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Allgemeiner Stand der Technik
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine.
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Beschreibung der verwandten Technik
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Eine Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine aus dem Stand der Technik umfasst ein Unterteil, einen Heizzylinder, eine am Unterteil befestigte vordere Platte und eine mit der vorderen Platte durch Holme verbundene hintere Platte. Eine Druckplatte, die mit einer rotierbaren und axial unbeweglichen Einspritzschnecke ausgestattet ist, ist zwischen der vorderen und der hinteren Platte angeordnet. Ein Antriebsmechanismus zum Vorwärtsbewegen und Zurückziehen der Druckplatte ist zwischen der Druckplatte und der hinteren Platte angeordnet. Durch diese Ausgestaltung bewegt sich die Druckplatte geführt durch die Holme vorwärts und zurück, um die Einspritzschnecke vorwärts und rückwärts zu bewegen.
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In einer in dieser Weise konstruierten Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine sollte die Lage der Druckplatte normalerweise abgestimmt werden, um die Achsen des an der vorderen Platte befestigten Heizzylinders und der an der Druckplatte befestigten Einspritzschnecke zueinander auszurichten. Techniken zum Abstimmen der Lage der Druckplatte dieser Art sind von den folgenden Patentschriften bekannt.
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Die offengelegte japanische Patentanmeldung
JP H10- 217 297 A offenbart eine Technik, bei der ein Freiraum zwischen einer Verbindungsschraube und einer Druckplatte ausgebildet ist, um einen Kontakt zwischen diesen beiden zu verhindern, so dass die Genauigkeit der Druckerkennung durch eine Kraftmessdose nicht beeinträchtigt werden kann.
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Bei der oben beschriebenen Technik kann jedoch die Position der Druckplatte trotz des Vorhandenseins des Freiraums zwischen der Verbindungsschraube und der Druckplatte nicht abgestimmt werden.
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Die offengelegte japanische Patentanmeldung
JP 2002 -
166 444 A offenbart eine Technik für einen elektrischen Einspritzmechanismus, bei dem Ausrichtelemente auf gegenüberliegenden Seiten eines unteren Teils eines Schneckenantriebskörpers angeordnet sind, um einen Einspritz-Heizzylinder zum Schneckenantriebskörper auszurichten. Die Ausrichtelemente sind jeweils mit einem höhenverstellbaren Mittel ausgestattet und dienen der verschiebbaren Abstützung des Schneckenantriebskörpers in Verbindung mit einem Installationselement. Ferner offenbart die offengelegte japanische Patentanmeldung
JP 2001 -
269 974 A eine Technik für eine Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine, bei der eine Linearführung mit Höhenverstellbarkeit an einem unteren Teil einer beweglichen Platte bereitgestellt ist, um einen nach unten gerichteten Ausrichtungsfehler zu verhindern.
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Bei den oben beschriebenen Techniken wird die Druckplatte durch das Installationselement oder die bewegliche Platte abgestützt. Obwohl nur die Druckplatte abgestimmt wird, kann ein Ausrichtungsfehler zwischen den Achsen des Heizzylinders und der Schnecke abhängig von Schwankungen in der Genauigkeit eines jeden Bauteils auftreten, oder es kann eine auf einen Abschnitt eines Kugelgewindetriebs ausgeübte unausgeglichene Belastung auftreten. Obwohl demgegenüber die Position der Druckplatte so abgestimmt werden kann, dass die Achse der Schnecke zu der Achse des an der vorderen Platte befestigten Heizzylinders ausgerichtet ist, können die Holme verbogen werden, oder eine mit der Druckplatte verbundene Kugelgewindemutter und eine mit der hinteren Platte verbundene Kugelgewindespindel können falsch ausgerichtet werden. Folglich kann eine unausgeglichene Belastung auf den Kugelgewindetrieb ausgeübt werden, wodurch deren Lebensdauer reduziert wird.
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Die offengelegte japanische Patentanmeldung
JP 2000 -
218 663 A offenbart eine Technik, bei der ein Schneckenhaltelement und eine Druckplatte miteinander mittels Schrauben über eine Kraftmessdose verbunden sind, das Schneckenhalteelement durch Holme abgestützt wird und die Druckplatte durch die Holme und Führungsstangen abgestützt wird.
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Bei der oben beschriebenen Technik werden jedoch sowohl das Schneckenhalteelement als auch die Druckplatte durch die Holme abgestützt. Somit wird zwangsweise sowohl die Last des Schneckenhalteelements als auch die Last der Druckplatte auf die Holme ausgeübt, so dass sich die Holme verbiegen können. Dadurch kann aufgrund einer unausgeglichenen Belastung ein Ausrichtungsfehler zwischen dem Heizzylinder und der Schnecke, eine Erhöhung des Gleitwiderstands der Druckplatte oder eine Reduzierung der Lebensdauer eines Antriebsmechanismus, wie z.B. eines Kugelgewindetriebs zum Antreiben der Druckplatte, verursacht werden.
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Die offengelegte deutsche Patentanmeldung
DE 198 52 513 A1 offenbart eine Einspritzvorrichtung für eine Spritzgussmaschine, in der eine erste rotierende Welle, eine Zwischenmontageplatte, eine Messdose und ein Einspritzmotor mit einer zweiten rotierenden Welle zwischen einer Frontplatte und einer hinteren Platte angeordnet sind. Die Elemente, die zwischen der Frontplatte und der hinteren Platte angeordnet sind, werden lediglich von Führungsstäben getragen, so dass sich die Führungsstäbe verbiegen können. Aufgrund dessen kann unter anderem bei einer unausgeglichenen Belastung der Führungsstäbe ein Ausrichtungsfehler zwischen der Zylindereinheit und der Schnecke verursacht werden.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine bereitzustellen, bei der die Achsen eines Heizzylinders und einer Druckplatte leicht zueinander ausgerichtet werden können, ohne dabei zu unterlassen, die Lebensdauer eines Bestandteils einer Spritzgießmaschine durch Reduzieren einer unausgeglichenen Belastung auf das Bestandteil aufrechtzuerhalten.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Spritzeinheit mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den rückbezogenen Ansprüchen beschrieben.
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Die Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung bewegt eine Einspritzschnecke in eine Längsrichtung und umfasst Folgendes: ein erstes Bauteil, das so angeordnet ist, dass es in Längsrichtung bewegt werden kann und an dem die Einspritzschnecke befestigt ist; ein zweites Bauteil, das mit dem ersten Bauteil an dessen Rückseite durch ein Verbindungsteil verbunden werden kann; und ein Antriebsmittel, das an dem zweiten Bauteil befestigt ist und das zweite Bauteil dazu veranlassen kann, das erste Bauteil in Längsrichtung zu bewegen. Das erste Bauteil und das zweite Bauteil sind zwischen einer vorderen Platte und einer hinteren Platte angeordnet. Die Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Bauteil durch das Verbindungsteil ist entfernbar, und das erste und zweite Bauteil werden durch unterschiedliche Abstützelemente abgestützt, wenn die Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Verbindungsteil durch das Verbindungsteil entfernt wird.
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Das Abstützelement, das das erste Bauteil abstützt, kann mit einem Positionsabstimmmechanismus ausgestattet sein.
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Die unterschiedlichen Abstützelemente, die das erste und zweite Bauteil unterstützen, können jeweils mit einem Positionsabstimmmechanismus ausgestattet sein.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine bereitgestellt werden, bei der die Achsen eines Heizzylinders und einer Druckplatte leicht zueinander ausgerichtet werden können, ohne dabei zu unterlassen, die Lebensdauer eines Bestandteils einer Spritzgießmaschine durch Reduzieren einer unausgeglichenen Belastung auf das Bestandteil aufrechtzuerhalten.
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Figurenliste
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Die oben genannten und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen deutlich werden, in denen:
- 1 eine Seitenansicht ist, die eine erste Ausführungsform einer Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 2 eine Ansicht der Spritzeinheit von 1 von der Vorderseite einer ersten Druckplatte ist;
- 3 eine Ansicht ist, die ein Verfahren zum Abstimmen der Achse einer Schnecke in der Spritzeinheit von 1 darstellt;
- 4 eine Seitenansicht ist, die eine zweite Ausführungsform der Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 5 eine Ansicht ist, die ein Verfahren zum Abstimmen der Achse einer Schnecke in der Spritzeinheit von 4 darstellt;
- 6 eine Draufsicht ist, die eine dritte Ausführungsform der Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 7 eine schematische Seitenansicht einer Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine aus dem Stand der Technik ist; und
- 8 eine schematische Seitenansicht einer Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine aus dem Stand der Technik ist.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Bevor Ausführungsformen einer Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben werden, werden zunächst Verfahren zum Abstimmen der Achsen einer Schnecke und eines Heizzylinders in Spritzeinheiten einer Spritzgießmaschine des Stands der Technik mit Bezug auf die 7 und 8 beschrieben.
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In der in 7 gezeigten Spritzeinheit sind eine vordere Platte 7 und eine hintere Platte 8 durch Holme 10 verbunden. Die Holme 10 sind jeweils auf beiden Seiten durch eine Holmmutter 11 befestigt.
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Eine Druckplatte 20 ist zwischen der vorderen und der hinteren Platte 7 und 8 angeordnet. Die Druckplatte 20 ist mit zwei Bohrungen (nicht gezeigt) für die Holme ausgebildet und kann sich, durch die Holme 10 geführt, mit Hilfe von in den Bohrungen befestigten Buchsen vor und zurück bewegen.
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Des Weiteren ist die Druckplatte 20 mit einer Schnecke 5 und einem Kugelgewindetrieb 14 ausgestattet. Die Schnecke 5 ist drehbar an der Druckplatte 20 durch ein Lager (nicht gezeigt) abgestützt. Der Kugelgewindetrieb 14 ist zwischen der Druckplatte 20 und der hinteren Platte 8 angeordnet und an der Druckplatte durch eine Kugelgewindemutter 14a gesichert. Eine Kugelgewindespindel 14b ist mit der hinteren Platte 8 durch ein Lager 19 verbunden.
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Ein die Schnecke vor- und zurückfahrender Motor 18 ist mit dem Kugelgewindetrieb 15 durch ein Rotationsübertragungsteil 13 verbunden. Des Weiteren ist ein Schneckenrotationsmotor 15 dazu ausgebildet, die Schnecke 5 mittels einer angetriebenen Riemenscheibe und einem Schneckenverbindungsteil zu rotieren, sowie eine auf seiner Welle montierte Antriebsriemenscheibe 16 und einen um die Antriebsriemenscheibe 16 laufenden Steuerriemen 17 zu rotieren, während die Welle rotiert.
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Die Rotation des Schneckenrotationsmotors 15 wird zur Schnecke durch die Antriebsriemenscheibe 16, den Steuerriemen 17, der angetrieben Riemenscheibe und dem Schneckenverbindungsteil übertragen. Die Rotation des die Schnecke vor- und zurückfahrenden Motors 18 wird durch den Kugelgewindetrieb 14 in eine vor- und zurückfahrende Bewegung der Druckplatte 20 umgewandelt.
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Das Folgende ist eine Beschreibung der Ausrichtung (Achsenabstimmung) zwischen den Achsen des an der vorderen Platte befestigten Heizzylinders und der an der Druckplatte befestigten Einspritzschnecke in der auf diese Weise konstruierten Spritzeinheit des Stands der Technik von 7.
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In der in 7 gezeigten Spritzeinheit sind eine Achse C1 eines Heizzylinders 6 und eine Achse C2 der Schnecke 5 nicht zueinander ausgerichtet. Um die Achsen C1 und C2 in diesem Zustand auszurichten, muss die Position der Druckplatte 20 abgestimmt werden.
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In einer in 8 gezeigten Spritzeinheit ist die Position der Druckplatte 20 abgestimmt, um die Achse C2 der Schnecke 5 zu der Achse C1 des Heizzylinders 6 auszurichten. Da die Druckplatte 20 verschoben wird, um die Achsen C1 und C2 des Heizzylinders 6 und der Schnecke 5 auszurichten, können sich jedoch die Holme 10 verbiegen oder die Kugelgewindemutter 14a und die Kugelgewindespindel 14b können in einigen Fällen einen Ausrichtungsfehler aufweisen, wie in 8 gezeigt.
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Die vorliegende Erfindung beabsichtigt, die oben beschriebenen Probleme des Stands der Technik zu lösen. Es werden nun einige Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die 1 bis 5 beschrieben. Gleiche Bezugsziffern werden verwendet, um die gleichen Bestandteile wie deren in den 7 und 8 gezeigten herkömmlichen Gegenstücke zu bezeichnen, und auf deren ausführliche Beschreibung wird verzichtet.
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Eine erste Ausführungsform der Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung wird zunächst mit Bezug auf die 1 bis 3 beschrieben.
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Eine erste und zweite Druckplatte 1 und 2 werden zwischen der vorderen und der hinteren Platte 7 und 8 bereitgestellt. Somit unterscheidet sich die vorliegende Ausführungsform von der Technik des Stands der Technik hauptsächlich dadurch, dass die Druckplatte in zwei Teile, die erste und zweite Druckplatte 1 und 2, geteilt ist.
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Ein Kugelgewindetrieb 14 ist zwischen der zweiten Druckplatte 2 und der hinteren Platte 8 angeordnet. Eine Kugelgewindemutter 14a des Kugelgewindetriebs 14 ist an der zweiten Druckplatte 2 befestigt, und eine Kugelgewindespindel 14b ist mit der hinteren Platte 8 durch ein Lager 19 verbunden. Obwohl die erste und die zweite Druckplatte 1 und 2 durch Verbindungsschrauben 3 aneinander befestigt sind, sind geringe Zwischenräume einzeln zwischen Durchgangsbohrungen (nicht gezeigt) in der ersten Druckplatte 1 und den die Durchgangsbohrungen durchgreifenden Verbindungsschrauben 3 vorgesehen. Demzufolge kann die Position der Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Druckplatte 1 und 2 abgestimmt werden.
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Eine Führungsschiene 22 ist auf einem Unterteil 9 befestigt und eine Linearführung 12 ist verschiebbar auf der Führungsschiene 22 vorgesehen. Die erste Druckplatte 1 ist mithilfe eines Positionsabstimmmechanismus 4 auf ihrer Linearführung 12 angeordnet. Die erste Druckplatte 1 fährt vor und zurück, wenn die Linearführung vorwärts und rückwärts entlang der Führungsschiene 22 verschoben wird. Der Positionsabstimmmechanismus 4 umfasst eine Schraube, die die erste Druckplatte 1 anheben kann, und eine Abstandsscheibe, die in einen Zwischenraum zwischen der Linearführung 12 und der durch die Schraube angehobenen ersten Druckplatte 1 geschoben wird. Die Höhe der ersten Druckplatte 1 wird durch Anheben der ersten Druckplatte 1 mittels der Schraube und Einschieben der eine bestimmte Dicke aufweisenden Abstandsscheibe in den Zwischenraum zwischen der Platte 1 und der Führung 12 abgestimmt. Der Positionsabstimmmechanismus 4 kann eine andere Ausgestaltung aufweisen.
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Die zweite Druckplatte 2 ist mit Bohrungen (nicht gezeigt) für Holme ausgebildet und kann geführt durch die Holme 10 mithilfe der in den Bohrungen gesicherten Buchsen vor- und zurückfahren. Hingegen ist die erste Druckplatte 1 mit einem Lager (nicht gezeigt) ausgestattet und eine Schnecke 5 ist rotierbar an der ersten Druckplatte 1 durch das Lager abgestützt.
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Das Folgende ist eine Beschreibung des Betriebs der in 1 gezeigten Spritzeinheit.
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Die Rotation eines Schneckenrotationsmotors 15 wird zu der Schnecke 5 durch eine Antriebsriemenscheibe 16, einen Steuerriemen 17, eine angetriebene Riemenscheibe (nicht gezeigt) und ein Schneckenverbindungsteil (nicht gezeigt) übertragen. Hingegen wird die Rotation eines die Schnecke vor- und zurückfahrenden Motors 18 durch den Kugelgewindetrieb 14 in die vor- und zurückfahrende Bewegung der zweiten Druckplatte 2 umgewandelt. In der Spritzeinheit von 1 sind der Kugelgewindetrieb 14 und der die Schnecke vor- und zurückfahrende Motor 18 durch ein Rotationsübertragungsteil 13 direkt miteinander verbunden. Alternativ kann jedoch die Spritzeinheit so ausgestaltet sein, dass die Rotation des die Schnecke vor- und zurückfahrenden Motors 18 mittels Riemenscheiben und einem Riemen abgebremst wird, während sie zum Kugelgewindetrieb 14 übertragen wird.
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Die erste Druckplatte 1 ist mit der zweiten Druckplatte 2 verbunden, und die Schnecke 5 ist mit der ersten Druckplatte 1 verbunden. Daher fährt die Schnecke 5 vor und zurück, wenn der die Schnecke vor- und zurückfahrende Motor 18 rotiert. Während die Schnecke 5 rotiert und sich in dem Heizzylinder 6 vorwärts und rückwärts bewegt, wird ein Gießharz geschmolzen, gemischt und eingespritzt. Um das Gießharz richtig zu schmelzen, mischen und einzuspritzen, ist es erforderlich, die Achsen C1 und C2 des Heizzylinders 6 und der Schnecke 5 auszurichten (Achsenabstimmung).
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Ein Verfahren zum Ausrichten der Achsen C1 und C2 des Heizzylinders 6 und der Schnecke 5 in der Spritzeinheit wird mit Bezug auf die 3 beschrieben.
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Die Verbindungsschrauben 3, die die erste und die zweite Druckplatte 1 und 2 verbinden, werden gelöst, um die Druckplatten 1 und 2 voneinander zu lösen. Da die geringen Zwischenräume zwischen den Durchgangsbohrungen (nicht gezeigt) in der ersten Druckplatte 1 und den Verbindungsschrauben 3, die die Durchgangsbohrungen durchgreifen, vorhanden sind, kann die erste Druckplatte 1 zum Abstimmen der Position mittels des Positionsabstimmmechanismus 4 um den Spielraum der Zwischenräume verschoben werden. Da die zweite Druckplatte 2 durch die Holme 10 abgestützt wird, wird andererseits ihre derzeitige Position durch die Holme 10 aufrechterhalten, während die Position der ersten Druckplatte 1 abgestimmt wird.
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Wie in 7 gezeigt, wird beim Stand der Technik das gesamte Gewicht der Druckplatte 20 auf die Holme 10 übertragen. In der vorliegenden Ausführungsform ist jedoch die Druckplatte in die erste und die zweite Druckplatte derart aufgeteilt, dass die erste Druckplatte 1 durch die Linearführung 12 und den Positionsabstimmungsmechanismus 4 abgestützt wird und dass die zweite Druckplatte 2 durch die Holme 10 abgestützt wird. Da nur das Gewicht der zweiten Druckplatte 2 auf den Holmen 10 liegt, ist deshalb die Durchbiegung der Holme 10 gering und der Kugelgewindetrieb 14 ist nur wenig durch eine unausgeglichene Last beeinträchtigt, so dass eine Reduzierung der Lebensdauer des Kugelgewindetriebs 14 verhindert werden kann.
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In der vorliegenden Ausführungsform kann darüber hinaus die zweite Druckplatte 2 ferner mit einem Positionsabstimmmechanismus ausgestattet sein, der dazu dient, die geringe Durchbiegung der Holme zu verhindern und einen Ausrichtungsfehler zwischen den Achsen der Kugelgewindemutter 14a und der Kugelgewindespindel 14b hochgenau abzustimmen. Als diesen Positionsabstimmmechanismus kann eine Abstandsscheibe zwischen der zweiten Druckplatte 2 und den Holmen 10 vorgesehen werden. Ferner können vorab Zwischenräume zwischen der vorderen Platte 7 und/oder der hinteren Platte 8 und den Holmen 10 vorgesehen werden, so dass die Positionen der Holme 10 abgestimmt werden können, wenn die Holme an der vorderen Platte 7 und/oder der hinteren Platte 8 befestigt werden. Auf diese Weise kann die Position der zweiten Druckplatte 2, die durch die Holme 10 geführt vor und zurück fährt, abgestimmt werden.
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Eine zweite Ausführungsform der Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezug auf die 4 und 5 beschrieben.
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Die vorliegende Ausführungsform ähnelt der ersten Ausführungsform dadurch, dass eine erste Druckplatte 1 durch eine Linearführung 12 (nachfolgend als erste Linearführung bezeichnet) und einen Positionsabstimmmechanismus 4 abgestützt wird. Die vorliegende Ausführungsform unterscheidet sich jedoch von der ersten Ausführungsform dadurch, dass eine zweite Druckplatte 2 zusätzlich zu den Holmen 10 durch eine Linearführung 21 (nachfolgend als zweite Linearführung bezeichnet) abgestützt wird.
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Die zweite Linearführung 21, die von der ersten Linearführung getrennt ist, ist verschiebbar auf einer auf einem Unterteil 9 befestigten Führungsschiene 23 bereitgestellt. Obwohl sich die erste und die zweite Linearführung 12 und 21 auf unterschiedlichen Höhenpositionen auf dem Unterteil 9 in dem Beispiel von 4 befinden, können sie sich alternativ auf derselben Höhenposition auf dem Unterteil 9 befinden.
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Die erste Druckplatte 1, wie diejenige der ersten Ausführungsform, wird mithilfe des Positionsabstimmmechanismus 4 auf der ersten Linearführung 12 auf dem Unterteil 9 befestigt. Verbindungsschrauben 3, die die erste und die zweite Druckplatte 1 und 2 verbinden, werden gelöst, um die Druckplatten 1 und 2 voneinander zu lösen. Die Position (Höhe) einer Schnecke 5 wird abgestimmt, indem die Position der ersten Druckplatte 1 in diesem Zustand abgestimmt wird.
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Ferner kann ein Positionsabstimmmechanismus (zweiter Positionsabstimmmechanismus) auch in der zweiten Druckplatte 2 integriert sein, die durch die Holme 10 und die zweite Linearführung 21 abgestützt wird. Dieser zweite Positionsabstimmungsmechanismus kann in derselben Weise aufgebaut sein wie der Positionsabstimmmechanismus 4 auf der ersten Linearführung 12. Insbesondere kann der zweite Positionsabstimmmechanismus eine Schraube, die die zweite Druckplatte 2 anheben kann, und eine Abstandsscheibe, die in einen Zwischenraum zwischen der zweiten Linearführung 21 und der durch die Schraube angehobenen Druckplatte 2 eingeschoben wird, umfassen. Alternativ können vorab Zwischenräume zwischen einer vorderen Platte 7 und/oder einer hinteren Platte 8 und den Holmen 10 vorgesehen werden, so dass die Positionen der Holme 10 abgestimmt werden können, wenn die Holme 10 an der vorderen Platte 7 und/oder der hinteren Platte 8 befestigt werden. Auf diese Weise kann die Position der zweiten Druckplatte 2, die geführt durch die Holme 10 vor und zurück fährt, abgestimmt werden.
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In der oben beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsform werden die erste und die zweite Druckplatte 1 und 2 durch die Linearführung 12 beziehungsweise die Holme 10 (oder die Holme 10 und die Linearführung 21) abgestützt. Alternativ kann jedoch die erste Druckplatte 1 durch die Holme 10 (oder die Holme 10 und eine Linearführung) mithilfe der Buchsen abgestützt werden, und die zweite Druckplatte 2 kann durch die Linearführung abgestützt werden.
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Eine dritte Ausführungsform der Spritzeinheit einer Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezug auf die 6 beschrieben.
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In der oben beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsform wird der einzelne die Schnecke vor- und zurückfahrende Motor 18 als Antriebsmittel für das Vor- und Zurückfahren der Schnecke 5 verwendet. In dieser Ausführungsform können jedoch mehrere die Schnecke vor- und zurückfahrende Motoren 18 als Antriebsmittel verwendet werden, wie in 6 gezeigt. In diesem Fall werden die Druckplatten aufgrund einer Abweichung in der Genauigkeit des Kugelgewindetriebs 14 oder einem Synchronisationsfehler während des Betriebs schräggestellt, so dass sich die Möglichkeit einer auf den Kugelgewindetrieb 14 ausgeübten unausgeglichenen Belastung erhöht. Somit ist die Ausgestaltung der vorliegenden Ausführungsform besonders nützlich in dem Fall, in dem mehrere Antriebsmittel verwendet werden, wie in dieser Abänderung, und der Einfluss der unausgeglichenen Belastung auf den Kugelgewindetrieb in einem Anfangszustand der Montage kann reduziert werden.