine Bremse an die Drehung der Drehwelle 28 und der Antriebsscheibe 44 an. Somit wird verhindert, dass die Abtriebsscheibe 46, die mit der Drehwelle 28 und der Antriebsscheibe 44 über den Riemen 48 und die Kugelumlaufspindel 50 verbunden ist, gedreht wird. Entsprechend ist es möglich zu verhindern, dass die Schnecke 22, die Schubplatte 18 und dergleichen durch den Druck des Gases in Richtung auf die Seite der hinteren Platte 14 bewegt werden.
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Wenn der Umwandlungsmechanismus 30 ferner zwischen der Schubplatte 18 und der hinteren Platte 14 bereitgestellt wird, wird die Position des Abschnitts 34 zum Tragen des Einspritzmotors im Verhältnis zu den oberen und unteren Abschnitten 32 zum Verbinden des Einspritzmotors unter Verwendung der Schraubentragelemente 40 und der Anpassungsschraubelemente 42 angepasst, und somit werden die Positionen des Einspritzmotors 26 und des Bremsmechanismus 54 einstückig angepasst. Entsprechend ist es möglich, eine gewünschte Spannung (eine anfängliche Spannung) auf den Riemen 48 des Umwandlungsmechanismus 30 auszuüben, ohne die Positionsbeziehung zwischen dem Einspritzmotor 26 und dem Bremsmechanismus 54 zu ändern (d.h. ohne die Position des Bremsmechanismus 54 im Verhältnis zum Einspritzmotor 26 anzupassen).
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Da ferner der Abschnitt 34 zum Tragen des Einspritzmotors, der eine Kastenform annimmt, an einer Vorderseite des Einspritzmotors 26 angebracht ist, wo sich die Drehwelle 28 in der axialen Richtung erstreckt, ist es möglich, die Drehwelle 28 und den Bremsmechanismus 54 angemessen zu schützen.
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Ferner wird bei dem Bremsmechanismus 54 die Drehung der Drehwelle 28 und der Antriebsscheibe 44 noch dadurch gebremst, dass der Bremsabschnitt 60 den Rotorabschnitt 58, der nicht drehbar mit der Drehwelle 28 durch die Antriebsscheibe 44 verbunden ist, einkeilt und einklemmt. Folglich ist es möglich, die Drehung der Drehwelle 28 und der Antriebsscheibe 44 mit einer einfachen Struktur auf der Vorderseite der Drehwelle 28 und der Antriebsscheibe 44 zu bremsen.
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Varianten der Einspritzvorrichtung
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Die Einspritzvorrichtung 10 der vorliegenden Ausführungsform kann folgendermaßen geändert werden. Obwohl der in 1 und 2 gezeigte Abschnitt 34 zum Tragen des Einspritzmotors einstückig gebildet ist, umfassen die Abschnitte 34 zum Tragen des Einspritzmotors bei den jeweils in 4 bis 6 gezeigten ersten bis dritten Varianten eine Mehrzahl von Elementen.
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Bei der in 4 gezeigten ersten Variante sind der Motormontageabschnitt 34a und der Flanschabschnitt 34c als ein Element gebildet, das von dem Aufnahmeabschnitt 34b getrennt ist, und der Aufnahmeabschnitt 34b, der im Querschnitt U-förmig ist, ist an dem Flanschabschnitt 34c durch Schraubelemente 94, wie etwa Schrauben oder dergleichen, angebracht.
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Bei der in 5 gezeigten zweiten Variante besteht der Aufnahmeabschnitt 34b aus einem röhrenförmigen Abschnitt 34d, der auf die Vorderseite mündet, und aus einem Deckelabschnitt 34e, der den Öffnungsabschnitt des röhrenförmigen Abschnitts 34d von der Vorderseite her abdeckt. Der Deckelabschnitt 34e ist an dem röhrenförmigen Abschnitt 34d durch Schraubelemente 96, wie etwa Schrauben oder dergleichen, angebracht. In diesem Fall wird der Bremsabschnitt 60 an dem Deckelabschnitt 34e bereitgestellt.
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Bei der in 6 gezeigten dritten Variante sind der Motormontageabschnitt 34a und der Flanschabschnitt 34c als ein Element gebildet, das von dem Aufnahmeabschnitt 34b getrennt ist. Ferner besteht der Aufnahmeabschnitt 34b aus einem röhrenförmigen Abschnitt 34f und einem Deckelabschnitt 34e, der einen Öffnungsabschnitt des röhrenförmigen Abschnitts 34f von der Vorderseite aus abdeckt. In diesem Fall ist ein hinteres Ende des röhrenförmigen Abschnitts 34f an dem Flanschabschnitt 34c durch Schraubelemente 94 angebracht, und der Deckelabschnitt 34e ist an dem vorderen Ende des röhrenförmigen Abschnitts 34f durch Schraubelemente 36 angebracht.
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Bei jeder der ersten bis dritten Varianten wird, obwohl die Anzahl von Bauteile des Abschnitts 34 zum Tragen des Einspritzmotors im Vergleich zu der in 1 und 2 gezeigten Ausführungsform zunimmt, die Form der Elemente des Abschnitts 34 zum Tragen des Einspritzmotors vereinfacht. Somit können diese Elemente ohne Weiteres gebildet werden. Im Übrigen werden 4 bis 6 nur zur Erläuterung präsentiert, und es ist selbstverständlich, dass eine beliebige Konfiguration übernommen werden kann, solange der Abschnitt 34 zum Tragen des Einspritzmotors aus einer Mehrzahl von Elementen besteht.
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Technische Ideen, die aus der Ausführungsform hervorgehen
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Nachstehend folgt eine Beschreibung bezüglich der technischen Konzepte oder Ideen, die aus der vorstehenden Ausführungsform hervorgehen.
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Bei einer Einspritzvorrichtung (10), die eine Schnecke (22), die in einen Zylinder (25) eingefügt ist und konfiguriert ist, um sich in einer axialen Richtung zu bewegen und sich in der axialen Richtung zu drehen, eine Schubplatte (18), die konfiguriert ist, um die Schnecke (22) drehbar und unbeweglich in der axialen Richtung zu tragen, eine hintere Platte (14), die konfiguriert ist, um eine Reaktionskraft von der Schubplatte (18) zu empfangen, einen Einspritzmotor (26), der konfiguriert ist, um die Schubplatte (18) im Verhältnis zu der hinteren Platte (14) in der axialen Richtung zu bewegen, und einen Umwandlungsmechanismus (30), der konfiguriert ist, um die Drehkraft der Drehwelle (28) des Einspritzmotors (26) in eine lineare Bewegungskraft in der axialen Richtung umzuwandeln und die lineare Bewegungskraft auf die Schubplatte (18) zu übertragen, umfasst, umfasst die Einspritzvorrichtung (10) ferner einen Bremsmechanismus (54), der an der Drehwellenseite (28) des Einspritzmotors (26) bereitgestellt wird und konfiguriert ist, um die Drehung der Drehwelle (28) zu bremsen, einen Abschnitt (32) zum Verbinden des Einspritzmotors, der sich in einer Richtung erstreckt, die zur axialen Richtung im Wesentlichen rechtwinklig ist, und einen Abschnitt (34) zum Tragen des Einspritzmotors, der mit dem Abschnitt (32) zum Verbinden des Einspritzmotors verbunden ist, um im Verhältnis zu dem Abschnitt (32) zum Verbinden des Einspritzmotors positionsmäßig anpassbar zu sein, und konfiguriert ist, um den Einspritzmotor (26) und den Bremsmechanismus (54) zu tragen.
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Bei dieser Konfiguration wird der Bremsmechanismus (54) an der Drehwelle (28) des Einspritzmotors (26) bereitgestellt, und der Einspritzmotor (26) und der Bremsmechanismus (54) werden durch den Abschnitt (34) zum Tragen des Einspritzmotors an dem Abschnitt (32) zum Verbinden des Einspritzmotors getragen, der sich in der Richtung erstreckt, die zu der axialen Richtung der Schnecke (22) im Wesentlichen rechtwinklig ist. Somit ist es möglich zu verhindern, dass die Größe der Einspritzvorrichtung (10) in der axialen Richtung zunimmt. Ferner werden durch die Positionsanpassung des Abschnitts (34) zum Tragen des Einspritzmotors im Verhältnis zu dem Abschnitt (32) zum Verbinden des Einspritzmotors die Positionen des Einspritzmotors (26) und des Bremsmechanismus (54) einstückig angepasst, und somit ist es nicht mehr notwendig, die relative Position zwischen dem Einspritzmotor (26) und dem Bremsmechanismus (54) anzupassen. Folglich ist es möglich, die Positionsanpassung des Einspritzmotors (26) und des Bremsmechanismus (54) ohne Weiteres auszuführen.
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Bei der zuvor erwähnten Einspritzvorrichtung (10) kann der Abschnitt (34) zum Tragen des Einspritzmotors eine Mehrzahl von Elementen umfassen. Obwohl die Anzahl der Bauteile des Abschnitts (34) zum Tragen des Einspritzmotors zunimmt, werden somit die Formen der Elemente des Abschnitts (34) zum Tragen des Einspritzmotors jeweils vereinfacht, so dass es möglich ist, jedes Element ohne Weiteres zu bilden.
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Bei der zuvor erwähnten Einspritzvorrichtung (10) kann der Abschnitt (34) zum Tragen des Einspritzmotors eine Kastenform aufweisen, die konfiguriert ist, um die Drehwelle (28) und den Bremsmechanismus (54) aufzunehmen. Bei dieser Konfiguration ist es möglich, die Drehwelle (28) und den Bremsmechanismus (54) angemessen zu schützen.
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Bei der zuvor erwähnten Einspritzvorrichtung (10) kann der Bremsmechanismus (54) einen Rotorabschnitt (58), der mit der Drehwelle (28) nicht drehbar verbunden ist, und einen Bremsabschnitt (60), der konfiguriert ist, um die Drehung der Drehwelle (28) zu bremsen, indem er den Rotorabschnitt (58) einkeilt, umfassen. Mit diesem Merkmal ist es möglich, die Drehung der Drehwelle (28) mit einer einfachen Struktur auf der Vorderseite der Drehwelle (28) zu bremsen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2015147361 [0005, 0006]