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Allgemeiner Stand der Technik
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Antriebsmechanismus einer Spritzgießmaschine und insbesondere einen Antriebsmechanismus einer Spritzgießmaschine mit einer Einstellfunktion für die Spindelmitten einer Kugelumlaufspindel und einer Motorwelle.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Ein Konfigurationsbeispiel für eine herkömmliche Spritzgießmaschine wird bezogen auf 4 und 5 beschrieben.
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Eine bewegliche Platte 1 wird von einem Führungselement 2 gehalten, damit sie in einer axialen Richtung beweglich ist. Eine Kugelgewindemutter 3 ist an dieser beweglichen Platte 1 derart befestigt, dass sie sich nicht dreht, und eine Kugelumlaufspindel 4 steht mit der Kugelgewindemutter 3 in Eingriff. Diese Kugelumlaufspindel 4 wird von einer hinteren Platte 5 über ein Lager 21 gehalten und ist drehbar, jedoch in der axialen Richtung nicht beweglich. Die so gestaltete Kugelumlaufspindel 4 wird gedreht, damit sich die Kugelgewindemutter 3 in der axialen Richtung bewegt. Die bewegliche Platte 1, an der die Kugelgewindemutter 3 befestigt ist, bewegt sich folglich auch.
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Die Kugelumlaufspindel 4 wird von einem Kugelgewindeantriebsmotor 8 in Drehung versetzt. Der Kugelgewindeantriebsmotor 8 ist an der hinteren Platte 5 befestigt. Eine Welle des Antriebsmotors 8 und die Kugelumlaufspindel 4 sind über ein Kopplungselement 6 gekoppelt, sodass das Drehmoment des Antriebsmotors 8 auf die Kugelumlaufspindel 4 übertragen werden kann.
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In einem Kugelgewindeantriebsmechanismus einer Spritzgießmaschine wird vorzugsweise, in einem Fall, wenn eine Kugelumlaufspindel und eine Welle eines Kugelgewindeantriebsmotors miteinander über ein Kopplungselement gekoppelt sind, veranlasst, dass die Spindelmitte der Kugelumlaufspindel mit der Wellenmitte der Motorwelle übereinstimmt. Dafür ist es notwendig, die Genauigkeit der maschinellen Bearbeitung von sowohl einem Motorfixierteil als auch einem Kugelumlaufspindel-Fixierteil zu verbessern. Selbst wenn jede Genauigkeit der maschinellen Bearbeitung verbessert wird, ist es jedoch notwendig, einen schmalen Spalt zum Montieren jedes Elements vorzusehen, und ein derartiger Spalt könnte zu einer Abweichung der Spindelmitten führen.
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Als herkömmliche Technologie zum Lösen einer derartigen Aufgabe offenbart die offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. 11-138599 eine elektrische Schneckenspritzgießmaschine, bei der ein Paar von Spritzmotoren an einer Rückseite einer Druckplatte jeweils unter Verwendung einer Halterung montiert sind, und die Ausgangswellen dieser Motoren mit hinteren Enden von Kugelumlaufspindeln gekoppelt sind. In der offengelegten
japanischen Patentanmeldung 2013-984 ist zusätzlich eine Spritzvorrichtung offenbart, in der die Mitte der Antriebswelle nach der Mitte der Gewindespindel ausgerichtet ist.
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In der vorstehenden offengelegten
japanischen Patentanmeldung 11-138599 ist jedoch offenbart, dass der Antriebsmotor mittels der Halterung an der hinteren Platte befestigt ist, jedoch ist nicht offenbart, wie die Halterung zu befestigen ist, oder es ist kein Einstellmechanismus offenbart, mit dem dafür gesorgt wird, dass die Spindelmitte der Kugelumlaufspindel mit der Wellenmitte der Motorwelle übereinstimmt.
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Die zuvor erwähnte offengelegte
japanische Patentanmeldung 2013-984 beschreibt einen Einstellmechanismus zum Ausrichten der Mitte der Gewindespindel nach der Mitte der Antriebswelle, wobei ein Einstellvorsprung in einer Einstellvertiefung bewegbar ist, beschreibt jedoch nicht, wie der Einstellvorsprung zu bewegen ist oder wie eine leichte Abweichung der Spindelmitten auszugleichen ist.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Antriebsmechanismus einer Spritzgießmaschine, bei dem die Spindelmitte einer Kugelumlaufspindel und die Wellenmitte einer Motorwelle mit einer einfachen Anordnung entsprechend nacheinander ausgerichtet werden können.
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Ein Antriebsmechanismus einer Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung schließt ein: eine bewegliche Platte, die in der Lage ist, sich entlang eines Führungselements nach vorne und zurück zu bewegen; eine hintere Platte, die derart angeordnet ist, dass sie der beweglichen Platte zugewandt ist; einen Kugelgewindetrieb, einschließlich einer Kugelgewindemutter und einer Kugelumlaufspindel; einen Antriebsmotor zum Antreiben der Kugelumlaufspindel über ein Kopplungselement; und ein Motorfixierelement, an dem der Antriebsmotor befestigt ist. Die Kugelgewindemutter ist an der beweglichen Platte befestigt, die Kugelumlaufspindel wird von der hinteren Platte drehbar gelagert, damit sie in einer axialen Richtung nicht beweglich ist, und das Motorfixierelement ist so angeordnet, dass eine Relativlage davon bezogen auf die hintere Platte einstellbar ist. Dieser Antriebsmechanismus einer Spritzgießmaschine weist ferner ein Positionseinstellteil auf, das in der Lage ist, die Relativlage zwischen der hinteren Platte und dem Motorfixierelement einzustellen. Das Positionseinstellteil schließt ein: mindestens ein Schraubloch, das das Motorfixierelement oder ein vom Motorfixierelement aus verlaufendes Ansatzelement durchdringt und ein Gewinde aufweist; eine Schraube, deren Gewinde mit dem Gewinde des Schraublochs in Eingriff steht; und ein Anstoßteil, das an die Schraube anstößt.
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Das Anstoßteil kann in der hinteren Platte vorgesehen sein oder das Anstoßteil kann in einem Halteelement des Motorfixierelements vorgesehen sein, das das Motorfixierelement hält.
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Die Schraublöcher können an zwei oder mehr Stellen in dem Motorfixierelement oder dem Ansatzelement vorgesehen sein, sodass sich Richtungen von Mittelachsen voneinander unterscheiden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, einen Antriebsmechanismus einer Spritzgießmaschine bereitzustellen, bei dem die Spindelmitte der Kugelumlaufspindel und die Wellenmitte der Motorwelle mit einer einfachen Anordnung entsprechend nacheinander ausgerichtet werden können.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die vorstehenden und weitere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich, in denen:
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1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines Antriebsmechanismus einer Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine Vorderansicht des Antriebsmechanismus der Spritzgießmaschine in 1 ist;
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3 eine Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform eines Antriebsmechanismus einer Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
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4 eine Draufsicht auf einen Antriebsmechanismus einer herkömmlichen Spritzgießmaschine ist; und
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5 eine Vorderansicht des Antriebsmechanismus der Spritzgießmaschine in 4 ist.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Zuerst wird eine erste Ausführungsform eines Antriebsmechanismus einer Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf 1 und 2 beschrieben. Bauteile ähnlich den Bauteilen der herkömmlichen Technologien, die in 4 und 5 dargestellt sind, sind mit denselben Bezugszeichen versehen, und eine Beschreibung davon entfällt.
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In einem Motorfixierelement 7, das einen Kugelgewindeantriebsmotor 8 zum In-Drehung-Versetzen einer Kugelumlaufspindel 4 fixiert, sind ein erstes, zweites und drittes Schraubloch 9a, 9b und 9c so vorgesehen, dass sie das Motorfixierelement 7 durchdringen. Diese Schraublöcher 9a, 9b und 9c sind jeweils mit einem Innengewinde versehen. Die Schaftmitten der ersten und zweiten Schraube 10a und 10b, die mit dem ersten und zweiten Schraubloch 9a und 9b in Eingriff stehen, sind in einer waagerechten Richtung ausgerichtet und sind einander zugewandt, wie in der Draufsicht von 1 dargestellt ist. Andererseits ist, wie in der Vorderansicht von 2 dargestellt ist, die Schaftmitte einer dritten Schraube 10c, die mit dem dritten Schraubloch 9c in Eingriff steht, in einer senkrechten Richtung ausgerichtet.
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Ein distales Ende einer ersten Schraube 10a, die mit dem ersten Schraubloch 9a in Eingriff steht, stößt an (einem Anstoßteil 15a von) einer Außenwandfläche einer hinteren Platte 5 an. Zusätzlich ist zwar ein distales Ende einer zweiten Schraube 10b, die mit dem zweiten Schraubloch 9b in Eingriff steht, der Außenwandfläche der hinteren Platte 5 zugewandt, jedoch ist die zweite Schraube 10b so montiert, dass sich das distale Ende in einem Zustand ohne Kontakt mit der hinteren Platte 5 befindet. Das Motorfixierelement 7 ist folglich in der waagerechten Richtung in einem Abschnitt bis zum Kontakt mit der zweiten Schraube 10b bewegbar, indem die erste Schraube 10a Druck darauf ausübt.
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In 1 stößt das distale Ende der ersten Schraube 10a unmittelbar an (ein Anstoßteil 15a von) einer Außenwandfläche der hinteren Platte 5 an. Ein (nicht dargestelltes) Anstoßelement kann jedoch separat an einem Teil der hinteren Platte 5, wie dem Anstoßteil 15a, vorgesehen sein, der die erste Schraube 10a berührt, und das distale Ende der ersten Schraube 10a kann an das Anstoßelement anstoßen.
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Andererseits stößt (ein Anstoßteil 15c von) ein(em) Halteelement 14 des Motorfixierelements zum Halten des Motorfixierelements 7 an die dritte Schraube 10c an, die mit dem dritten Schraubloch 9c in Eingriff steht, wie in 2 dargestellt ist. Dieses Halteelement 14 des Motorfixierelements ist ein von der hinteren Platte 5 getrenntes Element. Diese Presskraft der dritten Schraube 10c sorgt dafür, dass das Motorfixierelement 7 in der senkrechten Richtung beweglich ist.
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In 2 stößt das distale Ende der dritten Schraube 10c unmittelbar an (ein Anstoßteil 15c von) einer Außenwandfläche des Halteelements 14 des Motorfixierelements an. Ein (nicht dargestelltes) Anstoßelement kann jedoch separat an einem Teil des Halteelements 14 des Motorfixierelements, wie dem Anstoßteil 15c, vorgesehen sein, das die dritte Schraube 10c berührt, und das distale Ende der dritten Schraube 10c kann an das Anstoßelement anstoßen.
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Es wird nun bezogen auf 3 eine zweite Ausführungsform des Antriebsmechanismus der Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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In der zuvor erwähnten ersten Ausführungsform ist das dritte Schraubloch 9c in dem Motorfixierelement 7 vorgesehen, und das distale Ende der dritten Schraube 10c, die mit dem dritten Schraubloch 9c in Eingriff steht, stößt an das Halteelement 14 des Motorfixierelements an. In dieser zweiten Ausführungsform ist stattdessen ein in ein Motorfixierelement 7 integriertes Ansatzelement 16 in dem Motorfixierelement 7 vorgesehen, ein viertes Schraubloch 9d ist in dem Ansatzelement 16 vorgesehen und ein distales Ende einer vierten Schraube 10d, die mit dem vierten Schraubloch 9d in Eingriff steht, stößt stattdessen an (ein Anstoßteil 15d von) einer Außenwandfläche einer hinteren Platte 5 an.
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Beim Stoßen des distalen Endes der vierten Schraube 10d, die mit dem vierten Schraubloch 9d in Eingriff steht, gegen (ein Anstoßteil 15d von) einer Außenwandfläche der hinteren Platte 5 bewegt sich das Motorfixierelement 7 in eine senkrechte Richtung. In 3 stößt das distale Ende der vierten Schraube 10d unmittelbar gegen (das Anstoßteil 15d von) der Außenwandfläche der hinteren Platte 5. Ein (nicht dargestelltes) Anstoßelement kann jedoch separat an einem Teil der hinteren Platte 5, wie dem Anstoßteil 15d, vorgesehen sein, der die vierte Schraube 10d berührt, und das Anstoßelement kann gegen das distale Ende der vierten Schraube 10d stoßen.
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In 2 ist das Ansatzelement 16 ein Element, das von dem Motorfixierelement 7 aus verläuft und in das Motorfixierelement 7 integriert ist. Das Ansatzelement 16 ist jedoch möglicherweise nicht unbedingt in das Motorfixierelement 7 integriert und das Ansatzelement 16 kann so ausgelegt sein, dass ein separates Element mit Schrauben oder Ähnlichem an dem Motorfixierelement 7 befestigt ist. Die Form des Ansatzelements 16 ist in dieser Ausführungsform zudem lediglich ein Beispiel und kann eine andere Form als eine in 3 dargestellte Form sein.
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In dem in 3 dargestellten Beispiel ist das in dem Motorfixierelement 7 vorgesehene Ansatzelement 16 ein einzelnes Element. Es ist jedoch möglich, dass zwei oder mehr Ansatzelemente vorgesehen sind, jeweilige Schraublöcher in den Ansatzelementen ausgebildet sind, jeweilige Schrauben mit den Schraublöchern in Eingriff stehen und bewirkt wird, dass die Enden der Schrauben an jeweiligen Anstoßteilen der Außenwandfläche der hinteren Platte 5 anstoßen, wodurch eine Positionseinstellung in einer anderen Richtung als einer senkrechten Richtung (z. B. waagerechte Richtung) ermöglicht wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 11-138599 [0006, 0007]
- JP 2013-984 [0006, 0008]